Bin mit dem Auto meiner Frau geblitzt worden (67 bei 50 km/h). Auf der Verwarnung ist nur ein sehr undeutliches Foto, ich bin nicht erkennbar und das es meine Frau nicht ist sieht man auch deutlich.
Soll ich die 35 € zahlen oder lohnt sich ein Einspruch?

By rennfahrer (80.140.29.84) on Mittwoch, den 18. Dezember, 2002 - 02:53:

mit Einspruch dürfte es 18€ teurer werden.
Das Foto, das du zugeschickt bekommst ist schlechter als das Original, und mit ein bisschen Fantasie kann man auch den Weihnachtsmann drauf erkennen !

By Fahrer (217.233.193.44) on Mittwoch, den 18. Dezember, 2002 - 09:51:

Zahlen schaft Frieden.

andererseits:


Wenn das Foto wirklich SEHR schlecht ist dann kann es sein dass die Behörde einstellt - möglicherweise geht aber auch alles vors Amtsgericht.Bei einem schlechten Foto wird auch häufig vom Amtsrichter - in dubio pro reo - eingestellt.
Es gibt schon Leute, die für 35€ + 18€ Verwaltungsgebühr und noch ein paar Euro Gerichtskosten vom Staat das volle Programm verlangen.Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen dass so eine Verhandlung Ihr Geld wert ist -der Spassfaktor bei VerkehrsOWI-Verhandlungen ist kaum zu überbieten.
Wenn Du gewinnst und der Richter einstellt,zahlst Du eh nur deine eigenen Auslage d.h. wenn Du ohne Anwalt dahingehst kostet das ganze eigentlich nichts, abgesehen von Deiner Zeit und den Kosten zur Anreise.

Ob Du das machen willst musst Du natürlich selbst
entscheiden, falls ja solltest Du aber hier weiter posten damit Du bei Deinem weiteren Vorgehen keine Fehler machst.

By Hubert (217.230.101.226) on Donnerstag, den 19. Dezember, 2002 - 00:47:

@Jospic
Geht nicht so richtig aus Deinem Posting hervor, aber hast Du jetzt eine Verwarnung bekommen oder ist die Verwarnung auf Deine Frau ausgestellt. Falls zweiteres der Fall sein sollte, laesst sich mit Sicherheit noch eine Einstellung erreichen.

Poste mal mehr Details.

By jospic (217.4.143.229) on Donnerstag, den 19. Dezember, 2002 - 18:17:

Verwarnung ging an meine Frau als Halterin.
Werde wohl zahlen um etwaigen Ärger, womöglich noch vor Gericht aus dem Wege zu gehen.
Gerichtsverhandlungen machen mir nämlich gar nicht soviel Spaß, zumal meine Frau das dann ja ausfechten müsste.
Aber das Foto ist wirklich sehr schlecht weil hoffnungslos überbelichtet, da mir die volle Morgensonne ins Gesicht schien.

By Hubert (217.230.101.226) on Donnerstag, den 19. Dezember, 2002 - 22:12:

Unabhängig davon, ob jetzt das Foto schlecht, hoffnungslos schlecht oder grottenschlecht ist: Deine Frau ist nicht gefahren und wie du sagst, kann man das auch auf dem Foto sehen. Warum soll also Deine Frau für etwas zahlen, was sie nicht begangen hat. Unser Rechtssystem baut nämlich darauf auf, dass jemand nicht seine Unschuld beweisen muss, sondern man dem Täter (Dir) die Schuld. Ausserdem ist Deine Frau nicht verpflichtet, bei der Suche nach dem wahren Täter zu helfen. Eine Ordnungswidrigkeit verjährt nach drei Monaten. Solange kein Anhörungsbogen an Dich gesendet wurde, in dem Dir persönlich ("Sehr geehrter Herr XY, Ihnen wird zur Last gelegt ...") die Tat vorgeworfen wurde, gilt für Dich der Tattag als Beginn zur Verjährung. Da jetzt die Feiertage anstehen, wird eh nicht in den Bussgeldstellen mit voller Leistung gearbeitet. Wenn Du also Deine Frau am Ende der Einspruchfrist per Einschreiben vollkomen zu Recht Einspruch einlegt, kann es sein, dass dies erst im Januar bearbeitet wird. Dann muss erst einmal der richtige Täter ermittelt werden. Mit ein bisschen Glück ist es dann gegen Dich verjährt. Was hast Du also zu verlieren. Ein paar Euro Porto. Dafür sparst Du eventuell aber das BuGe, sammelst ein paar Erfahrungen für den Fall das es sich mal um was grosseres handelt (Punkte, Fahrverbot, ...) und verhinderst, dass sich Eure Stadtkasse an Dir bereichert. Du kannst aber auch einfach nur zahlen. Das musst Du selber wissen. Allerdings verstehe ich nicht, warum Du dann erst hier postest. So schlecht sieht es bei Dir gar nicht aus. Es liegt also an Dir. Wann bist Du denn geblitzt worden ?