Tipps: alle aktuellen Blitzer in Deutschland

Bussgeldbescheid falsch

Radarfalle.de Forum: Archiv: 2001: Geschwindigkeitsverstoß: Bussgeldbescheid falsch
By Uli (194.231.141.155) on Dienstag, den 30. Januar, 2001 - 15:48:

Hi,
durch Hinterherfahren hat man festgestellt, daß ich in der geschlossenen Ortschaft 100 km/h schnell war. (Große breite abschüssige Strasse Ortsausgang nachts um 0.40 - bin eigentlich kein Raser!)
Meines Erachtens war ich nicht so schnell. Höchstens 70 denke ich. Man hat mir den Verstoss erst nach einer Fahrzeug und Führerscheinkontrolle vorgeworfen, bei der ausser verschmutzten Nummernschildern nichts zu finden war. Auf meine Entgegnung dass man dort nicht so schnell fahren kann, da eine Fahrbahnverschwenkung das Schnellfahren verhindert, sagte man mir dass ich den Verstoss an einer bestimmten Stelle (einem Reifendienst) begangen habe. Dort habe ich 100 draufgehabt. Nach Abzug von 20% blieben noch 80 km/h übrig. Habe an Ort und Stelle nichts unterschrieben. Für diese 80 km/h bekam ich einen Bussgeldbescheid.
120 DM und 3 Punkte. Auf dem BuGeBe stehen die beiden Polizisten als Zeuge und als Beweismittel
eine Radarmessung. Nachfragen nach der Akteneinsicht ergab dass in der Akte ausser dem Zettel der beiden Polizisten, dem Bussgeldbescheid und meinen inzwischen eingelegten Einspruch nichts sei.
Meine Frage:
Soll ich den falschen BuGeBe angehen oder darauf plädieren dass die nachgefahrene Strecke evtl. zu kurz war? Mein Pech: Ich war alleine im Auto.
Wer kann mir hier einen unverbindlichen Tip geben?

By garfield (129.143.4.34) on Dienstag, den 30. Januar, 2001 - 16:39:

Nachfahren, 20% Abzug und Radarmessung vertragen sich irgendwie nicht ganz. 20% werden normalerweise beim Nachfahren mit einem Privatfahrzeug ohne geeichten Tachometer abgezogen. Frag mal nach dem Eichprotokoll für die in diesem Fahrzeug eingebaute Radaranlage und nach der Aufzeichnung der Messung. Wenn dann irgendwelche fadenscheinigen Ausreden oder ein unplausibel erscheinendes Protokoll auftaucht, schaltest Du einen Anwalt ein, denn dann wurden Beweismittel gefälscht.

By Alberto (62.158.213.249) on Dienstag, den 30. Januar, 2001 - 16:40:

Also, wenn sie schon mal mit einer angeblichen "Radarmessung" geschwindelt haben, sollte man schon versuchen, diese Aussagen anzuzweifeln. Mit einem guten Anwalt könnte ich mir vorstellen, daß die Nachfahrstrecke nicht ausgereicht hat, zumal niemals konstant eine Geschwindigkeit von 100 kmh zu fahren war - eher nur eine kleine Spitze von vielleicht 100 - 200 m. Das dürfte dann aber zu weiteren erheblichen Abzügen führen, so daß vielleicht nur 74 kmh herauskommen - immerhin noch 1 Punkt, aber dennoch wesentlich angenehmer. Oder vielleicht waren es doch nur sichere und als sehr wahrscheinlich annehmbare 70 kmh? (= kein Punkt)

By Uli (194.231.141.155) on Dienstag, den 30. Januar, 2001 - 16:59:

Hi,
danke für die prompe Reaktion.
Es gibt kein Protokoll darüber. Nur den Wisch den die Polizisten ausgefüllt haben, und den ich nicht unterschrieben habe. das mit deRadarmessung ist einfach nur falsch in den Rechner eingegeben worden bei der bussgeldstelle. Man wollte mir schon einen berichtigten Bussgeldbescheid schicken wenn ich wollte. Habe ich natürlich dankend abgelehnt. Ist ein reiner Behördenfehler.


Das Senden ist in diesem Themengebiet nicht unterstützt. Kontaktieren Sie den Diskussions-Moderator für weitere Informationen.

Administrator's Control Panel -- Board Moderators Only
Administer Page