Tipps: alle aktuellen Blitzer in Deutschland

Anfrage an die Redaktion: Wer liest mit??

Radarfalle.de Forum: Archiv: 2001: Allgemein: Anfrage an die Redaktion: Wer liest mit??
By berlinsky (195.127.133.146) on Donnerstag, den 8. Februar, 2001 - 08:26:

Hallo, Leute, ich hab´da mal ´ne Frage: Könnt Ihr eigentlich die Adressen der Leute, die hier was posten zurückverfolgen? Ich meine, könnt Ihr feststellen, woher die einzelnen Sachen kommen? Ich hab´so den vagen verdacht, daß hier u.U. das BKA mitdrinhängen könnte und interessierte Staatsanwälte und ähnliche Stellen mit Informationen versorgt. Ich glaub´ich poste demnächst nur noch aus Internet-Cafes, o.ä.

By Nico (217.1.96.113) on Donnerstag, den 8. Februar, 2001 - 08:39:

wenn du davor angst hast, benutze multiproxy.

MfG

By garfield (129.143.4.34) on Donnerstag, den 8. Februar, 2001 - 08:53:

Man kann immer herausfinden, woher gepostet wurde. Wie der Admin schon einmal sagte: "Datenschutz gibt es nicht." Die einzige Art, Daten zu schützen, ist die, daß man keine Daten entstehen läßt (deshalb gibt es von mir keine öffentlichen Bilder, wodurch aber keiner etwas verpaßt hat).

Das soll jetzt kein Aufruf dazu sein, nichts mehr in das Forum zu schreiben. Bei Verfehlungen, die nichts größeres beschreiben als eine Sache, die vielleicht mit drei Monaten Fahrverbot bestraft werden, werden die Nachforschungen spätestens dann enden, wenn der Nachforscher merkt, daß ein Anonymizer dazwischengeschaltet wurde. Trotzdem empfiehlt es sich, nicht gerade den genauen Zeitpunkt und Ort anzugeben.

Wenn es dagegen um einen Fall von Körperverletzung mit Fahrerflucht oder ähnliches in dieser Größenordnung geht, kann ich mir gut vorstellen, daß die Staatsanwaltschaft genauer nachforscht und dann den Urheber auch herausfindet. Ein Internetcafé kann dann auch nicht immer helfen, es könnten ja evtl. Überwachungskameras installiert sein, die zwar in erster Linie dazu dienen, Diebstähle zu verhindern, aber trotzden eine Aufzeichnung hinterlassen. Bei Fällen solcher Größenordnung kann ich nur abraten, sie in einem öffentlichen Forum zu besprechen, abgesehen davon, daß von den hier anwesenden wohl kaum einer irgendwelches Verständnis für solche Schweinereien aufbringen könnte.

By garfield (129.143.4.34) on Donnerstag, den 8. Februar, 2001 - 09:01:

Nachtrag:

@berlinsky:

Bei Deiner IP-Nr. genügt beispielsweise eine einfache Abfrage, um herauszufinden, daß Du von einer Baustoff-Firma aus postest. Meine ist genauso einfach zurückzuverfolgen. Wenn Du etwas strafrechtlich relevantes postest, solltest Du wirklich über den "anonymen Zugriff" in der linken Spalte posten und einen anderen Namen verwenden.

By berlinsky (195.127.133.146) on Donnerstag, den 8. Februar, 2001 - 09:36:

Ich habe eigentlich nix zu verbergen, möchte aber bestimmten Stellen nun nicht gerade die Arbeit erleichtern... Ihr versteht... ;-)

By me (212.169.140.71) on Donnerstag, den 8. Februar, 2001 - 11:44:

Also an Verschwörungstheorien glaube ich eigentlich nicht, dennoch sollte man natürlich immer und überall (nicht nur im Forum) aufpassen, welche Daten man von sich preis gibt. Viele wissen zum Beispiel auch nicht, das man dank der Handys lückenlos verfolgen kann, wie sich eine bestimmte Person im Raum (ganz Europa) bewegt und das sicherlich auch auf Jahre rückwirkend.

Zum Anomyzer: gerüchten (Telepolis) zufolge sollen dort auch "interessierte Institutionen" hinterstecken, also "Big Brother is watching you". Natürlich wird man nicht wegen einem Bußgeldbescheid diese Tarnung auffliegen lassen. :)

By Egi (62.158.111.71) on Donnerstag, den 8. Februar, 2001 - 15:33:

Es gibt einen Trick: Man geht über mehrere Anonymizer hintereinander, die sich auf verschiedenen Kontinenten befinden. Lohnt sich aber nur bei DSL, sonst wirds zu langsam. Übrigens lässt sich der Standort eines Handynutzers bis auf 4 Meter genau einpeilen. Dazu genügt es, dass das Handy angeschaltet ist, telefonieren muss man nicht. Außerdem können Bewegungsprofile erstellt werden. Wenn z.B. Alberto die 180 km zwischen Dresden und Berlin in 40 Minuten zurücklegt, könnte man daraus seine Durchschnittsgeschwindigkeit von 270 km/h berechnen. Da es auf der Strecke viele Baustellen gibt, wäre er also deutlich zu schnell gewesen. Geschwindigkeitsmessung per Handy - mal was Neues. Da hilft nur eins: Ausschalten, Akku raus, SIM-Karte raus. *ggg* Aber so weit sind wir noch nicht, oder liebe Freunde von BKA, BND, LKA, VS und MAD?

By M. (62.157.83.100) on Donnerstag, den 8. Februar, 2001 - 16:01:

Man sollte die Jungs nicht auf dumme Ideen bringen. Auf 4m genau glaub ich aber nicht, da der TA-Wert (Timing Advance) eigentlich keine so genauen Entfernungsmessungen zulässt. Sicher richtig ist natürlich, daß sich bei böswilliger Auswertung ganz klar eine Durchschnittsgeschwindigkeit über größere Entfernungen errechnen läßt.
In Großbritannien gibt es glaube ich ein so basiertes System mit Videokameras, welches automatisch die Kennzeichen auswertet und aus dem Auftauchen der Kennzeichen an verschiedenen Meßstellen die Geschwindigkeit errechnet.

By Egi (62.156.29.23) on Donnerstag, den 8. Februar, 2001 - 16:30:

@ M

Kreuzpeilung. Meist bist Du ja im Einzugsbereich von zwei bis drei Basisstationen. Auf die Qualität der Verbindung kommt es dabei kaum an.

By farendil (217.80.147.60) on Donnerstag, den 8. Februar, 2001 - 16:32:

@m: durch laufzeitberechnung wohl so um die 30m

sind mehrere basistationen in der naehe (kreuzpeilung), so ist ein anpeilen auf wenige meter genau moeglich...

By Seb. (193.250.226.153) on Freitag, den 9. Februar, 2001 - 10:57:

Zu Großbritannien: Dort gibt es tatsächlich automatische Kennzeichenleser, die werden aber in erster Linie für Fahndungsaufgaben eingesetzt. Das liegt daran, daß für die Briten die Autonummer so etwas wie für uns der Personalausweis ist...
Angeblich hat man aber früher in der SBZ in der Tat auf diese Weise Geschwindigkeitsübertretungen auf den Transitautobahnen nach Berlin festgestellt, in dem man die Uhrzeit bei der Einfahrt vom Bundesgebiet aus festhielt und dann anhand der Ankunftszeit an der Grenze zu Berlin die Durchschnittsgeschwindigkeit errechnete...

By Polizist (217.4.95.67) on Freitag, den 9. Februar, 2001 - 12:14:

Wer Interesse daran hat, was mit den Handies alles möglich ist, dem empfehle ich die Lektüre "Verschlusssache BND" von Udo Ulfkotte aus dem Verlag Koehler&Amelang.
Das Buch ist von 1997, inzwischen ist die Technik 4 Jahre weiter.
Es ist einfach erschreckend, was alles möglich ist.

Gruß,

ein Polizist

By anonymous (149.225.34.251) on Freitag, den 9. Februar, 2001 - 14:59:

@seb: In Italien gibt es das auch: Dort wird an den Autobahnen anhand der Ein- und Ausfahrzeit an den Mautstationen die Geschwindigkeit errechnet und bei Überschreitung eine erhöhte Gebühr verlangt.

By dyken (62.180.202.95) on Freitag, den 9. Februar, 2001 - 21:55:

So ein Verfahren hat allerdings einen Haken. Bei Fahrerhaftung muss man beweisen, dass der Fahrer die ganze Strecke gefahren ist und nicht in der Zwischenzeit (zwischen den zwei Registrierungen per Video an verschiedenen Orten) zwei Fahrerwechsel von Fahrer zu Beifahrer und umgekehrt stattgefunden haben (wobei die Geschwindigkeitsübertretung, d.h. die erhöhte Momentangeschwindigkeit, die zu einer Durchschnittsgeschwindigkeit oberhalb der rechnerisch möglichen Durchschnittsgeschwindigkeit geführt hat, auch von demjenigen begangen worden sein kann, der das Fahrzeug zum Zeitpunkt der Videoregistrationen nicht geführt hat). Wenn zwei unterschiedliche Fahrer zu erkennen sind sowieso. Ich denke, sowas geht nur in Ländern mit Halterhaftung.


Das Senden ist in diesem Themengebiet nicht unterstützt. Kontaktieren Sie den Diskussions-Moderator für weitere Informationen.

Administrator's Control Panel -- Board Moderators Only
Administer Page