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Interessantes zum Thema Tempolimit

Radarfalle.de Forum: Archiv: 2001: Off-Topic: Interessantes zum Thema Tempolimit
By farendil (217.0.226.217) on Donnerstag, den 1. Februar, 2001 - 23:37:

Ich hab nen interessanten Artikel gefunden...

http://www.heise.de/newsticker/data/wst-01.02.01-000/

By alpak (62.155.178.18) on Freitag, den 2. Februar, 2001 - 13:30:

Top!

Fazit: Kein Limit, sondern Abstand halten und schnell fahren.

By Billy Bob (24.226.74.228) on Freitag, den 2. Februar, 2001 - 17:27:

alpak!
Wo moechtest du den die ganzen Autos hinbringen?
Jeder schimpft ueber die Verkehrsdichte,wenn du soviel abstand halten moechtest wie vorgeschrieben, und dann auch noch schoen rechtsfahren,wie wuerdest du das machen?Und dazu noch schnell fahren,wenn du das kannst lass es mir wissen,kann es dann unseren Behoerden vorlegen,moeglicherweise koenne die dann unser Speedlimit aufheben.Nachdem in D.Lastwagen nur 80 km/h, Autos mit haenger nur 100kmh,fahren duerfen wuerdest du ein ganz schoenes Chaos auf der Autobahn haben,Lass es wie es ist, immer noch besser als eine 100km/h beschraenkung
Ne ganz einfache Rechnung
200km/h halber Tacho =100 meter abstand
100km/h Halber Tacho =50 meter abstand
Also kannst du auf der gleichen Strecke 2 Autos
fahren,im gegensatz bei 200 nur einen!
So,wer bleibt Zuhause? Schon mal ernstlich darueber nachgedacht.Wir haben hier so eine Verkehrsdichte das du wenn du glueck hast mal 100
km/h schaffst.Im Hautverkehr um Toronto schaffst du mal 50km/h und dann bist du Happy!

By Alberto (193.159.127.184) on Freitag, den 2. Februar, 2001 - 18:24:

Dieser Artikel ist sehr interessant, denn er gibt eigentlich den Amerikanern recht, die eben nur 88 kmh fahren dürfen.
Aber, warum bauen die trotzdem so viele Unfälle?
Könnte es sein, daß bei denen eine Art "Trägheit" eintritt, die dann eine wesentlich verlangsamte Reaktion nachsich zieht?

Ich behaupte dagegen auch, daß "Freie Fahrt" den verkehr entzerrt und dadurch die dichten Kolonnen sich lichten.
Hintendran hängt man ja nur, wenn man schneller fahren möchte und deshalb unbewußt etwas aufschließt, um auf den erlösenden Moment zu warten, wenn der Vordermann endlich rechts rüber geht.

Will ich dagegen wirklich nur so schnell fahren, wie mein Vordermann, so kann ich dies gelassen mit mehr Abstand tun - und dann möglicherweise ausnahmsweise auch mal rechts???

Also, behaupte ich, daß bei einer Kolonne von 10 Fahrzeugen der Vorderste als e i n z i g e r so schnell fährt, wie er will. Die anderen - sicherlich unterschiedlich - wollen alle schneller fahren.

Unterschied zwischen Riesenschlange und Autoschlange.... die Riesenschlange hat das A....loch hinten.

Nichts für ungut, aber wir müssen erkennen, daß jeder Vordermann eben das Tempo der anderen bestimmt und es denen nahezu aufzwingt.

Das ist das Problem. das macht auch agressiv.

By garfield (129.143.4.34) on Freitag, den 2. Februar, 2001 - 20:56:

"Lead, follow, or get out of the way!" Bösartig, aber passend. Nicht umsonst habe ich vorne am Auto "Weg da!" in Spiegelschrift stehen. Viele, die das lesen, denken sich anscheinend, daß sie es der lahmen Kiste hinter sich mal richtig zeigen müssen und geben kräftig Gas. Weg sind sie und ich kann mein Tempo fahren, das ich angenehm finde. Zweck erreicht.

Vielleicht sollte man in die Simulation auch noch einen Faktor einbauen, der ein dem Fahrer angenehmes Tempo annimmt und bei langsamerem Fahren Schläfrigkeit einfließen läßt. Wäre sicher interessant, wie realitätsnah dann die Ergebnisse wären.

By Billy Bob (24.226.74.228) on Freitag, den 2. Februar, 2001 - 23:13:

Alberto
Dieser Artikel ist sehr interessant, denn er gibt eigentlich den Amerikanern recht, die eben nur 88 kmh fahren dürfen.
Aber, warum bauen die trotzdem so viele Unfälle?

O.K.Hier ist meine Antwort! 88km/ist nicht vorhanden,weder in den U.S. oder in Canada.
Amerikas Highways sind zwischen 65 -75 miles
ist gleich 104-120 km/h in Canada sind es 100km/h
Montana hatte vor etwa 2 Jahren die Speedlimit bei Tage total aufgehoben,aber die Unfaelle gingen sprunghaft in die Hoehe,jetz werden boese zungen wieder sagen "Die Ami koennen eben nicht fahren" aber das ist nicht der fall es war eben die zu hohe Geschwindigkeit,jetz sind sie wieder auf 65 miles runter. "Ebenso die Unfaelle!"
Das Lagsam fahren Kolonnen gibt kaufe ich dir nicht ganz ab,ebeso das man bei langsamen fahren einschlaeft da muessten 80% der fahrer in Germany schlafen.
Nun zu den Unfallzahlen in Canada!"Bin Ueberfragt fuer die U.S."

Wohne in einer Stadt mit 120.000 Eihnwohnern,die naechste Stadt ist ohne Uebergang mit 435.000 zu Buch, auf der anderen seite unseres Dorfes ist Toronto mit zirka 3 millionen Koepfen,also wir
haben Verkehr.Nun sah ich eben eine Tafel mit der
Verkehrsstatistik fuer unser Dorf!
1999 4 Tote und 550 verletzte im Strassenverkehr
2000 3 Tote und 147 verletzte.
Unter Verletzten versteht man alles was blutet,
und wenn es auch nur eine Schnittwunde mit Heftpflaster ist.Das sind die Facten! Nun wenn ich in Deutschland Fahre sehe ich pro gefahrenen km mehr unfaelle als in North Amerika!
Aber wie gesagt, an dem Artikel ist sehr viel wahres drann,und wie der so schoen sagt bei wenig Verkehr kann man eben keinen Unfall bauen egal wie schnell man faehrt,wird es dicht geht es sowieso langsamer,und der Blutdruck steigt,
und was passiert? Unfaelle durch Falsch einschaetzen der Fahrkunst des einzelnen und Ungedult!

By alpak (62.155.178.127) on Samstag, den 3. Februar, 2001 - 00:14:

Den springenden Punkt hat Alberto meiner Meinung nach genau getroffen: "Freie Fahrt" entzerrt Kolonnen und macht die Straße "freier".

Das dem so ist merke ich schon daran, daß an meiner Hausstrecke (A66 Wiesbaden/Frankfurt) vor kurzem das 100er Limit gegen ein 120er ausgetauscht wurde. Ist zwar immer noch nervig, aber der Berufsverkehr ist wirklich deutlich flüssiger geworden! Und das bei nur 20km/h Unterschied. Und diesen Eindruck haben viele meiner Bekannten!

@Garfield
Gute Idee! Sonen Aufkleber muß ich mir auchmal zulegen... Wenn der beschriebene Erfolg eintritt, lass ich mich dann gerne mal von nem Schnellerem abhängen -> freie Fahrt

By Olli (172.184.175.125) on Sonntag, den 11. März, 2001 - 16:05:

Was glaubt ihr denn. Bekommen wir ein flächendeckendes Tempolimit, oder nicht ?
Im Rahmen der Europäisierung wird sich dies wohl nicht umgehen lassen denke ich.
Was meint ihr wann man damit rechnen müsste.

Bis zu dem Tag wo noch kein Limit herrscht macht Autofahren wenigstens Spaß.

By officer (213.187.67.218) on Sonntag, den 11. März, 2001 - 17:44:

Ich denke auch das irgendwann ein generelles Tempolimit kommen wird. Man wird einen Einheitlichen Weg für Europa finden. Und ich denke nicht, daß sich die übrigen Länder an deutschlands freier Fahrt für freie Brüger ausrichten werden.

Fakt ist, daß das fahren auf völlig freien Strecken ganz schön belastend ist, wenn man es nicht eilig hat und mal normal nach Richtigeschwindigkeit fahren will. Ich würde, wenn schon keine Km/h Beschränkung, dann zumindest Überholverbot für LKW, oder aber keine freie Fahrt, anstreben.

Das fahren in den USA hat mir immer sehr viel Spaß bereitet, und ich muß sagen, nachdem ich das erste mal drüben war, habe ich noch mehrere Monate nur geflucht und geschimpft, wenn ich bei uns auf der BAB fuhr. Man hatte sich so an die ruhige, rücksichtsvolle Fahrweise gewöhnt. In Florida, hingegen wurde schon etwas zügiger gefahren als in Texas. Es gibt also regionale Unterschiede die wohl auch von der Mentalität der Einwohner abhängig sind. Alles in allem fährt man aber ruhiger!
Montana hat zwar tagsüber seine Highways freigegeben, jedoch kann der Officer im Einzelfall anders entscheiden und einen dann eben mal schnell wegen unangepasster Geschwindigkeit rausholen. Und sicher wird er es nicht so schwer haben dies dann auch zu begründen.

By farendil (217.80.147.73) on Sonntag, den 11. März, 2001 - 17:52:

@officer:
wo ich nicht schneller kann (geistig/körperlich oder ps/geld - mäßig) sollst du nicht schneller dürfen!

By Egi (62.153.16.52) on Sonntag, den 11. März, 2001 - 18:11:

Ich glaube, die Probleme liegen in der deutschen Mentalität begründet, einer explosiven Mischung aus Neid, Missgunst, Komplexen und oberlehrerhaftem Verhalten.

Falls es irgendwo möglich ist, mache ich einem Schnelleren Platz. Andererseits stört es mich in Kolonnen, wenn sich jemand nicht traut zu überholen, aber auch keine Lücke für Schnellere lässt. Frei nach dem Motto: Wenn ich mit meiner 45-PS-Kiste nicht überholen kann/will, dürfen andere auch nicht vorbei.

Es wird einfach zu wenig mitgedacht und stur auf vermeintliche Rechte gepocht. Klar, einen Corsa brauche ich auf der Autobahn beim Überholvorgang nicht anzublinkern, der KANN nicht schneller. Aber wenn der 5er BMW die Überholspur blockiert muss er entweder Gas geben oder Platz machen.

Von den dauernden Mittefahrern auf dreispurigen Autobahnen ganz zu schweigen. Heute erst wieder zwischen Chemnitz und Dresden erlebt. Komischerweise rauschen die später in der 100 km/h Baustelle (ich fahre schon 120) an mir vorbei. Und werden über den "Raser" schimpfen, der sie auf freier Strecke angeblinkert hat, damit sie sich in die freie rechte Spur scheren. Dort fahre ich übrigens auch immer, sogar mit über 200 km/h.

@Autobahnpolizei
Ich lade euch gern zu einem "Rundflug" ein, danach verbietet ihr mir wahrscheinlich das (ordnungsgemäße) Rechtsfahren. *ggg*

By Olli (172.176.7.228) on Sonntag, den 11. März, 2001 - 20:02:

@Egi:
Klar, einen Corsa brauche ich auf der Autobahn beim Überholvorgang nicht anzublinkern, der KANN nicht schneller. Aber wenn der 5er BMW die Überholspur blockiert muss er entweder Gas geben oder Platz machen.

Wieso blinkst du schnelle Wagen beim Überholen an und langsame nicht ?
Wenn sie nicht Platz machen dann ist es doch egal wie sie motorisiert sind. Wenn rechts Platz ist, dann müssen sie rechts fahren. Ob Corsa oder BMW.

By Egi (62.153.12.158) on Sonntag, den 11. März, 2001 - 20:25:

Ich meinte WÄHREND des Überholvorgangs. Wenn ein 45 PS Corsa bergauf mit 120 am Lkw vorbeischleicht, dann geht es nicht schneller. Der Fahrer mit Hut einer 300er E-Klasse müsste allerdings nur bissl Gas geben.

By alfa (195.124.135.4) on Montag, den 12. März, 2001 - 09:51:

@egi
Tut der Opa Gipskopf aber nicht, denn wenn er es täte, bekäme der einen Herzkasperl. Weil er sowieso das Verkehrsgeschehen nicht mehr voll überblickt; und wenn dann dieser komplizierte Film um ihn herum noch schneller abläuft, dann schiebt der volle Panik!

By HarryB (203.198.23.23) on Montag, den 12. März, 2001 - 09:59:

Weil er sowieso das Verkehrsgeschehen nicht mehr voll überblickt; und wenn dann dieser komplizierte Film um ihn herum noch schneller abläuft, dann schiebt der volle Panik!

Jau, und dann sollte der jugendliche, vor Elan und Ueberblick strotzende Kraftfahrer hinter ihm sich ruhig in seinem Sitz zuruecklehnen und dem aelteren Herren das Ueberholen unbedraengt gestatten. Bleibt dann nur die Hoffnung, dass selbiger sich nach dem Ueberholvorgang in die rechte Spur zurueck zieht und den Weg fuer den Kraftprotz frei macht. So etwas nennt man dann - wenn ich nicht irre - gegenseitige Ruecksichtnahme....

By Alberto (62.224.96.91) on Montag, den 12. März, 2001 - 10:01:

Das habe ich bereits aufgegeben, große Autos, die eben nicht schneller fahren wollen (oder können??), anzublinken. Das tue ich nur, wenn er dann auch rechts frei hat, so daß er rüber kann. Und dann in der tat mit jedem Auto.

Zum Tempolimit:

Ich glaube kaum, daß der größte EU-Nettozahler - nämlich Deutschland - sich mit der erfolgreichsten Automobil-Industrie - ein Tempolimit aufhalsen läßt.

Damit würde die weltweit anerkannte Güte unserer Autos leiden.

Wir sehen ja, welche Probleme die ausländischen Autos auf unseren Straßen haben, wenn sie mal 2 - 3 Stunden mit Vollgas und maximaler Beschleunigung durchgeprügelt wurden.

Europa dagegen wird sich überlegen müssen, ob man nicht das tempolimit lockert, denn die Unfälle passieren ja zu 90 % unterhalb von 130 kmh - aber bei uns passieren sie wegen der hohen Verkehrsdichte, was ja verständlich ist. Im Ausland dagegen passieren sie, weil die Leute einfach unaufmerksam sind - oder, weil sie eben nicht auf höheres Tempo trainiert sind.

Dennoch-- die hohen Autobahngebühren in Frankreich und Spanien - für super ausgebaute teilweise kerzengerade gute Straßen sind so hoch, daß sie nicht benutzt werden.

Will man nun das Geld trotzdem kassieren - und aber auch endlich die Landstraßen entlasten, - dann kommt man nicht umhin, auf diesen Straßen einen anderen Anreiz - nämlich das schnellere Vorwärtskommen - anzubieten. Dieses ist ja durch die vielen Mautstellen ohnedies noch schrecklich eingeschränkt.

Vielleicht springen ja alle mal über ihren SAchatten und erlauben europaweit - auf gut ausgebauten Autobahnen vielleicht 180 kmh? generell? Das wäre ein Kompromiß.

By HarryB (203.198.130.158) on Montag, den 12. März, 2001 - 10:15:

Ich glaube kaum, daß der größte EU-Nettozahler - nämlich Deutschland - sich mit der erfolgreichsten Automobil-Industrie - ein Tempolimit aufhalsen läßt.

Das kann man aber auch anders herum sehen. Die Verkehrsdichte wird in den naechsten Jahren immer mehr zunehmen, woraus zu schliessen ist dass ein Tempolimit unumganenglich ist.

Damit würde die weltweit anerkannte Güte unserer Autos leiden.

Das ist - mit Verlaub gesagt - Humbug. Die Qualitaet der deutschen Autos hat ueberhaupt nichts mit dem Tempo zu tun, herausragendes Merkmal ist hier die Zuverlaessigkeit und Verarbeitungsqualitaet. Man schwaermt in jedem Land auf dieser Erde von Autos made in Germany, und das hat ueberhaupt nichts mit dem Tempolimit zu tun. Warum z.B. sollte sich jemand in den USA, Australien, Hong Kong oder sonstwo ein deutswches Auto kaufen wollen, da er doch in einem Land mit strengen Tempolimit (Ausnahme vielleicht Australien in einigen Staaten) lebt?

Dennoch-- die hohen Autobahngebühren in Frankreich und Spanien - für super ausgebaute teilweise kerzengerade gute Straßen sind so hoch, daß sie nicht benutzt werden.

Die Loesung waere aber hier - IMHO - nicht die Auf- oder Anhebung des Tempolimits, sondern die Senkung der Benutzungsgebuehren. Oder glaubst Du, es wuerden mehr Autos auf diesen teuren Strassen fahren, wenn sie schneller duerften? Ich denke, das waere ein Trugschluss.

Will man nun das Geld trotzdem kassieren - und aber auch endlich die Landstraßen entlasten, - dann kommt man nicht umhin, auf diesen Straßen einen anderen Anreiz - nämlich das schnellere Vorwärtskommen - anzubieten.

Das wird ja schon geboten, eben weil diese Strassen in der Regel frei sind und sich kaum jemand dort aufhaelt....

Vielleicht springen ja alle mal über ihren SAchatten und erlauben europaweit - auf gut ausgebauten Autobahnen vielleicht 180 kmh?

Nur aeusserst wenige Politiker duerften so sportlich sein, um in der Lage zu sein, so weit springen zu koennen.... ;-)

By Coolman (62.155.129.240) on Montag, den 12. März, 2001 - 12:20:

@Alberto:

>Damit würde die weltweit anerkannte Güte unserer Autos leiden.<

Das behauptet nicht einmal BMW. Es muß heißen: Damit würde die weltweite Anerkennung der Güte unserer Autos leiden. Bei diesem Spruch handelt es sich allerdings nur um eine Vermutung - Ich denke, die Marketingstrategen müßten halt ein paar Überstunden machen, dann haben die das wieder im Griff.

By Alberto (62.224.96.85) on Montag, den 12. März, 2001 - 14:22:

@Coolman
Das glaube ich nicht, denn die Haltbarkeit und Vollgasfestigkeit, sowie die Verzögerung aus Geschwindigkeiten >200 kmh kostet verdammt viel Geld - und das wird eben in teueres Material gesteckt.

Der Automobilkonzern wäre doch blöd, wenn er diese Materialien einsetzen würde, obwohl es gar nie abgefordert wird.

Dadurch würden sich ja die Renditen wesentlich verbessern.

By alpak (217.80.73.157) on Montag, den 12. März, 2001 - 15:22:

Leider sind EU-Politiker (und mit ihnen auch die verantwortlichen Regierungen der Mitgliedsstaaten) so unglaublich träge, daß die von Alberto (und mir natürlich auch) ersehnte Anhebung des Limit europaweit ein Wunschgedanke bleiben wird. Aber man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben :(

By Coolman (212.184.148.119) on Montag, den 12. März, 2001 - 15:26:

@Alberto:

"Der Automobilkonzern wäre doch blöd, wenn er diese Materialien einsetzen würde, obwohl es gar nie abgefordert wird."

Mal anders herum: Möchtest Du gern für Eigenschaften eines Autos bezahlen, die Du nie ausnutzen kannst?

Autos werden so konstruiert, daß sie bestimmten Anforderungsprofilen genügen. Dieses Profil sieht je nach Marke, Modell, Motorisierung anders aus und beinhaltet auch Anforderungen an die Zuverlässigkeit.

Wenn ein Auto nie schneller als 160 gefahren werden kann, könnte man trotzdem als Entwicklungsziel "95% der Fahrzeuge bis 100.000 km ohne Verschleißreparatur" setzen. Das ist dann eine Eigenschaft, die ein bestimmter Kundenkreis wirklich erleben will. Die oben genannte Anforderung ist nicht automatisch mit erfüllt durch "tauglich für Tempo 280 dreimal jährlich für zwanzig Minuten".

Habe übrigens mal sechs Jahre in einer größeren Automobilfirma in der Entwicklung (Betriebsfestigkeitsversuch) gearbeitet, somit kenne ich mich da ein wenig aus.

By garfield (129.143.4.35) on Montag, den 12. März, 2001 - 16:29:

> Mal anders herum: Möchtest Du gern für Eigenschaften eines Autos bezahlen, die Du nie ausnutzen kannst?

Ja, so lange es nicht sinnlos überbezahlt ist.

Ich habe mir z.B. einen Pick-Up zugelegt, der eine Zuladung von 1000 kg und eine Anhängelast von 1800 kg hat. Beides nutze ich so gut wie nie aus, daher gehe ich davon aus, daß der Motor damit unterfordert ist und demnach länger hält. Bisher (ca. 250000 km, kaum nennenswerte Reparaturen) bin ich auf dem besten Weg dazu, daß meine Annahmen bestätigt werden.

Leider gehen immer mehr Käufer nur noch vom Design aus und maulen dann herum, wenn die technischen Eigenschaften (soweit sie überhaupt auch nur die geringste Ahnung davon haben) miserabel sind. Bestes Beispiel ist der "Panzerspähwagen" auf Golf-Basis (Audi "TT") :-(

By alfa (195.124.135.4) on Montag, den 12. März, 2001 - 18:07:

Ich bin auch davon überzeugt, dass wenn überall ein Limit um die Hundert wäre, generell und auf voller Breite der Levelin diesem Bereich der Fahrzeugauslegung runtergenommen würde.Jetzt sind es in Europa einige, die in Richtung Fahrwerk, Getriebe, Motor Premiumkonstruktionen liefern, deshalb können auch die Volume-Car Hersteller nicht soweit davon weggehen. Wenn diese kleine Gruppe auf dem größten Europäischen Markt (Deutschland) aber nicht mehr existiert geht der Level runter. Meinen eigenen Wagen (kein deutscher, aber aus Europa) habe ich mir deshalb zugelegt, weil er in Limusinengestalt als komfortabler Langstreckenreisewagen Fahrwerk Motor und Getriebe von klarer Sportwagenauslegung hat.

By Coolman (62.158.198.43) on Montag, den 12. März, 2001 - 20:56:

Ich sehe schon, den Marketingleuten droht eine Urlaubssperre...

By m3 (217.2.191.223) on Dienstag, den 13. März, 2001 - 01:38:

ein starres Tempolimit wird wohl nie kommen, Zukunft haben nur flexible Limits. Jedes pauschale Limit ist willkürlich an den Haaren herbeigezogen. Oder gibt es eine Begründung für ein 123,456 Periode 7 km/h Limit?
Mit einem generellen Tempolimit in Deutschland wären ja alle Fahrzeuge mit höherer Endgeschwindigkeit illegal! Das High-Speed-Image zeichnet gerade die deutschen Automobile aus. Die deutsche Automobil-Lobby ist viel zu stark, man wird immer irgendwo legal 250 + x km/h fahren können, selbst wenn nur ein 10 km Streifen übrig bleibt, sonst gibt es für Porsche, Mercedes, BMW&Co neue Entwicklungsziele....

By HarryB (203.198.23.24) on Dienstag, den 13. März, 2001 - 01:40:

Ich bin auch davon überzeugt, dass wenn überall ein Limit um die Hundert wäre, generell und auf voller Breite der Levelin diesem Bereich der Fahrzeugauslegung runtergenommen würde.

Aha, und deshalb werden also z.B. in den USA Autos wie der Viper und aehnliche "Sportgeraete" entwickelt, deren Absatz in Deutschland gegen Null tendiert. Dasselbe in Japan, wo ein striktes Tempolimit herrscht, die Autofirmen aber reinrassige Sportwagen bauen, die nicht fuer den deutschen oder europaeischen Markt bestimmt sind. Will damit sagen: An dieser Argumentation stimmt etwas nicht....
Selbst wenn ueberall ein Tempolimit herrscht, wuerde die Qualitaet der Autoentwicklungen keinesfalls leiden, schon aus Prestigegruenden nicht.

By Coolman (62.158.203.136) on Dienstag, den 13. März, 2001 - 07:41:

@m3:

"Jedes pauschale Limit ist willkürlich an den Haaren herbeigezogen. Oder gibt es eine Begründung für ein 123,456 Periode 7 km/h Limit?"

Kein besonders starkes Argument, wir müssen auch in anderen Bereichen mit solchen Grenzen arbeiten, die nur im Durchschnitt stimmen und im Einzelfall etwas daneben sein können.

Beispiel: Was sollen wir mit dem Wahlrecht ab 18 machen? Das ist doch willkürlich! Warum nicht ab 17 1/2, oder 18 1/12. Jede Grenze ist willkürlich und deshalb abzuschaffen. Jetzt haben wir zwei Möglichkeiten: Entweder Wahlrecht auch für Säuglinge oder für niemanden. Was schlägst Du vor? Ein flexibles Limit, also 16 für Blauäugige und 60 für Schwarzhaarige?

By Alberto (62.224.100.109) on Dienstag, den 13. März, 2001 - 10:32:

Jetzt wird es aber lustig, dennoch leider etwas entfernt vom Thema.....
Ich kann einfach nicht verstehen, daß in unserer Zeit, wo die Fahrwerke, der Straßenbelag, die Bremsen - und dann aber auch die Motorleistung sich gegenüber den 70er Jahren so drastisch verbessert haben, - im Gegenzug immer mehr Tempolimits eingeführt werden.

Wenn man 1965 mit einem VW Export 1200 mit 34 PS mal 120 kmh erreichte, war man schnell. Dann ist dieses Ding aber umhergeschwommen und man hat versucht, es krampfhaft festzuhalten. Das Gleiche galt für einen OPEL Rekord 1700 mit ca. 55 PS oder einen Mercedes 190 Benziner mit va. 72 PS.

Diese Autos haben ab 140 kmh wirklich nichts mehr drauf gehabt.

Und heute? Da schafft jeder Kleinwagen problemlos seine 160 kmh, bestimmt 10 x sicherer, als damals.
Autos der Mittelklasse schaffen alle locker mehr als 200 kmh - Das waren damals "Sportwagen-Werte!"

Und diese hochentwickelten Geräte sollen in einer Zeit, in der alles viel schneller wird und auch werden muß, so total eingebremst werden?

Kann den nicht mal jemand sich dafür einsetzen, daß sich die Gesetze der höheren Geschwindigkeit anpassen? Die Bahn baut eben Hochgeschwindigkeitstrassen - obwohl es den Unfall in Eschede gab.

Wie wäre es mit breiteren Autobahnen? Anstatt Tempolimits?

Glaubt ihr nicht auch, daß die Leute sich - mit Fortschreiten der Technik an höhere Geschwindigkeiten gewöhnt haben?

Meine Frau hat z.B. - seit sie mit dem Porsche fährt und vertraut ist damit - keine Angst mehr vor Tempo 200 (darüber geht sie fast nicht). Dennoch - in ihrem alten Escort waren ihr schon 150 kmh genug.

Das zeigt doch, daß mit der brillianten Technik auch die sichere Möglichkeit zu höherem Tempo gegeben ist. Und auch der Bremsweg ist natürlich besser. Der Porsche steht aus 200 kmh genauso schnell, wie der Escort aus 150 kmh.

Und so eng, daß man den maximalen Bremsweg auf den Meter braucht, fährt man doch wohl selten auf, oder?

Deshalb mein Statement:
Die fortschreitende Technik läßt höheres Tempo zu - das ist eigentlich auch der Sinn der Sache.

By HarryB (203.198.37.240) on Dienstag, den 13. März, 2001 - 10:54:

Aehem, Alberto, wo lebst Du denn? Und so eng, daß man den maximalen Bremsweg auf den Meter braucht, fährt man doch wohl selten auf, oder? Na, dann schau Dich doch mal um, auf den Autobahnen, auf denen Du dich bewegst. Wird nicht gerade hier in diesem Forum immer wieder behauptet, dass man den Sicherheitsabstand gar nicht mehr einhalten kann??

Wie wäre es mit breiteren Autobahnen? Anstatt Tempolimits?

Jau, und Baeume weg, und Haeuser weg, und Fussgaenger sowieso. Ich weiss, die haben auf der BAB nichts verloren, nur dumm, dass dann die ihnen eigentlich zustehenden Bereiche der BAB zum Opfer fallen....

Die Bahn baut eben Hochgeschwindigkeitstrassen - obwohl es den Unfall in Eschede gab.

Dieser Unfall hatte nichts mit der Geschwindigkeit zu tun - nur seine Auswirkungen. Nichtsdestoweniger liegt die Bahn in Sachen Personenunfaelle pro gefahrenen Kilometer immer noch vorn, wenn auch nicht mehr so weit.

Die fortschreitende Technik läßt höheres Tempo zu - das ist eigentlich auch der Sinn der Sache.

Mit anderen Worten: Was machbar ist, sollte auch gemacht werden, oder? Wir freuen uns dann auf genmanipulierte Lebensmittel, geklonte Menschen, usw. usf.....

Und diese hochentwickelten Geräte sollen in einer Zeit, in der alles viel schneller wird und auch werden muß, so total eingebremst werden?

Jau, weil der Geschaeftsmann im fortschreitenden Wandel der Kommunikationstechnologie das Auto zum Kundenbesuch ohnehin nicht mehr braucht....

Das zeigt doch, daß mit der brillianten Technik auch die sichere Möglichkeit zu höherem Tempo gegeben ist. Und auch der Bremsweg ist natürlich besser. Der Porsche steht aus 200 kmh genauso schnell, wie der Escort aus 150 kmh.

Nur sitzt dummerweise in beiden Autos noch ein Mensch hinterm Steuer, und dieser ist fehlerbehaftet. Also wird der Bremsweg von viel zu vielen, nicht einkalkulierbaren Faktoren beeinflusst. Wenn dann die Autos von Robotern gesteuert werden, die weder betrunken, muede oder uebelgelaunt sind, kann man ja mal ueber Deine Vorschlaege nachdenken....

By Alberto (62.224.96.41) on Dienstag, den 13. März, 2001 - 11:08:

Lieber HarryB, du wirst mir doch recht geben, daß die Unfallträchtigkeit nur in Relation zu den gesamt gefahrenen Kilometern zu betrachten ist, oder?

Dabei hätte eigentlich auffallen müssen, daß die Unfallzahlen schon vor 20 Jahren so hoch waren, wie heute. (Auch die Zahl der Getöteten)

Wie willst du nun erklären, daß dies so ist, obwohl sich die total abgewickelten Kilometer etwa ver v i e r facht haben?

Ich kann doch daraus nur herauslesen, daß die schnelleren und sicheren Autos, aber auch die bessere Bedienbarkeit - die modernen Verkehrsleitsysteme etc. die Unfallträchtigleit auf 1/4 heruntergeschraubt haben.

Das ist doch der richtige Weg!

Dazu gehört aber auch: Z.B. Entfernen von Gefahrenstellen (z.B. Bäume) - ob du das hören willst oder nicht.


Und... bevor du damit kommst, daß dann ja auch ein Tempolimit nicht schaden könnte.....

Die Unfälle passieren zu 90% unterhalb von 100 kmh!!

By HarryB (203.198.37.240) on Dienstag, den 13. März, 2001 - 11:32:

Ich kann doch daraus nur herauslesen, daß die schnelleren und sicheren Autos, aber auch die bessere Bedienbarkeit - die modernen Verkehrsleitsysteme etc. die Unfallträchtigleit auf 1/4 heruntergeschraubt haben.

Da hast Du eindeutig recht, niemand hat das Gegenteil behauptet.

Das ist doch der richtige Weg!

Das bedeutet aber doch noch lange nicht, dass das auch der alleinige Weg ist, oder? Wenn die Unfalltraechtigkeit durch Tempolimits weiter heruntergeschraubt werden kann, dann nichts wie her damit! So ein Unfall schadet naemlich der Volkswirtschaft ganz erheblich, aber das wirst Du als Selbstaendiger sicherlich wissen....

Dazu gehört aber auch: Z.B. Entfernen von Gefahrenstellen (z.B. Bäume) - ob du das hören willst oder nicht.

Auch hier gebe ich Dir recht, aber nur, solange der Baum eine Gefahrenstelle darstellt. Wenn man diese beseitigen kann, indem man ein Limit setzt, mittels dem das Vorbeikommen an dem Baum gewaehrleistet ist, sollte jener - der Baum - das absolute Vorrecht geniessen. Er bring der Menschheit mehr als das schneller fahrende Auto....

Die Unfälle passieren zu 90% unterhalb von 100 kmh!!

Richtig - denke ich, kann ich nicht belegen. Aber was sagtest Du doch in dem thread "Der Baum als Todesfalle"? War da nicht irgendwie die Rede davon, dass auch der, der mit 7x km/h dagegen donnert, 'nen schlechten Tag erwischt haben koennte? Also ziehst Du das Fazit, Baeume muessen weg.... das kann es aber wahrlich nicht sein. Und Leitplanken sind, zumindest wenn sie so gebaut werden wie bisher, auch nicht das gelbe vom Ei, frag' mal dazu einen Motorradfahrer....

By traffic (149.225.39.17) on Dienstag, den 13. März, 2001 - 11:46:

@alberto: Traurig ist, daß man vor 40 Jahren mit den heutigen Autos tatsächlich hohe Geschwindigkeiten hätte fahren können. Heute ist meistens so viel Verkehr und so viel zugebaut, daß es nur noch technisch funktioniert (ich kenne kaum Ausnahmen). Und die Situation verschlechtert sich zunehmend.

By Alberto (212.185.252.138) on Dienstag, den 13. März, 2001 - 12:57:

@traffic
Diesen ständigen Niedergang beobachte ich auch mit etwas Trauer.
Früher hatten wir die freien Straßen, aber nicht die Autos dazu.
Jetzt ist es umgekehrt.

@HarryB, ist es wirklich so schlimm, ein paar Bäume an gefährlichen Stellen abzuholzen - und dafür an ungefährlichen Stellen meinetwegen die 10fache Menge wieder aufzuforsten?

Ich habe die Befürchtung, daß die Grünen es nun etwas übertreiben.

Schau dir doch mal das Land - z.B. von einem Flugzeug aus an. 90% ist grün! Wo ist also das Problem?
In den Städten.
Dort wird jedoch mühsam auch nach "grünenOasen" gesucht und auch welche aufgebaut. Ist ja o.k.
Aber auf dem Land - wo die Landstraßen durchgehen - muß da wirklich jeder Baum sein?

By HarryB (203.198.23.23) on Mittwoch, den 14. März, 2001 - 02:02:

@Alberto:
HarryB, ist es wirklich so schlimm, ein paar Bäume an gefährlichen Stellen abzuholzen - und dafür an ungefährlichen Stellen meinetwegen die 10fache Menge wieder aufzuforsten?

Nein, und das sagt ja auch keiner. Aber Deine Forderungen hoeren sich nach generellem Abholzen aller Alleebaeume an, und dem kann ich nun beim besten Willen nicht zustimmen. Schau' Dir doch die alleen an, mit Baumbestaenden, die hundert und mehr Jahre alt sind. Die sollen so einfach abgeholzt werden, die zehnfache Menge woanders gesetzt werden (abgesehen davon, dass es wohl Jahrzehnte dauert, bis die neuen Baeume die gleiche Wirkung fuer die Umwelt haben wie die jetzigen), nur damit ein paar Autofahrer ungefaehrdet schnell fahren koennen? Sorry, Alberto, das klingt mir ein wenig nach Tanz um das goldene Kalb....

Schau dir doch mal das Land - z.B. von einem Flugzeug aus an. 90% ist grün! Wo ist also das Problem?

Das Problem stellt sich ganz deutlich dar, wenn Du Dir mal durchliest, wie es um die Gesundheit der Baeume aussieht! Des weiteren fliege ich oft genug ueber das Land, das was Du dort als 90% Gruenflaeche erkennst, sind wahrscheinlich zu 85% landwirtschaftliche Nutzflaechen. Mir scheint, Alberto - und nimm dies' bitte nicht persoenlich - Dir ist bei Deiner Liebe zum Auto und zur Geschwindigkeit ein wenig der Sinn fuer das Wesentliche entgangen, und das ist ein lebenswertes Leben fuer alle!

By alfa (195.124.135.4) on Mittwoch, den 14. März, 2001 - 09:23:

Und was lebenswertes Leben ist, definiert HarryB!

By HarryB (203.198.38.108) on Mittwoch, den 14. März, 2001 - 10:23:

Siehste alfa, siehe dazu meinen Beitrag im anderen thraed....

By Alberto (62.224.96.25) on Mittwoch, den 14. März, 2001 - 11:05:

Es ist doch wurscht, ob das landwirtschaftliche Nutzflächen sind oder nicht.
Tatsache ist, daß jede grüne Pflanze Stickstoff vertilgt und Sauerstoff abgibt, oder?

By alfa (195.124.135.4) on Mittwoch, den 14. März, 2001 - 12:18:

@Alberto
du meinst vermutlich Kohlendioxid aufnimmt, mit dem Kohlenstoff das Pflanzengerüst aufbaut und dabei den Sauerstoff aus dem CO2 wieder abgibt! ;-) Dabei ist die CO2 Aufnahme (Einbindung in Biomasse)bei wachsenden Pflanzen wesentlich höher als bei ausgewachsenen Bäumen. Im Übrigen haben wir in Deutschland auf Grund des Nachhaltigkeitsprinzips der Forstwirtschaft (Beginn 1835)(es darf nicht ganz soviel eingeschlagen werden, wie nachwächst) einen zunehmenden Waldbestand, zum grossen Teil sogar durch Naturverjüngung.Bis Beginn der geordneten Forstwirtschaft vor ca 160 Jahren hattten die Bauern noch das Recht der Waldweide, mit der Folge, das die Rinder und Sauen die ganzen Jungpflanzen gefressen haben und die Bestände zurückgingen zusätzlich zur Raubernte bei Kriegen und Notzeiten.

By Coolman (62.158.204.160) on Mittwoch, den 14. März, 2001 - 14:20:

@alfa:

Dabei ist die CO2 Aufnahme (Einbindung in Biomasse)bei wachsenden Pflanzen wesentlich höher als bei ausgewachsenen Bäumen.

Worauf bezogen? Pro Pflänzchen, pro kg Lebendgewicht, pro Quadratmeter Boden, pro Blattfläche? Bin kein Biologe, aber der Satz kommt mir etwas unseriös vor. Und wo der zunehmende Waldbestand stehen soll, ist mir auch nicht klar. Ich lese immer nur von weiteren Abholzungen für Siedlung, Gewerbe, Straßenbau bei unzureichendem Ausgleich.

Weißt Du genaueres, eine Quellenangabe zum Beispiel?

By alfa (195.124.135.4) on Mittwoch, den 14. März, 2001 - 14:39:

@coolman
die CO2 Aufnahme bezieht sich auf die bestockte Fläche, also pro ha oder km². Die Zunahme ergibt sich daraus, dass Biomasse aufgebaut wird aus dem CO 2 und dieser Aufbau ist bei wachsenden Bäumen zwangsläufigerweise wesentlich höher als bei nicht mehr wachsenden. Dieser Zusammenhang ist -ebenso wie das gesetzlich fixierte Nachhaltigkeitsprinzip in der Forstwirtschaft Basiswissen. Beim Umweltbundesamt müsste dazu eine Menge zu finden sein, entweder auf der Homepage, auf jeden Fall aber in den Jahresberichten der letzten Jahre.Aber auch in der gängigen Basis-Literatur der Forstwirtschaft. Ob du es glaubst oder nicht, die bestockte Fläche nimmt konstant zu, da immer weniger eingeschlagen wird (und muß) als nachwächst.Ausserdem wird zusätzlich durch Reduktion der Einschläge versucht bei schlechtem Holzpreis ein bischen Marktregulierung zu machen aber auch um bei größeren Windwurfereignissen den Holzpreis nicht in den Keller fallen zu lassen.

By m3 (217.2.191.118) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 01:23:

@HarryB: lass uns dieses Thema nochmal in 10 Jahren diskutieren, ich verwette eine 18-Zoll Alufelge, echt über 250 km/h gelaufen, daß es kein starres Tempolimit in Deutschland gibt. Alternativ auch 'nen Kasten Bier.

@coolmann: gute Idee, auch ein flexibles Wahlrecht, why not? Gibt es hierfür ein Forum?
Ich sehe einfach keine Begründung für eine irgendwie-ausgewählte-kann-auch-glatte-Zahl-Tempolimit-Auswahl. Was ist der Unterschied zwischen einem 110er und 120er-Limit?

By HarryB (203.198.23.24) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 02:30:

@m3: Wette angenommen, ich ziehe die Alternative als Wetteinsatz vor. Ich muss allerdings auf Hauslieferung bestehen, die Kosten sind vom Verlierer der Wette zu uebernehmen. Stichtag: 15.03.2011

By Alberto (62.224.97.171) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 14:42:

@m3
Ich fürchte nur, wir werden bald kein Tempolimit mehr brauchen, weil die Verkehrsdichte einfach kein Tempo mehr zuläßt. Hinzu kommt die Rechtssprechung, die uns schon heute bei einem Tempo jenseits der Richtgeschwindigkeit die Mitschuld - und irgendwann die Vollschuld aufdrücken möchte.
Nicht zu vergessen sind unsere Mitmenschen, die sich als "Schulmeister" emporschwingen und uns das schnellere Fahren schlichtweg durch vorsätzliche Behinderung unmöglich machen.
Deine Wette allerdings - als alibi für die Autoindustrie, würde ich mit eingehen: Wir werden kein starres generelles Tempolimit bekommen!

By m3 (217.2.193.226) on Samstag, den 17. März, 2001 - 03:16:

@HarryB: habe Stichtag im Scheduler eingetragen, kannst ja jetzt schon mal eine Hauslieferung Richtung m3-Wahlheimat und Albertos Ecke ordern...
@alberto: so isses, in Ballungszentren speziell in Stuttgart, Rhein/Ruhr erübrigen sich Tempolimits, wäre schön wenn man diese zu den Rushhours überhaupt erreichen könnte. Die immer mehr zunehmende Überreglementierung führt zu einem einschläfernden tempomatisierten dahin Cruisen am Sonntagmorgen auf der gähnend leeren A81 S-HN! Was waren das früher für Zeiten!
Kultiviertes Schnellfahren ist schon eine "juristische Gratwanderung".
Schulmeister, Neid-Attacken (Zitat neueste Autobild)und Rechtsfahrgebotnichteinhalter gehören zur deutschen Mobilitätsmoral, leider werden diese Verkehrsteilnehmer überwachungsmäßig nicht abgezockt...


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