Im Lande von George Orwell haben die schon seit Jahren Cameras an allen Autobahnen und anderen Verkehrsknotenpunkten. Die sind mit Computern verbunden die das Nummerschild lesen (OCR process) und mit Polizeifahndungsdaten vergleichen. Da kann schon sein dass Du 10 min. spaeter ein Bullenauto an der Stosstange hast.
Neueste Entwicklung hier sind jedoch Mikrokameras die in Katzenaugenreflektoren sind. Die werden hier in der Mitte der Strasse angebracht (klasse wenns neblig ist oder in der Nacht). so sieht man eine Reihe von weiss reflektierenden Katzenaugen entlang dem Mittelstreifen.
Diese sind aus Gummi und Metall mit abgerundeten Ecken und so gros wie ein Eishockeypuk. Natuerlich mit einem Computer verbunden der dein Nummerschild liest und einfach die Zeit misst bis zur naechsten Aufnahme von der naechsten Kamera. Je kuerzer - je schneller. Wenn unter bestimmten Wert wird die Geschwindigkeit errechnet, ein Verwarnungsgeldforderung ausgedruckt und die erste menschliche Aktion ist die vom Brieftraeger der dir die "freudige Nachricht" in den Briefkasten legt.
Da machst Du gar nichts mehr. Da gibst keine Strahlen zum messen, das System ist passiv.
Da hilft nur noch Wechselnummernschild a la James Bond. Bloss aufpassen, dass alle Nummern von Fahrzeugen der gleichen Bauart sind, sonst kriegen einen die Bullen beim Datenbankabgleich.
Wenn die es schaffen die Fahrgestellnummer ferngesteuert zu lesen dann ist ganz vorbei. Man koennte die Fahrzeige mit einer induktiven Fahrgestellnummer versehen die dann beim ueberfahren von Induktionsschleifen in der Strasse automatisch die Fahrgestellnummer lesen.
Ich glaube ich spar schon mal fuer einen kleinen Hubschrauber. Dann koennen sie mich mal alle.

An Webmeister von www.Raderfalle.de. Bitte die Webseiten updaten.

By farendil (217.0.227.82) on Montag, den 8. Oktober, 2001 - 20:47:

@bb: nette idee, allerdings ohne Fahrerfoto völlig unbrauchbar.

und mit - na da wird bei flächendeckendem einsatz halt das auto woanders angemeldet...


ach so: die kameras mit nummernschilderkennungssoftware gibts seit neuestem (WTC) schon an den kleinen tschechischen Grenzübergängen auf tschechischer seite (auf deutscher schon länger)

By traffic (172.176.88.172) on Montag, den 8. Oktober, 2001 - 21:16:

@bb: Was wäre, wenn die Briten an den entsprechenden Stellen irgendeine ganz klebrige, schwarze Cola über die Kameras auskippen würden? Vielleicht wäre dann endlich Schluß mit dem Unsinn.

By Big Brother (213.122.199.107) on Dienstag, den 9. Oktober, 2001 - 00:50:

Fahrerfoto wird nicht gebraucht, da der Halter verantwortlich ist. Wenn der nicht sagt wer gefahren ist wird die Fahrtenbuchfuehrung gerichtlich auferlegt.
Also ein Freischuss.
Kann mich aber noch an meine Zeit in West-Berlin erinnern. Da wurde immer von hinten geschossen, da konnte man nie den Fahrer sehn. Selbe bei jeder Rotlichkamera. Fahrerfoto ist sekundaer.

Einen Bericht gibt es hier mit links
http://millennium-debate.org/tel20jun016.htm
Hier der Hersteller von den Dingern
http://www.astucia.co.uk/

By farendil (217.0.227.82) on Dienstag, den 9. Oktober, 2001 - 01:13:

@bb: in deutschland geht das mit dem fahrtenbuch nicht so einfach...

By me (217.85.70.104) on Dienstag, den 9. Oktober, 2001 - 01:24:

@bb

Bin gespannt auf eine Kosten- Nutzenrechnung dieser "Meß"-methode. Daran sind in Dtl. schon andere gescheitert. Die hatten zwar tolle Ideen, aber es spülte kein Geld in die Kassen, bzw. waren die Kosten zu hoch. Genauso wird es auch der achso tollen neuen stationären Überwachungsanlage geben, die letztens von einer FH vorgestellt wurde. zu teuer, rentiert sich also erst viel später ....

PS: wegen dem Update unserer Seiten, wir stellen nur in Dtl. zugelassene Technik vor.

By traffic (172.178.187.43) on Dienstag, den 9. Oktober, 2001 - 11:16:

In Deutschland dürfte dieses System nicht umsetzbar sein. Man würde ja mit seiner Erfassung vorab jedem Fahrer unterstellen, er könnte zu schnell fahren. Das widerspricht aber unserer Rechtsordnung, bei der erst bei konkretem Verdacht persönlich ermittelt werden darf. Mal ganz abgesehen von datenschutzrechtlichen Bedenken, Big Brother läßt grüßen.

By NetGhost (62.158.230.24) on Dienstag, den 9. Oktober, 2001 - 14:00:

Es gab doch in Deutschland schon mal eine Tel Radarhotline, die dann leider dicht gemacht wurde (ca. 3 Jahre her). Funktioniert hat das ganze wie in der Schweiz (dort gibts sowas schon lange und sehr erfolgreich). Persönlich finde ich den Anruf via Freisprech sinnvoller als eine SMS während der Fahrt lesen zu müssen. Die Deutsche Hotline wurde damals dicht gemacht weil die abzuhörenden Nachrichten so aussahen: "Auf der B8 von Flughafen in Richtung Innenstadt wird geblitzt (oder "steht der Blitzer")". In der Schweiz umgeht man diese rechtliche Problematik, indem die Nachrichten so lauten: "Auf der Autobahn A1 zwischen x und y sollte die Höchstgeschwindigkeit unbedingt eingehalten werden." NIE ist im ganzen Mailboxsystem die Rede von Geschwindigkeitskontrollen. Man kann von der Btreiberfirma auch einen Pager bestellen, der sich mit einer einmaligen Zahlung finanziert. Ansonsten finaziert sich der Spaß mit dem Equivalent einer 0190-Nr., für 2.12 Sfr/Min... Beim Abfragen braucht ma allerdings kaum mehr als 30 sek, da Autobahn & Landstraße bzw.Stadt getrennt abrufbar sind...