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Rad- und Autofahrer

Radarfalle.de Forum: Archiv: 2002: Off-Topic: Rad- und Autofahrer
By farendil (217.225.250.91) on Freitag, den 25. Januar, 2002 - 19:19:

Tja, wieder mal ist ein anderer thread in dem es eigentlich um nötigung zwischen autofahrern ging "völlig entgleist"

aus dem grunde wurden alle beiträge zum thema rad- und autofahrer hierhin verschoben.

By Walker (62.158.201.73) on Donnerstag, den 17. Januar, 2002 - 08:42:

@kitt:

Ja, gut, hast Recht. Wenn Du keine Vorurteile hast, sind das auch keine: Ich sehe immer wieder Autofahrer, die rücksichtslos auf Gehwegen parken, deshalb weiß ich subjektiv, daß die Autofahrer etwas gegen Fußgänger haben. Und sehr häufig wird man als Radfahrer von Autos mit viel zu wenig Seitenabstand überholt. Klare Sache: Die Autofahrer haben etwas gegen Radfahrer.

Ich habe fertig.

By alpak (217.81.169.125) on Donnerstag, den 17. Januar, 2002 - 10:47:

@Walker: Klar haben Autofahrer etwas gegen Radfahrer. Sogar etwas sehr wirklungsvolles, nämlich den eigenen Kühlergrill ;)

By traffic (172.177.192.230) on Donnerstag, den 17. Januar, 2002 - 13:27:

@kitt: Objektive Beurteilungen sind auch sehr, sehr schwierig bzw. unmöglich. Selbst die statistische Interpretation objektiv erfaßter Meßdaten läßt sich ziemlich beliebig interpretieren. Und was kann man bei rein subjektiven Aussagen wie "... sind autofahrerfeindlich" überhaupt noch objektiv argumentieren?

By Alberto (62.224.96.3) on Donnerstag, den 17. Januar, 2002 - 14:16:

@Walker
Hast du dich schon mal gefragt, warum in einigen Fällen die Autofahrer so dicht an den Fahrrädern vorbeifahren?

Das machen die doch nicht, weil sie Fahrradfahrer hassen! Keiner will einen Unfall bauen.

Der Grund ist einfach: Die Straße ist manchmal zu schmal - ich komme mit 50 - 60 kmh daher - es gibt Gegenverkehr.
Was soll ich tun? Vollbremsen, wegen des Fahrradabstandes von 1 m ? Oder etwa durchfahren - eben mit etwa 60 cm Abstand - ohne Vollbremsung.

Wie würde man sich so manches mal wohl entscheiden?

By farendil (217.85.231.96) on Donnerstag, den 17. Januar, 2002 - 14:28:

@alberto: also daß muß nicht sein! mit 60 an einem radfahrer vorbei sind 30 bis 40 km/h geschwindigkeitsdifferenz.

da sind mir 60cm etwas knapp. frag mal wie sich der durchschnittsradler dabei fühlt!

eine ausnahme gibt es nur, wenn der radler meint, miten auf der straße fahren zu müssen, oder mir vorher eindrucksvoll gezeigt hat, daß ihm knappe abstände nichts ausmachen, in dem er in lebensmüder manier durch den stop+go zickzack fuhr...

By Alberto (62.224.100.92) on Donnerstag, den 17. Januar, 2002 - 14:32:

Na ja, da haben wirs doch! Auch diese Situation ist denkbar. Nochmals: Freiwillig nicht, aber manchmal muß es eben sein. Das bringt schon keinen um.

By alfa (195.124.135.7) on Donnerstag, den 17. Januar, 2002 - 14:53:

Und dann kommt es noch auf die Art des Radlers an, welchen Abstand man einhält:
Ist as ein steinaltes Muttchen, das mit seinen 4 km/h da zum Altennachmittag rast, oder so ein Wutzele zum Sportplatz, der alles andere im Kopf hat als den Verkehr, dann hält man mehr Abstand. Ist das aber ein kräftiger Kerl, vielleicht noch aktiver Kampfradler wie unser walker, dann macht man´s so wie Alberto.

By Walker (62.158.201.11) on Donnerstag, den 17. Januar, 2002 - 16:38:

@Alberto:

Oh, eigentlich wollte ich diese Diskussion nicht anzetteln, das sollte nur ein Beispiel für denkbare Vorurteile in Gegenrichtung sein. Aber Deine Beiträge kann ich nicht unwidersprochen stehen lassen.

Nochmals: Freiwillig nicht, aber manchmal muß es eben sein.
Wieso muß es sein? Weil Dir das Betätigen der Bremse zu anstrengend ist? Fahr doch mal Rad, und bitte jemanden, mit Tempo 60 und Abstand 60 an Dir vorbeizufahren - erst dann weißt Du, wovon Du redest. Und bitte: Freiwillig nicht - daß Du nicht bremst, geschieht in jedem Fall freiwillig, schiebe die Schuld nicht auf irgendwelche Umstände.

Das bringt schon keinen um.
Leider manchmal doch, und die Angst davor wirst Du dann spüren.

Der feine Unterschied liegt darin, daß ich mich als Radler darauf verlassen können möchte, daß die Autofahrer meine virtuelle Knautschzone respektieren statt darin herumzufahren. Um zu sehen, mit welchem Seitenabstand mich jemand überholen wird, müßte ich mich fast ständig umdrehen - das geht nicht. Und wenn dann jemand so knapp vorbeifährt, bekommt man einen Riesenschreck. Du als Autofahrer siehst die Situation besser und weißt hoffentlich auch, wo Dein Auto rechts zu Ende ist - das aber gilt nicht für alle Fahrer, und mir hilft es wenig zu sagen, beruhige Dich, das war jetzt bestimmt wieder nur Alberto, der kann sowas.

Ich brauche auch einen gewissen Spielraum auf der Straße, um bei Windböen ausgleichen zu können oder um Steinen, Schlaglöchern oder Scherben ausweichen zu können. Bist Du sicher, daß Du immer auch darauf achtest, daß vor dem Radler kein Grund zum Ausweichen herumliegt?

Die Rechtsprechung verlangt, so weit ich weiß, beim Überholen einen Seitenabstand von mindestens 1,5 m, und das (s.o.) aus guten Gründen. Meine Bitte: Halte Dich daran, sonst bringst Du vielleicht doch mal jemanden um.

@alfa:

vielleicht noch aktiver Kampfradler wie unser walker
Boah, jetzt bin ich richtig ein Stück gewachsen... will aber trotzdem nicht knapp überholt werden.

By alfa (195.124.135.7) on Donnerstag, den 17. Januar, 2002 - 17:14:

Also mich stört es nicht, wenn ich im inneörtlichen Verkehr auf dem Radl mit 60 cm Abstand überholt werde. Auf ner Landstrasse bergauf wenn´s bei mir langsam geht, ist es allerdings unangenehm, wenn einer mit über 100 nur 60 cm Abstand hält, aber das ist ganz ganz selten. So im Allgemeinen nehmen die leute schon Rücksicht, gross meckern kann ich eigentlich nicht.

By quincy (141.30.32.91) on Freitag, den 18. Januar, 2002 - 09:39:

Walker hat völlig recht: Erstens ist die Alberto-Überholmethode so kreuzgefährlich, dass das durchaus mal jemanden umbringen kann. Das dürft ihr einem alten Rettungsdienstler glauben. Zum anderen gibt es immer die Möglichkeit, die Gelegenheit abzuwarten, in der man gefahrlos überholen kann. Und zwar ohne Vollbremsung, wenn man die Augen aufmacht. Man muss es nur wollen. Wer nicht bereit ist, einem Radfahrer zuliebe mal ein paar hundert Meter 20 - 30 km/h zu fahren, ist eben einfach nicht zur Rücksichtnahme bereit. Rücksichtslos also.

Mich hat vor Jahren mal so ein Spezialist, der der Auffassung war, ich führe zu weit in der Mitte, von der Straße zu drängen versucht. Mit Body Check und so. Das hat er aber teuer bezahlt und durfte dann auch eine Weile zu Fuß gehen (oder Radfahren?).

By Alexander (217.230.13.159) on Freitag, den 18. Januar, 2002 - 10:01:

Auch wenn ich mit Alberto meis übereinstimme: In diesem Fall tu ich es auch nicht. Fahre selber gerne Rad (wenn ich dazu komme....) und ich weiß was für ein sch... Gefühl das ist wenn man so dicht überholt wird - klar Alberto weiß was er tut und wenn ich wüßte, daß er oder sonst jemandem den ich in dieser Hinsicht vertrauen würde mich überholt - kein Problem! Aber Otto Normalradfahrer muß davon ausgehen daß irgend ein Penner ihn überholt der ihn gar übersehen hat oder nicht ganz geistig nicht voll und ganz auf ger Höhe ist...
Da braucht sich auch kein Autofahrer wundern wenn er einen Radfahrer auf diese Art und Weise überholt und plötzlich 'n Schlag auf dem Dach hört - könnte unter Umständen die Faust eines entzürnten Radfahrers sein der um Leib und Leben fürchtet - und das, wie mir hier wohl alle bestätigen können - bei dem heutigen Fahrstiel vieler (wohlgemerkt VIELER und NICHT ALLER) Autofahrer nicht zu unrecht.

Grüßle
Alexander

By quincy (141.30.32.91) on Freitag, den 18. Januar, 2002 - 11:57:

Selbst wenn Alberto der göttliche Meister der Fahrkunst, als der er hier dargestellt wird, sein sollte, hilft dennoch alles nichts: Es muss möglich sein, mit dem Fahrrad einen Schlenker zu fahren (Schlagloch, Scherben, Rollsplitt, Wind, ...), ohne dass es einen gleich das Leben kostet. Die Unterschreitung des Sicherheitsabstands ist daher für niemanden zu rechtfertigen.

By kitt (62.27.222.97) on Freitag, den 18. Januar, 2002 - 12:36:

@Alberto:Bist Du vielleicht Schumi ? (Scherz :) )

Ich finde du kennst dich gut in Verkehrsangelegenheiten aus (Tipps und so).

By Alberto (62.224.97.98) on Freitag, den 18. Januar, 2002 - 17:15:

Nun mal ruhig Blut!

Ich sagte ja bereits, daß ich es seltenst und äußerst ungern mache.....
So... nun gibt es aber die Situationen, wo ich eben - meistens in der Kolonne vor einer Ampel - neben dem Radfahrer herrolle - mit meinem gesetzlichen Mindestabstand von 1 m (nicht:1,50m).

Der Radler fährt vielleicht 20 kmh - ich rolle mit ca. 25 - 30 kmh - im Anfahren der Kolonne vorbei - das ist ja durchaus normal...
Nun kommt mir aber einer entgegen, der seinerseits etwas zur Mitte hinzieht. Was würdet ihr da machen?

Das ist eben ein ewiges knappes Durchschlängeln - bei so dichtem Verkehr. Dabei muß ich eben mal etwas näher an den Radfahrer heran. Aber - dieser sieht es ja, denn ich bin ja bereits neben ihm.

Keinesfalls darf ich natürlich von hinten - für ihn unbemerkt - mit 60 cm Abstand herannahen. Das ist viel zu gefährlich. Da muß ich eben auch vollbremsen, um diese Gefahr nicht heraufzubeschwören. Das ist doch klar.

Ich will vielleicht noch anmerken, daß der 1 m - Abstand ja auch für die Radfahrer selbst gilt. Diese fahren aber nur zu gerne rechts an den wartenden Autos vorbei - mit vielleicht 40 cm Abstand. Wenn ich nun just in diesem Moment anfahren kann, dann tu ich das auch, dann wird es eben ein bißchen eng - dann muß aber der Radler bremsen, nicht ich. Alles zur Zufriedenheit geklärt?

By Walker (193.159.110.2) on Freitag, den 18. Januar, 2002 - 19:02:

@Alberto:

Nun kommt mir aber einer entgegen, der seinerseits etwas zur Mitte hinzieht. Was würdet ihr da machen?

Durch vorausschauende Fahrweise komme ich in meiner gelegentlichen Eigenschaft als Autofahrer praktisch nie in diese Situation: Wenn ich nicht sicher sein kann, daß ich an einem Radfahrer zügig vorbeikomme, fange ich überhaupt nicht an zu überholen, sondern bleibe hinter ihm. Wenn es dann überraschend doch eng zu werden droht: Bremsen, was denn sonst. Auch wenn der Radler mich sieht - wie kann er sicher sein, daß ich ihn gerade bei meinen Entscheidungen berücksichtige?

Umgekehrt: Wenn ich als Radfahrer merke, daß links neben mir jemand nach rechts driftet, muß ich befürchten, daß für mich hier gleich kein Platz mehr sein wird. Ich mache also eine Notbremsung, sobald mir jemand meine virtuelle Knautschzone demoliert, denn als nächstes wären die Knochen dran.

Im übrigen, wenn die Straße für PKW nach vorn nicht so frei ist, daß man Radfahrer zügig überholen kann, sollte man's ganz bleiben lassen, weil es einfach sinnlos ist: Sobald sich die PKW-Kolonne erneut staut, ist der Radler wieder da und fährt rechts vorbei - was soll die Spielerei. Ich erlebe das oft: Werde mit viel Aufwand noch kurz vor dem Stauende überholt, fahre dann gemächlich bis zur Ampel vor, für mich geht's gleich weiter, und Möchtegernschumi kommt erst 500 m später mal wieder in Sicht.

..daß der 1 m - Abstand ja auch für die Radfahrer selbst gilt.

Juristisch: Kann sein, weiß ich nicht. Sachlich: Warum das? Wegen der Gerechtigkeit, oder gibt's auch einen wichtigen Grund? Als Radfahrer kann (ich meine wirklich "kann", um "darf" geht es mir gerade nicht) ich völlig sicher mit 5 cm Abstand an einem stehenden PKW vorbeifahren, denn ich sehe vorher, ob das geht. Oft genug ist dies die einzige Möglichkeit, überhaupt weiter zu kommen, etwa wenn mal wieder ein Falschparker meinte, ein halber Radweg sei auch genug für uns. Und wenn eine PKW-Kolonne dicht an dicht vor einer roten Ampel steht, weiß ich einfach, daß ich noch an mindestens fünf Fahrzeugen vorbeifahren kann, bevor sich da wieder etwas bewegt. Wenn ich damit rechnen muß, daß ein PKW gleich losfährt, fahre ich natürlich nur dann rechts vorbei, wenn auch reichlich (> 1 m) Platz ist.

Will sagen, es kommt halt auf die genauen Umstände an - das kennt Ihr doch.

Zur Frage 1 oder 1,5 Meter: ich erinnere mich dunkel, daß evtl. 1 m als Mindestabstand in der StVO steht, aber Gerichte in relativ normalen Situationen diesen Wert als zu gering und Radfahrer gefährdend angesehen haben, so daß im Falle eines Unfalles z.B. 1,2 m Seitenabstand eine Mitschuld des Autofahrers begründen können. Will sagen, verlaßt Euch mal nicht auf den Meter, denn da ist noch die Geschichte mit dem Hund:

Meier und Schulz gehen spazieren, kommt einer auf Meier zu und sagt: "Ihr Hund hat meine Hose zerrissen!" - "Oh, tut mir leid, hier haben Sie 100 Mark, ist das in Ordnung?" Der Mann nimmt das Geld und verschwindet. Sagt Schulz: "Aber Sie haben doch gar keinen Hund!" - "Ich weiß, aber weiß ich, wie der Richter entscheidet?"

By Walker (62.155.141.19) on Freitag, den 18. Januar, 2002 - 19:06:

@Alberto:

Ach, noch was:

Der Radler fährt vielleicht 20 kmh - ich rolle mit ca. 25 - 30 kmh - im Anfahren der Kolonne vorbei

Gibt es da nicht eine stets gern zitierte Regelung, daß man nur überholen darf, wenn man deutlich schneller ist als der zu Überholende, nach gängiger Auffassung mindestens 20 km/h mehr? Meinst Du nicht, daß das auch für das Überholen von Radfahrern gilt?

By Billy Bob (24.141.220.190) on Samstag, den 19. Januar, 2002 - 02:15:

Frage . Unterliegt ein Radfahrer in Deutschland den allgemeinen Verkehrsgesetzen? Stassenverkehrsordnung?
@ Alberto
Da muß ich eben auch vollbremsen Als erfahrerner Fahrzeuglenker solltest Du aber einen
Radfahrer in genuegender Entfernung erkennen koennen und dann nicht eine Vollbremsung noetig haben!

By Walker (193.159.111.180) on Samstag, den 19. Januar, 2002 - 16:20:

@Billy Bob:

Unterliegt ein Radfahrer in Deutschland den allgemeinen Verkehrsgesetzen? Stassenverkehrsordnung?
Ja. In vielen Situationen sind Radfahrer und Autos völlig gleichberechtigt, besondere Regelungen für Radfahrer sind ebenfalls in der StVO beschrieben.

By Billy Bob (24.141.220.190) on Samstag, den 19. Januar, 2002 - 23:26:

Bei uns unterliegt der radfahrer den gleichen bestimmungen als ein Autofahrer,ebenso steht ihm eine ganze Fahrbahn breite zu,wenn jemand seinen Fahrtest macht und beim ueberholen eines Radfahrers nicht einen vollen Fahrbahnwechsel unternimmt ,kann er nochmal zur Pruefung erscheinen.

By farendil (217.235.56.23) on Sonntag, den 20. Januar, 2002 - 12:42:

@bb: bei uns iist der mindestabstand ein meter, empfohlen sind 1,5m.
der radfahrer muß sich beim fahren genau wie ein pkw am rechten fahrbahnrand orienteren.

By Walker (212.185.252.196) on Sonntag, den 20. Januar, 2002 - 17:53:

@farendil:

der radfahrer muß sich beim fahren genau wie ein pkw am rechten fahrbahnrand orienteren.

Oh, danke für den Tip. Und ich habe mich mit dem Auto immer an der Mitte meiner Fahrspur orientiert - ich werde mich bessern.

Was aber nicht heißt, daß ein Radfahrer ständig "scharf rechts" fahren muß - ein gewisser Freiraum von ca. 1 m muß auch in dieser Richtung zugestanden werden.

By farendil (217.235.56.23) on Sonntag, den 20. Januar, 2002 - 18:04:

@walker: das mit dem am rechten fahrbahnrand orientieren wissen viele nicht. bei uns in dresden gibt es eine menge straßen, wo rechts kopfsteinpflaster ist und in der mitte die straßenbahnschienen liegen.
die straßenmitte ist durch den stoß zwischen den betonschwellen der schienen deutlich erkennbar.

ansonsten sind keine fahrspuren eingezeichnet.

hier ist normalerweise locker platz für 2 fahrzeuge nebeneinander pro fahrspur.
laut stvo sind hier auch 2 spuren pro richtung vorhanden, da jeder sich am rechten rand orientieren muß.

nur leiuder fahren viele mit 2 rädern schon auf den schienen "damit es nicht so rumpelt und holpert". und schon ist der platz für das 2. auto nicht oder nicht mehr ausreichend da.

Was aber nicht heißt, daß ein Radfahrer ständig "scharf rechts" fahren muß - ein gewisser Freiraum von ca. 1 m muß auch in dieser Richtung zugestanden werden.
also einen meter halte ich im normalfall für völlig übertrieben - soviel braucht man wirklich nicht.

eine ausnahme hiervon mache ich, wenn der rechte rand erkennbar schlechter ist (z.b. tiefe spurrinnen etc.)

By Walker (212.185.252.199) on Montag, den 21. Januar, 2002 - 09:23:

@farendil:

Fährst Du Rad, ich meine so im Alltagsbetrieb, mit Termindruck und einem gewissen Komfortbedürfnis? Falls nicht (was ich vermute): Woher weißt Du, was ein Radfahrer braucht? Was glaubst Du, was herauskäme, wenn Radfahrer, die eigentlich nie Auto fahren, den Autofahrern den Platz zuteilen dürften?

By dagegen (134.147.103.18) on Mittwoch, den 23. Januar, 2002 - 13:45:

Ich fahre alle paar Tage 25 km hin und 25 km zurück.
Besonders im Berufsverkehr in der Innenstadt bewegt sich die Kolonne mit 25-30 km/h. Die fahre ich aber auch, deshalb brauche ich mich auch nicht von Autos überholen zu lassen. An der nächsten Ampel stehen wir nämlich wieder alle an der gleichen Stelle.

Bei diesen Geschwindigkeiten ist mir der Sicherheitsabstand nicht so wichtig wie auf einer Straße mit 70 km/h, eine Spur in jede Richtung. Wenn da ein LKW nicht 2m Abstand hält, reißt mich der Fahrtwind gleich mit vom Sattel.

Und drittens: Auf einer Straße mit 2 Spuren in eine Richtung, Innenstadt, fahre ich auch schon mal mit 1m Abstand zum Bordstein, weil man sonst grundsätzlich von der Fahrbahn abgedrängt wird (müssen ja noch zwei Autos daneben passen).
Ich fahre selbst viel Auto und es ist so einfach: Außenspiegel benutzen, Blinker setzen, halb auf die linke Spur fahren, Radfahrer zügig überholen und wieder nach rechts. Schließlich wird bei 50km/h kaum Stoßstange an Stoßstange gefahren. Bei diesem Manöver wird niemand behindert und es muss niemand bremsen (wenn man es denn hinkriegt)

By Walker (212.185.252.196) on Donnerstag, den 24. Januar, 2002 - 17:31:

Hallo Alberto,

mich würde noch Deine Meinung zu meinen Beiträgen vom Freitag, den 18. Januar, 2002 - 19:02 / 19:06 interessieren; möglich, daß Du diese wg. Wochenende übersehen hast.

By quincy (141.30.32.91) on Freitag, den 25. Januar, 2002 - 10:02:

@farendil
Früher hat mich mein Weg per Fahrrad gelegentlich durch eine Straße (Rennerstr., Löbtau) geführt, wo rechts ein gepflasterter Fahrstreifen ist, der sporadisch beparkt, oft aber auch frei ist, auf dem man aber definitiv nicht Radfahren kann. Die Sprünge im Pflaster reißen einem den Lenker aus der Hand! Dort bin ich oft für ein paar hundert Meter auf den Betonplatten an den Straßenbahnschienen gefahren, weil es nicht anders ging, auf dem Geweg fahren ist nämlich zu Recht auch verboten. Aber selbst die Geduld für diese etwa 200 - 300 m aufzubringen, war von vielen folgenden Autofahrern nicht zu erwarten. Ich schätze, weil sie wirklich keine Erfahrung mit dem Radfahren haben, und eine Fahrbahn nicht dem entsprechend "lesen". Einige fanden es dann angemessen zu hupen (man erschrickt zu Tode und muss aufpassen, dass man nicht in die Schiene gerät) oder mit etwa 30 cm Abstand zu überholen. Sie wissen wirklich nicht, was sie tun!

By farendil (217.225.250.91) on Freitag, den 25. Januar, 2002 - 11:11:

@quincy: ich kenne die straße und kann bestätigen, daß das pflaster nicht von besonderer qualität ist.
ebenso ist der fußweg nicht von all zu üppiger breite.


tja laut stvo könnte man auf dieser straße (zumindest fast überall) 2 fahrspuren sehen. wenn du also links fährst, dann bitte so weit, daß die autos rechts überholen können.
fährst du so, daß keiner vorbei kommt, würde ich mich hinter dir auch beschweren.

ich jedoch würde auf dieser straße (weiß ja nicht von wo du kommst, aber ich würde solche idiotenstraßen meiden, wenn möglich) auf dem fußweg fahren. da es wie du sagst nur ca 300m sind würde mich das dann auch nicht mehr stören als das fahren in der mitte der straße. außerdem würde ich mich wesentlich sicherer fühlen.

By quincy (141.30.32.91) on Freitag, den 25. Januar, 2002 - 12:16:

@farendil
Ich kam immer von der TU aus über Kesselsdorfer Str. und musste zur "Schanze" (Ecke Pennricher Str.). Die Parallelstraßen waren alle noch viel morscher. Gehweg ist möglich, nervt aber die Fußgänger und heißt für mich "Bordstein Hopping", da kommt man nicht mehr sehr zügig voran und ist sehr unangenehm. Ich bin dann rechts neben der Schiene gefahren, so dass man vernünftig überholen konnte, nur eben nicht bei Gegenverkehr.

By farendil (217.225.250.91) on Freitag, den 25. Januar, 2002 - 12:41:

@quincy: also die lübecker straße müßte da die kürzeste verbindung sein (wenn auch TEILWEISE) in ebenfalls schlechtem zustand.

die gohliser ist genau so wie die r.-renner str., aber ohne schienen und mit weniger verkehr.

also ich wäre über die lübecker....

Gehweg ist möglich, nervt aber die Fußgänger
richtig - du hast eben vor diesen keine vorfahrt mehr.

und heißt für mich "Bordstein Hopping" richtig. aber mit einem rennrad fährt man ja auch nicht durch die stadt (zumindest nicht durch DD) - mit allen anderen rädern geht es.

da kommt man nicht mehr sehr zügig voran
naja, so viel schneller bsit du auf den schienen auc nicht. - wenn die alternative eine glatte asphaltpiste wäre, dann verleirt man zeit,aber so?

Ich bin dann rechts neben der Schiene gefahren,und hast genau damit die autos, die dich legal rechts überholen wollten, blockiert!
sorry, aber da mußt du dich nicht wundern - zur kesselsdorfer hin ist die r.-renner str. schon so breit, dass man da vernünftig rechts vorbei kann, wenn du in der mite der schienen fährst...

also, quincy, mal mitdenken, wie es für den anderen ist - und eben nicht mehr behindern als nötig!

übrigens: die andern mußten etwa 800m hinter dir herzuckeln....
(so verschieden ist halt die sichtweise, nech...)

By quincy (141.30.32.91) on Freitag, den 25. Januar, 2002 - 13:04:

@farendil
Mir fällt schon noch was dazu ein, das ganze wird aber zunehemend OT. Lassen wir es "mal so im Raum stehen".

By Börna (217.3.125.169) on Freitag, den 25. Januar, 2002 - 13:05:

Eigentlich kann man doch sagen, dass das Auskommen von Auto- und Fahrradfahrern meistens (!!!) recht gut ist...
Allerdings gibt es unter beiden "schwarze Schafe".
Bei den Radlern sind das doch meistens irgendwelche "Sonntagsradler, die im ganzen Jahr vielleicht 30 km mit dem Rsd fahren.
Wer allerdings selber viel Fahrrad und Auto fährt, hat doch meistens keine besonderen Probleme, wenn der Abstand unterschritten wird, dann meistens (!!!!) in einem Rahmen, der für beide Parteien nicht weiter schlimm ist.
Wenn jetzt allerdings im dichten Verkehr mich so ein kleiner, verhinderter Rennfahrer in seinem Opel Calibra (am besten tiefergelegt und mit Scheibentönungsfolien) mit ungefähr 30 cm Seitenabstand überholt und dann neben mir nochmal extra dicht rankommt und mich dazu dumm angrinst, soll der sich nicht wundern, wenn er sich bei D&W einen neuen Rückspiegel bestellen muss.
Genauso toll sind Linienbusfahrer, die einen nicht nur als Autofahrer behindern/nötigen, sondern dieses Spielchen mit den Radlern noch bunter treiben. Ich bin nicht unbedingt der langsame Radfahrer, sondern fahre mit meinem Rennrad/Mountainbike gerne etwas schneller, was den Busfahrern anscheinend gar nicht gefällt.
Da wurde ich schon öfters, wenn ich links neben dem Bus war (z.B. zum linksabbiegen) aufs Übelste beschimpft oder sogar (einmal) mit Zigarettenstummeln beworfen.

Aber wenn ein Autofahrer den Sicherheitsabstand nicht genau einhält, sondern statt 1 m 60 cm nah herankommt stört mich das nicht besonders, da gibt es weitaus schlimmeres, was Autofahrer macnhmal machen.

By Alberto (62.224.100.37) on Freitag, den 25. Januar, 2002 - 14:50:

@Walker
Ich will dir die Antwort nicht schuldig bleiben...
Die Differenz an Geschwindigkeit, die man zum Überholen braucht, baut sich ja bei einem Auto - gegenüber einem Fahrrad - in wenigen Metern so überproportional auf, daß man getrost davon ausgehen kann, daß dieses Kriterium annähernd immer erfüllt ist.

Es ist doch einfach die alltägliche Situation - in der Innenstadt - bei mehr als einer Fahrspur, daß die Radfahrer oftmals rechts an den Warteschlangen vorbeifahren - und dann wird grün - und die Kolonne bewegt sich wieder an dem Fahrrad vorbei, weil es eben ca. 15 - 20 kmh fährt - und die Autos relativ schnell auf 50 kmh beschleunigen.

Ist man nun auf der rechten - von zwei - Fahrspuren, so kann man nur begrenzt nach links ausweichen, weil dort eben auch andere Autos fahren.

Fast kein Mensch - bis auf wenige sehr ängstliche - bleibt aber dann - auf der rechten Spur - hinter einem Fahrrad hängen, nur weil man möglicherweise exakt den empfohlenen (nicht gesetzlichen) Abstand von 1,5 m einhalten will. Das gäbe hinten ein wildes Hupkonzert.
Vielmehr ist es doch so, daß man - immer den Radler beobachtend - irgendwann zügig mit 80 - 100 cm Abstand vorbeizieht(Manchmal auch nur 60 cm).

Unglücklicherweise kommt meistens die nächste Ampel.... man steht wieder da - der gleiche Radfahrer quetscht sich wieder rechts vorbei - und das Spiel beginnt von vorne.

Selbst wenn man, wie ich, dann ganz nach rechts fährt, um ihn nicht mehr vorbeizu lassen. Dann weicht er eben auf den Bürgersteig aus oder er zieht gar links an meinem stehenden Auto vorbei.
Es ist ein Drama, man wird diese potentiellen Gefahrenträger einfach nicht los..... und die scheppern bekanntlich beim Aufprall immer so häßlich!

By Walker (212.185.249.122) on Freitag, den 25. Januar, 2002 - 16:01:

@Alberto:

und die Autos relativ schnell auf 50 kmh beschleunigen.

Nun ja, der von mir am 18. Januar zitierte Satz von Dir beschrieb halt eine Differenzgeschwindigkeit von nur 5-10 km/h. Danke für die Klärung.

Unglücklicherweise kommt meistens die nächste Ampel ... und das Spiel beginnt von vorne.

Genau, das erlebe ich oft so, und es ist fast ebenso oft vorhersehbar. Was soll dann das Überholen? Und mit welchem Recht blockierst Du dem Radler die Fahrspur? Hier paßt die Bezeichnung wirklich mal - Du verwendest sie ja sonst, wenn auf der Autobahn jemand nur seinen Überholvorgang mit "seiner" Geschwindigkeit beenden will, obwohl es dabei immer noch mit z.B. 130 km/h voran geht.

Falls Dich interessiert, warum Radfahrer so gern an der Ampel nach vorn wollen: Hinter den Autos stinkt es einfach viel mehr als davor. Ach ja, und eilig haben Radler es auch immer. Und keiner will zwischen den Autos mehr als eine Ampelphase warten, die wollen alle gleich beim nächsten Grün mit rüber. Merke: Der Auto- und der Radverkehr in den Städten werden vor allem durch den starken Autoverkehr behindert, kaum durch den Radverkehr. Also: Immer schön cool bleiben.

Es ist ein Drama, man wird diese potentiellen Gefahrenträger einfach nicht los

Du verwechselst da was: Das sind die Gefährdeten. Der Gefahrenträger bist Du. Und Dein letzter Halbsatz trifft nicht ganz meine Sorte von Humor.

By Grobi (80.135.26.167) on Freitag, den 25. Januar, 2002 - 16:06:

@walker: gleich beim nächsten Grün mit rüber Anhalten tun Radfahrer aber auch nur bei gefährlichen Kreuzungen. Bei Fußgängerampeln hält kaum noch einer an!

Grobi

By Alberto (62.224.97.62) on Freitag, den 25. Januar, 2002 - 16:55:

Lieber Walker, ich blockiere dem Radler keine Fahrspur....
Da ist nämlich gar keine Fahrspur - für ihn!!
Das ist die normale Spur. Und... würde er seinen Seitenabstand von 1 m einhalten, - dann dürfte er gar nicht rechts vorbei! So wird ein schuh draus!

Außerdem ist das Durchschlängeln durch stehende Autos - meine ich - nicht erlaubt.

Aber gut. Ich jedenfalls fahre bis auf 5 cm rechts an den Bordstein heran. Das ist keineswegs verboten!
Es hat allerdings den Effekt, daß kein Radfahrer mehr rechts vorbei kann, ohne auf den Bürgersteig auszuweichen, was wiederum - du ahnst es schon - verboten ist.

Wenn jetzt ein anderer Autofahrer - beispielsweise auf der linken Spur - diesen
Radler endlich auch hinten halten will, dann fährt er mit seinem rechten vorderen Eck bis auf 20 cm an mein linkes hinteres Eck heran, - dann bleibt dieser gewiss hinten, denn wo wollte er auch vorbei??

Du magst daraus durchaus ersehen, daß ich nicht gerade Mitglied im Förderverein für Radfahrer bin. ok?

By Daniel (195.243.131.130) on Freitag, den 25. Januar, 2002 - 17:37:

@Walker
> Fahradfahrer sind die gefährdeten!
Stimmt, nur gefähren die meisten sich selbst.

Es ist doch wirklich erstaunlich, dass FS-Inhaber
alle Regeln vergessen, sobald sie ein nicht
motorisiertes Fahrzeug steuern.

Insoweit hat Alberto recht.
Wenn er den FF nicht rechts durchlässt,
vermeidet er eine Gefährdung!

By Billy Bob (24.141.220.190) on Freitag, den 25. Januar, 2002 - 17:54:

Muss mich doch auch mal einmischen. meine beobachtung der zweiradfahrer "eingeschlossen Motoradfahrer"in Deutschland ist folgende.
Weder die Radfahrer noch motoradfahrer halten sich an die STVO.Bei motoradfahrern fand ich das durchfahren zwischen wartenden Autos an den Verkehrslichtern als eine ganz dumme angewohnheit
Polizist/Officer!! ist das gesetzlich erlaubt?
"Motoradfahrer" bitte reist mir jetzt nicht den kopf ab,aber das ist was ich sehe,"euch steht ja eine ganze fahrbahnbreite zu!"Radfahrer sind wie unsere in Canada,kuemmern sich sehr wenig um die STVO, allerdings sind hier 50% davon auf dem Buergersteig unterwegs,zwar verboten ,aber das kuemmert die herzlich wenig da die Polizei sich da nicht einmischt.
P.S. Selbst unsere Hells Angel auf ihren Harley`s
bleiben an den Ampeln wo sie hingehoeren ,also sie fahren nicht zwischen die wartenten Autos und draengen sich nach vorne,Nach vorne Draengen scheint wohl eine der unsitten in deutschland zu sein? Bemerkte das an Haltestellen der Stassenbahn,und auch bei anderen gelegenheiten,wo man eben warten musste!

By quincy (141.30.32.91) on Freitag, den 25. Januar, 2002 - 18:01:

@Billy Bob
Für Radfahrer ist das Gesetz vor ein paar Jahren dahingehend geändert worden, dass das Vorfahren an Ampeln bei > 1.00 m Abstand der wartenden Fahrzeuge zum Bordstein erlaubt ist. Motorradfahrern ist das nach meiner Kenntnis nicht erlaubt. Richtig kriminell wird es, wenn sich Zweiradfahrer neben Lkw und Busse in die toten Sichtwinkel stellen, um dann beim Anfahren und möglicherweise Rechtsabbiegen von diesen niedergemäht zu werden. Das ist wirklich eine tödlich schlechte Angewohnheit!

By Walker (212.185.249.122) on Freitag, den 25. Januar, 2002 - 18:02:

@Alberto:

..daß ich nicht gerade Mitglied im Förderverein für Radfahrer bin.

Nur Mut: Wenn Du es willst, kannst auch Du es schaffen, mehr Verständnis für Radfahrer aufzubringen. Du mußt Dir mal ganz intensiv vorstellen, wie lang der Stau vor Dir wäre, wenn nur jeder zweite Radler stattdessen allein in einem Auto sitzen würde. Und wenn nur jedes zweite Fahrrad, das an Deinem Ziel platzsparend an irgendeiner Hauswand lehnt, ein Mittelklassewagen wäre und einen ganzen Parkplatz belegen würde.

Wenn Du es also schaffen würdest, Dir das wirklich realitätsnah vorzustellen, würdest Du fortan eine tiefe Dankbarkeit gegenüber jedem Radler empfinden, am rechten Rand stets 1,5 m Platz lassen (meistens geht das!) und dem Förderverein doch noch beitreten. Und Dich bei jedem Radler entschuldigen, der bereitwillig Deine Abgase einatmet und so aktiv zum Umweltschutz beiträgt, denn die Abgase atmet er nicht zu 100% wieder aus.

Und überleg, was Du Dir antust, wenn Du rechts dicht machst und so Radfahrern den Spaß verdirbst: Es könnte sein, daß der eine oder andere schon morgen wieder sein Auto nimmt, und wenn er zehn Sekunden früher aufsteht als Du, kannst Du ihn innerhalb Deiner Spur überhaupt nicht mehr überholen.

Oder sollte Dein wahres Motiv für diese Schikane einfach nur Neid sein? Nach dem Prinzip, was ich jetzt nicht kann, soll der, der für sein Gefährt so viel weniger bezahlt hat, auch nicht können? Ach nein, das glaube ich dann doch nicht.

By Alberto (62.224.97.62) on Freitag, den 25. Januar, 2002 - 18:04:

Siehste, Quincy, bei >1,00m !!!
Den Abstand lasse ich denen aber nicht! Und - das ist wiederum auch erlaubt.

By farendil (217.225.250.91) on Freitag, den 25. Januar, 2002 - 19:14:

@alberto: Außerdem ist das Durchschlängeln durch stehende Autos - meine ich - nicht erlaubt.
nein. die regel heißt so:
"ist ausreichend abstand vorhanden ... dürfen ... rechts vorbeifahren"

was ausreichend ist, definieren im fall der fälle wie so oft unsere gerichte.


Ich jedenfalls fahre bis auf 5 cm rechts an den Bordstein heran. Das ist keineswegs verboten!
richtig - nicht fair, aber fein... (oder so ähnlich *g*)

@bb: ist das gesetzlich erlaubt? bin zwar weder polizist noch officer (glaub ch zumindest *g*) aber ich antrworte trotzdem:
nein, es ist nicht erlabut, wird aber (fast immer) geduldet.

Nach vorne Draengen scheint wohl eine der unsitten in deutschland zu sein?
naja, damit kann man eben tagsüber in der stadt viel, viel mehr zeit gutmachen als durch schnell fahren.
im übrigen gibt es viele möglichkeiten, legal vorzufahren, weil ein großteil der verkehrsteilnehmer einige regeln nicht kennt.

@walker:
wenn nur jeder zweite Radler stattdessen allein in einem Auto sitzen würde.
nö, da säßen 95% garantiert nicht lange, wenn sie genau so weiterfahren. :-)

By Billy Bob (24.141.220.190) on Freitag, den 25. Januar, 2002 - 22:34:

Farendil!naja, damit kann man eben tagsüber in der stadt viel, viel mehr zeit gutmachen als durch schnell fahren.Stimmt,aber das Draengen war eben
mehr auf die Fussgaenger und Einkaeufer bezogen,
ebenso auf Motoradfahrer. Wartere mal auf einen Aufzug,als sich einer"Fussgaenger" von hinten nach vorne Draengelte ,als ihn dann ein Bundesbuerger darauf ansprach und ihm erklaerte dass eben alle anwesenden auf den Aufzug warteten wurde er ziemlich unverschaemt,Sagte etwas "von am Abend besuchen"ging aber nicht wieder zurueck ,meine Frau sagte der kaeme aus der Schwaebischen gegend,sie erkannte den Dialekt.Er war der erste im Aufzug und hatte sich nichts um die proteste der anderen 40 Personen gekuemmert.Es war ueberigens auf der Burg in der Naehe des Elbsandsteingebirge.Name der Burg ist mir entfallen,sorry.Man kann auf die Elbe runtersehen.Bei uns in CDN haette man den ganz schnell am Jackenkragen nach hinten bevoerdert. Mit den Radfahrern in Germany hatte ich keine Probleme da ich aus gewohnheit beim Ueberholen eines solchen automatisch einen Fahrbahnwechsel mache,{Gewohnheit in Canada}bitte mir nicht Uebelnehmen.

By farendil (217.225.250.91) on Freitag, den 25. Januar, 2002 - 23:07:

@bb: burg mit blick auf die elbe in der nähe von saxon switzerland??

das kann nur meißen sein (albrechtsburg) - nur wo ist da der aufzug?
egal, aber die vergißt man doch nicht!
meißen, die stadt des porzellans, der meißner fummel, des besten trockenen weißweins in deutschland....


ansonsten gibt es nur königstein - dort ist ein aufzug - aber die ist schon IN der sächs. schweiz.
dort wurde das porzellan übrigens erfunden....


ps: ich nehm es dir übel, daß du direkt in meiner nähe vorbeigefahren bist, ohne mir bescheid zu sagen (mich zu warnen... *g*) :-)

By M.P. (213.23.38.168) on Freitag, den 25. Januar, 2002 - 23:07:

@Alberto:
"Den Abstand lasse ich denen aber nicht!"
Und genau deshalb malen viele (insbesondere Universitätsstädte) inzwischen separate Fahrradstreifen (insbesondere vor Ampeln) an den rechten Straßenrand. Die kosten zwar Geld und wären bei vernünftiger Fahrweise und gegenseitiger Rücksichtsnahme überflüssig - aber manche Zeitgenossen brauchen offenbar alles ganz genau geregelt...

Anderer Punkt, kleiner Rückblick:
"ich komme mit 50 - 60 kmh daher"
"ich rolle mit ca. 25 - 30 kmh"
War das jetzt fröhliches zurückrudern oder Probleme mit dem Erkennen der Tachoanzeige ? In jedem Fall erkennen solltest Du allerdings Gegenverkehr, gelingt Dir das nicht bist Du eindeutig zu schnell (-> 'auf Sicht fahren'), zieht jemand aus dem Gegenverkehr auf Deine Spur solltest Du mit einiger Fahrpraxis eigentlich wissen wo die Bremse ist.

By Billy Bob (24.141.220.190) on Samstag, den 26. Januar, 2002 - 02:47:

@Farendil
Koenigstein!Yes!!War fuer 2 stunden im Stau in Dresden,sonst haette ich dich besucht.

By farendil (217.225.250.91) on Samstag, den 26. Januar, 2002 - 05:02:

@bb: königstein IST sächsiche schweiz. außerdem ist diese touristenattraktion NUR unter der woche genießbar.

um dem stau in DD zu entfliehen, muß man sich auskennen - ansonsten hast du (erst recht, wenn du nach der dürftigen auschilderung fährst) keine chance.

ps: königstein ist die touristenattraktion der sächsischen schweiz (nach der bastei). willst du diese landschaft richtig erleben, mußt du wo anders hin...

By M.P. (213.23.43.192) on Samstag, den 26. Januar, 2002 - 08:48:

@farendil:
"willst du diese landschaft richtig erleben, mußt du wo anders hin..."
Kannst Du Empfehlungen geben ?

Danke im voraus !

By farendil (217.225.243.246) on Samstag, den 26. Januar, 2002 - 12:34:

@m.p.: klar kann ich - schick mir ne mail und sag wie weit du bereit bist zu laufen bzw. ob du den ganzen tag dort verbringen willst....


ausserdem solltest du angeben, ob wochenende oder unter der woche....

By M.P. (213.23.38.237) on Sonntag, den 27. Januar, 2002 - 10:01:

@farendil:
Prima - komme gern darauf zurück wenn absehbar ist, daß es mich mal in Richtung Sächsische Schweiz verschlägt ! Die Gegend (und Weiterreise nach Prag) steht schon länger auf meiner "Wunschliste"...

By Walker (212.185.248.92) on Montag, den 28. Januar, 2002 - 08:37:

@farendil:

da säßen 95% garantiert nicht lange, wenn sie genau so weiterfahren

Ja, witzig. Aber falsch. Da Radfahrer keine eigene Rasse bilden, würden sie sich genau wie das bekannte Spektrum der Autofahrer verhalten, also im wesentlichen akzeptabel mit etlichen besonders auffälligen Querschlägern.

Und andersrum: Wenn man Autofahrer auf Fahrräder setzen würde, wären ebensolche Rüpel darunter, über die Ihr Euch immer so gern aufregt. Es gibt ebensowenig "die Radfahrer" wie es "die Autofahrer" gibt.

By dagegen (134.147.103.18) on Montag, den 28. Januar, 2002 - 15:53:

Falls es noch unklar ist, ob es erlaubt ist:

StVO §5 (8) "Ist ausreichender Raum vorhanden, dürfen Radfahrer und Mofa-Fahrer Fahrzeuge, die auf dem rechten Fahrstreifen warten, mit mäßiger Geschwindigkeit und besonderer Vorsicht rechts überholen."

By Alberto (62.224.97.9) on Montag, den 28. Januar, 2002 - 19:45:

@dagegen
Wunderbar! "Ist ausreichender Raum vorhanden...." Wenn nicht, dann eben nicht. Ich sorge meistens dafür, daß eher "nicht" der Raum vorhanden ist.

By HPH (62.153.9.190) on Montag, den 28. Januar, 2002 - 20:01:

@billy-bob
"Bei motoradfahrern fand ich das durchfahren zwischen wartenden Autos an den Verkehrslichtern als eine ganz dumme angewohnheit
Polizist/Officer!! ist das gesetzlich erlaubt? "

erlaubt nicht, aber mir wurde schon mindestens 2mal von ebenfalls wartenden Polizeifahrzeugen der Weg "frei" gemacht. Als ich noch unschlüssig ob ich nun fahre oder nicht, dahinter anhielt, wurde mit scharfem Einlenken extra weit rübergefahren (fast auf deren Vordermann drauf), sodaß ich ungehindert bis vor kam.
Müssen wohl sonst auch Motorradfahrer gewesen sein, die man in die Dose gesteckt hat :-)

By Billy Bob (24.141.220.190) on Dienstag, den 29. Januar, 2002 - 04:12:

HPH
Thanks,fahre auch ab und zu mal Motorad,aber bei uns ist das nicht so,man bleibt in seiner Fahrbahn,genau wie der Autofahrer,aber bei euch ist es eben anders,ich fand es nur unangenehm,wenn sich einer zwischen zwei wartenten Autos durchdraengt,nur um schneller wo zu sein.

By Billy Bob (24.141.220.190) on Dienstag, den 29. Januar, 2002 - 04:42:

Alberto!
Ich sorge meistens dafür, daß eher "nicht" der Raum vorhanden ist.
Dann sei nicht sauer wenn andere Autofahrer,die Sonntags Radfahrer sind,unter der Woche die linken Fahrbahn der BAB aufhalten!
Stimme dir ja zu,man sollte sich als VT eben an die Regeln halten und das schliest Radfahrer und Motoradfahrer ein.Wenn ich es nicht besser wueste, wuerde ich sagen es ist ein staendiger Kampf zwischen 2rad und 4 rad fahrern,schnellfahrern und Schlaefern,und dann,oh ja,da sind noch die Brummis die ja den ganzen Verkehr aufhalten,ihr solltet mal beim Staat nachfragen ob nicht jeder sein privates stueck Strasse zugeteilt bekommt!Damit wuerde der ganze Streit beendet.{gg}You know, Montags nur Radfahrer, Dienstags Motoradfahrer, Mittwochs PKW, und den rest der Woche Lieferanten Fahrzeuge,damit jeder etwas zu Essen und Trinken hat,Benzintanker eingeschlossen,und am Sonntag wird Gelaufen.

By Alberto (62.224.97.127) on Dienstag, den 29. Januar, 2002 - 09:37:

@BillyBob
Ein Radfahrer in der Innenstadt hat nun mal die unangenehme Eigenschaft, sich an mehreren Ampeln immer wieder rechts vorbeizudrücken, so daß man ihn mehrmals überholen muß - mit allen dazugehörenden Problemen.

Ich versuche eben, dieses zu vermeiden.

By HarryB (203.198.120.84) on Dienstag, den 29. Januar, 2002 - 10:54:

Ich versuche eben, dieses zu vermeiden.

Indem Du ihn behinderst! Was nur, wenn der Langsamfahrende auf der linken Spur der BAB das gleiche denkt, kann ja sein, dass er Dich wegen Stau oder erhoehten Verkehrsaufkommens auch wieder alle paar Kilometer ueberholen moechte/muss?

Kurz gesagt, Alberto, Du fuehrst uns hier wunderbar den Egoismus des deutschen Autofahrers vor, der eigentlich abgeschafft gehoert....

By Walker (212.185.248.154) on Dienstag, den 29. Januar, 2002 - 12:38:

@Alberto:

...so daß man ihn mehrmals überholen muß
Warum muß man ihn also überholen, wenn es doch offensichtlich sinnlos ist? Viele dieser Überholvorgänge kann man bei etwas vorausschauender Fahrweise einfach bleiben lassen - es sei denn, man ist da ein wenig neurotisch und kann es grundsätzlich nicht ertragen, mal 50m mit 20 km/h hinter einem Radler herzufahren, obwohl man sieht, daß es da vorn sowieso nicht weitergeht.

Ich versuche eben, dieses zu vermeiden.
Meine gerade beschriebene Methode hat denselben Effekt, vermeidet aber außerdem noch eine Menge überflüssigen Streß auf beiden Seiten. Ach ja, gewisse Risiken auch noch. Und spart Benzin und Lärm, aber das sind ja für Dich keine Kriterien.

By farendil (217.85.230.34) on Dienstag, den 29. Januar, 2002 - 12:52:

@walker: Warum muß man ihn also überholen, wenn es doch offensichtlich sinnlos ist? ...neurotisch und kann es grundsätzlich nicht ertragen,...
ganz einfach (auch wenn dir da in deinem oberstübchen nur neurotisch etc. einfällt, es gibt einen sinvollen grund)

wenn der autofahrer hinter dem radfahrer herzuckelt, müssen die autofahrer dahinter auch hinter dem herzuckeln.
infolgedessen kommen dahinter weniger autos bei "grün" über die ampel, was den verkehrsdurchsatz der gesamten straße nachhaltig nach unten beeinflußt. die folge: stau!

By Alberto (62.224.97.104) on Dienstag, den 29. Januar, 2002 - 15:20:

Richtig, farendil, danke!
Außerdem sind es in der Regel 2 Spuren, d.h. ich werde überholt, hänge hinter dem radler und vor mir drängen sich wieder 3 - 4 Autos rein... die Folge: Die nächste Ampel schaffe ich selbst nicht mehr bei "grün".
Glaubt hier jemand, ich sei so altruistisch, - nur, damit der Radler in Gemütsruhe seine Bahnen ziehen kann? Mitnichten!
Dann lieber egoistisch!

Übrigens.... wenn jeder auf der Welt nur an sich selbst denken würde.......

dann ist doch an Alle gedacht, oder?

By M.P. (213.23.39.94) on Dienstag, den 29. Januar, 2002 - 22:14:

@Alberto:
"Dann lieber egoistisch!"
Prima Lösung, insbesondere wenn dann alle Verkehrsteilnehmer so denken (incl. Radfahrer)...

"dann ist doch an Alle gedacht, oder?"
Genau, sag' ich auch immer: jeder seine Parzelle, Zaun drum und gut...

By Alberto (62.224.97.107) on Mittwoch, den 30. Januar, 2002 - 10:04:

Jeder muß sehen, wo er bleibt.
Könnte ich davon ausgehen, daß alle etwas zügiger eine grüne Ampel ansteuern, damit ich dahinter auch noch eine Chance habe, durchzukommen, dann wäre es ja gut.

Das ist aber nicht der Fall.... die fahren mit exakt 49 kmh auf eine grüne Ampel zu - kommt gelb - sofort Vollbremsung.

Wenn ich es nun eilig habe (Zeit ist Geld) - dann muß ich irgendwie an diesem Trödler vorbei.
Manchmal schere ich schon leich aus in Richtung leerer Linksabbiegerspur, weil ich schon ahne, daß dieser 10 m vor der Ampel - sollte gelb kommen - bremst. Dann ziehe ich - noch locker bei gelb eben auf dieser - hoffentlich freien Spur an ihm vorbei - gebe ein bißchen gas - schließe auf die nächste Kolonne wieder auf - und klinke mich wieder in die grüne Welle ein. So kommt man voran - anders eben nicht.

Ich mache gerne den test - mit jedem - daß ich - einmal durch Stuttgart durch - nur durch geschicktes Wählen der Fahrstreifen an den verschiedenen Ampeln - bis zu 30 min. Vorsprung heraushole. Das ist - gemessen an der Strecke etwa 50%. Ich fahre also in etwa 30 min. durch, während ein anderer 60 min. braucht. das wiederum lohnt sich schon. Es entscheidet, ob ich z.B. einen termin schaffe oder eben nicht.

By Walker (217.237.159.7) on Mittwoch, den 30. Januar, 2002 - 14:57:

@Alberto:

Du hast mich überzeugt - nur so geht es. Ich werde als Radfahrer, da es, wie ich von Dir gelernt habe, rechts gar keine Spur gibt, künftig in der Mitte meiner Spur fahren, damit mich keine Albertos mehr im sinnlosen Sprint 20m vor der roten Ampel überholen können und dann rechts ran fahren, damit ich bloß nicht vorankomme. Das gibt zwar ab und zu ein kleines Hupkonzert, aber ermorden darf man mich deswegen schließlich nicht - also immer schön cool bleiben. Nur so kommt man vorwärts, auch als Radler muß man sehen wo man bleibt, denn ich habe es auch immer eilig und möchte - insbesondere bei schlechtem Wetter - nicht eine Minute später ankommen also unbedingt nötig. In der Alberto-Gesellschaft zählt nur der Ellenbogen, also lege ich mir auch welche zu. Mit meiner Rücksichtnahme ist ab heute Schluß, man ist ja schließlich lernfähig.

Wir werden verstärkt Fahrgemeinschaften bilden: Zwei Radler, die das gleiche Ziel haben, fahren hintereinander her, damit, wenn sie zu knapp überholt werden, der vordere einen Hintermann hat als Zeugen - ein wichtiger Punkt, denn mit gewissen Aggressionen muß man dann rechnen. Aber, wie gesagt, man muß halt sehen wo man bleibt.

Ende der Satire. Oder der Anfang einer neuen Wirklichkeit? Danke, Alberto.

Ach ja - wie lange braucht man eigentlich mit dem Fahrrad, um durch Stuttgart durchzukommen? Von wo bis wo auf welcher Strecke zählst Du die 30 bzw. 60 Minuten? Vielleicht mache ich ja mal einen Test...

By dagegen (134.147.103.18) on Mittwoch, den 30. Januar, 2002 - 15:29:

Die Situationen, die Alberto beschreibt, kenne ich auch gut. Hat allerdings nichts mit den Radfahrern zu tun, oder? Da ich selbst auch radfahre, nehme ich auch als Autofahrer etwas mehr Rücksicht als Alberto.
Aber beim Autofahren überhole ich hier vielleicht einen Radfahrer am Tag, also nicht der Rede wert.
Und zu den Ampeln:
Blöd auch, wenn ich weiß, dass ich die nächste Grünphase nur bei Tacho 60 kriege und die vor mir exakt nach Tacho 50 fahren. Da fahre ich auch schon mal auf den zwei Spuren Slalom. Die Polizei stört das übrigens überhaupt nicht.
Bin letztens mal wieder im Slalom mit +10 km/h an anderen Autos rechts und links vorbei und ein Polizeiwagen hinter mir tat das gleiche. Der hat mich allerdings nicht verfolgt sondern ist dann irgendwann abgebogen. Wahrscheinlich haben die sich gedacht "endlich mal einer, der zügig fährt"

By farendil (217.235.41.56) on Donnerstag, den 31. Januar, 2002 - 00:38:

@walker: Vielleicht mache ich ja mal einen Test...
mach das! und vor allem sag uns, ob du dich in deinem zustand dannach noch vor geschäftskunden zeigen kannst, ob du in deiner kleidung dann noch in ein besseres restaurant kommst und wie du aussiehst, wenn es regnet...

By Walker (212.185.252.197) on Donnerstag, den 31. Januar, 2002 - 08:05:

@farendil:

..in deinem zustand dannach noch vor geschäftskunden zeigen..
Kein Problem, sofern ich unterwegs nicht gar zu knapp überholt worden bin - in dem Fall wäre es auch keins, da der Termin ohnehin abgesagt werden müßte. Meine Geschaftskunden sitzen meist irgendwo in der Baubude, und wenn wir die überarbeiteten Pläne besprechen, bin ich meist noch erheblich "overdressed". In solche Restaurants, die mich nicht reinlassen würden, wollte ich noch nie hinein, da wird mir schon vor der Tür schlecht - auch kein Problem. Wenn es regnet, ziehe ich geeignete Regenkleidung über - wer fährt schon Cabrio und läßt bei Regen das Dach offen. Bin allerdings privilegiert, ich sehe es ein: Bei meiner Arbeit kommt es nur auf die Qualität der Pläne an, nicht auf mein Outfit. Was so schlecht, wie Du es unterstellst, nun auch wieder nicht ist. Man sieht: Die angeblich schlagenden Argumente gegen das Radfahren sind oftmals nichts als Vorurteile.

By farendil (217.85.234.91) on Donnerstag, den 31. Januar, 2002 - 09:45:

@walker: es sind keine vorurteile, da ich selber weiß, was radfahren ist, sondern FÜR MICH handfeste nachteile.

mit dem zustand nach der fahrt meinte ich eigentlich den körperlichen erschöpfungzustand, verschwitzt, schweißnasse haare unter dem helm (oder trägst du keinen???) die die eigentliche fisur kaum noch rudimentär erkennen lassen.
wenn du schneller (oder etwa gleich schnell )als ein kreativ fahrendes auto sein willst, mußt du nämlich entweder eine für dich sehr gute strecke haben oder aber du bist dannach völlig ausgepowert...

By Walker (212.185.252.193) on Donnerstag, den 31. Januar, 2002 - 16:13:

@farendil:

Das mit dem Zustand hatte ich schon so verstanden, aber etwas anders interpretiert. Den Erschöpfungszustand gibt es nur, wenn man das Radfahren so nicht gewöhnt ist; wer fit ist, kommt auch noch fit an. Wenn man einen Schnitt von 15-20 km/h fährt (Ampelstopps mitgerechnet), kommt man nicht verschwitzt an. Daß man bei dichtem Verkehr auf innerstädtischen Strecken bis 5 km per Fahrrad meist schneller am Ziel ist als mit dem Auto, ist schon oft ausprobiert worden - und da darf die Zeit für die Parkplatzsuche gern mitgerechnet werden. Und wenn man jetzt noch die Zeit berücksichtigt, die nötig ist, um das Geld für Kauf und Betrieb des Autos zu verdienen, wird dessen Durchschnittsgeschwindigkeit in der Stadt vollends zur Lachnummer.

Natürlich ist es erlaubt, zu sagen, mit dem Fahrrad will ich nicht fahren. Aber oft wird behauptet, es ginge nicht - und fast ebenso oft trifft eben dies nicht zu.

Ich hoffe, Alberto beschreibt mal noch die Tageszeit und Strecke durch Stuttgart, auf der er mit seiner Fahrweise angeblich nur 30 statt 60 Minuten braucht; dann könnte ich einen Bekannten in Stuttgart fragen, wie lange er da mit dem Fahrrad unterwegs wäre. Bin gespannt...

By farendil (217.85.234.91) on Donnerstag, den 31. Januar, 2002 - 17:13:

@walker:

Aber oft wird behauptet, es ginge nicht - und fast ebenso oft trifft eben dies nicht zu.
kommt darauf an: will ich gut ausgehen, muss ich in angemessener kleidung eine produkt/projekt präsentieren, so GEHT es nicht.

habe ich nur keine lust, verschwitzt/nass/erschöpft anzukommen, so will ich nicht.


Wenn man einen Schnitt von 15-20 km/h fährt (Ampelstopps mitgerechnet), kommt man nicht verschwitzt an.
willst du bei eingermase stvo-gerechter fahrweise auf durchwachsenen wegen einen 20er schnitt im dichten innerstädtischen verkehr schaffen, so mußt du sehr gut trainiert sein.
es geht ohne erschöpfungszustände, nicht aber ohen schwitzen.

was bei entsprechenden temperaturen (unter 0 oder über 25 ) ist, davon wollen wir mal gar nicht reden...

By Walker (62.155.141.80) on Freitag, den 1. Februar, 2002 - 06:24:

@farendil:

Tja, wenn ein Theoretiker beweist, daß etwas nicht geht, kann ein Praktiker natürlich lange behaupten, daß er's macht - das beweist eben gar nichts.

By farendil (217.235.54.180) on Freitag, den 1. Februar, 2002 - 09:46:

@walker: wie ich schon mehrfach angedeutet habe, gibt es meinerseits durchaus etliche praktische erfahrungen.
es agb halt auch eine zeit vor dem auto. nur will ich die SO nie wieder zurück!

By Walker (212.185.252.200) on Freitag, den 1. Februar, 2002 - 12:37:

Ist ja alles zugestanden, aber es trifft z.B. nicht zu, wenn Du behauptest, man könne (unter 0 oder über 25 ) nicht radfahren. Ich mach's und habe keine Probleme damit.

By alfa (195.124.135.7) on Freitag, den 1. Februar, 2002 - 13:36:

@walker
brauchst deinen Bekannten garnicht zu fragen zwecks Verifizierung von Albertos Aussagen. Es ist zwar schon länger her, wo ich da auch dauernd rumgefahren bin -mit WN Kennzeichen- und mir die Pest an den Leib geärgert habe.(Habe in der Innenstadt gearbeitet) Ich kann den Alberto voll bestätigen. Wenn du das mit dem Fahrrad machen wolltest, dann würde sich ganz schnell deine Zunge um die Tretkurbelachse wickeln, denn Stuttgart liegt im Tal und rundherum sind Hügel, dass heisst du trampelst dauernd bergauf und bergab. Wenn du da dann an deinem Ziel ankommst, schwitzt du wie die Sau und stinkst wie ein Otter!
You´re wellcome??

By Alberto (62.224.100.116) on Freitag, den 1. Februar, 2002 - 17:02:

@alfa
That´s it!

By farendil (217.235.54.180) on Freitag, den 1. Februar, 2002 - 17:59:

@walker: wie war das mit dem lesen? ich sagte nicht, daß es nicht geht, ich sagte lediglich, daß es mit dieser geschwindigkeit nicht ohne durchgeschwitzte kleidung oder anderes ähnlcihes unbill bei diesen temperaturen möglich ist.


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