Tipps: alle aktuellen Blitzer in Deutschland

14. August - 31. August

RADARFALLE.DE - FORUM: Gästebuch: 1999: 14. August - 31. August
Von
Matthias Eifrig am Dienstag, den 31. August, 1999 - 18:45:

(vom Admin)

Hallo HarryB,

sorry, die Antwort kommt etwas später. IP-Sperre und Cookies werde ich jetzt nicht erklären. Ich wollte damit nur Aussagen, das 99% der Surfer nur einmal wählen können, 1% _könnten_ bei entsprechendem Wissen auch mehrmals abstimmen.


Von Michael Heier (Michael) am Dienstag, den 31. August, 1999 - 18:30:

Ohne jetzt Werbung zu betreiben:
Eine klasse Argumentation zum Thema Tempolimits gibt es in dem Buch "Politik gegen Autofahrer - Spuren einer verhängnisvollen Entwicklung" von Theo Romahn. Die 44,- DM sind's echt wert (hier klicken, um gleich online bei amazon.de zu bestellen).


Von mortskratS am Dienstag, den 31. August, 1999 - 15:37:

Was heißt hier "vernünftige Argumente"? Von dir hört man doch auch keine. Bis jetzt hast du es jedenfalls nicht geschafft, vernünftig zu erklären, warum es so viele Tempolimits gibt.

Moderierst du das Gästebuch jetzt eigentlich?
Dann benenne es um in "böse Raser fragen und beschweren sich - HarryB antwortet."
Untertitel "Warum die Gesetze so sind, wie sie sind. HarryB weiß es auch nicht, aber er hält sich trotzdem daran und findet sie gut."

Nichts dagegen, daß sich andersdenkende melden und ihre Meinung sagen, aber wenn sie meinen, daß sie auf jeden Eintrag, der ihnen nicht paßt, antworten müssen und damit das Gästebuch und was weiß ich noch alles dichtmachen, geht einem das irgendwann auf die Nerven. So wichtig ist deine Meinung auch nicht, HarryB.


Von matze am Dienstag, den 31. August, 1999 - 15:37:

Zum Thema Staat: Der wird schließlich auch von Menschen gemacht, warum sollen die eigentlich recht haben?

Da es sich dabei um viele Menschen handelt, die zu anonymen Institutionen gehören, gibt es einersseits eine Tendenz zur Verselbständigung und zur Begründung von Macht aus sich selbst heraus (lies mal bei Max Weber über Bürokraten, Harry). Andereseits wird die Institution den weg des geringsten Widerstands wählen:

Den kleinsten gemeinsamen Nenner suchen, wenn man nicht von oben verordnen kann (Stabilitätspakt in der Währungsunion).

Dort abgreifen, wo man praktisch keinen Widerstand zu erwarten hat (Benzinpreiserhöhung, Abzockerei auf den Straßen).

Für mich legitimiert sich der Staat aus einem Gesellschaftsvertrag, in dessen Rahmen ich freiwillig einen Teil meiner Rechte als Individuum an die Gemeinschaft abtrete, weil es vernünftig ist. Wenn dann nicht verantwortungsvoll damit umgegangen will ich sie zurückhaben, denn die Obrigkeit verliert ihre Legitimation!


Von HarryB am Dienstag, den 31. August, 1999 - 14:20:

tja mortskrats, es heisst doch so schoen: unkraut vergeht nicht.

was meinste denn, wie mir solche billige und plumpe anmache wie die von dir auf den sack geht. nun ist es halt mal so, dass dieses forum oeffentlich ist, und da wirst du dich eben auch mal mit andersdenkenden auseinandersetzen muessen.
ueber den zeitraum wann ich surfe entscheide ich selbst, da bin ich schon alt genug. mach' dir mal keine gedanken darueber.

also, versuch' mal, mit halbwegs vernuenftigen argumenten rueber zu kommen, dann koennen wir ja weiter sehen.....


Von HarryB am Dienstag, den 31. August, 1999 - 14:14:

tja felle, da hast du recht mit deinem statement, ich meinte ja auch keinesfalls, dass man nun unbedingt obrigkeitshoerig sein muss. nur ist es halt mal so, dass gerade aufgrund der heutigen verkehrsdichte ein gewisses mass an regulierung einfach sein muss. und da die strasse nun mal fuer alle da ist, das heisst fuer die, die vernuenftig selbst entscheiden koennen, als auch fuer die, die nicht dazu in der lage sind, bedarf es eben dieser tempolimitierungen. dazu kommt noch, dass der selbststaendig entscheidene autofahrer immer subjektiv entscheiden wird, und wenn diese entscheidung dann falsch ist, werden andere mitgeschädigt.
schau dir andere laender dieser erde an, dort herrschen auch tempolimits und trotzdem wird schnell gefahren. aber nirgendwo ist zu hoeren, dass sich die bewohner dieser laender bevormundet fuehlen. ganz im gegenteil, wenn dort das gespraech auf unsere bundesdeutschen autobahnen ohne tempolimit kommt, schuetteln sie die koepfe ob des deutschen starrsinns.

zum hinweis vom admin: wie darf ich denn das nun verstehen ???


Von mortskratS am Dienstag, den 31. August, 1999 - 14:09:

hallo harry,
dich gibts ja auch noch.
ich habe schon gehofft, daß wir dich los wären.
laß dir mal was neues einfallen.
dein ewiges herunterbeten "der Staat hat immer recht, ihr müßt euch halt unterordnen" geht (nicht nur) mir langsam auf den Sack.

p.s.: darfst du wieder unter der Woche surfen? Ich dachte, deine Mami mag das nicht... ;-)


Von Felix am Dienstag, den 31. August, 1999 - 13:50:

Hallo HarryB,

nix für ungut, soll nicht persönlich gemeint sein, aber Dein letztes Statement läßt tief blicken. Etwas zugespitzt formuliert: wo kämen wir denn hin, wenn der Bürger seinen Verstand gebrauchte und nicht den Befehlen der Obrigkeit in bedingungslosem Kadavergehorsam gehorchte, auch wenn sie offensichtlich sinnlos sind? Ich bringe das Heinesche Zitat nicht mehr ganz zusammen, aber:
"Vertrauet eurem Magistrat/
der weise lenkt den Staat/
durch huldreich hochwohlweises Walten/
euch ziemt es, stets das Maul zu halten."

Ich bemerke schon seit einiger Zeit, daß die Diskussion über Tempolimits, Verkehrsregeln usw. hier mehr und mehr zu einer Debatte wird, wo also bereits bekannte Argumente lediglich deklamiert werden und keine neuen Erkenntnisse mehr hervorkommen. Jeder hat halt einen bestimmten weltanschaulichen Background, und wenn der tangiert ist, kommt man nicht mehr weiter.

Da gibt es zum einen diejenigen, die auf Vernunft und Eigenverantwortung des einzelnen setzen, und zwar beileibe nicht nur bei den Verkehrsregeln. Der Staat hat sich aus dem Leben des einzelnen herauszuhalten, so weit es nur irgend geht, und sollte im übrigen diese Eigenverantwortung nach Kräften fördern. Natürlich gibt es einige, die dieser Eigenverantwortung nicht fähig sind und die der Staat dann eben im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Verkehr ziehen muß.

Dann gibt es jene, für die der Mensch schlichtweg nicht fähig ist, verantwortungsbewußt zu handeln. Dann muß eben "der Staat" her, wenn es nicht weiter geht, an jeder Ecke. Der Staat muß nicht nur bei konkreten Gefahren für andere einschreiten, sondern schon, wenn etwas "ordnungspolitisch unerwünscht" ist. Danach besteht das Allheilmittel für die Gesellschaft in einem möglichst dichten Regelwerk und jeder Menge Behörden, Beamten und Überwachungspersonal.

Wenn Du mich nach meinem Standpunkt fragst: ich gehöre zur ersten Gruppe und ich glaube auch, daß der Durchschnittsautofahrer (bei den unbestreitbaren unbelehrbaren Ausnahmen) zu dieser Verantwortung fähig ist. Wenn Du Dir mal die Schadensstatistiken der Kfz-Versicherer anschaust, wirst Du feststellen, daß ein erstaunlich hoher Prozentsatz schon in der höchsten SF-Klasse ist. Das werden wohl kaum idiotische Raser sein, oder? Was mich betrifft, so habe ich den Führerschein schon gut 20 Jahre und fahre seit dem ersten Tag unfallfrei. Ich will damit nicht angeben, das hängt heutzutage auch vom Glück ab, aber so ganz schuldlos werde ich daran wohl auch nicht sein. Ich möchte da verständlicherweise vom Staat, den ich mit meinen Steuern finanziere, nicht wie ein verantwortungsloser Volltrottel behandelt werden, den man auf Schritt und Tritt in seinem eigenen Interesse durch allerlei Verbote und Kontrollen vor seinem eigenen Leichtsinn schützen muß. Und das wird wohl auch zahlreichen anderen so gehen.


Von Radarteam (Admin) am Dienstag, den 31. August, 1999 - 12:40:

Hallo HarryB,

wir haben eine IP-Sperre und Cookies eingesetzt. Ein Durchschnittssurfer hat also keine Chance, ein Profi natürlich schon.


Von HarryB am Dienstag, den 31. August, 1999 - 12:12:

tja, cqt-id, ich wuerde mal sagen, da hast du einen schlechten tag erwischt. aber so ist das nun mal, selbst wenn die strassen gut ausgebaut sind, steht da ploetzlich eine tempolimitierung herum, die man dann halt beachten sollte.
es geht eben nicht an, dass der autofahrer selbst entscheiden kann, wie schnell er fahren will, selbiges wuerde naemlich zum absoluten chaos fuehren.


Von CQT-ID am Dienstag, den 31. August, 1999 - 12:01:

Hey Jungs, mal ehrlich, rasen ist scheisse !
Ich finde das auch voll o.k., wenn an Schulen in der 30iger Zone geblitzt wird.
Schon allein wegen der Kinder, denn die sind unberechenbar !!
Aber auf der Landstrasse, wo locker 100 gefahren werden kann, die aber plötzlich in eine 50er Zone umschwenkt und wo dann die "Grünen" genau 200 m hinter dem Schild stehen und quasi jeden einkassieren, das ist echt ätzend.
Ist mir passiert, 20.8.99.

Gruß an alle Autofahrer, euer CQT-ID


Von HarryB am Dienstag, den 31. August, 1999 - 11:54:

habe mir gerade mal das umfrageergebnis auf der startseite angesehen, und muss erkennen, dass knapp die haelfte der teilnehmer fuer ein tempolimit ist. hoert, hoert, das laesst ja hoffen. bleibt halt nur die frage, wieviele der teilnehmer mehr als einmal abgestimmt haben, oder wurde dieses unterbunden ?


Von BMW Boy '99 am Freitag, den 27. August, 1999 - 11:37:

Hallo Tim,

dann ist das was anderes, aber man sollte hierbei
auch den Faktor Alkohol im Straßenverkehr nicht vergeßen, der sehr häufig für die Kreuze verantwortlich ist.

Ciao BMW Boy '99


Von Tim am Freitag, den 27. August, 1999 - 07:04:

Hallo BMW Boy 99,
ich muß mich falsch ausgedrückt, oder du mich falsch verstanden haben.
Ich habe nichts gegen gut aufgemachte Autos.
Ich beneide eher diese Leute ,die sich ein solches Hobby leisten können und auch die gewisse Begabung dafür haben.
Ich meinte eigendlich solche ( Discojäger )die gerade 18 Jahre alt sind und sich für 1000 DM einen sehr alten abgewrackten Wagen (ich lasse den Fahrzeugtyp absichtlich weg)kaufen ,um dann voll besetzt sich und auch andere von der Piste holen. Die Statistik hierfür findest du am Straßenrand ( die vielen Kreuze).
Tim


Von Gregor am Donnerstag, den 26. August, 1999 - 13:44:

bloß so nebenbei,

in heidelberg gibt es mehr als 20 unrechtmäßiger 30er Zonen. d.h. 2spurig, nicht hauptsächlich ein wohngebiet. die dort (wiederholt) gemachten fotos landen jetzt im reiswolf...


Von cyrus am Mittwoch, den 25. August, 1999 - 22:06:

ha, ich wäre nicht cyrus , wenn ich da nicht noch ein raufpacken könnte :-).
unsere liebe polizei hats momentan auch wie verrückt. die ganze letzte und diese woche wurde wiedermal ausgepackt und rumfotografiert bis die fotoapparate glühten.
aber wie immer nicht da wo es sinnvoll ist, sondern wo es sich auch lohnt.
heute zum beispiel:umgehungsstrasse maxV 70 (weit und breit kein wohnhaus)-4spurig und baulich getrennt und seit ewigkeiten zumindestens an dieser stelle kein unfall, aber man spielt fröhlich mit dem laser.eine unfallgefährdete stelle befindet sich 1,5 km davor aber da stehen sie nie man könnte ja die autofahrer verpassen die dort auf die strasse auffahren anstatt sie zu schützen.
1h später stehen sie dann in einer 30-iger mit dem laser, wo nur industrie angesiedelt ist und keiner weiß warum da überhaupt ein 30-iger schild steht.heute abend wieder der plumpe versuch auf der A241 leute abzuziehen. nur weil dort ein provisorischer standstreifen vorhanden ist, wurde die strecke auf 130 begrenzt, obwohl sich die strecke mindestens auf 500m einsehen lässt. höchstwahrscheinlich weil die strecke mördermäßig befahren ist, 100-150 autos in der stunde.und der letzte unfall (ausgenommen umgestürzte lkw oder wildunfall) hat sich ereignet als dort mal wieder fotografiert wurde dieser war dann auch der letzte unfall den der fahrer gemacht hat.sicherlich wird der fahrer einen grund gehabt haben, das er so stark abbremste, das er im endeffekt die kontrolle über das fahrzeug verlor.aber für mich ist es ohnehin fraglich wie man dort überhaupt eine geschwindigkeitsbegrenzung ansetzen kann.im übrigen ist es in m/v üblich die BAB´s freizugeben.

MfG
besonders an PI BadKleinen und SN


Von farendil am Mittwoch, den 25. August, 1999 - 17:16:

guido:

"Nochwas zu den Kästen. Wer sich gut auskennt, ok, der umgeht sie im Endeffekt. Viele fahren jedoch in eher unbekannten bzw. wenige bekannten Straßen. Wenn man dann ständig mit den Dingern rechnen muß, ist der gewünschte Effekt auch erreicht - bingo."

genau das ist das problem!

wer sie kennt, hält sich nicht daran - da wird einfach mal kurz auf die gegenspur gezogen, oder der schöne teure sprit in unsere schützenswerte umwelt geblasen, weil man direkt davor abbremst um dann dannach sofort wieder zu beschleunigen!

d.h., der effekt ist ausser einer umweltbelastung und arbeit für die kfz-industrie (reifen und bremasen nutzten sich dabei auch ab, wenn man nicht wie ein irrer bremst bzw. beschleunigt)gleich null.
(auch wenn du zu dem kosten und spritaspekt sagst, das ist ja nicht messbar, dann rechne das doch mal pro jahr für alle starenkästen hoch...


worauf ich hinaus will ist aber noch etwas anderes:
du sagst, "wenn man ständig mit den dingern rechnen musss...."
genau- weil ich ständig (gerade in unbekannten gegenden oder bei uns , wo ich weiss, dass sie ab und zu mal einen mobilen blitzer aufbauen) mit einem hinterlistigen überfall rechnen muss, suche ich ständig (das ist schon fast gar nicht mehr aus dem unterbewußtsein herauszubekommen) den straßenrand ab bzw. acht auf der autobahn zusätzlich auf auffällige fahrzeuge.

wenn ich (und viele, viele andere) diese aufmerksamkeit mehr auf den verkehr lenken würde, dann wäre der verkehrssicherheit sicherlich mehr gedient, als mit dem aufstellen von irgendwelchen fallen an unsinnigen stellen.
-und bei uns in dd werden (fast) alle blitzanlagen nur dort aufgebaut, wo es der einnahme dient und nicht der verkehrssicherheit!
(mit vorliebe auf 4 spurigen magistralen/ausfallstraßen, ohne oder mit ganz wenig ausfahrten und querstraßen, (fast) ohne geschäfte am rand, mit baulich getrenntenn richtungsfahrbahnen .... -und dann möglichst nach mitternacht!)


Von ikepod24 am Mittwoch, den 25. August, 1999 - 10:59:

Zum Kommentar der ROBOT GmbH:

Ein einer Stelle lassen sie sich über die angebliche Pflicht der Kommunen zur Verkehrsüberwachung aus und bringen den wunderschönen Satz:

"...So gilt bundesweit, daß nur an Stellen überwacht werden sollte, die aufgrund der Unfallstatistiken einen besonderen Gefährdungscharakter aufweisen oder sich in anderen schützenswerten Bereichen (Schulen, Kindergärten, Altenheime, 30-km-Zonen) befinden..."

Besonders gelungen finde ich das Wörtchen "sollte". Es impliziert, daß es eigentlich scheißegal ist, wo Kommunen ihre Radarfallen aufstellen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß ich mobile Radarfallen in ca. 90% aller Fälle immer an Stellen gesehen habe, die weder besonder schützenswert noch Unfallschwerpunkt waren. Eher standen die Kästen an Orten, wo damit zu rechnen war, daß mehr Verkehrsteilnehmer als sonst schneller unterwegs sind, um ordentlich Geld in die leeren Kassen der Kommunen zu spülen.

Gibt es irgendeine Handhabe gegen unseren Rechtsstaat, wen man der Meinung ist, die Überwachungsstelle hatte keinen besonderen Gefährdungscharakter oder war sonst irgendwie schützenswert?

(Ich schätze, nicht. Darum auch das Wörtchen "sollte"...)


Von guido am Mittwoch, den 25. August, 1999 - 09:56:

Hallo Felix, hallo Cyrus,

Felix, Du liegst natürlich schon richtig mit der Feststellung, dass ein Teil der Diskussion sich im Kreise dreht. Wir sollten jedoch radarfalle.de nicht einfach als generelle Laberplattform missbrauchen, sondern als Diskussionforum für die von der WebSite angestossenen Themen. Naja, vielleicht sollte wir auch mal ne Pause einlegen.

Cyrus, Dein Buch wird bestimmt spannend :-P
Nochwas zu den Kästen. Wer sich gut auskennt, ok, der umgeht sie im Endeffekt. Viele fahren jedoch in eher unbekannten bzw. wenige bekannten Straßen. Wenn man dann ständig mit den Dingern rechnen muß, ist der gewünschte Effekt auch erreicht - bingo.

Salü bis demnächst


Guido


Von cyrus am Dienstag, den 24. August, 1999 - 21:33:

hallo guido,

ich bastel auch einem buch:-).
nun rate mal über wen.genau über dich!
Titel:"starenkästen pflasterten seinen weg"

nein,nun aber mal im ernst. wieviel kästen willst du aufbauen, besser gefragt in welchem abstand, um verkehrssicherheit zu erzielen?immerhin kostet ein anlage ca.100.000,-dm.aus erfahrung darf ich dir mitteilen das an festinstallierten kästen kurzfristig abgebremst wird um danach gleich wieder aufs gas zu steigen.

MfG


Von Felix am Dienstag, den 24. August, 1999 - 20:11:

Hallo Guido,

was meinst Du denn genau mit "am liebsten festinstalliert[e Kontrollanlagen] und immer bereit. Das bringt aus meiner Sicht am meisten"? Soll es mehr Geld oder mehr Verkehrssicherheit bringen?

Es gibt einen erheblichen Zwiespalt zwischen den offiziellen hehren Motiven für Kontrollen im Straßenverkehr und der täglichen Praxis. Um nicht zu sagen, eine ziemliche Heuchelei. Wenn Verbote für einen (verantwortungsbewußten) Autofahrer einigermaßen nachvollziehbar wären und Kontrollen tatsächlich nur dort und dann durchgeführt würden, wo es konkret der Verkehrssicherheit diente, so würde kein vernünftiger Mensch auch nur ein Wort darüber verlieren. Im Gegenteil, ich würde so etwas ausdrücklich begrüßen.

Die Praxis ist aber eine andere. Einerseits vollkommen uneinsichtige oder exzessive Verbote (kilometerlange Geschwindigkeitsbeschränkungen auf angeblichen Autobahnbaustellen, an denen kein Mensch arbeitet; Tempo 30 vor Schulen und Kindergärten auch nachts, wenn dort weit und breit kein Kind spielt). Dann die Art der Kontrollmaßnahmen. Hier bei uns (Kreisstadt mit ca. 30000 Einwohnern) stehen die bekannten Blitzautos von Landratsamt und Polizei fast ausschließlich an den Ortseingängen unmittelbar am Ende der behördlich festgelegten Schamfrist von 200 m. Auf den Hauptstraßen im Stadtinneren, wo starker Fußgängerverkehr ist und kein Radweg, habe ich noch nie eine Kontrolle erlebt. Kein Wunder, dort lohnt es sich ja finanziell nicht und man hat nicht so bequeme Aufstellmöglichkeiten.

Außerhalb des Ortes kontrolliert die Polizei. Nach den Richtlinien zur Verkehrsüberwachung des Landes sollen ertappte Autofahrer grundsätzlich unmittelbar danach zwecks Führung eines "verkehrsaufklärenden bzw. -erzieherischen Gesprächs" angehalten werden. Tut man es? Nein, natürlich nicht, obwohl es durchaus möglich und auch sinnvoll wäre. Aber dazu braucht man mehr Personal und es bringt nicht eine Mark mehr. Wenn mal tatsächlich jemand wie ein Verrückter durch die Kontrollstelle rast, worin besteht dann die konkrete Gefahrenabwehr? Offenbar darin, ihm hinterherzuschauen und inständig zu hoffen, daß er im nächsten Ort niemanden über den Haufen fährt. Man hat ja das Photo im Kasten und damit das Geld -- oder auch nicht, falls es bei dessen Auswertung technische Probleme gibt.

Ich könnte hier noch viel mehr Beispiele anführen. Dieser krasse Unterschied zwischen Theorie und Praxis aber ist es, der viele auf die Palme bringt, und zwar gerade verantwortungsbewußte und vernünftige Fahrer. Deshalb wohl auch der große Zuspruch für diese Website.


Von Radarteam (Admin) am Dienstag, den 24. August, 1999 - 19:57:

Hallo Gregor,

wir schreiben gerade an einem Buch: "best of radarfalle.de-guestbook" ;-)


Von Gregor am Dienstag, den 24. August, 1999 - 19:41:

tach guido,

verharmlosung: raserei wird nicht verharmlost und auf dieser site an keiner stelle propagiert. wer den (nicht legalen) tips & tricks ernsthafte beachtung schenkt mit dem vorsatz hinterher wie ein irrer durch die spielstraße zu hobeln ist hier mit sicherheit nicht teil des zielpublikums.

aber wie ich schon früher mal gesagt habe: jede information kann auf verschiedene art und weise eingesetzt werden, auch die die hier zu finden sind. möglich das die gefahr besteht das ein vorsätzlicher raser diese infos benutzt, aber ich unterstelle den 500.000 Leuten jetzt mal ganz pauschal das die alle mehr oder weniger mit den infos umzugehen wissen. kras formuliert: ein chemiebuch ist ja auch nicht moralisch verwerflich weil da raus irgendwelche terroristen idee für den bombenbau finden.

aber ich schweife ab: verharmlost wird schon deshalb nichts weil hier ja auch der prinzipielle sinn der radarfallen nicht in frage gestellt wird nämlich die Verkehrsüberwachung. Raser sollen abkassiert werden. Wenn man die allerdings dies als vorwand verwendet um nacht um 3 am wochenende am kindergarten zu blitzen - sorry das ist abzocke.

rechtfertigung: in der hinsicht verstehe ich dich nicht ganz. radarfallen bzw. abkassierei als rechtfertigung für zu schnelles fahren? ich denke eher du findest hier die rechtfertigung bzw. die belege für kritik an (MEHREREN) blitzstellen und die mittel dich im rahmen des legalen dagegen zu wehren.

quintessenz: guido, du unterstellst den besuchern der seite mit den vorhandenen infos nicht umgehen zu können, aber ehrlich wer klebt sich ein blatt auf nummernschild um zu rasen...

Trotzdem hab ich das Gefühl das sich unsere Diskussion etwas im Kreis dreht. und diese argumente hatten wir alle schon mal.

Radarfalle-Team: Wie wäre es mit einer Rechtfertigungs FAQ oder quasi Best-of der Kritiken?!


Von Matthias Eifrig am Dienstag, den 24. August, 1999 - 18:52:

Hallo Guido,

danke für Deine (sehr politische) Meinung.
Die Meinung die wir vertreten kommt aber nicht von ungefähr und wir stehen damit auch nicht alleine in der Öffentlichkeit. Ich würde uns ja nicht einmal als Spitze des Eisberges bezeichnen, es gibt bei weitem noch skurrilere Sachen. Aber mit einer Zahl würde ich Dich gerne noch konfrontieren: in diesem Jahr werden ungefähr 500.000 Menschen auf dieser Site gewesen sein. Welchen Anlass könnten eine halbe Million Menschen haben, auf diesen Seiten zu surfen? Kurz, welche Motivation steckt dahinter?


Von guido am Dienstag, den 24. August, 1999 - 18:20:

Hallo Matthias,

würdet Ihr hier strafbares machen wäre mein Ton erstens anders und meine Reaktion einfach eine Anzeige.
Das ist aber nicht möglich und das ist auch gut so.
Ich kritisiere jedoch die Haltung, die politische Meinung, die gesellschaftliche Wirkung oder wie man das nennen mag. Und das zeige ich anhand Eurer Beiträge.

Daher habe etwas Probleme mit dem abschieben in ein eigenes Forum. Das hier ist Euer Gästebuch und hier sollte wohl über die Website usw. geschrieben werden, oder?

Die "..Mülleimer.." Tarnung ist ne absurde Idee. Ich bin da eher der Anhänger der offenen Kontrolle. Am liebsten festinstalliert und immer bereit. Das bringt aus meiner Sicht am meisten. Die Kommune, die die tollsten Tarnmethoden nutzt hat wohl wirklich ein Problem mit der Finanzen oder eine Polizei (Str-V.-Amt) mit Spielleidenschaft.

Das an den Pranger zu stellen ist ja auch ok. Aber das ist bei Euch doch die Ausnahme. Radarfalle.de behandelt den Allgemeinfall und das finde ich schlecht.

Guido


Von Guido am Dienstag, den 24. August, 1999 - 18:08:

Hy, cyrus,

sorry, hab Deinen Absatz erst garnicht richtig erkannt.
Die Heuchler gibts in rauen Mengen. Für mich gilt dabei, die Motivation, warum jemand den Mund aufmacht, ist seine Sache - es zählen erstmal jedoch nur die Argumente.
Ein schönes Beispiel für einen eher ernsthaften aber auch plakativen und damit vielleicht auch zwispältigen Akt ist die Absage einer Abschlussfeier (mit Fahrt, Essen usw.) des Bonner Stadtwerkeausschusses durch die Fraktionen zugunsten der Erdbeben betroffenen Partnerstadt Yalova (Türkei!). Es sollte der Abschluss des Ausschusses sein, es wird ihn ab September nicht mehr geben! Initiiert hat das der Ausschuss-Vorsitzende, der selbst unten war und geholfen hat.
Ok, ist nicht sein Geld könnte man plakativ sagen und es ist Wahlkampf (Kommunalwahl am 12.9.!)hier, aber es ist auch das Danke für die letzen Jahre, das er und alle anderen nun nicht mehr erhalten.
Man kann den anderen Fraktionen zurecht vorhalten, sie springen auf einen Zug den einer gestartet hat. Also Heucheln sie, oder?


Nochwas zu meinem letzten Satz, Cyrus. Ich bin kein lobbyfreier Vertreter sogenannter hehrer Ziele, beileibe nicht. Der Satz drückt meine Erfahrung nicht meine Haltung aus. Ich sehe und möchte eigentlich auch keine blütenreine Politik. Denn diese wäre dann völlig abhoben und weltfremd. Politik ist Kompromiss, Demokratie ist Ausgleich. Und der muß eben erst erstritten und erkämpft werden. Zum streiten braucht man Streiter. Lobbys sind solche Streiter und damit ein Teil des Systems.

Mein Beitrag sollte daher Erklärungen für den Status Quo liefern.

Ciao

Guido

p.s.: Im übrigen, das Ausschussdate wäre heute gewesen, so kann ich Euch hier eben mal wieder was schreiben :-)).


Von Matthias Eifrig am Dienstag, den 24. August, 1999 - 17:50:

Hallo Guido,

einige Anmerkungen von mir als Verantwortlichen. Die Einstiegsseite ist bewußt provokant gemacht. Wie soll ich die Leute begrüßen: "Hallo, die meisten Blitzer sind gerechtfertigt, einige wenige sind evtl. unnötig?" - Nein, so findet keine Diskussion statt über Sinn oder Unsinn dieser Dinger.
--
Radarwarner sind nicht verboten in Dtl.
--
Tips&Tricks
es steht doch meist sehr deutlich zu jedem Tip, auf welche "Nebenwirkungen" man achten sollte.

PS: über die Website an sich sollten wir aber an anderer Stelle diskutieren, nicht im Gästebuch.

PPS: die Mülltonne und das Vogelhäuschen sind eigentlich sehr aussagekräftigt. Wie denkst Du darüber?


Von Guido am Dienstag, den 24. August, 1999 - 17:35:

Hallo Gregor,

Du wolltest Beispiele haben für die Verharmlosung bzw. für den die indirekte Rechtfertigungzu rasen. Hier die Einstiegsseite von radarfalle.de:

***
Sie kennen das Gefühl im Blickwinkel einer Radarfalle zu sein? Sie kennen auch den Blitz? Und Nach "Murphys Gesetz" natürlich gerade in jenem Augenblick, wo man es nun wirklich nicht gedacht hätte? Dann sind Sie hier genau richtig.
Um in Zukunft kostspielige Buß- und Verwarnungsgelder zu vermeiden, wurde diese Webseite konzipiert. Nicht daß wir verantwortungsloses Rasen befürworten, aber dem Abkassieren vieler kleiner Kommunen und Städte, nur des Geldes wegen, muß ein Ende bereitet werden.

****
Der letzte Satz rettet da auch nichts mehr. Hier wird ziemlich deutlich gemacht. Tempolimits bzw. ihre Kontrolle sind meistens ungerechtfertigt und nur zum Abkassieren gedacht. Was ist das mehr als der direkte Aufruf zum Rasen bzw. Umgehen der Limits? Und das schon beim Einstieg!

Dann der Link Radarwarner. Wofür sind diese Geräte gut? Etwa zum sicheren Fahren? Blödsinn - einziger Sinn ist es dort rasen zu können wo mein normalerweise eben nicht rasen darf.

Und dann die Seite Tips&Tricks (Auszug!):
***
Tips & Tricks
Nicht jeder nennt einen Radarwarner sein eigen und so kann es schon mal passieren, das man doch geblitzt wird. Dabei hätte es erst gar nicht soweit kommen müssen, wenn man etwas aufmerksamer seine Umgebung beobachtet hätte. Natürlich ist es immer noch das Einfachste, sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten. Sollte es dann doch einmal etwas schneller sein, dann viel Spaß mit den Tips.
Vorbeugende Maßnahmen!

versteckte Meßgerätel oder wie man Meßgeräte am besten tarnt!
Typische Merkmale von Radarfahrzeugen
besonders auffällige Orte
weitere Anzeichen, auf die man achten sollte
Allgemeine Tricks!
Hilfe, ein Videowagen ist hinter mir!
Illegale Tricks - Verwendung auf eigene Gefahr

KILLER - TIPS
Gegenblitzer
Folien
Störsender gegen Radarfallen
CD im Innenspiegel
LPD setzt Radarfalle außer Gefecht

***
Du hast natürlich recht wenn Du sagts dass niemand sich die hier so genannten Abkassiermethoden der Kommunen als offizielle Rechtfertigung für einen Unfall rausposaunt. Er wäre ja auch selten blöd. Ich kritisiere die Methodik, Tempolimits und ihre Überwachung durch diese Argumentation als ungerechtfertigt erscheinen zu lassen. Denn damit wird gleichzeitig der Sinn der Limits in Frage gestellt. Und das ergibt dann in direkter Konsequenz den Freibrief zum Rasen.

Ciao


Guido


Von BMW Boy '99 am Dienstag, den 24. August, 1999 - 13:25:

Hallo Tim,

ich muß mich einfach nach deinem Eintrag zu Wort melden. Zeig mir die Statistik, nach der die Fahrer von getunten Autos die meisten Unfallverursacher sind. Eins vorneweg: Du wirst
keine Finden, weil es nicht stimmt. Diese Leute achten sogar mehr auf ihre Autos, als die Fahrer von irgendwelchen "Serienschüsseln". Mag sein, das diese Fahrer die sportliche Fahrweise bevorzugen, ich gehöre übrigens selber zu diesen Leuten (Komplett umgebauter BMW M3), daß heißt aber noch lange nicht, das sie in Kamikaze Manier
ihre schön gemachten Autos riskieren, in die sie viel Geld und Zeit gesteckt haben. Oder solltest Du auch zu den Leuten gehören, die sobald sie einen Heckflügel und ein Sportfahrwerk an einem Auto sehen, meinen die Fahrer dieser Autos wären hirnlos.


Von Tim am Montag, den 23. August, 1999 - 23:02:

Ich will nicht behaubten, daß ich fehlerlos bin.
Die meisten Punkte habe ich auf der Autobahn gesammelt.Ich mußte erst lernen, daß auf Autobahnen auch geblitzt wird.Was sind denn schon 40 kmh drüber? (3 Punkte).Auf Landstraßen und in Ortschaften habe ich noch keinen Punkt bekommen.
Ich glaube nicht, daß mich meine Fahrweise umbringt. Eher habe ich Angst vor den tiefergelegten Golf oder Honda`s ,in denen die Fahrer nicht oder kaum zu sehen sind und die mit 200 über die Piste schießen.
Tim


Von farendil am Montag, den 23. August, 1999 - 15:08:

Tim, ob das wohl an DEINER fahrweise liegen könnte???

- ich weiss es gibt mehr als genug idioten aber auch man selbst kann ein wenig aufpassen...

:-)


Von Achim am Montag, den 23. August, 1999 - 01:13:

Mir fällt dazu nichts mehr ein. - Fahrt vorsichtig, Leute! Und rechnet immer damit, dass es Geisteskranke auf den Straßen gibt, die sich nicht an Regeln halten.

Viel Glück und ein langes Leben.


Von matze am Samstag, den 21. August, 1999 - 17:24:

Üääh!!!

Ich vermisse das Bad-Soden-Forum so....

:_(


Von Tim am Samstag, den 21. August, 1999 - 13:01:

Ich finde es toll, wie man sich so über >rasen< oder >nicht rasen< verständigen kann.
Ich fahre im Jahr so 120000 km beruflich und 20000 km privat und es ist ein echtes Wunder, daß ich noch lebe.
Tim


Von mortskratS am Samstag, den 21. August, 1999 - 12:39:

Das war ein würdiges Schlußwort, Harry.
Ich werde dich fast vermissen.


Von HarryB am Samstag, den 21. August, 1999 - 12:12:

na hallo, kaum bin ich mal 'ne woche weg, da gehts hier richtig rund. achim spricht mir von der seele, besonders mit seiner aussage, dass hier den rasern - oder sollte ich sagen, den schnellfahrern ? - alles in die hand gegeben wird, um ihrem tun weiterhin zu froenen. wenn sich dann mal jemand anmasst, das ganze in zweifel zu ziehen, wird er mit fadenscheinigen argumenten niedergemacht, zumindest probiert man es.
was soll denn der ganze quatsch mit nichteinsichtigen termpolimitierungen ???? die strassen sind fuer alle da, und da benoetigt es nun mal ein paar reglementierungen. bei der heutigen verkehrsdichte ist eine tempolimitierung auf jeden fall notwendig. und wer sich nicht daran haelt, wird zur kasse gebeten. das funktioniert in allen laendern dieser welt, nur der deutsche autofahrer scheint so oberschlau, dass er ein tempolimit als eingriff in die persoenliche freiheit erachtet. kommt endlich runter von diesem ross, leute !


Von Matthias Eifrig - Webmaster am Donnerstag, den 19. August, 1999 - 21:23:

passt gerad´ so gut:

Protest vom ADAC


Von cyrus am Donnerstag, den 19. August, 1999 - 21:11:

>>Ich finde diese Diskussion, die sich nur an dem Raser und an mir entzündet, anstatt auf die unbeteiligten Opfer einzugehen, unwürdig.<<

was gehen mich die opfer an!

bevor jetzt die diskussion entfacht,das ist eine provokation gewesen.was ich damit sagen möchte ist das ich mal davon ausgehe das hier jeder egal welcher meinung er ist jeden toten (na gut fast jeden)der auf der strasse oder sonstwo umkommt nicht umjubelt und anfängt zu feier.ich erachte es mal als selbstverständlich das hier jeder davon ausgeht das ein unfalltoter ein toter zuviel ist (klingt platt ist aber so).aber es gibt auch heuchler,dazu (entschuldigung guido) zähle ich auch viele politiker die immer megatrubel um irgendwelche unglücke machen und natürlich auch megabetroffen sind nur um sich in den vordergrund zu schieben und darauf können die angehörigen und wir gerne verzichten.im übrigen erweckte auch der letzte teil deines satzes dieses gefühl in mir.


>>Ich hatte erwartet, dass mal einer der Schlauen hier seine Meinung überdenkt und die Verkehrsüberwachung befürwortet ... <<

dagegen hat keiner was nur sollte sie sinnvoll sein.Stand denn dort ein blitzer? sicher nicht aber dafür bestimmt irgendwo in einer baustellenein- und ausfahrt.


>>Aber ich weiß, das sind wieder nur so Gedanken eines dahergelaufenen Trottel, der die Bildzeitung (ohne sie zu lesen) kopiert.<<

ich weiß nicht, müßt ihr immer so tun als würden wir euch als blöde,hirnlose trottel etc. darstellen (im übrigen wo hast du das gelesen).fällt euch nichts mehr ein,wenn ihr mal zu einer diskussion aufgefordert werdet?nur durch diskussionen könnt ihr was erreichen aber sinnvoll sollte sie schon sein,nicht das wir wieder das forum splitten müssen.
und auch du mußt zugeben das dein satz schon ziemlich "provokant" geschrieben ist.

MfG


Von . (Garfield) am Donnerstag, den 19. August, 1999 - 18:28:

Also nochmal -- ich hoffe abschliessend -- zur Korruption (den Rest hat Gregor schon beantwortet): Den Angestellten im öffentlichen Dienst wird bei jeder Versammlung immer wieder eingebleut, dass der öffentliche Dienst als "leuchtendes Beispiel gegen Korruption" vorangehen soll. Ich meine, das gilt ganz besonders für diejenigen im öffentlichen Dienst, die im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen. Und das sind in erster Linie die Politiker.
Nur eins kapiere ich nicht: Was hat Korruption damit zu tun, wenn man gegen seiner Meinung nach ungerechtfertigte Massnahmen wie überhöhte Steuern und Gebühren sowie falsch plazierte Radarfallen erlaubte Rechtsmittel einlegt ? Wer Steuern, Gebühren und Strafzettel bezahlt und Widerspruch einlegt, ist noch lange nicht korrupt, sondern meint höchstens, der Sachbearbeiter habe rechtswidrig gehandelt (was oft genug vorkommt).


Von Gregor am Donnerstag, den 19. August, 1999 - 18:03:

Hallo Guido,

also ich habe auf diesen Seiten noch keine Rechtfertigung für potentielle Mörder gesehen. Bei jedem Informationsangebot (jede INet Seite) kann man die Informationen von diversen Standpunkten aus betrachten - aber die Aussagen dass nur des Geldes wegen geblitzt wird kann sich niemand als Rechtfertigung für fahrlässige Tötung (und nicht mehr war das meiner Meinung nach) auf die Fahnen schreiben.

Präzisiere doch bitte mal welche Informationen auf dieser Seite deiner Meinung nach "solchen Leuten noch eine Rechtfertigung für ihr Handeln geben".

Rein rechtlich war das wohl fahrlässige Tötung moralisch gesehen vielleicht tatsächlich ein Mörder aber nicht jeder der nacht um 4 mit 50 in der 30er Zone unterwegs ist ist ein potentieller Mörder (siehe angeppasste Geschw. weiter unten) und deshalb ist es Abzockerei nachts an solchen Stellen zu blitzen - und wenn ich das richtig sehe ist es das, was die Macher dieser Seite anmahnen wollen.

Gregor


Von Guido am Donnerstag, den 19. August, 1999 - 17:29:

Hallo Leute,

nun, die Diskussion ist wieder bei der eigentlichen Frage angekommen. Ist der Raser als ein pot. Mörder anzusehen und dementsprechend zu behandeln oder ist er einfach nur zu schnell gefahren? Für einen Teil der Leute hier hat er wohl nur leicht daneben gegriffen. Für mich ist er ein pot. Mörder und sein Verhalten gilt es auch entsprechend zu verurteilen. Die Webseiten in radarfalle.de tun jedoch gerade das ihre dazu, solchen Leuten noch eine Rechtfertigung für ihr Handeln zu geben. Wer ständig davon redet, dass der Staat nur abzockt beim kontrollieren, wer ständig behauptet, dass er selbst am besten einschätzen könnte wie schnell er fahren kann und dafür keine Geschwindigkeitsbeschränkung benötigt ist nur die ideologische Speerspitze derer die dann andere Menschen mit in den Tod reissen.

Es gibt nichts, rein garnichts was den Unfalltod eines Menschen rechtfertigt. Das Leben ist das einzige was der einzelne wirklich besitzt und damit auch verlieren kann. Und Ihr hier masst Euch an per Gaspedal damit spielen zu wollen.

p.s.: .Garfield, vielleicht machts das deutlicher. Ich verabscheue Korruption - ich verstehe jedoch nicht warum jemand eine nicht existierende "Politikerelite" dafür verantwortlich macht. Wie in einer Demokratie zu erwarten ist, haben wir die Vertreter, die die Mehrheit wählt. Und wenn ein Teil korrupt ist, dann repräsentiert dieser Teil eben auch nur die latente Korruption aller.
Wer Korruption bekämpfen will darf also nicht nur nach oben brüllen. Er muß schon im kleinen, bei sich anfangen. Und wenn es nur seine Steuern oder Gebühren sind oder auch Akzeptanz für Verkehrskontrollen.


Guido


Von Achim am Donnerstag, den 19. August, 1999 - 00:56:

Sag mal Garfield, wer bist Du, dass Du Dir anmaßt, mein Verhalten zu kritisieren? Ich bin richtig fassungslos.

Ich bin kein Held - und sicher bist Du und seid ihr alle es ebensowenig - ausser vielleicht am Schreibtisch.

Ich habe inzwischen den Zeitungsbericht (5 Zeilen!!!!!) gelesen: Es gab 3 Tote (darunter den Unfallverursacher) und über 10 Verletzte. Über den Hintergrund stand dort nichts; allerdings ist das auch egal, denn NICHTS kann ein solches Verhalten in ein anderes Licht rücken (Wenn er sich umbringen wollte, wäre er wohl besser im Wald gegen einen Baum gefahren!).

Und was die Bezeichnung "Mörder" angeht: Dieser Unmensch hat den Tod anderer nicht nur "billigend in Kauf genommen" (= fahrlässige Tötung). Der Vorsatz liegt auf der Hand.

Ich finde diese Diskussion, die sich nur an dem Raser und an mir entzündet, anstatt auf die unbeteiligten Opfer einzugehen, unwürdig. Ich hatte erwartet, dass mal einer der Schlauen hier seine Meinung überdenkt und die Verkehrsüberwachung befürwortet ... - Wenn auch nur ein Menschenleben dadurch gerettet werden kann, ist das doch eine Maßnahme, die geradezu nach Unterstützung schreit.

Aber ich weiß, das sind wieder nur so Gedanken eines dahergelaufenen Trottel, der die Bildzeitung (ohne sie zu lesen) kopiert.

P.S.: Vielleicht solltest Du, Garfield, die Diskussion, ob der Verrückte nun ein "Mörder", ein "Totschläger", ein "freier Bürger", ein "Selbstmörder" oder was weiß ich gewesen ist, mal mit den Angehörigen der Opfer führen? Ob Du dann immer noch so altklug redest???


Von cyrus am Mittwoch, den 18. August, 1999 - 23:20:

EVTL.den unfall schuldhaft (fehlte) verursacht hat.


MfG


PS:ADMIN-> ändern!!!-SOFORT!!! :-)))


Von cyrus am Mittwoch, den 18. August, 1999 - 23:17:

Hallo matze


>>Wenn jemand einen Vorgang subjektiv schildert und wertet, spinnt er<<

Wo hast du das gelesen?


, weil er ja nicht den Unfallbericht gelesen hat... Sonst wird doch hier auch die Darstellung jedes PS-Rambos akzeptiert,
solche leute werden auf ignore gesetzt (zumindest von mir- zerre jetzt keine fälle vom februar hervor).aber da hier jemand als mörder,obwohl das ja noch nicht einmal bewiesen ist,bezeichnet wurde und auch sonst nicht gerade verschont blieb möchte ich doch darauf hinweisen das er (ich bleib dabei)EVTL.den unfall verursacht hat.wobei auch ich einschränken muß das aufgrund der schilderung er höchstwahrscheinlich schuldig ist.aber wie gesagt solange das nicht offiziell festgestellt wurde bleibts beim eventuell.

>>Hab' schon bessere Beiträge von Dir gelesen, cyrus.<<

ich hoffe das ist einer davon.


MfG


Von . (Garfield) am Mittwoch, den 18. August, 1999 - 18:55:

Wenn hier jemand meint, eine Straftat, nämlich das Verursachen des Unfalls durch sinnlose Raserei, im Bildzeitungsstil schärfstens verurteilen zu müssen und gleichzeitig selbst eine Straftat begeht, nämlich das Entfernen vom Unfallort als Zeuge und unterlassene Hilfeleistung, sehe ich nicht ein, warum ich ihn im Schutz der Anonymität lassen soll. Damit meine ich folgendes: Ich werde die IP-Nummer nicht einfach veröffentlichen, sondern nur auf Anfrage der Polizei oder Staatsanwaltschaft entsprechend antworten.
Da aber aus dem zweiten Posting hervorgeht, dass er den Notruf abgesetzt hat, nehme ich nicht an, dass es soweit kommen wird.
Trotzdem nehme ich ihm die Bezeichnung "Mörder" immer noch krumm. Was ein Mörder ist, ist laut Gesetz genau definiert. Dazu gehört die Absicht, zu töten (Frage an Michael Heier: Welcher §§ ist das ?). Und die kann man vermutlich annähernd keinem Raser unterstellen. Eher, dass er sich überhaupt nichts gedacht hat.
Zu Guido: Wenn Du den Fahrer einen "Mörder" nennst, macht mir das weniger aus, denn nach Ansicht von euch "Grünen" wäre der sowieso nach spätestens fünf Jahren wieder frei.
Und wenn ich Deine Aussage zur Korruption richtig interpretiere, gilt das Korruptionsverbot nur für diejenigen im öffentlichen Dienst, die _nicht_ gewählt, sondern "normal" beamtet oder angestellt sind. Jetzt weiss ich wenigstens woran ich bin.


Von matze am Mittwoch, den 18. August, 1999 - 18:26:

Guido, haste mal'n Underberg oder 'ne Kotztüte?


Von matze am Mittwoch, den 18. August, 1999 - 18:22:

Hallo Garfield und cyrus,

bei aller Sympathie für das Anliegen dieser Seite - die Abzockerei des Staates auf's Korn nehmen und verantwortliches Verhalten anstelle von sinnlosen Verboten setzen, wenn ich's richtig verstehe - finde ich Eure Reaktionen auf den Beitrag von Achim echt Scheiße.

Wennjemand anderer Meinung ist, als Du, Garfield, seine IP-Nummer verpetzen... Echt stark, wird die Diskussion im Netz befördern, Du Denunziantenarsch.

Wenn jemand einen Vorgang subjektiv schildert und wertet, spinnt er, weil er ja nicht den Unfallbericht gelesen hat... Sonst wird doch hier auch die Darstellung jedes PS-Rambos akzeptiert, wennn er nur ordentlich auf die Bullen schimpft. Hab' schon bessere Beiträge von Dir gelesen, cyrus.


Von guido am Mittwoch, den 18. August, 1999 - 17:11:

Hallo Leute,

ja, es wäre schon von den sogenannten "Stützen der Gesellschaft" eine hehres und edles Verhalten zu erwarten. Nur darf man hier nicht vergessen, dass zum Schmieren eines Beamten/Politikers immer auch ein Schmierer dazu gehört. Ja, Garfield ich stimme Dir nicht nur zu bei der Einschätzung der Gefahr. Ich halte sie sogar für das schlimmste Übel überhaupt. Korruption unterhöhlt die Glaubwürdigkeit der Gesellschaft und liefert am Ende nur eine totale Entsolidarisierung. Nur kann ich Felix nicht nachvollziehen. Wir leben in einer Demokratie und nicht in eine Oligarchie. Es gibt keine sogannte "Elite", die ich bei einer Ehre oder etwas ähnliches fassen kann.
Meine Erfahrung, dass die mediale Öffentlichkeit wie auch der Wahlzuspruch hier eindeutig den Normalo, den Spiegel der Gesellschaft, bevorzugen.
Beispiel: Interessengruppen bzw. Lobbypolitik
Gerade im lokalen und regionalen haben die sogenannten kleinen Fürsten eine sehr starke Bastion und Fürsprache durch "ihre" Bevölkerung. Sie vertreten dabei eindeutig "egoistische" Interessen (Umgehungsstrassen, Tunnel, Tempo 30, unser Schulneubau, unser Neubaugebiet, unsere Vereinssubvention [Karneval, Sport, Schützen], ...). Wer da nicht mitspielt, wer da offensichtlich die Interessen des allgemeinen, größeren vertritt hat kaum eine Chance. Dabei pflanzt sich doch eben auch nur das fort, was jeder im kleinen macht. Eben die erwähnten Geschenke, "geb ich Dir was gibts Du mir was".
Entsprechend wird dann auch gewählt.
Unser Wahlsystem in NRW für kreisfreie Städte mit Wahlkreisen und Listenplätzen ist ein Versuch einen Ausgleich zu schaffen. Es führt jedoch in der aktuellen Form dazu, dass die großen Parteien fast nur Wahlkreissieger (und damit lokale Fürsten) haben und die kleinen nur Listenmandate ohne direkten Bezug zu einem Viertel usw.
Politik die keiner Lobby hörig sein will hat zur Zeit kaum eine Chance, und das auf allen Ebenen.

Guido


Von Felix am Mittwoch, den 18. August, 1999 - 15:44:

"Die Politik ist nur ein Spiegelbild der Gesellschaft" -- das stellt Ursache und Wirkung genau auf den Kopf. Es gibt zwei andere Volksweisheiten, die den Sachverhalt trefflicher beschreiben: "der Fisch fängt vom Kopf an zu stinken" und "wie der Herr, so's Gescherr". So macht die Sache eher Sinn. Wie soll der Normalbürger sich ethisch anständig verhalten, wenn die "Stützen der Gesellschaft" ihm ständig demonstrieren, daß man anders schneller oder problemloser vorankommt?


Von . (Garfield) am Mittwoch, den 18. August, 1999 - 15:01:

Hallo Guido,

"...Korruption nagt an den Wurzeln des Rechtsstaats. Sie untergräbt das Vertrauen der Bürger in den Staat und macht diejenigen, die für ihn arbeiten, verdächtig und verächtlich. Der materielle Schaden kann enorm sein, der Verlust des Staates an Ansehen ist immens..."

"...im Geschäftsleben ist es nicht unüblich, Geschäftsbeziehungen mit kleinen Geschenken zu pflegen. Der Geber will mit seinem Geschenk den Beschenkten wohlwollend stimmen, vielleicht auch verpflichten. Dieses manchmal erwartete Verhalten ist in der öffentlichen Verwaltung unangebracht, im Einzelfall sogar strafbar. Angehörigen des öffentlichen Dienstes ist es deshalb verboten, Belohnungen und Geschenke in bezug auf das Amt oder die dienstliche Tätigkeit anzunehmen..."

"Bund und Land haben gerade in letzter Zeit eine ganze Reihe von Regeln aufgestellt, die Dämme gegen Korruption aufbauen sollen:
- Das Gesetz zur Bekämpfung der Korruption vom 13.08.97 (BGBl. I S. 2038) im Bereich des Strafrechts,
- §89 des Landesbeamtengesetzes i.d.F. des Gesetzes vom 15.12.97 (GBl. S. 522)
- Verwaltungsvorschrift Korruptionsverhütung und -bekämpfung vom 21.07.97 (GABl. S. 487)"

Auszüge aus dem Rundschreiben "Korruption verhüten und bekämpfen" des Innenministeriums Baden-Württemberg vom November 1998.

Gibt es etwas ähnliches auch in Bonn und, wenn ja, gilt das nur bis zu einem bestimmten Rang ?

Laut diesem Schreiben soll sich der öffentliche Dienst (zu dem auch die Politik zählt) "sauberer" verhalten als die Normalbürger. In der Volksmeinung scheint aber das genaue Gegenteil eine Tatsache zu sein. Und so, wie Du (als Politiker) schreibst, bestätigst Du es auch noch...


Von Guido am Mittwoch, den 18. August, 1999 - 14:03:

Hy "mortskratS",

sorry, auch wenn es nicht in Deine Schubladen passen wird. Politik und Moral haben genauso viel gemeinsam wie Moral und OttoNormal. Die Politik ist nur ein Spiegelbild der Realität aller. So wie die Politik korrumpiert ist, so sind es auch die BürgerInnen. Denn nur wenn die BürgerInnen selbst Korruption, Unmroal, Feigheit usw., oder wie Du es auch nennen magst, selbst vorleben, werden auch die von Ihnen - und damit auch von Dir - gewählten Vertreter nur das in der Öffentlichkeit weitermachen. Sie tun einfach das was sie zuvor als Ottonormal schon gemacht haben.
Es fängt schon damit an, dass Du hier nur unter Pseudonym agierst. Zeige Courage und über Kritik öffentlich. Dann könntest Du Vorbild sein. Aber so?
Interessant auch, dass für die wohl der Wert eines Arguments nicht vom Inhalt sondern vom Autor abhängt. Nun, inhaltliche Auseinandersetzung verlangt ja auch Bereitschaft zur Offenheit.


Guido


Von Martin - ohne Pseudonym am Mittwoch, den 18. August, 1999 - 13:40:

Auf Politiker schimpfen ? Ist bequem...
Besser machen ? Wäre Arbeit...

Also, wer meint er könnte es besser: Bitteschön, meines Wissens gibt es da keine Zugangsbeschränkung...

Sorry, aber die plumpe Politikerschelte ist mir etwas zu einfach (abgesehen davon, daß sie hier keinerlei Bezug zum Inhalt hat)

Martin - ohne Pseudonym (und kein Politiker)


Von mortskratS am Mittwoch, den 18. August, 1999 - 12:45:

ROTFL(BTCUTS) !!!

Ein Politiker, der von Moral spricht.

Das ist wohl der beste Witz seit es diese Site gibt.


Von Guido am Mittwoch, den 18. August, 1999 - 12:07:

Hallo an Alle,

natürlich gilt grundsätzlich "im Zweifel für den Angeklagten". Erst wenn seine Schuld zweifelsfrei erwiesen ist kann er verurteilt werden. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass er mit dem Feuer (hier dem Tempo) gespielt hat.
Er hat rechts überholt!
Er ist mit extremen Tempo in die Kurve gerast!
Er hat damit die STVO nicht beachtet, die nämlich vorschreibt das man nur so schnell fahren darf wie man eben auf Sichtweite zum stehen kommt!

Er ist - moralisch gesehen - ein potentieller Mörder!

Hier hat sich auch einer dazu versteifen wollen einem 180 Fahrer die Schuld zu nehmen, wenn hinter der Kurve ein Fahrzeug mit 50 rumtuckert. Den Rumtuckerer könnte man ja noch angehen - aber was ist wenn dort gerade ein Unfall passiert ist und Menschen versuchen zu helfen? Wer hat dann Schuld? Etwa die Helfenden? Nein, nur der Raser. Egal was ist - eine Kurve darf ich nur mit dem Tempo abhängig von der Sichtweite durchfahren. Mehr nicht! Wer das nicht kapiert und anders handelt, ist für mich ein pot, Mörder - er spielt mit dem Leben anderer!


Guido


Von . (Garfield) am Mittwoch, den 18. August, 1999 - 08:18:

Hallo Achim,

da scheint es sich wirklich um einen der wenigen Verrückten gehandelt zu haben, die die Autobahn mit einem Videospiel verwechseln und sich selbst für unsterblich halten.

Es ist mir klar, dass sich da ganz schnell eine Menschenmenge bildet. Was sollen sie sonst machen ? Weiterfahren geht nicht, umdrehen auch nicht.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Gaffer ganz schnell zu Helfern werden, wenn man sie direkt anspricht. Bzw. verziehen sich die anderen, wenn sie mitbekommen, dass jemand sich einzelne aus der Menge herauspickt und zu Helfern macht. Den Notruf setzt man besser von einem Handy direkt an der Unfallstelle ab, irgendeiner hat mit Sicherheit eines dabei. Dann kann man besser überblicken, was passiert ist und dem "Telefonisten" der Einsatzleitstelle genauer berichten bzw. seine Anweisungen direkt umsetzen.

Ansonsten lasse ich mir hier meine Meinung nicht verbieten, sondern schlage im Gegenteil eher vor, dass _du_ dich erst wieder hier zurückmeldest, wenn du den Schock halbwegs überwunden hast.


Von cyrus am Mittwoch, den 18. August, 1999 - 02:16:

hast du den unfallhergang genau beobachten können?


Von cyrus am Mittwoch, den 18. August, 1999 - 02:10:

>>Zu Garfield: Veröffentliche bitte alles, nur nicht Deine Meinung.<<

nanana,wir wollen doch vernünftig bleiben (ich schaffe es auch nicht immer,aber trotzdem)

>>Nur zur Erinnerung: Ich war gerade eben dem Tod von der Schippe gehüpft. Mir zittern schon wieder die Knie, wenn ich darüber schreibe!<<

das ist so dramatisch geschrieben wie es die Bildzeitung auch nicht hätte besser machen können.

>>Und ich bleibe dabei: Der Fahrer dieses Wagens ist (bzw. war?) ein Mörder!<<

wieso?warst du dabei?kennst du die gründe des unfalls?hast du evtl.den unfallbericht oder gar den bericht vom sachverständigen gelesen?


>>Wer meint, in solchen Situationen 180 oder 200 oder 220 km/h fahren zu müssen, ist schlicht ein MÖRDER und gehört entsprechend bestraft!!! <<

meinst du das hat er absichtlich getan?natürlich ist es eine klare fehleinschätzung ,solange es sich nicht um einen technischen defekt handelt.aber derjenige hat mit sicherheit die situation anders eingeschäzt ,oder es war ein selbstmörder,denn ich gehe mal davon aus das er nicht unbedingt die "lust" darauf hatte einen schweren unfall "schuldhaft" zu verursachen.da wir die kurve nicht kennen, können wir auch nicht einschätzen was 180 oder 220 an dem unfallort bedeuten. deshalb wären wir über genauere infos des unfallortes schon dankbar.


MfG


Von Achim am Mittwoch, den 18. August, 1999 - 00:13:

Zu Felix: Hast Du meinen Eintrag nicht gelesen? Was gibt es da überhaupt für eine Diskussion, wer da "unangepasst" gefahren ist und somit die alleinige Schuld trägt? Dieser Wahnsinnige ist an mir und vielen anderen zuvor noch vorbeigerast, hat zum Teil noch Fahrzeuge links von der linken Fahrspur und auch auf dem Mittelstreifen überholt, bis es nach der Kurve zu dem Unfall kam.

Zu Garfield: Veröffentliche bitte alles, nur nicht Deine Meinung. Ich war circa 50 Meter von der Unfallstelle entfernt und hatte nicht die geringste Lust, mich zu dem großen Haufen von Gaffern zu gesellen, der sich innerhalb von Sekunden dort gebildet hatte. Ich bin stattdessen lieber zur Notrufsäule gegangen und habe die Polizei verständigt. Es ist Dir vielleicht nicht ganz klar, was für eine Menschenansammlung sich da plötzlich auf der Fahrbahn und daneben befand.

Nur zur Erinnerung: Ich war gerade eben dem Tod von der Schippe gehüpft. Mir zittern schon wieder die Knie, wenn ich darüber schreibe!

Und ich bleibe dabei: Der Fahrer dieses Wagens ist (bzw. war?) ein Mörder!


Von Felix am Dienstag, den 17. August, 1999 - 09:21:

Ach ja, das scheint ja ein beliebter Ausspruch zu sein: "XY sind Mörder". Ob nun Soldaten oder Autofahrer auf der Autobahn. Natürlich stimmt es in dieser Plattheit nicht, und schon gar nicht im juristischen Sinne.

Um es zum x-ten Male zu sagen: "unangemessene Geschwindigkeit" ist immer aus der momentanen Situation heraus zu beurteilen. Wer im Herbst nachts bei dichtem Nebel und Glatteis auf der Landstraße Tempo 80 fährt, handelt mindestens genauso leichtfertig wie jemand, der tagsüber im Sommer auf ansonsten freier Autobahn 180 fährt. Wenn es in der ersten Situation zu einem Unfall kommt, heißt es dann freilich immer entschuldigend, die ungünstigen Witterungsverhältnisse seien schuld gewesen.

Das ist wohlgemerkt kein Freibrief für gemeingefährliche Raserei. Aber ganz so einfach (Tempo > x km/h => "Raserei") ist es nun wieder auch nicht.


Von . (Garfield) am Dienstag, den 17. August, 1999 - 08:34:

Wenn du den Unfall so genau gesehen hast, wie du ihn schilderst, bist du also

1.) Unfallzeuge und
2.) Zur Hilfeleistung verpflichtet.

Da du nach eigener Angabe nicht gesehen hast, wieviele Tote und Verletzte es gegeben hat, scheinst du einfach weitergefahren zu sein.
Wenn also die Polizei bei einer eventuellen Ermittlung wegen unterlassener Hilfeleistung deinen Eintrag liest, ist zu überlegen, deine IP-Nummer herauszugeben.
Überleg dir, wen du hier als Mörder bezeichnest. Den Unfallopfern nicht zu helfen ist annähernd genauso verwerflich.


Von Achim am Dienstag, den 17. August, 1999 - 01:22:

Heute auf der A 1:

Eine Tempo-100-Strecke, durchschnittliche Verkehrsdichte, die LKWs fahren rechts (ca. 100 km/h), die PKWs links (120 bis 140 km/h). In einer langgezogenen Kurve kommt von hinten ein Irrer mit mindestens 180 km/h angerast, sieht die nach der Kurve befindlichen PKWs natürlich zu spät und kracht voll hinein. Ein LKW versucht, den Wracks auszuweichen und stellt sich quer; mehrere Fahrzeuge donnern noch in den Unfall hinein.

Ich habe nicht sehen können (zum Glück), wieviele Tote und Verletzte es dort gegeben hat - aber eine Zahl ist hier wohl auch nebensächlich.

Wer meint, in solchen Situationen 180 oder 200 oder 220 km/h fahren zu müssen, ist schlicht ein MÖRDER und gehört entsprechend bestraft!!!


Von farendil am Montag, den 16. August, 1999 - 01:40:

Hmm da habt ihr ws in die falsche kehle bekommen (oder ich habe mich undeutlich ausgedrückt)

klar ist es so, daß 220 meist unangepaßt sind, im "normal" dichten verkehr sowieso.....
und daß, je höher die geschwindigkeit (ab einer gewissen grenze) ist, das risiko steigt, daß eben diese geschwindigkeit unaangepaßt ist, ist auch völlig klar.

mir ging es um eben den (auch von garfield kritisierten) passus : "unangepaßte geschwindigkeit"
ständig wird diese formulierung gebraucht um unfälle (fast) aller art zu charakterisieren oder / und ein tempolimit zu fordern.

daabei stören mich zwei dinge:
1. das eben nicht genau nch einer ursache gesucht wird sondern einfch gesagt wird :"unangeppaßte geschwindigkeit". klar wenn alle autos stehen gibt es genau 100% weniger unfälle!

2.das eben unangepaßte geschwindigkeit nicht durch ein pauschales tempolimit zu vermeiden ist, weil eben aauch 100 oder 80 unangepaßt sein können und umgedreht 220 nicht unangepaaßt sein kann! - wie gesagt sein KANN!

mit angepaßt meinte ich in diesen fall die höchste noch angepaßte geschwindigkeit, da mein tread eine erwiederung auf die forderung von martin o.p. nach einem tempolimit war.
dies hatte ich leider nicht extra hinzugefügt... -(mein fehler)

das beide fälle nicht die regel sind ist mir auch klar, es waren eben nur beispiele!

ich hoffe ich habe jetzt einigermaßen klar dargestellt was ich meinte...


Von Martin - ohne Pseudonym am Sonntag, den 15. August, 1999 - 21:37:

Hallo Farendil,

220 km/h, angemessene Geschwindigkeit ? Theoretisch könnten auch 400 oder 500 Km/H sicher sein - nur leider wird nach oben „die Luft dünner“. Angesichts der Verkehrsdichte kann ich mir auch nur wenige Situationen vorstellen, bei denen ca. 60 Meter pro Sekunde (Tempo 220 km/h) tatsächlich in jeder Situation sicher zu beherrschen sind. Und leider ist auch Risikoabschätzung etwas höchst subjektives, ich erinnere nur an die etwas seltsame Diskussion „Radargerät hinter Kurve verursacht Unfall“ (PKW-Fahrer verlor nach Vollbremsung bei Anblick einer Radarfalle die Kontrolle über sein Fahrzeug). Möchte nicht wissen, was passiert wäre, wenn hinter der Kurve keine Radarfalle neben, sondern etwas oder jemand auf der Straße gewesen wäre...


Von . (Garfield) am Sonntag, den 15. August, 1999 - 18:19:

äähh, tut mir leid, farendil, aber da muss ich entschieden quertreiben.

220 km/h ist auf der Autobahn bei normal dichtem Verkehr bereits meistens unangepasst, weil Du da ständig am Beschleunigen und wieder abbremsen bist. Auch Langsamere haben das Recht zu überholen, wenn zwei LKWs nebeneinander herschleichen, kommen sie sogar auf die ganz linke Spur. Nur bei einer ziemlich freien Autobahn in Verbindung mit guten Sichtverhältnissen kann man bei 220 km/h noch von angepasster Geschwindigkeit reden.
Dagegen ist 100 km/h zumindest werktags meistens eine angepasste Geschwindigkeit, weil nur geringfügig schneller als die LKWs. Man kann wunderbar mit 100 über die Autobahn bummeln, wenn man die Geschwindigkeit der von hinten herankommenden Fahrzeuge richtig einschätzt und bereit ist, auch mal vom Gas zu gehen, hinter einem LKW auf eine grössere Lücke zum Überholen zu warten und dann beim Überholen kurzzeitig auch auf mehr als 100 km/h zu beschleunigen.

Die Medien sprechen gerne von "überhöhter" Geschwindigkeit. Das ist meiner Ansicht nach reine Sensationshascherei. Man kann sich gut die folgende Szene vorstellen: Ein PKW fährt mit 50 km/h auf der freien Autobahn um eine sanfte Kurve. Von hinten kommt ein anderer PKW mit 250 km/h herangefahren und rammt ihn ungebremst. Dann war die Geschwindigkeit des Schnelleren sicher überhöht (weil er die Kurve nicht übersehen hat / nicht rechtzeitig bremsen konnte), aber unangepasst waren beide Geschwindigkeiten. Nur davon liest man nachher nichts in der Zeitung, geschweige denn wird es im Fernsehen erwähnt. Da heisst es dann nur "fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit auf".


Von farendil am Sonntag, den 15. August, 1999 - 17:52:

martin: tempolimit wegen unfällen mit unangepaßter geschwindigkeit:

220 können auf er autobahn nicht unangepaßt sein
100 kann unangepaßt sein

-natürlich ist es so, daß mit sinkendem tempolimit (vorausgesetzt alle halten sich daran) die gefahr sinkt, daß man unangepaßt fährt.
allerdings sehe ich nicht ein, weshalb für die hirnkranken, die ihre geschwindigkeit nach sonstwas (zb. nach der zulässigen höchstgeschwindigkeit) nur nicht nach den verhältnissen richten ein tempolimit eingeführt werden soll


Von Martin - ohne Pseudonym am Sonntag, den 15. August, 1999 - 13:08:

Nachtrag II (zu "Gesamtemissionen"):

Ist nicht ganz eindeutig (auch fehlt mir die Originalquelle), Gesamtemsissionen kann sich auch nur auf die Autobahn (ohne Stadtverkehr und Landstraße) beziehen. Jedoch ist das Ergebnis auch dann wenig brauchbar, da z.B. das Fazit dann lauten könnte: Je mehr Schwerlastverkehr unterwegs ist, desto schneller können PKW fahren ohne (prozentual) höhere Umweltschäden zu verursachen...


Von Martin - ohne Pseudonym am Samstag, den 14. August, 1999 - 14:56:

Nachtrag (zum Thema Tempolimit auf Autobahnen, Diskussion von Anfang August):

Habe meinen Standpunkt überprüft - und werde ihn NICHT ändern:
Thema Emissionen: Kai verwies auf Studien, wonach die Schadstoffreduktion durch ein Tempolimit marginal sei. Klingt schön (wer fährt schon aus Begeisterung gern langsam...), erweist sich aber bei näherer Betrachtung leider als nicht haltbar. Die wesentlichen Gründe:
(a) Nicht berücksichtigt wurde die sogenannte „Befolgungsquote“ (beim Großversuch Tempo 100 im Jahr 1985 hielten sich z.B. nur 1/3 der Autofahrer an das Limit), d.h. gemessen wurde nicht anhand der tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten sondern anhand des Tempolimits (damit ließe sich sogar eine 0%ige Schadstoffreduzierung für jede Art von Tempolimit beweisen, es müßte nur die gefahrene Geschwindigkeit beibehalten werden).
(b) Die Schadstoffreduktion wurde in Relation zur Gesamtemmission gesetzt (damit fällt die Schadstoffreduzierung durch ein Tempolimit z.B. um so geringer aus, je mehr Schadstoffe im Stadtverkehr anfallen. Interessantes Fazit: Wer viel mit dem Auto in der Stadt unterwegs ist, darf auch auf der Autobahn schnell fahren - Vorsicht Satire - für alle, die sich jetzt freuen, weil sie es nicht verstanden haben...).
(c) Die Studie ist bereits Jahre alt, damals war der prozentuale Anteil schnellfahrender Kfz geringer als heute. Auch dies verändert die Ergebnisse.
Ergo: Es gibt drei Arten der Lüge: die einfache Lüge, die gemeine Lüge und die Statistik... ;-)
Was nicht lügt, ist (und bleibt, sorry Kai) die Physik (alle nachfolgende Zitate ausschließlich den Internetseiten des als Quelle angegeben Deutschen Verkehrsrat (DVR) entnommen):„Ein Auto verbraucht wegen des automatisch ansteigenden Luftwiderstandes bei 160 km/h rund 40 % mehr als bei 130 km/h (...) Der Schadstoffausstoß von Kat-Autos bei Höchstgeschwindigkeit und bei starkem Beschleunigen steigt extrem an (Vollastanreicherung)“.

Thema Sicherheit: Autobahnen sind die sichersten Straßen, leider eine relative Aussage. Konkrete Zahlen wie folgt (Statistisches Bundesamt): „Fast ein Viertel aller Beteiligten an Unfällen mit Personenschaden auf Autobahnen haben die jeweiligen Unfälle durch nicht angepaßte Geschwindigkeit (mit-) verursacht. Rechnet man die Unfallursachen Abstand und Überholen hinzu, an denen ebenfalls die Geschwindigkeit als Ursache maßgeblich beteiligt ist, zeigten auf der Autobahn vier von zehn Unfallbeteiligten ein Fehlverhalten, das sehr eng mit der Geschwindigkeit zusammenhängt. (...) Auf Strecken ohne Geschwindigkeitsbeschränkungen sind die Unfallfolgen deutlich größer als auf Strecken mit Geschwindigkeitsbeschränkung“.

Thema Staugefahr durch Tempolimit: Weil einige ja immer meinen, daß es dann nicht mehr so schön ‘fließt’ auf deutschen Straßen: „Es gibt einen optimalen Wert für den Verkehrsfluß, der bei etwa 90 km/h liegt. Er variiert etwas je nach Verkehrsdichte und Sicherheitsabstand. In den USA hat man aufgrund dieser Erkenntnisse auf Fernstraßen deshalb das Limit von 55 mph (= 88 km/h) eingeführt, das die theoretischen Erwartungen in der Praxis bestätigt hat.“

Damit nun Gelegenheit für andere, Ihre Meinung zu überdenken !

Schönes Wochenende
Martin