Tipps: alle aktuellen Blitzer in Deutschland

An die Staatsmacht

Radarfalle.de Forum: Geschwindigkeitsverstoß: An die Staatsmacht
By Koral (80.133.30.74) on Samstag, den 31. August, 2002 - 00:47:

@ Staatsmacht

Wir empören uns über die flächendeckende Geschwindigkeitsüberwachung,
die nichts mit Erziehung und Erhöhung der Verkehrssicherheit zu tun hat, sondern nur mit Schikane und Abzocke. Die Kraft, die Intelligenz und das Material, das man hierfür aufbringt, sollte man besser dafür verwenden, um die wirklich schweren Unfälle, wie sie immer wieder vorkommen, zu verhindern. Wir schlagen vor:

In den Städten sollte man die 30er und 50er Zonen, dort wo es wirklich entscheidend wichtig ist, durch Bodenwellen, Ratterstellen, Fußgängerbuchten schützen. Jeder würde die Geschwindigkeit einhalten, weil er die Stelle gar nicht schneller überfahren könnte. Kindern sollte das Überqueren der Fahrbahn grundsätzlich nur über Ampelanlagen möglich sein. Davon muß es genügend geben. Die Kinder müssen dazu erzogen werden, nur diese zu benutzen. Die Geschwindigkeitsüberwachung ist überflüssig und sollten nicht mehr durchgeführt werden. Als erstes könnten alle Starenkästen durch Bodenwellen ersetzt werden.

Die Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit auf Autobahnen und Landstraßen ist in den seltensten Fällen der auslösende Grund für Unfälle. Darum sollte man dort auf die Geschwindigkeitsüberwachung verzichten. Geschwindigkeitsbeschränkungen wegen Lärmschutz sollten aufgehoben und durch Bau von Lärmschutzwänden ersetzt werden.

Weitere Vorschläge zu Minderung von Unfällen:

Alkoholkontrollen an Discos (da hat die DDR uns mal was voraus gehabt), damit sich Jugendliche nicht weiterhin an Chausseebäumen umbringen.

Bessere Vorwarnung bei Staus direkt an Ort und Stelle (da ließe sich technisch vielleicht auch was machen) und noch mehr Kontrolle der LKW-Fahrer auf Einhaltung der Ruhepausen, damit die LKWs nicht immer wieder ungebremst in ein Stauende fahren.

Überlegungen anstellen, wie man das Problem der Geisterfahrer lösen kann.

Alle Geschwindigkeitsschilder sollten auf ihre Notwendigkeit hin überprüft und auf mindesten die Hälfte (Alberto) reduziert werden.


@alle

Da meine Vorschläge sicher unvollständig, vielleicht auch falsch sind, kann jeder weitere Vorschläge hinzufügen bzw. meine korrigieren.

By ferenc (217.9.42.114) on Samstag, den 31. August, 2002 - 01:52:

die frage ist nur, an wen du das richtest.
die polizei weiss sicher auch von ihren manchmal
"unsinnigen" kontrollen.

nur die kollegen am "laser" können das glaube
ich nicht immer so entscheiden wie sie gern
wollen.

die forderungen sind gut, nur der staat braucht
die steuern und somit wird es schwer, sowas
durchzusetzen...

aber man soll nichts unversucht lassen.

By Koral (80.133.9.211) on Samstag, den 31. August, 2002 - 09:41:

Da das Forum für jeden offen ist , könnte sich hier auch mal ein Politiker einlinken. Meine Vorschläge sollen zum Um- und Weiterdenken anregen und als Argumentationshilfe für Diskussionen auch außerhalb des Forums dienen. Ein Problem, was ich noch nicht angeschnitten hatte, ist, daß man die Geschwindigkeit aus umwelttechnischen Gründen beschränkt, was der Hauptgrund bei unseren lieben Nachbarn ist. Einsparung von Benzin, Verringerung des Abgasausstoßes. Das ließe sich aber wieder durch Verbesserung der Fahrzeuge lösen.

Als erstes könnten alle Starenkästen durch Bodenwellen ersetzt werden. Den Satz nehme ich wieder raus, weil die Starenkästen nicht immer an den besonders zu schützenden Stellen stehen. Das müßte von Fall zu Fall entschieden werden. Den Ortseingang könnte man evtl. zu den besonders zu schützenden Stellen hinzuzählen.

By Chris (212.62.83.7) on Samstag, den 31. August, 2002 - 12:16:

@Koral

Ich fände ja eine liberalere Regelung der Geschwindigkeitsvorschriften und -kontrollen in einigen Fällen auch gut, aber wie willst Du die von Dir vorgeschlagenen Maßnahmen finanzieren und den Ausgleich für "Verdienstausfall" durch Weglassen der Geschwindigkeitskontrollen schaffen? Erhöhung der Mineralölsteuer? Entlassung der Polizisten, die ja nun weniger zu tun haben, so dass die noch übrig bleibende Arbeit von weniger Beamten erledigt werden kann?

Was die Verminderung von Unfällen angeht, so würde ich bei der Qualität der Ausbildung ansetzen. Mehr (intensive) Sicherheitstrainings.
Viele Unfälle entstehen doch, weil ein Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert. Und es wird bestimmt immer Menschen geben, die zu schnell fahren. Also warum sollte man ihnen dann nicht wenigstens eine bessere Ausbildung mitgeben, damit sie eine höhere Chance haben, einen Unfall zu vermeiden?
Beispiel: Ein Fahrer fährt schnell in eine Kurve. In der Kurve liegt Laub. Das Fahrzeug gerät ins Schleudern und der Fahrer verliert die Kontrolle. In einem entsprechenden Training kann der Fahrer aber lernen, selbst ein so außer Kontrolle geratenes Fahrzeug wieder einzufangen.
Unser Staat erlässt immer neue Vorschriften und Regeln und verhängt Strafen für diejenigen, die sich daran nicht halten. Bei einigen Menschen wirkt das auch. Aber bei denjenigen, bei denen es nicht wirkt (und davon gibt's ja augenscheinlich 'ne Menge), muss man vielleicht auch mal andere Wege gehen. Nebenbei schadet ein intensives Training niemanden und auch die "normal" fahrenden profitieren davon.

By diomega (149.225.150.10) on Samstag, den 31. August, 2002 - 13:59:

@koral

Wir empören uns über die flächendeckende Geschwindigkeitsüberwachung,

Wer ist "Wir"?

die nichts mit Erziehung und Erhöhung der Verkehrssicherheit zu tun hat

Oft können Autofahrer die Gefährlichkeit einer Verkehrslage beurteilen. Oft liegen sie mit einer solchen Bewertung aber auch falsch. Um eine Erziehung und somit Erhöhung der Verkehrsicherheit für den letzteren Fall zu erzielen, bieten sich Geschwindigkeitskontrollen auch ausserhalb von hochgefährlichen Bereichen doch als gleichermassen wirksame wie preiswerte geeignete Massnahme zur Verunsicherung und daraus resultierender vorsichtigerer Fahrweise auch an Gefahrenpunkten an.

...sollte man besser dafür verwenden, um die wirklich schweren Unfälle, wie sie immer wieder vorkommen, zu verhindern.

Wie jetzt? Ich dachte der Staat wird durch die Abzocke reicher? Dann könnte er das eingenommene Geld wunderbar noch zusätzlich für die von Dir geforderten Zwecke einsetzen...

..., durch Bodenwellen, Ratterstellen, Fußgängerbuchten schützen.

Geht klar. Meine vollste Zustimmung. :)

Kindern sollte das Überqueren der Fahrbahn grundsätzlich nur über Ampelanlagen möglich sein.

Äh...,Wie stellst Du Dir die praktische Umsetzung vor?

Die Kinder müssen dazu erzogen werden, nur diese zu benutzen.

Wem - denkst Du - sollte eher eine Erziehung angedeihen: Den potentiellern Opfern einer Gefahr oder den Verusachern derselben?

Die Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit auf Autobahnen und Landstraßen ist in den seltensten Fällen der auslösende Grund für Unfälle.

Wenn Du mit solchem statistischen Wissen brillierst, dann nenn doch bitte eine vertrauenswürdige Quelle.

Dass das Nichteinhalten der vorgeschriebenen Geschwindigkeit - nicht nur auf Autobahnen und Landstraßen - die Schwere von Unfällen erhöht, wirst Du aber nicht bezweifeln, oder?

Und zumindest darum sollte man auch dort lieber doch nicht auf die Geschwindigkeitsüberwachung verzichten.

Geschwindigkeitsbeschränkungen wegen Lärmschutz sollten aufgehoben und durch Bau von Lärmschutzwänden ersetzt werden.

Warum einfach und preiswert, wenn es auch aufwändig und teuer geht. Meinst Du das ungefähr so?

damit sich Jugendliche nicht weiterhin an Chausseebäumen umbringen

bin positiv, jedoch über alle Massen überrascht, dass Du nicht für die Entfernung der Chausseebäume plädierst. ;)

Wie Du siehst, musst Du an Deiner Petition noch leicht feilen, um ihr auch nur einen Hauch von zwingender Logik zu verleihen. ;)

Auch deinen "Anschnitt" der umwelttechnischen Problematik fand ich ganz toll:

Das ließe sich aber wieder durch Verbesserung der Fahrzeuge lösen.

Soweit ich weiss, steigen die Verbrauchskurven von Kfz eher exponentiell als proportional zur Geschwindigkeit an. Wenn Dir diesbezüglich technische Lösungen bekannt sein sollten, die beispielsweise den Mehrverbrauch bei Tempo 200 statt Tempo 100 ausgleichen können, dann bewirb Dich doch ganz schnell mal in der Forschungsabteilung von Daimler Chrysler ;)

Und wieder: Warum schnell, einfach und preiswert, wenn es auch teuer, aufwändig und langsam geht...

By Billy Bob (24.141.220.190) on Samstag, den 31. August, 2002 - 14:44:

Gestern in der News! Motoradfahrerin mit 200km/h in einer 100 km/h zone,Fuehrerschein seit 2 Wochen,Grund fuers Schnellfahren!!"Sie war muede und wollte nach hause befor sie einschlaeft" Soviel zur Intelligenz dess einzelnen VT und der einschaetzung der Situation!

By diomega (149.225.58.98) on Samstag, den 31. August, 2002 - 14:55:

@Billy Bob:

Bist Du Dir sicher, dass diese immer wieder von Dir vorgebrachten Einzelfallbeispiele wirklich sinnvolle Diskussionsbeiträge sind? Würde Dich ein ständiges Aufführen vom Prinzip her ähnlicher Beispiele z.B von Landy in dem Stil "Bin gestern 200km/h gefahren wo 120km/h erlaubt waren und es ist nichts passiert" in irgendeiner Weise beeindrucken?

By fmaxe (80.136.30.33) on Samstag, den 31. August, 2002 - 16:50:

Es ist und bleibt staatlich sanktionierte Abzocke, auf gemeinste Weise in den meisten Fällen! Wie sonst ist es zu erklären, daß die Meßgeräte getarnt werden als Baustellenbake, Mülltonne, das Tarnnetze über die Schweinekisten gehängt werden?? Und vor allem der Schilderwald! Es gibt x-Stellen an denen von Amtswegen Geschwindigkeitsbeschränkungen aufgestellt werden, ohne das eine entsprechende Gefährdung vorliegt. Und genau dort stehen sie dann, die Wegelagerer! Ich hoffe das es dich -KORAL- auch mal richtig trifft, bei deinem ziemlich von oben herablassendem Gequarke! Denn eines ist auch Fakt: Die (Straßenverkehrs)Gesetze spiegeln bei weitem nicht die Realität des Lebens wider! So, das ist meine Meinung!

By diomega (149.225.86.126) on Samstag, den 31. August, 2002 - 17:07:

@fmaxe:

Wie sonst ist es zu erklären, daß die Meßgeräte getarnt werden als Baustellenbake, Mülltonne, das Tarnnetze über die Schweinekisten gehängt werden??

/ironischer Vergleich Start/
Und Fahrkartenkontrollen in öffentlichen Verkehrsmitteln sind dann auch Abzocke. Wie sonst ist es zu erklären, daß die Kontrolleure nicht allen auf dem Bahnsteig wartenden Personen vorab mitteilen, dass in sie in der gleich eintreffenden Bahn eine Fahrkartenkontrolle durchführen werden.
/ironischer Vergleich Ende/

By Koral (149.219.195.221) on Samstag, den 31. August, 2002 - 17:28:

@fmaxe

Du hast Dich bei dem Namen KORAL sicher vertan. Mich brauchst Du nicht zu agitieren. Ich habe genug Punkte alle nur wegen Geschwindigkeitsüberschreitung bekommen. Letztens auf einer schnurgeraden, 6 km langen Autobahnbaustellenstrecke, zweispurig, geschützt von der Gegenfahrbahn durch zwei Leitplanken, Feiertag, schönes Wetter, kein Verkehr. Nur ein Idiot hätte die vorgeschrieben 60 km/h eingehalten. Da standen sie, so wie Du sagtest, vermutlich getarnt als Baustellenbake. 118 EUR, 3 Pkt., 1 Monat FV. Am gleichen Tag bin ich meinem Freund in einer Ortschaft hinterher gefahren. Er mit 50 km/h. Damit ich ihn nicht aus den Augen verliere, nur mal kurz Gas gegeben, Flash, 25 EUR.

Das hat doch nichts mit Erziehung zu tun.

By michael (80.138.138.171) on Samstag, den 31. August, 2002 - 18:07:

@fmaxe:

"Die (Straßenverkehrs)Gesetze spiegeln bei weitem nicht die Realität des Lebens wider!"

Stimmt schon irgendwie - die Realität ist wesentlich bitterer, als sie unsere Gesetze sanktionieren können.

Bezüglich Höhe der Bußgelder und Nebenfolgen ist Deutschland doch ein wahres Paradies. In anderen Ländern der EU wird viel kräftiger zur Kasse gebeten, oder es gibt im ruhenden Verkehr z.B. eine Parkkralle, da läuft dann nix mit "Halter zahlt nur 18 € Verfahrenskosten".
Wird also höchste Zeit, daß das alles EU-weit harmonisiert wird. Natürlich "gleichberechtigt" für alle EU-Mitgliedsstaaten, so daß wir z.B. Franzosen, Holländer und andere ebenfalls mit Punkten und Fahrverboten belegen und Geldbußen wirksam vollstrecken können.

By diomega (149.225.54.26) on Samstag, den 31. August, 2002 - 18:17:

Die (Straßenverkehrs)Gesetze spiegeln bei weitem nicht die Realität des Lebens wider!

Stimmt genau! Denn die meisten der Gesetze stammen noch aus einer Zeit, in der es noch wesentlich weniger Autos gab. Insbesondere in Hinblick auf den von Koral angesprochenen Schadstoffausstoss sollten daher gerade die Gesetze in Bezug auf maximal erlaubte Geschwindigkeiten wesentlich restriktiver ausfallen als sie es derzeit tun. z.B. durch ein generelles Tempolimit auch auf Autobahnen. So würden sie wieder mehr der Realität des Lebens gerecht. ;)

By Koral (149.219.195.221) on Samstag, den 31. August, 2002 - 18:29:

@fmaxe

In den Augen von Autofeinden sind wir Kraftfahrer alle Verbrecher, zumindestens betrügerische Schwarzfahrer.

Koral

By Landy (80.131.78.195) on Samstag, den 31. August, 2002 - 18:30:

@diomega

Landy in dem Stil "Bin gestern 200km/h gefahren wo 120km/h erlaubt waren und es ist nichts passiert" in irgendeiner Weise beeindrucken?

Entspricht sehr häufig auch der Wahrheit, was ist so schlimm daran? Es gibt viele Stellen, an denen 120km/h erlaubt ist und locker 200+ drin ist.

Bitte lass diese sinnlosen Beispiele in denen meine Person erniedrigt wird.

By diomega (149.225.88.179) on Samstag, den 31. August, 2002 - 18:45:

@landy:

Da muss bei Dir ein Missverständnis entstanden sein. Mein Posting sollte weder eine Erniedrigung noch irgendeinen Vorwurf gegen Deine Person darstellen.
Ich wollte BB nur von der Unwirksamkeit seiner ständigen Einzelfallbeispiele überzeugen, in dem ich ihm vor Augen führe wie entsprechende Beispiele der "Gegenseite" aussehen könnten und wie wenig ihn solche vermutlich beeindrucken würden. Ich habe sozusagen gesagt "Landy gibt doch auch nicht ständig solche aussageschwachen Beispiele. Und wenn er es tun würde, würde es Dich in Deinen Ansichten auch nicht beeinflussen".
Sorry, dass mir da zuerst Dein Name eingefallen ist. Im Rahmen dieses Threads wäre Koral sicher passender gewesen. Aber Du gehörst nun mal zur Schnellfahrerfraktion. Daher die Assoziation. Selbstverständlich entspricht eine solche Aussage wie "und es ist nichts passiert" der Wahrheit. Und um eine inhaltliche Wertung ging es mir überhaupt nicht.

*hoffend dass das nicht zu verwirrend war*

diomega

By diomega (149.225.150.206) on Samstag, den 31. August, 2002 - 19:12:

In den Augen von Autofeinden sind wir Kraftfahrer alle Verbrecher, zumindestens betrügerische Schwarzfahrer.

/reporter diomega kommentiert/
und statt zu argumentieren, schmollt koral jetzt erstmal 'ne Runde. Und freut sich über seinen vermeintlichen Leidensgenossen fmaxe, der eben noch angedeutet hatte, dass er korals bisherige Äusserungen - zumindest teilweise für "von oben herablassendes Gequarke" hält.

By Landy (80.131.78.195) on Samstag, den 31. August, 2002 - 19:46:

@diomega

Ja ist klar, ich habe mich auch nicht wirklich darüber aufgeregt, es ärgert mich nur, dass ich IMMER und grundsätzlich genannnt werden, wenns ums Rasen geht.

Außerdem war ich noch gar nicht in diesem Thread akitv, und dann ist es immer ärgerlich, etwas über sich selbst zu lesen, obwohl man noch überhaupt nicht in der Diskussion war.

Desweiteren habe ich nicht wirklich genau gelesen was du geschrieben hast (war sehr in Eile). Ich habe es gerade nochmal genau durchgelesen. Deshalb tut es mir leid, dass ich dich so sehr angegriffen habe, war unnötig. Sorry.

By fmaxe (217.85.119.10) on Samstag, den 31. August, 2002 - 20:21:

ENTSCHULDIGE KORAL ich meinte den "Groooßen DIOMEGA"....

By Billy Bob (24.141.220.190) on Sonntag, den 1. September, 2002 - 02:15:

Diomega
Ich wollte BB nur von der Unwirksamkeit seiner ständigen Einzelfallbeispiele überzeugen
Moeglicherweise begreift mal einer dass AUSREDEN ok sind aber DUMME AUSREDEN sind eben laecherlich,hatte mit den 200km/h kein problem denn es war an dieser stelle kein problem 250km/h zu fahren,aber es wahren eben NUR 100km/h erlaubt.
Wie waehre diese Ausrede "180km/h in einer 100km/h"
"Fuhr so schnell da meine A/C kaputt ist und ich etwas kuehlung wollte!!"Alles schon passiert!
Und das bestaetigt die Intelligence einiger VT,aber beruhige Dich es passierte in Ontario 4 stunden nachdem in den Nachrichten gesagt wurde dass die Cops wieder einen Blitz starten,um das Lange Wochen Ende einigermasen Unfallfrei zu halten.So Du kannst sehen dass nicht nur in Deutschland Besserwisser unterweg sind,diese gibt es auf der ganzen welt.

By Koral (217.228.11.28) on Sonntag, den 1. September, 2002 - 09:34:

@diomega

Oft können Autofahrer die Gefährlichkeit einer Verkehrslage beurteilen. Oft liegen sie mit einer solchen Bewertung aber auch falsch. Um eine Erziehung und somit Erhöhung der Verkehrsicherheit für den letzteren Fall zu erzielen, bieten sich Geschwindigkeitskontrollen auch ausserhalb von hochgefährlichen Bereichen doch als gleichermassen wirksame wie preiswerte geeignete Massnahme zur Verunsicherung und daraus resultierender vorsichtigerer Fahrweise auch an Gefahrenpunkten an.

Fein formuliert und in Deinem Sinne sogar richtig. Trotzdem ist es falsch von Erziehung zu sprechen. Es handelt sich doch hier viel mehr um Gängelei, Entmündigung und Schikane übelster Art. Unter Erziehung verstehe ich etwas anderes: Aufklärung, Wissensvermittlung, Überzeugen, etwas, was der Mensch (auch das Kind) nachvollziehen und gebrauchen kann. Ich finde den Beitrag von Chris gut, er würde ... bei der Qualität der Ausbildung ansetzen. Mehr (intensive) Sicherheitstrainings.

Ich kann meinem Leidensgenossen fmaxe nur zustimmen, daß Deine (er meinte nicht meine) Formulierung nur ein ziemlich von oben herablassendes Gequarke! ist. Ich will meinen Standpunkt mit einem Beispiel verdeutlichen:

Ein Kraftfahrer fährt in einem Baustellenabschnitt und sieht ein 60er Schild. Vater Staat hat sich das für ihn so ausgedacht, damit das Fahren durch die Baustelle ungefährlich bleibt. Unser Kraftfahrer ist ein braver Bürger und findet zunächst alles in Ordnung. Es handelt sich hier aber um einen selbständig denkenden Kraftfahrer, der schon viele schwierige Situationen meistern mußte und gemeistert hat. Er weiß, daß das 60er Schild für den ungünstigsten Fall noch zutreffen muß, d. h. bei Nacht, bei Regen, werktags bei Nachtschichtbetrieb, bei dichten Verkehr. Er fährt aber am Tag, bei schönem Wetter, feiertags, ganz allein. Er erkennt mit seiner Logik, daß diese vielen günstigen Umstände eine gewisse Geschwindigkeitserhöhung zulassen. Er darf aber trotzdem nicht 1 km/h schneller fahren, weil Vater Staat ihn durch die Geschwindigkeitsüberwachung dazu zwingt. Unser Kraftfahrer wird zum Kadavergehorsam erzogen. Er muß die unsinnige Beschränkung einhalten. Er ist unfrei, selbst zu entscheiden, inwieweit er mit einer höheren Geschwindigkeit immer noch ungefährlich fährt. Er fühlt sich schikaniert, gegängelt und entmündigt.

Ich gebe zu, dieser Zwang dient theoretisch der Erhöhung der Verkehrssicherheit, weil es unter den vielen vernünftigen, logisch denkenden Fahrern, dazu gehören auch die sogenannten "kultivierten Schnellfahrer", einen (nur einen!) geben könnte, der das Schild unter allen Umständen nicht beachten würde, wenn es den Zwang nicht gäbe. Aber ich finde den Preis, den unser Kraftfahrer zahlen muß, zu hoch.

Wieder ein DDR-Vergleich: Die Kriminalität war in der DDR niedriger, als sie es in unserer freiheitlichen Staatsordnung ist, es gab z. B. keine Banküberfälle, keine Geiselnahmen u. ä.. Deswegen wünsche ich mir aber noch lange nicht die DDR-Unfreiheit, wo der Bürger schikaniert, gegängelt und entmündigt wurde.

Um weiteren Diskussionen aus dem Weg zu gehen, verkürze ich meinen Satz und schreibe nur: Wir empören uns über die flächendeckende Geschwindigkeitsüberwachung, weil wir sie als Schikane und Abzocke empfinden.

Mit "wir" meine ich all die, die das genauso empfinden.

Über Deine weiteren Bemerkungen habe ich noch nicht nachgedacht.

By Meinungsbildner (80.133.167.224) on Sonntag, den 1. September, 2002 - 11:22:

Auch wenn ich eher zu den gemässigten Fahrern hier zähle, will ich auch mal meinem Frust freien Lauf lassen. Gestern abend bin ich von Marburg nach Mannheim gebraust und hatte es auch ein wenig eilig. So ab Friedberg die ersten Baustellen, ständig 80ziger Begrenzungen. War dort vielleicht noch gerechtfertigt...Doch dann irgendwo hinterm Frankfurter Kreuz: 4 (!) Spuren, alle normal breit (!), lediglich der Standstreifen war gesperrt ! Und eine 80 km/h Beschränkung !!! Ich bin bald geplatzt, ehrlich. Hier wären 130 km/h auch o.k. gewesen als Beschränkung ! Das ist doch wirklich reine Schikane (das ich sowas noch mal sagen würde :))...

Koral, HIER hab ich mich auch nicht dran gehalten...;)

By fmaxe (217.85.124.30) on Sonntag, den 1. September, 2002 - 11:31:

Also was KORAL da geschrieben hat, entspricht auch meinen Ansichten. Die meisten Messungen werden nunmal bei guten Wetterbedingungen vorgenommen, um ganz sicher zu gehen, daß die "Sünder" auch erwischt werden (Auswertung von Fotos, genaues anpeilen mit Laserpistole). Die 60er Schilder spiegeln da natürlich immer den schlechtesten Fall wieder und ansonsten wird eben der Kadavergehorsam kontrolliert.
Bestes Beispiel liegt bei mir schon einige Jahre zurück, da wurde ich in einer 30er Zone geblitzt, es waren 43 km/h. Die Straße ist eine Durchgangsstraße, viel befahren, kein reines Wohngebiet. Ca. 3 Monate später hat man die 30er Schilder weggenommen -von Amtswegen- und nun war alles toll, zahlen mußte ich trotzdem. Denn es geht nicht immer primär darum, den Verkehr in geordneten Bahnen fließen zu lassen und Unfälle zu vermeiden, sondern darum, ob Vorschriften und Gesetze auch wirklich befolgt werden. Und da sollten sich die Beamten von Straßenverkehrsämtern und die Bullerei mal überlegen ob das immer die richtige Maßnahme ist. Präventivmaßnahmen als auch die sachgerechte Darstellung und Auswertung von Unfällen unter den Auofahrern bringen da garantiert mehr.

By Chris (212.62.80.163) on Sonntag, den 1. September, 2002 - 12:40:

@Koral

Bei Deinem Beispiel mit der Baustelle musste ich Schmunzeln. Wer kennt das nicht:Erst 120, dann 100,80,60,40...und niemand außer einem selbst unterwegs.
Aber Deine Argumentation lässt aus meiner Sicht den Schluss zu, dass ein intelligenter, verantwortungsbewusster Kraftfahrer selbst entscheiden kann, wann er eine Geschwindigkeitsbeschränkung einhält. Aber stell' Dir mal vor, die Verkehrsvorschriften würden so formuliert:" Geschwindkeitsbeschränkungen sind einzuhalten, es sei denn, dass sie in einem konkreten Fall nicht sinnvoll sind." Oder ähnlich. Wenn man den Menschen zugesteht, manchmal die Verkehrsvorschriften zu übertreten, dann wird es viele geben, die das immer tun. Die Ansicht, ob etwas angebracht ist oder nicht, ist nunmal genau das: Eine Ansicht. Und die fällt bei nahezu jedem Menschen zumindest etwas anders aus.
Es darf nunmal in einem Rechtssystem nicht die Möglichkeit für das Individuum geben, selbst zu entscheiden, was richtig und falsch ist. Das dürfen nur diejenigen, die wir dazu auserkoren haben. Sonst hälst sich niemand mehr an Regeln.

Worüber regst Du Dich eigentlich mehr auf: Über die Punkte oder das Geld? Würdest Du es besser finden, wenn es keine Punkte, sondern nur Geldstrafen gäbe?
Mich nervt es auch immer, wenn ich mal wieder geblitzt wurde. Und noch mehr nervt es mich, wenn die Stelle meiner Ansicht nach keine Kontrolle rechtfertigte. Ich rege mich aber auch über die Benzinpreise auf und die hohen Sozialabgaben. Mit meinem Gehalt bezahle ich die Rente anderer Leute. Leute, die ich gar nicht kenne. Ich würde lieber gezielt für die Leute sorgen, die mir was bedeuten, anstatt für irgendwelche Namenlosen. Aber ich lebe nunmal hier und wenn es mir nicht passt, kann ich ja auswandern. Und es gibt hier im Land auch viele Dinge, die mir gefallen. Auf's Autofahren bezogen gefällt mir z.B., dass es noch keine allgemeine Geschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahnen gibt.
Du wendest Dich in Deinem ursprünglichen Beitrag an den Staat und hoffst, so wie ich es verstanden habe, dass möglicherweise auch ein Politiker o.ä. das liest. Ich finde es auch gut, Verbesserungsvorschläge zu machen. Insbesondere da ich einige von Dir vorgeschlagenen Maßnahmen für sinnvoll halte. Das Problem an Deinem Beitrag ist nur, dass Du Vorschläge machst, aber keine Wege nennst, wie man diese Vorschläge umsetzen kann. Du schlägst Baumaßnahmen vor, aber nicht, wie diese finanziert werden sollen. Im Gegenteil, der Staat verliert ja noch Geld durch den Verlust von Geschwindigkeitskontrollen. Vielleicht denkst Du, dass die sich da mal alleine Gedanken machen sollen, wie sie das lösen. Aber das ist wahrscheinlich gar nicht mal so einfach. Ich nehme an, der Staat gibt eine Menge Geld sinnlos aus. Dieses Geld könnte man z.B. verwenden. Aber an welcher Stelle gibt er es sinnlos aus? Ich weiß das z.B. nicht oder mir fällt im Moment zumindest nichts ein.

By Grobi (80.146.165.98) on Montag, den 2. September, 2002 - 09:46:

@diomega: Stimmt genau! Denn die meisten der Gesetze stammen noch aus einer Zeit, in der es noch wesentlich weniger Autos gab. Insbesondere in Hinblick auf den von Koral angesprochenen Schadstoffausstoss sollten daher gerade die Gesetze in Bezug auf maximal erlaubte Geschwindigkeiten wesentlich restriktiver ausfallen Hää? Wieviel Schadstoffe stößt denn ein Katalysator Auto aus im Vergleich zu einem alten Wagen ohne Kat??
Der CO2 Ausstoß in D ist meines Wissens rückläufig!

Grobi

By Alberto (62.224.96.99) on Montag, den 2. September, 2002 - 09:51:

Wenn es doch nur einzig die Baustellen wären....
Und... wenn man doch wenigstens auf 80 oder 100 erhöhen würde, wenn KEINE Bauarbeiten stattfinden!

Ich sage gar nicht mal was gegen die Baustellen... sondern gegen die völlig sinnlosen anderen Beschränkungen auf den Autobahnen..

120 auf der A 81 von Stuttgart bis Pleidelsheim - dann.... völlig frei! Warum?

Auf der A 9 von Hof nach Nürnberg... die eine Fahgrtrichtung frei, - die andere beschränkt.
Fahren die gleichen Leute auf dem Rückweg schlechter???

Die A 61 Hockenheim Richtung Koblenz - fast ausschließlich 130. Warum??

Die A 7 - kurz vor Hamburg - 3 -spurig - völlig neu.... auf 120 beschränkt. Warum?

Wenn das nicht mal die "schleichende" Einführung von Geschwindigkleitsbeschränkungen generell ist.

In Hessen, als die Regierung wechselte - verschwanden so manche Beschränkungen wieder. Zufall??

Und dann noch der Grund: "Luftreinhaltung". Was soll das?

In einem Großversuch - bei Heilbronn - wurde bewiesen, daß die angenommenen 100 kmh fast gar nichts bringen. Schon vergessen?

Es bringt den Anwohnern an der Autobahn fast nichts an Luftreinhaltung, wenn etwas langsamer gefahren wird.

Allenfalls beim "Lärmschutz" - durch geringere Abrollgeräusche - aber diese wiederum verursachen im Höchstmaße die LKW´s - bei 80 kmh.

Das sind doch alles nur "Alibi-Vorschriften" - die möglicherweise politisch geprägt sind (Grüne) und die letztendlich die Kasse aufbessern sollen (weil dort eben schneller gefahren wird)

Ich fahre sofort in jeder Baustelöle die geforderten 60, wenn ich ansonsten freie Fahrt haben kann...

So aber - muß man sowieso überall aufpassen, CD´s runter - Maske aufsetzen - na, dann kann ich auch gleich schneller fahren.

By alfa (195.124.135.7) on Montag, den 2. September, 2002 - 11:34:

@alberto
..Erinnerungen aus grauer Vorzeit kommen hoch...
vor 20 Jahren gabs bei einer Stuttgarter Mittelbehörde mal ein kleines rothaariges frisch gebackenes Paragrafenreiterlein, welches Ende der 80er ins Innenministerium/Verkehrsabteilung versetzt wurde. Der war der festen Ansicht, im persönlichen Gespräch, dass auf der Stecke von S nach HN kein vernünftiger Mensch dort mehr als 120 km/h fahren könne, das wäre lebensgefährlich.Wenn er mit seinem Privatauto (Golf 1 Diesel damals) dort 130 führe, wäre das schon das Äusserste, was machbar wäre.
Auf meine Bemerkung, dass ich mich mit meiner damaligen 120 PS Familienkutsche dort bei 200 aber noch wohl fühlen würde, meinte der, das müsse unterbunden werden.
Vielleicht war´s der oder jemand Anderes mit solcher weltfremden Denke, die die 120 veranlasst haben. Übrigens meinte der auch, er wisse technische Dinge besser als die Ingenieure und wollte uns immer erklären was richtig ist, obwohl der ein Integral für ein verbogenes Paragrafenzeichen gehalten hat.

By Alberto (62.158.213.83) on Montag, den 2. September, 2002 - 14:05:

Oh, alfa, wir haben hier in BW viele solcher Typen.

Die beschweren sich doch glatt darüber, daß wir alle vor einem Starenklasten bremsen, und danach wieder Gas geben.

Die sind einfach unbelehrbar.
Sie glauben,. das allein glückselig machende sei die staatliche Reglementierung.

Wer diese einhält, lebt glücklich und zufrieden.... aber zumindest "rechtschaffen"

Das sind alles "Wahnsinnige"

By alfa (195.124.135.7) on Montag, den 2. September, 2002 - 16:07:

@alberto
stimmt, und wenns Juristen sind, beschreiben die akriebisch einen Ist-zustand mit Paragrafen und Auflagen etc, dass keinerlei Freiheitsgrade mehr sind. Jede normale Entwicklung der Dinge führt dann zwangsläufig zur Kollision mit den Auflagen, Verordnungen etc und deshalb zu langwierigen Verhandlungen bis es wieder ein kleines bischen angepasst ist -schliesslich kann man ja keine Vorratsgenehmigungen erteilen!!
Auf diese Art dauert jedes grössere Vorhaben Ewigkeiten.
Die Schwaben waren immer schon die besseren Preussen, wenns ums Verwalten ging.

By Koral (217.228.0.203) on Dienstag, den 3. September, 2002 - 07:48:

@diomega

Äh...,Wie stellst Du Dir die praktische Umsetzung vor?

Mein Vorschlag mit den Ampeln sollte eine bestimmte Richtung anzeigen, in die man gehen sollte.

Wem - denkst Du - sollte eher eine Erziehung angedeihen: Den potentiellern Opfern einer Gefahr oder den Verusachern derselben?

Ich bin selbst Vater von zwei Kindern, eins ist noch ein Schulkind, das zweite erwachsen. Und ich bin der Meinung, daß man den Kindern nicht früh genug sagen kann, wie sehr der Straßenverkehr gefährlich ist und wie sie sich am besten verhalten müssen.

Ich kenne zwei Unfälle ganz nahe in meinem Wohngebiet, wo zwei Kinder tödlich verunglückt sind. Beide Male traf den Autofahrern keine Schuld. Sie hatten keine Chance, den Unfall zu vermeiden, sie waren nicht zu schnell. Es lag nur an der Unvernunft der Kinder. Natürlich ist jeder Autofahrer immer zu schnell, wenn er einen Unfall hat. Mein Vorschlag mit den Ampeln ist ein Versuch, aus dieser Misere herauszukommen. Was macht der Staat? Er blitzt wie wild geworden in den Städten und Ortschaften um sich herum, möglichst immer an den Stellen, wie nie ein Kind hinkommt, aber immer mit dem scheinheiligen Argument, er müsse die Kinder schützen.

Als Alternative zu den Blitzgeräten habe ich nicht nur die Ampeln, sondern auch die billigeren Bodenwellen, Ratterstellen und Fußgängerbuchten vorgeschlagen. Jeder würde die Geschwindigkeit einhalten, weil er die Stelle gar nicht schneller überfahren könnte.

Weiter Bemerkungen folgen bei Gelegenheit.


@Chris

Es darf nunmal in einem Rechtssystem nicht die Möglichkeit für das Individuum geben, selbst zu entscheiden, was richtig und falsch ist. Das dürfen nur diejenigen, die wir dazu auserkoren haben. Sonst hält sich niemand mehr an Regeln.

Gut, ich breche die Regel, eine vorgeschriebene Geschwindigkeit einzuhalten. Das ist verwerflich, weil man nicht zulassen kann, daß jemand Regeln aus individuellen Motiven außer Kraft setzt. Wo aber bleibt hier in Deinem Rechtssystem die richterliche Untersuchung, ob und wie schwer ich mich schuldig gemacht habe. Kein Richter interessiert sich dafür, wie die konkrete Situation war, in der ich "zu schnell" gefahren bin. Das Urteil könnte durchaus "Unschuldig" lauten. Nämlich dann, wenn sich objektiv herausstellte, daß ich mit meiner Geschwindigkeit keine Gefahr für mich und andere dargestellt habe, und daß ich in der Lage war, dies auch selbst zu erkennen. Unschuldig wäre ich auch, wenn sich herausstellte, daß sich die Ordnungsbehörde beim Aufstellen des Schildes geirrt hat, oder daß das Schild schon längst durch die äußeren Umstände überholt ist.

Und wenn ich doch eine gewisse Gefahr durch mein Schnellerfahren dargestellt hätte, wo bleiben dann die mildernden Umstände? Jedem kriminellen Straftäter wird das zugebilligt, wenn es sie gibt. Aber es handelt sich ja hier bloß um einen Kraftfahrer. Natürlich wäre das für den Richter mühsam, Recht zu sprechen. Jeder Fall müßte wie ein Kriminalfall untersucht werden. Zeugen, Gutachter müßten herangezogen, der Tatort müßte besichtigt werden usw.. Statt dessen gibt es nur den Bußgeldkatalog.

Da dem so ist, müßte wenigstens im Vorfeld die Ordnungsbehörde, bzw. die Polizei beim Aufstellen der Schilder und Blitzgeräte mit äußerster Sorgfalt vorgehen. Das tun sie aber nicht. 50 % (Alberto) der Schilder sind falsch bzw. überflüssig, sie sind nicht nachvollziehbar.

Auch die Geschwindigkeitsangabe bei meinem Beispiel mit der Baustelle ist nicht nachvollziehbar. In dem Fall, darf eben nicht geblitzt werden. Oder es müßte zu mindestens die Meßlatte (Bluey) höher angesetzt werden. Die Polizei weiß doch genauso gut wie der Fahrer, daß bei der günstigen Situation, mehr als 60 km/h "drin" sind. Ich kritisiere das Prinzip der Verunsicherung (diomega), das zum Kadavergehorsam erzieht. Da braucht man nicht noch stolz drauf zu sein, wie preiswert (diomega) man die Verkehrssicherheit erhöhen kann. Dann kann man ja zur Erhöhung der Verkehrssicherheit gleich rigoros sämtliche Geschwindigkeiten herabsetzen, was man demnächst auch bald tun wird, vermute ich.


@alle

Es gibt Autofreunde und Autofeinde. Dem Autofeind ist jedes Mittel recht, und kein Argument zu scheinheilig, um dem Autofreund das Leben schwer zu machen. Meine Petition richtet sich an Politiker, die Verständnis für den Autofreund aufbringen können. Den Schröder hätte ich nie gewählt, wenn er nicht vorher versprochen hätte, auf das generelle Tempolimit auf den Autobahnen zu verzichten. Aber durch die Hintertür versucht man es quasi doch durchzusetzen. Vielleicht gibt es noch ein paar Politiker, die da gegensteuern. Ich glaub es bald auch nicht mehr.

Für den Autofreund ist und bleibt das Auto ein kleines Stückchen Freiheit, trotzt der Staus, oder gerade wegen der Staus. Wenn die vorüber sind, sollte man das Vorwärtskommen nicht noch durch unnötige Tempolimits einschränken.

Koral, ein Autofreund

By Koral (149.219.195.221) on Dienstag, den 3. September, 2002 - 08:54:

Mir ist ein Ausdrucksfehler unterlaufen, hier die Korrektur:

Durch scheinheilige Argumente läßt sich der Autofreund das "Leben nicht schwer machen", sondern er liefert Gegenargumente.

By HarryB (203.198.106.184) on Dienstag, den 3. September, 2002 - 09:41:

Es gibt Autofreunde und Autofeinde. Dem Autofeind ist jedes Mittel recht, und kein Argument zu scheinheilig, um dem Autofreund das Leben schwer zu machen.

Ist da nicht ein wenig zu vereinfacht, um das komplexe System Verkehr mit all seinen Gefahren und auch Annehmlichkeiten darzustellen?
z.B. ist nicht jeder, der fuer Limitierungen von Geschwindigkeiten plaediert, ein Autofeind.
Kann man einem Kind die "Unvernunft" abgewoehnen, um es vor den Gefahren des Strassenverkehrs zu schuetzen? Im gewissen Sinne schon, aber garantiert nicht andauernd. Soll ich von einem sechsjaehrigen (nur als Beispiel) erwarten koennen, dass er jedes Mal aufpasst, wenn sein Ball auf die Strasse rollt, Freunde von der anderen Strassenseite rufen oder so? Ich kann es ihm eintrichtern, muss aber trotzdem damit rechnen, dass er die Vorsicht vernachlaessigt. Also muss ich doch vom Autofahrer verlangen, dass er um so aufmerksamer ist, wenn Kinder in Naehe sind oder aber damit zu rechnen ist. Dem ist in geschlossenen Ortschaften fast immer so.

Dem Beispiel mit der Baustelle mag ich zustimmen, jedoch auch hier kommt es immer wieder auf die Umstaende an.

Die baulichen Massnahmen dagegen erscheinen mir nicht sehr sinnvoll, nicht nur wegen der Kosten. Ratterflaechen oder auch Bodenwellen keonnten z.B. auch solche Fahrzeuge verlangsamen, bei denen es nicht unbedingt angebracht ist, z.B. Rettungsfahrzeuge, Feuerwehr, etc. pp.

Die Angelegenheit mit der richterlichen Untersuchung einer jeden Geschwindigkeitsuebertretung halte ich dagegen fuer unmoeglich. Wohin soll das fuehren? Wer soll all' die Richter einstellen, Gutachter bezahlen und sonstigen Kosten tragen, von der Belastung der Justiz mal ganz zu schweigen? Der Verkehr ist nun mal eine Massenangelegenheit, Uebertretung der Regeln muss nun mal dementsprechend behandelt werden.

By diomega (149.225.54.246) on Dienstag, den 3. September, 2002 - 11:46:

@grobi:

Der CO2 Ausstoß in D ist meines Wissens rückläufig!

Nun ja. Zumindest in Bezug auf den Strassenverkehr, um den es hier ja geht, ist das schon eine sehr gewagte Interpretation der Statistik:
Quelle

By Grobi (80.146.165.98) on Dienstag, den 3. September, 2002 - 13:38:

@diomega: Wenn man dazu den Fahrzeugbestand in Relation setzt, ergibt sich allerdings ein erfreulicheres Bild... Quelle

Grobi

P.S. Obwohl wir eigentlich nie einer Meinung sind *g*, gefällt mir dein Diskussionsstil!

By diomega (149.225.86.136) on Dienstag, den 3. September, 2002 - 13:52:

@grobi:

Erstmal Danke für das Kompliment. Erzähl das doch bitte mal farendil... *g*

Du hast Recht. Die Entwicklung zeigt eine reife Leistung der Ingenieure in Sachen Reduktion von co2-Emissionen... Nur ist dieser Sachverhalt der Natur glaube ich relativ egal: Die interessiert dann doch eher nur ihre absolute Belastung durch Schadstoffe.

By Grobi (80.146.165.98) on Dienstag, den 3. September, 2002 - 14:13:

@diomega: Die interessiert dann doch eher nur ihre absolute Belastung durch Schadstoffe.
Das ist sicherlich richtig; gleichwohl wird in der heutigen Welt von den Menschen immer mehr Mobilität erwartet: Es gibt immer mehr Pendler und immer mehr Waren werden "auf der Straße gelagert". Ich glaube allerdings nicht, daß ein Tempolimit sonderlich viel Abhilfe schaffen würde.

Vieles wurde beispielsweise in Städten durch blinden Aktionismus verzapft. Ich denke zum Beispiel an den Rückbau von Busbuchten... Folge: Hinter dem haltenden Bus kommt es zu Staus, die Lärm- und Umweltbelastung durch die anfahrenden Autos ist höher als vorher...

Solange es kein alternatives Verkehrsmittel gibt, welches mich schnell, individuell, wettergeschützt und permanent verfügbar von Tür zu Tür bringt werden sich die Leute ins Auto setzen!

Grobi

By Alberto (62.224.96.81) on Dienstag, den 3. September, 2002 - 17:43:

Ich frage mich auch schon lange, wo denn die vielen alten "Warnschilder" geblieben sind!

Ihr erinnert euch? die roten Dreiecke - mit der Spitze nach oben!!!

Da gab es mal ein Schild, das hatte einen schwarzen senkrechten Strich - das bedeutete "Allgemeine Gefahrenstelle"

Und dann waren darunter meistens "Zusätze" , wie...."gefährliche Einmündung" oder "Kuppe" oder "Fahrbahnschäden" oder "Aquaplaning"

Heutzutage gibt es die nicht mehr, denn bei diesen Schildern kann man ja nicht "blitzen"...

Heute heißt das : 80kmh (bei Nässe) oder 70 kmh (wegen der Einmündung)

Und genau das ist der Punkt:

Wäre da nur das Warnschild.... man würde, wenn sich ein Fahrzeug von der Seite her nähert, eben aufpassen und notfalls bremsen.

Nachts aber, wenn ich weit und breit kein Licht sehe - dann würde ich eben nicht aufpassen! Heutzutage blitzt es da aber gewaltig!


Vielleicht versteht die Staatsdiener - und Überwacher-Fraktion jetzt, was wir meinen?

Das Überwachen und Bestrafen ist leider rechtens, weil da eben ein Schild steht.

Das Schild selbst..... das ist die Unverschämtheit.

By Bluey (217.225.29.156) on Dienstag, den 3. September, 2002 - 21:05:

@Alberto

Ich würde bzw. hätte Dir ja gerne auf Deine/n Beitrag, Fragen und Thesen geantwortet. Aber ehrlich gesagt: wenn ich mir diesen Thread betrachte, so bekomme ich das Gefühl, daß ich es hier überwiegend mit "Betonköpfen mit Scheuklappen" zu tun habe, die entweder nicht Willens oder nicht in der Lage sind, auch mal nach rechts oder links zu schauen. Von daher empfinde ich es als müßig, HIER darauf einzugehen, um anschließend zum x-ten Mal wieder die Lobtiraden vom verantwortungsbewußten "Raser" lesen zu müssen.

Nur so viel: Ich kann Dich verstehen. Es ist durchaus logisch dargestellt. Ich kann es aber genauso logisch um 180° drehen! Es kommt sehr sehr oft auf den Blick-/Betrachtungswinkel an!

Gruß
Bluey

By Koral (217.81.30.221) on Dienstag, den 3. September, 2002 - 21:13:

Ich frage mich auch schon lange, wo denn die vielen alten "Warnschilder" geblieben sind!

Alberto, die Antwort ist ganz einfach: Der Gesetzgeber traut dem Kraftfahrer einfach nichts mehr zu, weder Verantwortung noch Können. Ich fahre mit meinem Popometer (m3) und Instinkt - und nicht mit meinem Tachometer. Wenn ich durch eine mit einem Geschwindigkeitsschild gekennzeichnete Strecke fahre, mache ich hinterher (!) manchmal eine Gegenkontrolle mit einem Blick auf meinem Tacho und stelle fest, ob das Geschwindigkeitsschild OK war oder nicht. Nun, da ich jetzt zu viele Punkte in Flens habe, muß ich leider jetzt immer vorher (!) aufs Tacho sehen, ehe ich die Strecke befahre und darauf achten, daß ich 20 km/h drüber nicht überschreite. Es könnte ja eine Gefahr lauern. Eine ...."gefährliche Einmündung" oder "Kuppe" oder "Fahrbahnschäden" oder "Aquaplaning? Nein! Eine Radarfalle. Das zerrt an den Nerven. Man fährt wegen der hohen Anspannung gleich gefährlicher und baut womöglich noch einen Unfall.

Sind nur Du und ich und noch ein paar das Tier? (Ein Steinbock braucht im Gebirge auch keine Geschwindigkeitsbegrenzung, um nicht abzustürzen. Er hat seinen Popo und Instinkt). Und alle anderen sind die Menschen, die jedes einzelne Geschwindigkeitsschild brauchen und befolgen? Ich verstehe das nicht, daß wir solch eine Ausnahme sein sollen. Darum wird es auch schwer werden für die Staatsdiener- und Überwacher-Fraktion, uns zu verstehen.

By Meinungsbildner (80.133.166.198) on Dienstag, den 3. September, 2002 - 21:25:

@Koral:Das zerrt an den Nerven. Man fährt wegen der hohen Anspannung gleich gefährlicher und baut womöglich noch einen Unfall.
*LACH*...komm schon, das kannst du nicht wirklich ernst meinen !

By meyer2 (80.136.21.159) on Dienstag, den 3. September, 2002 - 21:44:

Also ich verstehe Koral, wenn du nur auf Blitzer aufpassen musst, dann steht man doch schon auf der Bremse wenn`s irgendwo blitzt-von einer reflektierenden Autoscheibe, Baustellenbake usw. obwohl man gar nicht zuschnell sein muß-die Angst fährt eben mit! Dann machts bums und der nachfolgende Fahrer kracht drauf!

By Koral (80.133.29.119) on Mittwoch, den 4. September, 2002 - 10:04:

@HarryB

Es gibt Autofreunde und Autofeinde.
Den Satz muß ich wohl relativieren. Er trifft wahrscheinlich auf Dich nicht zu.

wenn sein Ball auf die Strasse rollt
...genau so hat sich der Unfall in meinem Wohngebiet ereignet. Das Kind ist überfahren worden, als es seinem Ball nachlief. Der Autofahrer fuhr durch eine Kurve, dadurch war seine Geschwindigkeit weit unter den erlaubten 50 km/h. Die Tragik aber war, daß er wegen der Kurve vermutlich das Kind am Straßenrand nicht gesehen hatte.

Der zweite Unfall war so: Ein älteres Kind fuhr bei Dunkelheit mit seinem Fahrrad von einem mit Gebüsch umgebenen Parkplatz, ohne anzuhalten direkt über die Straße. Wieder war weit und breit vorher kein Kind zu sehen.

Was entnehme ich als Kraftfahrer der Analyse dieser Unfälle?

1. Wenn ich Kinder sehe, sofort auf die Bremse, Kinder ständig beobachten, so langsam fahren, daß der Bremsweg für jede unverhoffte Bewegung des Kindes ausreicht.

2. Wenn ich Kinder nicht sehe, wird es schwieriger. Da helfen nur indirekte Zeichen. Warnschilder, Erkennen von Schulgebäuden, Kirchen, Gemeindezentren, Sportstätten usw.. Die Geschwindigkeit darauf einstellen. Immer vorsichtiger und langsamer fahren an unübersichtlichen Stellen (z. B. s. oben: Kurve , mit Gebüsch umgebenen Parkplatz), als an übersichtlichen Stellen.

Du merkst vielleicht, daß ich nie von meinem Tacho spreche, auch nicht von einem Geschwindigkeitsschild. Das würde nämlich nicht viel helfen. Nur in sofern, als daß ich das Geschwindigkeitsschild als Warnschild für eine allgemeine Gefahr ansehe. Was wirklich hilft, ist der Verstand, noch besser der Instinkt, man kann auch 7. Sinn dazu sagen.

Also muss ich doch vom Autofahrer verlangen, dass er um so aufmerksamer ist, wenn Kinder in Naehe sind oder aber damit zu rechnen ist. Dem ist in geschlossenen Ortschaften fast immer so.
Da stimme ich Dir zu, nur würde ich Dein "fast" doch etwas mehr ausdehnen. Ich könnte Dir zig Beispiele nennen, wo ich in der Stadt, in der ich wohne, durchaus 70 statt 50 km/h fahren kann, ohne auch nur ein einziges Kind, oder Erwachsenen zu gefährden. Nur ein Beispiel: normale einspurige Fahrbahn mit Gegenfahrbahn, ca. 1000 m lang, dann kommt die nächste Kreuzung. Rechts und links ein Fußgängerweg mit Bordsteinkante. Dahinter rechts ein Zaun ohne Lücke, ohne Tür, dahinter eine Gärtnerei. Links ebenfalls solch ein Zaun ohne Lücke, ohne Tür,, dahinter eine Baumschule. Jeden Fußgänger würde ich rechtzeitig sehen, auch bei Nacht, wenn es einen gäbe. Ich würde meine Geschwindigkeit darauf einstellen. Plötzlich auftauchen kann er nicht, das weiß ich, weil ich die Gegend kenne (es gibt keine Lücke, keine Tür in den Zäunen). Wenn es keinen Fußgänger gibt, fahre ich immer mindestens 70 km/h. Man hat diese Straße Gott sei Dank zum Blitzen noch nicht entdeckt.

Fazit: Ein Kind zu überfahren ist entsetzlich. Trotzdem ist der Satz, ich muß zum Schutz der Kinder die vorgeschriebene Geschwindigkeit in den Städten und Ortschaften immer einhalten, falsch. Damit wir uns nicht falsch verstehen. Im Zweifelsfalle, wenn ich die Lage nicht komplett einschätzen kann, wie z. B. auf fremden Gebiet, fahre ich vorsichtiger und höchst wahrscheinlich immer unterhalb der vorgeschriebenen Geschwindigkeit.

Ich gebe zu, wenn man sie konsequent einhält, wie Du es wahrscheinlich machst, kann das auch nichts schaden. Aber eine Gewähr, daß ich das Kind nicht überfahre, ist das auch nicht . Also sollte man die Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit auch nicht überbewerten, so wie es die Leute mit dem erhobenen Zeigefinger tun. Ich konzentriere mich nicht so sehr auf mein Tacho, sondern mehr auf den Straßenverkehr.

Dem Beispiel mit der Baustelle mag ich zustimmen, jedoch auch hier kommt es immer wieder auf die Umstaende an
Daß es einen Rest unbekannter Umstände gibt, habe ich nicht bestritten. Mir ging es nur um die Gegenüberstellung von bekannten Umständen (günstige - ungünstige), aus denen sich eine gewisse Geschwindigkeitserhöhung herleiten läßt.

Die baulichen Massnahmen dagegen erscheinen mir nicht sehr sinnvoll, nicht nur wegen der Kosten. Ratterflaechen oder auch Bodenwellen keonnten z.B. auch solche Fahrzeuge verlangsamen, bei denen es nicht unbedingt angebracht ist, z.B. Rettungsfahrzeuge, Feuerwehr, etc. pp.
Rettungsfahrzeuge und Feuerwehr dürfen Kinder ebenso wenig gefährden wie normale Fahrzeuge. Aber zum Teil hast Du Recht. Man muß auch daran denken, daß die Rettungsfahrzeuge usw. nicht behindert werden.

Die Angelegenheit mit der richterlichen Untersuchung einer jeden Geschwindigkeitsuebertretung halte ich dagegen fuer unmoeglich.
Ich auch. Ich wollte nur demonstrieren, wie es eigentlich sein müßte, damit der Kraftfahrer nicht ungerecht behandelt wird.. Die Alternative dazu habe ich bereits genannt: Da dem so ist, müßte wenigstens im Vorfeld die Ordnungsbehörde, bzw. die Polizei beim Aufstellen der Schilder und Blitzgeräte mit äußerster Sorgfalt vorgehen. Das Schild sollte immer nachvollziehbar sein. Die Polizei sollte je nach den gegebenen Umständen beim Geschwindigkeitsmessen entweder ihre Meßlatte (Bluey) anpassen, oder nur bei den ungünstigsten Umständen messen, wo das Schild seine volle Berechtigung hat, andernfalls gar nicht messen.

By ChrisK (212.62.84.175) on Donnerstag, den 5. September, 2002 - 15:50:

@Koral

In meinem Rechtssystem ist die richterliche Untersuchung mit einbezogen. Ich habe geschrieben, dass nur diejenigen über richtig und falsch entscheiden dürfen, die wir dazu auserkoren haben. Das schließt auch mildernde Umstände u.ä. ein.
Aber darum geht es auch gar nicht. Der Punkt ist, dass Du im Fall der Verkehrsregeln nicht entscheiden kannst, was richtig und was falsch ist. Die einzige Möglichkeit besteht darin, gegen die Deiner Meinung nach falschen Regeln zu protestieren. Was Du ja in Deinem Beitrag auch gemacht hast. Aber nochmal: Wie soll das umgesetzt werden?
Du könntest auch vorschlagen, ein Auto zu bauen, dass null Meter Bremsweg hat. Jeder würde sagen, dass das toll wäre und alle würden sagen, dass das aber leider nicht geht. Aber eine richtige Idee wäre es trotzdem. Es wäre meiner Meinung nach auch schön, die Steuern abzuschaffen. Wie das allerdings gehen soll, wüßte ich nicht. Daher würde ich auch nicht solch einen Vorschlag machen.

By diomega (217.159.1.68) on Donnerstag, den 5. September, 2002 - 16:42:

@grobi:

Solange es kein alternatives Verkehrsmittel gibt, welches mich schnell, individuell, wettergeschützt und permanent verfügbar von Tür zu Tür bringt werden sich die Leute ins Auto setzen!

Falls Du ernsthaft auf der Suche nach so einem alternativen Verkehrsmittel sein solltest, dann schau doch mal hier vorbei.

(Hättest Du nicht wettergeschützt gesagt, hätte ich Dir ein handelsübliches Fahrrad empfohlen ;) Aber bedenke, dass der Wetterschutz an vielen Tagen im Jahr gar nicht nötig ist.)

p.s: Faszinierend, dass die Leute sich da so nach Dir richten :)


Eine Nachricht hinzufügen


Dies ist ein öffentlicher Bereich. Wenn Sie kein Benutzerkonto haben, geben Sie Ihren Namen in das "Benutzername"-Eingabefeld und lassen Sie das "Passwort"-Eingabefeld leer. Die Angabe Ihrer eMail-Adresse ist freiwillig.
Benutzername:  
Passwort:
eMail-Adresse:

Administrator's Control Panel -- Board Moderators Only
Administer Page