Tipps: alle aktuellen Blitzer in Deutschland

Sinn dieser Seiten...

RADARFALLE.DE - FORUM: Solidarität macht Stark: Sinn dieser Seiten...
Von Anonym am Freitag, den 12. November, 1999 - 22:02:

Auf der Homepage dieser Website kann man lesen, dass es keinesfalls Sinn und Zweck dieser Seiten sein soll, Rasern einen Service zu bieten, vielmehr geht es darum, den Kommunen das "Abzocken" der Autofahrer zu erschweren...

Klingt recht nett, tatsächlich jedoch werden ohne eine weitere prüfung von Sinn oder Unsinn einer Überwachungseinrichtung ALLE Überwachungsanlagen in der Datenbank aufgeführt, und man besitzt sogar die Frechheit, bei der Ortsbeschreibung einer Blitzampel dazu zu schreiben, daß sich diese direkt vor einer Grundschule befindet - prima!!! (Beispiel: München / Boschetsrieder Str.)

In diesem Sinne: Weiterrasen was das Zeug hält, solange eure eigenen Kinder nicht unter die Räder kommen, kann's euch ja egal sein. Trotzdem wünsche ich das niemandem.

Solidarität macht stark... dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein.


Von Matthias Eifrig am Freitag, den 12. November, 1999 - 23:42:

Hallo Anonym,

würdest Du etwas aufmerksamer Presse und Statistiken verfolgen, wüßtest Du, daß der Großteil der "Raser" vor Schulen und Kindereinrichtungen die Eltern der Sprößlinge sind. Da diese Einrichtungen _meist_ nicht an stark frequentierten Durchgangstraßen liegen, sind diese demzufolge für diesen Verkehr auch nicht so empfänglich (man berichtige mich).

Außerdem erreicht die Kenntniss über den Sinn des Kastens unter Umständen genau die Gegenteilige Reaktion, die von Dir angesprochen wurde. Zu wissen, daß dieser Kasten die Sicherheit der Kinder erhöht, dürfte einer Menge Autofahrer genug Anlaß sein, die eigene Geschwindigkeit nach unten anzupassen.

Zeige mir den Menschen, der bewußt vor einer Schule "auf´s Gas drückt".

Aber eigentlich sind die Anonymen auf diesen Seiten für solche Gegendarstellungen gar nicht mehr empfänglich, weshalb ich mir diesen Kommentar auch hätte ersparen können.


Von Anonym am Samstag, den 13. November, 1999 - 01:14:

Alles klar, Matthias, ich habe verstanden. Die Eltern sind also die Bösen. Du hast recht, da braucht man nicht mehr viel zu diskutieren.

Ich nehme an, Du hast noch keinen Menschen sterben sehen, der ein Opfer des Geschwindigkeitsrausches wurde, andernfalls würdest Du wohl anders argumentieren. Nun ja, ich wünsche Dir diese Erfahrung auch nicht und hoffe eher, dass Dich die Einsicht vielleicht mal auf anderem Wege einholt.

Ein "angemessenes Schnellfahren" gibt es nicht und die Menschen können die physischen Kräfte, die im Falle eines Unfalles auf sie einwirken, einfach nicht abschätzen. Doppelte Geschwindigkeit bedeutet vierfachen Bremsweg, um nur eine Tatsache zu nennen, aber das wird Dich ja kaum interessieren, denn die Physik ist ja nur blanke Theorie und Du hast natürlich immer alles im Griff.

Und komm mir nicht mit Statistiken, wenn Du einmal gesehen hättest, zu welchen abscheulichen Schäden die "Solidarität" führt, die man hier so schön promoviert, dann würdest Du so einen unqualifizierten Blödsinn hier nicht ablassen.

Aber wenn Du schon so ein Statistik-Fanatiker bist:

Unfallstatistik 1998 für Deutschland:
7772 Tote (das sind abgerundet 21 pro Tag!)
497 638 Verletzte (das sind abgerundet 1363 pro Tag!)

Mit (ebenfalls abgerundet) 19% MIT ABSTAND häufigste Unfallursache: überhöhte Geschwindigkeit.

Im Klartext bedeutet das, dass aufgrund überhöhter Geschwindigkeit statistisch gesehen in Deutschland allein durch nicht angepasste Geschwindigkeit täglich 4 Menschen sterben und 258 Menschen verletzt werden (Quelle: Statistisches Bundesamt).

Also nochmal - welchen Sinn Solidarität gegen Geschwindigkeitskontrollen haben sollen, verstehe wer will, jedenfalls werden sie der Tatsache, dass nach wie vor viel zuviele Menschen auf unseren Straßen sterben müssen, nicht entgegenwirken.

Und das soll gut sein?


Von Matthias Eifrig am Samstag, den 13. November, 1999 - 01:39:

welche Lösung schlägst Du vor? Autos abschaffen? Überwachung der Autofahrer noch drastischer erhöhen?

PS: Immer das Bild des "sterbenden Menschen" vorzutragen ist auf die Dauer nicht haltbar, außerdem haben wir hier im Forum schon genug darüber lesen können (HarryB), eigene Erfahrungen damit einmal außen vorgelassen.


Von cyrus am Samstag, den 13. November, 1999 - 03:19:

>>>Mit (ebenfalls abgerundet) 19% MIT ABSTAND häufigste Unfallursache: überhöhte Geschwindigkeit.
Im Klartext bedeutet das, dass aufgrund überhöhter Geschwindigkeit statistisch gesehen in Deutschland allein durch nicht angepasste Geschwindigkeit täglich 4 Menschen sterben und 258 Menschen verletzt werden (Quelle: Statistisches Bundesamt). <<<

und wieviele davon unter alkohol?oder ist das schon rausgerechnet worden?

>>>außerdem haben wir hier im Forum schon genug darüber lesen können (HarryB), eigene Erfahrungen damit einmal außen vorgelassen.<<<

die wahrscheinlichkeit ist auch gering er hat momentan kein auto ;-) und mit öffentlichen verkehrsmitteln kommt es nicht allzu häufig dazu.

MfG


Von Edwin am Samstag, den 13. November, 1999 - 04:05:

schon wieder anonym :-)) (egal - ich bin ja auch quasi anonym)

statistiken finde ich sowieso schrott....genausogut kann man dir zahlen um die ohren werfen, wieviel geld die städte mit geschw.-messungen, parkverstößen, etc. verdienen.....bringt aber alles meiner meinung nach nichts....

aber was ich meine, es geht doch hier nicht um geschw.-messungen an grundschulen, kindergärten oder schulen im allgemeinen.....es wäre ja schön, wenn da gemessen würde (zumindest in der zeit, in der auch kinder an diesen stellen rumlaufen).

die realität sieht aber leider etwas anders aus. gestern hab ich's noch gesehen.

es wurde bei uns in essen um 20.00 Uhr auf einer 2-spurigen straße gelasert, die direkt von der A40 abgeht. warum?

genau! weil man nach einer autobahnfahrt die eigene gechwindigkeit zu niedrig einschätzt und somit automatisch zu schnell fährt, wenn man nicht genau auf den tacho achtet (steht sogar in den fahrschulbögen).

warum wurde um 20.00 Uhr gemessen?

genau! weil es da schon dunkel ist und man die beamten, die die messung durchführen nicht erkennt. den polizei-transporter konnte ich in der dunkelheit auch nicht von weitem sehen...
übrigens haben die mich nur nicht erwischt, weil ich mir seit ca. 1/2 jahr einen ruhigeren fahrstil angewöhnt hab :-)

warum wird nicht um 8.00 Uhr morgens bei mir um die ecke gemessen (auf der strasse befindet sich ein kindergarten für hörgeschädigte, eine grundschule und eine hauptschule - übrigens zone 30)???

genau! weil dort keine sau (auch durch die schilder, die auf die gefahr hinweisen) zu schnell fährt....im gegenteil - ich habe dort selten jemanden über 30 fahren sehen, die meisten fahren halt sogar unter 30.....
ich hab dort noch nie eine geschw.-messung gesehen (ich fahre dort seit 7 jahren jeden verdammten morgen vorbei - nüscht)

in diesem sinne

MfG


Von Anonym am Samstag, den 13. November, 1999 - 17:06:

Nun ja, zunächst mal bin ich ja nicht derjenige, der mit dem Statistik-Kram angefangen hat. Ich habe auf diese Art und Weise lediglich die Argumente von Matthias zurückgewiesen und sonst gar nichts, ok?

Was die Frage angeht, wieviele der 19% Geschwindigkeitsunfälle unter Alkoholeinfluß begangen wurden: überhaupt kein Anteil, denn die Unfallursache Alkohol ist in der Statistik separat aufgeschlüsselt und liegt weit hinter der Geschwindigkeit (obgleich man das natürlich nicht herunterspielen sollte).

Zum Thema Geschwindigkeitsmessungen:

1) ist es aufgrund gewisser Richtlinien technisch gar nicht möglich, überall zu blitzen. Das Argument "vor meiner Haustüre fahren aber immer alle zu schnell, da wird aber nie geblitzt" ist somit fehl am Platz.

2) gibt es sowohl für die Angestellten der Kommunen als auch für die Beamten der Polizei keinen entsprechenden Spielraum, der ihnen erlaubt, die Meßstellen nach Lust und Laune selbst auszuwählen. Die Überwachungsstandorte werden auf höherer Ebene, teilweise direkt von den Innenministerien selbst, festgelegt und sind im wesentlichen auf der Grundlage der Unfallstatistik (sorry schon wieder Statistik, ist aber so) und natürlich anhand der Örtlichkeiten (Schulen, Krankenhäuser etc.) festgesetzt. Bevor mich nun jemand attackiert, möge er sich doch bitte selbst einmal bei der zuständigen Verkehrsbehörde informieren.

3) Die Erkennbarkeit einer Meßstelle von weitem ist, lieber Edwin, nun ja auch nicht Sinn und Zweck der Sache. Schließlich geht es darum, dass man die Raser erwischt und nicht darum, dass man sie dazu bringt, kurzzeitig man den Fuß vom Pedal zu nehmen. Aus Schaden wird man klug - das ist zwar schade, aber es stimmt. Wenn Du selbst sagst, dass Du Dir aufgrund dieser Geschwindigkeitskontrollen einen vernünftigeren Fahrstil angeeignet hast, bist Du der Beste Beweis dafür, dass die Kontrollen durchaus ihren Zweck erfüllen. Aus Deinem letzten Absatz werde ich nicht ganz klug, da die allgemein vorherrschende Meinung ja nun eher die ist, dass es auf Deutschlands Straßen bereits viel zuviele Schilder gibt... aber na gut.
Übrigens wirst Du niemals in einer Zone 30 ein Streckenverbot 30km/h finden, das würde nämlich überhaupt keinen Sinn machen, da es sich ja wiegesagt um eine "Zone" handelt. Ich glaube also eher, dass die von Dir beschriebene Örtlichkeit ein Streckenverbot ist (man berichtige mich).

4) Ich verstehe das ewige Gejammer nicht. Jeder weiss, wie schnell er wo fahren darf und was es für Konsequenzen hat, wenn er sich nicht an diese Vorschriften hält. Das sind die Spielregeln. Wenn man sich nicht daran hält, sollte man zumindest dazu stehen, dass man sich falsch verhalten hat, und letztlich auch die Konsequenzen tragen. Die Alternative dazu wäre eine Abschaffung des Tempolimits, das will aber auch keiner. Was sollen diese Querelen also? Ewiges Lamentieren bringt keinem was. "Das habe ich nicht gewusst" kann zumindest niemand behaupten.

So, das wars dann erst mal. Anscheinend passt es hier einigen Leuten nicht, dass ich anonym poste. Ich weiss zwar nicht, was besser daran wäre, wenn ich unter irgendeinem Pseudo-Namen oder gar meinem richtigen posten würde, meine Meinung bleibt dieselbe und diskutieren kann man so genauso mit mir. Ausserdem habe ich hier niemanden persönlich beleidigt.


Von Anonym am Samstag, den 13. November, 1999 - 17:08:

Was ich noch zu Matthias sagen wollte: Dass Du den "sterbenden Menschen" als Bild siehst, nicht aber als Realität, sehe ich genau als Dein Problem an.


Von Gregor am Samstag, den 13. November, 1999 - 18:32:

Sorry Anonym aber:

(2) die dürfen sich ihr Stellplätze aussuchen! Die polizei wie sie lustig (?) ist und das Ordungsamt muß sich den Standort lediglich von der Polizei bestätigen lassen. wenn alle standorte von radarfalle nach den von dir angegebenen maßstäben ausgesucht würden - dann wäre die seite tatsächlich überflüssig. ist sie aber nicht weil immer wieder radarkontrollen an orten stattfinden die weder gefahrenstelle noch unfallschwerpunkt sind. und die stehn dann nicht dort um verkehrserziehung zu betreiben sondern um geld zu verdienen (siehe dien autobahnausfahrt von edwin)

(3) warum sollen radarfallen nicht zu sehen sein? weil damit kein geld verdient wird! ich denke wenn leute die radarfalle sehen fahren sie entsprechen langsam vorbei - aber wenn sie geblitzt werden nicht. und der erzieherische effekt ist der selbe. aber halt nicht in der kasse der cops. deshalb auch radar_falle_.

(4) ich hoffe doch mal die meisten wissen was sie tun aber nicht alle denken über den sinn des handelns des staates nach (deutschland halt). hier fährt ja niemand aus protest gegen das tempolimit mit 100+ durch den ort. hier wird z.b. darüber geredet was es für sinn macht tempolimits aufzustellen bloß um dort dann zublitzen.

(5) anonymes posting: natürlich ist es dein gutes recht anonym zu posten - aber normalerweise kann es den eindruck erwecken

a) dir sei peinlich was du da schreibst,
b) du willst einfach bloß mal motzen im schutze der anonymität (entfällt wg. deinen beiträgen)
c) du wirst von den cops verfolgt (wäre okay)

ansonsten posten mehr leute als du in diesem forum unter anonym. eine gewisse verwechslungsgefahr besteht da schon. leg dir halt auch irgendein fantasienamen zu (harryC oder so)


Von NichtAnonym am Samstag, den 13. November, 1999 - 20:29:

So, ich habe mir also wie die meisten anderen von Euch auch ein geistreiches Pseudo zugelegt. Ich hoffe, dass Ihr jetzt alle zufrieden seid.

Also nochmal, um einiges klarzustellen:

2) Lieber Gregor, woher nimmst Du diese Weisheit, wonach speziell die Polizei blitzen darf wo sie will? Bist Du einer vom Fach? Ich glaube eher, dass Du einer von der Sorte bist, der einfach irgendwas nachplappert, das er irgendwann mal irgendwo gehört oder gelesen hat. Ich kann Dir nur nochmal versichern, dass es so ist, wie ich gesagt habe, ob Du mir das glaubst oder nicht, ist mir eigentlich egal. Ich hab mir das nicht ausgedacht und auch nicht irgendwo aufgeschnappt, vielmehr stecke ich weit tiefer in dieser Materie als sonst irgendeiner von Euch, deshalb bin ich auf solch neunmalkluge Belehrungen nicht angewiesen. Nur ganz nebenbei: Auch die Behauptung, die Kommunen müssten sich die Stellplätze von der Polizei bestätigen lassen, ist vollkommen aus der Luft gegriffen. Die Kompetenzen der Behörden auf diesem Gebiet sind gleichwertig. Und zu guterletzt - Wenn Du nicht weisst, wie wichtig gerade angepaßte Geschwindigkeit beim Ausfahren von einer Autobahn ist, dann hast Du in der Fahrschule wohl nicht so richtig aufgepasst.

3) Wie schon gesagt: Aus Schaden wird man klug. Appelle an die Vernunft der Autofahrer haben noch nie gefruchtet. Dass dies eine traurige Tatsache ist, da geb ich Dir schon recht, aber es ist halt so - jeder denkt nur an sich selbst. Wenn es nach Dir ginge, sollte wohl 500 Meter vor jeder Radarfalle ein Warnschild stehen. Und die Anlage selbst würde dann quasi als Verzierung aufgestellt, oder wie? Ein (einfaches) Radarfahrzeug kostet ca. 80.000 DM. Von der Geldverschwendung ganz abgesehen, hätte eine solche prinzipielle Vorwarnung nur den Effekt, dass sich jeder Raser sicher sein könnte, nicht geblitzt zu werden, solange er nicht auf eine Falle hingewiesen wird. der Effekt, der erreicht werden soll, ist doch gerade der, dass man sich eben NICHT sicher sein soll, wo gemessen wird. (Ausser man stellt in jede Straße eine Radaranlage, meinst Du das vielleicht?) Denn nur so kann erreicht werden, dass grundsätzlich vorsichtiger gefahren wird. Geht das nicht in Deinen Kopf?! Eine ganz andere Sache ist die, dass ja nicht in die Kassen der Polizei gewirtschaftet wird, aber das ist ein anderes Thema...

4) Sein wir doch mal ehrlich, um wegen überhöhter Geschwindigkeit richtig Ärger zu bekommen (Punkte + Bußgeld), muss man innerorts nach einem unggeichten Tacho mindestens 75 km/h (eher noch mehr) fahren, das sind doch keine Peanuts! Fahrverbot gibt es erst ab 85 km/h (ungeeichter Tacho). Wenn Du hierbei verallgemeinerst und mir weismachen willst, es handele sich hierbei vorwiegend um "Ausrutscher", dann entlockt mir das gerade Mal ein müdes Lächeln. Zumeist wird ja sowieso erst ab einer geeichten Geschwindigkeit von 64 km/h gemessen, das sind mindestens 66 km/h auf einem ungeeichten Tacho, das sollte als Toleranz ausreichen. Ihr scheint einfach nicht zu kapieren, dass ausschliesslich IHR es seid, die entscheiden können, ob sie nun zur Kasse gebeten werden oder nicht. Die Schuld bei jemand anderem zu suchen als bei sich selbst ist natürlich immer der einfachste Weg.

5) Nunja, eine Antwort darauf hast Du ja schon selbst gegeben: Ich bin nicht scharf darauf, etwas merkwürdige Kommentare wie den Deinigen auch noch in meinem Postfach zu finden (ich habe übrigens relativ viel mit den Cops zu tun, wobei diese Kontakte eher angenehmer Art sind, das ist bei Dir sicher anders)... ;-)

Also dann bis zum nächsten Mal!


Von Matthias Eifrig am Samstag, den 13. November, 1999 - 21:08:

Hallo NA,

die von Dir angezettelte Debatte wird zu keiner gütlichen Einigung führen, aber das war Dir sicherlich auch im Vorfeld klar.

Es geht nicht darum, irgend welche Raserei zu rechtfertigen oder über die Höhe der Bußgelder zu klagen. Diese sind meiner Meinung nach im europäischen Vergleich angemessen, gleichwohl ich eine Erhöhung (wie aktuell wieder diskutiert) nur in bestimmten Situationen zustimmen würde (Innerorts, an _wirklich_ gefährlichen Stellen, das Bsp. der Kinder sei ausreichend).

Lass uns doch einmal auf das wesentliche dieser Seite zurück kommen, den enormen Anstieg der Kontrollen und Überwachungseinrichtungen seitens der Polizei uns insbesondere der Kommunen. Der Erfolg dieser Maßnahmen, von Außnahmen abgesehen, ist oft zweifelhaft (Du bist anderer Meinung?), der finanzielle Gedanke rückt in den Vordergrund.

Folgenden Gedankengang kennst Du sicherlich: Was würde passieren, wenn jede auf diese Art und Weise eingenommene Mark einem wohltätigen Zwecke zugeführt würde, sei es Unfallopferhilfe, Rote Kreuz oder ähnlichem.

Wie groß wäre wohl das Interesse der _Kommunen_ an der Verfolgung der Parksünder, an der Überwachung der Verkehrssünder?

Es gibt sie die Stellen, an denen Kontrollen angebracht sind, wird keiner abstreiten. Es gibt aber die Meßstellen, die sofort verschwinden würden, würde man obigen Denkansatz realisieren. Oder?

Zu dem "sterbenden Menschen" - Du irrst, genau dieser Gedanke, einem am Verkehrsgeschehen Unschuldigen etwas zuzufügen, läßt mich zum Schrittempo verleiten, sobald Kinder in der Nähe sind. Aber bitte schön nicht nachts auf der Autobahn!


Von Patric am Sonntag, den 14. November, 1999 - 00:38:

Zu Anonym:
Das mit der häufigsten Unfallursache ist Käse!
Die Polizisten die mich auf der A3 angehalten haben haben mir ganz klar gesagt, das "überhöhte Geschwindigkeit" als 1. Unfallursache zwar gern vom Staat und Behörden angegeben wird, aber tatsächlich sind (lt. Aussage d. Polizisten) zu dichtes Auffahren, alte Leute die immer noch Auto fahren, Gaffer, mangelnde Aufmerksamkeit u. Konzentration und Selbstüberschätzung die Hauptursachen!


Von Edwin am Sonntag, den 14. November, 1999 - 04:20:

Hallo NA,

zuerst mal möchte ich sagen, dass ich mit dir in vielen punkten wirklich übereinstimme, aber es gibt da doch noch einiges zu sagen...

1) das pseudo, das du dir zugelegt hast, ist ok :-)) es ist halt wirklich so, dass wenn du unter anonym postest zu viel verwechslungsgefahr besteht.....ich hab mich eben gestern durch ca. 10 threads gelesen, wo jedesmal ein anonym gepostet hat....

jetzt zu deinem posting vom 13.11. - 17.06 Uhr

1) es ist natürlich nicht möglich, überall zu blitzen, das verlangt auch niemand.....aber es sollte an vernünftigen orten sein. ich kann dir versichern, dass die stelle, die ich erwähnt habe, kein unfallschwerpunkt ist - dort gibt es auch keine schule und auch kein altenheim......dort gibt's noch nicht mal häuser.....und das ist ja nur EIN beispiel...

2) kann ich nix zu sagen.

3) da sind wir nun wirklich völlig anderer meinung :-)) zur erkennbarkeit von messstellen: ist es nicht so, dass starenkästen angeblich was bringen??? die sind halt immer da, die kennt man und die kann man von weitem sehen. und die RASER werden doch von den radarfallen eh nicht erwischt, sondern vielmehr leute, die ca. 70 lt. tacho fahren - und das sind nunmal keine raser.....ein RASER kennt alle stellen, an denen geblitzt wird. ich habe mir den ruhigeren fahrstil auch nicht wegen der kontrollen angewohnt, in der tat bin ich erst einmal in 7 jahren geblitzt worden und das kostete mich nur 50,- DM. ich fahre zum größten teil motorrad und da ich zweimal riesenglück hatte (beide male scheiß-autofahrer), kann ich hier überhaupt noch meinen senf dazugeben. zu den schildern: die von mir beschrieben örtlichkeit ist eine zone 30. keine streckenverbotsschilder, aber vor der schule-kindergarten-schule-stelle steht ein schild mit dem hinweis auf hörgeschädigte und ein schild mit dem text "es könnte auch dein kind sein" oder so ähnlich, was aber in der straße vollkommen ok ist.

4) geb ich dir absolut recht.....ich würde mich auch nicht beschweren, wenn ich denn geblitzt werde.....ich kanns ja verhindern......trotzdem sollten die kommunen halt mal ihre kontroll-standpunkte überprüfen, aber ich denke, dass werden sie nicht tun :-))

MfG


Von cyrus am Sonntag, den 14. November, 1999 - 04:24:

>>>Was die Frage angeht, wieviele der 19% Geschwindigkeitsunfälle unter Alkoholeinfluß begangen wurden: überhaupt kein Anteil, denn die Unfallursache Alkohol ist in der Statistik separat aufgeschlüsselt und liegt weit hinter der Geschwindigkeit (obgleich man das natürlich nicht herunterspielen sollte). <<<


mhhh... wie wurden dann die geschwindigkeitsunfälle unter alkoholeinfluß aufgeführt? wurde da bei beiden je 1-er zugerechnet?

MfG


Von Matthias Eifrig am Sonntag, den 14. November, 1999 - 15:54:

..weil es gerade so gut passt:

Kreis Düren - Starenkästen überflüssig?

Diese Meldung läßt sicherlich viel Interpretationsspielraum


Von NichtAnonym am Montag, den 15. November, 1999 - 23:46:

Zu Patric: Wenn die Kollegen Dir das tatsächlich gesagt haben sollten (was ich bezweifle), gibt das weder die Tatsachen noch die allgemeine Meinung in den Reihen der Polizei wieder. Außerdem ist die Autobahnpolizei nicht vorwiegend mit der Aufnahme von Unfällen betraut.

Nach den vielen hundert Unfällen, an deren Aufnahme und Sachbearbeitung ich mitwirken "durfte", kann ich jede Statistik, die überhöhte Geschwindigkeit als Unfallursache Nr. 1 darstellt, nur bestätigen. Jeder, der das abstreiten will, muss mir zwangsläufig unterstellen, dass ich hier bewusst Lügen verbreite.


Von cyrus am Dienstag, den 16. November, 1999 - 00:41:

dann beantworte doch bitte meine frage.

>>>Was die Frage angeht, wieviele der 19% Geschwindigkeitsunfälle unter Alkoholeinfluß begangen wurden: überhaupt kein Anteil, denn die Unfallursache Alkohol ist in der Statistik separat aufgeschlüsselt und liegt weit hinter der Geschwindigkeit (obgleich man das natürlich nicht herunterspielen sollte). <<<


mhhh... wie wurden dann die geschwindigkeitsunfälle unter alkoholeinfluß aufgeführt? wurde da bei beiden je 1-er zugerechnet?

MfG


Von Christian am Dienstag, den 16. November, 1999 - 08:56:

Das eigentliche Problem liegt auf legislativer Ebene. Jeder schimpft auf die Polizei, die uns doch so nett mit Simpelrhetorik verwöhnen kann ("Wissen Sie warum wir Sie angehalten haben?"). Dabei sind es unsere Politiker auf sämtlichen Ebenen, die erst die Rahmenbedingungen für die zunehmende Zahl schwachsinniger und nötigender Verkehrsbeschränkungen schaffen. Dass das Ganze
inzwischen immer weniger der Verkehrssicherheit dient und immer mehr zum Wirtschaftsfaktor wird, ist offensichtlich. Die Kommunen haben die sogenannte Verkehrsüberwachung als eine Art Lizenz zum Gelddrucken entdeckt und die Branche der einschlägigen Firmen boomt. Die Einnahmen für den Stadtsäckel sind fest eingeplant. Und wenn sich die Verkehrsteilnehmer an die Regelungen gewöhnt haben und unverschämterweise auf einmal korrekt verhalten; na dann werden eben die Regelungen nochmal verschärft.
Ich habe in Zukunft keine Lust mehr zum Kadavergehorsam gezwungen zu werden und meine Eigenverantwortung zu Hause zu lassen. Deshalb werde ich zukünftig den Punkt Verkehrsrepression stärker in meine Wahlentscheidungen einbeziehen und hoffe, dass möglichst viele das ebenso machen.

Radarfalle.de finde ich super. Leute, weiter so! Nur finde ich wir köcheln bisher nur im eigenen Saft und erzählen uns nur gegenseitig die Meinung.
Wir sollten aber besser die Kräfte bündeln und zielgerichtet einsetzen. Vielleicht diversen Politikern bzw. Parteien mal klarmachen wieviele
potenzielle Wähler sich hier ärgern. Oder die eigentlichen Lobbyorganisationen einschalten. Der ADAC z.B. ist mir ohnehin in dieser Frage viel zu
zurückhaltend.


Von RuffRyder am Dienstag, den 16. November, 1999 - 12:30:

Zu Christian:

Der Text könnte auch von mir stammen.

Aber was verstehst Du unter zielgerichtetem Einsetzen der Kräfte? Und wer sind die eigentlichen Lobbyorganisationen?

Anmerkung: mich erstaunt immer wieder, was sich die Deutschen widerspruchslos bieten lassen von ihren Politikern. Freude am Leiden???


Von Anonym am Freitag, den 19. November, 1999 - 14:51:

Herzlichen Dank an "NichtAnonym"! Die Klarstellungen zu den Bahauptungen auf diesen Seiten haben gut getan. Man merkt, daß da nur Argumente vorgeschoben werden, um die eigene Veranntwortung nicht eingestehen zu müssen.
Weiter so!


Von NichtAnonym am Samstag, den 20. November, 1999 - 02:15:

Zu cyrus:

>>>mhhh... wie wurden dann die geschwindigkeitsunfälle unter alkoholeinfluß aufgeführt? wurde da bei beiden je 1-er zugerechnet?

Ich verstehe dieses Argument nicht. Das ein oder andere Prozentchen hin- und herzuschieben, ändert nichts an der Tatsache, dass Geschwindigkeit nunmal die häufigste Unfallursache ist. Ich habe auch schon gesagt, dass ich diese Behauptung nicht allein auf diese Statistik, sondern vor allem auf meine eigenen Erfahrungen stütze.

Dennoch, um Deinen Wissensdurst zu stillen: Die Unfallstatistik wird mittels eines Zahlenschlüsselsystems erstellt. Im Klartext heisst das, bei jeder Unfallanzeige, die von der Polizei bearbeitet wird, wird die Unfallursache in Form einer Schlüsselzahl eingefügt. Natürlich kommen häufig mehrere Ursachen zusammen, in der Statistik taucht aber immer nur die Hauptursache auf, d.h. bei mehreren der schwerwiegendste Verstoß.
Bei einem Unfall mit Alkohol ist die Trunkenheit IMMER schwerwiegender als die Geschwindigkeit, weshalb dieser Unfall dann, auch wenn der Verursacher deutlich zu schnell gefahren ist, in die Sparte "Unfälle unter Alkoholeinfluß" fällt. Es ist also keinesfalls so, dass der Prozentsatz der Geschindigkeitsunfälle zu hoch, sondern eher zu niedrig angesetzt ist.
Deine Frage dürfte damit beantwortet sein.

An Christian:

>>>Ich habe in Zukunft keine Lust mehr zum Kadavergehorsam gezwungen zu werden und meine Eigenverantwortung zu Hause zu lassen.

Nun ja, die Verantwortung trägt ja keiner ausser Du selbst. Schließlich bist Du derjenige, der für sein Fehlverhalten einstehen muss. Mir kommt es eher so vor, als willst Du jegliche Verantwortung strikt von Dir weisen. Alle anderen sind böse und unverschämt, nur Du selbst trägst keine Schuld, auch dann nicht, wenn Du zu schnell fährst, obwohl Du genau weisst, welche Konsequenzen dies für Dich haben kann....

>>>Der ADAC z.B. ist mir ohnehin in dieser Frage viel zu zurückhaltend.

Aufgabe eines Automobilclubs ist es ja auch nicht, den Autofahrern ohne Rücksicht auf rationale Überlegungen jegliche gesetzliche Auflagen aus dem Weg zu räumen. Hier geht ja letzten Endes um Verkehrssicherheit. Ich möchte gar nicht behaupten, dass es in einzelnen Fällen keinen Grund zur Diskussion gibt, aber die Parole "Weg mit den Radarfallen!" finde ich doch etwas sehr flach. Einen solchen Slogen wird man von Seiten des ADAC niemals hören, und das ist auch richtig so.

>>>Die Kommunen haben die sogenannte Verkehrsüberwachung als eine Art Lizenz zum Gelddrucken entdeckt und die Branche der einschlägigen Firmen boomt. Die Einnahmen für den Stadtsäckel sind fest eingeplant.

Wiegesagt, über Einzelfälle kann man diskutieren, eine Verallgemeinerung halte ich aber für falsch.

>>>Und wenn sich die Verkehrsteilnehmer an die Regelungen gewöhnt haben und unverschämterweise auf einmal korrekt verhalten; na dann werden eben die Regelungen nochmal verschärft.

Halte ich für Unsinn. Jeder weiss, dass zu schnell fahren Geld kostet, viele tun es trotzdem noch und immer wieder. Das war schon immer so und wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Ausserdem wird man ja auf "Verschärfungen", welcher Art auch immer, rechtzeitig hingewiesen. Kein Grund also, nachträglich das ahnungslose Opfer zu markieren.

Übrigens nur ganz am Rande: Vergleiche doch mal die deutschen Bußgeldtarife mit denen im übrigen Europa. Damit wäre zumindest das Argument von der "typisch deutschen Abzockerei" widerlegt.

An Anonym:

Danke, freut mich, dass es doch noch Leute hier in diesem Forum gibt, die nicht nur darauf aus sind, den Frust über ihr eigenes Fehlverhalten in Form pauschalisierenden Gemeckers darzustellen.

:-)


Von Matthias Eifrig am Samstag, den 20. November, 1999 - 12:56:

>>> Wiegesagt, über Einzelfälle kann man diskutieren, eine Verallgemeinerung halte ich
aber für falsch.

... womit wir schon fast wieder bei der Kernaussage dieser Seite sind. Alle "Radarfallen" abzuschaffen ist halt nicht das Ziel, sondern dem Unsinn einhalt zugebieten, selbige als Finanzquelle zu mißbrauchen.


Von farendil am Samstag, den 20. November, 1999 - 13:01:

Weisst du was - nichtAnonym - eigentlich halte ich es fuer sinnlos mit dir zu disskutieren willaber trotzdem al meinen Senf dazugeben.

1. ich hab mich vor längerer Zeit schon mal über die sogenannte Unfallursache nr1 hier ausfuehrlicher ausgelassen (finde leider den Thread nicht, da die suchmaschine irgendwie spinnt) deshalb nur ganz kurz: a:immer wenn ein unfall passiert war jemand zu schnell, da: wenn keine geschwindigkeit - kein unfall. b: wenn ein polizist nicht genau weiss was er eintragen soll wird meist geschwindigkeit genommen. c: zu hohe geschwindigkeit als unfallursache heißt noch lange nicht dass derjenige der den unfall wirklich nur verursacht hat, weil er zu schnell war, sich nicht an die geschwindigkeitsbegrenzung gehalten hat! - er kann auch deutlich langsamer gefahren sein und war trotzdem zu schnell!

2. Das mit den Verschärfungen ist genau so! wenn z.b. bei uns auf einer straße (je eine spur pro richtung, kleiner z.t. enger fußweg/radweg kaum zu benutzen) (b172/dohnaer str.) erst 60 erlaubt war, dann baut man die straße um (4 spurig, baulich getrennte fahrbahnen, breiter fuß- und radweg) und beschränkt die geschwindigkeit auf 50.
Dann werde ich mich - wenn ich glaube es situationsangepaßt vertreten zu können - mich nicht daran halten!!!!!!!
und wenn ich geblitzt werde, werde ich mich verdammt noch mal aufregen und mich darüber beschweren!!!

3. das Ausland. das dort z.t. abgezockt wird (besonders bei die schilligfresser) ist bekannt.
Aber z.b. Frankreich. Ich bin in diesem Land schon etliche 1000 km gefahren. Auch sind mir die theoretisch möglichen Strafen bekannt. (die sind im vergleich zu uns exorbitant hoch) aber ich habe in frankreich erst ein einziges mal ne blitzaktion gesehen (zumindest glaub ich dass es eine soche war) - da wurde ich davor von ca. 5 anderen autos die mir entgegenkamen gewarnt.
solche schikanen wie verkehrskontrolle, und warndreieck, sanikasten, reifenprofil und funktionieren ihre blinker etc. ist mir nie untergekommen.
Und: die bullen dort haben mir noch nie was getan.
dabei hab ich mir dort einige sachen geleistet...
ich bin z.b. nachts mit ca. 110/120 aus so ner pseudo - ortschaft (waren keine hauser mehr, alles einsehbar etc.) herausgeschossen gekommen. in nem feldweg standen die bullen, sahen mich und ham mich weiterfahren lassen.
oder bin nachts den bullen hinterhergefahren (über land so ca 130, dann in der ortschaft (ebenfalls nix los) gut über 70 und dann war da so ne kleine verk... ampel - eine querstraße die auf ca. 1km einzusehen war - die bullen sind ganz normal weitergefahren obwohl die ampel rot war naja und ich bin hinterhergefahren. sowas juckt die einfach nicht!
die kümmern sich um die, die andere wirklich gefährden (will nicht sagen, dass es keine ausnahmen gibt, aber im großen und ganzen ist es so), hab mich darüber auch mit einem einheimischen unterhalten, der hat das bestätigt und gesagt, dass sie dort auf alkohol (0,5 promille grenze) auch scharf wären, aber sonst...

und: es gibt dort keine fest installierten starenkästen...
(und das allerbeste: die leute dort können autofahren!! - nirgendwo bin ich bisher so gut, zügig, bequem und sicher(vom gefühl her) gefahren)

genau das macht den unterschied aus: wenn man solche sachen sinniger handhaben würde, dann wären solche seiten wie die hier sicherlich überflüssig!


Von F. am Samstag, den 20. November, 1999 - 15:13:

farendil, es gibt halt einen mentalen Unterschied in der Obrigkeitshörigkeit zwischen Deutschland und den romanisch geprägten Ländern. Sieht man besonders gut in der Schweiz, wo die kulturelle Grenze durchs Land selbst geht. Jemand erklärte es mir dort einmal so: Ein Halteverbotsschild bedeutet in der Deutschschweiz, daß man dort nicht halten DARF. In der "welschen Schweiz" bedeutet dasselbe Schild, daß man dort nicht halten SOLL.

Stationäre Geschwindigkeitskontrollen werden in einigen Ländern bewußt nicht installiert, da man die permanente Kontrolle als einen Verstoß gegen die Menschenwürde betrachtet.

"deutsch sein, daß heißt, eine Sache um ihrer selbst willen zu tun..." (Heinrich Mann, "der Untertan")


Von HarryB am Samstag, den 20. November, 1999 - 15:28:

jau, da zeigt nichtanonym - offensichtlich oeffentlich bediensteter - hier eindrucksvoll, dass in diesem bereich auch intelligenz herrscht. ich spende hiermit oeffentlich applaus fuer die handfesten und sehr einleuchtenden argumente. erstaunlich ist zu sehen, dass sich die herren redarfalle.de mitarbeiter mit den immerzu gleichen - und nicht nur in meinen augen fadenscheinigen - argumenten zu wehren versuchen.

der hinweis von christian, dass die politiker diejenigen sind, die fuer immer staerkere kontrollen verantwortlich zu machen sind, zeigt doch ganz deutlich die mentalitaet: suche immer die schuld bei den anderen, bloss nicht bei dir selbst. es sind doch genau die autofahrer, die staendig meinen, selbst entscheiden zu koennen, mit welcher geschwindigkeit sie ueberall fahren koennen, die den eigentlichen anlass dafuer bieten, erhoehte kontrollen einzufuehren. ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass aufgrund guter verkehrsmoral die kontrollen verschaerft werden, andersrum wird eher ein schuh daraus.
es gibt bestimmt auch kontrollen, die abzocke sind, aber das duerfte wohl nur die minderheit sein. einen SINN wuerde diese seite machen, wenn auch an die moral der verkehrsteilnehmer appelliert wuerde, aber genau das ist hier nicht der fall !!!!
nochmals, nichtanonym: gratulation zu deinen argumenten, und mach weiter so !!!!!


Von Farendil am Samstag, den 20. November, 1999 - 17:43:

>>dass aufgrund guter verkehrsmoral die kontrollen
verschaerft werden, andersrum wird eher ein schuh daraus. <<

Klar Harry genau das meine ich.
Wenn es z.b. eine Landstraße gibt, die unreglementiert ist (also erlaubte HOECHSTgeschwindigkeit 100) und dann auf genau dieser Straße eineige Knallköppe meinen sich mit 180 (oder manchmal auch deutlich mehr) dort bewegen zu müssen, dabei andere Autofahrer als Slalomstangen mißbrauchen und dann irgendwann mal bei einer solchen Aktion gegen einen Baum krachen, dann führt man auf der Straße eine Geschwindigkeitsbeschränkung ein, "weil es hier immer wieder zu Unfällen gekommen ist, die auf nicht angepaßte Geschwindigkeit zurückzuführen ist."
Na toll - wer ist denn dann der Benachteiligte? genau - der der sich sonst einigermaßen an die Regeln hält, sonst dort vielleicht höchstens 115 fährt (wegen der kosten, wenns blitzt) und nun für das gleiche Verhalten einen Monat lang laufen darf. (vom geld und der Behinderung durch die anderen die auch langsamer fahren mal abgesehen)

Die aber, die schon vorher dort "tiefgeflogen" sind, die juckt nicht ob dort 130, 100, 80 oder auch nur 50 erlaubt ist.


Von NichtAnonym am Sonntag, den 21. November, 1999 - 02:18:

Liebe(r) farendil,

>>>Weisst du was - nichtAnonym - eigentlich halte ich es fuer sinnlos mit dir zu disskutieren

Wenn Du unter diskutieren verstehst, mir Deine Meinung aufzwingen zu müssen, dann gebe ich Dir recht. Ansonsten kann ich meine Argumente - im Gegensatz zu vielen anderen hier - durchaus belegen. Dass dies vielen von Euch sauer aufstößt, wundert mich nicht.

>>>immer wenn ein unfall passiert war jemand zu schnell, da: wenn keine geschwindigkeit - kein unfall

Das ist wahr, dass man sich im Verkehr bewegen muss, um einen Unfall zu verursachen. Dies ist aber nicht gleichbedeutend mit überhöhter Geschwindigkeit. Eine recht kuriose Theorie...

>>>wenn ein polizist nicht genau weiss was er eintragen soll wird meist geschwindigkeit genommen

Wieder einer, der alles ganz genau weiss. Ganz so einfach ist es nicht, schließlich muss eine Unfallaufnahme auch gerichtlich vertretbar sein. Zu glauben, da wird einfach irgendetwas als Unfallursache eingetragen, finde ich schon ein wenig naiv. Schließlich muss die Unfallursache belegt werden anhand von Einmessungen von Fahrzeugen, Brems- oder Blockierspuren etc. Und Du wirst es kaum glauben - wenn ein Polizist einmal nicht weiss, was die Ursache für den Unfall ist, dann steht das genauso in der Unfallanzeige, nämlich, dass die Unfallursache letztlich nicht geklärt werden kann.
Solche Behauptungen, die offenbar nichts anderes als Auswüchse Deiner Phantasie sind, bringen uns tatsächlich nicht weiter. Bevor Du so einen Blödsinn öffentlich kundtust, solltest Du Dich zuerst einmal entsprechend informieren.

>>>zu hohe geschwindigkeit als unfallursache heißt noch lange nicht dass derjenige der den unfall wirklich nur verursacht hat, weil er zu schnell war, sich nicht an die geschwindigkeitsbegrenzung gehalten hat! - er kann auch deutlich langsamer gefahren sein und war trotzdem zu schnell!

Richtig! Deshalb spricht man ja auch von zulässiger HÖCHSTgeschwindigkeit, die lt. §3 StVO nur unter günstigsten Umständen gefahren werden darf. Wer z.B. bei Glatteis innerorts 50 km/h fährt, der ist zu schnell dran, das ist doch wohl sonnenklar. Mich fasziniert, dass Du diese vollkommen logische Tatsache sosehr in den Vordergrund stellst... Wohl in der Fahrschule nicht ganz aufgepaßt?

>>>Das mit den Verschärfungen ist genau so! wenn z.b. bei uns auf einer straße (je eine spur pro richtung, kleiner z.t. enger fußweg/radweg kaum zu benutzen) (b172/dohnaer str.) erst 60 erlaubt war, dann baut man die straße um (4 spurig, baulich getrennte fahrbahnen, breiter fuß- und radweg) und beschränkt die geschwindigkeit auf 50.
Dann werde ich mich - wenn ich glaube es situationsangepaßt vertreten zu können - mich nicht daran halten!!!!!!!
und wenn ich geblitzt werde, werde ich mich verdammt noch mal aufregen und mich darüber beschweren!!!

Dann tu das doch einfach, wenn Du Deine Zeit nicht sinnvoller zu nutzen weisst! Würde ich Dir aber nicht zu oft raten, weil diverse Führerscheinstellen darauf etwas empfindlich reagieren. Und sag Ihnen auf keinen Fall, dass Du vorsätzlich zu schnell gefahren bist, denn das würde die Bußgeldbehörde dazu berechtigen, den Ahndungssatz zu verdoppeln, ausserdem sitzt man dann sehr schnell mal im Verkehrsunterricht. Du kannst dabei nur verlieren, und das zurecht. Denn wer vorsätzlich Verbote mißachtet, hat im Straßenverkehr nichts verloren. Wenn Dich diese "Verschärfung" wirklich sosehr in Deiner Freizügigkeit beeinträchtigt, dann wende Dich doch jetzt sofort an die Verwaltungsbehörde, das ließe Dich zumindest in einem ernst zu nehmenden Licht erscheinen - aber um konstruktive Kritik geht es Dir ja gar nicht.

>>>solche schikanen wie verkehrskontrolle, und warndreieck, sanikasten, reifenprofil und funktionieren ihre blinker etc. ist mir nie untergekommen.

Soso, Schikanen also. Dass bei Verkehrskontrollen die meisten Festnahmen von Straftätern überhaupt erfolgen, nicht mehr verkehrssichere Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen, gestohlene PKW wieder aufgefunden werden, ist in Deinen Augen also kein Argument für eine Überprüfung. Auch wenn Du eine Unfallstelle absichern musst, brauchst Du das absolut überflüssige Warndreieck keinesfalls, da Dir als sicherstem Autofahrer überhaupt so etwas ja niemals passieren kann. Dann leuchtet mir natürlich auch ein, dass ein Verbandskasten absolut überflüssig ist, da Du nie in die Situation kommen wirst, einem anderen Menschen Erste Hilfe leisten zu müssen. Auch ein griffiges Reifenprofil braucht man nicht, bei der Formel 1 fährt man ja schließlich auch mit Slicks. Und ausserdem sind die Reifen ja so schnell auf das Minimum von 1,6mm (!!!) Profiltiefe heruntergefahren, dass man als Fahrzeughalter sich ja nicht rechtzeitig darum kümmern kann, sein Auto verkehrssicher zu bereifen. So wie ich Dich einschätze, verwendest Du Deine Blinker sowieso nicht, deshalb lasse ich mich darüber gar nicht weiter aus. Ich hoffe nur, dass Du irgendwann mal an den richtigen gerätst, der sich Deiner annimmt, das wäre sicherlich im Interesse der übrigen Verkehrsteilnehmer.

>>>ich bin z.b. nachts mit ca. 110/120 aus so ner pseudo - ortschaft (waren keine hauser mehr, alles einsehbar etc.) herausgeschossen gekommen. in nem feldweg standen die bullen, sahen mich und ham mich weiterfahren lassen.
oder bin nachts den bullen hinterhergefahren (über land so ca 130, dann in der ortschaft (ebenfalls nix los) gut über 70 und dann war da so ne kleine verk... ampel - eine querstraße die auf ca. 1km einzusehen war - die bullen sind ganz normal weitergefahren obwohl die ampel rot war naja und ich bin hinterhergefahren. sowas juckt die einfach nicht!

Die haben ja auch nicht immer Lust, sich mit Leuten wie Dir herumzuärgern, vor allem nachts. Ein wenig Glück gönne ich Dir ja auch (280 DM, 3 Punkte, 1 Monat Fahrverbot erspart), in den meisten Fällen wäre es nämlich anders für Dich gelaufen, glaub mir... Mit dem Argument "die sind ja auch bei Rot gefahren" hättest Du jedenfalls nicht kommen brauchen. Ich habe jetzt aber keine Lust, Dir das genauer zu erklären, lies einfach nach: §35 StVO. Dass Du mit über 100 km/h durch geschlossene Ortschaften bretterst, weil Du ja alles so gut einsehen kannst, sagt eigentlich sowieso schon klar aus, wie man Dich einschätzen muss.

>>>die kümmern sich um die, die andere wirklich gefährden (will nicht sagen, dass es keine ausnahmen gibt, aber im großen und ganzen ist es so), hab mich darüber auch mit einem einheimischen unterhalten, der hat das bestätigt und gesagt, dass sie dort auf alkohol (0,5 promille grenze) auch scharf wären, aber sonst...

Tja, auch bei der Jagd nach Alkohol kommt man nicht ohne die Schikane einer Verkehrskontrolle aus - irgendwo sehe ich da einen Widerspruch. Und ausser Alkohol ist denen alles egal? Naiv, naiv, naiv! Mich würde dann aber doch mal interessieren, wer in Deinen Augen überhaupt eine Verkehrsgefährdung darstellt, wenn schon nicht Du selbst, der mit 120 Sachen durch die Ortschaft düst.

Zuguterletzt noch etwas anderes: Solange Du Dich den "Bullen" gegenüber so rechthaberisch und arrogant verhältst, wie Du das hier praktizierst, wirst Du JEDE Verkehrskontrolle als Schikane erleben. Solche Dinge wie Warndreieck, Verbandskasten, Beleuchtungseinrichtungen etc. werden in der Regel gar nicht überprüft, es sei denn, das Gegenüber schreit förmlich danach. Darüber solltest Du vielleicht auch mal nachdenken.


Von Frank am Sonntag, den 21. November, 1999 - 11:31:

An NichtAnonym,
ich habe selten soviel Polemik in einer Message gesehen wie bei dir. Man kann seine Argumente auch anders vortragen.
Der Punkt ist doch der, dass obwohl die Unfallzahlen im Schnitt zurueckgehen und die Verkehrstoten fast den niedrigsten Stand seit beginn der Statistik haben, der Kontrolldruck immer staerker wird. Auf so eine Entwicklung wird im normalen Strafrecht naemlich auf keinen Fall mit mehr Ueberwachung und verschaerften Sanktionen reagiert. Im Verkehrsrecht ist es aber so. Da frage ich mich dann doch warum.
Und unsere liebe Polizei, die uns immer so nett an die Verkehrsregeln erinnert kennt sie oftmals selbst nicht so genau. Wie oft habe ich es schon erlebt, das die nachts mit 180 km/h ueber eine Autobahn gebrettert sind wo nur 100 erlaubt war. Und wenn man es dann wagt, mit gleicher Geschwindigkeit hinterher zu fahren dann wird man natuerlich angehalten. Dann kommt der nette Vortrag, dass sie das ja duerfen weil sie so ein nettes gruenweises Auto haben, und sie auch ohne Sondersignal schneller fahren duerfen wenn es erforderlich waere. Komisch nur, wenn es wirklich erforderlich war, woher haben sie dann auf einmal die Zeit gehabt mich anzuhalten, wo sie es vorher doch so eilig hatten. Sicher machen das nicht alle Cops, aber einige eben doch, und solange es diese auch gibt wirkt das nicht gerade foerderlich fuer den normalbuerger sich verkehrsgerecht zu verhalten. Aber so etwas wird ja nicht geahndet. Jedenfalls sollte du dir vielleicht auch mal Gedanken machen woher dieser Verdruss gegenueber Geschwindigkeitskontrollen kommt, und dies nicht einfach so abtun als waeren das hier alles nur Spinner.


Von farendil am Sonntag, den 21. November, 1999 - 11:50:

Hi Nicht Anonym - lesen scheint nicht grad deine Stärkr zu sein! oder wie soll ich deinen ganzen letzten Teil deiner Message sonst beurteilen????

Ich weiß nicht so genau, was die Stvo und die deutschen regelsätze in FRANKREICH zu suchen haben! - dieser teil war über Frankreich geschrieben....

doch der reihe nach:
>Liebe(r) farendil, < Also, nur wenns dich interessiert - ich bin männlichen Geschlechts.

>Das ist wahr, dass man sich im Verkehr bewegen muss, um einen Unfall zu verursachen. Dies ist aber nicht gleichbedeutend mit überhöhter Geschwindigkeit. Eine recht kuriose Theorie...< Das ganze war eine etwas überzogene Abstraktion. (Denn wenn man das ganze abstahiert kommt man in etwa dahin)Damit wollte ich zeigen, daß Geschwindigkeit oft eine Rolle beim unfall spielt - ob sie nn in der Statistik als solche auftaucht oder nicht ist etwas anderes - aber es sind halt noch so viele andere Sache die da mit reinspielen.
Wenn ich schnell fahre (ich mach das nicht an irgendwelchen geschwindigkeiten oder limits fest, sondern am gefühl) dann pass ich doppelt und dreifach auf, weil eben jetzt ein fehler eines anderen i.v.m. meiner geschwindigkeit ganz schnell zu einem unfall führen kann.

>>>wenn ein polizist nicht genau weiss was er eintragen soll wird meist geschwindigkeit genommen <
zumindest bei einzelfällen weiß ich daß es so ist!
Und ich sag ja auch nicht, daß es immer so ist, aber (geschwindigkeit) bietet sich halt oft an, wenn man die ursache nicht mit sicherheit sagen kann - weil wenn eingetragen wird, daß die ursache nbekannt ist, bedeutet das in aller regel mehr ärger, arbeit und streß.
Oftmals mag in solchen fällen auch eine überhöhte geschwindigkeit vorgelegen haben, doch nicht als einzige oder hauptursache)(damit mein ich nicht die fälle wo eine andere ursache vernachlässigbar war!)
-Ich habe allerdings nie behauptet, daß der polizist immer einfach irgendetwas ankreuzt.

Richtig! Deshalb spricht man ja auch von zulässiger HÖCHSTgeschwindigkeit, die lt. §3 StVO nur unter günstigsten
Umständen gefahren werden darf. Wer z.B. bei Glatteis innerorts 50 km/h fährt, der ist zu schnell dran, das ist doch
wohl sonnenklar. Mich fasziniert, dass Du diese vollkommen logische Tatsache sosehr in den Vordergrund stellst...
Wohl in der Fahrschule nicht ganz aufgepaßt?

>>>Richtig! Deshalb spricht man ja auch von zulässiger HÖCHSTgeschwindigkeit, die lt. §3 StVO nur unter günstigsten
Umständen gefahren werden darf. Wer z.B. bei Glatteis innerorts 50 km/h fährt, der ist zu schnell dran, das ist doch
wohl sonnenklar. Mich fasziniert, dass Du diese vollkommen logische Tatsache sosehr in den Vordergrund stellst...
Wohl in der Fahrschule nicht ganz aufgepaßt? <<<
Danke für deinen Vortrag herr oberlehrer! diese tatsache war mir aber schon vorher bekannt!
Ich reite aus genau einem Grund darauf herum:
weil du (und andere) hier sagen, daß radarfallen nötig sind und oft auch dort aufgebaut werden, wo es unfälle durch überhöhte geschwindigkeit gegeben hat. (ich dachte daß dies logisch wäre, und hatte deshalb nicht noch extra für dich darauf hingewiesen)
>>>Dann tu das doch einfach, wenn Du Deine Zeit nicht sinnvoller zu nutzen weisst! ...
weil ... Führerscheinstellen ... empfindlich reagieren. ...sag ... keinen Fall, ...
vorsätzlich ... Ahndungssatz zu
verdoppeln, ausserdem ... sehr schnell ... Verkehrsunterricht. Du kannst dabei nur verlieren, und das
zurecht. Denn wer vorsätzlich Verbote mißachtet, hat im Straßenverkehr nichts verloren.>>>

Ja, genau, ich beschwere mich darüber, weil ich nicht alles hinnehmen will. ich beschwere mich auch über ganz andere sachen. ich weiß daß ich dann (in den augen einiger) vielleicht nicht so ganz in diesen staat passe aber die meinung dieser interessiert mich nicht.
Ansonsten bedanke ich mich ganz nett für deinen Tip, aber das ist mir bekannt. (ich galaube an sich von mir, daß ich mich ganz gut in diesen dingen auskenne)
Aha, also jeder der mal falsch parkt,(mal vom Verbotsirrtum abgesehen) oder seinen Parkschein wissentlich um 10 min überzieht, oder auch nur 1km/h - weil selbst diese übertretung KANN geahndet werden- zu schnell fährt, oder auch nur einmal vor Fahrtantritt (weil er z.b. das erst vor 30 min beim losfahren gemacht hat) die beleuchtung (inkl. nebelschlussleuchte, bremslicht etc.) zu überprüfen (es ist vorgeschrieben dies vor JEDEM Fahrtantritt zu tun, egal wann du es zuletzt gemacht hast, egal wo du hinmußt, egal...)hat auf unseren Straßen nichts zu suchen.... soso
weißt du wie leer die straßen wären??? das dmme ist, du dürftest nicht mal rad fahren, weil das auch straßenverkehr ist und busse und bahnen würden erst recht nicht mehr fahren.
nur wozu dann straßen - weil darauf laufen dürftest du dann auch nicht...
P.S. Zeig mir den Verkehrsteilnehmer der noch nicht einmal (solange er seinen Führerschein nicht erst gestern gemacht hat) nicht ein einziges mal wissentlich eine regel verletzt hat!

>>>Soso, Schikanen also. Dass bei Verkehrskontrollen die meisten Festnahmen von Straftätern überhaupt erfolgen, nicht
mehr verkehrssichere Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen, gestohlene PKW wieder aufgefunden werden, ist in Deinen
Augen also kein Argument für eine Überprüfung. ....<<<
Ja, genau - SCHIKANEN! Weil ich oft rausgewunken werde - ganz egal wie ich fahre!
Und wenn man solche Aktionen erlebt (die ich z.b als beifahrer mitgemacht hab - also schieb es nicht auf meine fahrweise)
Wir kommen nachts um 4 aus der disko.(müde, wollen nur noch ins bett) ein kurzes überlandstück von meißen nach dresden. In einer ortschaft eine 30 zone, die schon tagsüber eigentlich keinen sinn macht. der fahrer fährt eine handbreit (tacho) über 30. Verkehrskontrolle mit laserpistole. - rausgewunken - waren natürlich nicht zu schnell.
Papiere... - per funk überprüft.
Pusten... - 0,1(irgendwas) - es war noch 0,8 grenze.
prüfung des reifenprofils und dimension - ohne beanstandung.
licht - machen sie mal fernlicht an, blinken rechts, links, warnblinker, bremse treten etc, etc. - auch ohne beanstandung.
Dann möcht der beamte gerne warndreieck und sanikasten sehen. - zitat vom fahrer:"oh, dah habe ich aber jetzt ein problem - mein kofferraum geht nicht auf" (das scharnier war 2 tage vorher gebrochen - halt ford) beamter:mir doch egal - können sie nun die dinge vorweisen oder nicht? also ich runter von der rückbank (schlotter, kalt draußen) und er über die rückabank in den kofferraum) - natürlich auch alles o.k.
das ist für mich eines: die bullen haben nach was gesucht, wo sie was finden um abzukassieren.
Übrigens: an meinem auto ist von der sicherheit her alles tip topp, sanikasten neu, licht geht auch reifen erst recht - trotzdem sind das für mich schikanen, wenn das halbe auto auf den kopf gestellt wird. und vor allem wenn man sich immer bestimmte fahrer und bestimmte autos rauspickt (darf nur bei verdacht erfolgen) und diese kontrolliert.
Als antwort, wenn man sich HÖFLICH zu fragen getraut, warum gerade ich herausgewunken wurde, kommen entweder dumme kommentare oder saublöde antworten. (weil ich nachts aus richtung des zulassungsort des fahrzeugs in eine andere richtung weggefahren bin - ich hätte es ja geklaut haben können)
>>Zuguterletzt noch etwas anderes: Solange Du Dich den "Bullen" gegenüber so rechthaberisch und arrogant verhältst,
wie Du das hier praktizierst, wirst Du JEDE Verkehrskontrolle als Schikane erleben.<<
Grundsätzlich bin ich immer höflich gegenüber den beamten - ich behandle sie so wie ich auch behandelt werden möchte. wenn mir diese aber dumm kömmen bzw. sich unhöflich verhalten UND ich mir absolut scher bin nichts getan zu haben, dann reagiere ich natürlich entsprechend.

und zuletzt noch mal zum thema ortschaft: es gibt eine ortschaft, die jeder als solcheerkennt, und eine die nur der straßenverkehrsteilnehmer zu erkennen hat, und die geht bis zum ortsausgangsschild. Und dort war ganz sicher niemand den ich gefährden konnte! - weil ich zwar vorsätzlich gegen verkersregeln verstoße, aber versuche immer auf andere rücksicht zu nehmen - nur dort war niemand.
glaubs mir oder lass es bleiben - daß dies eine schwere übeschreitung war ist mir auch klar - aber sonst war es genau wie eine gut ausgebaute landstrße - nur halt noch kurz vor den schild


Von HarryB am Sonntag, den 21. November, 1999 - 12:04:

also frank, dass du nichtanonym polemik in seiner argumentation vorwirfst, haut dem fass ja nun beinahe den boden aus.
mit deiner auslegung der statistik liegst du m.e. falsch. soweit ich weiss, steigen die unfallzahlen, die zahlen der verkehrstoten nehmen dagegen ab. das hat mit einiger sicherheit mit der verbesserung der passiven sicherheit der fahrzeuge zu tun.
und nichtanonym hat auch recht mit seiner aussage, was das auftreten gegenueber den polizisten betrifft. daran hapert es naemlich bei den allermeisten hier, die in diesem forum von "schikanen" sprechen. ist doch klar, der beamte tut nichts als seine pflicht, die ihm von seinem vorgesetzten auferlegt wurde. wenn dann noch ein derart arrogantes verhalten, wie vielen von euch hier anheim zu sein scheint, entgegengebracht wird, dann werden halt alle register gezogen. merke: wie du in den wald rufst, so schallt es heraus. frag' mal cyrus, der wird diesen spruch sicherlich von seiner oma kennen...
es ist nun mal tatsaechlich so, dass ein grossteil der leute hier spinner sind, ganz einfach aus dem grunde, weil sie sich anmassen, ueber jedes limit selbst entscheiden zu koennen.


Von HarryB am Sonntag, den 21. November, 1999 - 12:18:

uebrigens, genau deshalb sind kontrollen wichtig (aus dem ksta vom 21.11.99):

Einer hatte 2,18 Promille
Köln: Über 7 000 Autofahrer auf Alkohol kontrolliert


Köln (dpa) - Insgesamt 7 120 Autofahrer hat die Polizei im Regierungsbezirk Köln in der vergangenen Nacht bei Alkoholkontrollen überprüft. 930 Autofahrer mussten sich dabei einem Alkoholtest unterziehen, teilte die Pressestelle der Bezirksregierung am Samstagmorgen mit. Bei 24 Autofahrern wurde in ihrem Atem ein Alkoholwert zwischen 0,5 und 1,09 Promille festgestellt. Bei 18 Fahrern wurden mehr als 1,1 Promille gemessen. Ein Autofahrer hatte 2,18 Promille Alkohol im Blut. In 16 Fällen wurde der Führerschein beschlagnahmt. An dem Schwerpunkteinsatz gegen Alkohol im Straßenverkehr waren den Angaben zufolge 400 Polizeibeamte beteiligt.


Von Frank am Sonntag, den 21. November, 1999 - 15:49:

HarryB,
soweit ich weiss fallen die Unfallzahlen im Schnitt auch, von leichten Schwankungen abgesehen. Aber ich lasse mich gerne belehren, wenn einer mir Zahlen nennen kann.
Was das Verhalten der Polizisten angeht, da koennte ich dir, wenn ich mir die Muehe machen wuerde, mindestens jeden Monat einen Artikel aus einer Tageszeitung posten, der kein so gutes Licht aus das Verhalten der Cops wirft. Spontan faellt mir gerade einer ein, naemlich aus Neuss, bei dem Nachts ein Farbiger auf dem Fahrrad kontrolliert wurde und weil er sich nicht ausweisen konnte die ganze Nacht in einer Zelle auf dem Polizeirevier verbringen musste. Auf seinen Hinweis, dass er doch mit den Polizisten zu seiner Wohnung fahren koennte um seinen Ausweis zu holen ging natuerlich keiner ein. Man lies ihn lieber eine Nacht in der Zelle verbringen bis am naechsten Morgen endlich einer von den Cops zu seiner Wohung fuhr und den Ausweis holte. Danach durfte er dann dorthin zurueck LAUFEN, wo die Polizisten ihn mitgenommen haben. Das habe ich uebrigens aus einem Artikel aus der Frankfurter Rundschau irgendwann anfang diesen jahres. Ich koennte wie schon gesagt noch einige Faelle schildern, sollte ich vielleicht jedes mal machen wenn du mal wieder mal einen Artikel ueber die boesen und unbelehrbaren Autofahrern hier rein postest.
Dass du hier die Mehrzahl der Teilnehmer am Forum als Spinner abtust halte ich doch fuer ziemlich anmaßend. Und ich glaube JEDER Autofahrer entscheided ueber JEDES Limit selbst. Oder machst du das etwa nicht?


Von cyrus am Sonntag, den 21. November, 1999 - 16:10:

>>wie du in den wald rufst, so schallt es
heraus. frag' mal cyrus, der wird diesen spruch sicherlich
von seiner oma kennen... <<

und solche worte vom oberkomiker

MfG


Von Karsten am Sonntag, den 21. November, 1999 - 16:53:

Da HarryB auch öfters hier zu treffen ist, würde er laut seiner Theorie wohl auch als Spinner gelten.

NichtAnonym: Auch ich kann jede Menge Beispiele von schikanösen Verkehrskontrollen liefern. Das ging sogar soeit, daß ich eine Lampe aus dem Scheinwerfer ausbauen mußte, um zu beweisen, daß das E-Prüfzeichen drauf ist und die Lampe nicht selbst blau gefärbt. War echt nett. Die andere Seite: Bei drei Einbrüchen in Auto und Laden haben sich die Herren nicht mal die Mühe gemacht, irgendwelche Spuren zu sichern, war halt nur ein geringer Schaden. Nach 6 Wochen wurden die Verfahren ohne Ergebnis eingestellt.
Was ich damit sagen wollte, die Theorie der Polizeiarbeit ist die eine Seite, die Praxis (oft) eine ganz andere!


Von me am Sonntag, den 21. November, 1999 - 19:22:

.. alles über den wahren HarryB gibt es hier:

HarryB - sein Outing


Von Anonym am Sonntag, den 21. November, 1999 - 20:57:

@Frank: Harry hat was gegen Chinesen (hat er schon selbst geschrieben). Dann wird ihn der eingesperrte Neger wohl auch nicht jucken. Hat ja nix mit Autos zu tun...


Von gregor am Sonntag, den 21. November, 1999 - 21:08:

Was dann aber wohl eher mit seinem job in hongkong zu tun hat als mit (s)einem grundsätzlichen rassismus...


Von NichtAnonym am Sonntag, den 21. November, 1999 - 22:28:

Leider muss ich feststellen, dass diese Diskussion langsam mehr und mehr an Niveau verliert. Ich bin mir absolut klar darüber, dass ich mit der Meinung, die ich hier vertrete, auf verlorenem Posten kämpfe, dessen war ich mir im Vornherein bewußt. Ich erhebe auch nicht einen Anspruch, wonach Ihr Euch alle geschlossen meiner Meinung anschließen sollt... Sinn meines Beitrags hier war es lediglich, mit einigen Vorurteilen aufzuräumen, oder es wenigstens zu versuchen.

Ich möchte auf die letzten Postings nicht im Detail eingehen, da sie wiegesagt zum einen Teil wohl eher provokativ auf mich wirken sollen, anstatt sachlich zur Diskussion beizutragen, zum anderen Teil werden in erster Linie subjektive Schilderungen (Verkehrskontrollen etc.) dargestellt, zu denen ich mir kein Urteil erlauben kann.

Bevor ich mich aber verabschiede, möchte ich noch einige Worte über meine Person verlieren. Ich bin als Polizeibeamter (Bulle, Cop, oder wie auch immer Ihr wollt) tätig. In meiner Dienstzeit habe ich sehr viele Einsatzbereiche kennengelernt, den "normalen" Streifendienst, Zivilstreife, Überwachung des Schwerlast- und Güterverkehrs, Unfallaufnahme und -sachbearbeitung, Todesermittlungen, Videoüberwachung innerorts und auf Autobahnen, auch Radarüberwachungen und noch einiges andere mehr. Ich glaube also behaupten zu können, dass ich auf dem Gebiet des Straßenverkehrs, seiner Gefahren und deren möglicher Folgen über ein gewisses Wissen verfüge, welches ich im Wesentlichen auf der Basis von eigenen Erfahrungen gesammelt habe.

Eines möchte ich dennoch zum Schluß loswerden: Es ist klar, dass dieses Forum nicht mit einer Vielzahl von Befürwortern der Radarüberwachungen aufwarten kann, aber die Resonanz in diesem Forum stellt nicht die Realität auf Deutschlands Straßen dar. In Wirklichkeit zeigen Autofahrer in Bezug auf ihr Fehlverhalten Einsicht. Es kommt auch nicht selten vor, dass sich der eine oder andere am Ende einer Verkehrskontrolle bei der Polizei bedankt, da er eine Notwendigkeit in dieser Maßnahme erkennt. Sicherlich ist dies nicht allzu häufig der Fall, aber diese Erlebnisse halten sich im Wesentlichen die Waage mit der Häufigkeit des Auftretens der Besserwisser, die in Ihrer subjektiven Einstellung das Maß aller Dinge sehen.

Dass über die Polizei geschimpft und diskutiert wird, halte ich für vollkommen normal, schließlich wird jemand, der selbst einmal wegen einer Ordnungswidrigkeit oder Straftat mit den Beamten keine positive Erfahrung gemacht haben, da ist es nur zu vertändlich, dass genau dieser sich über die "blöden Bullen" auslässt. Das Thema des "Skandalpolizisten" ist ein sehr beliebtes und wird natürlich auch gerne und schnell von den Medien aufgegriffen, positive Erlebnisse mit Polizeibeamten bringen nunmal keine höheren Zahlen an Auflagen und Einschaltquoten.

Ich selbst habe im Allgemeinen mit den Autofahrern sehr positive Erfahrungen gemacht. Jeder leistet eben seinen Beitrag dazu, dass man freundlich miteinander umgeht, das ist bei den meisten Leuten auch alles andere als ein Problem. Nach 2 Minuten ist alles vorbei und alle sind zufrieden. Die hier oft erwähnte krampfhafte Suche nach irgendetwas, dass man dem "Verkehrskontrollen-Opfer" ankreiden kann, macht in der Realität keinen Sinn. Schließlich bekommt kein Polizist Provision für seine Beanstandungen, es wird nicht im Akkord gearbeitet und letztlich hat man ja auch seinen Ermessensspielraum, den man entsprechend nutzen kann und sollte. Dass jemand, der in eine Kontrollstelle fährt, den Gruß eines Polizisten
demonstrativ nicht erwidert und nichts anderes zu sagen hat als "Was ist denn jetzt schon wieder los, habt ihr nichts besseres zu tun, fangt lieber Verbrecher..." das komplette Programm (mit Beleuchtungstest etc.) durchläuft, ist doch für jeden gesunden Menschenverstand nachvollziehbar und nur demjenigen selbst zuzuschreiben.

Es ist mir klar, dass ich mit den miesten hier mit dieser Meinung nicht konform gehe, die die Polizei nur als "Spaßbremse" sehen, aber damit kann ich leben.

So, und ganz zum Schluss möchte ich nochmal auf die erste Message ganz am Anfang dieser Seite, meiner ersten, eingehen. Es hat mich geärgert, dass eine Blitzampel, die direkt vor einer Schule für behinderte Kinder mit angrenzendem Kindergarten aufgestellt ist, in der Datenbank für Verkehrsschikanen, denn so wird das hier verkauft und nicht anders, aufgeführt wird. Anlaß zur Aufstellung der Überwachungsanlage war ein Verkehrsunfall, bei dem ein sieben Jahre altes Mädchen ums Leben kam. (Eine Straße übrigens, die Profis wie farendil als perfekt einsehbar bezeichnen, habe ich selbst oft genug erlebt) Solche Anlagen als schikanös zu bezeichnen, halte ich für geschmacklos und unvertretbar. Dies nur noch dazu. Schimpfen kann man immer leicht und schnell über etwas, mit den Hintergründen setzen sich allerdings kaum welche von Euch auseinander.

Ich wünsche Euch nichts desto trotz im wahrsten Sinne des Wortes "gute" Fahrt und wenig Ärger mit den Verkehrsbehörden und der Polizei - es liegt allein in Eurer Hand.

mfG

PS: Dank an HarryB für den Zuspruch, anscheinend jemand der wenigen, der es vermag, über den Tellerrand hinauszublicken und sich traut, eine eigene Meinung öffentlich zu vertreten. Solidarität macht stark, aber derjenige, der sich traut, gegen einen Strom zu schwimmen, verfügt meist über ein deutlich höheres Maß an Zivilcourage.


Von Ossihasser am Sonntag, den 21. November, 1999 - 22:40:

Farendil (ist das nicht ein Vollwaschmittel, das es bei Aldi zu kaufen gibt?) ist das beste Beispiel dafür, dass die deutsche Wiedervereinigung ein Reinfall war. Wäre alles beim alten geblieben, könnte er sich jetzt bei Volkspolizei und Stasi beschweren <lach> und wir hätten Ruhe vor dererlei Chaoten.

Sorry, aber träumen muß doch auch mal erlaubt sein!!!


Von Garfield (Garfield) am Sonntag, den 21. November, 1999 - 22:55:

N.A.: Sorge dafür, dass diese Blitzampel zwischen 20 Uhr und 6 Uhr abgestellt wird und ich nehme sie raus. Wenn die Ampel nachts auch blitzt, ist sie eine Schikane, weil zu dieser Zeit keine Gefährdung für die Kinder besteht, weil diese zu diesen Zeiten einfach nicht in der Gegend sind.

Jede Kontrolle, die zur rechten Zeit am rechten Ort durchgeführt wird, ist sinnvoll, weil damit eine Gefährdung von Unbeteiligten vermindert wird. Oft wird aber willkürlich kontrolliert.

Ein Beispiel: Esslingen Flandernstrasse (steht in dieser Liste) (Tempo 30): Hier wird mit der Begründung "Schule" recht häufig geblitzt. Die Tatsache sieht so aus: Dort ist die Fachhochschule für Technik und Sozialwesen, also keine Spur von Schulkindern (aber es ist halt eine Schule). Oft steht die Radarfalle dort nachts, wenn in der Schule ausser dem Hausmeister keiner mehr ist. Dafür ist auf der von der Schule abgewandten Strassenseite eine Wohngegend für die "oberen tausend" der Stadt Esslingen, die nicht wollen, dass die Anwohner der billigen Wohngebiete, die die Flandernstrasse als Durchgangsstrasse verwenden, ihre Ruhe stören. Und jetzt sag mir, welchen Sinn dort eine Kontrolle hat, ausser die Stadtkasse zu füllen und die Ruhe der Reichen und Einflussreichen zu garantieren.


Von Radarteam (Admin) am Sonntag, den 21. November, 1999 - 23:00:

An Ossihasser:

Dein Kommentar passt hier besser hin: Haaks-Forum


Von Garfield (Garfield) am Sonntag, den 21. November, 1999 - 23:04:

Nachtrag zu N.A.:
P.S.: HarryBentlin guckt nicht über den Tellerrand hinaus, sondern von aussen auf den Teller. Die Suppe im Teller muss er mit Sicherheit nicht auslöffeln. Daran ändern auch die paar Jahre Feuerwehrdienst nichts, mit denen er sich vor der Bundeswehr gedrückt hat.


Von Anonym am Sonntag, den 21. November, 1999 - 23:04:

hehe...


Von NichtAnonym am Sonntag, den 21. November, 1999 - 23:17:

An Garfield:

Diese Anlage WIRD zwischen 20.00 Uhr und 06.00 Uhr abgestellt! Man überzeuge sich ggf. selbst. So, das musste ich noch loswerden.


Dass Ihr HarryB nicht mögt, habe ich schon gemerkt. Ich beurteile ihn auch lediglich danach, was er zu diesem Thema von sich gegeben hat. Der Rest geht mich nichts an und interessiert mich auch nicht. Schade ist nur, dass es, sobald er einen Beitrag postet, offensichtlich zwangsläufig zu Provokationen kommt, die hier meiner Meinung nach nichts verloren haben.


Von Garfield (Garfield) am Sonntag, den 21. November, 1999 - 23:21:

Dann sag mal, welche Anlage das ist. Wir können auch nicht alles kontrollieren, was uns zugeschickt wird. Wenn jemand schreibt "in Bielefeld steht in der Maierstrasse eine Blitzampel", wird das zunächst als gegeben vorausgesetzt und davor gewarnt. Deshalb ist eine Mithilfe von aussen nötig, dass Fehleinträge korrigiert werden.


Von Frank am Sonntag, den 21. November, 1999 - 23:40:

An NichtAnonym,
dass du Polizeibeamter bist habe ich fast schon geahnt. Wenn meine Postings von dir so verstanden worden sind, dass alle Cops "Skandalpolizisten" sind dann war das sicher ein Missverstaendnis. Es sollte einfach nur darlegen dass einige wenige Polizisten sich nicht sehr vorbildlich verhalten (sicher nicht die Mehrheit). Natuerlich wird sowas sehr aufmerksam in der Oeffentlichkeit beobachtet, denn man sollte gerade von Polizisten erwarten dass sie sich vorbildlich verhalten. Diese Minderheit bei den Polizisten die sich nicht korrekt verhaelt gibt es auch bei Behoerden. Sei es nun Stadt Land oder Bund die die Tempolimits anordnen. Diese sind genauso fehlbar, und deswegen dienen sicherlich auch einige Kontrollen oder Tempolimits nicht unbedingt der Verkehrssicherheit . Das alles wuerde die meisten hier sicher nicht so aergern, wenn auf der anderen Seite nicht immer mit der Moralkeule geschwungen wuerde und behauptet wuerde wir kontrollieren nur zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Deswegen solltest du es auch nicht so dramatisch sehen, wenn hier vor Radarfallen gewarnt wird. Vielleicht sollten die Gegner wie Befuerworter einfach ein wenig mehr Toleranz was dieses Thema angeht zeigen. Dass du als Polizist sicher viele Unfaelle mitbekommen hast und deswegen sensibler auf sowas reagierst ist sicher verstaendlich. Aber es ist sicher kein Allheilmittel, wenn irgendwo ein Kind ueberfahren wird sofort eine Blitzampel aufzustellen oder Sanktionen zu verschaerfen. Dies macht man im normalen Strafrecht ja auch nicht. Dort wird uebrigens auch mal nach den Ursachen des "Fehrverhaltens" gesucht, was ich uebrigens sehr vernuenftig finde. Nur im Verkehrsrecht fehlt mir das ein wenig, bis auf einige Ausnahmen.


Von Hannes am Montag, den 22. November, 1999 - 00:07:

Frank:
Du schreibst:
> Der Punkt ist doch der, dass obwohl die
> Unfallzahlen im Schnitt zurueckgehen und
> die Verkehrstoten fast den niedrigsten Stand
> seit beginn der Statistik haben, der
> Kontrolldruck immer staerker wird.
Vielleicht ist es eher umgekehrt, dass wegen des Kontrolldruckes die Unfallzahlen zurückgehen.

Farendil:
Du schreibst:
> 3. das Ausland. das dort z.t. abgezockt wird
> (besonders bei die schilligfresser) ist bekannt.

Du meinst wohl "Schillingfresser".
Es ist nicht so, dass bei uns nur die Deutschen "abgezockt" werden, auch als Österreicher blechst genausoviel.
Die Deutschen bekommen meist ein Organmandat, weil sonst der Verwaltungsaufwand zu groß wäre. Nur in Radarblitzanlagen bzw. wenn das Vergehen zu arg ist gibts eine Anzeige. Damit sind Österreicher benachteiligt, weil jede weitere Anzeige wird teurer (Botendienstfahrer in Wien kommen auf ca. 1500,-- bis 2000,-- Schilling je Parkvergehen, anfangen tuts mit 300,--)

Allerdings darfst du auch nicht vergessen, dass sich viele Deutsche vor allem auf der Inntalautobahn aufführen wie die Wahnsinnigen. Eben so wie sie sich halt im Ausland überall aufführen. Das schadet natürlich auch dem Ruf der der anderen Deutschen.
Ich habe selbst einmal erlebt: Ich auf der Innntalautobahn, 3 Spurig, 100 km/h-Begrenzung, 3. Spur, ca. 110, kommt von hinten ein BMW, deutsches Kennzeichen und mit 150 - 180 links von mir auf Tuchfühlung noch durch. Glaub mir, wenn ich nicht meine Tochter und meine Frau drinnen gehabt hätte, ich hätte zugemacht.

Aber wenn ich dran denke, dass ein Össi auf der Autobahn von Salzburg nach Kufstein von einem Deutschen blockiert wurde mit 100 auf der dritten Spur, diesen angeblinkt hat, dieser die Polizei angerufen hat, und der Österreicher dann 5.000 DM zahlen durfte, dann ist das wohl abzockerei oder?

Zu HarryB:
Irgendwo hat er euch ganz gut auf den Nerv getroffen, sonst würdet ihr euch nicht so mit ihm beschäftigen. Würdet ihr in wirklich nur als das arme, dumme Würstchen ansehen, dann ließet ihr in reden

Liebe Grüße
Hannes


Von cyrus am Montag, den 22. November, 1999 - 00:17:

>>>Zu HarryB:
Irgendwo hat er euch ganz gut auf den Nerv getroffen, sonst würdet ihr euch nicht so mit ihm beschäftigen. Würdet ihr in wirklich nur als das arme, dumme Würstchen ansehen, dann ließet ihr in reden <<<

recht hast du :-)

MfG


Von farendil am Montag, den 22. November, 1999 - 14:20:

Hannes: - richtig - ein n vergessen...
ansonsten mußt du schon verstehen, daß ich auf ein land was einfach eine halterhaftung einführt nicht so toll reagiere (auch wenns mich noch nicht erwischt hat)

Frank: da kann ich dir nur voll und ganz zustimmen!

Und nun der teil nichtAnonym:
>>Eine Straße übrigens, die Profis wie farendil als perfekt einsehbar bezeichnen<< nun mal langsam - ich kenne die stelle nicht und weiß daher nicht wie ich sie einschätzen würde! also maß du dir kein urteil darüber an, wie ich denken würde! - außerdem für genau solche stellen gibt es ja gefahrenzeichen...

>>In Wirklichkeit zeigen Autofahrer in Bezug auf ihr Fehlverhalten Einsicht. >> also wenn ich etwas falsch (falsch nicht im sinne von nicht regelkonform!) gemacht habe wedrde ich das selbstverständlich einsehen - ansonsten kann ich das ganz gut schauspielern (glaube ich zumindest)

>>Dass über die Polizei geschimpft und diskutiert wird, halte ich für vollkommen normal, schließlich wird jemand, der selbst einmal wegen einer Ordnungswidrigkeit oder Straftat mit den Beamten keine positive Erfahrung gemacht haben, da ist es nur zu vertändlich, dass genau dieser sich über die "blöden Bullen" auslässt. << nein, ich habe auch schon schlechte erfahrungen gemacht, ohen bei einer gesetzesübertretung erwischt worden zu sein! das sind wie gesagt subjektiver erfahrungen und ich habe genau so schon gute erfahrungen gemacht.

>>Jeder leistet eben seinen Beitrag dazu, dass man freundlich miteinander umgeht, das ist bei den meisten Leuten auch alles andere als ein Problem. <<
schön wäre es, wenn es immer so wäre. weil auch ich keine lust habe mich rumzuärgern behandle ich die Beamten genau so wie ich behandelt werden möchte! - trotzdem bekomme ich nicht immer das gleiche echo zurück! und wenn ich dann z.b den dienstausweis sehen möchte, werde ich behandelt als hätte ich den beamten soeben persönlich beleidgt.

>>Suche nach irgendetwas, dass man dem "Verkehrskontrollen-Opfer" ankreiden kann, macht in der Realität keinen Sinn. << kommt aber in der realität immer wieder vor!

und nochwas - ich hätte schon gern noch eine reaktion auf meinen kommentar zu:>>. Denn wer vorsätzlich Verbote mißachtet, hat im Straßenverkehr nichts verloren.>>


nochmal zum thema schikane: ich habe mich mal mit einem polizisten unterhalten (der im übrigen sehr nett war) der nach seiner aussage privat den gleichen pKW wie ich fährt. Als ich ihm sagte, daß es mich nervt, daß ich ständig "rausgezogen" werde lachte er nur und meinte - mit dem auto sei das doch völlig normal. "und bei deinem alter erst recht"


Von Frank am Montag, den 22. November, 1999 - 15:01:

Hannes,
schau Dir mal die Seite des Bundesamtes fuer Statistik an (mir faellt die Adresse gerade nicht ein),da wirst du dann sehen dass die Unfallzahlen seit Jahren kontinuierlich zurueckgehen, von einigen Schwankungen mal abgesehen. Und wenn du andererseits siehst, dass der Kontrolldruck erst die letzten 5-10 Jahre so stark zugenommen hat, dann kann es ja wohl nicht alleine an diesem gelegen haben. Aber selbst wenn es an diesem liegen wuerde, dann frage ich mich warum man nicht bei z.B. Einbruechen mit aehnlich starkem Kontrolldruck reagiert, denn diese haben zugenommen die letzten Jahre. Aber wenn man die Polizei auf sowas anspricht heisst es nur wir haben nicht genug Personal. Fuer Geschwindigkeitsueberwachungen ist aber immer genug Personal da. Also irgendwas kann da eigentlich nicht stimmten.

Farendil: Ich habe auch schon genug schlecht Erfahrungen mit Cops gemacht. Aber auf der anderen Seite gibt es natuerlich genauso gute Erfahrungen. Ich denke nur, dass man an Polizisten einen hoeheren Masstab anlegen sollte als an Normalbuerger. Denn Polizisten haben schliesslich eine Vorbildfunktion. Also ist es auch legitim und wichtig gerade die schwarzen Schafe unter ihnen oeffentlich anzuprangern.


Von farendil am Montag, den 22. November, 1999 - 17:34:

Genau Frank - eigentlich müßten die immer vorbildlich sein, wogegen ein normalbürger schon mal nen kleinen fehler machen darf. aber selbst wenn man gleiche maßstäbe anlegt kommt man nicht an die wirklichkeit.

sicherlich hab ich auch schon gute erfahrungen mit der schnittlauchgang gesammelt, aber halt weniger als schlechte.
(freundlich, zuvorkommend, dann mit nem spruch wie : nix für ungut und schöne fahrt noch!) (wobei ich nicht den pflichtsatz den viele rausgquetschen meine)

aber es gibt halt ne ganze herde schwarzer schafe - und über die reg ich mich auf.

ich habe nie behauptet daß nicht auch richtig nette bullen gibt aber ich hab schon oft genug das gegenteil erlebt.


Von Frank am Dienstag, den 23. November, 1999 - 14:06:

farendil,
das Problem ist auch, dass Cops eben mit mehr Macht ausgestattet sind als der Normalbuerger. Deswegen sollten sie auch sehr vorsichtig damit umgehen.


Von F. am Dienstag, den 23. November, 1999 - 14:49:

Ich glaube, daß auch beim Selbstverständnis des Polizeibeamten sich heutzutage der unselige Einfluß der Darstellung dieses Berufes in Film und Fernsehen auswirkt. Nicht jeder angehende Polizist scheint davon unbeeinflußt zu sein.

Das klassische Selbstverständnis des Polizisten ist dasjenige eines Dienstleisters für den gesetzestreuen Bürger. Er ist sich bewußt, daß er vom Bürger bezahlt wird und deshalb für diesen tätig ist ("Freund und Helfer" - auch wenn's ein Klischee ist). Das setzt voraus, das eigene Ego zurückzunehmen und sich bewußt zu sein, daß man es im Regelfall mit Normalbürgern zu tun hat und nicht mit potentiellen Straftätern, gerade in Routinesituationen oder bei Kontrollen ohne konkreten Tatverdacht.

Die ganzen Darstellungen in einschlägigen Kino- und Fernsehfilmen vermitteln ein anderes Bild. Der "Rambo-Cop": schnelle Autos, lockere Sprüche, hartes Durchgreifen, immer fix die Knarre zur Hand. Die Welt zerfällt in Schwarz-Weiß-Manier in die gute Welt der Polizei und eine Außenwelt, die dieser feindlich gegenübersteht. Jeder ist da irgendwie verdächtig. Der Polizist setzt "das Gesetz" gegen diese feindliche Welt durch, notfalls mit allen Machtmitteln des Staates. Der Polizist als ein Soldat im Kampf gegen "das Böse".

Wer sein Ego oder seine Machtgelüste ausleben will, der sollte meiner Meinung nach besser zur Armee oder zu privaten Sicherheitsdiensten gehen. Die Polizei braucht hingegen Leute, die sich wie in der "guten alten Zeit" als Partner des Bürgers verstehen und auch dann korrekt bleiben, wenn's mal etwas schwieriger wird - so wie es heutzutage von jedem Verkäufer oder Angestellten mit Publikumskontakt erwartet wird.

Im übrigen gibt es durchaus auch kritische Kräfte innerhalb des Polizeidienstes, siehe z.B. das "Hamburger Signal", http://www.comlink.de/cl-hh/r.borchers/index.htm


Von Frank am Dienstag, den 23. November, 1999 - 20:14:

@f,
die punkte die du aufgezaehlt hast sind schon richtig. Aber ich glaube fast der hauptgrund, dass polizisten sich oftmals unfreundlich verhalten ist, dass keiner mehr "respekt" vor ihnen hat. Frueher sind die meisten buerger auch anders gegenueber polizisten aufgetreten, heute reagiert man auch schon mal etwas unfreundlich gegenueber der polizei, oder hat jedenfalls keine grosse achtung mehr vor ihnen und dass glaube ich frustet viele polizisten.


Von Hannes am Dienstag, den 23. November, 1999 - 21:33:

Hallo Farendil!
Du schriebst:
ansonsten mußt du schon verstehen, daß ich auf ein land was einfach eine
halterhaftung einführt nicht so toll reagiere

Ich kann gut leben mit der Halterhaftung (heißt ja nur, dass ich wissen muss, wem ich mein Auto geborgt habe). Ich halte sie auch für richtig (habe ich in einigen Postings schon begründet).
Ich denke, dass mit der Aussage "Ich weiß nicht, wem ich mein Auto geborgt habe" man ganz schön hart am Rande einer falschen Zeugenaussage oder einem ähnlichen Delikt herumrutscht. Warte einmal, bis ein karrieregeiler Staatsanwalt sich dieses Themas annimmt.


Von farendil am Dienstag, den 23. November, 1999 - 22:55:

@Hannes
oooch, na aber wenn mein auto eben halt keine heilige kuh ist, und ich es oft verborge? dann soll ich mich 3 monate später erinnern wer das teil hatte??
Na also ich hab probleme, mich daran zu erinnern was ich letzte woche un die selbe zeit gemacht habe...
Wiesowerde ich dafür haftbar gemacht, was jemand anderes tut? - also wenn das mal nicht ganz hart an der grenze der Menschenrechte langschrammt....


Von Frank am Mittwoch, den 24. November, 1999 - 01:03:

Hannes,
also im Strafrecht muss mir schliesslich die Schuld bewiesen werden und nicht umgekehrt. Bei der halterhaftung muss ich ja eigentlich meine unschuld beweisen. Wie sieht das denn aus, mit im zweifel fuer den angeklagten ? Dann soll von mir aus lieber jeder ein fahrtenbuch fuehren, das laesst sich jedenfalls nach meinem rechtsempfinden eher mit geltenenden gesetzen vereinbaren als die halterhaftung. Jedenfalls halte ich die regelung wie sie hier in deutschland ist fuer am sinnvollsten.
Ciao Frank


Von RuffRyder am Mittwoch, den 24. November, 1999 - 09:19:

@farendil:
was für nen pkw-Typ fährst Du?
(weil man da "so oft rausgezogen wird")
Ich wurde im Jahr 98 innerhalb von 6 Monaten 8 mal "rausgezogen", immer in derselben Stadt!
Jetzt scheint mich die Gang zu kennen, 99 noch kein einziges Mal...


Von farendil am Mittwoch, den 24. November, 1999 - 14:16:

@ruffRyder - eigentlich nix besonderes - nen ganz unauffälligen audi c4 ohne irgendwelchen schnickschnack

(nicht maln typkennzeichen) - ist halt nur etwas größer als ein golf :-)


Von Christian am Freitag, den 26. November, 1999 - 15:25:

Zu RuffRyder:
> Aber was verstehst Du unter zielgerichtetem Einsetzen der Kräfte?<
Z.B. gezielte Anfragen an Parteien bzw. Politiker. Je mehr desto besser, damit endlich auch in diesen Kreisen bemerkt wird, dass das Reizthema "Verkehrsüberwachung als Finanzierungsquelle der öffentlichen Hand" Wählerstimmen kosten kann. Ich werde auf alle Fälle demnächst mal ein paar unangenehme Fragen an entsprechende Adressen schicken.

>Und wer sind die eigentlichen Lobbyorganisationen?<
Z.B. ADAC, AvD, etc.. Vielleicht auch Verbände der KFZ-Industrie o.ä..

Zu NichtAnonym:
Ich glaube da kam Einiges falsch rüber. Ich bin auch dafür krasse Verkehrsverstöße zu ahnden. Aber eben nur solche! Meiner Meinung nach geht vor dem Hintergrund der chronischen Ebbe in den öffentlichen Kassen langsam das Augenmaß verloren. Da werden im Sinne der Verkehrssicherheit absolut nicht nachvollziehbare Verkehrsbeschränkungen erlassen nur um zeitnah dazu die entsprechenden "Mautstellen" aufzustellen. Und eben gegen diese Praxis wendet sich radarfalle.de (siehe Eingangsseite!). Und das ist auch gut so. Es zeigt mir, dass es noch andere Leute gibt, die nicht uneingeschränkt obrigkeitshörig sind und auf ihre Art den zivilen Ungehorsam pflegen.

>>Ich habe in Zukunft keine Lust mehr zum Kadavergehorsam gezwungen zu
werden und meine Eigenverantwortung zu Hause zu lassen. <<

>Nun ja, die Verantwortung trägt ja keiner ausser Du selbst. Schließlich bist Du derjenige, der für sein Fehlverhalten einstehen muss. Mir kommt es eher so vor, als willst Du jegliche Verantwortung strikt von Dir weisen. Alle anderen sind böse und unverschämt, nur Du selbst trägst keine Schuld, auch dann nicht, wenn Du zu schnell fährst, obwohl Du genau weisst, welche Konsequenzen dies für Dich
haben kann.... <
Ich will die Verantwortung ja gerne übernehmen und mache das auch tagtäglich. Der Staat will mir aber ständig diese Verantwortung in Form von Verboten abnehmen. Das ist ja sogar in Ordnung, wenn diese Verbote nachvollziehbar und gerechtfertigt sind. Wenn allerdings absolut schwachsinnige Verbote erlassen werden, meldet sich der mündige Bürger in mir.
Beispiel: Ein Stück Landstraße in der Rureifel (Nummer weiß ich nicht mehr), keine erkennbare Gefahr, gut ausgebaute zweispurige Streckenführung durch die Prärie und dann kilometerweit Tempo 50. Da kriegst Du echt Wutpickel! Ich habe mich natürlich peinlichst genau an das Limit gehalten, denn es sind erfahrungsgemäß gerade diese Strecken, an denen Deine Kollegen so gerne lauern.

>>Der ADAC z.B. ist mir ohnehin in dieser Frage viel zu zurückhaltend.<<

>Aufgabe eines Automobilclubs ist es ja auch nicht, den Autofahrern ohne Rücksicht auf rationale Überlegungen jegliche gesetzliche Auflagen aus dem Weg zu räumen. Hier geht ja letzten Endes um Verkehrssicherheit. Ich möchte gar nicht behaupten, dass es in einzelnen Fällen keinen Grund zur Diskussion gibt, aber die Parole "Weg mit den Radarfallen!" finde ich doch etwas sehr flach. Einen
solchen Slogen wird man von Seiten des ADAC niemals hören, und das ist auch richtig so.<

Irrtum: Siehe gemeinsame Aktion "Schluss mit der Abzockerei" der Zeitschrift Capital zusammen mit dem ADAC. Von fehlender Rücksicht auf rationale Überlegungen oder Ausräumen jeglicher gesetzlicher Auflagen war auch nie die Rede. Aber ein Engagament bei erkennbaren Fehlentwicklungen würde ich mir viel stärker wünschen.

>>Die Kommunen haben die sogenannte Verkehrsüberwachung als eine Art Lizenz zum Gelddrucken entdeckt und die Branche der einschlägigen Firmen boomt. Die Einnahmen für den Stadtsäckel sind fest eingeplant.<<

>Wiegesagt, über Einzelfälle kann man diskutieren, eine Verallgemeinerung halte ich aber für falsch.<

Die Einzelfälle, wie Du sie nennst, sieht man leider immer häufiger. Und schau Dir mal die Pressemeldungen an; da wird von Seiten der Überwachungsbehörden auch noch unverhohlen mit den Einnahmen geprahlt. Das ist auch die eigentliche Sauerei, die Dich als Polizeibeamten eigentlich auch auf die Palme bringen müsste. Du und Deine Kollegen stehen dann direkt an der Front und bekommen natürlich auch den ersten Ärger ab. Der ursprüngliche Zweck der Verkehrsüberwachung, nämlich die Verkehrssicherheit, tritt doch in den Hintergrund und degradiert Dich als Polizeibeamten zum Mitarbeiter eines Inkassosystems. Die echten Raser sterben einfach nicht aus, rasen lustig weiter, fahren Kinder tot und zwar mit Vorliebe an Stellen die sich aus Rentabilitätsgründen für dieses Inkassosystem nicht lohnen. Traurig, traurig! Stattdessen wird die Unaufmerksamkeit und/oder die Ortsunkundigkeit von Autofahrern ohne jegliche Rennambitionen bestraft. Übrigens, ich hatte offensichtlich bislang Glück, denn mein Punktekonto ist noch jungfräulich und das letzte Mal hab ich 1987 40,-DM bezahlen müssen.
Wenn es Dir wirklich um Verkehrssicherheit geht, müsstest Du diese Zweckentfremdung ebenfalls ablehnen. Es sei denn Du findest Spaß an den technischen Möglichkeiten der modernen Verkehrsüberwachung (Solls ja geben, Stichwort: Jagdinstinkt) oder das ideologische Brett vorm Kopf ist sowieso schon zu dick.


Von HarryB am Sonntag, den 28. November, 1999 - 09:24:

ich glaube, es geht nicht nur um die verkehrssicherheit bei den kontrollen, in vielen faellen ist auch der umweltschutz - z.b. laermschutz - mit ein grund dafuer. und diesen aspekt sollte man nicht aus den augen lassen, denn es ist mit sicherheit nicht gerade angenehm und gesund, an einer autobahn oder schnurgeraden oder "gefahrlosen" landstrasse zu wohnen, wo die kraftfahrer unlimitiert vorbei donnern.


Von Anonym am Sonntag, den 28. November, 1999 - 09:53:

nein, es ist angenehmer in hongkong im 875. stock im hochhaus zu wohnen.


Von Anonym am Sonntag, den 28. November, 1999 - 11:50:

Oder in einem Hausboot, weil man sich keine Wohnung und schon gar kein Auto leisen kann :-)


Von Anonym am Sonntag, den 28. November, 1999 - 11:53:

(X) du hast die anspielung nicht verstanden


Von Anonym am Sonntag, den 28. November, 1999 - 15:41:

Ist das nun die wahre Meinung vom guten Harry, oder genauso geschwindelt wie die von ihm eingestellte Meldung über die zerstörte Radarfalle? Wer einmal lügt...

Im übrigen: unter dem Aspekt des Umweltschutzes würde ich erstmal über die qualmenden, stinkenden und lärmenden Diesel-Lkws nachdenken, von denen jeder die Umwelt weit mehr belastet als Dutzende moderner Pkws.


Von Anonym am Sonntag, den 28. November, 1999 - 16:12:

...und besonders flugzeuge. groessere umweltschweine gibts wohl nicht mehr, dafuer zahlen die nicht mal steuern fuer den von ihnen verbratenen sprit.


Von HarryB am Montag, den 29. November, 1999 - 06:11:

fuehrt hier wer selbstgespraeche, oder posten da mehrere als anonym ? vielleicht solltet ihr euch dann mal durchnummerieren, damit man weiss, wem man antworten kann.
kommentar zu den diesel-lkw's und flugzeugen: da solltet ihr mal die rechnung aufmachen ueber "verbratenen" sprit pro befoerderte person bzw. befoerdertes kilogramm und das mal mit den modernen pkw's vergleichen.....


Von Anonym 01 am Montag, den 29. November, 1999 - 09:05:

getroffener vielflieger bellt, was?
mach lieber ne rechnung auf wo die abgase entstehen (ozonschicht...)


Von HarryB am Montag, den 29. November, 1999 - 10:32:

damit kannste mich nicht treffen, 01, fliegen gehoert nun mal zu meinem job und ist auch unumgaenglich.
ich weiss auch nicht so ganz genau, ob die ozonschicht nun so unbedingt und allein von den abgasen der diversen fahr- und flugzeuge zerstoert wird. mir war bisher immer so, als ob dafuer die fluorkohlenwasserstoffe zustaendig sind, die abgase (co2, nox, usw.) eher fuer die globale erwaermung. ich bin nun nicht chemiker oder umweltexperte genug, um da eine bestimmte aussage zu machen, lerne aber gern dazu....
wie dem auch sei, da es ein globales problem ist, muss man natuerlich auch die globale menge der verkehrsmittel mit verbrennungsmotor zum vergleich in ansatz bringen, und da schneidet der pkw wohl immer noch am schlechtesten ab, oder etwa doch nicht ?


Von Gregor am Montag, den 29. November, 1999 - 10:48:

Also jetzt passt mal auf: die Ozonschicht wird tatsächlich von FCKW und Co. zerstört, was dann aber recht wenig mit der Erderwärmung zu tun hat. Dafür ist dann dass co2 zuständig was eine art schicht um die erde bildet welche die von der erde weg reflektierten sonnenstrahlen nicht mehr von der erde weglässt was also zu dem sogenannten treibhauseffekt führt.

aber da flieger ihre abgase gleich ein paar meter weiter oben produzieren als autos ist die wirkung natürlich um einiges intensiver.

mal davon abgesehen haben autos doch was mit ozon zu tun. sie produzieren nämlich welchen weshalb im sommer auch der ozongehalt der luft oft zu hoch ist und ein teilweises fahrverbot ausgesprochen wird. und weshalb leuts mit atemproblemen dann nicht auf die straße dürfen.

dass dürfte dann in hk von den werten her noch schlimmer sein wobei sich dort niemand drum schert.


Von pumukl am Montag, den 29. November, 1999 - 13:00:

@HarryB:
'ich bin nun nicht chemiker oder umweltexperte genug'
Und trotzdem schwafelst du? Redest du nur von Dingen, von denen du keine Ahnung hast?
Ciao
pumukl


Von Anonym02 am Montag, den 29. November, 1999 - 22:44:

Mensch HarryB, Du sagtest doch mal, Du fährst auch Motorrad. Kannst Du das denn überhaupt mit Deinem Umweltgewissen vereinbaren, wo die meisten Motorräder doch überhaupt keinen Kat haben und pro Masseneinheit wahrscheinlich sehr schlecht abschneiden? Oder fährst Du in HongKong mit einem Mofa rum (ist vielleicht auch praktischer dort)?


Von HarryB am Dienstag, den 30. November, 1999 - 02:28:

also, pumukl, klaro rede ich mit, und wenn ich keine ahnung von der materie habe, so gebe ich das halt offen zu (im gegensatz zu dir ?). und wie du siehst - s. gregor's posting - liege ich mit meinen aeusserungen nun gar nicht so falsch. ich war mir halt nur nicht so 100 %ig sicher, deshalb der erklaerende hinweis, dass ich nicht genug chemiker bin. du hast ja mit sicherheit auch keinen blassen schimmer von dem, was im oeffentlichen verwaltungsdienst oder bei der polizeiarbeit vor sich geht und "schwafelst" auch fleissig mit. also: was soll der unqualifizierte einwurf deinerseits ???

gregor, du hast recht, hier in hk, und auch im mainland china, ist es besonders heftig mit der umweltverschmutzung. unrecht hast du, wenn du meinst, dass sich niemand drum schert. auch hier sind umweltinitiativen aktiv, z.b. greenpeace, und selbst die politik kuemmert sich - ein wenig - darum. z.b. sollen alle taxis, die hier grundsaetzlich mit diesel fahren, in den naechsten, ich glaube 2, jahren auf lpg (=fluessiggas) umgestellt werden. andere massnahmen werden auch ergriffen, doch hat man hier erstens mit der chinesischen mentalitaet zu kaempfen und zweitens mahlen auch hier die oeffentlichen muehlen sehr, sehr langsam.

anonym 02: ich darf dich darauf hinweisen, dass mein motorrad einen katalysator hatte - was sagste nu ??? weiterhin darf ich dich darauf hinweisen, dass ich hier in hk kein gefaehrt nutze, weil das oeffentliche nahverkehrssystem sehr gut ist und man eigentlich gar kein auto hier braucht. ich wuerde gerne hier motorrad fahren, allein ich traue den chinesischen mechanikern nicht, und sehe daher davon ab, mir eines zu kaufen. und im uebrigen kann ich es sehr gut mit meinem umweltgewissen vereinbaren, motorrad zu fahren....


Von pumukl am Dienstag, den 30. November, 1999 - 11:12:

@HarryB:
Von Polizei und öffentlichem Verwaltungsdienst hab ich keine Ahnung und natürlich gebe ich das zu. Ich schwafle deshalb auch nicht darüber. Das unterscheidet uns beide, das ich gerne über Themen rede, wo ich mitreden kann. Du versuchst nur, zu jedem Thema deinen Senf dazuzugeben, um Leute zu provozieren. Ich widerhols nochmal: Nicht deine Meinung stört mich, sondern die Art, wie du sie präsentierst. Dein sabberndes, missionarisches, scheinheiliges, besserwisserisches Geschreibsel ist manchmal fast zum Kotzen. Du wirfst anderen unqualifizierte Einwürfe vor? Eure Scheinheiligkeit sollte besser mal vor der eigenen Tür kehren.
Ciao
pumukl
P.S. Falls dich die Chemie der oberen Luftschichten interessiert, ließ im Spektrumarchiv nach. Falls dich sowas nicht interessiert, sei bitte endlich still, wenn erwachsene Menschen sich unterhalten.


Von HarryB am Dienstag, den 30. November, 1999 - 11:23:

aehem... muss ich jetzt darauf explizit antworten ? nein, ich mache es nicht, obwohl mir eine passende antwort auf der zunge, und damit foermlich auf der tastatur liegt. nur eines erlaube ich mir einzuwerfen: pumukl, vom erwachsensein bist du ungefaehr soweit entfernt wie ich von koeln... ;-))


Von Barny_G am Mittwoch, den 1. Dezember, 1999 - 09:09:

moin HarryB
wußte garnet', daß du umgezogen bist, un' nu' in kölle wohnst ;-)
etwa im hauptbahnhof ? ;-) dann fall ma' nich' auf's gleis, daß kann weh tun ;-)))


Von pumukl am Donnerstag, den 2. Dezember, 1999 - 10:39:

Viel Spass in Köln, Harry.
Ciao
pumukl
P.S. 'muss ich jetzt darauf explizit antworten ': Ne, lieber nicht, käm ja doch bloß Unsinn von dir.


Von Karla K. am Donnerstag, den 2. Dezember, 1999 - 20:40:

Wieso hat der Kerl immer noch Zeit, hier herumzunerven? Der soll sich auf seiner H.-Schundpage mit seinen Schwachmaten herumstreiten. Der kapierts eben nie!

DEIN KLICK IST HIER NICHT ERWÜNSCHT; HARRY B(LÖD)!

Vermutlich hat er nicht Köln, sondern BM gemeint,dem Image nach paßt er prima dahin. (Sorry, liebe Bergheimer, ihr kennt ja die Frozzeleien ;-).


Von KJK am Samstag, den 4. Dezember, 1999 - 18:38:

Nu laß ihn doch, Karla. Guck doch mal in den Thread "Schriftliche Anhörung -- jedoch falsches Beweisfoto?!". Soll man gar nicht für möglich halten, daß das unser Harry ist, gell? Oder ist der Tip etwa Käse?
Aber seit hier z. B. ein SCHATTEN sein Unwesen treibt, wissen wir doch erst, was wir an Harry haben ...


Eine Nachricht hinzufügen


Dies ist ein öffentlicher Bereich. Wenn Sie kein Benutzerkonto haben, geben Sie Ihren Namen in das "Benutzername"-Eingabefeld und lassen Sie das "Passwort"-Eingabefeld leer. Die Angabe Ihrer eMail-Adresse ist freiwillig.
Benutzername:  
Passwort:
eMail-Adresse:
"Anonym" senden