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Was wäre wenn...

Radarfalle.de Forum: Archiv: 2002: Allgemein: Was wäre wenn...
By Gefatter_Tod (217.225.241.219) on Donnerstag, den 24. Januar, 2002 - 16:56:

Heute früh auf dem Weg zur Arbeit bin ich mind. um ein halbes jahr gealtert. Ich fahre in der Stadt mit Tempo 50 lang und am Straßenrand stehen zwischen den parkenden Autos 2 ältere Frauen. Kurz bevor ich auf Höhe der beiden Damen bin, springt so ein kleines Biest von Hund (Foxterrier oder sowas) auf die Straße. War zwar von der einen älteren Dame angeleint worden. Aber die Leine war wohl nicht kurz genug... In dem Moment habe ich bloß noch ein Elchtestähnliches Ausweich/Bremsmanöver gemacht. Stand dann aber doch etwas quer auf der Straße. Gott sei Dank war bezüglich anderem Verkehr noch nicht viel los. Die Dame nahm dann ihren Schnuffi gleich in den Arm und hätschelte ihn - der hatte sich bestimmt erschrocken. Und ich erst! Ich stieg erst mal aus und dachte ich höre sowas wie eine Entschuldigung. Aber das was ich mir anhören durfte war alles andere. "Können sie nicht aufpassen..." war noch das Harmloseste. Da ich sowieso schon zu spät dran war stieg ich ein und hörte mir den Rest nicht mehr an (Dem Hund war aber nichts passiert).
Nun geht mir seit heute früh folgende Frage durch den Kopf. Wenn in so einer Situation Gegenverkehr ist oder man den Hund wirklich erst ganz (zu) spät sieht, so dass ein Reagieren nicht möglich ist und man drüberfährt - was für ein Tatbestand ist das dann? Fahrlässige Tötung, Sachbeschädigung oder was? Schuld wäre doch in so einem Fall der Hundehalter, oder?

By dagegen (134.147.103.18) on Donnerstag, den 24. Januar, 2002 - 17:16:

Tiere gelten in unserem Recht immer noch als Sachen. Außerdem ist bei Gegenverkehr der Hund das geringere Übel als mehrere schwerverletzte bei einem Frontalcrash.

By Grobi (217.228.106.253) on Donnerstag, den 24. Januar, 2002 - 17:32:

Schade, daß die ältere Dame nicht auf der Straße war...
Wer so fahrlässig mit einem Tier umgeht, der hat es eigentlich nicht anders verdient.
Aktuell wird IMHO so entschieden, daß die Versicherung einen Unfall durch Ausweichen vor einem Tier kleiner als die Stoßstangenhöhe nicht zahlt!!!!!!!!!! Nun wäre die Frage interessant, was passiert, wenn ein Mensch auf der Straße liegt...

Grobi

By farendil (217.235.52.39) on Donnerstag, den 24. Januar, 2002 - 17:39:

@dagegen: Tiere gelten in unserem Recht immer noch als Sachen.
falsch!
tiere sind keine sachen. auf sie finden die sachen betreffenden gesetze anwendung.

so müßte der gesetzestext fast wörtlich (bin zu faul nachzuschlagen, ob es stimmt) heißen.

Wer so fahrlässig mit einem Tier umgeht, der hat es eigentlich nicht anders verdient.
und, was kann der arme hund dafür?


Aktuell wird IMHO so entschieden, daß die Versicherung einen Unfall durch Ausweichen vor einem Tier kleiner als die Stoßstangenhöhe nicht zahlt
mhh, ist in etwa so. bei kleintieren bist du "dran", wenn du bremst.
geht von dem tier eine gefährdung für dein fahrzeug aus und du glaubst, daß ausweichen risikoloser ist, verschätzt dich dabei aber und fliegst ab, so muß die versicherung zahlen...


die streitpunkte hierbei sind aber immer wieder
"kleintier" und "gefahr für das fahrzeug"

By Grobi (217.228.106.253) on Donnerstag, den 24. Januar, 2002 - 17:49:

und, was kann der arme hund dafür? Das war auf das hier bezogen: Schade, daß die ältere Dame nicht auf der Straße war... Der Hund kann einem eher leid tun

Grobi

By Gefatter_Tod (217.225.241.219) on Donnerstag, den 24. Januar, 2002 - 19:01:

Wenn die Tiere also nur bis zu Stoßstange gehen dürfen ist es wohl besser Augen zu und drüber weg. Wer hat denn schon die Gelegenheit noch schnell festzustellen welche Höhe der Hund wirklich hat. Oder man verlegt die Stoßstange samt restlicher Verkleidung ein Stück tiefer Richtung Asphalt (Müsste man dann bloß noch dem TÜV-Menschen plausibel erklären). Dann kann man ja notfalls immer ausweichen... - Gibt es Hunde die niedriger als 10cm sind ;-)))

By Grobi (217.228.106.253) on Freitag, den 25. Januar, 2002 - 00:58:

@Gefatter: Gibt es Hunde die niedriger als 10cm sind Jupp, die passen aber unterm Auto durch ;-) Ich hätte auf der B76 fast einen Hasen überfahren. Da Ausweichen wg. Gegenverkehr flach viel, habe ich den Rammler zwischen die Räder genommen. Im Rückspiegel sah ich noch, wie er weiterhoppelte :-) (Hat vielleicht dreckige Löffel gekriegt *g*) Man kann also jedes Tier auf der Straße schonen, wenn es clever genug ist erstmal still zu halten und der Fahrer konzentriert fährt.

Grobi

By HarryB (203.198.120.180) on Freitag, den 25. Januar, 2002 - 04:31:

Nun, ich glaube, dass die Versicherung fuer den Schaden aufkommt, wenn durch Ausweichen/Bremsen etwas passiert. Sie wird sich dann allerdings an den Hundehalter wenden und das Geld von ihm - bzw. seiner Tierhaftpflichtversicherung, so er sie hat - zurueck holen.

By alexander (62.227.18.35) on Freitag, den 25. Januar, 2002 - 07:05:

@Grobi:
Und wenn es mehr Autofahrer wie Dich geben würde gäber quasi keine Unfälle mehr - wenn Du sogar im Rückspiegel währen des Fahrens das Geschlecht des Hasen erkennst - WOW! (...und ich dachte ich hätte gute Augen.....)

Grüßle Alexander

PS: Ich breche dann mal den Arbeitstag ab und werde mich zum Augenarz begeben :-)

By Grobi (217.228.111.6) on Freitag, den 25. Januar, 2002 - 14:10:

@alexander. *lol* Ich gebe zu, ich weiß nicht genau, ob es sich um einen männlichen Hasen gehandelt hat. Ich habe den Ausdruck Rammler gewählt, um hier nicht mit HaseIN anzufangen *g*
Im übrigen unterscheidet man Hasen unterschiedlichen Geschlechts nicht nur durch den geschulten Blick zwischen die Hinterläufe...*G*

Grobi


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