*lol*

www.gerdsneuehuette.de

Da sieht man das Haus vom Schroedi in nem netten Video, das dann von 2 zivilen Polizisten unterbrochen wird...

Habt ihr das gehoert, von wegen Sicherheit und so 22 Parkplaetze vor dem Haus gesperrt ???
Was haltet ihr denn davon ??

Warum zieht der Schroedi dann ueberhaupt in so ne "normale" Gegend ??

By farendil (217.235.53.50) on Donnerstag, den 28. Februar, 2002 - 22:47:

@rennfahrer: mesch du bist doch kein newbie - du kensnt doch die regeln.

das ist kein linkpostingforum von irgendwelchen i-net kuriositäten...

und schon gar nicht im themenbezogenen bereich.

@alle: beitrag deshalb ins off-topic verschoben...

By Rennfahrer (217.228.171.172) on Donnerstag, den 28. Februar, 2002 - 22:50:

Sorry, mir gings ja mehr um die "Parkplatzsprerrung" aus "Sicherheitsgruenden", aber dann waere ja Ruhender Verkehr auch besser geeignet...

Aber trotzdem, Video ist zum Totlachen, mit dieser Erzaehler-Stimme

By alfa (195.124.135.7) on Freitag, den 1. März, 2002 - 09:16:

Na ja, der wird sich auf ein wieder normaleres Leben nach der Bundestagswahl vorbereiten.

By EinBetroffener (141.76.1.121) on Freitag, den 1. März, 2002 - 12:21:

Also Alfa, glaubst Du wirklich, dass Stoiber am 22.09. das Rennen machen wird? Gut - bei Dir als bayerischer Freistaatler kann ich´s ja verstehen...

By Börna (217.3.124.11) on Freitag, den 1. März, 2002 - 12:59:

@alfa:
Wenn Stoiber wirklich die Wahlen gewinnen sollte kann ich jetzt schon alle deutschen Bürger bedauern, besonders die (Bayern), die den Dummschwätzer gewählt haben... Dann kann man nur auf eine neue Studentenrevolte gegen die Stoibers und Schills in unserem Land hoffen...

By devil (217.83.185.29) on Freitag, den 1. März, 2002 - 13:25:

@börna
Dummschwätzer? Ich dachte Du redest über Stoiber?
Wenn Schröder noch mal gewinnt, wandere ich aus!

By Alberto (62.224.97.122) on Freitag, den 1. März, 2002 - 15:34:

Ich auch - ich kann diesen "Märchenerzähler - namens Schröder" nun wirklich nicht mehr sehen.
Es reicht.

Unser alter Franz-Josef Strauß hat einmal gesagt:

Das einzige, was die Sozi´s von Geld verstehen, ist, daß sie es von anderen haben wollen.

Recht hatte er.

Die zocken uns ab, daß die Schwarte kracht.
Ihr müßt dem "Vorgänger von Stoiber" mal wirklich zusehen - im Fernsehen.
Der latscht durch die Welt und verspricht überall "Soforthilfe" - egal, wo!

Ich kann es nicht mehr hören!

Wenn wir wirklich ein so reiches Land wären, - ja warum haben wir dann noch ärmste Leute, die vor dem McDonald´s stehen - und die kalten Pommes Frites aus der Mülltone herausholen, um sie zu essen???
Mir stinkt so etwas. Dafür müßte es zu allererst unbürokratische "Soforthilfe" geben. Meint ihr nicht auch?

By EinBetroffener (141.76.1.121) on Freitag, den 1. März, 2002 - 15:56:

Alberto, im Prinzip hast Du recht. Nur - gab es die, die "die kalten Pommes Frites aus der Mülltone herausholen, um sie zu essen" nicht auch schon unter Kohl? Nicht das ich ein Fan der derzeitigen Regierung bin, aber ob´s ein Stoiber richten wird, bezweifel ich doch sehr.

By EinBetroffener (141.76.1.122) on Freitag, den 1. März, 2002 - 16:02:

Übrigens - hier seht ihr einmal, welche Probleme ein Kanzler so mit sich herumschleppt:

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,184938,00.html

By Gerry (62.159.132.130) on Freitag, den 1. März, 2002 - 17:46:

@alberto:
Wenn wir wirklich ein so reiches Land wären, - ja warum haben wir dann noch ärmste Leute, die vor dem McDonald´s stehen - und die kalten Pommes Frites aus der Mülltone herausholen, um sie zu essen???

also jetzt verblendet dir dein politischer Eifer doch etwas den Verstand. Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass irgend jemand in Deutschland das wirklich nötig hätte??

Ich bin selbst Unternehmer, kann aber beim besten Willen weder eine wirtschaftspolitische noch eine gesellschaftliche Verschlechterung seit Schröders Amtsantritt feststellen und schon gar nicht in der Form, dass jemand aus der Mülltonne essen müsste!

Was soll den Stoiber bewirken? Die demokratischen Parteien kochen alle nur mit Wasser. Hier geht es um Nuancen, mehr nicht!

Die Wirtschaft ist längst global so eng verzahnt, dass man sich vom allgemeinen Trend gar nicht mehr abkoppeln kann. Im Grunde genommen könnte man den deutschen Aktienhandel längst einstellen, denn der DAX richtet sich seit vielen Jahren nur noch nach dem Dow-Jones. In den Staaten wird die Musik gemacht.

Gerry

By Alberto (62.224.97.214) on Freitag, den 1. März, 2002 - 17:48:

@EinBetroffener
Die Frage ist nicht, wer hatte Schuld, sondern: Wer ändert etwas?

Schröder verkündete "Mehr soziale Gerechtigkeit"

Was hat er sofort gemacht?

Die 630-Mark-Jobs abgeschafft, von denen Oskar Lafontaine in seinem Buch schrieb: sie seien die Steueroase des kleinen Mannes gewesen.

Ja, ja, der liebe Herr Müntefering (der mit den altmodischen Haarkoteletten) - der verkündet bei jeder Gelegenheit, man habe 1 Million neuer Jobs geschaffen.

Seit dem letzten Arbeitsamts-Skandal kennen wir ja alle, was Statistik heißt.

Richtig ist, daß die Sozi´s eben genau 1 Million dieser 630-Mark-Jobs in die Sozialversicherungs-Beitrags-Pflicht gezwungen haben, was dazu führt, daß diese nun statistisch überhaupt als voller "Job" auftauchen.

Ich gratuliere! Tolle Leistung!

Übrigens... vor dem 1.4.1999 hatten wir noch etwa 3 Millionen dieser Jobs - also wurden die anderen 2 Millionen entweder vernichtet, oder aber in die Schwarzarbeit getrieben.

Ich bin begeistert!!

ich bin sicher, daß jeder Haushalt, der ein Einkommen von mehr als 100.000 Euro im Jahr hat, mindestens eine Putzfrau, wenn nicht gar noch einen Gärtner oder eine Bügelfrau und ein Kindermädchen beschäftigt - ja beschäftigen muß!

Ich bin mir ferner sicher, daß Politiker - so etwa ab dem Abgeordneten aufwärts - über dieses Einkommen verfügen.

Nun dürfen wir alle schätzen, wie viele Putzfrauen - von einem Privathaushalt - ordentlich bei der Sozialversicherung angemeldet sind. 10% ?? 20 %?? mehr?

Auch das ist - streng genommen - Schwarzarbeit!
Auch dann, wenn es als "Nachbarschaftshilfe" oder gar "Freundschaftsdienst" getarnt wird.

Habt ihr schon mal eine Putzfrau gesucht?
50 % der Anrufer - sind der deutschen Sprache schon mal nicht mächtig - und sie wissen auch nicht, was eine Arbeitserlaubnis und eine Aufenthaltserlaubnis ist usw.
Die anderen 50% wollen alle das geld "cash" - oder sie arbeiten gar nicht.

Jetzt frage ich mich:
Was macht ein "Würdenträger" denn in so einem Fall?
Putzt seine Frau dann selber das große Haus?

Nimmt man eine Reinigungsfirma - die immer wieder andere Personen schickt?

Will man das Problem, das man ja am eigenen Leib hat, nicht sehen?

Wie geht das? Wer mäht den Rasen - bei den Abgeordneten? Wer wäscht das Zweitauto der Frau?
Wer bügelt die Hemden von Joschka Fischer z.B.?
Die meisten Politiker haben ja 2 Wohnungen.... eine bei sich zu Hause - und eine in Berlin!
Wer putzt die?

Also - ich möchte da nicht recherchieren müssen....

Schönes Wochenende - und.... aufpassen!

By M.P. (213.23.43.137) on Freitag, den 1. März, 2002 - 23:56:

@Gerry:
"Hier geht es um Nuancen, mehr nicht!"
Schön gesagt, immer wieder erstaunlich wie vielen trotzdem riesengroße Unterschiede (meinen) sehen (zu müssen)...

Hatte jüngst das Vergnügen, eine wirklich gute Prognose über den anstehenden Wahlkampf zu lesen. Kernaussage: wenn es ein harter Wahlkampf wird, dann weil sich die Kandidaten inhaltlich so nahe stehen...

@Alberto:
"Das einzige, was die Sozi´s von Geld verstehen, ist, daß sie es von anderen haben wollen."
Vielleicht ist der entscheidende Unterschied, daß er (FJS) es auch bekommen hat...

By Gerry (217.1.18.176) on Samstag, den 2. März, 2002 - 06:12:

@m.p.
immer wieder erstaunlich wie vielen trotzdem riesengroße Unterschiede (meinen) sehen (zu müssen

Yep, für mich auch. Ein echtes Phänomen ist, dass Rot-Grün summasummarum sogar eine unternehmensfreundlichere Politik betreibt, als die Kohl-Regierung!

Weiterhin hatte ich felsenfest mit einem Tempolimit gerechnet - Pustekuchen!

Und weil Stoiber auch nur mit Wasser kocht, wird sich auch nicht viel ändern - sollte er es schaffen. Schon gar nicht, weil er die FDP brauchen wird ;-)

Gerry

By Alberto (62.224.100.72) on Samstag, den 2. März, 2002 - 18:05:

Jetzt lasst doch mal die FDP mit ran!
Die haben ja gar kein so schlechtes Wahlprogramm.
Vielleicht treiben die ja den Stoiber zu Höchstleistungen?

Jedenfalls bin ich entsetzt, daß die 3 Politrentner Geißler - Süßmuth - Blüm - im Bundestag mit der Regierung - für das neue Ausländergesetz gestimmt haben.

Hier zeigt sich doch schon, daß diese satten alten Politiker im Vorfeld schon den Stoiber beschädigen wollen. Die sind ja mit dran schuld, daß die Kohl-Regierung so zäh und bewegungslos lief.

Natürlich hatten die damals "abgewirtschaftet" - was aber nicht heißt, daß die Sozi´s nun ein Segen für uns waren. Man sieht - es kann immer noch schlimmer kommen.

Es müssen neue und jüngere Leute her.

Wenn wir uns das mal ansehen.... Westerwelle - ist zumindest jünger! Merz - Wulff - Müller - das sind jüngere Leute.

Aber Müntefering?? Däubler-Gmelin??? Scharping??? Riester??? Schily???

Die müssen genau so weg, wie Geißler, Blüm, Schäuble, Süßmuth, Vogel, Biedenkopf usw.

Wir sollten überhaupt eine Grenze von 2 Legislaturperioden einführen - dann müssen alle wieder zurücktreten. Das würde Erneuerung bringen.

Egal, welche Partei es betrifft. Wir brauchen Pragmatiker und Könner!

By traffic (213.6.222.150) on Samstag, den 2. März, 2002 - 20:52:

Naja, diese Alternatiben sind auch nicht sehr überzeugend. Westerwelle - der Berufsjugendliche mit Ansichten wie ein Rentner. Merz - so sauertöpfig langweilig, daß man sich noch verzweifelt irgendwelche Jugendsünden ausdenken muß, um ihn etwas interessanter aussehen zu lassen. Wulff und Müller - Kohl-Schößlinge, die es sonst zu nichts gebracht hätten. Koch - ohne Worte. Und Stoiber ist ein reiner Opportunist, ein kreidefressender Wolf im Schafspelz. Wie schwer muß es ihm fallen, daß er im Moment nicht sagen darf, was er denkt - um seine Wahlchancen nicht zu gefährden.
Nein - bei der Bundestagswahl tritt Not gegen Elend an.

By M.P. (213.23.43.134) on Sonntag, den 3. März, 2002 - 03:51:

@Alberto:
"Westerwelle - ist zumindest jünger!"
Stimmt, mehr fällt mir zu dem auch nicht ein...

By Alberto (62.224.97.108) on Montag, den 4. März, 2002 - 09:01:

Ich weiß ja, daß wir wirklich nur zwischen "schlecht" und "unbrauchbar" auswählen können.

Die Alternative ist: Auswandern.
Was soll ich sonst sagen? ich bin auch skeptisch - und zwar: gegen alle!!

Ich habe es in der FDP aktiv erlebt: Es geht nur um Wahlkampf - Postenschieberei und Geld. Sachthemen? Fehlanzeige!


Da aber wirtschaftlicher Erfolg auch mit Psychologie zu tun hat, glaube ich, daß der Mut zur Investition eben leichter gesteigert werden könnte, wenn Stoiber mit großem Erfolg gewinnt.

An Schröder jedenfalls glaubt der Mittelstand (70% der Arbeitsplätze) nicht mehr.

By alfa (195.124.135.7) on Montag, den 4. März, 2002 - 09:52:

Der Unterschied im Wesen zwischen Stoiber und Schröder kann kaum grösser sein. Der eine ist ein Mensch, der sich nicht um Details kümmert, die überlässt er der Administration darunter,sondern nur medienwirksam das "Machtwort" spricht, so wie es der Michel mit der Bierflasche in der Hand auf dem Sofa vor dem Fernseher hören will. Der Andere ist eher ein Manager, der sich sachkundig macht und eine Administration an Hand von klaren gemeinsam ausdiskutierten Strategien führt. Immerhin hat er für Bayern vor Jahren die richtigen Entscheidungen getroffen. Es wurden die vielen Staatsbeteiligungen an Unternehmen wie z.B. Bayernwerk etc gegen grossen Widerstand verkauft und dafür in Zukunftstechnologien und Strukturpolitik investiert. Heute liegen die Arbeitslosenzahlen bei uns im Bereich 4-5 % und aus Bayern werden die meisten Patente angemeldet.
Die derzeitige Situation in der Industrie ist sehr schlecht, die Stimmung ist industriefeindlich. Versuche man doch einmal ein grosses Werk zu erweitern und Arbeitsplätze zu schaffen, jeder der einem Knüppel zwischen die Beine wirft ist sich des öffentlichen Lobes und amtlicher Unterstützung sicher. Wesentliche Fachgesetzgebungen im Bereich Energie und Umwelt sind unbemerkt von der Öffentlichkeit so verändert worden, dass es vielen grossen Werken in den nächsten Jahren zwangsläufig den Garaus machen wird, das Gegenteil von Europäischer Harmonisierung wird im Detail betrieben. Es gibt ganze Branchen, die mitten im Abwandern sind, andere stehen davor. Da kommt das dicke Ende noch nach. Man wird immer mehr unglaubwürdig, wenn man in einem multinationalen Konzern für ein Investment in Deutschland argumentiert, denn wir haben diese Risiken: Unberechenbare, langwierige Genehmigungsverfahren, zu hohe Personalkosten, zu hohe Energiekosten, dafür aber gut ausgebildetes Personal und berechenbare Gewerkschaften (bisher). Schliesslich müssen die Güter, die in Deutschland gekauft werden, ja nicht dort auch hergestellt werden. Unsere Wettbewerber haben uns das bereits vorgemacht, die produzieren zunehmend in neuen Werken in Polen, Frankreich und Italien in Grenznähe für den deutschen Markt.

By alfa (195.124.135.7) on Montag, den 4. März, 2002 - 10:25:

Ach so..
wer sich informieren will:
http://www.bayern.de

By HarryB (203.198.120.225) on Montag, den 4. März, 2002 - 10:37:

Wie jetzt, soll uns eine Webpage der bayerischen Staatskanzlei als objektive Informationsquelle dienen? Netter Versuch, den Stoiber und seine Amigos an die Macht zu bringen....

By alfa (195.124.135.7) on Montag, den 4. März, 2002 - 14:18:

harryb
warum liest du denn nur was du lesen möchtest, denkst du nicht auch, es ist nützlich bevor man sein Urteil bildet, von beiden Seiten die Literatur gelesen zu haben?
Die Juristen sagen das so schön klar: Audiatur et altera pars! Frei: bevor du urteilst, wirst du erst die andere Seite hören
Übrigens stimmst du mir doch sicher zu, dass jeder Internetauftritt unter dem Begriff Werbung für die Sache zu subsummieren ist. Es ist nur die Frage ob es seriös oder unseriös, oder oberflächlich, plakativ ohne Tiefe etc ist.
:-) Für dich als Auslandgermane ist sogar die Bayernhymne zum Auswendiglernen dabei! Damit das Heimatgefühl beim vielen Reisessen nicht verloren geht *grins*

By N.N. (195.37.128.1) on Montag, den 4. März, 2002 - 14:18:

@alfa

Schön und gut. Aber ich frag mal als "Ausländer" (kein Inhaber der bayerischen Staatsbürgerschaft) ganz naiv folgendes:

(1) Sind die Verhältnisse im Großraum München und in Oberbayern wirklich typisch für Bayern als ganzes, oder gibt es nicht auch da strukturschwache Gebiete, in denen es nicht viel besser ist als anderswo?

(2) Beruht der Erfolg nicht zu einem gewissen Maße auf einer (hier ganz wertneutral gemeint) "Spezlwirtschaft" - einer kennt den anderen, manches wird auf informeller Ebene oder dem kleinen Dienstweg gelöst - die auf Bundesebene angesichts des Zwangs zu Kompromissen nicht durchführbar wäre?

(3) Stimmungen sind gut und auch wichtig. Meinst Du aber nicht, daß schon viele mit großen Vorsätzen angefangen haben, die sich dann aber recht bald totgelaufen haben, weil sie im typisch deutschen Morast der Bürokratie steckengeblieben sind?

Ich habe so den Eindruck, daß viele vom derzeitigen System ganz gut profitieren und deshalb kein echter Änderungswille vorhanden ist. Ganz gleich, wer an der Macht ist. Die Pösterchen werden ausgewechselt, die bürokratische Mentalitität bleibt. Sieht man ja gerade jetzt, wenn jemand über eine Reform der Arbeitslosenunterstützung auch nur laut nachzudenken wagt. Es muß wohl erst soweit kommen, bis sich jeder sagt: "so geht es wirklich nicht mehr weiter". :-(

By Alberto (62.224.97.145) on Montag, den 4. März, 2002 - 14:36:

Lieber N.N.
Die "Pösterchen" werden in ganz Europa - nach dem gleichen Muster verschachert! Leider.
Wenn du das nicht willst, mußt du Anarchist werden. Aber, - was kommt danach? Diktatur? Oder doch wieder Demokratie? Was bedeutet das?
Es sind wieder "frei gewählte" Leute da, die vom Wähler mit "Macht" ausgestattet werden (anders geht es eben nicht). Nun haben sie die Macht, z.B. 70 Flugzeuge einzukaufen - für das Militär.
Nun bewerben sich 3 Firmen um diesen Auftrag. Zwei werden also verlieren. Keiner will aber verlieren. Was also werden diese tun?
Sie werden - ohne daß es nach bestechung aussieht.... Kindergarten stiften - oder Alterheime stiften oder sonst etwas.... das ist eben die Marktwirtschaft.

Und Stoiber?
Na ja, - er hat jedenfalls in der bayerischen Bevölkerung eine Zustimmung von über 60%. Das ist fakt. Offensichtlich sind die Bayern mit ihm zufrieden. Und - es geht ihnen auch innerhalb der BRD wirklich sehr gut.

Mehr ist gar nicht dran - an dem Stoiber. Aber es reicht.
Den Niedersachsen dagedgen, wo unser Altbundesklanzler herkommt - denen geht es eher schlecht. Warumn die immer noch SPD wählen? Vielleicht, weil sich auch kein besserer CDU-Kandidat findet? Dennoch - ich würde gerne wieder in bayern leben. Dort ist die Welt noch in Ordnung.

Und Amigos? Die gibt es überall.

By alfa (195.124.135.7) on Montag, den 4. März, 2002 - 14:56:

@nn
zu 1
Es gibt nicht nur Oberbayern/München, sondern auch die Gebiete wie die Oberpfalz, die durch den eisernen Vorhang schwer benachteiligt waren. Aber auch da wird erfolgreich Strukturpolitik gemacht und mittelständisches Gewerbe und Industrie angesiedelt. Aber da dauert sowas eben länger. Alles auf einmal und gleich schnell geht es nicht.
zu 2
Von der Mentalität her ist es guter Brauch, dass Vieles erst mal mündlich besprochen wird und alle sich dran halten ohne das "haben sie das schriftlich". Wenn man viel mit allen möglichen Bayerischen Behörden (und welchen in anderen Bundesländern) z.T. hart verhandelt hat, kann man feststellen, dass die Bayerischen weniger Prinzipienreiter sind und einem Antragsteller manchmal auch gutgläubig entgegenkommen. Man muss nicht immer die Hierarchie so weit nach oben um zur nötigen Entscheidung zu kommen wie in einigen anderen Bundesländern, wo das selbständige Denken erst ab Leitendem Ministerialrat langsam anfängt. Wehe aber, wenn du deine mündliche Zusage unter vier oder sechs Augen,danach nicht einhälst, dann gehen die Mauern hoch,dann geht nichts mehr für dich.
zu 3
Deine Erkenntnis hat schon Bismarck gehabt, muss also richtig sein: "Auch einem Preussischen Mnisterpräsidenten ist es nicht möglich gegen seine Bürokratie zu regieren" -meinte der.
Trotzdem hoffe ich, dass einige Schwerpunkte anders gesetzt werden und nach einer Strategie vorgegangen wird und nicht nur populistisch auf Entwicklungen reagiert wird und das nicht die Ministerialbürokratie weiterhin nach dem Motto handeln kann:"Es ist mir gleich, wer unter mir Minister wird, B3 macht frei! (B3 ist eine Besoldungsgruppe, die bei einem Farbenwechsel nicht freigestellt werden kann.)
Europäische Harmonisierung und eine Verbesserung unserer Wettbewerbsposition in der EU ist dringend nötig. Die Anderen Mitgliedsstaaten haben das schon lange kapiert und handeln danach.
So, und jetzt haue ich mir auf die Pfoten, weil ich hier eigentlich zu Politik nichts sagen wollte, aber deine Fragen haben mich dann doch...

By Billy Bob (24.141.220.190) on Montag, den 4. März, 2002 - 21:58:

@ Alberto!
Die Alternative ist: Auswandern.
Was soll ich sonst sagen? ich bin auch skeptisch - und zwar: gegen alle!!
Schon mal vom Regen in die Traufe gekommen? Auspruch meiner Frau,wenn es wo anders noch schlimmer ist.Auch wir haben Politiker,und die sind kein bisschen besser,und koennen nicht mal richtig Englisch!!!Er spricht die Sprache von eueren Nachbar Land!! {Nachbar}?Richtig geschrieben?

By HarryB (203.198.106.234) on Dienstag, den 5. März, 2002 - 01:54:

Richtig geschrieben, Billy Bob! Das mit dem Auswandern ist uebrigens ein ganz alter Hut, solche Texte hoerte ich schon in den 80ern in Berlin als die Gruenen, damals war es noch die sogenannte Gruen-Alternative Liste, politisch aktiv wurden. Und niemand wanderte aus..... Genauso war es mit den Unternehmern, die drohten alle, abzuwandern. Man hat aber bisher noch keinen gesehen, der mit seinem Unternehmen im Rucksack sich wirklich auf den Weg machte. Und dann kommt hinzu, wie Du so richtig sagst, dass man letztendlich wirklich vom Regen in die Traufe kommt. Bei allem Lamentieren vergessen die Deutschen naemlich allzu gern, wie gut es ihnen - trotz aller buerokratischen Hemmnisse, Verkehrsueberwachungen etc. pp. - eigentlich geht.

Noch ein Wort zu alfa: Deine Antwort auf meinen Beitrag haette ich beinahe voraussagen koennen. Was ich daran lustig finde, ist, dass sobald einer der sog. Elche mal 'nen Link zu einer Seite von Greenpeace, dem UBA oder anderen Umweltorganisationen setzt, damit auch Ihr mal die "andere Seite" lesen koennt, sofort von unseriös, oder oberflächlich, plakativ ohne Tiefe etc gesprochen wird...... Ob da nun auf den Seiten der bayerischen Staatskanzlei von Serioesitaet oder grossem Tiefgang gesprochen werden kann, sei mal dahin gestellt....

By alfa (195.124.135.7) on Dienstag, den 5. März, 2002 - 09:01:

@haaryb
da irrst du mit andere Seite nicht lesen. Ich stehe seit irgendwann in den 80ern auf dem Presseverteiler des UBA und lese auf deren Web site recht häufig, die UBA Leutchen -einige kenne ich persönlich- sehe ich nicht als andere Seite. Ich sehe sie nur nicht als vollkommen neutrale Consultants, denn sie haben eine politisch klar positionierte Funktion. Auserdem hatte unser Unternehmen vor gut 10 Jahren mal die Greenpeace Führungscrew eingeladen um sich einmal auszutauschen.
Im Übrigen könnte ich dir die Produktionsanlagen nennen, die aus Deutschland ins Ausland verlagert worden sind, d.h. die früheren Produktionsorte -in der chem Industrie z.B. im erheblichen Umfang. Auch kann ich dir im Bereich der Baustoffindustrie einige Anlagen nennen, die im Ausland grenznah stehen , und ürsprünglich in D geplant waren. In meiner eigenen Branche kann ich dir jedes Auslandsinvestment mit Detailzahlen nennen was für den deutschen Markt produziert.
Der Leichtmetallindustrie steht durch die hohen Energiekosten und die Ökosteuer das Wasser bis zum Hals, wenn das so weitergeht, verschwinden die aus D. Da machen bei uns hochmoderne Anlagen vollautomatisiert mit kaum Personal, Verlust, wärend ausländische Wettbewerber mit alten Anlagen mit viel billigem Personal Gewinn machen.
Meine Branche ist das gottseidank aber nicht.
Ein sehr namhafter Wirtschaftswissenschaftler äusserte dieser Tage, das noch auf längere zeit Deutschland der wirtschaftliche Problemfall in Europa bleiben wird, denn der Leidensdruck wäre noch nicht gross genug, dass richtige Reformkräfte -vergleichbar Margret Thatcher in den 70ern in UK, von der Bevölkerung an die Regierung gerufen würden. Es muss also noch viel mehr kaputt gehen vorher. Unsere Schwachpunkte Arbeitskosten und Energiepreise müssen wir noch verstärken durch hohe Lohnabschlüsse und weitere Ökosteuern und industriefeindliche Stimmung, dann kommt früher das Ende und man kann endlich effizient reformieren.