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Definition Raser

Radarfalle.de Forum: Archiv: 2000: Allgemein: Definition Raser
By me (212.169.140.71) on Montag, den 27. November, 2000 - 01:17:

zufällig im Duden gefunden. ;-)

Ra|ser, der; -s, - (ugs. abwertend): jmd.,
der [mit einem Kraftfahrzeug] übermäßig
schnell fährt;
Quelle: DUDEN - Deutsches Universalwörterbuch

By Freund_des_schnellen_fahrens (62.226.13.20) on Montag, den 27. November, 2000 - 01:37:

deshalb gefaellt mir das Wort "Raser" ja auch nicht, obwohl z.b RTL auch mal Schumi als Raser bezeichnet. Und sollte das im Sinne der Formel 1 denn abwertend sein ????

Leute die etwas schneller fahren, sind halt freunde des schnellen fahrens (wie mein nick :) und keine raser !!! Sowas muss man hier auch klarstellen, da das Wort "Raser" auch selbst unter Schnellfahrern gerne gebraucht wird.

By me (212.169.140.71) on Montag, den 27. November, 2000 - 01:57:

Interessant in diesem Zusammenhang auch das Nicht-Festmachen an einer bestimmten Fahrzeugart.
Also Ihr überschnellen Fahrradfahrer, Ihr seid auch Raser ...

Kritik an Radfahrerkontrollen

By HarryB (208.227.150.212) on Montag, den 27. November, 2000 - 02:12:

Also Ihr überschnellen Fahrradfahrer, Ihr seid auch Raser...

Da hast Du recht!

By me (212.169.140.71) on Montag, den 27. November, 2000 - 02:19:

Was uns zur Definition von "überschnell/übermäßig schnell" führt!

Ideen?

By alfa (195.124.135.4) on Montag, den 27. November, 2000 - 11:21:

Ich denke, diese Aussagen können bei der Definition "Raser" helfen eine Konvention zu erarbeiten:

Der Begriff Raser ist nicht:
- an eine Fahrzeugart gebunden,
- ist nicht an eine ordnungsrechtlich limitierte Geschwindigkeit gebunden,
- ist nicht geschlechtsgebunden.
Das Merkmal "Rasen" ist aber gekennzeichnet durch:
- Bewegen eines Fahrzeugs, Sportgerätes etc. oberhalb dieser Limits:
--persönliche Fahrerfähigkeiten,
--technische Grenzen des Fahrzeugs,Sportgerätes,
--wetter- und/oder strassenbedingte Gegebenheiten,
--Erwartungen, Fähigkeiten anderer Verkehrsteilnehmer.

By garfield (129.143.4.36) on Montag, den 27. November, 2000 - 20:07:

Genau so definiere ich "Raser" auch.

By Georg B. (217.3.127.15) on Montag, den 27. November, 2000 - 20:16:

Ich auch!

By HarryB (208.227.150.212) on Dienstag, den 28. November, 2000 - 01:31:

Sehr gut, alfa! Nun lass' uns doch einmal den folgenden Punkt naeher betrachten:

- Bewegen eines Fahrzeugs, Sportgerätes etc. oberhalb dieser Limits:
--persönliche Fahrerfähigkeiten,


Wenn man sich dazu ansieht, dass hier im Forum oft nach Fahrtraining anstatt Fahrverbot oder Bussgeld gerufen wird, dann heisst das doch auch, dass die Fahrerfaehigkeiten relativ eingeschraenkt sind - warum sonst das Training? Und, wenn wir mal alle ein wenig selbst kritisch sind, ueberschaetzt man seine Faehigkeiten - besonders beim Autofahren - nicht sehr leicht?
Was laesst diese Betrachtung fuer einen Schluss zu? Ich glaube, da gibt es mehr Raser als man wahrhaben will.....

By HAEUPTLING TOTE HOSE (62.155.186.225) on Dienstag, den 28. November, 2000 - 03:25:

Wenn man sich dazu ansieht, dass hier im Forum oft nach Fahrtraining anstatt Fahrverbot oder Bussgeld gerufen wird, dann heisst das doch auch, dass die Fahrerfaehigkeiten relativ eingeschraenkt sind - warum sonst das Training?
***********************************************************************************

Wie oft hast du denn das schon hier gelesen???
Zumindest im Verhältnis zu den restlichen Beiträgen.

By HarryB (208.227.150.212) on Dienstag, den 28. November, 2000 - 09:08:

Reichlich oft, wuehle Dich mal durchs Forum....

By Fahrer (195.37.128.1) on Dienstag, den 28. November, 2000 - 09:17:

Was laesst diese Betrachtung fuer einen Schluss zu? Ich glaube, da gibt es mehr Raser als man wahrhaben will.....

Sehr richtig, Harry, ich kann Dir da nur vollends beipflichten! Es gab da letztes Jahr einen höchst interessanten Beitrag: jemand donnert auf dem Motorrad mit 90 km/h durch Berlin und entzieht sich der drohenden hohen Strafe dadurch, daß er den ihn anhaltenden Zivilpolizisten Reue und Einsicht vorheuchelt, während sie für ihn nach eigener Einschätzung nur "Idioten" waren. Den Namen des Täters? Kennst Du doch auch noch, nicht wahr?

By HarryB (208.227.150.212) on Dienstag, den 28. November, 2000 - 09:24:

Ja und, hat dieser "Taeter" jemals behauptet, kein Raser zu sein? Und, hat er sich gegen das verhaengte Verwarnungsgeld aufgebaeumt, die Pullezisten der Abzockerei verdaechtigt; behauptet, er haette das Fahrzeug "voll im Griff" gehabt; behauptet, niemanden gefaehrdet zu haben, oder sonstwie lamentiert? Waere interessant, wenn Du darueber berichten koenntest....

By Alberto (62.155.180.57) on Dienstag, den 28. November, 2000 - 10:10:

Ich wehre mich einfach gegen den Begriff "Raser". Das setzt automatisch das Wort "unverantwortlich" oder gar "hirnlos" mit dazu.

Ich habe in unserem Wochenblättle vor 14 tagen folgende Statistik gelesen:

Radarmessungen und deren Ergebnisse:
ca. 20 Messungen wurden durchgeführt für durchschnittlich 3 - 4 Stunden.
In dieser Zeit wurden immer so ca. 1000 Fahrzeuge gemessen und davon ca. 200 beanstandet.

Die schnellsten bei 50 kmh waren: 75 - 78 - 81
Die schnellsten bei 30 kmh waren: 53 - 50 - 49

Es handelte sich bei 20 x 200 Beanstandungen = 4000 Beanstandungen um ca. 40 x Bußgeld und lediglich 1 Fahrverbot (81 kmh).

Das sind: 1 % Bußgeldbescheide, - diese wurden prompt als "Raser" bezeichnet.

Die Abzocke hat aber 3960 x ca. DM 50 = 198.000 DM eingebracht - von "Nicht-Rasern!!".
Das sind anständige Bürger, die einfach mal 15 kmh zu schnell fuhren.

Sieht man sich dann noch die Aufstellungsorte an, so weiß man, daß dort locker etwas schneller gefahren werden kann.

So kommt ein Bild vom "Raser" zustande, den es gar nicht gibt.

Das gleiche ist doch bei "Geisterfahrern". Nimmt man die vielen Meldungen im Radio, so gibt es täglich Geisterfahrer.
In Wirklichkeit werden die schon - per Handy - angezeigt, wenn sie mal auf dem Standstreifen 1 m rückwärts fahren. Was für eine Medien-Welt!!

By alfa (195.124.135.4) on Dienstag, den 28. November, 2000 - 15:56:

Na, das ist doch jetzt gut rausgekommen in diesem Thread:
Das was so ungefähr alle (über sonstige Gegnerschaften hinweg) als Rasn verstehen ist viel detaillierter und genauer als das was die Presse grobschlächtig darausmacht:
Nämlich bei fast jedem Unfall und bei jeder Überschreitung einer noch so sinnlosen Geschwindigkeitslimitierung war es Rasen -ohne groß darüber nachgedacht zu haben.
@HarryB:
Das der Ruf nach Fahrertraining auf eingeschränkte Fähigkeiten schließen läßt, sehe ich nicht so, ich glaube jeder könnte sich noch verbessern bis er auf "Schummi-Niveau" ist -und der macht auch noch Fahrertraining. Wichtig ist doch eigentlich, daß man seine persönlichen Limits kennt und berücksichtigt.

By HarryB (208.227.150.212) on Mittwoch, den 29. November, 2000 - 01:25:

Richtig, eingeschraenkte Faehigkeiten ist wohl der falsche Ausdruck, man sollte wohl mehr begrenzte Faehigkeiten sagen.

Ist es denn so erstrebenswert, alle Autofahrer auf Schumi-Niveau zu bringen? Um Gottes willen, was mag sich dann auf deutschen Strassen abspielen? Keiner rast mehr - nach der hiesigen Definition und abhaengig vom Auto - aber alles blaest wie wild durch die Strassen, so dass keine Chance mehr fuer Fussgaenger und Radfahrer bleibt.....

By E.Krahmer (62.153.18.204) on Mittwoch, den 29. November, 2000 - 07:58:

@HarryB:

so dass keine Chance mehr fuer Fussgaenger und Radfahrer bleibt..

Das wird hier sicher so verstanden, als würden reihenweise Fußgänger und Radfahrer umgenietet. Ich sehe da einen anderen Aspekt: Je schneller gefahren wird, insbesondere innerorts, desto schwieriger wird es für Radfahrer und Fußgänger, solche Straßen zu überqueren. Sie werden so zum Verkehrshindernis für Anwohner - man muß sich nicht wundern, wenn diese jede Möglichkeit juristischer Schritte gegen Straßenbauten nutzen.

Meine Ergänzung zur Raserdefinition:

Raser ist, wer, um dem Vordermann zu zeigen, daß er ihm im Weg ist, so dicht auffährt, daß der Sicherheitsabstand "Halber Tacho" unterschritten wird.

By Lancia (62.158.110.156) on Mittwoch, den 29. November, 2000 - 08:47:

@E.Krahmer

Dann müsste ja auch derjenige, welcher im wahrsten Sinne des Wortes "rücksichtslos" und ohne zu Blinken in meinen Sicherheitsabstand (halber Tacho) einschert, ein sogenannter "Raser" sein. Denk mal drüber nach.

By HarryB (208.227.150.212) on Mittwoch, den 29. November, 2000 - 09:03:

@E.Krahmer:

Je schneller gefahren wird, insbesondere innerorts, desto schwieriger wird es für Radfahrer und Fußgänger, solche Straßen zu überqueren

Genauso hatte ich es eigentlich auch gemeint. Aber Du hast recht, hier muss man alles genauestens darlegen, weil der Wille zu Missverstaendnis ist gross.

@Lancia:

...welcher im wahrsten Sinne des Wortes "rücksichtslos" und ohne zu Blinken in meinen Sicherheitsabstand (halber Tacho) einschert...

Nur, wenn er es tut, um dann seinem Vordermann zu zeigen, dass er ihm im Weg ist. Versuch' mal, zu verstehen....

By alpak (62.104.212.70) on Donnerstag, den 30. November, 2000 - 18:06:

@ Alberto

genaus DAS ist der Knackpunkt! Ich habe solche Statistiken auch in unseren Zeitungen hier schon oft gelesen, immer mit den gleichen Ergebnis!

By KJK (194.138.37.46) on Donnerstag, den 30. November, 2000 - 19:22:

E.Krahmer:Raser ist, wer, um dem Vordermann zu zeigen, daß er ihm im Weg ist, so dicht auffährt, daß der Sicherheitsabstand "Halber Tacho" unterschritten wird.

Schon mal zur Berufsverkehrszeit auf der Autobahn unterwegs gewesen? ---> 95% Raser!!!

By E.Krahmer (62.158.202.122) on Donnerstag, den 30. November, 2000 - 22:59:

@KJK:

Schon mal zur Berufsverkehrszeit auf der Autobahn unterwegs gewesen? ---> 95% Raser!!!

Nicht wahr? Endlich mal jemand, dem das auch schon aufgefallen ist. Ein Wahnsinn das.

By Alberto (62.158.210.188) on Freitag, den 1. Dezember, 2000 - 10:37:

Zum dichten Auffahren muß ich auch was sagen:
Der "halbe Tacho" ist absolut unrealistisch!!
Wenn ich diesen Abstand wirklich einhalte, muß ich ständig hinnehmen, daß mit ganze Kleinlaster vor die Nase fahren, was ja wiederum dazu führen würde, daß ich meinen Abstand - zum halben Tacho hin - hinbremsen müßte!
Damit tut man aber der gesamten Kolonne keinen Gefallen, denn, wenn sich die Fahrgeschwindigkeit - wg. ausscherenden LKW´s - nur von 100 kmh auf 85 kmh herunterbremst, stehen 1 km dahinter die Fahrzeuge!!!
Jeder bremst - über Gebühr - ab und verringert so schubweise die geschwindigkeit. Wenn dann jeder nur 5 kmh zu viel verringert, sind bei 14 Autos diese 80 kmh aufgebraucht und der 15. steht bereits still.

Man muß also in der Kolonne dicht auffahren (ca. 2 - 3 Fahrzeuglängen) - und immer schön auf Videowagen und auf die Brücken achten! Leider.

Um dann die Verkehrssicherheit dennoch zu erhalten, muß man eben leicht in der Mitte fahren - beide Spuren beobachten und vor allem: Die Vor-vor-vordermänner beobachten. Dann passiert nichts.

By E.Krahmer (62.158.205.102) on Freitag, den 1. Dezember, 2000 - 15:02:

@Alberto:

Der "halbe Tacho" ... unrealistisch!! ... muß ich ständig hinnehmen, daß mit ganze Kleinlaster vor die Nase fahren,
Oder hätten dann Langsamere öfter eine Chance zum Überholen und würden mit dieser Zuversicht auch in kleinere Lücken einscheren, um unsere Albertos vorbeizulassen? "Ständig" halte ich für eine Übertreibung, meine Erfahrung liegt eher bei "gelegentlich", und entscheidend ist, ob man bereit ist, dies einfach auch mal hinzunehmen.

... was ja wiederum dazu führen würde, daß ich meinen Abstand - zum halben Tacho hin - hinbremsen müßte!
Na ja, etwas vom Gas gehen, bis der Abstand stimmt, reicht ja vielleicht auch. Damit fehlt die Voraussetzung für Deine folgenden Ausführungen.

... wenn sich die Fahrgeschwindigkeit ... nur von 100 kmh auf 85 kmh herunterbremst, stehen 1 km dahinter die Fahrzeuge!!! Jeder bremst - über Gebühr - ab ... und der 15. steht bereits still.
So etwa funktioniert der berühmte "Stau aus dem Nichts". Dessen wesentliche Ursache besteht darin, daß die gefahrenen Abstände zu gering sind, so daß jeder hochkonzentriert fahren muß und mancher bei jeder kleinen Überraschung überreagiert. Bei größeren Abständen kann sich das ausgleichen: Man hat Zeit, das Geschehen zu beobachten und muß nicht sofort heftig bremsen.

Man muß also in der Kolonne dicht auffahren (ca. 2 - 3 Fahrzeuglängen) - und immer schön auf Videowagen und auf die Brücken achten! Leider. ... vor allem: Die Vor-vor-vordermänner beobachten.
Schade. Genau falschrum geschlußfolgert, und erfordert eine beachtliche Konzentration. An der Aufgabe scheitern immer wieder welche, und was weiß ich, wie gut die Zehn vor mir aufpassen?

... Dann passiert nichts.
Das ist leider durch die Wirklichkeit oft genug widerlegt worden - wohl bisher ohne Deine Beteiligung, was nicht besonders viel beweist.

By Alberto (212.185.252.130) on Freitag, den 1. Dezember, 2000 - 17:44:

Ja,ja, E.Krahmer, jetzt hast Du mir es wieder gegeben.
Im etwas dichteren Verkehr (links ca. 120 rechts ca. 85 kmh) ist es nun mal so, daß ich keine Lust habe, mir einen Klein-LKW vor die Nase fahren zu lassen (oder aber diese neumodischen VAN´s). Die haben nämlich den Nachteil, daß ich n i c h t mehr vorbeisehen kann. Dann muß ich wirklich Abstand halten - das ermuntert den nächsten, nach links auszuscheren usw.
So kommen die Kolonnen (links 66% rechts 33 %) zustande.
Ich fahre lieber dicht auf einen übersichtlichen PKW auf, als - mit Abstand hinter einem Sharan herzukriechen. Diese Kisten überhole ich alle sofort redchts, damit ich wieder freie Sicht habe. Das ist reine Notwehr - mit Sicherungsbedürfnis.
Und, - wenn die dann links stocken (passiert ja sehr oft) - dann bin ich längst rechts und schau mir die Vollbremsungen genüßlich aus der "ersten Reihe" an.

By Coolman (62.153.17.214) on Samstag, den 2. Dezember, 2000 - 14:15:

Alberto:

>Im etwas dichteren Verkehr (links ca. 120 rechts ca. 85 kmh) ist es nun mal so, daß ich keine Lust habe, mir einen Klein-LKW vor die Nase fahren zu lassen<

Soweit ich weiß, hat krahmer im wesentlichen recht. Und partnerschaftlich Fahren bedeutet eben auch, Verständnis nicht nur für seine eigenen Bedürfnisse zu fordern, sondern auch für andere aufzubringen. Ich fahre auch gern mal zügig, aber meist mit eher üppigem Sicherheitsabstand, und ich komme gut zurecht damit. Und wenn mal einer in "meine" Lücke einschert, atme ich ruhig durch und warte - der verschwindet auch wieder.

By Alberto (212.185.252.130) on Samstag, den 2. Dezember, 2000 - 16:42:

Leider meistens nicht - denen gefällt es links - und - so lange sie einen Vordermann haben.... dehen sie auch keinen Grund, nach rechts auszuscheren.
Ich fahre dann - mit schlechtester Vorbeisicht - einige Kilometer hinterher. Das mache ich eben nicht!
PS.: Ich lasse schon mal einen kleinen PKW ausscheren , aber niemals einen VAN/VW-Bus oder LKW!

By testman (62.224.195.101) on Sonntag, den 3. Dezember, 2000 - 00:55:

Ich geb Alberto recht! Wie zu oft kommt es vor, dass sich kleine LKWs (ab und zu auch VANs) in die größere Lücke (=halber Tacho) reindrängeln müßen. Da fahr ich lieber dem Vordermann fast auf die "Hacke" und ich hab meine Ruhe. Soll er sich doch hinter mir reinquetschen. Oder warum muss ein Auto am Berg das andere überholen, nur weil es 10 KMH langsamer fährt? Vorallem lustig wird es erst dann, wenn der Übeholende keine Lust (Zeit?) hat, zu warten bis ich mit meinem Auto vorbei bin. Nein, es wird immer vorher rausgezogen. Deswegen kommt es vor, dass ich immer häufiger mit "Fernlicht" und "Blinker links" fahre, um den anderen zu zeigen, dass sie mich erst vorbeilassen sollen. Die Wirkung spaltet das ganze noch mehr: Die einen erkennen das und sagen sich ok, dann lass ich den lieber vorbei. Oder die andere Gruppe will es nicht sehen oder sagt sich, jetzt erst recht. Ist natürlich schade, weil dieser Bremsvorgang von 160 auf 90-120 muss nicht sein. Hier hätte man Material, Zeit und Sprit sparen können.

Zum Thema "Stau aus dem Nichts" kann ich folgende Geschichte erzählen. Es war einmal ein Coursa-Fahrer (MR-xx-00), der wollte mir nicht Platz machen, Pech gehabt, mit der berüchtigtenden Alberto-Methode einfach rechts überholt. Es war wirklich Platz, der nächste LKW war 800 Meter entfernt. Dann hab ich mir den "Schbass" gegönnt und bin mit dem nächsten LKW gleichmäßig 100 KMH auf einer Höhe gefahren. Natürlich hat sich der Corsa-Fahrer extrem aufgeregt, von dichtes Auffahren konnte keine Rede mehr sein, ich hatte ihn schon sozusagen im Schlepptau. :-) Naja, soviel zum Thema Verkehrserziehung. Fällt sowas eigentlich unter "Verkehrsbehinderung"???? Wenn ja, dann würde ich gern den Corsa-Fahrer verklagen.... *lol*

Noch zum Thema Leitkultur... u.a. heißt es aus dem Ausland, dass "Rasen" auf deutschen Autobahnen kein Kavaliersdelikt sei, sondern Volkssport.

In diesem Sinne: Pedal to Metal!

Testman

By m3 (62.224.118.27) on Sonntag, den 3. Dezember, 2000 - 02:42:

@E.Krahmer:
fährst Du eine S-Klasse mit Abstandsradar? Wenn diese Hochsicherheitskarossen auf der Autobahn mit eingestellten "Halber-Tachoabstand" rumrollen, scheren wirklich alle Fahrzeuge davor ein und jeder amüsiert sich über diese antike Regel aus dem Zeitalter der Trommelbremsen und Hartholzreifen. Hier herrscht seitens Gesetzgebung dringender Anpassungsbedarf. Ein vergleichbares Beispiel ist die pauschale Uralt-Tempo-80-Regelung für Anhänger, die Sonderregelung Tempo 100 ist die korrekte Richtung.
Auch die 25. Uniroyal-Verkehrsstudie zeigt, daß die Kraftfahrer berechtigterweise immer mehr dazu neigen, den Sinn von Vorschriften in Frage zu stellen.
Um einigermaßen wieder auf das Anfangsthema zurückzukommen: die Studie stützt nicht den oft gehörten Pauschalvorwurf, die Deutschen sei ein Volk von Rasern.

By E.Krahmer (193.159.108.13) on Sonntag, den 3. Dezember, 2000 - 11:17:

@testman:

Was hat die blödsinnige Corsa-Geschichte mit dem "Stau aus dem Nichts" zu tun? Ich find's nicht...

By HarryB (208.227.150.212) on Montag, den 4. Dezember, 2000 - 02:09:

Also die Anzahl und Schwere der Auffahrunfaelle auf Autobahnen spricht eigentlich dagegen, dass diese Regel ueberholt und aus Zeiten der Trommelbremsen und Hartholzreifen stammt, oder irre ich mich da?

daß die Kraftfahrer berechtigterweise immer mehr dazu neigen, den Sinn von Vorschriften in Frage zu stellen.

Das ist auch gut so, nur sollte man davon Abstand nehmen, nur weil man den Sinn entweder nicht erkennt oder in Frage stellt, gleich eigene Regeln einzufuehren, bzw. die vorhandenen ruecksichtslos zu missachten.


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