Ich bin in der zweiten Dezember-Woche 2001, auf der A9 mit Fahrtrichtung Berlin, nachts um ca. 01:30h in einer "Pseudo-Baustelle", mit dem Lastzug geblitzt worden(mobile Messung). Bei dieser besagten Baustelle handelt es sich um eine abgerissene Brücke über die A9, deren Pfeiler aber noch stehen. Laut meiner Kenntnis dürfen Radarmessungen allerdings lt. einem BGH-Urteil nur an Unfall-Schwerpunkten abgehalten werden. Hierbei handelt es sich aber um keinen Unfall-Schwerpunkt, sondern nach meinem Dafürhalten um eine günstige Stelle Autofahrer so richtig abzuzocken!

Wer kann mir hierzu nähere Informationen geben, um dieses Verfahren abzuwenden?

By Activist (217.80.49.250) on Mittwoch, den 23. Januar, 2002 - 15:41:

Dem kann ich nur zustimmen, ich fahre diese Strecke bis zu 10 Mal im Jahr und komme oft noch viel später dort vorbei. Geblitzt wird fast immer (nachts).

Auf die Geschichte mit dem Unfallschwerpunkt kannst Du dich aber nicht berufen, denke ich, denn das ist letztlich Ermessenssache der Polizei vor Ort.

By traffic (172.177.177.48) on Mittwoch, den 23. Januar, 2002 - 16:10:

Baustellen sind meines Wissens immer Gefahrenstellen, so daß diese Argumentation wohl nicht akzeptiert würde.

By Multa (172.177.177.217) on Mittwoch, den 23. Januar, 2002 - 18:24:

Wenn Du das Urteil ausfindig machen könntest, wäre es sehr schön. Ich kenne nämlich so ein Urteil nicht.

By farendil (217.225.250.33) on Mittwoch, den 23. Januar, 2002 - 19:04:

@multa: es gibt verwaltungsvorschriften, die die aufstellung von den geräten bzw. die auswahl der plätze regeln!

nur weil du was nicht kennst, heißt das noch lange nocht, daß es das nicht gibt. sonst gäbe es ja vielleicht auch keine andere meinung außer der deinen *g*

@matthias: das problem ist, daß die messung trotzdem gültig ist.
du kannst vielleicht ein fahrverbot erlassen bekommen oder sogar die geldstrafe gesenkt, mehr aber auch nicht.
und auch das ist vom wohl und wehe des richters abhängig! - mach dir nicht zu viel hoffnungen!

By MillenniumTT (139.18.182.58) on Donnerstag, den 24. Januar, 2002 - 15:54:

Ha !!!!!!!

Das muß die "Baustelle" unter der Brücke direkt hinter der Ausfahrt Naumburg sein !!

Dort gelten 60 !

Bin dort fast geblitzt worden in einer Nacht um 00:15 Uhr !

Meine Meinung: Das Land S-A braucht dringend Geld ....


Mille

By Nachtkutscher (213.54.15.119) on Donnerstag, den 24. Januar, 2002 - 18:37:

Noch besser ist der Abschnitt Coswig-Köselitz. Dort sind (glaube ich) 7 "Baustellen" mit Tempo 60, teilweise kaum 2km auseinander. Und in der 5. oder 6. Abzockzone wird fleißig und erfolgreich regelmäßig geblitzt. Deinem letzten Satz ist also nichts hinzuzufügen... :-(

By traffi (62.104.217.70) on Donnerstag, den 24. Januar, 2002 - 22:06:

das ist ja alles garnichts. fahrt mal auf der a4 zwischen hermsdorfer kreuz und hermsdorf-ost. tempo 60. da steht man täglich von früh bis abend und natürlich auch nachts. das ist wie eine maschiene zum gelddrucken! mir tun nur die kollegen leid, die den ganzen tag in ihrem weißen vw-transporter sitzen müssen. die müssen ja schon hornhaut am a.... haben.

By Matthias (62.180.109.79) on Freitag, den 25. Januar, 2002 - 11:06:

Das mag teilweise ja stimmen. Aber ich bin der Auffassung, daß man sich derartige Abzocke nicht gefallen lassen sollte! Ich bin in dem betreffenden Fall zwar nicht von einem Fahrverbot bedroht, allerdings geht es mir hierbei eher um's Prinzip! Es ist an der Zeit, daß sich die Autofahrer hier zur Wehr setzen. Und da man in der Gemeinschaft immer mehr erreicht als alleine, muß diesen "Sesselpfurzern" klar gemacht werden, daß so eine Abzocke nicht läuft! Leider gibt es immer noch zu viele Autofahrer, die so abgebrühte Bußgeldbescheide wortlos hinnehmen.

By TMX (160.45.10.9) on Montag, den 28. Januar, 2002 - 12:46:

alle: Es ist in jedem Fall empfehlenswert, auf der A9 die Begrenzungen einzuhalten, wenigstens in Baustellen. Ich bin letzte Woche die Strecke bis nach Bayreuth 7 mal hin- und hergefahren und habe 18 Fallen gezählt!! Acht davon waren nachts, von diesen 3 bei Regen, alle mit Rauswinken, vorher Radar!

By glasi (195.93.73.164) on Freitag, den 1. Februar, 2002 - 11:32:

Bitte mal schluss mit den berechtigten haßtiraden gegen S/A!

was kann man machen, wenn man in so einer "Baustelle" geblitzt wird ?
A 9 Brückenbaustelle, nachts mit 86 geblitzt,Foto o.K., Begrenzung auf 60 . Da hätte ich bei 140 kmH und den kurzen Abständen der Geschw.reduzierung 100-80-60 ja fast eine "Vollbremse" machen müssen. Also tempomat raus aber Motorbremse hat nur bis 86 kmh gereicht.
Kann ich mich auf STVO §3 Ab 1 berufen, daß ich an die Straßenverhältnisse angepaßt gefahren bin ?
Vergleichbare Baustellen an der A 11 und A13 sind dort bei schlechteren Verhältnissen auf 80kmh begrenzt !

By farendil (217.225.253.201) on Samstag, den 2. Februar, 2002 - 11:14:

@glasi: eine "Vollbremse" machen müssen. Also tempomat raus aber Motorbremse hat nur bis 86 kmh gereicht.

sorry, aber das wiederspricht sich.
die abstände waren wohl nicht so gering, wenn die motorbremse es bis auf 86 geschafft hat.


vergiß denrest mit deinen §§ und vergleichsbaustellen. eine geschwindigkeitsbescränkung muß unter allen umständen befolgt werden.
wir sind schließlich in deutschland!

By troll (62.180.109.77) on Montag, den 4. Februar, 2002 - 17:58:

@glasi: Es gab erst vor kurzem einen Artikel in einer Tageszeitung, in dem eine Anwältin aus dem Raum Berlin eine Klage führte. Sie wurde in einer Tempo 30 Zone geblitzt. In der Klage stützte sie sich auf ein BGH-Urteil in dem festgestellt wurde, daß Radarmessungen ausschließlich an Unfallschwerpunkten stattfinden dürfen und hatte damit Erfolg(Verfahren wurde eingestellt)!

Bei dem besagten BAB-Abschnitt auf der A9 handelt es sich aber nicht um einen solchen Unfallschwerpunkt, sondern um eine günstige Stelle die Kraftfahrer abzukassieren. Ich bin zur Zeit selber auf der Suche nach diesem BGH-Urteil bzw. ähnlichen Informationen um ein solches Verfahren abzuwenden.

By cd (194.138.37.34) on Montag, den 4. Februar, 2002 - 19:48:

Hallo,

am Wochenende hatte ich auch so ein schönes Erlebnis.
Zwischen Ilmenau und Erfurt haben sie ja jetzt auch diese schöne A71, ne richtige Durchzugsstrecke, fast keine Begrenzung, ziemlich
gerade und meist frei.
Also am Wochende Richtung EF gedüst.
Da gibt es einen kurzen Tunnel auf der Stecke, vielleicht 500m lang, davor Kilometerweit keine Begrenzung.
Und dann ca. 800m vorm Tunnel ein Schild mit der Zahl 100.
Mein Tempo beim erreichen des Schildes war so ca.230, also schnell.
Was tun? Vollbremsen? Ausrollen und sachte abbremse?
Habe einfach nichts gemacht und mit 230 weitergefahren und dabei einen ZivilWagen noch überholt.
Ein paar Kilometer weiter ist ein Parkplatz, dort durfte ich dann zwangsweise anhalten.
Natürlich ging es sofort los mit dem üblichen
blablabla und so,video zeigen etc.
Auf meine Frage was ich hätte tun sollen, wußte der Beamte aber dann auch keinen Rat und meinte, daß wäre aber auch blöd gewesen, wenn ich da voll in die Eisen wäre.
Sagte es, wünschte eine gute Fahrt und stieg in seinen Wagen und das wars auch.
Fazit:
Blöd fragen hilft manchmal auch weiter.