Seit meinen letzten und ersten Unfall (leichten Zusammenstoß mit einem Golf. Fahrer zufällig ein Richter beim Amtsgericht ), fahr ich ziemlich vorsichtig. Ein anderer Grund ist, dass ich in einer anderen Stadt arbeite und locker 100 km pro Tag zurücklege und somit auf meinen Lappen angewiesen bin.

Es geschah gestern gegen 22:30 Uhr. Ich brachte mit meiner Freundin einen guten Kumpel nach Hause. Ich war mit dem Fahrzeug eines Kumpels unterwegs. Auf dem Rückweg bin ich halt eine andere Strecke gefahren, weil ich vergessen habe, bei einer Kreuzung, vorher abzubiegen. Die andere Strecke was mir sehr vertraut, da ich Diese fahre, wenn ich meine Schwester besuche. Jedenfalls bog ich in die gut beleuchtete und gut ausgebaute Straße ein. Kein Glatteis. Weit und Breit kein Verkehr. Ich fuhr die gemütlich die Straße runter, ohne große Bedenken. Ich habe nichts gemerkt. Kein roten Blitz! Keine Polizei! Nichts! Höchstens ein einziges weißes, schwaches blitzen. Vergleichbar, als wenn kurz irgendein Licht zu mir reflektiert wurde. Meine Freundin fragte plötzlich, ob ich den Blitz aus dem, auf der rechten Seite stehenden Auto nicht bemerkt hätte. Nach Ihren Angaben war auch nicht rot. Darauf hin hab ich sofort auf mein Tacho geschaut, 60-70 km/h. Sehr unwahrscheinlich, dass ich schneller >70 war, will ich aber nicht ausschließen. Meine Freundin erzählt mir, sie hätte ein Polizeiauto(Grün/Weiß/Silver) gesehen, wo sie sich nach hinten umgedreht hatte. Ich habe im Rückspiegel kein Polizeiauto gesehen. Sie meinte, sie sah auch eine Folie am Fenster des Autos mit der Aufschrift: „Hier einsteigen“ oder so ähnlich!
Ich mach mich schon verrückt, da ich Angst habe den Lappen wieder zu verlieren. Wenn mehr als >70 bedeutet das wieder ein ½ Jahr Fahrverbot und Kosten an die blöden Abzocker-Staat.

Kurze Zusammenfassung:
- ca. 22:30
- gute Sicht- und Straßenverhältnisse
- kein Verkehr
- nichts Verdächtiges bemerkt. Im Prinzip nur meine Freundin!!
- Kein auffälliges rotes blitzen
- 60 – 70 km/h. >70 will ich nicht nach meine Glückserfahrung ausschließen.
- Halter des Wagens: ein Kumpel von mir, der grade keinen Führerschein hat! Er ist mal 23 km/h netto zu schnell gefahren und hat bis heute keine 305€ für das ASF. Er erhält sein Führerschein wieder, sobald er die Bescheinigung hat, dass er an einen Aufbauseminar (ASF) teilgenommen hat.

Was sollte ich tun, wenn mein Kumpel wirklich innerhalb von 3 Monaten ein AB erhält?
Was könnte ich tun, um da heil raus zu kommen? Sollte ich jemanden bitten, der keine Probezeit hat, das er es auf seine Kappe nimmt? Alberto? Soll mein Kumpel die Aussage verweigern, bzw. er hätte keine Ahnung!

Hat schon jemand eine ähnlich Erfahrung gemacht und könnte mir da weiterhelfen?

Danke für eure Aufmerksamkeit
@yaKeeD

By Landy (217.230.29.193) on Mittwoch, den 18. Dezember, 2002 - 22:11:

@ yakeed

Nun mal keine Panik!

Wenn 50 erlaubt war, und du maximal 70 drauf hattest, bekommst du keine Punkte, kein FV, keine Nachschulung.

Wenn du mehr als 21 zu schnell warst, gibt es mehrere Möglichkeiten, was ihr machen könnt. Deine Ausgangslage ist sehr gut.

By alfa (195.124.135.7) on Donnerstag, den 19. Dezember, 2002 - 09:22:

Aber ohne roten oder orangenen Blitz glaube ich noch nicht,das da was war, voor allem im Dunkeln

By Lukas Kummer (80.136.117.25) on Sonntag, den 22. Dezember, 2002 - 21:16:

Hatte mal 74 innerorts drauf d.h. genau 21 km/h zuviel und das 2 Tage vor Ende der Probezeit (-->Nachschulung). Geil oder? Nunja zu dem Thema, da ich eine Firma habe, wo sehr viel und schnell gefahren wird habe ich schon einige Erfahrung damit. Es gibt 2 Möglichkeiten. Entweder dein Kumpel gibt den Verstoss von sich aus zu, dann muss er das bezahlen oder er sagt er weiss nicht wer es war, muss daraufhin aber fahrtenbuch führen. Es steht auch meistens in den Bescheiden drin, dass bei Verwandten das Passfoto Register hinzugezogen werden kann.

MfG Lukas Kummer

By HugoKlein (217.3.143.246) on Montag, den 23. Dezember, 2002 - 12:28:

Ich glaube es wäre sehr unklug wenn sein Kumpel das zugeben würde (ohne Führerschein).