Folgendes ist passiert:
Die Parkplatzsituation bei uns in der Umgebung ist -gelinde gesagt- scheiße. Wenn man alle halbe Stunde durch die Straße fährt, kann man am Tag gut und gerne 100 Strafzettel schreiben. Das hat auch unser Polizeirevier eingesehen, und seit dem gibt es, seit ca. 5 Jahren, keine Zettel mehr. So weit, so gut.
Gestern stehe ich 1 1/2 Stunden etwas zu nah an der Einmündung einer Straße in eine andere, und bekomme ein Ticket. Um mich herum standen mindestens 1 Auto in einer ähnlichen Position wie ich, 3 Autos im Absoluten halteverbot, etwa 5 im Parkverbot. Und zwar alle über Nacht. Im Gegensatz zu anderen, habe ich niemanden behindert.
Kann man den Einspruch (außer mit "ihr seid zu dämlich") irgendwie mit Gleichheits-Grundsatz oder so begründen? Das ich eine Ordnungswidrigkeit begangen habe ist mir klar. Aber mir ist nicht klar, warum ich der Einzige sein soll, der dafür zahlt. Habe ich da überhaupt eine reelle Chance?

By Alberto (212.185.252.138) on Freitag, den 1. Dezember, 2000 - 17:50:

Kaum, denn wahrscheinlich wollte die Polizei an der Einmündung einbiegen und konnte nicht sehen, hat sich geärgert, - wo sie doch schon so großzügig sind, daß nun jemand übertreibt. Und nun haben sie eine gute begründung: Die Verkehrssicherheit war beeinträchtigt. Du solltest zahlen - ist ja nicht so schlimm.

By michael (213.21.11.27) on Samstag, den 2. Dezember, 2000 - 12:23:

@Tyson:

Es gibt keine "Gleichheit im Unrecht" - herrschende Rechtsprechung.

By Tyson (149.225.18.237) on Samstag, den 2. Dezember, 2000 - 20:54:

@ Alberto:
Bei dieser T-kreuzung in einer Verkehrsberuhigten Zone bedarf es sochn mehr, um die Verkerhrssicherheit wirksam zu beeinträchtigen!

@ michael:
Wenn ein anderer wg. des gleichen Sachverhalts wie ich belangt werde, kann er also auf gleiche Behandlung (Strafmaß) pochen, wenn aber nur einer belangt wird, der andere nicht, ist es O.K.? Ich glaube, ich breche mein Jura-Studium doch noch ab...