Tipps: alle aktuellen Blitzer in Deutschland

Alte Menschen und die MPU

Radarfalle.de Forum: Archiv: 2002: Allgemein: Alte Menschen und die MPU
By Leo (193.194.7.77) on Montag, den 11. Februar, 2002 - 14:25:

Hallo,
im Forum habe ich einiges über die MPU lesen können, allerdings nur Alkoholbezogen. Kann jemand eigentlich zur MPU gezwungen werden, wenn andere Gründe gegen die Eignung zum Führen eines Kfz. bestehen ? Wenn JA, wie geht das vonstatten ?

Konkret: Ich wurde vor einiger Zeit mit meinem Motorrad von einer seeehr alten Frau umgefahren. Sie war sich der Sache garnicht bewußt, als ich sie anhielt. Auch war sie völlig desorientiert, was auch anderen Zeugen auffiel.

Ich hätte nun gerne, für andere Verkehrsteilnehmer und natürlich auch für mich, die Gewissheit, daß diese Frau zuerst einmal nachweist, ob sie noch zum Führen eines Kfz. in der Lage ist. Wenn sie schon von alleine nicht so vernünftig ist, den FS abzugeben.

- JA, ich bin mir durchaus bewußt, was es für einen alten Menschen bedeuten kann, den FS zu verliehren
- JA, ich würde dafür auch einige Mühen auf mich nehmen

Es kann nicht sein, daß eine solche Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer unvermindert am Verkehrsgeschehen teilnimmt und so alle anderen gefährdet. Das ist meine Meinung.

Wer kann hier etwas (fundiertes) zu sagen ?
Leo

By quincy (141.30.32.91) on Montag, den 11. Februar, 2002 - 14:45:

Lies mal diesen Thread.

By Leo (193.194.7.77) on Montag, den 11. Februar, 2002 - 15:11:

Danke quincy,
zwar habe ich nur stichprobenartig gelesen, da mir ALLES zu lang ist, aber ich empfand das gesagte als Philosophie. Ich will Fakten.
Wie mache ich es einer Behörde klar, daß eine Person völlig fahruntauglich ist ?

Wenn Dir dazu das Beispiel nicht gefällt, dann hier noch ein paar:

- Mein bester Freund hat einen Nachbarn, der ständig deren Mülltonne beim einparken umfährt, da er schon lange nicht mehr richtig sieht, jedoch zu eitel ist, zum Augenarzt zu gehen.
- An mir fuhr vor ca. 10 Tagen ein Frau auf einer Landstraße vorbei mit um die 6000 Touren im 2. Gang. Sie war so alt, daß sie wahrscheinlich vergessen hat, daß es noch mehr Gänge gibt.
- Meinem Bruder fuhr ein Rentner in's Auto, weil dieser nicht wußte, daß seit einiger Zeit voreinander abgebogen wird und nicht hintereinander
- In meinem ehemaligen Wohnort mußte ein grüner Pfeil wieder abgeschafft werden, da die älteren Fahrer dort standen und nicht abbogen, bevor es grün wurde. Einer wurde sogar mal handgreiflich (zum Glück nicht gegen mich), als er darauf aufmerksam gemacht wurde

Ist das alles in Ordnung und von den anderen hinzunehmen. Ein eindeutiges NEIN !

Was kann ich also tun, damit die Fahrtüchtigkeit solcher Ignoranten überprüft wird ?
Leo

By N.N. (195.37.128.1) on Montag, den 11. Februar, 2002 - 16:06:

@Leo

Grundsätzlich darf eine Behörde nur dann eine entsprechende Fahrtauglichkeitsuntersuchung anordnen, wenn konkrete Anhaltspunkte auf Nichteignung, also z.B. altersbedingte Probleme, vorliegen. Hohes Alter allein (es ging in einem Fall um einen etwa 80jährigen) berechtigt nicht zu einer solchen Anordnung. "Privatanzeigen" wird man hier auch eher skeptisch gegenüberstehen. Es muß schon eine Beobachtung der Polizei über offensichtliche Fahrunsicherheit vorliegen, oder es muß eben etwas Entsprechendes passiert sein.

Theoretisch könntest Du Dich an die Polizei wenden, das Problem schildern und darum bitten, den Fahrfertigkeiten des Betreffenden mal ein besonderes Augenmerk zu schenken. Allerdings würde ich Dir davon zunächst einmal grundsätzlich abraten.

Verkehrsteilnehmer - gleich welchen Alters, gleich welcher Motorisierung - sind und bleiben Kollegen, die sich nicht gegenseitig bei der Polizei anzeigen sollten. Das ist eine Frage von Moral und Anstand. Der Schritt zum verachtenswerten Denunziantentum ist sehr klein.

Wenn Du so etwas beobachtest, solltest Du zunächst mal versuchen, den Betroffenen darauf anzusprechen und ihm die ganze Problematik zu vergegenwärtigen. Wenn das nicht hilft, sollte es immer noch die Möglichkeit geben, Personen seines Vertrauens hinzuzuziehen (Familienangehörige, Freunde, Hausarzt, Geistliche, etc.). Eventuell läßt sich der Betroffene dazu überreden, die Sache einmal mit seinem Arzt durchzusprechen, wenn gesundheitheitliche Mängel vorliegen (wohlgemerkt mit einem Arzt seines Vertrauens, der weiterhin der Schweigepflicht unterliegt).

Wie gesagt: Einschaltung von Polizei und Behörden sollte aus grundsätzlichen ethischen Erwägungen nur das absolut letzte Mittel sein, wenn alles andere versucht wurde, nichts fruchtete und andernfalls eine große Gefahr für die Allgemeinheit besteht.

By farendil (217.225.250.83) on Montag, den 11. Februar, 2002 - 16:10:

@leo: das bloße aufzählen solcher - wirklich groben - schnitzer reicht sicher nicht für eine mpu.

ein unfall bei dem sich aber zweifel daran ergeben, wie er denn oassiert sein kann, wenn man noch als 6 sinne beieinander hat, ist da schon was anderes.
aber ob das alleine ausreicht??


fangen wir mal anders an: wenn grundsätzliche zweifel an der fahreignung bestehen, so muß diese die zuständige fahrerlaubnisbehörde äußern (und den betreffenden damit zur mpu auffordern).
kann sein, daß die behörde manchmal auch darauf gestoßen wird, aber das ist etwas anderes...

ich sehe als einzie möglichkeit, die an die zuständieg fahrerlaubnisbehörde zu wenden und ihr den sachverhalt darzulegen. finden sich im unfallprotokoll der polizei weitere hinweise, die zu berechtigten zweifeln an der körperlichen und geistigen eignung zum führen einen kfz hinweisen, wird die behörde diese vielleicht auch der führerscheininhaberin gegenüber äußern.

By farendil (217.225.250.83) on Montag, den 11. Februar, 2002 - 16:14:

@nn: deinen letzten absätzen hinsichtlich der moralischen verantwortung für ein solches handeln möchte ich mich anschließen.

By Leo (193.194.7.77) on Dienstag, den 12. Februar, 2002 - 07:51:

N.N. & farendil
Ihr seid beide typische Autofahrer. Sprecht hier von Denunzieren, moralischer Verantwortung und solch einem Quatsch. Wenn euch der Opa oder die Oma von nebenan mal an den Kotflügel fährt, dann ist das eine Versicherungssache. Fährt euch gleicher aber über den Haufen, weil ihr mit dem Fahrrad unterwegs seid, dann denkt ihr auch anders, glaubt mir. Oder noch besser: Oma sieht nicht mehr richtig und rollt daher mit 10 km/h (weil die Alten sicher meist langsam unterwegs sind) über euren Sohn oder die Tochter ?! Was ist damit ? Auch noch Denunziant und moralisch verwerflich ? QUATSCH !!
Ich will damit sagen, daß euch Opa und Oma egal sind, da sie meist 2 Spuren weiter rechts fahren, als ihr und wenn wirklich mal was passiert, dann sind es meist Lapalien. Das ist aber nicht immer so. Denkt mal darüber nach.
Trotzdem Danke für den Tip mit der zuständigen Fahrerlaubnisbehörde.
Leo

By niemand (212.64.228.71) on Dienstag, den 12. Februar, 2002 - 08:16:

Hallo,

ich kann nur Leo recht geben. Mich hat ein 85 jähriger mann der sich kaum noch auf die Beine halten konnte vom Motorrad geholt, was mich zwei Jahre genesung kostete. Ich finde das man ab einem gewissen Alter regelmäsig von einem Arzt überprüft werden muß. Was den alten Herrn betrifft haben die "Grünen" nichts gemacht er fährt immer noch. Das finde ich sollte auf hören, aber warscheinlich hört das erst auf wenn der Nachwuchs von Persönlichkeiten von einem 85 jährigen schwer verletzt wird oder schlimmeres.
niemand

By quincy (141.30.32.91) on Dienstag, den 12. Februar, 2002 - 09:46:

Das mit der regelmäßigen Überprüfung ist richtig. Man sollte sie für die Älteren aus gesundheitlichen Gründen, und für die Übrigen zur Fortbildung durchführen. Vorschlag: Alle drei Jahre.

Ich persönlich fühle mich subjektiv von den unter 25-jährigen allerdings mehr gefährdet als von den über 75-jährigen, und die Statistik gibt mir da Recht.

By farendil (217.85.232.155) on Dienstag, den 12. Februar, 2002 - 10:51:

@leo: ich weiß nicht, was duwillst! ich habe dir genau beschrieben, wie so etwas läuft und iwe du versuchehn kannst, da nachzuhelfen.

daß man solche sachen nicht leichtfertig unternehmen sollte, weil es für den anderen gravierende folgen hat, darauf wird man ja wohn noch hinweisen dürfen!
oder anders: man sollte sich seiner sache schon sicher sein! (es gibt glaub ich auch keinen leistungsfähigen, jungen menschen, der von sich behaupten kann, noch nie "gepennt" zu haben)

By Gerry (62.158.25.147) on Dienstag, den 12. Februar, 2002 - 13:09:

@leo:
- In meinem ehemaligen Wohnort mußte ein grüner Pfeil wieder abgeschafft werden, da die älteren Fahrer dort standen und nicht abbogen, bevor es grün wurde. Einer wurde sogar mal handgreiflich (zum Glück nicht gegen mich), als er darauf aufmerksam gemacht wurde

na, na! Das fällt doch in den Bereich "urban legends". Seit wann werden Grünpfeile wieder abgeschafft, nur weil sie von einem Teil der VT nicht angenommen werden? Das hatte garantiert andere Gründe.

Pack deine große Keule wieder ein! Die Alten zählen sehr wahrscheinlich zu den geringsten Risikofaktoren unter den motorisierten VT. Der nächste will dann ne MPU für jeden der zu schnell fährt usw.

Lasst doch den Bürokratensch....!


Gerry

By N.N. (195.37.128.1) on Dienstag, den 12. Februar, 2002 - 13:17:

Die grundsätzliche Problematik (altersbedingte Abnahme der Leistungsfähigkeit) wird keiner bestreiten, die ist da. Man könnte sicher auch über ein System wie in anderen Staaten diskutieren, wo ALLE Führerscheininhaber in gewissen Abständen zumindest einen einfachen Seh- und Hörtest ablegen müssen.

Ich habe aber ein ganz erhebliches Problem mit Leuten, die solche Dinge sofort durch Einschaltung staatlicher Stellen regeln wollen. Ich wünsche mir keinen Staat, in dem eine leichtfertige Denunziation ("überprüfen Sie mal meinen Nachbarn, der fährt immer so unsicher, und am besten gleich seinen Sohn mit, der rast wie ein Verrückter") ausreicht, um jemanden in die Mühle der staatlichen Bürokratie zu befördern. So etwas ist für mich die direkte Fortsetzung des miesen Verhaltens derjenigen Zeitgenossen, die sofort jemanden anzeigen, weil sie sich im Verkehr irgendwie behindert, belästigt oder beleidigt fühlten.

Um derartige Dinge kann und soll man sich kümmern. Aber bitte mit geeigneten Mitteln, nämlich zunächst dem vertrauensvollen Gespräch mit dem Betroffenen, später evtl. unter Einbeziehung von Personen seines Vertrauens. Ich glaube, so etwas gebietet allein schon der Respekt vor der Lebensleistung unserer Eltern und Großeltern, die in der Nachkriegszeit um einiges höher war als die unsrige. Die Einschaltung von Behörden darf nur das allerletzte Mittel sein, wenn es anders wirklich gar nicht geht.

By quincy (141.30.32.91) on Dienstag, den 12. Februar, 2002 - 17:56:

@N.N.
Gesetzlich geregelte Intervalle von Tests lehnst du also ab. Intervention durch Denuntiation ebenfalls, zu Recht. Und du setzt auf den seltenen und unwahrscheinlichen Fall, in dem das vertrauensvolle Gespräch stattfindet.

Nun, dort, wo es tatsächlich stattfindet und fruchtet, ist ja alles bestens. Die restlichen Fälle stellen das (vermeintliche) Problem dar, das hier besprochen wird. Entweder man lebt mit diesem Restrisiko, oder man baut eine Hürde ein. Man muss sich entscheiden. Die Stellen, die diese Tests durchführen, könnten ja durchaus gefühl- und respektvoll mit den Senioren umgehen, das lässt sich ja einrichten, oder?

Ich finde die regelmäßigen Tests deshalb sinnvoll, weil man den unterschiedlichen "Zielgruppen" mit angepassten Programmen helfen kann, wie oben beschrieben. Und das haben viele Jüngere und Mittlere durchaus nötig, habe ich manchmal den Eindruck. (Schon mal gezählt, wie viele sich beim Linksabbiegen aus einer Einbahnstraße links aufstellen? Es ist eine Minderheit! Oder Reißverschlussverfahren....)

By indy (195.226.96.178) on Dienstag, den 12. Februar, 2002 - 18:00:

Ein Auffrischungskurs wäre teilweise echt gut. Viele Leute wissen einfach gar nicht (mehr), dass man sich, wie erwähnt, beim Linksabbiegen aus einer Einbahnstraße links einordnet. Mein Vater glaubt mir bis heute nicht den Prinzip des Reißverschlussverfahrens, er hat das nie gelernt. Und da müsste man doch ansetzen!
Gleiches mit drei Fahrspuren auf der BAB. Es gibt, vermute ich einfach mal, einen hohen Prozentsatz derer, die wirklich glauben, die rechte Spur sei nur als Entlastung gebaut worden, damit die LKWs dort fahren...

By Wolfgang (217.81.142.76) on Dienstag, den 12. Februar, 2002 - 18:08:

Das mit den drei Fahrspuren ist aber auch ein Problem der Fahrschulen. Dort wird das Thema nämlich meist falsch bzw. undurchsichtig gelehrt.
Ansonsten würde ich regelmäßige Pflichtschulungen und auch ärtliche Checks ab einem bestimmten Alter begrüßen.

By Gerry (62.158.24.254) on Dienstag, den 12. Februar, 2002 - 23:21:

@quincy:
"Ich finde die regelmäßigen Tests deshalb sinnvoll, weil man den unterschiedlichen "Zielgruppen" mit angepassten Programmen helfen kann, wie oben beschrieben. Und das haben viele Jüngere und Mittlere durchaus nötig"

und wenn wir schon beim Testen sind, dann richtig! Dann kommen all die "ich-fahr-auf-der-autobahn-immer-130-auch-beim-überholen"-Kameraden auf einen Fahrsimulator, wo sie mal richtig zeigen müssen, was sie können. Dann lassen so ca. 80 % dieser Dilletanten ihren Lappen gleich da...

Geht euch eigtl. bei eurer Regulierungswut einer ab?

Gerry

By niemand (212.64.228.21) on Mittwoch, den 13. Februar, 2002 - 08:30:

Eine medizinische Untersuchung finde ich sollte doch in gewissen abständen sein, nicht nur über 65 oder so. Mein Bruder ist Optiker da komme viele für ein Sehtest hin um den neuen FS zu bekommen, auch jünger als 65, die sehen nur noch 20% da bekommen sie halt kein Sehtest und werden darauf hingewiesen das sie eigentlich gar nicht fahren dürfen und den Sehtest sind sie durchgefallen und sollten mal zum Arzt gehen. Na die Antwort, dann fahre ich halt mit den alten FS rum. Ist das richtig? So einer fährt dich platt und sagt dann , der war viel zu schnell, den habe ich gar nicht gesehen.

By farendil (217.85.232.155) on Mittwoch, den 13. Februar, 2002 - 09:55:

@niemand: das ist wieder etwas anderes. hier ist nur eine sehhilfe erforderlich.

eine mpu könnte man diesen leuten nur verpassen, wenn sie sich als charakterlich ungeeignet erweisen (oder dies vermuten lassen), d.h. sie fahren trotz ihre eingeschränkten sehvermögens weiter.

By quincy (141.30.32.91) on Mittwoch, den 13. Februar, 2002 - 10:54:

@Gerry
Auf so ein Niveau ("Geht euch eigtl. bei eurer Regulierungswut einer ab?") muss ich ja wohl nicht eingehen. Du darfst mich trotz des gebotenen Respekts übrigens gerne in der zweiten Person ansprechen *huldvolltu*.

By alfa (195.124.135.7) on Mittwoch, den 13. Februar, 2002 - 16:02:

Für diese Fälle, wo ein Greis/Greisin es nicht mehr überreissen, dass sie für Andere eine Gefahr darstellen, sollten die Humanmediziner und Augenärzte sich viel stärker an ihr Brufsethos "gefasst" fühlen und dem Gipskopf deutlich einheizen, ggf auch der Polizei Mitteilung machen -denn schliesslich sollen die ja Leben schützen und nicht anwaltartig Interessen des jeweiligen Mandanten vertreten.
Aber es gibt ja auch vernünftige Alte. In unserem Kaff gibt es eine alte Dame Mitte 80, die trotz eines eigenen harten Lebens immer noch caritativ tätig ist. (Dafür hat sie auch mal ein Blechle vom Bund und die örtliche Bürgermedaille bekommen)
Jetzt erzählte man mir, dass der Augenarzt Dr. W. ihr das Autofahren "verboten" hat, weil sie nur noch 20 % Sehvermögen hat. Sie hat sich auch sofort daran gehalten. Einige Muttis, deren Kinder schon grösser sind, haben nun ein Netztwerk geschaffen, so dass wenn sie irgendwo hin will, irgendeine Mutti sie dann dahin fährt.
Von einem Polizisten hier weiss ich, dass die was unternehmen, wenn so ein Methusalem einen Unfall baut und offensichtlich nicht mehr fahrfähig ist. Das geht bis zum Einbehalten der Fleppe oder Sicherstellung des Schlüssels vor Ort.

By N.N. (195.37.128.1) on Mittwoch, den 13. Februar, 2002 - 16:12:

@alfa

Solange es beim "ordentlich ins Gewissen reden" bleibt, ist das sicher richtig. Bei einer Meldung an die Polizei macht sich ein Arzt jedoch sehr schnell selbst wegen Verletzung der ärztlichen Schweigepflicht strafbar. Daneben hat es für ihn auch wirtschaftliche Konsequenzen - seinen Patienten ist er mit ziemlicher Sicherheit los.

By alfa (195.124.135.7) on Mittwoch, den 13. Februar, 2002 - 16:43:

@nn
mit der Verletzung der ärztlichen Schweigepflicht hast du natürlich Recht,da müssten vorher irgendwie Regeln geändert werden. Denn auch für den Medizienr ist es eine unbefriedigende Sache zu wissen, das da einer zur Gefahr für Andere wird aus Unvernunft und nichts tun zu dürfen. Ich muss aber zugeben, dass mein diesbezüglicher Gedanken eher grundsätzlicher Art, als praktisch einfach zu realisieren ist.


Das Senden ist in diesem Themengebiet nicht unterstützt. Kontaktieren Sie den Diskussions-Moderator für weitere Informationen.

Administrator's Control Panel -- Board Moderators Only
Administer Page