Meine Ehefrau wurde auf der Autobahn mit 143 km/h bei erlaubten 60 km/h geblitzt. Dummerweise saß ich auf dem Beifahrersitz.
Jetzt habe ich als Halter dazu einen Anhörungsbogen erhalten. Auf dem Foto ist sie gut zu erkennen. Wie sollte man sich verhalten?

Karl

By Greatblackbird (145.254.152.77) on Freitag, den 18. Januar, 2002 - 20:58:

Wer wird denn beschuldigt bzw. ist der Bogen an Dich adressiert und wird Dir die Tat auch vorgeworfen? Oder steht dort, ....Sie kommen jedoch als Fahrzeugführer nicht in Betracht (oder so ähnlich)? Ist es ein Anhörungs- oder ein Zeugenfragebogen? Wieviel Zeit liegt zwischen Tat und Ausstellungsdatum des Schreibens?

By Karl (213.7.63.89) on Samstag, den 19. Januar, 2002 - 01:08:

Es ist ein Zeugenfragebogen, der an mich adressiert ist. Zwischen Blitz und Brief liegen ca. zwei Wochen.

By Greatblackbird (145.254.146.14) on Samstag, den 19. Januar, 2002 - 02:06:

Den kannst Du gleich in die Rundablage werfen. Er hat auch keine verjährungsunterbrechende Wirkung. Aufgrund der erheblichen Überschreitung wird aber wohl sehr viel Aufwand getrieben werden, die Fahrerin zu ermitteln. Wenn möglich, solltest Du grundsätzlich die Aussage verweigern, aber Dich niemals auf Dein Zeugnisverweigerungsrecht berufen, denn dann schränkst Du den Tärterkreis stark ein. Zeugenaussagen brauchst Du nur vor dem Richter oder dem Staatsanwalt machen, keinesfalls vor der Polizei oder gar der Behörde. Deine Frau darf bis 3 Monate nach der Tat nicht ermittelt werden. Wenn es möglich ist, könnte man eine ihr ähnlich sehende Person angeben, die auch schonmal mit dem Fahrzeug gefahren ist. Sie gibt den Verstoß erstmal zu und sagt nach der Verjährung, daß sie sich geirrt hat. Das ist völlig legal und wenn das klappt, braucht niemand etwas zahlen. Wäre das eine Möglichkeit?

By farendil (217.235.61.142) on Samstag, den 19. Januar, 2002 - 10:54:

@karl: was gb meint, ist die sogenannte alberto-methode.
such mal im forum dannach.