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Raser !? Gibt´s die eigentlich ???

RADARFALLE.DE - FORUM: Solidarität macht Stark: Raser !? Gibt´s die eigentlich ???

Von Haubi am Donnerstag, den 19. August, 1999 - 08:58:

Hallo Autofahrer,

ich muß meiner stetig wachsenden Wut endlich einmal Luft machen. Wo man hinhört und hinschaut wird nur und ausschließlich über sogenannte "Raser" gesprochen. Dabei gbt es eigentlich keine Raser. Es gibt für mich nur Verkehrshindernisse, die dafür sorgen, daß Autofahrer, die vielleicht etwas zügiger voran kommen wollen, so lange zum Wahnsinn getrieben werden, daß der Einsatz der Lichthupe unvermeidlich wird.
Ich bin im Außendienst unterwegs und fahre ca. 120.000 Kilometer pro Jahr. Hier muß ich feststellen, daß Deutschland fast nur aus Linksfahrern besteht. Die rechten Spuren verwaisen förmlich. Da gibt es Menschen, die ihren Kleinwagen derart quälen, daß man Angst haben muß, er exlodiert gleich, aber WIR BLEIBEN LINKS, es könnte ja in 2-3 Kilometern wieder ein Fahrzeug kommen, was eventuell überholt werden will. Da gibt es die PKW-Besitzer, die die gehäkelte Klorolle neben dem mit dem Kennzeichen bestickten Kopfkissen und neben dem nickenden Dackel auf der Hutablage stehen haben. Diese Fahrer (190 D oder Opel)haben auch meistens noch einen Hut auf. Das sind die Hobby-Schupos, die verkehrserzieherisch tätig sind und bei einer Geschwindigkeitsbeschränkung stur links bleiben, weil man darf ja nicht schneller und zu guter Letzt gibt es Brummifahrer, die sicherlich notwendig sind, aber die es immer wieder versuchen mit gleicher Geschwindigkeit zu überholen und somit auch auf 2-spurigen Autobahnen einen Überholweg von 3-5 Kilometern verzapfen.
Leider kümmern sich unsere Freunde und Helfer, die mittlerweile in gut getarnten Zivilfahrzeugen Klasse Video-Filme drehen eigentlich nicht um diese ursächlichen Verkehrssünder. Es herrscht immer noch Rechtsfahrgebot in Deutschland. Aber nein, immer angebliche Raser sind das Ziel jeglichen Interesses. Dabei ist es so einfach. Einmal in Frankreich oder Spanien Auto gefahren und es macht wieder Spaß. Kaum aber nach good old Germany zurück gekehrt und der Frust geht wieder los.
Also Linksmuffel, macht einfach die Bahn frei und fahrt rechts rüber. Auch kleine Lücken reichen aus, um dem Nachfolger ein schnelleres Vorwärtskommen ermöglichen. Und schon gibt es keine Raser mehr !!
So, jetzt gehts mir besser.
Euer Haubi


Von Ferenc Franke (Ferenc) am Donnerstag, den 19. August, 1999 - 15:30:

Hi Haubi!

Prinzipiell muß ich Dir Recht geben.
Du kannst jedoch nicht die Geschwindigkeit an
betimmten Autotypen oder Kennzeichen festmachen.
Diese Aussage ist immer sehr subjektiv.
Prinzipiel kann ne S-Klasse oder ein Porsche
den Verkehr behindern und ein Trabi ein Raser
sein. Das ist sehr unterschiedlich.
Sieh Dir mal an, wer alles Golf fährt:
Jungendliche (wie ich) bis fast Scheintote.
Aber zum Thema:
Es fällt mir auch auf, daß viele PKW-Führer
sehr rücksichtslos durch die Gegend schleichen.
Sie fahren nicht weit genug in Abiegerspuren,
träumen an der Ampel, suchen Parkplätze ohne
zu blinken, schauen sich die Gegend an oder
fahren einfach permanent zu langsam, ohne Grund.
Sie denken damit nur an sich selbst, ohne auf
den nachfolgenden Verkehr zu achten.
Und dennoch: Keiner tut dies um Dich zu ärgern.
Du mußt wirklich locker an die Sache rangehen,
auch wenn es nicht immer einfach ist.
Aggresivität vermeiden, lache einfach über solche
Leute! Lichthupe und sowas nützt nichts, Du
steigerst Dich und andere nur noch mehr rein und
erreichst am Ende gar nichts.
Ich könnte manchmal mit nem Panzer über meinen
Vordermann rollen, aber was solls, ich kann es
nicht ändern. Dichtes Auffahren gefährdet nur
unnötig die Situation und Dein Vordermann kapiert
ohnehin nicht worum es geht.
Thats life!

Ferenc

http://berlin-clubs.de/exec


Von matze am Freitag, den 20. August, 1999 - 08:47:

Hey Haubi!

Zieh Dir eine gehäkelte Kloppierrollenabdeckung übern Kopf und halts Maul.


Von Haubi am Freitag, den 20. August, 1999 - 08:55:

Hi Ferenc,
nicht das wir uns falsch verstehen. Mit diesen die-linke-spur-gehört-mir-Trotteln kann man nur Mitleid haben. Wie heißt es so schön: Denn sie wissen nicht was sie tun! Was mich nur wurmt ist diese himmelschreiende Ignoranz der grün-weißen, denen es ein Vorbeimarsch zu sein scheint, lieber einen völlig entnervten Zügigfahrer zu drangsalieren, als sich der eigentlichen Verkehrsbehinderer anzunehmen. Wie kann es sein, daß ich als Rechtsüberholer zur Rechenschaft gezogen werde, wo die eigentlichen Verursacher dieser Situation zwei LKWs waren, die im absoluten Überholverbot auf der Autobahn mal wieder Elefantenrennen spielen mußten und somit einen ca. 1 Kilometer langen Stau fabrizierten.
Ich bin der festen Überzeugung, daß in dem Moment, wo nicht wir, die wir gerne zügig fahren (ich vermeide bewußt "rasen") schikaniert werden, sondern einfach dafür Sorge getragen wird, daß Rechtsfahrgebote und LKW-Überholverbote rigoroser überwacht werden, sich das Problem der angeblichen Raser erledigt haben wird. Im übrigen wird es auch viel weniger Nötigungsfälle sowie Staus geben.
Ciao
Haubi


Von Haubi am Freitag, den 20. August, 1999 - 09:01:

Na Matze,
auch so´n Hobby-Schupo, der voller Neid in seinem Kleinwagen andere Menschen zur Weißglut treibt ??
Oder fühlst Du Dich wegen Deiner Klorolle auf den Schlips getreten ??
Haubi


Von Anonym am Freitag, den 20. August, 1999 - 10:32:

Du solltest auch mal etwas anderes sehen: Die Bereitschaft der Überholer, ein auf der rechten Fahrspur fahrendes Auto wieder zurück auf die Überholspur zu lassen, ist oft denkbar gering. Da schert beispielsweise jemand nach dem Überholen eines Fahrzeugs rechts ein, um schnellere Fahrzeuge vorbeizulassen. Allerdings würde er später selbst auch wieder gerne vor ihm fahrende Lastwagen überholen. Auf der Überholspur aber zieht Auto um Auto an ihm vorbei, ohne eine Lücke zu lassen. Aggressive Zeitgenossen blinken einfach links und fahren dann raus (machen vor allem Lkw-Fahrer gerne). Der rücksichtsvolle Fahrer "verhungert" förmlich auf der rechten Spur, wenn starker Verkehr herrscht.

Ich glaube, diese (zum Teil begründete) Befürchtung, nach einem Einscheren nach rechts nicht wieder zurück auf die Überholspur zu kommen, ist es, die viele zum Verbleiben auf dieser veranlaßt. Im übrigen habe ich es oft erlebt, daß viele die Vorausfahrer auf der linken Spur selbst dann bedrängen und mit der Lichthupe anblinken, wenn sie hundert Meter weiter vorne erneut in der Kolonne stehen würden.


Von matze am Freitag, den 20. August, 1999 - 12:27:

Nö, ich finde nur, daß mit einer Klopapierabdeckung vor Deinen Augen hinsichtlich Deines Fahrstils auch kein Unterschied zu bemerken wäre.

Außerdem sähe es gut aus, es würde zu Deinem Typ passen.


Von Haubi am Freitag, den 20. August, 1999 - 13:06:

Hey Anonym,
Du hast die Problematik vollkommen erfasst. Die Schwierigkeit ist nur die, daß anscheinend viele so denken und damit die linke Spur völlig blockieren. Das Problem was jetzt auftaucht ist doch, daß die rechte Spur langsam verwaist, weil hier natürlich nicht überholt werden darf. Das kann es doch nicht sein, oder ?? Vielleicht ist die Idee einiger Fachleute, das Rechtsüberholen grundsätzlich zu erlauben, doch nicht so verkehrt. In dem Moment bräuchte keiner ständig links zu bleiben und außerdem müssen wir uns an ein sehr viel rücksichtsvolleres, aufmerksameres und vorausschauenderes Fahren gewöhnen, was mittel- bis langfristig zu rückläufigen Unfallzahlen führen wird.


Von Haubi am Freitag, den 20. August, 1999 - 13:09:

Hey Matze,
fahr schön mit Muddi an Wochenende zun Einkaufen und fasel nicht wenn Erwachsene sich unterhalten.


Von matze am Freitag, den 20. August, 1999 - 16:31:

Geht leider nicht, Mutti häkelt Dir gerade ne neue Abdeckung.


Von . (Garfield) am Freitag, den 20. August, 1999 - 19:33:

Seid ihr jetzt fertig ?
Wenn nicht, könnt ihr das auch direkt per E-Mail austragen. Sowas interessiert ausser euch beide nämlich kein Schwein.


Von matze am Freitag, den 20. August, 1999 - 19:43:

Stimmt, Tschuldigung, hat mich nur so gereizt...
:-(


Von HarryB am Samstag, den 21. August, 1999 - 11:39:

interessante diskussion hier zwischen haubi und anonym. ich halte es auch fuer richtig, das rechtsueberholen auf mehrspurigen strassen zu erlauben. allerdings sollte dann auch das tempo limitiert werden, auf etwa 130 oder so. es bleibt naemlich festzustellen, dass man, wenn man konstant 130 im fluessigen verkehr faehrt, genauso schnell ist, als wenn man im unlimitierten verkehr 200 faehrt und dauernd abbremsen muss, mal abgesehen vom verringerten spritverbrauch. in den usa z.b. braucht man auf streng limitierten strecken fuer eine distanz von etwa 300 km genausoviel zeit wie fuer dieselbe strecke auf unlimitierter strecke in deutschland, bei gleicher verkehrsdichte (!!)
die kommentare von matze verwundern mich uebrigens keineswegs.....


Von Matthias Eifrig - Webmaster am Samstag, den 21. August, 1999 - 14:34:

was denkst Du Harry, wie würden sich die Deutschen entscheiden, hätten sie die Wahl zwischen Vollgas und Rechtsüberholen? Das beides nicht funzt ist klar. Viele schauen beim Überholen schon nicht in den linken Spiegel, geschweige denn beim Einordnen in den Rechten.
Würde man das Fallweise entscheiden, also je nach Autobahnauslastung und Tageszeit wäre das Chaos wohl perfekt auf unseren Autobahnen.

PS: ich gehöre übrigens auch zu denen, die _Nachts_ gerne Vmax fahren und ich denke schon, das man diese Geschwindigkeit dann auch konstant fahren kann.

PPS: was hälst Du von einer Umfrage, auf dieser Seite (Startseite von radarfalle.de). Die Ergebnisse wären sicherlich interessant, wenn auch nicht repräsentativ.


Von matze am Samstag, den 21. August, 1999 - 17:00:

Mal im Ernst: Permanente Linksfahrer stören mich natürlich auch. Ich ärgere mich regelmäßig über die (mein Schwiegervater ist übrigens auch so einer, deshalb weiß ich daß oft einfach Unsicherheit der Grund ist).

Aber es gibt auch den Typen des schwachsinnigen Rasers. Du fährts links und überholst mit 140/150 eine LKW-Kolonne, vor Dir noch zehn Wagen, die genauso schnell fahren. Auf einmal kommt von hinten ein Typ mit 200 auf Dich zugerast und macht schon 500 Meter vorher Siganlfeuer mit seiner Lichthupe (am besten noch Scheibenwischer anmachen, beeindruckt Dich noch mehr...). Dann hängt er sich mit 1-2 Metern Abstand an Dich ran, als ob er die TÜV-Plakette prüfen will.

Ist ja nicht so, daß Du nicht Platz machst, wenn's geht. Aber warum sollst Du zwischen den LKW 80 fahren, nur damit der Depp 50 Meter weiter vorne 140 fahren kann (wie gesagt, es sind noch 10 Fahrzeuge vor Dir auf der linken Spur)?

Linksschleicher ärgern mich, okay, Drängler auch. Letztere allerdings bringen mich und "Muddi" und viele andere Leute in Lebensgefahr. Da musses doch erlaubt sein, so einem Arschloch hier, zumindest verbal, mal was auf's Maul zu geben. Würd'ich übrigens ganz nonverbal auch in natura machen...

I


Von matze am Samstag, den 21. August, 1999 - 17:02:

P.S.: Bei dem eben geschilderten Verhalten hilft auch eine grundsätzliche Erlaubnis, rechts zu überholen, nichts.


Von cyrus am Samstag, den 21. August, 1999 - 18:41:

naja bei solchen freaks bleibt man natürlich schon aus prinzip links zumindestens in dem beschriebenen fall.aussnahme nur wenn ein bremsfreier wechsel auf die rechte spur möglich ist.

PS:Matthias setz doch mal die umfrage rein.

MfG


Von HarryB am Sonntag, den 22. August, 1999 - 07:29:

yep, die umfrage wuerde mich auch interessieren, obwohl das ergebnis in etwa das gleiche sein duerfte, als wenn man in der bildzeitung eine umfrage zur todesstrafe machen wuerde.

matze, ich gebe dir recht, die von dir geschilderte situation kenne ich zur genuege. nichtsdestoweniger, ein wenig mehr aggressivitaet, mehr toleranz und ruecksichtsnahme auf deutschen strassen wuerde sehr viel abhilfe schaffen.

mal ein beispiel aus eigener erfahrung: eine ganze zeitlang bin ich jedes wochenende von muenchen nach berlin und zurueck gefahren. anfangs hatte ich einen 3 liter opel senator unterm hintern, den ich getreten habe, wo immer es ging. ich brauchte fuer die strecke im schnitt immer 5 - 6 stunden. allerdings war ich jedesmal geschafft, wenn ich ankam. spaeter habe ich mir einen jeep cherokee zugelegt, der mit tempomat ausgeruestet war. sobald ich auf der autobahn war, habe ich diesen bei 130 km/h eingeschaltet und bin im verkehr mitgeschwommen. sicher, ab und an musste ich mal auf die bremse, wenn ich von rechts kurzzeitig nicht mehr wegkam und hinter einem lkw hinterher doedeln musste. trotzdem, die strecke habe ich immer noch innerhalb der 5 - 6 stunden geschafft, vielleicht war ich 15 minuten langsamer als vorher. aber ich war total relaxed, als ich ankam und hatte nicht das gefuehl, dass ich benachteiligt war. natuerlich habe ich an den stellen, wo blitzer regelmaessig zu erwarten sind, den tempomat auf das tempolimit eingestellt, man will ja sparen....


Von Matthias Eifrig - Webmaster am Sonntag, den 22. August, 1999 - 15:34:

> Die Umfrage ist jetzt auf der Startseite.

PS: bitte keine Vergleiche mit der Bildzeitung, dann schon eher Coupe ;-)


Von mortskratS am Sonntag, den 22. August, 1999 - 16:02:

Coupé ???
Und wo sind dann die nackten Weiber als Belohnung für's Abstimmen ?


Von Radarteam (Admin) am Sonntag, den 22. August, 1999 - 16:17:

kauf Dir mal die Neuste, da wirst Du zumindest jede Menge Bilder von Radarfallen sehen. (hoffe ich)


Von Anonym am Sonntag, den 22. August, 1999 - 22:47:

Wer's braucht, mortskratS! Hast Du keine, denk Dir eine. Peinlich, peinlich!!!


Von Feuerstein am Montag, den 23. August, 1999 - 12:57:

Übrigends, ich bin dafür das nackte Weiber an
der Straße aufgetellt werden sollten, alle
100 Meter eine, das würde bestimmt zur Verkehrs-
beruhigung führen!


Von ein Golf-Fahrer am Freitag, den 27. August, 1999 - 13:45:

Raser gibt es genug. Meistens mit Autos ab 6 Zylinder aufwärts oder Jugendliche mit unterdimensionierten Fahrzeugen, die die Kings auf der Straße sein wollen. Ich fahre auch gerne schnell und freue mich jedesmal, wenn ich auf der A66 Fulda-Frankfurt oder auf der A81 Würzburg-Heilbronn fahren kann, dort ist keine Beschränkung. Vor kurzen habe ich mich über einen Smart geärgert, der mit seinen 135 km/h Topspeed die ganze Zeit links gefahren ist. Auch sind diese Hobby-Schupos solche Leute, die mit Tunnelblick fahren. Die setzen keinen Blinker beim Ausscheren, Schulterblick ist auch nicht bekannt, "wozu auch, die Spiegel sind doch groß genug." Und wenn man solchen Leuten kurz mit der Lichthupe einen Hinweis auf ihr Fehlverhalten gibt, wird man sofort als Raser und Drängler abgestempelt.
Das einzige Verkehrsvergehen, was ich mir vorwerfen kann, ist, daß ich ab und an etwas schneller fahre (ca. 20%-30%). Über 40% ist es meiner Meinung nach kriminell.
Auch bin ich bisher in den drei Jahren, wo ich den Führerschein besitze, nur ein einziges mal geblitzt worden. Ich war mit knapp 120 in einen dreispurigen 100er Bereich auf der A6 bei Heilbronn gefahren. Die erwartete Post blieb zum Glück aus.


Von Rudi am Freitag, den 27. August, 1999 - 16:52:

Hi Haubi,

was soll man dazu sagen:

Da isses wieder, das Leitbild vom armen Schnellfahrer, der durch Millionen Patienten in seinem FreiheitsWAHN(!) behindert wird.

Zuerst die kleinen Fische:

Brummi's haben Geschwindigkeitsbegrenzer drin, somit können die nicht -auch wenn technisch noch was drin ist- wesentlich schneller fahren, daraus ergeben sich diese langen Überholwege. Ich finds auch nicht lustig, aber andererseits....

Und zu den Linksfahrern:

Ich kann mir schon denken, zu welcher Sorte fußkranker Du zählst. STOFF UND WEG. Nicht die Linksfahrer verursachen die Unfälle, sondern die
Freaks, die meinen, bei 190 oder noch mehr noch die totale Kontrolle über Ihr Auto zu haben und
als Verdeutlichung Ihrer Überholabsicht bis ca. 2cm vor der Hängerkupllung gucken kommen.

Und wenn ich -als vernünftiger Mensch- meine 140 auf der Autobahn ziehe und an einer Kolonne von rechts befindlichen Lkw z.B. mit 140 vorbeiziehe und nicht wegen einem durchgeknallten gaskranken hinter mir zwischen zwei Lkw einschere, ist das meine Sache.

Allerdings liegt es nicht in meinem Ermessen, wenn der Nachfolgende die Schrift meines Zulassungssiegels erkennen will.

DADURCH! entstehen schwere Unfälle, nicht durch die Linksfahrer an sich. Denn ABSTAND BLEIBT ABSTAND und ich hoffe, daß die Polizei noch viel mehr solcher Idioten von der Piste holt.

Und mir geht bei jedem einer ab!

Regelmäßig.

Kräftig und unvergeßlich!

Viele Grüße

Rudi


Von Anonym am Freitag, den 27. August, 1999 - 21:40:

> Und mir geht bei jedem einer ab!

Das erinnert mich ein wenig an den kommunalen Vollzugsbediensteten P., der in der Kreisstadt E. (Garfield weiß Bescheid) seinen Dienst verrichtet...


Von Rudi am Samstag, den 28. August, 1999 - 11:48:

Hallo Arno Nym,

jo, obwohl ich was gegen die Wegelagerei habe,
kann ich über solche Ar...... nur noch den Kopf schütteln...immer sind andere schuld...au weia.

Ich freu mich jedesmal, wenn so ein Drängler,
auffliegt und Maß genommen wird. Habs leider schon so oft erlebt und einmal war es so haarscharf am Unfall vorbei......

Rudi


Von Ein BMW-Raser am Montag, den 30. August, 1999 - 07:22:

Hey Rudi,

du bist so ziemlich das dümmste was mir von seinem Geschwätz je untergekommen ist. So Leute wie Dich kann ich besonders leiden, bestimmt nen
Atomkraft "Nein Danke" Aufkleber am Auto und dann mit Tempo 90 links fahren, wo 100 erlaubt sind.
Verpiß Dich von Deutschlands Autobahnen, denn die
sind für Leute wie mich und Haubi da. Außerdem was soll das heißen, die meinen bei 190 ihr Auto unter Kontrolle zu haben. Meiner geht 270 und die fahr ich auch.


Von Gregor am Montag, den 30. August, 1999 - 09:25:

Also dieser Spruch bedarf eigentlich keines Kommentares. Wenn er wirklich seine 270 fährt werden wir ihn früh genug los. Schade um das Auto (womöglich ein 316er - tiefer, breiter, lauter, schneller).

Mal was sachliches: Natürlich macht schnell fahren Spaß. Bevor man sich allerdings mit gesetztem Linksblinker und Lichthupe auf die Überholspur setzt sollte man sich vielleicht bewußt machen, dass auch leute auf den Autobahnen unterwegs sind die:

a) kein bock auf rasen haben (--> harryB)
b) sich noch oder nicht mehr sicher fühlen bei hohen geschwindigkeiten (opas & fahranfänger/innen)
c) die staatsmacht sind obwohl die ja eh alles dürfen
d) sich keinen m3 leisten können bzw. denen keiner vom lkw vor die füße gefallen ist

Solche leute haben auch eine existenzberechtigung, und da der BMW Raser nicht im geringsten zur Toleranz fähig ist, sollte der eigentlich von der Straße genommen werden, aber dass erledigt er wohl bald selber.

Thema Fahrzeug unter Kontrolle bei 270: bei 270km/h legst du (auch in der nacht) 75m/s zurück, deine Scheinwerfer haben bei Fernlicht eine reichweite von höchstens diesen 75m sogar du hast aber eine reaktionszeit von mindestens einer 3/4 sekunde. d.h. wenn der tiefergelegt prollgolf vor dir seine stoßstange oder seinen auspuffverliert hast du den bestenfalls voll im kühler hängen. wenn sich vor dir in tiefster nacht ein stau bildet oder ein unfall passiert fliegst du dann gerade mal voll rein bevor du überhaupt angefangen hast zu bremsen.

ach ja, dein bremsweg:

1 sec Reaktion = 75m

Anhalteweg mit den besten bekannte Bremsen mit einer Verzögerung von a=10,97m/s² auf trockenem Beton = 256,6 m (physikalisch gerechnet)

==> 331m bis du stehst, bei bestem Wetter auf bestem Belag mit besten Bremsen ansonsten kannst du fast mit 500m rechnen.

Also ich denke diese Werte erübrigen jede weitere Diskussion.

Es es ist ja nicht so dass ich nicht selber gerne schneller fahre aber zu behaupten das ich mein auto bei 270 unter kontrolle habe und kein risiko eingehe - ich glaubs nicht.

Gregor


Von Felix am Montag, den 30. August, 1999 - 10:40:

Gregor (und andere Technikexperten), mal eine Frage: Woher stammt der (auf zwei Dezimalen angegebene) Verzögerungswert von 10,97 m/s^2, wer hat das wann gemessen? Sind Verzögerungswerte mit a > g = 9,81 m/s^2 überhaupt realistisch? Das würde doch für das System Reifen-Fahrbahn einen Reibungskoeffizienten > 1 voraussetzen, oder täusche ich mich da? So etwas kommt natürlich vor (z.B. verzahnte Oberflächen), dürfte doch aber eher die Ausnahme als die Regel sein.

Was sind denn überhaupt die im Alltagsbetrieb von einem Durchschnittsfahrer mit einem Durchschnittsauto zu erreichenden Bremsverzögerungen bei einer Normalbremsung und einer Voll-(Not-)Bremsung? § 41 Abs. 4 StVZO schreibt lediglich 2,5 m/s^2 vor. Auch die bekannte Fahrschulregel (1/10 der Tachoanzeige zum Quadrat) geht nach meiner Rechnung lediglich von 3,86 m/s^2 aus.


Von Gregor am Montag, den 30. August, 1999 - 13:57:

Motorvision auf DSF geht als Topverzögerung von einem Wert von 35m von 100 auf 0 aus und das ergibt nun mal die Verzögerung für den AMG E55.

Jedenfalls ist es halt unrealistisch und nur unter besten bedingungen zu erreichen.

D.h. Trocken, Betonfläche, Riesenschlappen, und Topbremsem

Mein Physikbuch schwärmt schon von einer Verzögerung von 9m/s² als Traumwert der für Autos nicht zu erreichen ist.

Ganz davon abgesehen dürfte die Bremswirkung durch die Erwärmung durch das Bremsen auch nachlassen.

Gregor


Von Gregor am Montag, den 30. August, 1999 - 14:02:

Ach ja,

thema gesetze: die bremswerte der Fahrschule beziehen sich auf alle Ausnahmen:

ein vollbeladener Lada Niva aus dem wilden Kasachstan legt natürlich auf einer Schneepiste mehr weg zurück bis er steht (wenn er denn steht) als eines dieser hochgezüchten autos.

Das kannst du in den DSF und VOX Bremstest gut sehen. Da gibt es für 100-0 alle Werte eben zwischen 35m und 70m für ein Wohnwagengespann und so


Von Kai am Montag, den 30. August, 1999 - 17:37:

Also die heutigen Neuwagen erreichen häufig Werte über 9 (aus 100m ca. 42.5m), einige auch über 10 (38.6), ganz selten (Sportwagen) fast 11 m/s². Neulich hatten sie, glaube bei ams TV, den Boxster S, der hat einen neuen Topwert von 34.8m erreicht. Die meisten Bremsanlagen zeigen auch kein Fading mehr, der Warmbremswert ist also mind. gleich dem Kaltbremswert (manchmal sogar besser). Der theoretisch beste Wert liegt noch weit über den 11 m/s²; schau Dir mal die Werte von Sportwagen für den Renneinsatz an, oder gar Formel 1 Fahrzeuge. Wenn die bei 330 einen Bremsweg von 500m hätten, könnte man sämtliche Rennstrecken dieser Welt dichtmachen ;-) Allerdings sind im Serieneinsatz natürlich durch das Verhältnis von Fahrzeuggewicht und Reifenbreite, -mischung und -profil Grenzen gesetzt. Welches 800 PS-Serienfahrzeug wiegt schon 500 kg, hat 50 cm breite Reifen und einen Federweg, der gegen 0 geht ;-)) Es gibt übrigens zwischen verschiedenen Reifenfabrikaten der gleichen Größe Unterschiede von mehreren Metern beim 100m-Bremstest ! Also nicht immer gleich das noname-Angebot aus Korea für 59,-- p.St. nehmen ;-)


Von Marius am Montag, den 13. September, 1999 - 20:03:

Tach Leute!

Ich will mich jetzt auch mal aufregen.
Ich bin Opel-Fahrer und mein Auto geht zur Not auch 230. Und die fahre ich auch, soweit möglich.
Es sind aber nicht nur die Fahrer mit Hut, die die linke Spur blockieren.
Auch "normale" Fahrer regen mich öfters auf.
Die parken nämlich mit 190 auf der linken Spur und sind dem Irrglauben verfallen, daß der kleine Opel da im Rückspiegel eh nicht schneller fahren kann.

Ich geb euch nen Tip:
Kann er doch.

Ciao


Von Edwin am Montag, den 13. September, 1999 - 23:53:

Na toll :-)

Und wenn ich dann mit meinem Moped mit 230 hinter Dir fahre, gehst Du dann rüber? Und wenn nicht, bringt es mir dann was, mich aufzuregen? Es ist doch wirklich nicht so schlimm, wenn jemand mit 190 eine Zeit lang auf der linken Spur fährt. Gefährlich wird es doch erst, wenn jemand ohne auf den nachfolgenden Verkehr zu achten mit z.B. 100 auf die linke fährt, denn wenn dann jemand mit 230 angeflogen kommt, ist vielleicht alles vorbei. Überhaupt, wo ist denn die Grenze? Ab wieviel km/h Deines Vordermannes regst Du dich nicht mehr auf?

MfG


Von Marius am Dienstag, den 14. September, 1999 - 18:39:

Ganz einfach:
Wenn er genauso schnell fährt, wie ich!
Wenn ich schneller bin, soll er mich doch bitte vorbeilassen!
Ich lasse die schnelleren auch vorbei, auch wenns ein Moped ist.


Von Haya Busa am Mittwoch, den 15. September, 1999 - 06:36:

He Marius,
was regste dich auf? und was heißt "auch wenns ein Moped ist"?
Mit deinen dämlichen 230 Sachen gehörste nicht auf die linke Spur, weil bis du da rüberziehst wenn du mich im Spiegel siehst habe ich dir längst die Stosstange gebügelt.
Wer nicht schneller als 250 fahren kann hat links nix verloren.


Von Edwin am Mittwoch, den 15. September, 1999 - 14:04:

Hihi, krass. Das ist doch mal 'ne Aussage. Aber mal ernsthaft. Die linke Spur ist nun mal wirklich zum Überholen da. Also auch wenn man 300 fährt, hat man auf freier Strecke eigentlich auf der rechten Spur zu fahren. Ob das sinnvoll ist, ist 'ne andere Sache.
Ist halt schon ärgerlich, wenn man von 230 (in dem Fall Vmax) auf 190 runtermuss, das dauert dann wieder 'ne ganze Weile bis 230.
Wovon ich aber überzeugt bin ist, dass du keinerlei Zeit gewinnst, wenn du 230 statt 190 fährst. irgendwann musst du wieder runter auf 150 oder so und das holst du auch mit 190 locker wieder auf. Also eigentlich kein Grund sich aufzuregen.

MfG


Von E 55 am Mittwoch, den 15. September, 1999 - 21:41:

Hallo Hayabusa!
Die meisten Deiner zweirädrigen Kollegen (CBR 600/1000 o. ä.) finden es sogar toll, wenn ein PKW mit 230-260 km/h vor ihnen herfährt, weil sie dann den Windschatten haben und mal länger am Gas bleiben können. Jedenfalls fällt mir häufig auf, daß diese ebenfalls nach rechrs wechseln, wenn ich sie vorbeilassen möchte.

Du fährst eben (noch) ein Ausnahmemotorrad, wo es Dich wahrscheinlich auch nervt, zuckelnden BMW M 3, AMG-Mercedes oder 911ern hinterherzufahren.

Dafür fährst Du sicher nicht so entspannt und mußt noch stärker mit der Doofheit der anderen rechnen.


Von Haubi am Dienstag, den 21. September, 1999 - 17:36:

Schade, daß es auch in diesem Forum Trottel gibt, die vernünftige Diskussionen ins Lächerliche ziehen.
Selbstverständlich hat jeder das Recht sich auf unseren Autobahnen zu bewegen. Meine Wut bezieht sich ausschließlich auf diejenigen, die völlig gedanken- und teilweise rücksichtslos fahren. Sei es, daß sowohl alle Spiegel als auch Schultern zu Hause in der Garage gelassen werden oder irgendjemand meint, sich als Hobbypolizist zu betätigen.
Die vorherigen Texte haben mir zum Großteil gezeigt, daß es nur wenige gibt, die die Problematik erfassen können.
Nicht jeder, der ein schnelles Auto fährt ist schlußendlich ein Raser. Vielmehr sind es Leute, die
1. zügig voran kommen wollen, wobei es doch jedem selbst überlassen werden sollte, ob er sein Ziel schneller erreicht oder nicht. Will sagen, es muß doch jeder selber entscheiden dürfen, ob er sein Ziel in 3 oder 3 1/4 Stunden erreicht

und

2. sich einfach etwas Fahrspaß gönnen möchten und sich diesen auch leisten können.

Hey Rudi, toll wie Du die Brummirennen auf den Autobahnen zu verteidigen versuchst. Muß es denn sein, daß zwei LKWs sich mit gleicher Geschwingikeit versuchen zu überholen ?? Hieraus ergeben sich doch nur unnötige Stauungen und schlimmstenfalls Auffahrunfälle. Was hat zügig fahren im übrigen mit fußkrank zu tun ?? Schlußendlich kannst Du das Beherrschen meines Autos ruhig mir überlassen.

Nun zu Dir Gregor:
Natürlich hat jeder das Recht sich mit seinem Auto auf den Strassen zu bewegen. Nur Leute die keinen Bock auf rasen haben gehören auf die rechte Spur. Leute, die unsicher sind, gehören nicht unbedingt auf die Autobahnen. Wenn sie dort fahren wollen, sollen sie nur auch hier gilt: RECHTSFAHRGEBOT. Deine Ausführungen zum Bremsweg sind einfach fehl am Platze. Überlass es doch jedem einzelnen Autofahrern, wie er wann warum wieso weshalb bremst.

Schlußendlich haben mir viele Beiträge gezeigt, daß jeder nur auf sein Recht pocht. Von Rücksicht kann in den wenigsten Fällen gesprochen werden.

Adios
Haubi


Von gregor am Dienstag, den 21. September, 1999 - 21:38:

okay, jetzt mal langsam. ich kann ja wohl versuchen den irren on the road klarzumachen dass sie mit ihren 240km/h im fall eines unfalles ein ziemlich grossen loch in die landschaft trichtern. denn verzeih mir wenn du das wirklich gelesen hast musst du mir wohl zustimmen das niemand sein strassenauto bei 270 wirklich unter kontrolle hat.

den rest mit rechtsfahrgebot wuerde ich so unterscheiben bis auf den punkt dass wir akzeptieren muessen das auch mal ein mittelklasse wagen ein kleinwagen auf der linken spur ueberholt.

amen.


Von gregor am Dienstag, den 21. September, 1999 - 21:40:

sorry fuer meine schreibfehler - ich kaempfe noch mit der amitastatur... und meiner lese-schreib-schwaeche :-)


Von hannes am Dienstag, den 21. September, 1999 - 23:20:

Bravo Gregor!
Sicher soll, wo es erlaubt ist, jeder so schnell fahren dürfen, wie er will - unter Beachtung der notwendigen Verkehrsvorschriften (Sichtweite, Anhalteweg etc.)
Nur eines muss klar sein: besonders der ungewöhnlich Schnelle (und mit 200 - 250 km/h ist man das) hat die Verpflichtung, auf den Durchschnittsfahrer (und das ist doch der Großteil der Autofahrer) Rücksicht zu nehmen!


Von HarryB am Mittwoch, den 22. September, 1999 - 03:38:

eben, hannes, eben ! und genau deshalb wird auch die verkehrsueberwachung benoetigt, damit der ungewoehnlich schnelle die ruecksicht auch ausuebt. siehe die kommentare der schnellfahrenden weiter oben, sie sprechen baende !! nicht nur, dass sie mit ihren autos tieffliegen, sie tun es auch geistig.
es ist nun mal so, dass die mehrheit der verkehrsteilnehmer sich an die regelungen und limitierungen im strassenverkehr haelt, waehrend sich eine minderheit durch solche massnahmen drangsaliert und bevormundet fuehlt. selbst wenn kein tempolimit herrscht, gibt das niemandem das recht, andere von der linken spur zu draengeln oder zu noetigen.
natuerlich sind notorische linksfahrer auch noetiger, aber duerfen sie deshalb von der bahn geschossen werden ??? wo sind wir denn, dass jeder meint, er koenne selbstjustiz ueben, nur weil er ein schnelleres fahrzeug als der vordermann hat ?
wenn ich denn unbedingt schneller sein moechte, muss ich halt rechts ueberholen, darf mich dann aber nicht wundern, wenn mich die bullerei zu einem gespraech auf den naechsten parkplatz bittet....


Von Haubi am Mittwoch, den 22. September, 1999 - 10:19:

Hi Gregor,
es geht mir nicht darum, mein Auto ständig mit 240 oder 270 über die Bahn zu bewegen. Ich gebe Dir völlig recht, daß ein Unfall bei derartigen Geschwindigkeiten dramatischere Folgen hat, als bei einer Geschwindigkeit von vielleicht 160 km/h. Diese hohen Tempi kann man sowieso nur noch nachts auf einigen wenigen Autobahnen fahren. Ich stehe nur auf dem Standpunkt, daß mit etwas mehr Vorausschau und sich an Verkehrsregeln halten es weniger Probleme mit Rasern gäbe.

Hi Hannes,
nicht nur der ungewöhnlich schnelle, sondern JEDER Autofahrer hat die Verpflichtung auf den anderen Rücksicht zu nehmen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob jemand seinen vollbeladenen 40-Tonner oder seinen Ferrari F 50 über die Straße bewegt.

Nun zu Dir HarryB,
vielleicht wäre es sinnvoll, wenn Du noch einmal die Schulbank in einer Fahrschule drücken würdest. Linksfahren ist zum Überholen erlaubt und zu sonst garnichts.
Leider stellt sich die Situation mit unseren Autofahrbrüdern und -schwestern leider etwas anders dar. Deutschland besteht aus einem Volk von Linksfahrern, weil jeder meint, er gehört auf die linke Spur. Wenn sich die Verkehrsüberwachung mehr um die ständigen Blockaden der linken Spur kümmern würde, gäbe es in Presse, Funk und Fernsehen viel weniger Berichte über angebliche Raser.
Sicherlich gibt es Schwachköpfe, die u.a. meinen sich mit ihrem Motorrad zwischen einem Auto und der Leitplanke auf ca. 50 cm noch durchzwängen zu müssen. Diesen Jungs kann ich nur wünschen, bald die Radieschen von unten zu betrachten. Tu mir nur den Gefallen, und vergleiche derartige Vollgastrottel nicht mit normalen Autofahrern, die zügig fahren möchten. Sie sind deshalb noch lange keine geistigen Tiefflieger.
Es geht auch nicht um Selbstjustiz. Es geht einzig und allein darum, was Du in Deinem letzten Satz so klassisch darstellst und was genau das eigentliche Problem ist. Warum müssen notorische Linksfahrer andere zwingen rechts zu überholen. Denn wenn rechts ausreichend Platz zum Überholen ist muß doch die Frage erlaubt sein, warum die linke Spur voll ist, oder. Und genau um diese für mich rücksichtslosen Piloten kann es doch nur gehen. Warum kümmert sich unsere auch von Dir so gelobte Verkehrsüberwachung nicht um diese Fahrer ??

Adios Haubi


Von HarryB am Mittwoch, den 22. September, 1999 - 11:19:

ooops, haubi, das ist aber starker tobak. lies' mal die postings weiter oben, auf die ich mich bezogen habe.
ich habe rein garnichts gegen verkehrsteilnehmer, die zuegig fahren wollen, nur sollten sie halt die noetige ruecksicht walten lassen. und wenn da ein marius von autofahrern schreibt, die mit 190 die linke spur "zuparken" und ein haya busa meint, wer langsamer als 250 faehrt hat nichts auf der linken spur zu suchen, dann halte ich das fuer geistige tieffliegerei. und zumindest beim letzteren der beiden laesst sich doch stark vermuten, dass er zuwiderhandelnde von der spur draengeln will, oder ?
richtig, auch notorische linksfahrer sollten von der pullezei gemassregelt werden, und meines wissens wird dieses auch getan, wenn auch leider nicht so haeufig. das mag daran liegen, dass in den augen der pullezei der draengler hinter dem linksfahrer das schwerwiegendere delikt begeht, deshalb wird dieser erst mal rausgefangen....

und so ganz nebenbei: was sind denn die dramatischeren folgen eines unfalles bei 240 - 270 km/h gegenueber eines bei 160 km/h ??? das musst du mal genauer erklaeren, bitte, soweit ich weiss gibt es kein toter als tot. oder machst du dir etwa selbst weis, bei einem unfall mit 160 km/h noch irgendwelche ueberlebenschancen zu haben ??? dann empfehle ich dir mal ein praktikum auf einer unfallstation eines krankenhauses....


Von Hannes am Mittwoch, den 22. September, 1999 - 12:33:

Hallo Haubi!
Ist vielleicht schlecht rübergekommen, ich meinte:
Der schnelle Autofahrer hat besondere Rücksicht auf die anderen zu nehmen, da er schlechter einzuschätzen ist:
Wenn ich in den Rückspiegel schaue und da kommt einer mit 250 km/h daher, dann habe ich als normaler Autofahrer (bis 150, 170) sehr selten mit sowas zu tun und werde ihn wahrscheinlich nicht richtig einschätzen. Das aber muss der Schnelle berücksichtigen und einkalkulieren. Das verstehe ich unter "Besonderer Rücksichtnahme"
Von Raser würde ich erst reden, wenn der die 250 in einer Geschwindigkeitsbeschränkung oder auf der Bundesstraße macht.


Von Garfield (Garfield) am Mittwoch, den 22. September, 1999 - 16:54:

Gerade beim Schandmännchen gelesen:

<Zitat>

Satellitenschüsseldienst

Die "Bild" schlägt Alarm: Das Verkehrsministerium testet nach neuesten Informationen heimlich ein Satelliten- System, das Autos runterbremst, wenn sie zu schnell fahren. Die sogenannte "Intelligente Geschwindigkeits- Anpassung" sorgt mittels Chip dafür, dass Autos z.B. am Ortseingang automatisch Tempo 50 fahren.
Kommentar: Und bevor Sie sich jetzt Sorgen machen, was alles passieren kann, wenn Ihr Wagen abrupt auf 50 km/h runterbremst: Was glauben Sie, wie sich so ein Volvofahrer fühlt, wenn er am Ortseingang plötzlich brutal in den Sitz gepresst wird?
(sb)


</Zitat>

Ich freue mich schon richtig auf diese "Einbremsvorrichtung", die läßt sich sicher überlisten...


Von Patric am Mittwoch, den 22. September, 1999 - 19:26:

Was in der "Bild" steht ist eh alles Käse!


Von Garfield (Garfield) am Mittwoch, den 22. September, 1999 - 20:03:

Klar, aber stell Dir mal die genannten "Volvofahrer" bildlich vor :-)


Von Anonym am Samstag, den 13. November, 1999 - 01:23:

Wenn Blödheit wehtäte müsste Haubi den ganzen Tag schreien.


Von ViSa am Freitag, den 19. November, 1999 - 13:01:

Ich gehöre auch zu den Leuten die gerne schnell fahren , jedoch muß alles im grünen Bereich liegen. Wenn Ich sehe das es vor mir auch nicht schneller vorangeht habe Ich keinen Anlaß dazu irgendwelche Lichthupen oder Blinksignale zu geben. Mir kocht jedoch das Blut über wenn jemand
auf der linken Spur pennt bzw. meint diese gepachtet zu haben. Zu den LKW - Fahrern: Die meisten sind gedrosselt , wie bereits erwähnt. Warum zum Teufel überholt Ihr dann ?!? Wegen 3Km/h schneller fahren zu können ??? Ich habe mal in der Fahrschule gelernt das zum überholen eine wesentlich höhere Fahrgeschwindigkeit erforderlich ist. ( ca. 20Km/h )
Als PKW habe Ich einen Opel und als Motorrad eine 1100er Suzuki letztere schafft ca. 275 Km/h.
Wenn Ich wirklich zu der hirnlosen Heizerfraktion gehören würde läge Ich jetzt schon unter der Erde.
Ich denke ein bisschen mehr Rücksicht bringt uns alle weiter.Dieses gilt für den Schnell- wie auch Langsamfahrer.


Von Jörg P am Freitag, den 26. November, 1999 - 14:31:

Jungs, laßt die Brummi-Fahrer in Ruhe!!!

Ihr WOLLT schnell fahren. Die MÜSSEN Termine halten. Ich spreche jedem das Recht ab, sich über die Jungs auf den Dieseln zu ereifern, der da nicht schon selber draufgesessen und damit sein Brötchen verdient hat. Ich habe das 12 Jahre lang gemacht.


Von HPH am Freitag, den 26. November, 1999 - 15:06:

@Jörg P
soll das etwa heißen, daß sämtliche anderen Fahrzeuge nur so zum Spaß herumfahren oder nur um LKW zu ärgern? Andere Leute haben auch Termine einzuhalten und müssen fahren, um ihre Brötchen zu verdienen.
Man kann sich nunmal nicht mit 0 km/h Geschwindigkeitsüberschuß überholen. Es kommt nämlich nicht allzu selten vor, daß einer wieder hinter dem zu überholenden rein muß, nur weil der mehr Leistung hat und am Berg nicht verhungert, wie der, dessen Begrenzer 1 km/h schneller zuläßt. Leider merkt der das dann erst am übernächsten Berg oder gar nicht.
Oder die beliebten Windschattenspiele...
Mit Verlaub: mich k.... das an!

Gruß
HPH


Von Carmen am Freitag, den 26. November, 1999 - 15:26:

@ Jörg P
>Die MÜSSEN Termine halten>
Also bisher hatte ich nichts gegen LKW-Fahrer, im Gegenteil. Allerdings, ist dieses Termine halten ein Grund, andere zu nötigen????? Ich bin letztens nachts mit neuem Auto (für mich also total unbekannt, auch die Reaktion des Wagens) mit roter Nummer über die Autobahn durch eine ziemlich lange Baustelle bei strömendem Regen gefahren und habe mich an die zulässige Höchtsgeschwindigkeit gehalten (80 km/h) damit alles andere zu gefährlich war. Im Übrigen war ich auf der rechten Spur! Ist es dann notwendig, STÄNDIG Lichthupen zu machen, dicht aufzufahren, zu drängeln und normal zu hupen??????? Doch wohl nicht, oder??


Von Haubi am Freitag, den 26. November, 1999 - 17:20:

Hurra, hurra !!

Ich dachte schon ich wäre der Einzige auf weiter Flur.

Es gab einen schönen Bericht im Fernsehen, wo Brummi-Fahrer interviewt und auf ihren Fahrten durch Europa begleitet wurden.

Hier herrscht doch tatsächlich die Meinung vor, daß eine um 3 km/h höhere Durchschnittsgeschwindigkeit einen immensen um nicht zu sagen außerordentlichen Zeitvorteil bringt. Das muß mir mal jemand vorrechnen. Oder liege ich falsch, wenn ich sage, daß bei einer Fahrtzeit von 9 Stunden 27 Kilometer rauskommen und der Zeitvorteil hier ca. 20 Minuten beträgt ?!

Jungens auf den Brummis, ich habe vollstes Verständnis für Euern Job. Nur bringt andere nicht in Gefahr!!

Gruß Haubi


Von Jörg P. am Freitag, den 26. November, 1999 - 17:21:

HPH:
>soll das etwa heißen, daß sämtliche anderen Fahrzeuge nur so zum Spaß herumfahren oder nur um LKW zu ärgern?

Hab ich das gesagt? Nein. Aber der Druck, unter dem die stehen, ist vieleicht einen Tick stärker. Die Jungs haben - berechtigterweise - Angst um ihre Jobs. Weil irgendwelche Volltrottel von Disponenten keine Vorstellung von Laufzeiten haben. Daß das Scheiße ist, weiß ich auch, bevor ich dafür jetzt geschlachtet werde... ;-)

Nun zu Carmen:
>Allerdings, ist dieses Termine halten ein Grund, andere zu nötigen?????

Ganz klar: NEIN!!! Ich sagte ja, ich hab den Job selbst gemacht. Ich bin niemandem aufgefahren, hab niemanden mit der Lichthupe oder der Tröte bedrängt. Obwohl es vieleicht manchmal dem ein oder anderen so vorkommen könnte. LKW-Fahrer geben sich nämlich untereinander Lichtzeichen, mit den Geschoßen geht´s einfach nicht mehr ohne gegenseitige Verständigung.
Und ich lege für den größten Teil meiner Ex-Kollegen die Hand ins Feuer, daß die ebenfalls niemanden bedrängen wollen. Warnen muß ich in dem Kontext aber vor den lieben Kollegen aus den Niederladen und aus Belgien, die wirklich von allen Seiten aus angreifen. Ich behaupte jetzt einfach mal, Dein Tanzpartner hatte ein gelbes Kennzeichen.

Aber geht bitte alle von folgendem aus:

1. Ein Lkw wiegt bis zu 40 Tonnen, also dem 40-fachen eines Pkw. Er hat aber maximal 550 PS, also gerade mal 5-6 mal soviel wie ein Pkw. Wenn der läuft, dann ist der Jockey da oben froh, daß er läuft, und er will natürlich möglichst keinen Schwung verlieren, schon gar nicht vor Steigungen. Dazu kommt auch, wenn der läuft, dann läuft der. Die alte Fahrschulregel von wegen Tacho /2 * Tacho /2 gilt für den nicht! Und es ist auch nicht damit getan, den Fuß auf ein Pedal zu hämmern, da braucht es schon ein wenig mehr Arbeit, um einen Zug zum Stehen zu bringen.

2. Wie gesagt: Lkw´s verständigen sich durch Lichtzeichen. Und zwar mit Blinker und Lichthupe. Wenn ein Lkw blinkt, um die Spur zu wechseln, und er sieht hinter sich im Spiegel einen mit der Lichthupe hantieren, dann heißt das soviel wie: Was immer du vorhast, mach es!
Der Trucker geht nicht davon aus, daß da einer im Pkw Angst gekriegt hat, sondern daß das ein Kollege in seiner Freizeit ist. Und dann zieht der rüber. Und wenn der damit einmal angefangen hat, kann er das so gut wie nicht mehr stoppen.
Anschließend wird er den Blinker links-rechts-links kurz aufblitzen lassen, das heißt dann: DANKE!

Der Pkw-Fahrer flucht sich jetzt natürlich zum Stänzchen, überholt bei nächster Gelegenheit und zeigt irgendwas unartiges, worauf der Trucker die Welt nicht mehr versteht.

Toll, nicht. Da will keiner keinem was böses, und trotzdem der Ärger!

Was ich sagen will, ist: Habt für die Diesel-Saurier ein bißchen mehr Verständnis, die können nicht so, wie die wollen; und erst recht nicht so, wie ihr das wollt.

Aber das Verhalten des Kollegen, der Carmen in Bedrängnis gebracht hat, ist mit NICHTS, aber rein GAR NICHTS zu entschuldigen.

Es geht eigentlich wieder mal um das vielzitierte Verständnis füreinander.


Von Jörg P. am Freitag, den 26. November, 1999 - 17:42:

> Jungens auf den Brummis, ich habe vollstes Verständnis für Euern Job.

Haubi, du hast mir wirklich noch gefehlt. Warum glaube ich dir das mit dem Verständnis wohl nicht?

Nach dem, was ich von dir gelesen habe, würde ich dich zu denen zählen, die Brummis provozieren. Und sich dann beschweren, wenn sich dann wer durchsetzt, vieleicht nur deswegen, weil er nicht anders kann. Du bist wahrscheinlich einer derer, die sich vor einer roten Ampel mit 30 cm Abstand vor einen Brummi setzen und dann erstmal 1A in die Eisen steigen.


Von Carmen am Freitag, den 26. November, 1999 - 20:57:

@Jörg P:

Damit hast Du wohl Recht, ich wollte hiermit auch nicht jedem LKW-Fahrer Nötigung unterstellen. Befinde ich mich auf einer dreispurigen Autobahn und sehe, daß ein LKW einen anderen überholen will und blinkt, gehe ich auch nach ganz links rüber, wenn dort frei ist und lasse ihn raus, kein Problem.
Einer hat mich bei Nacht nach dem Beschleunigungsstreifen rein gelassen, da die Bahn ziemlich voll war, fand ich nett.
Aber was der eine da abgezogen hat, das war wirklich unter aller Sau. Das war auf der A2 diese ewige Baustelle kurz vor dem Rasthof Herford-Nord!! Und der hat mich in dem MOment echt bekloppt gemacht. Das ging dauernd so, waren ganz eindeutig keine Verständigungszeichen. Leider weiß ich nicht, ob es ein gelbes Nummernschild war, aber das kann durchaus möglich sein!


Von F. am Freitag, den 26. November, 1999 - 21:04:

@Jörg P

Ist im Prinzip schon richtig, was Du schreibst. Lkw-Fahrer stehen gewaltig unter dem Druck der Disponenten, und diese wieder unter dem Druck der Wettbewerber aus anderen Ländern (Osteuropa usw.).

Das, was Carmen geschildert hat, scheint mir aber keine Seltenheit zu sein. Dichtes Auffahren, Bedrängen, Hupen, Anblinken, wenn man es mal wagt, sich an eine Geschwindigkeitsbegrenzung zu halten, ist nicht gerade selten. Das habe ich heute selbst mal wieder an einer Baustelle auf der Autobahn erlebt (Lkw hatte übrigens eindeutig ein deutsches Kennzeichen). So etwas fällt bereits in den Bereich der strafrechtlichen Nötigung, mit entsprechenden Konsequenzen.

Da frage ich mich schon mal: können Lkw-Fahrer eigentlich nicht rechnen, was einerseits den möglichen Zeitgewinn betrifft und andererseits die möglichen Risiken, wenn mal einer Anzeige erstattet und die Polizei auftaucht. Ein Strafverfahren wegen Nötigung ist schließlich keine Trivialität, und der Führerscheinentzug für einen Berufskraftfahrer bestimmt auch nicht.


Von Edwin am Samstag, den 27. November, 1999 - 02:03:

hier mal eine recht lustige geschicht, die ich heute erlebt habe, weil sie so gut hier rein passt :-))

ich fahre mit kollegen in der straßenbahn in richtung essen zentrum (2-spurige straße) - dann kommt eine ampel (rot) - etwa 100 meter nach der ampel parken auf der rechten spur etwa 100 autos (normal und erlaubt an der stelle). an der ampel steht ein bmw, dessen fahrer kurz nach dem die ampel auf grün springt mit - ungelogen - ca. 10 sekunden lang quietschenden reifen anfährt. das fanden natürlich alle in der bahn witzig :-)) irgendjemand sagte dann: "da stand doch die polizei, hihi - ah ja, da ist schon das blaulicht". ich schau, und tatsache, die waren hinter uns.....kamen zwar jetzt im moment nicht an der bahn vorbei, aber 2 haltestellen später haben wir sie dann gesehen, wie sie mit dem bmw-fahrer am straßenrand standen......also raser - seid vorsichtig :-)) es war 22.00 Uhr, und man wird doch erwischt .....

MfG


Von Jörg P. am Samstag, den 27. November, 1999 - 11:54:

@ Edwin:
Sowas ist ja auch überflüßig wie ein Kropf. Die Jungs, die so´n Scheiß abziehen, haben meist auch noch Pickel im Gesicht und warten auf´s erste mal... ;-)


Von Zuzu am Sonntag, den 28. November, 1999 - 22:10:

also ich rase leiber statt 80 mit 120 anstatt 80 nur 40 zu fahren und einen stau zu verursachen und alle zu provozieren und verärgern und somit dann alle zu spät zur arbeit kommen was nicht selten passiert und dann fristlos entlassen werden was zur folge einen amok hat mit 20 toten und dann noch ein ganzes land geschockt!!!!!! deshalb fährt
zügig vorwärts und haltet den verkehr flüssig aber dalli


Von Al am Sonntag, den 28. November, 1999 - 22:21:

haha, selten so gelacht Zuzu! Da mußt Du schon andere Geschütze auffahren, in Zeiten von HB sind wir anderes gewohnt.


Von pumukl am Montag, den 29. November, 1999 - 11:49:

@Jörg P.:
'Anschließend wird er den Blinker links-rechts-links kurz aufblitzen lassen, das heißt dann: DANKE! '
Nein, daß heißt dann 2 Tote, 1 Schwerverletzter. Damit 'signlisiert' er seinen Kollegen sein Tagespensum.
Ciao
pumukl


Von Jörg P. am Montag, den 29. November, 1999 - 14:04:

@pumukl:
Der ständige, völlig überflüßige Zoff zwischen Pkw- und Lkw-Fahrern wird durch unglaublich dumme Menschen immer wieder neu entfacht. Den Schuh kann sich anziehen, wer will.

Entweder ich weiß, worüber ich rede, dann kann ich eine vernünftige Diskussion mitführen. Oder ich habe keine Ahnung, dann spucke ich keine großen Töne, sondern mache mich erst mal schlau.

Ehrlich, ich bin normalerweise die Ruhe selbst, aber solch unqualifizierter Scheißdreck kotzt mich einfach nur an. Wenn da nur ein Fünkchen Wahres dran wäre, dann bräuchten wir hier nicht über Pkw´s diskutieren, die satte 200 und drüber laufen, die gäbe es dann nicht mehr. Stattdessen gäbe es eine Zahl von Unfalltoten, gegen die die Opfer der türkischen Erdbebenkatastrophe Waisenkinder sind.

Wer sich darüber lustig macht, der sollte besser mal zur MPU.


Von KJK am Montag, den 29. November, 1999 - 15:50:

@ Jörg P.: So wie ich Dich verstehe, dürften zwar an dieser Diskussion nur Trucker teilnehmen, weil alle anderen keine Ahnung haben. Ich gebe meinen Senf aber trotzdem dazu:
1. Auch mich nerven die blödsinnigen Elefantenrennen, bei der 1 Lkw, um 82 statt 80 km/h fahren zu können, Dutzende von Pkws von 130 auf 82 km/h abbremst.
2. Ich habe bereits häufiger nette Situationen erlebt, bei denen mir Lkws in recht geringem Abstand mit um 70 -80 km/h geringerer Geschwindigkeit davorgefahren sind. Dank Deiner Erklärung ist mir jetzt auch klar, warum die auf meine Notsignale - sofern ich diese angesichts der Vollbremsung noch aussenden konnte - nicht reagiert haben. Ist aber verständlich, denn sicher sind die meisten Pkw-Fahrer von Beruf Trucker, und bei denen heißt das ja "mach was Du willst" (siehe weiter oben). Bingo! Und weil die Laster so schwer zu beschleunigen sind, nötigen sie lieber den Pkw-Fahrer zu einer Gewaltbremsung, statt mal etwas Gas wegzunehmen. Danke Jörg, Deinetwegen entwickle ich jetzt das rechte Verständnis für Trucker!
Zur Ehrenrettung der Lkw-Fahrer sollte natürlich festgestellt werden, daß die beschriebenen Verhaltensweisen gottseidank Ausnahmen darstellen, sonst gäbe es sicher (siehe 2.) noch mehr Tote auf unseren Autobahnen.

Gruß
Kai (KJK)

P.S.: Ich fahre jährlich zwar nur rund 35tkm, aber eine Panikbremsung lege ich nur hin, wenn ich absolut muß. Wenn die dann 1 Meter vor dem Unterfahrschutz endet, sollte der Berufskraftfahrer mal seine Augen untersuchen lassen!


Von pumukl am Montag, den 29. November, 1999 - 16:20:

@Jörg P.:
'Der ständige, völlig überflüßige Zoff zwischen Pkw- und Lkw-Fahrern wird durch unglaublich dumme Menschen immer wieder neu entfacht'
Gut, das du das endlich erkannt hast. Selbsterkenntniss ist der erste Schritt zu Besserung.
Wer das Leben und Gesundheit anderer Menschen in seine Kalkulation miteinbezieht, braucht nicht mehr zur MPU, da er besser seine Finger von Kraftfahrzeugen lassen sollte.
'Ehrlich, ich bin normalerweise die Ruhe selbst'. So wie du hier losschreibst, muß ich befürchten, daß du Schuldgefühle hast. Hoffentlich nicht. Wenn doch, dann steh dazu und verlange keine Generalamnestie für LKW-Fahrer.
Ciao
pumukl


Von Ovi am Montag, den 29. November, 1999 - 16:44:

Ja Leute, sollte diese Site nicht eher dazu dienen, eine gewisse Soli untereinander zu fördern?? Kommt mir vor, als würden die Dünnbrettbohrer, die ich täglich auf der Strasse treffe, ihre kleingeistigen und nervtötenden Recht- (und Ordnung :-)habereien hier fortsetzen. Schade um Eure und meine Zeit denke ich.

Allgemein fehlt uns Deutschen einiges an Toleranz und Weitsicht. So sind z.B. die vielzitierten Amis nicht nur wesentlich entspannter auf ihren Highways unterwegs als wir, sie sind mit den rasenden und ignoranten PS-Protzen hier auch völlig überfordert. Amifreunde von mir erzählen sich, daß man ca. ein Jahr braucht, um mit den Agressionen, die auf unseren Straßen frei werden einigermaßen umgehen kann. Erst danach sind sie in der Lage, ohne echte Nervenkrise größere Strecken zu fahren, ihren Frauen legen sie regelmäßig nah, lieber den Zug zu benutzen.....


Eines zu den bedauernswerten Verkehrsopfern in Deutschland: Wenn man sich überlegt, welch ein Gedöhns hier um ein paar Drogentote gemacht wird, die sich den Scheiß auch selber in die Blutbahn pumpen, wo 10000 Leute p.a. auf unseren Straßen verrecken, dann fragt man sich, wie eigentlich hier in <D> die Prios gesetzt sind.

Außerdem denke ich nicht, daß Radarfalle.de ein Forum für weichkeksige Heizer sein will. Eher doch eine Möglichkeit, sich durch Erfahrungsaustausch vor den geldgeilen Abzockern und Umsatzgeneratoren der Behörden zu wappnen, wie???

So, und in diesem Zusamenhang endlich mal ne positive Story:

Bin am 28.9.99 geblitzt worden in einem Kuhdorf bei Pfaffenhofen, Nähe München. Der Schrieb kam, Vorwurf: 83 kmh im Ort. Ich hatte keine Blitz gesehen und war erstmal sprachlos (Bem: Ich fahre im Dorf max 58 kmh, schade um die Kohle sonst) und habe auf dem Anhörungsbogen die Tat bestritten. Begründung: Eben daß ich nie! schneller fahre als erlaubt.

Letze Woche kommt der Bescheid über die Einstellung des Verfahrens, einfach so, ohne Begründung!!! Da war ich platt, konnte es kaum glauben. Also angerufen VPI Ingolstadt, wollte halt wissen, wieso die Junx so fix das Handtuch werfen. Ich vermutete einen Irrtum zu meine nGunsten, wollte aber auch keine schlafenden Hunde wecken ;o). Dennoch hab ich weiter insistiert bis ich zur Antwort bekam: Dann sind Sie wahrscheinlich unter die Weihnachts-Amnestie gefallen.

Wer hätte jemals von einer derartigen Amnestie gehört? Ich kann es nicht glauben, vermute weiterhin einen Fehler bei der Messung (die ich i.ü. auch angezweifelt hatte) und glaube, wen ich nicht abgestritten hätte, hätten sie mir flugs den Vorschlag gemacht, doch bitte umgehend den Betrag X auf das Konto Y zu zahlen.

So, das war mein Weihnachtsmärchen, eigentlich ja nett, nur ein gewisses Unbehagen bleibt, sollte man ggf grundsätzlich immer widersprechen / leugnen oder lieber an den Behördenweihnachtsmann glauben??

Freue mich über Kommentare...und...

immer extrem locker bleiben


Ovi


Von Radarteam (Admin) am Montag, den 29. November, 1999 - 17:01:

>Kommt mir vor, als würden die Dünnbrettbohrer, die ich täglich auf der Strasse
treffe, ihre kleingeistigen und nervtötenden Recht- (und Ordnung :-)habereien hier
fortsetzen.

Hallo Ovi,

damit muß man leider leben. Wir hatten hier schon ganz andere Kaliber. Also, wieder mal ein Aufruf an alle, bitte mit Kraftwörtern sparen und dafür etwas mehr Argumente liefern.


Von Edwin am Montag, den 29. November, 1999 - 23:33:

>>Allgemein fehlt uns Deutschen einiges an Toleranz und Weitsicht. So sind z.B. die vielzitierten Amis nicht nur wesentlich entspannter auf ihren Highways unterwegs als wir, sie sind mit den rasenden und ignoranten PS-Protzen hier auch völlig überfordert.<<

ich denke einfach, die meisten leute wissen überhaupt nicht, dass man kaum zeit spart, in dem man auf deutschen autobahnen schnell fährt (zumindest wenn es 'relativ' voll ist - nicht nachts). jeder sollte mal den selbsttest machen und einmal wie ein schwein zur arbeit fahren und sich einmal ganz entspannt an die begrenzung halten - wie er/sie es auch in den usa tun würden, zumindest hab ich es in den usa getan. ich gehe ganz stark davon aus, das man mit der ersten fahrweise vielleicht 5-10 minuten spart - und dafür tue ich mir den stress inzwischen nicht mehr an....es bringt einfach nichts. Naja - ist halt jedem selbst überlassen, ob er/sie sich von dem vordermann ärgern läßt oder sich ganz gemütlich auf die rechte spur verzieht und erstmal abwartet.

MfG

P.S. wenn interesse besteht kann ich (als mathematiker :-))) die these auch mal vorrechnen....mir kann auch jeder jederzeit das gegenteil vorrechnen.


Von HarryB am Dienstag, den 30. November, 1999 - 02:43:

tja, joerg p. du machst da offensichtlich eine erfahrung, die jeder hier machen muss, der eine der mehrheit hier gegensaetzliche meinung vertritt.

kjk, du solltest vielleicht wirklich joerg's hinweise aufnehmen, um mehr verstaendnis fuer die berufskraftfahrer mit den dicken dingern zu entwickeln. siehe ovi's hinweis, den ich hier auch schon oft genug vertreten habe: uns deutschen fehlt die noetige toleranz und weitsicht !!!

und siehe da, auch m. eifrig gibt eine aeusserung wieder, die ich auch schon mal vertreten habe: man spart keine zeit, wenn man rast - zumindest wenn die autobahn normal "belegt" ist.....


Von KJK am Dienstag, den 30. November, 1999 - 08:59:

Wenn der Lkw 30-50 Meter vor mir ausschert, fehlen mir vielleicht Toleranz und Weitsicht (obwohl ich da eh nicht mehr weit gucken kann ;-)), aber ganz bestimmt fehlt mir ein ausreichender Bremsweg. Der Abstand wuerde laut Stvo ja bei gleichen Geschwindigkeiten gerade noch fuer max. 100 km/h reichen.
Weitsicht? Blinken und rueberziehen geschehen ja meist gleichzeitig - hier wäre allenfalls Hellsichtigkeit hilfreich.
Lockerheit bringt mich leider auch nicht weiter - das einzige, was hilft, ist mit Gewalt in die Eisen zu steigen.

Sorry, ich bleibe dabei (auch wenn mich einige jetzt der uneinsichtigen Sturheit bezichtigen werdet): Wer dem Pkw, nur um nicht vom Gas gehen zu müssen, so davorräubert, gehört aus dem Verkehr gezogen! Gerade weil sein Arbeitsplatz davon abhängt, sollte er gewisse Minimalkriterien erfüllen.

Gruß
Kai (KJK)


Von KJK am Dienstag, den 30. November, 1999 - 09:11:

P.S.: Daß das nur selten vorkommt und die meisten Lkw-Fahrer (wie auch die meisten Pkw-Fahrer) "ordentlich" fahren, hatte ich ja oben schon erwähnt.

Kai (KJK)


Von schima am Dienstag, den 30. November, 1999 - 10:50:

zu KJK:

>2. Ich habe bereits häufiger nette Situationen
>erlebt, bei denen mir Lkws in recht geringem
>Abstand mit um 70 -80 km/h geringerer
>Geschwindigkeit davorgefahren sind.

Die wichtige Frage hierbei ist allerdings: Hast Du das vorhersehen können oder nicht. Mir sind in den letzte 14 Jahren (ganz grob gepeilt 500tkm/70%Autobahn) genau zwei mal LKW "plötzlich und unerwartet" vors Auto gezogen und ich mußte stark (keine Vollbremsung) abbremsen. In beiden Fällen mußte ich mir eingestehen, daß wohl eher ICH gepennt hatte. Wer viel Autobahn fährt sollte eigentlich anhand diverser Indizien (Nummernschild, Herkunftsland, 'Verdreckungsgrad' oder Auspuffwolke um nur ein paar zu nennen) "riechen" wann ein LKW überholt oder die Fahrspur wechselt (bzw. es gleich wollen wird).

Oft genug kann ich dir bereits 500 Meter bevor der LKW Fahrer vielleicht auch nur daran denkt, die Spur zu wechseln, das voraussagen. Wenn ich dann bei relativ leerer Autobahn mal nach links gehe um dem LKW den Spurwechsel zu ermöglichen, kanns der oft genug gar nicht glauben und wartet, bis ich vorbei bin (mit 'ner leeren Spur zwischen mir und ihm). Und im Rückspiegel sehe ich ihn dann rüberfahren. Die trauen PKW Fahrern schon gar kein Mitdenken mehr zu. Schade eigentlich.

So long.
-schima-

P.S. In langgezogenen *Rechts*kurven fährt man eben nicht mit 180 links an einer LKW Kolonne vorbei. Die *können* einen gar nicht rechtzeitig sehen. Wer da einem hinten draufbrummt ist m.E. selber schuld.


Von Matthias Eifrig am Dienstag, den 30. November, 1999 - 10:51:

>und siehe da, auch m. eifrig gibt eine aeusserung wieder, die ich auch schon mal
vertreten habe: man spart keine zeit, wenn man rast - zumindest wenn die autobahn
normal "belegt" ist.....

.. habe ich da mein eigenes Posting übersehen? Wovon redest Du?


Von pumukl am Dienstag, den 30. November, 1999 - 10:58:

Sorry, KJK, aber gibs auf. Es gibt nun mal Zeitgenossen, die kapieren das einfach nicht. Denen kannst du das tausendmal erklären, die bleiben trotzdem so. Und wenn sie dann mitbekommen, wieviele Menschen sie eben 'ins Jenseits befördert haben', dann brechen unsere starken Trucker heulend an der Unfallstelle zusammen.
'Was immer du vorhast, mach es! ', ich glaube, der Spruch trifft den Sachverhalt ganz gut. Scheiß auf die Regeln, Trucker machen sich ihre Regeln selbst. Zum Glück sind das ja nur die Ausnahmen.
Ciao
pumukl
P.S. Den Toten ist es wohl egal, ob der Typ, der sie umgebracht hat, ein gelbes Nummernschild hat.


Von HarryB am Dienstag, den 30. November, 1999 - 11:10:

aehem... gute frage, matthias.... mir war da so, als wenn ich entsprechendes von dir gelesen haette... oder war's in einem anderen thread...
naja, nix fuer ungut...


Von Jörg P. am Dienstag, den 30. November, 1999 - 12:00:

@ kjk:
Nein, es ist nicht so, daß an der Diskussion nur teilnehmen darf, wer selbst Trucks fährt. Es ist aber bestimmt so, daß man sich immer beide Seiten anhört, und nicht blind in irgendwelchen Klischees rumstochert, nur weil die sich gut anhören. Du sagst ja selber, daß die Arie mit dem plötzlichen Rausscheren doch recht selten vorkommt. Und ich kann mich nicht erinnern, irgendwas von absoluter Unfehlbarkeit geschrieben zu haben, die kann eh niemand für sich in Anspruch nehmen.

@ pumukl:
So wie du schreibst, gehen jeden Tag min. 50 Leute über´n Bach, alle durch Lkw-Fahrer vorsätzlich umgebracht, und du warst jedesmal dabei. Ich bestreite ja nicht, daß es Todesfälle gegeben hat, auch nicht, daß die vermeidbar waren. Allerdings kann ich das nicht gutfinden, daß du einen kompletten Berufsstand zu Mördern abstempelst.
Würden Pkw-Fahrer sich untereinander so verständigen, wie´s die Trucker tun, dann hätten es alle einfacher.

Und mit Beispielen, wo ein Lkw von einem Pkw in arge Bedrängnis gebracht wurde, wo teilweise der Unfall unvermeidlich war, kann ich dich zuschütten. Sowas passiert dann oft aus Unwissenheit über gewisse physikalische Gegebenheiten. Und ich habe mir einfach vorgenommen, das im Zweifel mal klarzumachen.

Wenn du noch nie einen Lkw gefahren hast und auch nicht vorhast, jemals einen zu fahren, dann glaube ich dir blind, daß du von dem Platzbedarf und den Brems- und Beschleunigungswegen, vom Fahrverhalten solch eines Gerätes nicht unbedingt die Ahnung hast. Das ist wohl auch nicht weiter schlimm, aber es ist sicher auch kein Fehler, wenn man sich darüber zumindest in dem Maße informiert, wie es einen selbst betrifft. Und da beklage ich eine ganz verheerende Ignoranz. Die führt dann dazu, daß man das, was der Trucker da macht, als Böswilligkeit ansieht, obwohl der gar nicht anders kann.

Und um das nochmal ganz klar zu machen: Ich stelle auch keinen Freibrief für die Kollegen aus, die glauben, daß sie mit 550PS und 40 t. grundsätzlich im Recht sind.


Von pumukl am Dienstag, den 30. November, 1999 - 13:23:

@Jörg P.:
Bovor du falsche Schlüsse ziehst: Ich bin schon LKW gefahren, ich weiß also, wie das ist.
Was mich an deinem Posting gestört hat, war die Aussage 'Jungens auf den Brummis, ich habe vollstes Verständnis für Euern Job.' Das klingt irgendwie nach Generalabsolution. Das sind aber nun mal nicht die Engel, als die du sie gerne darstellst. Ich habe leider noch nie jemandem von LKW-Fahrern als faire Verkehrsteilnehmer schwärmen hören. Und alles auf die Kollegen mit den gelben Nummernschildern zu schieben, ist auch nicht die feine englische Art. Es geht mir nicht darum, die LKW-Fahrer zu verteufeln (wozu auch), aber deine Lobgesänge auf sie finde ich absolut an der Realität vorbei.
Ciao
pumukl


Von KJK am Dienstag, den 30. November, 1999 - 15:15:

>> Hast Du das vorhersehen können oder nicht
Meistens bremse ich wesentlich seltener als meine Vorderleute,weil ich mich um eine vorausschauende Fahrweise bemühe. Ein rechtzeitig (!) gesetzter Blinker hätte die Situation in dem extremsten von mir geschilderten Fall wenigstens etwas entschärfen können.

>> Wenn ich dann bei relativ leerer Autobahn mal nach links gehe
Links von mir war nur noch die Leitplanke :-(

>> In langgezogenen *Rechts*kurven fährt man eben nicht mit 180 links an einer LKW Kolonne vorbei
Es war der letzte Lkw in der Kolonne, von Sichtbehinderung konnte keine Rede sein - eine Ausrede gibt’s da einfach nicht. Wenn man hier argumentieren will, die Verkehrsverhältnisse hätten meine Geschwindigkeit nicht zugelassen, kann man nur noch zu Fuß gehen, da man auch mit 50 chancenlos ist, wenn einem nur jemand plötzlich und dicht genug davorfährt. Hinter mir wäre zumindest ausreichend Platz gewesen.

>> Mir sind in den letzte 14 Jahren (ganz grob gepeilt 500tkm/70%Autobahn) genau zwei mal LKW "plötzlich und unerwartet" vors Auto gezogen
Es muß ja nicht immer gleich so eine extreme Gefährdung sein (hatte ich vielleicht auch nur 2-mal). Meine Begeisterung hält sich auch dann in Grenzen, wenn ich nicht gefährdet, sondern „nur“ behindert werde (z. B. starkes Abbremsen von 130 auf 80). Wie war das noch mit §1 der Stvo?
Auf meine These der (Un-)Verhältnismäßigkeit (Dutzende von Pkw’s behindert, damit 1 Lkw evtl. minimal schneller vorwärtskommt), ist ja leider niemand argumentativ eingegangen.

>> ich kann mich nicht erinnern, irgendwas von absoluter Unfehlbarkeit geschrieben zu haben
... und ich kann mich nicht erinnern, Dir das vorgeworfen zu haben. Meine Vermutung, nur Trucker wären zur Diskussion eingeladen, gründete sich auf folgende Bemerkung:
>>Entweder ich weiß, worüber ich rede, dann kann ich eine vernünftige Diskussion mitführen. Oder ich habe keine Ahnung, dann spucke ich keine großen Töne, sondern mache mich erst mal schlau.
Aus der Sicht des Pkw-Fahrers weiß hier wohl jeder, wovon er redet. Dabei ist klar, daß die Sichtweisen unterschiedlich sind. Wenn hier so um Verständnis geworben wird, sollte auch einem Trucker klar sein, daß ein Pkw auch bei Richtgeschwindigkeit deutlich (!) schneller ist als er.

>> Ignoranz ... führt dann dazu, daß man das, was der Trucker da macht, als Böswilligkeit ansieht, obwohl der gar nicht anders kann
Der könnte schon anders - der müßte nur das durchführen, was Du von den Pkw-Fahrern auch verlangst: Eine vorausschauende (lies: rechtzeitig in den Rückspiegel schauende) Fahrweise. Die Praxis ist aber zu oft: Bleifuß bis zum Hindernis, dann Blinker und ab nach links - egal, was sich da hinten tut.

Gruß
Kai (KJK)


Von ovi am Dienstag, den 30. November, 1999 - 15:25:

@schima: Bravo, Deine Tips mit den untrüglichen Hinweisen auf einen ausscherenden LKW sind ein ganz wesentliches Hilfsmittel. Wenn man lange genug auf den Autobahnen unterwegs ist, riecht man das ausscheren der Brummis eh rechtzeitig und kann reagieren. Allerdings wird man so wieder zum Erfüllungsgehilfen, denn statt den Jungen vom Bock zu schiessen, macht man Platz oder eine Vollbremsung mit den bekannten Risiken....

Übrigens haben die Münchner - wie immer - einen interessanten Versuch gewagt: Auf der A8 zwischen Ulm und München haben die aufgrund der hohen Unfallzahlen mit Trux ein generelles Überholverbot für die Junx erlassen. Dieses ist zwar eingeschränkt gültig (zwischen 6.00 und 20.00 Uhr) bringt aber eine Menge. Die bittere Pille für PKW: Tempolimit 120 kmh. Aber auch hier macht man die Erfahrung, das man (s.a.a.a.O.) unterm Strich schneller durchkommt, weil man halt nicht ständig auf der linken Spur hinter den Stinkern hereiern muß.

Die Bayern beobachten das erstmal ein halbes Jahr und dann werden sie sicher das Ergebnis verkünden und ggf einen bundesweiten Vorstoß wagen.

Aus SH habe ich ähnliches gehört, nur das die sich mal wieder nicht trauen, einen Alleingang zu machen..

Hat eigentlich schon mal jemand darüber nachgedacht, was ein Spritpreis von 5,- DM hier bringen würde? Ich weiß, mit sowas kann man keinem Deutschen kommen,halte es aber in einem Punkt für bedenkenswert: Es werden wirklich nur noch wichtige Fahrten unternommen.

Für LKW heißt das, dass die Frachtkosten steigen, klar, aber dann spielen wenigstens Personalkosten nicht mehr die Rolle wie heute. Die Junx könnten ggf zu zweit fahren, ihre Lenkzeiten einhalten (frommer Wunsch!)

Die perversen wirtschaftlichen Beispiele würden entfallen.

Beispiel Krabbenfischer: Die Junx auf den Kuttern landen morgens um vier mit ihren frischen Krabben an der Westküste in SH. Da das Krabbenpulen in D kein Mensch mehr bezahlen kann, geht die Fracht flugs auf einen LKW, der bringt sie nach Polen. Da man dort Arbeitskräfte billig kriegt, werden die Krabben dort gepult um dann wieder auf einem LKW nach SH oder HH gebracht zu werden. Das ganze spielt sich natürlich auf deutschen Transitautobahne (A3, A"..).

Ein Dieselpreis von DM 5,- könnte hier Abhilfe schaffen, weil es wieder attraktiver wäre, deutsche Arbeitskräfte zu bezahlen statt die Kohle in Form von Dieselruß in die Luft zu blasen. Die Autofahrer und vor allem die Umwelt wären sicher sehr dankbar, wenn derartig perverse Beispiele für Renditen auf Kosten der Umwelt und der Nerven ganzer Nationen entfielen.

So, und jetzt könnt ihr mich lynchen, weil ich für einen Spritpreis von 5,- bin, Autobild-Liga vorgetreten!

Ovi


Von HarryB am Dienstag, den 30. November, 1999 - 15:58:

mutig, mutig, ovi. spritpreis von 5 dm halte ich auch nicht fuer verkehrt. allerdings wuerde ich auch befuerworten, dass die lkw's auf die schiene verschwinden, zumindest fuer die langen ueberlandfahrten. das wuerde naemlich die benachteiligung durch auslaendische trucks verhindern, die ja keinen sprit fuer 5 dm tanken muessen....


Von farendil am Dienstag, den 30. November, 1999 - 23:08:

richtig, ovi, dafür werde ich dich killen!

weil deine sog. argumentation dazu nur daemliches gewäsch ist!

ich bin auch gern bereit dies zu erklären (oder es zumindest zu versuchen)

5,- spritpreis ist nichts weiter als eine enteignung.
weil ein sehr großer teil der bevölkerung sich das autofahren (egal mit welchem auto) überhaupt nicht mehr leisten kann.
autofahren wird ein privileg für reiche - praktisch, da doch heute schon fast jeder dorffuzzi in fast jeden golfclub kommt, haben
die wieder was wo sie für alle sichtbar demonstrieren können: "ich kann es mir leisten!"

weißt du eigentlich daß viele menschen ohne pkw total aufgeschmissen sind.
z.b: 1. verlust des arbeitsplatzes (oder sie bekommen erst keinen)
2.alle die getrennte wohnorte und arbeitsplätze (damit mein ich die wochenendpendler) haben also am wochenende nach hause oder zur freundin, frau (oder wem auch immer) fahren können einpacken
-solltest du jetzt auf die selten dämliche idee kommen mir was von zug zu erzählen, dann reiß ich dir die rübe ab (bsp. dresden-konstanz mit pkw vom wohnort zu wohnort 5 bis 5,5h inkl. pause und allem - mit dem zug zwischen 10 und 15h 1 bis 3x umsteigen wenndenn halt mal der zug fährt und das nur von bahnhof zu bahnhof - kosten ca 230 bis 250,- in der 2.klasse)
3. jeder der im dienstleistungsgewerbe mit pkw (montage, hol- bringservice etc)arbeitet wird diese kosten umlegen müssen - ob der verbraucher dann noch diese gebühren tragen will fragt sich.

so könnte ich noch -zig weitere bsp aufzählen.

damit wird eine zwei-klassen gesellschaft eingeführt und manifestiert. das ist eine politik gegen den größten teil der bevölkerung!


Von HarryB am Mittwoch, den 1. Dezember, 1999 - 02:25:

nun, da koennte man aber auch zig andere beispiele von der anderen seite aufzaehlen, farendil. z.b.:

- das mit der 2-klassen gesellschaft ist haltlos, weil man ja im prinzip selbst bestimmen kann, wieviel geld man fuers autofahren ausgibt;
- die einfuehrung des erhoehten spritpreises setzt natuerlich einen adaequaten oeffentlichen verkehr (bus, bahn, evtl. flug) voraus, die notwendigen kosten koennten z.b. aus dem erhoehten spritpreis (von dem ja nicht die oelkonzerne profitieren sollen) finanziert werden;
- der umwelt waere ein echter gefallen getan, weil (ich weiss, ich weiss, ihr wollt es nicht hoeren...) der individualverkehr nun mal reichlich zur umweltverschmutzung beitraegt;
- erhoehte kosten koennten die von dir erwaehnten personengruppen ueber steuererleichterungen wieder hereinholen;
- pendler bzw. entfernt von den arbeitstaetten wohnende arbeitnehmer koennten (und wuerden) fahrgemeinschaften bilden;

ich glaube, auch hier koennten noch -zig weitere argumente angefuehrt werden.

das mit der 2-klassen gesellschaft halte ich uebrigens fuer blanken unsinn !


Von Anonym 03 am Mittwoch, den 1. Dezember, 1999 - 03:05:

> das mit der 2-klassen gesellschaft ist haltlos, weil man ja im prinzip selbst bestimmen kann, wieviel geld man fuers autofahren
ausgibt;

Das kann nur jemand sagen, der genug Geld hat, daß es ihn nicht juckt, ob er 1 % oder 10 % davon fürs Autofahren ausgibt.

> die einfuehrung des erhoehten spritpreises setzt natuerlich einen adaequaten oeffentlichen verkehr (bus, bahn, evtl. flug) voraus,
die notwendigen kosten koennten z.b. aus dem erhoehten spritpreis (von dem ja nicht die oelkonzerne profitieren sollen) finanziert
werden;

Das setzt eine zweckgebundene Verwendung der Kraftstoffsteuern voraus, die bisher jede Regierung (aus gutem Grund) abgelehnt hat.
Von der Logistik und dem inzwischen herrschenden Komfortbedürfnis her ist so ein VAE-Verkehr Utopie.

> der umwelt waere ein echter gefallen getan, weil (ich weiss, ich weiss, ihr wollt es nicht hoeren...) der individualverkehr nun mal
reichlich zur umweltverschmutzung beitraegt;

Was nur bestimmte Gruppen behaupten. An vielen anderen Stellen gibt es ein wesentlich höheres Potential zur Schonung der Umwelt. Und die vorhandene Belastung der Umwelt durch MIV läßt sich durch technische Möglichkeiten und Veränderung des Statusdenkens (kleinere Autos reichen auch) stark verringern.

> erhoehte kosten koennten die von dir erwaehnten personengruppen ueber steuererleichterungen wieder hereinholen;

Die nur diejenigen bekommen, die entsprechend viele Steuern zahlen. Bisher hat jede Steuererleichterung an einer Stelle eine weit höhere Steuererhöhung an einer anderen Stelle nach sich gezogen. Wie wärs mit: Wer die deutsche Staatsangehörigkeit hat, muß auch in Deutschland Steuern zahlen. Abzüglich der Steuern, die er im Ausland zahlt. Entweder wären dann Stars wie Boris Becker plötzlich keine Deutschen mehr, oder sie könnten sich die Flucht nach Monaco sparen.

> pendler bzw. entfernt von den arbeitstaetten wohnende arbeitnehmer koennten (und wuerden) fahrgemeinschaften bilden;

Und müßten sich z.B. beim Einkauf nach Feierabend miteinander abstimmen und ähnliche Unbequemlichkeiten in Kauf nehmen.

> ich glaube, auch hier koennten noch -zig weitere argumente angefuehrt werden.

Die sich alle widerlegen lassen.

> das mit der 2-klassen gesellschaft halte ich uebrigens fuer blanken unsinn !

Sagen alle, die nachher der oberen Klasse angehören würden (manchmal nicht schlecht, daß du hier geoutet wurdest ;-) )


Von HarryB am Mittwoch, den 1. Dezember, 1999 - 06:52:

@anonym 03
>>Das kann nur jemand sagen, der genug Geld hat, daß es ihn nicht juckt, ob er 1 % oder 10 % davon fürs Autofahren ausgibt<<
nee, nee, das zaehlt nicht. je weniger ich das fahrzeug benutze, desto geringer die kraftstoffkosten, also ist es selbst bestimm- und regulierbar, was fuer den sprit ausgegeben wird.

>>Das setzt eine zweckgebundene Verwendung der Kraftstoffsteuern voraus, die bisher jede Regierung (aus gutem Grund) abgelehnt hat<<
das muss ja nicht unbedingt heissen, dass das immer so bleiben wird. wenn der spritpreis so hoch wird, dann wird er es durch steuern, und einen teil davon kann man zweckbinden.

>>Von der Logistik und dem inzwischen herrschenden Komfortbedürfnis her ist so ein VAE-Verkehr Utopie<<
die romane von jules verne waren seinerzeit auch utopie, und jetzt sind diese utopien moeglich. will damit sagen (frei nach toyota): nichts ist unmoeglich...

>>Was nur bestimmte Gruppen behaupten<<
da gibt es meines wissens ernstzunehmende studien, die das beweisen. ich behaupte ja nicht, dass der individualverkehr der hauptverursacher ist, ich sage nur, dass er reichlich beitraegt.

>>die vorhandene Belastung der Umwelt durch MIV läßt sich durch technische Möglichkeiten und Veränderung des Statusdenkens (kleinere Autos reichen auch) stark verringern<<
wie wahr, wie wahr.... uebrigens ein argument, das mich schmunzeln laesst, da wir uns hier auf einer page befinden, wo doch viele ein ps-starkes auto ihr eigen nennen....

>>Die nur diejenigen bekommen, die entsprechend viele Steuern zahlen. Bisher hat jede Steuererleichterung an einer Stelle eine weit höhere Steuererhöhung an einer anderen Stelle nach sich gezogen<<
die erhoehung war ja dann schon da, beim spritpreis. uebrigens, b. becker wohnt in muenchen und zahlt deshalb wohl auch seine steuern in d'land. aber du hast recht, es gibt genug andere.... dein vorschlag ist uebrigens in allen laendern, mit denen ein sogenanntes doppel-besteuerungsabkommen geschlossen wurde, verwirklicht.

>>Und müßten sich z.B. beim Einkauf nach Feierabend miteinander abstimmen und ähnliche Unbequemlichkeiten in Kauf nehmen<<
so what? das ladenschlussgesetz ist ein alter hut und gehoert ueber den jordan geworfen, und alle anderen sogenannten unbequemlichkeiten lassen sich regeln.

>>Die sich alle widerlegen lassen<<
das trifft auf beide seiten zu, nicht wahr ?

>>Sagen alle, die nachher der oberen Klasse angehören würden (manchmal nicht schlecht, daß du hier geoutet wurdest ;-) )<<
hoert, hoert.... du rechnest mich also der oberen klasse zu? mein konto spricht anderes ;-))
aber mal im ernst: gemessen an dem, was ich hier in asien sehe, gehoerst auch du zur oberen klasse, egal, welches einkommen du hast.
da das umweltproblem ein globales ist, muessen wir, in der sogenannten ersten welt, den anfang machen und den entwicklungslaendern zeigen, wie damit umzugehen ist. das heisst, wir muessen uns von liebgewordenen gewohnheiten und annehmlichkeiten verabschieden und auf einiges verzichten. man kann man es ohnehin nicht allen gerecht machen, nur wo soll es hinfuehren, wenn wir nichts tun ??


Von KJK am Mittwoch, den 1. Dezember, 1999 - 07:49:

>> weil man ja im prinzip selbst bestimmen kann, wieviel geld man fuers autofahren ausgibt
Fahrten zur Arbeit lassen sich nur selten vermeiden. Ich wohne am Rand des Ruhrgebiets und arbeite in Düsseldorf, also durchaus in einem Ballungszentrum mit, so sollte man annehmen, guten Verkehrsverbindungen. Mit dem Auto bin ich (zu einer günstigen Zeit) in einer halben Stunde an meinem Arbeitsplatz, mit dem ÖPNV schaffe ich es nie unter anderthalb Stunden. Diese Diskrepanz erscheint mir inakzeptabel. Ein Bekannter berichtet vergleichbare Zeiten von der Strecke D’dorf (Wohnort)-Essen. Ich glaube auch kaum, daß aufgrund der vielen Haltepunkte mit dem ÖPNV konkurrenzfähige Zeiten erreicht werden.

>> erhoehte kosten koennten die von dir erwaehnten personengruppen ueber steuererleichterungen wieder hereinholen
Die tatsächlichen steuerlichen Bestrebungen gehen derzeit in genau die entgegengesetzte Richtung.

>> pendler bzw. entfernt von den arbeitstaetten wohnende arbeitnehmer koennten (und wuerden) fahrgemeinschaften bilden
Nicht nur ich habe wechselnde Arbeitszeiten und kann nie vorhersagen, ob ich pünktlich Feierabend machen kann. Ich vermute, daß es Dir, Harry, wenn Du im Kundenkontakt arbeitest, ähnlich geht!?!

>>... lkw's auf die schiene verschwinden ...
Liebend gerne, leider wäre der Nutzeffekt verschwinden gering. Zwar habe ich die genauen Zahlen nicht mehr parat, es war aber so etwa folgende Größenordnung: Mit einer Verlagerung von 5% des Lkw-Verkehrs wäre das Schienennetz im heutigen Ausbauzustand bereits hoffnungslos überlastet.


Von Jörg P. am Mittwoch, den 1. Dezember, 1999 - 08:15:

@ pumukl:
'Jungens auf den Brummis, ich habe vollstes Verständnis für Euern Job.'

Die Aussage ist gar nicht von mir. Da hast du Haubi zitiert.


Von HarryB am Mittwoch, den 1. Dezember, 1999 - 08:45:

>>Nicht nur ich habe wechselnde Arbeitszeiten und kann nie vorhersagen, ob ich pünktlich Feierabend machen kann. Ich vermute, daß es Dir, Harry, wenn Du im Kundenkontakt arbeitest, ähnlich geht!?!<<
richtig, die sogenannte soll-arbeitszeit betraegt bei mir nur ca. 60 % der tatsaechlichen.
aber wie schon erwaehnt, ich bin mir sicher, dass sich da auch irgendwelche kompromisse finden liessen. das leben besteht nun mal aus veraenderungen die man mitmachen muss, sage ich einfach mal so laessig, ohne damit irgendwelche ansprueche zu stellen....
und, sei mal ehrlich, 1.5 stunden zur arbeit sind doch nun auch nicht die welt, oder ? es sei denn du rechnest nach der chinesischen methode, die da lautet: wenn du 100 dollar die stunde verdienst und taeglich 3 stunden fahrtzeit hast, dann verlierst du 300 dollar pro tag....


Von Armin am Mittwoch, den 1. Dezember, 1999 - 09:02:

Zum Bereich "LKW's auf die Bahn" kann ich noch einige Daten beitragen:

1. Die Bahn - im heutigen Zustand - räumt dem Personenverkehr einen vorrang vor dem Güterverkehr ein. Da die meisten Bahn-Strecken (ausnahme ICE) von Personen- und Güterzügen befahren wird, heißt das, dass ein Güterzug (LKW's auf der Bahn heiß 'Rollende Landstraße' und zählt zu den Güterzügen) IMMER einen Personenzug überholen lassen muss.
Anmerkung: Die Bahn wurde vor kurzem vom damaligen Verkehrsminister Müntefering (ich hoffe, der ist richtig geschrieben ;-)) gerügt, da sie eine durchschnittliche Transportgeschwindigkeit von 14Km/h erreicht.

2. Das Schienennetz der Bahn ist schon heute sehr ausgelastet. Die von KJK angeprochenen 5% könnte die Bahn zwar noch aufnehmen, danach sind ihre Kapazitäten aber erschöpft.

3. Die Kosten für einen Güterkilometer sind bei der Bahn erschreckend hoch. Ich rede hier nicht von den internen Kosten, sondern von dem Betrag, den der Kunde an die Bahn "abdrücken" muss.

4. Wenn man - z.B. bei einer Urlaubsreise - sein Gepäckt mit der Bahn vorausschickt, werden diese Gegenstände nicht etwa in Zug sondern mit einem LKW transportiert. Jeder hat schon die LKW's mit dem Schild "Ich fahre im Auftrag der DB" gesehen. Die Bahn "verstopft" also in gewisser Weise auch die Autobahn.


Fazit: Um eine Entlastung zu bringen, muß die Bahn ihr Netz ausbauen und eventuell eigene Güterzug-Strecken (ähnlich der ICE-Strecken) bauen. Erst danach kann durch gezielte "staatliche Steuerung" (z.B: KM-abhhängige Autobahngebühr, Transitaagaben, u.ä.) der LKW auf langen Strecken so teuer werden, dass die Bahn eine alternative darstellt.


Von farendil am Mittwoch, den 1. Dezember, 1999 - 10:52:

%der ausgaben fürs auto: also ich wäre echt froh wenn ich es schaffen könnte meine ausgaben fürs auto auf 10% zu bekommen.

kosten selbst besimmen: nein, es gibt so schon gewisse grundkosten (wenn ich die versicherungstarife sehe, wird mir wieder ganz schlecht) die für viele schon (fast) nicht mehr zu realisieren sind. doch selbst wenn man das auto nur wenig nutzt (wenn benötigt zur arbeit, abends mal weggehen (weil abends öpnv katastrophe bis nicht vorhanden), grosseinkauf etc.) fallen schon spritkosten an, die für viele nicht mehr zu beherrschen sind.

-kleine autos, die wenig brauchen: in welchen kranken kopf ist sowas denn gewachsen??!! jemand der kein geld für den sprit mit irgend ner alten möhre hat, der hat auch nicht mal eben so 30.000dm für nen 3l lupo übrig!!!!!!!!!!!!!!
was ist mit familien? sollen sich die größeren kinder auf der rückbank die zähne mit den knien ausschlagen??
klar, wer geld hat kann ja variabel sein.. -ich würde mir auch zum spaaren einen 3l lupo kaufen, einen kombi für die familie, einen kleinbus zum transportieren, ein cabrio für den sommer...

-bahn - personenverkehr vorrang vor güterverkehr: also wenn das jemand behauptet, der weiß wovon er spricht, dann werde ich das nicht anzweifeln - aber wenn ich mir die fahrzeiten der db anschaue frage ich mich wirklich, was die denn unterwegs machen?? (siehe mein bsp. oben konstanz-dresden)

fahrgemeinschaften: klar, und wenn es geregelte arbeitszeiten gibt -o.k. aber ich hätte keine lust mal eben 3h auf jemand zu warten, weil er mal länger machen MUSS!!!
-das mag funktionieren, aber doch nur sehr sehr begrenzt!

3h fahrzeit zur arbeit am tag: also wer das verlangt (zumal wenn es die möglichkeit gibt in 1/3 der zeit anzukommen) ist m.e. gestört!
klar wern nur höchstens 8 h arbeitet - da mag das evtl noch gehen...


Von RuffRyder am Mittwoch, den 1. Dezember, 1999 - 12:45:

Ich hab mal ne Rechnung gesehen, da hat man nur mal so ausgerechnet, was ein Auto(-leben) seinem Besitzer kostet.
Autoleben war mit 10 Jahren angesetzt, enthalten waren z.B. Kosten für Anschaffung, KfzSteuer, Versicherung, Treibstoff bei durchschnittl. Jahresfahrleistung, Wartung, Reparaturen, E-Teile, Reifen bis hin zu Glühbirnen.
Davon wurde nun einzeln der Anteil ausgerechnet, den der Staat kassiert, also beim Kauf die Mwst. ,aus der Versicherung die Versicherungssteuer, KfzSteuer sowieso, Mineralölsteuer, Steuer auf Ersatzteile, Werkstattrechnungen usw usw usw.

UND JETZT DER HAMMER:

Der Steueranteil an der Summe, die für das "Autoleben" aufzuwenden war, war ca. 70 (!!!) Prozent!!!!!
Man muss sich das erstmal vor Augen führen, dann findet man die Diskussion um Spritpreiserhöhung schnell sehr, sehr unsachlich!


Von F. am Mittwoch, den 1. Dezember, 1999 - 14:08:

Das 5-Mark-für-den-Liter-Sprit-Gerede ist das typische Argument des kinderlosen Studienrats-Ehepaars, das mit den Grünen sympathisiert und auf dem Lande oder im Grüngürtel der Stadt wohnt. "Ach, wir belasten die Umwelt so sehr, da ist es doch nur fair, ein bißchen mehr dafür auszugeben." Der Hafenarbeiter, der Tag für Tag mit seiner alten Gurke von seiner Wohnung zur Arbeitsstätte pendeln muß, hat von solchen esoterischen Erwägungen überhaupt nichts. Der muß halt sehen, wie er mit seinem Geld (bei den heutigen Steuern und Abgaben eher schlecht als recht) über die Runden kommt. In gewisser Weise gibt es auch so etwas wie ein Grundrecht auf bezahlbare individuelle Mobilität.


Von RuffRyder am Mittwoch, den 1. Dezember, 1999 - 14:13:

Hab mal nen Spruch gehört:

Autofahren ist in vielen Ländern der Welt ein
Luxus, in Amerika ein Grundrecht und in
Deutschland eine Straftat.

iss gar nich soweit hergeholt.


Von Haubi am Mittwoch, den 1. Dezember, 1999 - 17:35:

Benzin 5,- DM pro Liter !!

Wer auf solche Ideen kommt, hat unser Wirtschaftssystem nicht begriffen und sollte in die Pampa auswandern.

Der Hintergrund ist doch der, daß der Verkehr drastisch reduziert werden soll. Vorausgesetzt dieses Ziel wird erreicht, was kommt danach ?!

Tankstellen machen zu / Autoindustrie verkauft weniger Fahrzeuge (PKW und LKW) / Zulieferindustrie geht den Bach runter, usw. usw. usw.

Das wiederum heißt doch für alle Arbeitnehmer, daß die enstehenden Arbeitslosen wieder von allen aufgefangen werden müssen und somit schließt sich der Kreis. Wieder haben glücklicherweise weniger Verkehr haben aber dadurch noch weniger Geld in Tasche, da Gevater Staat dann trotz eines Steueranteils von über 70% auf Treibstoffe an anderen Stellen die Steuern und Abgaben erhöhen muß.

Also alles in allem ein tolle Idee !!

Mir schwebt eher eine andere Möglichkeit des Geldverdienens vor. Wie wäre es denn mit einer Mautgebühr für Deutschlands Autobahnen. Unsere Nachbarn machen uns doch vor, was wir für Trottel sind. Ich glaube, daß dem Verkehrskollaps mit einer Vignette vorgebeugt werden kann. Im Zuge solch einer Einführung sollten dann die KFZ-Steuern, die eh für alles nur nicht den Verkehr verwandt werden, reduziert werden. Somit wäre doch allen gedient, oder ??

Haubi


Von HarryB am Donnerstag, den 2. Dezember, 1999 - 02:24:

in amerika ist es auch ein grundrecht - noch - waffen frei zu kaufen und zu besitzen. was die folgen davon sind, kann man beinahe taeglich in den medien mitverfolgen (achtung, an die spezies: dies soll kein vergleich waffe - auto sein !!!)

eure einwaende hin und her, wo bleibt in euren gedanken mutter natur. der mensch hat es durch die industrialisierung geschafft, die natur innerhalb von ca. 100 jahren nachhaltig aus dem gleichgewicht zu bringen; wo soll das ganze hin fuehren, wenn das status- und besitzstandsdenken so weiter geht ?

ein beispiel zu den kosten: in singapur werden durch steuern und genehmigungsabgaben die pkw's derart verteuert, dass ein simpler vw passat ca. 190,000 dm kostet ! ziel ist es, den individualverkehr einzuschraenken, da es sonst zum totalen kollaps kommen wuerde. trotz der immens hohen kosten liegen tausende von antraegen bei den behoerden vor.
will damit nicht sagen, dass selbiges auch in d'land eingefuehrt werden sollte, moechte nur darauf hinweisen, wie gut es in d'land noch ist.


Von F. am Donnerstag, den 2. Dezember, 1999 - 10:06:

Es ist wohl ein gewisser Unterschied, ob ich in einem städtischen Ballungsgebiet lebe oder in den riesigen Weiten des Westens der USA. Auch hier in Deutschland gibt es zahlreiche dünnbesiedelte und abgelegene Regionen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln gar nicht kostendeckend zu erschließen sind. Es geht ohne Individualverkehr überhaupt nicht! Wer das nicht begreift, lebt im grünen Wolkenkuckucksheim oder hat jedenfalls noch nie so eine Situation persönlich erlebt.


Von pumukl am Donnerstag, den 2. Dezember, 1999 - 10:31:

5DM/l ? Wird kommen, die Frage ist nur, wann? Ich als Pendler würde auch weiterhin den Großteil der Strecke mit der Alteisenbahn fahren. Oder auch nicht. Leider war es nämlich in der Vergangenheit doch meißtens so, daß höheren Spritpreisen höhere Bahnpreise folgten. 10000 DM für die Karte? Also keine Jahrekarte für mich, sondern arbeitslos. Und mein Arbeitslosengeld wird dann von den höheren Spritpreisen finanziert. Die Gewinner sind dann meine Kinder, für die ich dann viel mehr Zeit habe.
Ciao
pumukl


Von RuffRyder am Donnerstag, den 2. Dezember, 1999 - 11:02:

@pumukl
Glaubst Du wirklich, dass es soweit kommt?
Wär ja GIFT für die Wirtschaft (s.o.) und
Politiker verfolgen ja ein grosses Ziel: die
Wiederwahl! Wär natürlich schlecht, weil geil
finden das nur irgendwelche Öko-spinner...
(oder F's Studienräte;-))

weiss nicht ob sich die Deutschen das gefallen
lassen würden...


Von pumukl am Donnerstag, den 2. Dezember, 1999 - 13:14:

Es gab Zeiten, da kostete ein Laib Brot 10 Pfennige. Wenn man den Leuten damals gesagt hätte, ein Laib Brot sollte 5DM kosten, hätten die einen wohl auch etwas schief angeschaut. Deshalb meine These, daß auch das Benzin teurer werden wird. Ich glaube auch, daß es nicht so schnell gehen wird, wie es so mancher Grüner es will. Also nochmal: Alles eine Frage der Zeit. Wir können ja in 20 Jahren nochmal auf das Thema kommen. Und wenn die merken, daß sie die Preise zu schnell hochtreiben und die Arbeitslosen mehr statt weniger werden, werfen die ihre 'Ideale' von heute auf morgen über Bord (Wiederwahl).
Ciao
pumukl


Von Hannes am Freitag, den 3. Dezember, 1999 - 07:00:

Hallo Jörg!
Etwas spät aber doch:
Es gibt da eine Formel, die heißt: Energie ist Geschwindigkeit zum Quadrat mal Masse (E=mc²)
Ich hab mir das einmal so überschlagsmäßig ausgerechnet:
Wenn du mit deinem LKW (40 Tonnen) mit 60 km/h irgendwo hineinkrachst, muß ich mit meinem PKW (1 Tonne) schon fast 400 km/h draufhaben, um dieselbe Energie und damit Zerstörungskraft aufzubringen wie du. (Ein anderes Beispiel: ich 60 km/h, du 10 km/h).

Ich habe da einmal einen Report gesehen, wo hinter einem Autobus 4 oder 5 PKW gestanden sind, dann kam ein LKW. Diese PKW waren ca. 4 m lang, und 3 m hoch (alle zusammen), da hast du die einzelnen PKW's nicht mehr auseinanderhalten können. Da ist eine Frau - fast unverletzt - so eingeklemmt gewesen, dass sie im Fahrzeug erstickt ist, weil sie keinen Platz mehr zum Atmen hatte.
DA IST TERMINDRUCK KEINE AUSREDE MEHR!

Muss ich dazu noch etwas sagen? Von wegen Abstand halten oder ähnliches?
In Österreich sagt ein Urteil eines Obersten Gerichtes, dass man sofort anhalten muss, wenn man angeblinkt oder angehupt wird, da das eine Gefahr anzeigt, die anders nicht mehr abzuwenden ist. Das nutze ich auch aus, wenn mich ein LKW bedrängt. Kurz in die Bremsen, dass es ein bischen raucht, und der Abstand wird riesengroß - und bleibt auch so!

Übrigens ist ein LKW-Fahrer Berufsfahrer mit sehr großer Erfahrung (behaupten sie immer), da müssen sie doch ganz einfach das Verhalten der "Idioten" in den PKW's kennen und sich auch danach richten - oder ist das alles nur eine Ausrede, um ganz einfach seine Gewichts-Macht ausspielen zu können?


Von F. am Freitag, den 3. Dezember, 1999 - 09:18:

Hannes, Physik ist anscheinend nicht gerade Dein starker Punkt in der Schule gewesen, oder? Die relativistische Energieformel E=mc² (c=Lichtgeschwindigkeit!) gilt bei der Umwandlung von Masse in Energie, wenn also beispielsweise ein Auto auf ein anderes Auto aus Antimaterie treffen und dabei komplett "zerstrahlt" würde. Zum Glück gibt es hier auf der Welt nur Autos aus normaler Materie.

Die kinetische Energie eines Fahrzeuges ist E=mv²/2, mit v als der Fahrgeschwindigkeit. Richtig ist allerdings, daß die Energie mit dem Quadrat der Geschwindigkeit wächst und nicht linear.

Also schau mal bei Gelegenheit wieder ins Physikbuch rein, ist manchmal ganz lohnend!

Abgesehen davon: mal kurz und kräftig in die Bremsen steigen ist leider nicht so lustig, wenn ein 40-Tonner nur wenige Meter hinter Dir ist.


Von pumukl am Freitag, den 3. Dezember, 1999 - 10:25:

@Hannes:
'Kurz in die Bremsen, dass es ein bischen raucht'.
Damit begibst du dich auf deren Niveau. Daß lasser wir lieber. Und die schwarzen Schafe unter den LKW-Fahrern machst du damit auch nicht intelligenter. Gegengewalt führt in den wenigsten Fällen zu einer Besserung der Situation.
Ciao
pumukl


Von BMW Boy'99 am Freitag, den 3. Dezember, 1999 - 15:04:

Wenn so COOLE Leute wie ich auf der linken Spur 250km/h schnell fahren,
sollten so DEPPEN wie du (ANONYM) gefälligst Platz machen.Damit die COOLEN Leute auch zu den anderen COOLEN Leuten kommen.


Von HPH am Freitag, den 3. Dezember, 1999 - 15:27:

Hier postet doch ein Grüner oder einer von F.´s Studienräten unter falschem Namen. So blöd kann doch keiner sein. Oder vielleicht doch?
Also wenn ich rasen will, bzw. das Gefühl haben will zu rasen, gehe ich auf die Kartbahn.
Lasset die Kindlein lallen, denn sie sind auf den Kopf gefallen:-)


Von BMW Boy'99 am Freitag, den 3. Dezember, 1999 - 16:21:

Du ARMER Junge HPH!IAuf der Kartbahn überholt dich eine Oma im Rollstuhl!Da kann man doch nicht von Geschwindigkeisrausch reden!


Von Radarteam (Admin) am Freitag, den 3. Dezember, 1999 - 16:33:

Bekanntmachung:

ab sofort werden die Beiträge von "BMW Boy´99" gelöscht.

Grund: seine Beiträge dienen der bewußten Provokation. Im Gegensatz zu HB fehlt das geistige Niveau.


Von Gregor am Freitag, den 3. Dezember, 1999 - 17:10:

DANKE!


Von Hannes am Freitag, den 3. Dezember, 1999 - 20:30:

Hallo F:
Hast recht, es war in der Früh, (anstrengende Woche hinter mir, Samstag, Sonntag durchgearbeitet und Physik ist auch schon einige Jahrzehnte her. Genau diese Formel habe ich gemeint.
Aber trotzdem stimmen die Relationen.
Zu in die Bremsen:
Muß man schon aufpassen, dass es sich für den LKW ausgeht, d.h. rein und wieder aufs Gas.


Von Jörg P. am Samstag, den 4. Dezember, 1999 - 18:52:

Das Thema PKW<->LKW ist glaube ich einen eigenen Thread wert. Furchtbar viele Mißverständnisse, und die einen scheren die anderen über einen Kamm (beide Seiten).

Ich weiß, wie ich gefahren bin, und wie die meisten Kollegen gefahren sind. Ich kann für mich sagen, daß ich nie jemanden vorsätzlich bedrängt habe, wie auch immer. Daß manche Kollegen da härter drauf sind, weiß ich auch, und ich heiße das nicht gut.
Mir geht es nur um ein besseres Miteinander, obwohl mir das egal sein könnte, ich fahre ja nicht mehr Lkw. Wer mich dafür zerreißen will: Viel Spass dabei, mir macht das nichts. Ich glaube aber, daß man das Thema auch sachlich diskutieren kann. Es findet sich dazu nur viel zu selten das Forum.


Von HarryB am Montag, den 6. Dezember, 1999 - 01:41:

da haste durchaus recht, joerg, andererseits ist ja auch alles gesagt, oder ? ich denke, man sollte sich einfach darueber im klaren sein, dass auf beiden seiten - im lkw und im pkw - fehler gemacht werden. wenn man dann dafuer verstaendnis hat - wer ist schon fehlerlos - sollte es eigentlich ein friedliches miteinander auf deutschen strassen geben.... und dass es immer wieder ein paar idioten gibt - auf beiden seiten - ueber die man sich aufregt und die eigentlich von der strasse eliminiert werden sollten, muessten eigentlich auch alle wissen.


Von Hannes am Montag, den 6. Dezember, 1999 - 17:12:

> BMW Boy'99 schrieb am Freitag, den 3. Dezember,
1999 - 15:04:
> Wenn so COOLE Leute wie ich auf der linken Spur
> 250km/h schnell fahren,
> sollten so DEPPEN wie du (ANONYM) gefälligst
> Platz machen.Damit die COOLEN Leute auch zu den
> anderen COOLEN Leuten kommen.

Er meint:
Damit die COOLEN Leute auch zu den anderen COOLEN Leuten IN DEN HIMMEL kommen.


Von Ovi am Montag, den 6. Dezember, 1999 - 19:36:

@ Spritpreis 5,- DM

Danke Leute, für die Auseindersetzung mit dem Thema. Wie immer wurden von verschiedenen Seiten alle Pros und Kons genannt. Die Diskussion ist ja nicht neu.

Gut finde ich die (teilweise) diffenrenzierte Argumentation, denn:
zum einen wird sich über kurz oder lang auch im Strassenverkehr eine zweiklassige Gesellschaft etablieren

zum anderen haben wir die in anderen Bereichen längst.

Beispiel (gar nicht so an den Haaren herbeigezogen ) Gesundheit!!

Nur "Besserverdienende" und Menschen, die bereit sind, mehr als andere für Ernährung auszugeben bleiben gesünder als andere (Ökö-Produkte waren anfangs viel teurer als "normale = verseuchte, überdüngte, verstrahlte...) und ergo nur für o.g. verfügbar. Das hat sich selbst nivelliert, die Nachfrage hat den Preis reguliert, NACHDEM die Akzeptanz und das Verständnis gewachsen waren.

Alternative und damit weniger belastenden Heilmethoden werden aufgrund der gestiegenene Akzeptanz z.T. inzwischen von Kassen übernommen. Anfangs waren auch sie (trotz erwiesener Behandlungserfolge!) als wissenschaftlich zweifelhaft abgelehnt.

Das wir alle von einer gesünderen Lebensweise profitieren sollte klar sein.....

Heißt für mich: Den Gedanken leben, das die Karre im Stall steht, solange es ÖPNV vertretbar und verfügbar in der Nähe gibt. Sollte auch hier die Nachfrage steigen, kann das nur zu sinkenden Preisen führen.

Auch ich befürchte allerdings, daß ÖPNV gestiegene Kfz-Kosten zur Argumentation eigener Preiserhöhungen benutzt (Abgreifermentalität [die hier so oft gefeierte Freiheit] kapitalistischer Nachfrageorientierung). Da kommt dann aber i.U. zum privaten KFZ-Betrieb ein Versorgungsauftrag des Staates (Gesetz) zum Tragen. Dass es funktioniert sieht man in der Telko-Branche und derzeit auch im Strom. Darauf muß man vertrauen, klar, sollte man aber auch können.

Bemerkung zur Kfz-Steuer: Das Gezeter, die Steuer sollte zweckgebunden genutzt werden ist überflüssig wie ein Spoiler auf dem BMW: Zweckgebunden muß die Steuer garnicht sein, kann sie garnicht.

Die Umweltschäden, die durch steuerfinanzierte Subventionen erst entstehen und dann über Steuergelder wieder repariert werden zahlen wir ja auch alle gemeinsam, Autofahrer oder nicht (Beispiel Landwirtschaft, weiterer Kommentar überflüssig, oder? Beispiel Strompreis = Atomstrom = Tschernobyl, die Scheissverstrahlten Produkte essen wir heut noch)

Allen scheinbaren Umständen zum Trotz, und auch wenn man lange feilen muß, um eine akzepable Lösung zu finden (die niemals gerecht sein wird): sie muß und wird heißen: Sprit wird so teuer, wie es grad noch erträglich ist.

Vorteil: Pubertierende BMW-Boys haben dann kein Geld mehr für ihre vergammelten 3er SChleudern und fahren wieder Dreirad (hihi Tschuldigung, mußte sein).

Fiese Frage: "Wird eigentlich die Zuckersteuer (ja, die gibts) zweckgebunden verwandt, und was ist mit der Tabaksteuer.....?"

Abschliessend noch eines: Ist eigentlich die Zukunft der nächsten Generationen so unwichtig, dass wir heute auf Teufel komm raus alles verheizen, was denen wichtig sein könnte?? Oder sind wir bereits dabei, eine weitere Zweiklassengesellschaft zu akzeptieren, weil uns nächste Generationen am A.... vorbeigehen?

Dann sind wir (heute Lebenden) nämlich die Oberklasse, haben alle Ressourcen, können sie getrost zum Auspuff rausblasen. Die nach uns kommen sind dann die Underdogs, Motto: Hättest ja vor 50 Jahren leben können, Pech gehabt!

Wenn das kein reinrassiges Zweiklassendenken ist, was dann?

Genug jetzt, macht Freude, hier soviele konträre Meinungen zu sehen. WEiter so...

Ovi

P.S: Einer muß noch, bin kein grüner Akademiker sonder Verkäufer im Außendienst, fahre so an die 80 TKM p.a. und zwar wenn es geht mit 230kmh links im 220er Merser E-Klasse (Diesel!!). OK?


Von RuffRyder am Dienstag, den 7. Dezember, 1999 - 09:24:

Ein 220 D macht 230 km/h???!!?

Ich hab vor'n paar Tagen schon mal geschrieben, in welchem Maße der Staat die Autofahrer abzockt(70% der Aufwendungen sind "ohne Gegenwert", d.h. Steuern). ES REICHT!
Mir scheint, das Lenin den dt. Charakter ganz gut einschätzen konnte, sie lassen sich alles gefallen.

Irgendwo hier war doch ein Thread zum Thema "motorwarmlaufenlassen"...
Ein Freund aus USA macht im Winter folgende Prozedur: vor dem Frühstück geht er raus und startet den Motor seines alten Ford-Trucks mit 5.x Liter Hubraum, um mit dem Gebläse den Innenraum zu wärmen. Dann Duschen, Frühstück usw. Nach ca. 45 Minuten dann fährt er mit dem wohlig-warmen Wagen 4 (!) Meilen ins College. Das ist in der ganzen Nachbarschaft üblich und wahrscheinlich in allen winterlastigen Staaten der USA.
Niemand denkt sich etwas dabei und er wußte gar nicht wieso das in D unüblich sein sollte!


Von Gregor am Dienstag, den 7. Dezember, 1999 - 15:07:

@ruffy:

siehe gästebuch!


Von ovi am Dienstag, den 7. Dezember, 1999 - 16:55:

@ruffy:

Klar, er rennt wie verrückt, zieht bei 180 brav durch bis 220 und braucht dann 2 min für den Rest. Ist ein CDI mit dieser Common-rail- Technology, kann ich wärmstens empfehlen.

Hatte ich auch schon als A-Klasse (170 CDI), da rannte die kleine Sau 196 km/h und brauchte 6,5 l/100 km. Der große braucht bei Vollast ca 12l, das halte ich immer noch für ok.

:-))


Von Haubi am Freitag, den 10. Dezember, 1999 - 19:05:

Hey Ovi,

mach Dir mal Gedanken darüber, daß Du sicherlich Deinen Job im Außendienst los bist, wenn die Suppe zum Betreiben unserer Autos preistechnisch in derartige Höhen geschraubt wird. Einfaches Rechenbeispiel:
10 l auf 100 km x 1,30 DM pro Liter x 80.000 km = 10.400,- DM

10 l auf 100 km x 5,-- DM pro Liter x 80.000 km = 40.000,- DM

Du willst mir doch wohl nicht allen Ernstes erzählen, daß diese Zahlen für irgendein Unternehmen noch interessant sind, oder ??
Fazit = Du bist den Job los und was dann ??

Gruß Haubi


Von ovi am Mittwoch, den 15. Dezember, 1999 - 18:36:

Haubi: Stimmt wohl, ist aber nicht ganz soooo einfach, wie Du es vorrechnest. Wenn nämlich der Sprit teurer wird, lohnt es sich bestimmt wieder, Bahn zu fahren....zu fliegen oder sonstiges.

Habe mir übrigens angewöhnt bei längeren Touren eine Mitfahrzentrale zu beauftragen, mir jemanden ins Auto zu setzen, den ich dann an den Kosten beteilige, macht Sinn, oder? Und: Allein fahren macht eh keinen richtigen Spaß, so hat man wen zum sabbeln, kann sich ggf sogar abwechseln etc.

MFz schiessen wie Pilze aus dem Boden, arbeiten meist sehr ordentlich und ermöglichen es vielen, billiger und schneller (pünktlicher sowieso) anzukommen als mit Bahn und Bus oder eigenem Pkw.

OK?


Von Ovi am Mittwoch, den 15. Dezember, 1999 - 18:46:

Mir fällt grad nochwas zum Thema Arbeitsplätze ein, die ja angeblich in Massen vernichtet werden, bei 5 DM/l:

Ich glaube da eher an die Theorie der Verlagerung von Arbeitsplätzen, denn andere Branchen profitieren wiederum davon.

Wir haben bei meiner Ex-Firma mal ne Videokonferenz geschaltet, weil drei Teilnehmer aus Übersee kamen, West und Ost. Damit die nicht alle nach Europa kommen mußten, um ein dreistündiges Gespräch miteinander zu führen, haben wir eine Videokonferenz schalten lassen. Das hat 30.000 Emmchen gekostet, war aber billiger und somit besser, als mit fünf Leuten zu fahren, fliegen, beamen, was weiß ich.

Wenn ich 500,- Spritkosten habe, um einem Kunden zwei Stunden Powerpoint-Präsentationen zu zeigen und eine Stunde zu verhandeln, kann ich mir ja die Zeit und die Kosten sparen, wenn Videokonferenzen etwas billiger werden (sind sie auch schon).

Servus


Von Heinz (24.112.158.227 - 24.112.158.227) am Sonntag, den 20. Februar, 2000 - 23:01:

Nur eine kleine Zugabe aus Canada,Wohne auserhalb Toronto`s also nicht in der Wildnis haben hier
etwas dichteren Verkehr als in der B.R.D aber was ich in in der letzten Stunde gelesen habe,da stehen mir die Haare zu Berge und ich muss mich
fragen sind denn diese Schnellfahrer wirklich so Bloed oder haben die alle ihren Verstand Verloren
Wenn ich ein Auto besitze das 200kmh und mehr
schaft muessen mindesten 150 bis 250 PS vorhanden sein da kann ich doch meine geschwindigkeit etwas
verringern und nachdem der Vordermann seinen
Ueberholvorgang beendet hat meine PS wieder zum einsatz bringen. Was die Truck`s anbetifft,
in Canada und in den U.S.A. laufen die im Verkehr mit, 140 km/h sind manchmal keine Seltenheit
aber alle anderen Mitbenutzer der Strassen
haben auch nicht den Drang anderen Fahrern ihr
Koennen zu beweisen Fall`s sie eines besitzen. Dichtes Auffahren ist nur
noetig Wenn mir die P.S fehlen aber ich es nicht
zugeben moechte, denn der andere koennte ja denken
ich kann mir die hohen Praemien nicht leisten
wir in North Amerika koennen uns hohe P.S.zahlen
leisten ob 50 oder 400 P.S. die kosten sind dieselben,Ich koente ja verstehen wenn Deutschland so gross waere das man 4 Tage braucht um zum anderen Ende zu kommen und dass man da 250 km/h fahren muss aber wenn man mal richtig gas giebt ist man schon am anderen Ende des Landes
Nur um quer durch Ontario zu kommen faehrt man
2 Tage und das mit einem Stundenmittel von 115km/h
Noch eine Frage an die 200und mehr km/ fahrer!
habt ihr alle eine Rennfahrerlizenz like Schumacher? man bezahlt ihm ja eine menge geld
fuehr sein Koennen, ihr koennt das sicher alles besser als Schumacher und macht es noch umsonst muss mich
wundern das Ferrari euch noch nicht under Contract genommen hat koennten sich jede menge geld Sparen! Ich hoffe nur wenn ich nach Deutschland auf Urlaub komme das die ganzen
Moechtegern Rennfahrer anderswo fahren{moeglichst im Ausland}denn der grossteil der Autofahrer
in Deutschland Fahrt sehr vernuenftig,was ich aus
etlichen Antworten erlesen konnte, aber was einige schreiber damit zum ausdruck bringen , was solls
wenn man nichts im Kopf hat kann man auch nicht Autofahren denn dazu Gehoert Verstand ,auch zum schnell fahren!Aber wenn nichts im Kopf, kann man auch nicht Lesen. Noch eine kleine bemerkung
about the Truckdrivers jemand machte die bemerkung uber Erfahrung im Strassenverkehr
Moechte fast behaupten das Berufs Fahrer mehr
Erfahrung im Verkehr sammel 8 Stunden am Tag
Hinterm Steuer Gegenueber den Normalbuerger
mit vieleicht 10 Stunden die woche! und diese Trucker`s sehen womoeglich mehr Idioten in einer Stunde denn der normale Fahrer im ganzem Jahr
So nehmt es denen nicht uebel if they get pissed
off mit einigen Fahrern wie schon gesagt Personenwagen von 0 auf 100kmh ungefaehr 8 sekunden, Brummi von 60 auf 80 3 minuten
That is it, don`t kill each other on the
Autobahn.


Von Schleichfahrt (62.158.116.109 - 62.158.116.109) am Montag, den 27. März, 2000 - 10:49:

Und ob es Raser gibt:

http://www.spiegel.de/auto/news/0,1518,70432,00.html

grüße


Von me (195.8.240.17 - 195.8.240.17) am Montag, den 27. März, 2000 - 11:18:

... die bösen Raser - die Polizeimacht ist wieder einmal gescheitert, die Politik kümmert sich einen Scheißdreck um die Gegend. Was bleibt ist eine "Todesbundesstraße". "Robot" wirds als einzigen Beteiligten freuen, pflastert doch die Straße mit Starenkästen zu, möglichst alle hundert Meter einen. Und nicht zu vergessen noch mehr getürkte Kreuze.


Von HarryB (195.125.210.10 - 195.125.210.10) am Montag, den 27. März, 2000 - 12:00:

oho me, polemisieren wir hier etwa ohne die hinterguende zu kennen ??
der bericht ist einleitend sehr reisserisch geschrieben, nichtsdestoweniger zeigt er auf, dass die polizei sehr wohl erfolg mit ihren massnahmen gehabt hat. die von dir erwaehnten starenkaesten sind der wunsch eines (!) anwohners, der auch irgendwie verstaendlich ist, wenn die geschilderte situation an seinem haus auch nur zu 50 % wahr sein sollte.

>>Und nicht zu vergessen noch mehr getürkte Kreuze<<
das schlaegt doch dem fass den boden aus, wenn du das ernst meinst. willst du allen ernstes behaupten, dass aufgestellte kreuze an den bundesstrassen "getuerkt" sind ?? da solltest du doch mal einen beweis anfuehren, oder ?


Von me (195.8.252.27 - 195.8.252.27) am Montag, den 27. März, 2000 - 12:38:

"Die Polizei platzierte unbemannte Polizeiwagen am Straßenrand, stellte schrottreife Unfallautos zur Schau, mahnte mit Holzkreuzen und blitzte rund um die Uhr."

Bisher war es so, dass die Hinterbliebenen oder Angehörigen zu diesem legitimen Mittel griffen. Aber die Polizei? Ich bitte Dich.


Von Polizist (213.54.9.59 - 213.54.9.59) am Montag, den 27. März, 2000 - 12:55:

@ me: Was ist daran so schlimm, wenn die Polizei sowas macht? Solange es nicht verboten ist.

Prävention ist die nobelste Aufgabe der Polizei. Und wenn andere Mittel nicht mehr helfen, muss man mitunter auch zu drastischen Mitteln greifen.

Sind die Autofahrer da vielleicht schon zu abgestumpft?

Gruß,

ein Polizist


Von me (195.8.240.124 - 195.8.240.124) am Montag, den 27. März, 2000 - 13:19:

@Polizist

es ist dann moralisch verwerflich, wenn diese Kreuze mit der gleichen Sorgfalt ausgewählt werden wie die getürkten Unfallautos und die getürkten Polizeiwagen. Der Schritt dahin ist nur ein kleiner.

Kapituliert die Polizei bereits an dieser Stelle?


Von Polizist (213.54.8.152 - 213.54.8.152) am Montag, den 27. März, 2000 - 20:58:

Sorry, vielleicht steh ich auf der Leitung, aber ich weiß jetzt nicht, was du damit meinst. Wie die Kreuze auswählen? Nach welcher Sorgfalt? Holzkreuz ist doch gleich Holzkreuz, oder seh ich da was falsch?

Von einer Kapitulation würde ich hier nicht sprechen, es wird ja noch was getan. Ich finde eher, dass die Polizei sich anpasst. Wenn ein belehrendes Gespräch nun mal nicht mehr genügt, müssen drastischere Mittel angewandt werden. Ich glaube bei den Ami ist es doch schon so, dass Autofahrer Bilder von zerstückelten Verkehrsunfallopfern zu sehen bekommen. An der Entwicklung ist mit Sicherheit nicht die Polizei schuld.

Gruß,

ein Polizist


Von me (195.8.240.103 - 195.8.240.103) am Montag, den 27. März, 2000 - 22:49:

@Polizist

mit Sorgfalt meine ich den Standort. Nach dem Artikel liegt ja die Vermutung nahe, das neben leeren Polizeiwagen, eiligst herbeigeschaften Unfallwagen eben auch die Standorte der Kreuze beliebig (dort wo sie am wirksamsten erscheinen) ausgewählt werden, unabhängig davon, ob dort jemals ein Unfall war oder die Angehörigen der Opfer diesem zustimmten. Wenn dem so sein sollte, welche Wirkung sollten dann diese Kreuze noch haben?

In meinen Augen ist dort bereits der Begriff Verkehrsüberwachung überstrapaziert worden.

<Ironie>
Vielleicht sollte man jedem Autofahrer einen Polizisten als Beifahrer an die Hand geben. Ob es dann wohl zu keinen Unfällen mehr kommen würde?
</Ironie>


Von HarryB (195.125.210.10 - 195.125.210.10) am Dienstag, den 28. März, 2000 - 04:49:

@me:
>>Nach dem Artikel liegt ja die Vermutung nahe, das neben leeren Polizeiwagen, eiligst herbeigeschaften Unfallwagen eben auch die Standorte der Kreuze beliebig...<<
eben, vermutung ! wer sagt, dass die unfallwagen "eiligst herbeigeschafft" werden, wer sagt dass die holzkreuze willkuerlich aufgestellt werden ??? niemand ausser dir, me, mach dir das mal selbst klar. du vermutest, ohne auch nur den geringsten beweis fuer diese - in meinen augen recht abenteuerlichen behauptungen - zu haben.
was unbestritten zu sein scheint, ist die tatsache, dass es sich um eine gefaehrliche strasse handelt. unfallzahlen, anzahl der verletzten und toten ueber einen relativ kurzen zeitraum sprechen fuer sich !!! und da sagst du, die verkehrsueberwachung an dieser strasse wurde ueberstrapaziert ???
wie polizist schon - sinngemaess - sagte: ungewoehnliche umstaende verlangen nach ungewoehnlichen massnahmen.
und ich finde, die polizei dort tut recht daran. manchmal begreift der mensch halt erst, wenn er die folgen seines tuns direkt vor augen hat...


Von Schleichfahrt (62.156.46.6 - 62.156.46.6) am Dienstag, den 28. März, 2000 - 09:11:

Seltsam, seltsam,

da will die Polizei mit kreativen Maßnahmen einen Unfallschwerpunkt beheben und es gibt immer noch Nörgler. Wenn es nicht zu Lasten der Allgemeinheit gehen würde, könnten sich die verrückten gerne um den Baum wickeln. Jedem das Seine und freie Fahrt für freie Bürger gegen den nächsten Baum mit Holzkreuzhandel am Straßenrand!

Normalerweise sollte man diese Strecke, ich bin sie schon gefahren, auf 50 km/h begrenzen und alle paar Meter blitzen!

Die Polizei stellt ihre Autos und die Holzkreuze auf, um das Tempo zu senken und die Autofahrer zu schützen! Eigentlich eine ganz nette Geste.

Ach ja, ich fahre übrigens sehr zügig, vor allem in den unbegrenzten Kasseler Bergen und auf dem Nürburgring für 20 DM die Runde. Aber nicht auf so einer Straße!!!

Und dieser Versicherungsfritz geht mir übrigens tierisch auf den Sack.

Grüße
Schleichfahrt


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