Hab mal die Alberto-Methode etwas modifiziert und würde gerne euer Urteil hören:

1.) Im AB einen frei erfundenen Fahrer mit LEICHT französichem Namen aber deutscher Fake-Addresse eintragen. Fake-Addresse sollte in anderem Bundesland sein. Bei kritischen Fragen Monate später kann man alles mögliche dazu sagen:"war besoffen, hab mich geirrt, usw". Vermutlich kann man nach der Verjährungsfrist sogar zugeben gelogen zu haben.

2.) Besitzer der Fake-Addressen-Briefkasten ist infomiert und hat folgende Geschichte parat: "Ist alter Bekannter von mir, hat Briefkastenschlüssel und holt sich alle 1-2 Monate hier seine Post ab. keine Ahnung wo der genau in Frankreich wohnt." Im Zweifelsfall kann der Fake-Addressen-Briefkasten-Besitzer auch eine frei erfundene Addresse in Frankreich angeben, an die er die Post angeblich weitergeleitet hat.

3.) AB der an die Fake-Addresse kommt entweder an die nächste Fake-Addresse/Fake-Fahrer weiterleiten/beschuldigen um wieder Zeit zu gewinnen oder den Vorfall (als Fake-Fahrer) zugeben und den AB mit weiterhin völlig frei erfundenen Daten ergänzen.

4.) Ist die Behörde erstmal drauf reingefallen, wird sie vermutlich auch einen Bußgeldbescheid zuschicken, in der Hoffnung daß man dem Franzosen wenigsten paar Euros abknöpfen kann, wenn man ihm schon keine Punkte und Fahrverbot aufbrummen darf.

5.) Briefverkehr im Auge behalten und sobald die Verjährung abgelaufen ist, Fake-Namensschild vom Briefkasten entfernen und Fake-Fahrer von der Bildfläche verschwinden lassen.

Hoffnung dabei ist: man vermeidet so die allzustarke Involvierung von Freunden in die ganze Scheisse. Man hat als Beschuldigter eine Falschaussage getätigt, was nicht strafbar sein sollte. Man kann alles bequem per Postweg und mit dem PC erledigen.

Einwände von euch Profis??? Funzt das so oder nicht???

By farendil (217.85.239.61) on Freitag, den 18. Oktober, 2002 - 02:08:

1: du hast gar nix verstanden!!! nicht nur die arbeitsweise der behöden und welche daten die anfordern können, sondern auch vom strafrechtlichen her!

3: ist urkundenfälschung, wenn du als jemand anders unterschreibst.

4: falsch! er kann freilcih auch punkte und fb bekommen, wenn er hier wohnt!

By Cosmo (80.128.125.22) on Freitag, den 18. Oktober, 2002 - 10:50:

Ich denke auch, daß das eher nicht funktioniert, denn der wichtigste Punkt ist ja, daß niemand mißtrauisch dabei wird und das nachforschen anfängt.
Und das scheint mir bei der obigen Konstellation sehr unwahrscheinlich.

By Alberto (62.158.211.165) on Freitag, den 18. Oktober, 2002 - 17:22:

So ist es - das würde in die Hose gehen!

Da fällt mir ein alter Roulette-Wissenschafler ein (Alyette)...
Der hat mal geschrieben...

Wenn du ein todsicheres Spielsystem hättest - und würdest es in einer großen Tafel an die Wand schreiben... die Leute würden es nicht befolgen - sondern abändern wollen!

By HugoHiasl (80.136.250.132) on Dienstag, den 22. Oktober, 2002 - 01:13:

Hmm das mag ja sein... @Alberto

Aber wenn ich dieses System in den anderen Threads richtig verstanden habe, dann funtioniert das nur, solange der erste AB nicht an den eigentlichen Fahrer geht, oder ? Denn dadurch würde ja schon die Verjährung (die man wohl erreichen will) unterbrochen.

Oder hab ich das falsch verstanden ?
Das wäre für mich interessant, da ich grad ein ähnliches Problem habe (siehe A8 bei Augsburg 168 statt 120).

By farendil (217.225.251.61) on Dienstag, den 22. Oktober, 2002 - 01:40:

@hugo: dann funtioniert das nur, solange der erste AB nicht an den eigentlichen Fahrer geht
wenn du der meinung bist, dann hast du zwei existentielle vorraussetzungen für die anwendung der methode nicht erfüllt:
-du hast nicht gründlich genug gesucht/gelesen
-und du hast die sinn (also das warum mache ich wann was) nicht verstanden.