Hallo,

gestern erreichte uns ein Knöllchen der Ortsgemeinde. DM 30,-, weil wir entgegen der Fahrtrichtung in einer Parkbucht einer Tempo 30-Zone ohne jede Fahrbahnmarkierung gestanden haben sollen.
Der Verstoß ist auf den 02.02. datiert, das Schreiben ebenso. Den Brief haben wir gestern (22.02.) in einem nicht frankierten Briefumschlag ohne jedes Datum in unserem Briefkasten gefunden. Nach Datum des Briefes ist die Einspruchsfrist schon lange abgelaufen, wofür wir aber nichts können.
Und zweitens haben wir keinen blassen Schimmer, ob meine Frau oder ich oder überhaupt wer zu besagter Zeit dort gestanden hat.
Was kann man tun? Sind etwas ratlos...

Gruß
Bello

By farendil (217.80.147.100) on Freitag, den 23. Februar, 2001 - 16:23:

wenn der Halter den verantwortlichen Fahrzeugführer nicht benennen kann, wird das Verfahren eingestellt. Der Halter muß dabei jedoch die Kosten des Verfahrens in höhe von 36,- tragen.

Das Datum des Schreibens ist unerheblich, einzig und allein maßgeblich ist das Datum der Zustellung.

By andy2 (193.158.141.123) on Freitag, den 23. Februar, 2001 - 22:15:

Aber gegen die Fahrtrichtung Parken ist nun mal verboten (aus welchem Grund eigentlich?) Tip: zahlen! (leider) sonst kommen besagte 36,-auf euch zu, und das sind ja 6,- mehr als die Verwarnung! Viele Städte nutzen Private Zustellfirmen! Über deren Zuverlässigkeit kann man sich streiten. Bei und gab es erst einen solchen Fall, da hat ein Zusteller Gerichtsvorladungen ect. nicht zugestellt sondern weggeschmissen! Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet!

By Coolman (62.158.202.244) on Samstag, den 24. Februar, 2001 - 10:12:

@andy2:

"gegen die Fahrtrichtung Parken ist nun mal verboten (aus welchem Grund eigentlich?)"

1.: Es kann die Fahrenden irritieren, vor allem über den Zustand "Einbahnstraße": Nur in solchen ist linksseitiges Parken erlaubt, und damit hätte man eine Chance, seinen Fehler zu bemerken, wenn man das Einbahnstraßenschild übersehen hat - wenn man sich nicht längst daran gewöhnt hat, daß überall irgendwie geparkt wird.

2.: Das Wegfahren aus linker Position ist für andere gefährlicher: Fahrer sitzt am Straßenrand, Blickfeld im rechten Rückspiegel (sofern vorhanden) ist kleiner, es ist eine hinreichend große Lücke in beiden Fahrtrichtungen erforderlich.

3.: Wir sind ja fast alle überdurchschnittlich gute Autofahrer, so daß uns das Wenden keinerlei Schwierigkeiten bereitet.

By lutschi (195.127.35.58) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 10:10:

na ja,
wir parken auch öfters endgegen der fahrtrichtung, da ,als ich ausnahmsweise mal gewendet habe, sich jemand anders in die parklücke stellte :-(
ich mußte dann 2 straßen weiter parken. daraus haben wir den schluß gezogen, nur noch zu wenden, wenn genug parkplätze vorhanden sind. außerdem habe wir noch kein knöllchen dafür bekommen, obwohl jemand die politesse gerufen hatte, da ein pkw auf dem gehweg parkte.
ps: meine außenspiegel sind gleichgroß!

By Coolman (62.155.129.136) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 10:51:

@lutschi:

Aber vom rechten bis Du doppelt so weit weg, und damit ist das Blickfeld nur halb so groß. Oder sitzt Du in der Mitte? Opel soll mal so ein Modell im Programm gehabt haben ;-).

By garfield (129.143.4.35) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 10:56:

Um den ankommenden Verkehr zu sehen, bräuchtest Du vor allem einen Außenspiegel, der in die "falsche" Richtung, also nach vorne zeigt. Parken entgegen der Fahrtrichtung ist in wenig befahrenen Straßen ein Kavaliersdelikt, in viel befahrenen dagegen saugefährlich.

By lutschi (195.127.35.58) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 13:24:

ihr habt ja recht.
wir wohnen auch in einer kleinen seitenstraße. aber wenn man sich ein wenig zur beifahrerseite hinnüberlehnt (wo vielleicht auch die freundin sitzt :-) ) und vorsichtig ausparkt geht das schon.
wenn ich aus einer einfahrt (zB. wenn ich auf einer straße wende um zu parken) hinausfahre sehe ich ja genausowenig. aber an stark befahreren straßen sollte man es wirklich lassen.