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Winterreifen! Nötig oder unnötig?

Radarfalle.de Forum: Archiv: 2002: Off-Topic: Winterreifen! Nötig oder unnötig?
By RX-8 (213.7.26.18) on Mittwoch, den 2. Januar, 2002 - 02:30:

Frohes neues Jahr erst mal!!!

Vor etwa einer Woche habe ich im Radio gehört, dass wieder einmal überlegt wird, Autofahrer/innen, Strafen aufzubrummen wenn sie im Winter ohne Winterreifen rumfahren.
Soweit alles ok.
Dann las der Sprecher ein Fax von einem Höhrer vor, wo drin stand das er schon 20 Jahre Autofahre und noch nie Winterreifen gebraucht hätte.
Kann ich mir ehrlich gesagt nicht so ganz vorstellen, da der Unterschied zwischen Sommer- und Winterreifen immer größer wird desto niedriger die Temperaturen werden.

Ich finde es echt traurig, dass man wegen solchen leuten überlegen muss eine Strafe einzuführen, für eine Sache die eigentlich selbstverständlich sein sollte. Fände es aber völlig in Ordnung,wenn so eine Regelung in Kraft tretten würde,da durch schlechte oder falsche Reifen, andere in Gefahr geraten können!

Mich würde es nicht stören, da ich spätestens ende Oktober meine Winterreifen drauf ziehe.

Vielleicht hat jemand mitgekriegt wie die Strafe aussehen soll, habe diesen Teil leider nicht mitgekriegt!

Gruß RX-8

By Ein stiller Fan (80.131.238.50) on Mittwoch, den 2. Januar, 2002 - 05:42:

Im Gegenzug müsste man dann auch Hecktriebler verbieten, welche ja im Winter einen wesenlich besseren Fahrer fordern...

Im Ernst: Das endet dann wie beim Bund, wo man auf Erlass Sommerkluft tragen musste, auch wenn es außen 20°C hatte.

Ich denke, dass sich auf Gesetzesseite nichts ändern wird - es werden eher die Versicherungen sein, die hier die Fakten/Urteile schaffen werden.

By traffic (172.177.85.225) on Mittwoch, den 2. Januar, 2002 - 10:52:

Genau. Man sollte sich darauf beschränken, jemanden, der andere durch die Sommerreifen behindert oder gefährdet, bestrafen können (was jetzt schon geht), aber nicht ohne konkreten Anlaß. Außerdem kommen ja jetzt die ersten "wintertauglichen" Ganzjahresreifen auf den Markt, vielleicht löst sich das Problem damit von alleine. Übrigens höre ich dauernd noch das Argument, daß neue Sommerreifen ja auf Schnee ganz gut laufen würden. Irgendwie scheint dieses Gerücht nicht aus der Welt zu schaffen zu sein. Sommerreifen sind für Schnee und Eis ungeeignet.

By Daniel (62.153.75.210) on Mittwoch, den 2. Januar, 2002 - 11:02:

Eine Strafe gibt es zwar nicht, aber wer an
einem Unfall beteiligt ist, kann wegen
grober Fahrlässigkeit drankommen!
Das kann ganz schön teuer werden.

Ich schätze Winterreifen nicht sehr, weil die
nur bis 240 km/h zugelassen sind, fahre Sie aber
trotzdem ab Mitte November bis Ende März.

Frohes neues Jahr

By Raienr G. (212.201.18.76) on Mittwoch, den 2. Januar, 2002 - 11:29:

240???

>>>>Ich schätze Winterreifen nicht sehr, weil die
nur bis 240 km/h zugelassen sind,<<<<


240 km/h ???? wenn das Dein Normaltempo ist, würde ich doch mal über den Erwerb eines Flugscheins nachdenken. Man kanns ja auch übetreiben...

MfG
Rainer G.

By me (217.229.232.183) on Mittwoch, den 2. Januar, 2002 - 11:49:

Diese Winterreifendiskussion hatten wir doch schon im letzten Jahr. Es kommt wie immer drauf an. Ich fahre auch seit 5 Jahren keine Winterreifen mehr, die wenigen (Gesamt-)Tage im Jahr hier oben im Norden, wo wirklich mal Schnee auf der Straße liegt, kann man auch entsprechend mit mehr Abstand zum Vordermann kompensieren. Man muß halt einfach einplanen, dass der Bremsweg größer ist als der des Vorrausfahrenden. Außerdem machen Sommereifen auf verschneiten Landstraßen richtig Spaß, sofern man dort der einzige auf der "Piste" ist.

By Carmen (217.228.224.25) on Mittwoch, den 2. Januar, 2002 - 16:02:

Und was ist mit M+S bzw. Ganzjahresreifen? Ich dachte, die waren schon immer ganzjahrestauglich, und eben deshalb hätte man sie überhaupt? Ich komme mit meinen jedenfalls auch im verschneiten Bayern gut zurecht, nur in die Berge sollte man nicht gerade fahren damit.

ciao
Carmen

By alpak (217.81.163.148) on Mittwoch, den 2. Januar, 2002 - 16:19:

Ich sehe das so: Sobald Schnee liegt oder die Temperatur sich dem Gefrierpunkt zu nähern droht, nehme ich die Bahn oder gehe zu Fuß. Dank Semesterticket und zweier gesunder Füße ist das für mich armen Studenten einfach billiger als 205er Winterreifen.

Wenn Winterreifen ihre (völlig unzweifelhaft klar vorhandenen) Vorteile ausspielen, lasse ich mein Auto in der Garage. Wohl dem, der nicht beruflich auf sein Auto angewiesen ist.

Falls ich doch mal fahren muß, nehme ich Mutterns Wagen mit Winterreifen. Oder, bei gutem Wetter, einwandfreien Straßen und unter der Prämisse, nicht auf Langstrecke von Schnee überrascht zu werden, fahre ich meinen Audi mit Sommerreifen auch im Winter. Das ist völlig OK, insbesondere wenn immer, egal ob mit WR oder SR, das allg. Fahrverhalten deutlich vorsichtiger ist.

Es wäre alles andere als fair und juristisch zumutbar, für solche Fälle ein Bussgeld verhängt werden würde.

By officer (213.187.66.133) on Mittwoch, den 2. Januar, 2002 - 19:22:

Bei besonderen Verkehrslagen kann auch die Weiterfahrt mit Sommerreifen nach dem jeweiligen Polizeirecht zur Gefahrenabwehr untersagt werden.

By der general (62.104.204.83) on Mittwoch, den 2. Januar, 2002 - 20:27:

Fragt doch mal die Leute, die wegen querstehender LKw und PKW aufgrund von Sommerreifen bis zu 18 stunden im stau gestanden haben über Weihnachten...

By andeli (62.53.116.215) on Mittwoch, den 2. Januar, 2002 - 22:38:

Frag ruhig.. Ich hab 18 Stunden gestanden. Problem waren nicht PKW mit Sommerreifen sondern querstehende LKW an Steigungen. Ein weiteres Problem waren eine unfähige Einsatzplanung seitens Polizei und Strassenmeisterei. 18 Stunden keinerlei Versorgung obwohl die Gegenfahrbahn entgegen der Fahrtrichtung geräumt wurde und die Leute leicht zu erreichen gewesen wären, Sperrung der A3 erst nach 10 Stunden Stillstand, falsche "Tips" im Radio bezüglich Ausweichrouten etc.

By Zivi (217.82.247.163) on Mittwoch, den 2. Januar, 2002 - 22:45:

Ich denke nicht, dass es in der Hauptsache die Reifen waren, die für das Chaos verantwortlich waren. Hier trafen einfach etliche Faktoren (und Verkehrsverstösse wie fahren auf der Standspur und versperren der Rettungsgasse) zusammen und ergaben das desolate Chaos. Rekordminusgrade, Weihnachtsverkehr, starke Winde, etc. gehören nunmal nicht zum Alltag des dt. Autofahrers.

Das sieht man gerade auch daran, dass es nur auf einigen Strecken zu Behinderungen kam, während andere Gebiete flüssig zu fahren waren (z. B. Schwäbische Alb). Ich glaube kaum, dass dort nur LKWs/PKWs mit Winterreifen unterwegs waren. Es liegt eher daran, dass hier die Menschen aus Gewohnheit besser mit der Situation umgehen können.

Mein Paradebeispiel ist immer noch, wie ich mit einer fast neuen E-Klasse (Paps) und Winterreifen (Continental) an einer Steigung kapitulieren musste, die meine Freundin mit ihrer Ente locker hinaufdüste (mit Sommerreifen, weil es keine M+S-Reifen mehr gibt).

By farendil (217.85.228.93) on Mittwoch, den 2. Januar, 2002 - 23:05:

@alle: thread verschoben, da kein bezug zur verkehrsüberwachung.

@zivi: mit ihrer Ente locker hinaufdüste (mit Sommerreifen, weil es keine M+S-Reifen mehr gibt).
täusche ich mich, oder hat die ente nicht immer winterzugelassene reifen??

wie ich mit einer fast neuen E-Klasse (Paps) und Winterreifen (Continental) an einer Steigung kapitulieren musste
ich fang jetzt mal nicht damit an, daß du alle conti-winterreifen ausser den ts790 wegwerfen kannst. auch lasse ich mal den tipp mit dem abschalten der elektronik und mit viel schwung hoch.
esist nun mal so: die e-klasse (wie viele ihrer klassengleichen geschwister) ist nun mal nicht unbedingt das ideale winterauto. sie ist extrem schwer. also das klassische schwungradauto. alles wo du mit schwung durchkommst (kurze steigungen, kurze, extrem hohe schneewehen etc.) geht prima, alles andere kannst du vergessen, da ist das gewicht nur hinderlich!

Rekordminusgrade, Weihnachtsverkehr, starke Winde, etc. gehören nunmal nicht zum Alltag des dt. Autofahrers.
aha! du verteidigst also die pure unfähigkeit deiner mitmenschen???

@officer: mach mal lieber den leuten vom winterdienst in deinem kaff beine, als am netz zu hocken :-)
ernsthaft, das ist ja der totale wahnsinn, so viel unfähigkeit auf einmal!

im übrigen mag es richtig sein, mit der gefahrenabwehr, viel wichtiger ist aber die art der gefahr und die kombination aud fahrzeug und fahrer die darauf losgelassen wird, als der reifen.

@carmen: ganzjahresreifen sind meist schrott! im höchstfall noch in den kleine groessen bei wenig fahrleistung und wenig schnee zu emfehlen. und das NUR bei niedrigen geschwindigkeitsindexen!!

ganzjahresreifen sind ein marketingprodukt der reifenfirmen. ich habe damit nur schlechte erfahrungen gemacht.


@me: Außerdem machen Sommereifen auf verschneiten Landstraßen richtig Spaß,
den hab ich auch mit meine winterreifen - manchmal sogar mehr als mir lieb ist! :-)
ernsthaft, der winterreifen bringt auf schnee nicht nur einfach höhrere reibwerte, die kontrollierbarkeit ist wesentlich besser!


so, und zum schluß was generelles:
ich fahre winterreifen, und werde auf einem auto meiner fahrzeugkategorie immer welche fahren.
trotzdem bin ich gegen eine starre vorschrift. ich richte meine termine des reifenwechseln nämlich nicht nach irgendwelchen daten, sondern anch dem wetter. (und ich bin froh, im frühjahr endlich die H-reifen runterwerfen zu dürfen)

ansonsten sollte man nur die bestrafen, die generell zu langsam fahren, und dadurch andere behindern. aber das ist wohl nur ein wunschtraum, da bei 2 schneeflocken am himmel der verkehr hier halb zusammenbricht.

By Daniel (62.153.75.210) on Sonntag, den 6. Januar, 2002 - 15:06:

@Raienr G.

a.) Flugschein hab ich.
b.) Tempo ist relativ.
Wenn wenig Verkehr und trockene Strasse
sind 240 km/h kein Problem.
Aber Sommerreifen gehen halt bis 320km/h.
(OK, das macht man nicht lange und nur
auf leerer Autobahn (tagsüber).

Gruss

By Zivi (217.82.252.35) on Sonntag, den 6. Januar, 2002 - 17:32:

Hehe @ Farendil

täusche ich mich, oder hat die ente nicht immer winterzugelassene reifen??
Ja, das war eine kleine sehr seltsame Umdeklarierung der Sommerreifen, da es keine Winterreifen mehr regulär zu kaufen gibt. Allerdings passen die (Vorder-)Reifen des Smart auch für die Ente (muss aber eingetragen werden).

aha! du verteidigst also die pure unfähigkeit deiner mitmenschen???
Ja, mit der gleichen Argumentation, in der hier der Schnellfahrer das Recht für sich in Anspruch nimmt schnell zu fahren (weil er ja ein "guter" Fahrer ist), kann im Umkehrschluss auch der schlechte (weniger geübte) Fahrer das Recht, bei Minusgraden und Schneewehen, langsam zu fahren in Anspruch nehmen.

Des weiteren würde ich hier (bei den Wetterverhältnissen zu Weihnachten) nicht von "Unfähigkeit" sprechen, sondern von "Überlebenstrieb"

By ano (217.0.166.53) on Sonntag, den 6. Januar, 2002 - 22:03:

@Daniel: Du bistn möchtegern Protzer - sonst nichts.....


320 km/h - wie lächerlich. so ne Geschwindigkeit hast du bestimmt noch nie aufm Tacho gesehen, weil dein GTi 16v nur ne vmax. von 215km/h hat..

By Billy Bob (24.141.220.190) on Sonntag, den 6. Januar, 2002 - 22:30:

Seit wann sind F1 Fahrzeuge auf Oeffentlichen strassen zugelassen? 320km/h?

By Greatblackbird (145.254.147.113) on Sonntag, den 6. Januar, 2002 - 22:43:

Winterreifen hin oder her. Jeder sollte für sich selbst entscheiden, ob sie notwendig sind oder nicht. Es kommt natürlich darauf an, wohin man fährt. Im Gebirge sind die Winterreifen nicht wegzudiskutieren, wenn nicht sogar Schneeketten notwendig sind. Ich persönlich setze die Winterreifen mit neueren Sommerreifen gleich. Wo man mit denen (in meiner Gegend) eingeschränkt fahren kann, da fährt man mit Winterreifen auch nicht anders. Winterreifen haben hier nur einen psychologischen Effekt, was niemand wahrhaben will. Stattdessen werden nur immer die wackeligen Urteile zitiert: Wer einen Unfall verursacht, der nachweislich mit Winterreifen hätte verhindert werden können... usw.usw. Letztendlich haben Städte und Gemeinden eine Räum- und Streupflicht. Wenn die eingehalten wird, klappt`s auch mit den Sommerreifen. Dieser Winter ist nicht ganz so mild wie die letzten Winter, aber völlig normal, und schon haben die Streudienste Probleme. Sowas ist echt traurig. Das sind meine persönlichen Erfahrungen und Winterreifen würde ich mir auf einem Privatfahrzeug nicht zulegen!

By alfa (195.124.135.7) on Montag, den 7. Januar, 2002 - 10:21:

Winterreifen haben bei weniger als 7 celsius sehr deutlich bessere Haftung. Bei meinem Auto ziehe ich die dann auf, wenn es nachhaltig kälter als 7 Celsius ist. Das ist bei uns in den Bergen so ab Mitte Dezember meist der Fall. Der Grund warum oben im Thread das Dickschiff mit Winterreifen schlechter von der Stelle kam als die Ente ist das Drehmoment. Bei meinem Auto mit Antischlupfregelung und elektronischem Gaspedal komme ich trotz gut 280 NM immer von einer glatten Stelle fort -ich kann im Ersten dann ruhig Vollgasgeben, die Maschine dreht trotzdem nur so um 800 UPM rum und der Karren geht problemlos weiter. Mit unserem kleinen Panda brauche ich keine elektronischen Helferlein, der hat sowenig Drehmoment da kommt er immer mit wenig Gasgeben von der Stelle.
Wer in Mannheim oder Stuttgart wohnt, braucht wirklich keine Winterrreifen, nur muss er sich dann beschränken, wenn es weiss wird draussen.
Welche Leute mir aber immer auf den Keks gehen, sind die Nordrheinvandalen und Holländer, die mit Sommerrreifen bei uns zum Skifahren kommen und dann an der ersten leichten Steigung hängen bleiben und grossartig anfangen mit der Beschreibung in der Hand ihre 5 Schneeketten (die fünfte ist fürs Lenkrad) auf die Sommerreifen aufzuziehen und eine Bundesstrasse damit nachhaltig zu machen oder die am Irschenberg dann hängen bleiben und die Mammut-Staus dann produzieren. Für solche Fälle, nämlich der nachhaltigen Behinderung gehört ein Bussgeldtatbestand eingeführt.
Letztens fuhr vor mir auf der Ausfahrt vom Skigebiet ein Hannoveraner im 5er BMW so mit 30 (ist ja lebensnsgefählich, weil festgefahrene Schneedecke, dachte der wohl) Bin dann rausgezogen und habe scharf beschleunigt und mit etwa 80 überholt und dann mit 100 weitergefahren. Ihr hättet mal dessen Lichthupengewitter und Hupenkonzert -sicher zur Freude der in der Nähe wohnenden- mitbekommen sollen.

By officer (213.187.81.148) on Montag, den 7. Januar, 2002 - 11:27:

@farendil
"mach mal lieber den leuten vom winterdienst in deinem kaff beine, als am netz zu hocken :-)
ernsthaft, das ist ja der totale wahnsinn, so viel unfähigkeit auf einmal!"

Du darfst eins nicht vergessen. Die Polizei ist nicht der Winterdienst. Ich kann den Winterdienst zwar anfordern, aber wenn keiner da ist, ist eben keiner da. Die Zeiten wo die Polizei jedem überall und alles anweisen kann, ist schon seit über 10 Jahren vorbei. Mag sein, daß die DDR-Volkspolizei die LPG und andere dazu verpflichten konnte Winterdienst auszuführen, wir können das jedenfalls nicht. Auch wir ärgern uns daß es in einer Stadt wie Chemnitz schon seit Jahren nicht mit dem Winterdienst funkrioniert. Ich komme ja aus einer kleineren Stadt und dort fährt der städtische Winterdienst schon ab morgens 5 Uhr. Selbst an Weihnachten und den Feiertagen waren die immer und ständig unterwegs!

Die andere Sache ist doch die, daß immer gleich alles zusammenbricht nur weil mal ein wenig Schnee fällt. Erst schreien alle nach weißer Weihnacht und dann machen alle Streß. Menschenskinder, wenn es anfängt zu schneiden dann fahr ich doch nicht über die Autobahn!!! Jeder weiß doch daß da Leitplanken sind und alles gleich steht! Auf den Lanstraßen kommt man doch viel besser voran und wenn halt mal eine Straße verweht ist, gehts wo anders weiter. Aber so ist das halt. Wenn unsere lieben erfahrenen Kraftfahrer was wollen (Punkteerlaß oder so) sind sie die besten, erfahrensten und unfallfreiesten Autofahrer die es jeh gab. Ist aber mal eine Straße gesperrt oder es Schneit o.ä. dann wars das. Toll!

By farendil (217.225.254.165) on Montag, den 7. Januar, 2002 - 12:27:

@alfa: naja, es ist nicht nur unbedingt das drehmoment (mit einer gewissen prozentzahl schlupf gehts manchmal besser als mit einem GUTEN asr), es ist viel mehr das gewicht!

ich kann daher nur all denen raten, die ein schwereres auto haben, winterreifen aufzuziehen.
(das was bei einem kleinen floh <1000kg noch spaß ist, wird bei einem schlachtschiff mit mehr als 1,5t richtig arbeit)

ebenso ist es mit den hochgeschwindigketsreifen. spätestens ab V (240km/H) verhärtet das gummi bei temperaturen unter 0 Grad C dermaßen, daß winterreifen eigentlich nötig sind.

@officer: och mensch, ich kenne eurezuständigkeiten schon! daher dachte ich auch, daß du die ironie auch ohne smiley erkennst...

...dann fahr ich doch nicht über die Autobahn!!!
hier muß ich dir allerdings widersprechen. ich erwarte, daß zuerst die autobahn "versorgt" wird, dannach die bundesstraßen und innerstädtische straßen mit hoher priorität.
alles andere dannach.

By alfa (195.124.135.7) on Montag, den 7. Januar, 2002 - 13:18:

@farendil

"naja, es ist nicht nur unbedingt das drehmoment (mit einer gewissen prozentzahl schlupf gehts manchmal besser als mit einem GUTEN asr), es ist viel mehr das gewicht!"
Das mitdem Schlupf hängt m.E. von der Schneeart ab, wenn es weicherer Nassschnee ist, kann man sich damit ganz gut rausackern, wenn es aber fein kristalliener Schnee mit so um die minus 4 bis 5 Celsius Schneetemp. oder so handelt, scharrst du nur ganz schnell eine spiegelblanke Fläche unter deinen Schlappen. Bei so was ist es das Problem, das Drehmoment an den Antriebsrädern so klein wie möglich zu halten, um ein Durchdrehen gerade noch zu verhindern. Letztes Jahr hatte im Skigebiet so eine blinde Tusse ihren Mistkarren quer auf den Weg gestellt, so das ich auf einer hübschen nach hinten abfallenden Eisplatte so ein gutes Dutzend Mal vor und zurüch rangieren durfte -da konnte ich dann meine Beobachtungen gut optimieren.
Recht hast du damit, dass schwerere Autos gefährlicher sind, wenn sie ins Tanzen kommen, als kleine Flohkisten, obwohl für die Traktion eigentlich nur der relative wert, die kg/cm2 Aufstandfläche eine Rolle spielen, weshalb die Winterreifen bei mir auch schmaler als die serienmässigen Sommerrreifen sind. Beim Sommerrreifenfahren im Schnee ist nicht das nicht Raufkommen gefählich, sondern das heil runterkommen. (Wo ich mitSommerschlappen noch gerade so hochgeackert komme, schliddere ich auf dem Rückweg u.U. mit 4 stehenden Rädern unkontrolliert runter!!)
Bei uns im Ort (11 Tsd Ew) organisiert sich der Winterdienst der Gemeinde selbst: Einer vom Bauhof hat Bereitschaft und sieht um 3 Uhr nachts aus dem Fenster, wenn es schneit, ruft er die nötige Anzahl Kollegen und Landwirte und Firmen an und jeder räumt, pfeffert und salzt seinen Teil. Um 7 sind die Haupt und wichtigeren Nebenstrassen geräumt. In diesen Dienst sind viele Landwirte und Unternehmen mit schweren Radladern etc eingebunden, die dadurch eine bessere Maschinenauslastung haben. Man kann es aber auch nach der Methode öffentlicher Dienst machen; alle erscheinen um 7 Uhr pünktlich beim Vorturner zum Dienst und stellen fest, das alle Strassen schon blockiert sind und der Vorturner teilt der Lokalpresse den grund mit, warum man nicht raus konnte: Die unvernünftigen Autofahrer.

By farendil (217.225.254.165) on Montag, den 7. Januar, 2002 - 15:51:

@alfa: ...oder so handelt, scharrst du nur ganz schnell eine spiegelblanke Fläche unter deinen Schlappen.
richtig!
wenn es allerdings etwas wärmer ist, hast du die chance mit dem scharren eine furche zu tieferen schichten (günstigstenfalls asphalt) zu graben

noch schlimmer ist aber relativ weicher (aber kein pulver!) und tiefer schnee. da beginnt ein schweeres auto deiner klasse sofort sich einzugraben.

naja, bis zu einer gewissen tiefe (=schneehöhe) ist ein GUTER, etwas schwerer allradler einfach nicht zu toppen!

By officer (213.187.79.86) on Montag, den 7. Januar, 2002 - 16:00:

@farendil

Hab das ;-) schon erkannt. Klar ist der Gedanke gut, daß die Autobahn zuerst versorgt wird. Nur da endet man auch wieder bei der zuständigkeit. Dort ist nun mal die ABM zuständig und keiner der städtischen Schneepflüge wird sich auf die Autobahn verirren. Umgedreht natürlich genau so.

By farendil (217.225.254.165) on Montag, den 7. Januar, 2002 - 16:15:

@officer: ihr habt schneepflüge???
ähh, wo waren die bitte, als ich zwischen weihnachten und neujahr in C war? im winterschlaf?
:-)

nein, mal ernsthaft, was ich sagen wollte, ist, daß bei euch die organisation des winterdienstes sowohl innerstädtisch als auch außerstädtisch auf bundesstraßen udn der BAB (Die mittlerweile sogar einigermaßen befahrbar war) eine katastrophe ist.
wir haben hier ebenfalls erzgebirge vor der haustür, aber sowas hab ich noch nicht erlebt.

und wenn ich den berichten eines chemnitzer mitbürgers den du auch kennst *g* glauben schenken darf, so waren da noch einige andere "kleine" versäumnisse.

naja, wir hatten hier jedenfalls gestern abend nieselregen auf bodenfrost - witzig, sehr amüsant!
:-((

By alfa (195.124.135.7) on Montag, den 7. Januar, 2002 - 18:18:

@farendil
bei weichem Schnee beginnt sich ein etwas schwererer karren gerne einzugraben -ganz recht! Man merkts, wenn er mit dem bauch anfängt, eine glatte strukturierte fläche hinter sich zu lassen. Für die Fälle habe ich aber um diese jahreszeit meine Ketten an Bord, wenn die vorne drauf sind, dann ackere ich mich auch noch da durch, wo die anderen aus der Gondelbahn aussteigen.
Beim Winterdienst funktioniert es um so schlechter, um so mehr es nach bürokratischen Prinzipien und der alten 3K Wirtschaft geht .Kommando, Kontrolle und Kritik. Und warum muss im Ort nur die Kommune allein räumen, da kann man in Ruhe vorher ein Netzwerk organisieren und den Leuten vom Bauhof zeimlich freie Hand lassen. Das Geheimniss ist das nächtlich frühzeitige Anfangen mit viel Gerät. Die Autobahndirektion Südbayern bei uns räumt auch bei Nacht durchgehend mit voller Mannschaft wenn es denn richtig schneit. Jeder Schneepflug hat seinen Abschnitt, den er hin und rück abkratzt, schön immer im O gefahren.

By farendil (217.235.49.125) on Montag, den 7. Januar, 2002 - 19:34:

@alfa:ketten sind nett und helfen manchmal doch.
mit autos deiner klasse immer dort, wo der schwung nicht reicht.

bei kurzen stücken, wie einer (nicht zu langen) schneewehe oder einer kurzen steigung fährt so ein auto einfach durch seinen schwung hoch.

ist jedoch der schnee zu tief, dann hilft alles nicht mehr, auch keine ketten - wenn ein auto mit der bodenplatte aufsitzt, hilft eben nichts mehr.

Das ist aber eine frage des winterdienstes, das zu verhindern.

By Andy2 (193.158.141.124) on Dienstag, den 8. Januar, 2002 - 00:07:

Also, nun ergreife ich als Chemnitzer und Reifenexperte mal das Wort.
@me: willst Du mal M+S Reifen testen?

So, zum allgemeinen: M+S = Mud+Snow (Matsch+Schnee)
Diese Kennzeichnung haben auch "All Season"-Tires.
In den USA ist M+S-Kennung Pflicht (deshalb haben auch manche reinrassigen Sommerreifen . z.B. Firestone, GT-Radial auch diese "EXPORT"-Kennung!)

Zu empfehlen sind Winterreifen auf jeden Fall, weil sich der Bremsweg verkürzt. Wenn Ihr Sparen wollt, dann fahrt doch lieber das ganze Jahr mit Winterreifen! Ich habe das letzten Sommer mal mit dem Dunlop WISP M3, 205/60R15 91H getestet, es waren, außer beim Verschleiß kaum Unterschiede zum
Sommerreifen, selber Dimension, festzustellen.
Alles andere wurde ja schon gesagt.

Nun zum Chemnitzer Winterdienst:
Die CVAG-Straßen waren Anfangs noch gut geräumt,
nur wurden wichtige Straßen (z.B. Südring) komplett vergessen. In den Nebenstraßen sind Spurrinnen, wo selbst ein nichtiefgelegtes Auto aufsitzt. Viele Parkmöglichkeiten sind zugeschippt. Im Hauptstraßennetz ist es z.Zt. wieder Spiegelglatt... und dann passiert ein Unfall und der "Beamte" beantragt einen Bußgeldbescheid wegen unangepasster Fahrweise! Frechheit! Dort kann man nicht mal laufen, geschweigedenn Bremsen!
@Officer: Ich war vor ca. 3 Wochen Unfallzeuge bei einem VU auf der A72, Höhe C-Süd, da ist ein Micra in die Mittelplanke gerutscht. Die junge Dame war nicht schnell, und bis kurz vor Süd war kein Eis in Sicht. Die Rechte Fahrspur war soo glatt, das es mich beim Absichern der VU-Stelle fast gelegt hat. Als dann Dein Kollege von der VUA, wahrscheinlich von C"49", kam sagte ich Ihm, das die Dame wirklich nicht schnell war, worauf er mich mit den Worten " Man sieht doch das es Glatt ist" ablaufen lies. Er notierte meine Personalien und wollte keine Aussage haben. Als er dann auf der rechten Spur Richtung Mittelplanke lief... also ich mußte lachen, er hat doch gesehen, das es glatt ist.

By Billy Bob (24.141.220.190) on Dienstag, den 8. Januar, 2002 - 03:08:

Danke an alle schneeexperten in Autofahren.Kann nun nach lesen der postings mit meinen M+S Reifen auf Canadas strassen bei schnee sorgenlos fahren,
Winter Reifen sind hier nicht noetig da wir bei schneeglaette etwas langsamer fahren.
bei weichem Schnee beginnt sich ein etwas schwererer karren gerne einzugraben -ganz recht
@alfa
mein Ford hat bei weichen schnee,{Pulver} absolute kein problem,kann da ohneweiteres 50cm
verkraften,wenn es aber schwerer oder nasser schnee ist sieht die sache schon etwas anders aus, da packt sich der schnee wie eine rampe,{bremskeil} vor das rad und da habe ich dann leichte schwierigkeiten,nicht dass ich stecken wuerde,aber bei 10cm pappschnee bleibe besser nicht stehen sonst ist es aus.
Anyhow,ich bleibe bei meinen M+S reifen bin damit sehr zufrieden.Save Driving allerseits,jedenfall hattet ihr einen schoenen Winter mit etwas schnee,der bei uns im moment noch fehlt[Toronto]alle andern haben schon genuegend,Buffalo so um die 2,50 meter.

By alfa (195.124.135.7) on Dienstag, den 8. Januar, 2002 - 10:14:

@farendil, bb
Bei Pulverschnee komme ich mit Winterreifen auch noch durch, wenn der Karren mit dem Bauch aufsitzt. Das war bis vor kurzem dann z.B. der Fall wenn wir direkt ins Skigebit hoch an die Piste gefahren sind und alles Gerümpel in den Autos hatten, das man zum Ausrichten eines DSV Rennens braucht. (inzwischen nutzen wir die Festinstallationen des örtlichen Vereins)
Winterreifen braucht man hauptsächlich, um ungeschoren bergrunter zu kommen, bergauf ist das problemlos, da bleibt man halt nur stecken und steht hindernd da wie eine Wildsau im Gemüsebeet.
Ketten brauche ich, weil hier bei einigen Strassen in die Skigebiete bei bärigem Scheefall die blauen Kettenpflicht-Schilder offengeklappt werden. Auf deutscher Seite bekommst du ohne Ketten nur eine Verwarnung, wenn du hängen bleibst. Bei den Ösis kannst du drauf wetten, dass sie dann da stehen und jeder ohne abkassiert wird auch ´wenn er problemlos durchkommt.

By officer (213.187.79.162) on Dienstag, den 8. Januar, 2002 - 20:35:

@farendill
Nun noch mal ganz deutlich: In Chemnitz funktioniert der Winterdienst nicht und er hat auch noch nicht funktioniert!!!!!!!!

Dort wo ich wohne, in einem kleineren Städtchen funktioniert es ganz gut, die haben sogar begonnen den Schnee von den Fahrbahnrändern zu baggern!

Auf der BAB wird es immer wieder probleme geben weil die Räumfahrzeuge nicht durchkommen.

Zur VU-Aufnahme (@Andy2)
Wenn es glatt ist und das ist im Winter und im Erzgebirger normal, kann ich erwarten, daß sich der Autofahrer darauf einstellt. Tut er das nicht, riskiert er ein Verwarn oder Bußgeld. Hier sollte der Beamte genau hinsehen bevor er entscheidet. Geschah es nur auf Grund von Unachtsamkeit, reicht ein VG von 35,-Euro. Fur der Unfallverursacher jedoch deutlich zuschnell mit unangepaßter Geschwindigkeit gibts natürlich ein Bußgeld.
Ein Beispiel. Ich werde in chemnitz zu einem Auffahrunfall geschickt. Als wir eingetroffen sind, waren an der gleichen Stelle 3 Auffahrunfälle geschehen. Wir haben dort bei allen drei Unfallverursachenr 35,-Euro ausgesprochen. Sie waren ja nicht rücksichtslos zu schnell gefahren sondern lediglich unachtsam. Zwar sollte man wissen, daß sich gerade auf Grund der Motorwärme vor Ampeln Glatteis bildet, aber das hatten die Betroffenen eben übersehen oder nicht daran gedacht. Andererseits mußte ich einen Unfall auf der BAB aufnehmen, wobei ein jugendlicher Fahrer auf der linken (3 Fahrspuren) mit Schneematsch bedeckten Fahrspur fahrend unbedingt noch einen auf der Mitte mit ca. 120 fahrenden PKW überholen mußte. Dabei kam er ins Schleudern und kollidierte mitdiesem. Hier kann ich natürlich kein Verwarngeld mehr ausprechen, da ist nichts mehr mit Ausversehen oder so.

Wenn der Beamte Deine Personalie aufgenommen hat, ist das doch i.O. Er muß dich nicht vernehmen! Ob die Dame letztendlich eine VG oder ein BG bezahlen muß, ist auch nicht festgestellt.

By farendil (217.85.237.245) on Dienstag, den 8. Januar, 2002 - 21:00:

@alfa: , wenn der Karren mit dem Bauch aufsitzt.
also ich glaube, wir sollten unterscheiden zwischen den schnee etwas mit dem unterboden zusammendrücken und vor sich herschieben und aufsitzen.

unter aufsitzen verstehe ich eben, daß der schnee so tief ist, daß die räder eben keinen druck mehr auf den boden bringen können, weil das auto nur noch mit der bodenplatte auf den schnee drückt.

und hier helfen dir weder ketten noch sonstwas.

du kannst bei einer solchen schneesituation nur was machen, wenn die "fahr"strecke dadurch nicht all zu lang ist.

je länger, desto mehr schwung brauchst du. eben diesen bekommst du z.b. durch ketten oder allrad.

ps: wenn du mir nicht glaubst: ihr habt doch bestimmt ein paar kleine straßen, die derzeit gesperrt sind - am besten welche, die anfangs nicht so schlimm sind und wo dann die verwehungen immer tiefer werden. - versuch dich mal daran :-)

By Smith (131.188.243.66) on Dienstag, den 8. Januar, 2002 - 21:58:

@farendil
Zum Thema Verwehungen: Bin am 2. Januar auf der A9 Richtung Nürnberg unterwegs gewesen und habe die Nachricht vom Stau nördlich von Naumburg im Radio gehört. Da mir der quattro nichts nutzt, wenn ich im Stau stehe, bin ich vor Weißenfels runter und habe versucht, den Stau auf der Landstrasse zu umfahren. Eine Odysee!! Zwar lag kaum Schnee, aber es gab einige (alte) Verwehungen, die man mit wenig Aufwand hätte beseitigen können. Aber nichts da. Statt dessen plötzlich ein Schild: Strasse gesperrt. Einfach so. Ich bin dann trotzdem weitergefahren und traf auf einen Audi A4 der sich in einer Schneewehe eingegraben hatte. Dem nutzte keine Traktionskontrolle mehr was. (Nur soviel zu dieser neumodischen Elektronik!) Ich habe ihn dann herausgezogen und wir sind über viele Umwege wieder auf die Autobahn und im Kriechtempo Richtung Süden. Zwischendrin wieder Neuschnee, aber nirgends ein Räumdienst, obwohl die durchaus nach der Verkehrslage hätten fahren können. Alles in allem: Räumdienst völlig abwesend! Wieder in Bayern zurück, war alles in Ordnung.

Aber ohne Winterreifen hätte ich doch ein etwas mulmiges Gefühl gehabt. Weniger wegen der Traktion, sondern mehr beim Bremsen und der Seitenführung. Beim allrad sind Winterreifen unerläßlich, erstens wegen der Mobilität und zweitens aus Verantwortung den anderen gegenüber. Es gibt allerdings riesige Qualitätsunterschiede. Auf meinem alten 10v hatte ich Pneumant drauf (Dunlop-Mischung). Waren großer Mist. Jetzt fahre ich auf dem 20v Goodyear UG6. Damit kann man sich praktisch nicht festfahren, auch nicht in Schneewehen. Die HA-Sperre brauche ich nicht.

@officer
Leider sind Idioten, die links auf Schnee noch einen mit 120 in der Mitte überholen wollen, gar nicht so selten. Habe am Donnerstag vor Silvester auf der A9 vor Berlin bei dem Schneeeinbruch einige von der Sorte erlebt. Der reinste Wahnsinn. Da reicht fast ein Bußgeld noch nicht. Fahrverbot wäre besser. Ansonsten Grüße in die alte Halb-Heimat um Chemnitz.

By alpak (217.88.163.34) on Dienstag, den 8. Januar, 2002 - 23:12:

Bin an Weihnachten mit nem Taxi vom Frankfurter Hauptbahnhof heimgefahren - der Fahrer hat seinen C-Klasse Diesel durchs Messeviertel über den Neuschnee gejagt, daß einem echt schlecht wurde.
Drifts bei Schnee mit einem Hecktriebler können in einem leeren Industriegebiet und quasi-Schrittgeschwindigkeit ja ganz nett sein - aber mitten in Frankfurt??
Auf der Autobahn machte er dann etwas langsamer, weil ich ihn mal ganz dezent darauf hingewiesen habe, daß ich was zerbrechliches auf der Rückbank hätte (=Freundin).
An unserer Haustür ist er dann vorbeigerutscht (Hang), sodaß ich die letzten Meter noch laufen mußte.
Würde mich nicht wundern, wenn der auf der Rückfahrt die Schneeräumfahrzeuge mit Lichthupe und blinker links von der AB gejägt hätte...

Soviel zum Thema "die sind gar nicht so selten". Und ich bin sonst kein nervöser Beifahrer!

By andy2 (193.158.141.122) on Dienstag, den 8. Januar, 2002 - 23:55:

@Smith : Pneumant gehört zu Dunlop, da hast Du schon Recht. Aber Du bist im Konzern geblieben!
Zum Goodyear-Konzern gehört auch Dunlop(also auch Pneumant)!

By Matthias (213.191.82.26) on Mittwoch, den 9. Januar, 2002 - 07:42:

Aus welcher Fabrik ein Reifen kommt ist fast egal. Ich fahre Grundsätzlich mit Ganzjahresreifen, nur wenn wirklich ein Winter in Hamburg Einkehrt lasse ich Winterreifen aufziehen. So kann mir die Versicherung keine Fahrlässigkeit bei einem Unfall unterstellen. Übrigens hatte ich im Winter noch keine Unfälle. Ob das an den Reifen liegt weiß ich nicht.
in diesem Sinne
Matthias

By alfa (195.124.135.7) on Mittwoch, den 9. Januar, 2002 - 10:42:

@farendil
deiner definition von auf dem Schne aufsitzen schliesse ich mich an. Was ich meinte, waren die Situationen bei Pulverschnee, wo du mit den Reifen noch auf dem Boden bist, aber hinter dir dem Schnee eine schöne neue strukturierte Oberfläche gibst. In den Fällen, wo du da keinen Bodenkontakt mehr hast, helfen entweder die Mitfahrer, oder der nächste Landwirt mit seinem Schlepper.
Besser ist es, wenn der Schnee durch fahrzeuge oder Pistenraupe verdichtet ist, da bleibst du dann gerne hängen, wenn du die Räder durchdrehen lässt, da ist manchmal weniger Leistung mehr Vortrieb.

By farendil (217.85.229.162) on Mittwoch, den 9. Januar, 2002 - 12:07:

@alfa:da bleibst du dann gerne hängen, wenn du die Räder durchdrehen lässt, da ist manchmal weniger Leistung mehr Vortrieb.
genau!
das problem ist, daß unter bestimmten bedingungen, wo man noch wunderbar fahren kann, ein auto (gerade ein dickschiff deiner klasse) SOFORT anfängt, sich einzugraben, wenn man versucht anzufahren.

@matthias: also ich halte von den ganzjahrespielerein gar nichts!
die mögen im extremfall noch auf keleinen, leichten leistungsschwachen kfz funktionieren.

@smith: die goodyear sind IMHO gar nicht so toll. (aber jedenfalls besser als die sommerreifen eagle ventura, die sind eine riesenkatastrophe!!)
wirklich gute winterreifen sind z.b.:
conti ts790 - sehr gut, aber auch sehr teuer
dunlop winter sport m3 - mit der neuen mischung ab anfang 01 wirklich gut
nokian hakkepeliitta nrw - der scheexperte, dafür abstriche bei trockenheit.

By Smith (131.188.243.66) on Mittwoch, den 9. Januar, 2002 - 12:56:

@farendil
Ich habe mir die Ultra Grip6 in 2000 montieren lassen, als sie gerade neu herausgekommen waren. Bei einigen Tests (darunter ams) waren sie entweder Testsieger oder aber auf Platz 2. Die Allround-Eigenschaften sind wirklich gut, die Wintereigenschaften excellent. Laut Tests kamen da auch conti und nokian nicht mit. Dieses Resultat kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Was die neue Dunlop-Mischung taugt, weiß ich noch nicht.

@matthias
Aus welcher Fabrik ein Reifen kommt ist alles andere als egal. Schau Dir mal beispielsweise die sehr unterschiedlichen Traktionswerte in den ams-Tests an. 10% mehr oder weniger Nm sind eine Menge und entscheiden u. U. über Hängenbleiben oder nicht. Auch bei Längsaquaplaning gibt es Unterschiede um bis zu 10km Aufschwimmgeschwindigkeit. Wichtig ist da ein guter Kompromiß auf hohem Niveau. Wir haben auf unserem Allrad-BMW Fulda Rotego drauf. Der ist in allem Punkten schlechter als der Goodyear, was zum Teil (Traktion) aber auch am schlechteren BMW-Allradsystem liegt, dessen Visko-Sperren an die Audi-Kombination (Torsen, man. Sperre hinten) lange nicht herankommen.

By Matthias (213.191.82.26) on Mittwoch, den 9. Januar, 2002 - 18:10:

Ich merke bei meinem Golf II 1,6D 54PS keine Unterschiede. Wobei ich überwiegend in HH fahre und da ist selten ein richtiger Winter. Merkt ihr bei einem Auto wie dem meinen einen Unterschied ob guter oder schlechter Reifen? Ich habe nicht Wirklich einen Unterschied gemerkt!
Allerdings mache ich jedes Jahr ein Wintersicherheitsfahrtraining.

By andy2 (193.158.141.124) on Mittwoch, den 9. Januar, 2002 - 20:35:

REIFENTEST-NEIN DANKE! Schaut mal alle Test`s an unter www.reifenpresse.de . Was bei der einen Zeitung gut ist, ist bei der anderen schlecht! Wie das möglich? Und die Testsieger haben große Anzeigen! Soll sich jeder seine Meinung selber bilden!

By Smith (131.188.243.66) on Mittwoch, den 9. Januar, 2002 - 20:54:

@andy2
Habe mir das eben mal angeschaut. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen den Tests einzelner Zeitungen. Hierfür einige Gründe:

(1) Es wurde nicht dasselbe Format getestet.
(2) Die Testfahrzeuge waren unterschiedlich, z. B. mal Front-, mal Heckantrieb.
(3) Unterschiede beim Testzeitpunkt. Geänderte Laufflächenmischungen können sich hier auswirken.
(4) Bei der Gewichtung der Einzelleistungen zu einem Gesamtergebnis wird unterschiedlich verfahren. Hier ist immer eine gewisse Willkür im Spiel.

Aber schau mal auf den Goodyear Ultra Grip 6! Alle Resultate weisen in die gleiche Richtung: "Teuer, aber hervorragend". Dann kann man einen solchen Reifen kaufen! Der Qualitätsunterschied zu einem (im Mittel der Tests) durchschnittlich beurteilten Reifen ist in der Praxis eindeutig nachvollziehbar.

By andy2 (193.158.141.120) on Mittwoch, den 9. Januar, 2002 - 22:03:

Ich komme aus der Branche, und will keinen Reifen öffentlich schlecht machen! Die Reifen der einzelnen Konzerne werden auf den selben Maschienen an meißt Reifengrößenbezogenen Standorten gefertigt. Einige Beispiele für die Großkonzerne:
Continental: Conti, Viking, Eurotec, Gislaved... Pirelli:Pir.,Ceat... Bridgestone/Firestone,Goodyear:GY,Kelly,Dunlop,Pneumant,Fulda...
und nun vergleiche mal die Test`s!
Ich persönlich schwöre im Winter auf den Viking!
Schau Dir den Test an!
Würde z.B. der billige Kelly den Test gewinnen, würde ja keiner mehr den teueren Goodyear fahren!
Manche sagen schon, die Reifenindustrie ist eine Art Mafia auf diesem Gebiet!
Aber: WICHTIG! Jeder soll das fahren, womit er die besten Erfahrungen gemacht hat!

By farendil (217.85.232.90) on Donnerstag, den 10. Januar, 2002 - 00:04:

also ich kann nur sagen, daß die aussagen von andy2 hier hand und fuß haben.


zu den größen: meßt mal nach - ihr werdet erstaunt sein, daß fast kein reifen so breit ist wie angegeben. das liegt nicht nur an der unterschiedlichen felgenbreite, sondern daran, daß es weniger "grundgrößen" in der reifenherstellung gibt als dann schließlich endgrößen verkauft werden.

@smith: die ganzen gründe wären an sich logisch, aber mir fallen da grade 2 tests ein, die bei mir im gedächtnis geblieben sind: es handelt sich hier um den nokian hakepelitta nrw in der selben dimension, ein wechsel der gummimischung wurde nicht durchgeführt.
test1: sehr gute schneeeigenschaften, dafür schwächen vor allem bei trockenheit, aber auch nicht so gut bei nässe.
test2: sehr gut auf trockenheit und bei nässe, dafür abstriche im schnee.
erkläre mir das mal bitte!

oder noch ein extremes beispiel:
ich habe diesen sommer die goodyear eagle ventura gefahren.
laut test sollen diese reifen bei Nässe um WELTEN besser sein als das gesamte restliche testfeld. dafür im trockenen etwas schlechter. dazu sehr gutes handling und durchschnittlicher verschleiß.

super - auf ein paar prozente bei trockenheit kann ich verzichten wenn ich dafür bei nässe deutliche vorteile habe.

daf fahrverhalten war schließliche eine katastrophe!!!
nicht nur, daß der reifen bei nässe keineswegs hervorragend war - viel schlimmer war das verhalten!
man merkt den grenzbereich kaum, er geht dann halt etwas weg und dann sofort ansatzlos richtig. hier fängt er sich aber keinesfalls gleich wieder - nein dann ist die haftung erst mal komplett weg.
genau das gleiche bei der traktion.
teilweise hatte ich mit diesen reifen bei nässe echt angst: mal in der kurve beim abbigen ETWAS zu viel gas und das auto geht fast meterweise geradeaus!
einen solch katastrophalen reifen hab ich noch nie erlebt!

ach so, der verschleiß: maximal 60% - 70% der lebensdauer beispielsweise eines dunlop sp 200e.

selbst zum schluß hatte ich bei 2mm restprofil noch profilausbrüche!


@matthias: du merks nicht nur unterschiede im griff beim beschleunigen, du merkst auch unterschiede beim bremsen.
vor allem aber das gefühl ist bei verschiedenen reifen teils wirklich sehr unterschiedlich.

By Matthias (213.191.82.114) on Donnerstag, den 10. Januar, 2002 - 09:27:

@farendil:
ich fahre dann wohl zu wenig (bis 75 000 km pro jahr), selbst wenn ich jetzt andere reifen aufziehen lassen würde, kann ich den doch nicht richtig beurteilen, weil der verschleiß am wagen nicht aufgehört hat. um 1-2 meter längeren bremsweg zu bemerken, müsste ich erstmal die stoßdämpfer und die bremsen checken um wirklich zu sagen, das die reifen schuld sind. Ich merke es mit meinem auto halt nicht so, wie andere mit fahrzeigen die 2-3 klassen höher sind.
Ihr habt mich davon Überzeugt, das es nicht egal ist welchen reifen ich kaufe, aber macht es sinn, einen 240kmh m+s reifen auf meinen golf II 1,6d mit 54PS zu ziehen, oder einen anderen hightech reifen? ich glaube nicht. ich hatte noch nie probleme in hh oder im urlaub in südostpolen (da hab ich dann aber neue winterreifen) und wie der winter da ist, könnt ihr den nachrichten entnehmen (2-3m schnee)! ich passe meine fahrweise den witterungsbedingungen an und fahre vorausschauend. 1 parkrempler in 8 jahren führerschein- und autobesitzt sprechen für sich!!

By farendil (217.225.244.241) on Donnerstag, den 10. Januar, 2002 - 09:44:

@matthias: aber macht es sinn, einen 240kmh m+s reifen auf meinen golf II 1,6d mit 54PS zu ziehen
nein, erstens deshalb nicht, weil es in der standarddimension dieses pkw wohl keinen m+s V-reifen geben dürrfte.
2. weil V-Reifen im schnee konstruktionsbedingt immer etwas schlechter sein müssen als andere mit niedrigerem geschwindigkeitsindex.
3.weil du dich wunderst, wieso du auf einmal für 1 bis 2 reifen so viel bezahlen sollst, wie sonst für 4.

du merkst einen guten winterreifen vor allem an seinem grip auf schnee, an seinem spürbar unterschiedlichen bremsverhalten und vor allem seinem handling.
und wer auf schnee nie schliddert, der hat erstens keine extremen winterbedingungen und wird 2. ein verkehrshindernis sein.

1 parkrempler in 8 jahren führerschein- und autobesitzt sprechen für sich!!
wenn du meinst...

By Smith (131.188.243.66) on Donnerstag, den 10. Januar, 2002 - 10:31:

@farendil
Ja, da hast du recht, mit dem nokian. Solche extremen Abweichungen kann ich mir auch nicht erklären.
Der eagle ventura ist in der Tat problematisch. Ich habe ihn zwar selbst noch nicht gefahren, glaube mich aber erinnern, daß er bei einigen Tests durchgefallen ist.

By Matthias (213.191.82.114) on Donnerstag, den 10. Januar, 2002 - 10:33:

@farendil:
ich bin schon oft geschliddert! ich war schon oft in brenzligen situationen! Ich habe viel glück gehabt! Ich bin manchmal auch ein verkehrshindernis (das ist meiner meinung nach besser, als kopflos zu fahren, hängt aber von der situation ab)!
ich hatte extreme winterbedingungen, deshalb die entscheidung für die winterreifen! sonst kaufe ich die nicht.
ich bin numal stolz darauf nur einen unfall in 8 jahren verursacht zu haben, es gibt genügend fahrerInnen die regelmäßig/häufig verschuldet verunfallen.
aber das ist nicht das topic!
mfg
matthias

By farendil (217.225.244.241) on Donnerstag, den 10. Januar, 2002 - 13:50:

@matthias: sorry, aber dein posting klang ein wenig so wie: ich fahre immer ganz langsam, bin also deshalb immer ganz sicher unterwegs.

deshalb meine bemerkung.


ansonsten kann ich mich nur wiederholen: das handling eines schweren autos ist viel diffiziler als das eines recht leichten wie z.b. des golf2.

Ich habe viel glück gehabt!
das meinte ich mit meiner bemerkung zu der unfallzahl.
denn jeder von uns hat sicher schon so eine situation erlebt, wo es nicht das eigene fahrkönnen, nicht die elektronik des autos war, die einen gerettet hat, sondern einfach nur das glück.

By Matthias (213.191.82.114) on Donnerstag, den 10. Januar, 2002 - 13:54:

dem ist nichts mehr hinzuzufügen!!!!!

dennoch muss dank an das forum geben, denn hier wurden/werden mir dinge genannt über die ich zuvor nocht nicht viel nachgedacht habe!

in diesem sinne
Matthias

By Daniel (195.243.131.130) on Freitag, den 11. Januar, 2002 - 17:40:

>@Daniel: Du bistn möchtegern Protzer - sonst
> nichts.....

> 320 km/h - wie lächerlich. so ne Geschwindigkeit
> hast du bestimmt noch nie aufm Tacho gesehen,
> weil dein GTi 16v nur ne vmax. von 215km/h
> hat..

@ano
a.) findest du Beschimpfungen in einem öffentlichen Forum angemessen ?
b.) Hätte ich einen Golf, bräüchte ich keine V-Reifen im Winter...
c.) Höre ich da evtl. ein kleines bischen Neid heraus ?
d.) Nur zur Info. Das Fahrzeug ist bei 320 km/h elektronisch begrenzt, weil kein Reifenhersteller eine Freigabe für höhere Geschwindigkeiten erteilen wollte. Ich gebe aber zu, daß ich es noch nicht oft ausprobiert habe.

CU Daniel

By farendil (217.225.242.10) on Freitag, den 11. Januar, 2002 - 18:14:

@daniel: es gibt in dt sehr, sehr wenige 12 zylinder-brabus-E-klassen.

ich glaube kaum, daß die eigner zeit und lust haben, in diesem forum zu schreiben.

By NetGhost (217.226.36.175) on Freitag, den 11. Januar, 2002 - 23:08:

Außerdem ist der Brabus EV12 bei 330 km/h begrenzt, nicht bei 320! Reifenhersteller geben auch gern höhere Freigaben, aber mehr als 330 km/h waren beim EV12 aus Gewichtsgründen nicht drin!

By Prince Charles (80.131.241.213) on Samstag, den 12. Januar, 2002 - 00:54:

Hmm. Vielleicht spricht Daniel ja von der Kombiversion BRABUS T V12 - die ist bei 320 km/h begrenzt?

Aber langsam wird es wirklich etwas zuviel mit all den Möchte-Gern-Luxuswagenbesitzern. Ganz davon abgesehen, dass es sich für den seltenen Besuch einer Rennstrecke eh nicht lohnt solch ein Auto zu kaufen.

By Grobi (217.85.34.94) on Samstag, den 12. Januar, 2002 - 02:49:

@Charles: Genau, ich bevorzuge auch lieber das gemütliche Cruisen in meinem Bentley Azure ;-))

By Billy Bob (24.141.220.190) on Samstag, den 12. Januar, 2002 - 04:15:

Da muss ich doch meinen neuen 911-GT2 Porsche gleich wieder abbestellen,dachte dass ich meine $246.812.00 die sie fuer das langsame Fahrzeug wollten,besser anlegen koennte falls Daniel mir sagt was er faehrt,der Porsche laeft ja nur 315km/h und das mit 340Kw und nur 620Nm,So Bitte Daniel lass mir wissen was du faehrst,damit ich auch so schnell werden kann,Geld spielt keine Rolle!
Billy Bob aus Canada!
@Daniel
welches Endorsment hast du denn an deiner Pilots
Licence?

By Mr.T (62.134.50.181) on Montag, den 14. Januar, 2002 - 01:33:

Die Diskussion um Bußgelder für Winterreifen-Muffel ist Unfug.
Die wenigen Tage oder gar nur Stunden, wo auf deutschen Straßen eine geschlossene Schneedecke vorhanden ist oder man in Schiurlaub in die Alpen fährt, sind mit einem Gesetz nicht fassbar. Da könnte man auch gleich ein Fahrverbot für Hecktriebler von Dezember bis März aussprechen. Wobei über ein kurzfristiges Fahrverbot für LKW durchaus nachzudenken wäre, nach den Ereignissen zu Weihnachten.

Leider haben viele Winterreifen für PKW auf den bei uns im Winter üblichen Verhältnissen (einfache, schmuddelige Nässe) sogar noch Nachteile gegenüber guten Sommerreifen oder Ganzjahresreifen der neuesten Generation. Wie will man da mit einem Bußgeld umgehen?
Anscheinend lügen sich hier einige auch in die eigene Tasche, denn Winterreifen mit hohem Speed-Index haben zwangsläufig schlechtere Wintereigenschaften, da die Gummimischung recht hart ist. Andererseits zeigt das aber, dass die Verhältnisse im Winter oft gar nicht so winterlich sind und auch Geschwindigkeiten jenseits von 200 möglich sind. Bin selbst bis Mitte Dezember mit Sommerreifen gefahren und habe auf trockener oder nasser Straße keinen Unterschied zu Winterreifen bemerkt, 7°C hin oder her.
Wozu also ein neues Gesetz? Am Ende steht die Polizei nicht mehr mit dem Radargerät am Straßenrand, sondern mit dem Thermometer.

By alfa (195.124.135.7) on Montag, den 14. Januar, 2002 - 09:24:

Wenn jemand wie mrt denkt, dann sei ihm das unbelassen, so lange er in seiner Winter-Regen-Ecke bleibt, also z.b. im Rhein-Maingebiet oder dem Rheintal. Nur soll er dann bitteschön seinen Karren zu Hause stehen lassen, wenn es schneit und nicht den Anderen den Weg verstellen.
Die schlechtere Haftung bei kleiner 7 Celsius bei Sommerreifen merke ich bei meinem Auto ganz genau. Genau daran merke ich auch, wann es dann Zeit wird nun die Winterreifen zu montieren. Wenn man den viel höheren Schlupf bzw schlechtere Seitenhaftung mit Sommerrreifen bei Kälte nicht merkt, hat man endweder kein Gefühl für´s Fahrzeug, oder ein leistungsschwaches Gefährt.
Geradezu unverantwortlich ist es, wenn man reisebusse und 40 t Züge mit Sommerreifen drauf sieht.
Aus meiner Sicht gehört unbedingt ein Bussgeldtatbestand geschaffen, wenn einer im Winter mit ungeeigneter Bereifung hängen bleibt und die Anderen an der Weiterfahrt hindert. Wie oben gesagt, wer nicht umrüsten will, soll bitte dann seinen Karren auch in der Garage lassen. Wobei eine Schneedecke nicht das einzige Kriterium ist, denn überfrorene Nässe irgendwo z.B. auf einer Brücke oder in einem Waldstück mit Sommerrreifen zu handhaben ist auch so eine Sache.

By Daniel (62.153.75.210) on Montag, den 14. Januar, 2002 - 14:59:

Hallo Prince Charles und NetGhost,

mit eurer Vermutung (Brabus / Gewicht) liegt Ihr
schon recht nahe, ist aber kein MB.
Zul. Gesamtgewicht ist 2605 kg.
Max Achlast ist 1470 kg. Deshalb 320 km/h.
(bis 1350 kg / Achse gibt's Freigabe bis 330 km/h)

Um mal wieder zum eigentlichen Thema zu kommen:
Das Winterreifen eine bessere Haftung haben,
wird wohl niemand ernsthaft bestreiten.
In einem Fahrzeug mit kleiner Leistung merkt man
das sicher nicht so stark, aber beim Bremsen
sind alle gleich (übrigens auch Allradler)!

Wer nur in Norddeutschland rumkurvt und das
Auto bei schlechten Verhältnissen auch in der
Garage / auf dem Parkplatz stehen lässt,
tut keinem weh, wenn er keine WR aufzieht.
Aber

***********************************
* wer bei Glätte mit Sommerreifen *
* unterwegs ist gefährdet andere. *
***********************************

Dies hat auch die Rechtssprechung eindeutig
erkannt und im Falle von Unfällen wird in der
Regel Mitschuld wegen Fahrlässigkeit zugeschrieben.

Ausserdem ist das bei Verletzten oder gar
Todesfällen keine Frage der Wirtschaftlichkeit
mehr !!!
Oder will hier jemand den Wert eines Menschen
gegen den Preis von 4 Winterreifen aufrechnen ?

Gruss Daniel

By farendil (217.225.255.129) on Montag, den 14. Januar, 2002 - 15:33:

@daniel: Dies hat auch die Rechtssprechung eindeutig erkannt und im Falle von Unfällen wird in der Regel Mitschuld wegen Fahrlässigkeit zugeschrieben.

SO völlig falsch!
es gibt EIN urteil, das besagt, wenn der unfall mit winterreifen hätte verhindert werden können = teilschuld.

(über die frage, wie viel besser 8 jahre alte winterreifen mit 2mm profil gegenüber neuen sommereifen mit vielleicht 5mm sind, will ich gar nicht diskutieren)

alles andere wäre neuland im deutschen recht, daß die versicherungen erst mal durchboxen müßten!

By Grobi (80.135.30.42) on Montag, den 14. Januar, 2002 - 15:51:

@Daniel: Was ist den das für ne Karre??
2,6t Lebendgewicht und 320kmh schnell? Brabus und kein MB? Ist das ein Hummer mit 1000 PS?
Würde mich wirklich interessieren...

Grobi

By Daniel (62.153.75.210) on Montag, den 14. Januar, 2002 - 15:58:

Hi Grobi,

wenn kein MB, ist's auch kein Brabus. Aber die
Richtung war gut. Hummer geht weit daneben.

Sorry, aber da nur 59 Stück gebaut wurden,
kann jeder Förster mich damit identifizieren.
Daran habe ich natürlicherweise kein Interesse.
Ich hab mich ohnehin schon zu weit aus dem
Fenster gelehnt.

Gruss Daniel

By alfa (195.124.135.7) on Montag, den 14. Januar, 2002 - 16:05:

@farendil
deine Klammerfrage, was denn nun der Unterschied zwischen 8 Jahre alten abgelatschten Winterreifen und neuen Sommerreifen ist, habe ich aus Bequemlichkeit versucht durch den unbestimmten Begriff "ungeeignete Reifen" zu umgehen. Würde man hier einen Bussgeldtatbestand schaffen, wäre sicher hier auch eine genauere Spezifikation bezüglich Alter und Profiltiefe von Nöten.

By Daniel (62.153.75.210) on Montag, den 14. Januar, 2002 - 16:13:

@farendil

> SO völlig falsch!
> es gibt EIN urteil, das besagt...
Sorry, aber es gibt sehr viele Urteile in dieser
Richtung. Nur werden Urteile von Amtsgerichten
selten veröffentlicht, insbesondere dann nicht,
wenn es ein höherinstanzliches gleichlautendes
Urteil gibt.

>(über die frage, wie viel besser 8 jahre alte
>winterreifen mit 2mm profil gegenüber neuen
>sommereifen mit vielleicht 5mm sind, will ich
>gar nicht diskutieren)
Sollten wir zum Spass mal tun.
Bei Glätte (also nicht Schnee oder Schneematsch)
spielt die Profiltiefe überhaupt keine Rolle.
8 Jahre sind schon sehr viel, dabei kommt
es aber vor allem auf die Art der Lagerung an.
Wenn die Reifen immer kühl und dunkel gelegen
haben, sind Sie einem Sommerreifen durchaus überlegen.
Ich persönlich tausche Reifen nach spätestens
2 Jahren aus - allerding sind sie dann meist
auch abgefahren. WR mit 3mm baue ich gar nicht
erst wieder an.

Aber mal im Ernst, wer die WR sparen will ist
in den seltensten Fällen ein Vielfahrer.
Ich bezweifle stark, dass sich jemand Anfang
Dezember neue Sommerreifen aufziehen lässt.
Also vergleichen wir jetzt mal Sommerreifen
mit 4 Jahren und 4-5mm Profil.

Gruss Daniel

By alfa (195.124.135.7) on Montag, den 14. Januar, 2002 - 17:35:

Klar, bei Glätte spielt die Weichheit der Gummimischung eine wesentliche, nicht die alleinige Rolle, die Profilstruktur denke ich bringt auch was. Die Weichheit nimmt materialbedingt aber über die Jahre ab. Wer also aus der Zeitung sich gebraucht Wintereifen kauft, die noch gut Profil haben, sollte nach der Alterskodierung sehen, wenn die schon 8 Jahre unbenutzt in der Garage gelegen haben, taugen die nur noch was für den Wohnwagen im Sommer. Beim Schnee hingegen könnte ich mir denken, spielt die Profiltiefe eine wesentliche Rolle und die Flächenpressung. Mit Breitreifen ist man im Winter bei Schnee schlechter dran.
Mir wird immer nur ganz anders, wenn ich auf dem Parkplatz beim Skilift grosse Reisebusse aus Norddeutschland (nördlich des Mains)oder Niederlande sehe, die Sommerrreifen drauf und einen Haufen Leute drin haben. Der Fahrer denkt sich wahrscheinlich noch, dass das schwierigste war, da hoch zu kommen; das Gegenteil ist der Fall, bergrunter wirds gefährlich!

By farendil (217.225.255.129) on Montag, den 14. Januar, 2002 - 19:48:

aber sicher spielt die profiltiefe eine rolle!! nicht nur, daß sich ein tiefes profil mehr "bewegen" kann und so eine bessere verzahnung mit dem untergrund erreiche - alle heutigen profile haben tiefere und weniger tiefere einschnitte. die kleinen nuicht so tifen rillen "verschwinden" einfach wenn sich der reifen bis zu einem gewissen maß abgefahren hat. es ist also weniger negativprofil vorhanden.


@alfa: wäre sicher hier auch eine genauere Spezifikation bezüglich Alter und Profiltiefe von Nöten
zum alter gibt es ein gutes beispiel: es gab mal einen autotuner mit namen TRESER. dieser hat u.a. alufelgen vertrieben - allerdings gab es einen klitzekleinen unterschied. die felgen hatten metrische größen (also nix mit zoll). die reifenproduktion für solchefelgen ist mittlerweile ausgelaufen.
ein reifenhersteller (Ich glaube es war michelin) hat nach produktionsende (wohl ende der 80er, anfang der 90er) einen größeren posten von dafür passenden reifen speziell eingelagert.
diese werden auch heute noch (zu apothekenpreisen!) als neureifen verkauft.

alter ist also nicht gleich alter. anders ausgedrückt: der reifen, der 2 jahre auf dem gespann in der prallen sonne gestanden hat, ist mit sicherheit schlechter, als der 5 jährige, dunkel, kühl und trocken gelagerte pneu.

warum also immer neue regeln, die doch immer irgendwo sinnlos sind und immer irgendwelche lücken haben???

@daniel: Ich bezweifle stark, dass sich jemand Anfang
Dezember neue Sommerreifen aufziehen lässt.
Also vergleichen wir jetzt mal Sommerreifen
mit 4 Jahren und 4-5mm Profil.

ich will ja hier auch nicht von der sinvollen variante ausgehen, sondern von der sinnlosesten, gesetzlich erlaubten!


Nur werden Urteile von Amtsgerichten
selten veröffentlicht, insbesondere dann nicht,
wenn es ein höherinstanzliches gleichlautendes
Urteil gibt.

in der presse mag das MEISTENS zutreffen, bei der veröffentlichung in juris stimmt das so nicht.

wie gesagt: mit sommerreifen gibt es auch auf schnee keine pauschale teilschuld, sondern nur nach bestimmten, erschwerenden faktoren gegen den sommerreifenfahrer.
zusätzlich ist hier noch die vers. in der beweispflicht.


im übrigen: wenn deine angaben z.b. bezüglich des pilotenscheins stimmen, warum antwortest du dann nicht mal auf die frage von billy bob??

By Smith (131.188.243.66) on Montag, den 14. Januar, 2002 - 21:52:

@alfa
Es ist richtig, daß bei Schnee die Mischung und die Außentemperatur zwar eine wichtige Rolle spielen, das Profil aber fast noch wichtiger ist. Bei Eis ist es wohl primär die Mischung.

Ich habe das mal ausprobiert, als ich Sommereifen (VR) auf meinem quattro hatte. Auch bei 25cm Schneehöhe war es mittags bei -1 Grad problemlos möglich, durch Wiesen zu fahren, ohne jede Gefahr des Hängenbleibens. Wichtiger Grund: neues Profil!

Am Abend hatte es dann -8 Grad und ich habe es auf Eis probiert. Ergebnis: das Auto war fast unfahrbar. So gut wie keine Traktion und Bremsleistung, Traktion deutlich schlechter als mit Winterreifen und Einachsantrieb.

Seitdem: nur noch Winterreifen.

By alfa (195.124.135.7) on Dienstag, den 15. Januar, 2002 - 08:49:

@smith
gut geschildert deine Beobachtung! Die Leute aus Regen-Winter Gegenden denken immer die Gefahr wäre der Schnee, wo man hängen bleibt. Und dafür nimmt man dann halt Ketten mit um wieder flott zu kommen. Die Gefahr ist aber Eis- oder Schneeglätte. Hierbei sind Gefällestrecken, Kurven und das Abbremsverhalten wesentlich entscheidend über Wohl und Wehe. Habe selber auch so einzelne Schlüsselerlebnisse. Hatte mal einen Ford Sierra vor ein paar Jahren vom Verleiher am Flughafen bekommen, der trotz Bestellung keine Winterreifen drauf hatte. Die Berge rauf bin ich mit viel Gefühl ganz langsam hochgekommen, bergab war das die reine Schlittenfahrt, wenn da was gekommen wäre oder im Weg gestanden hätte hätte ich überhaupt garnichts machen können; meine damalige Fahrt war kriminell. Oder in Hessen auf einer Autobahn-Gefällestrecke mit Glatteis (Streudienst hatte vielleicht gerade Betriebsversammlung)fuhr ich auf der Mittelspur langsam an den LKW vorbei mit schönem grossem Abstand zum Vordermann, als mir ein 40t Tankzug aus NL lichthupend immer näher aufs Fell rückte. Zuerst habe ich gedacht, der spinnt und soll warten bis ich rechts rein kann. Dann zog der auf die Aussenspur und drängte jemanden dort fast in die Leitplanke. Da habe ich dann gesehen, das dessen Räder alle vollständig blockiert waren und der wie ein Schlitten da mit seinen Chemikalien den Berg runter ist. Habe selber dann Vollgas gegeben und habe aber Glück gehabt, meinen schleudernden Karren später wieder auffangen zu können. Deshalb wird mir dann auch immer ein bischen anders wenn ich Reisebusse mit einem Haufen fröhlicher Leute und Kindern drin bei uns im Skigebiet sehe, die Sommerreifen drauf haben. Wenn die Abends gegen 17 Uhr dann losfahren, ziehen die Strassen meisst schon wieder an und es wird glatt und keiner von denen sieht die Gefahr.

By Daniel (62.153.75.210) on Dienstag, den 15. Januar, 2002 - 10:46:

Hi farendil

die Profiltiefe spielt immer dann eine Rolle,
wenn es etwas zu verdrängen gibt (also z.B.
Wasser oder Schneematsch) oder wenn der Reifen
sich im Untergrund verzahnen kann (z.B.
festgefahrene Schneedecke).
Bei Glatteis ist das Profil egal, es zählt "nur"
die Gummimischung.

Das Alter nicht gleich Alter ist, wurde in obigen
Beiträgen sehr schön und anschaulich beschrieben.

Mit den Urteilen ist das so eine Sache,
klar - im juris wird viel mehr veröffentlicht
als in der Presse, aber liest du das auch alles ?

Ausserdem einigen sich Versicherungen oft
untereinander aussergerichtlich.

Ich für mich werde jedenfalls nicht riskieren,
jemanden zu überfahren weil ich die WR sparen
könnte.

Zu Frage von billy bob - ( sorry, übersehen )
Ein Endorsment gibt es in USA (möglicherweise
auch in Canada) aber nicht in Europa.
Ist eine einfache PPL mit VFR.

Gruss Daniel

By farendil (217.85.224.70) on Dienstag, den 15. Januar, 2002 - 12:27:

@daniel: Bei Glatteis ist das Profil egal, es zählt "nur" die Gummimischung.

1. ändert sich mit abnehmendem profil das negativprofil und damit die aufstandsfläche in cm3 und damit die flächenpressung

2. ändert sich mit abnehmendem profil die beweglichkeit der profilblöcke und damit deren verhalten

4:ist eis nur in der theorie immer und überall spiegelglatt - auf der straße hast du immer mal kleine huckel drin oder stellen, wo der asphalt nicht vollständig bedeckt ist

und an jeder winzigen rille kann sich unterschiedliches profil unterschiedlich festkrallen


klar - im juris wird viel mehr veröffentlicht
als in der Presse, aber liest du das auch alles ?

klar doch - kennst du nicht die "was ist neu" funktion?
:-)

By Billy Bob (24.141.220.190) on Dienstag, den 15. Januar, 2002 - 14:45:

Daniel
Also nur bis 12500.single only?also Puddlejumpers only.

By Daniel (217.3.209.77) on Dienstag, den 15. Januar, 2002 - 22:27:

@farendil
1. Der Effekt ist in Prozent kaum auszudrücken
2. Stimmt, ist aber auf Eis egal
4. Das mag eine kleine Rolle spielen

Du willst also behaupten, daß jedes Blechschaden-
Urteil im Juris steht und du das auch noch alles
liest ?

@Billy Bob
Ja, ist schliesslich nur Hobby

By Billy Bob (24.141.220.190) on Dienstag, den 15. Januar, 2002 - 23:37:

Daniel!
Ein Endorsment gibt es in USA (möglicherweise
auch in Canada) aber nicht in Europa.

Ist eine einfache PPL mit VFR.
Frage !wie ist es mit Constant speed prop,und retrac landing gear,also high performance Aircraft,no Endorsment? Kannst also jederzeit
eine H.P Aircraft fliegen?

By farendil (217.85.224.70) on Mittwoch, den 16. Januar, 2002 - 00:26:

@daniel:
2. ist auf eis nicht egal, weil das direkt das verhalten des gummis zum untergrund beeinflußt - es ist fast so, als würde man die gummimischung ändern.

zu juris:
weißt du, was ein smiley ( :-) ) ist??

By Daniel (217.3.204.95) on Mittwoch, den 16. Januar, 2002 - 21:16:

@farendil
zu 2.
Das musst du mir mal genau erklären.
Der Reifen steht (oder dreht) auf einer ebenen
glatten Fläche, also kein Schnee oder anderes
Material welches irgendwie nachgeben würde.
Und jetzt bewegen sich die Profile ???

imho dient die Beweglichkeit der Profile dazu,
sich auf losem Untergrund (z.B. Schnee) mit
diesem zu verzahnen. Hilft aber nicht auf Eis.

@billy bob
JaEin, es gibt Gewichtslimits, aber BEE GEE geht
(würde ich mich aber nicht trauen, Landegeschwindigkeit ist mir etwas hoch)

By farendil (217.85.230.25) on Donnerstag, den 17. Januar, 2002 - 02:10:

@daniel: ja klar bewegen sich die profilblöcke - schon allein durch die anpresskraft des fahrzeugs.
wenn du bremst oder beschleunigst, erst recht. auf eis natürlich wneiger, da nur eine geringe kraft übertragen wird. aber die bewegung ist vorhanden, solange überhaut eine karft übertragen wird.

By Billy Bob (24.141.220.190) on Donnerstag, den 17. Januar, 2002 - 03:26:

@Daniel
Got it!!Wo liegt bei euch das limit?

By Daniel (217.3.209.4) on Donnerstag, den 17. Januar, 2002 - 22:29:

@farendil:

und du glaubs, das dieser Effekt auf Eis spürbar ist ?
Sorry, ich nicht.
Nun haben wir 2 unterschiedliche Meinungen und ich sehe keine Chance für einen "Beweis".
Ist aber nicht schlimm, schliesslich ist ein Forum auch dazu da, unterschiedliche Meinungen zu vertreten.
Möge der geneigte Leser zu seinem eigenen Urteil finden.

@BillyBob:
1-Mot bis 2000 kg, für Mehrmot oder schwerer ist eine Musterberechtigung (für jeden Typ einzeln)
erforderlich.
(Theoretisch Ausbaubar bis zur 747, allerdings erst nach Rücksprache mit der Bank).
IFR, Schlepp, Schulung usw. gibt's extra.

By Billy Bob (24.141.220.190) on Donnerstag, den 17. Januar, 2002 - 23:13:

Daniel
Musterberechtigung,ist gleich endorsement!
also wie bei uns!

By Mr.T (62.134.50.180) on Freitag, den 18. Januar, 2002 - 00:18:

@alfa
nur so nebenbei: Bin a Bayer wie du a!
Und "Gefühl" für das Fahrverhalten meines Autos hab ich auch - da geht nämlich alles noch mechanisch ohne elektrische Helferlein, die einem das (Sicherheits-)Denken abnehmen.
Zwar ist mein Auto wirklich etwas schwachbrüstig, aber im Winter kommt's nicht auf die Leistung an und beim Bremsen sind wir alle wieder gleich schlecht dran (was einige Allrad-Freaks gerne vergessen). Wobei mein Auto wenig Masse hat und leichter abzufangen ist als schwere Luxuskarossen.

Ich bleibe dabei: Wer sich High-Speed-Winter-Breitreifen kauft, dem ist nicht unbedingt an den Wintereigenschaften gelegen, denn die sind nicht optimal. Also kanns nicht so schlimm sein, mit unserem Winter.
Ein Gesetz wäre jedenfalls Blödsinn. Wie sollte man z.B. mit Leuten verfahren, die sich neue Winterreifen gekauft haben, die im Test schlecht abgeschnitten haben?

Bei LKWs sind die physikalischen Rahmenbedingungen ganz anders. Die hätten mit Winterreifen nur minimale Vorteile. Grob gesagt fängt ein LKW selbst dann schon an zu rutschen, wenn PKW noch gute Haftung haben. Das läßt sich auch nicht ändern - außer durch Ketten, 50 km/h-Beschränkung, oder Fahrverbote.

By Billy Bob (24.141.220.190) on Freitag, den 18. Januar, 2002 - 01:34:

Wer sich High-Speed-Winter-Breitreifen kauft, dem ist nicht unbedingt an den Wintereigenschaften gelegen, denn die sind nicht optimal.
Hatte letzte woche einen bericht ueber die WinterRally in Europa am TV gesehen,Mr.T hat recht,diese Winterreifen auf den Rallyfahrzeugen waren extrem schmal!

By farendil (217.85.231.96) on Freitag, den 18. Januar, 2002 - 01:40:

@bb: schmale reifen bringen heutzutage (reifentechnologie) nur noch bei tiefschnee etwas.

@mrt: also die winterreifen der höheren geschwindigkeitsklassen pauschal so abzustempeln, halte ich für falsch.
richtig, ist, daß auch heutige H-reifen kaum nachteile gegenüber t-reifen haben.

anders sieht es bei dem v-reifen aus. hier gibt es noch probleme mit wirklich guten wintereigenschaften.
wobei auch hier zumindest bei einigen modellen der durchbruch geschafft scheint.

By Billy Bob (24.141.220.190) on Freitag, den 18. Januar, 2002 - 02:04:

Farendil
hatte es nur bemerkt,und da es eben 2001 Rally fahrzeugen waren, nehme ich an dass es wohl irgend eine zweck hatte,den die fuhren ja wie die wilden auf verschneiten wegen,da waere ich nicht mal zu fuss unterwegs.

By alfa (195.124.135.7) on Freitag, den 18. Januar, 2002 - 08:51:

Die "Winter-Breitreifen" von mrt würde ich gerne auseinandernehmen und zwar in Breitreifen oder Normalreifen im Winter und in Winterreifen-Geschwindigkeitsklassen, weil es zwei verschiedene Dinge sind.
wie farendil geschrieben hat, haben schmalere Reifen, wgen ihrer höheren Flächenpressung einen Vorteil im wesentlichen bei Schnee. Auf Eis sind alle ungefähr gleich dran, wie mrt schreibt. Aber den Vorteil bei Schnee ist es mir wert, dafür auf trockener Strasse schlechtere Kurveneigenschaften zu haben als die Sommerreifen (das sind keine Breitreifen, die Winterrreifen sind schmaler und sind auf schmalerer Felge)Aber diese Frage sieht jemand in der Frankfurter Gegend sicher genau anders. Bei den Geschwindigkeitsklassen hatte ich mich vor zweieinhalb Jahren, als ich mit dem Auto auch gleich die Winterreifen mitgekauft hatte, für die H variante entschieden -nach einiger Recherche also der Empfehlung des Herstellers für mein Verwendungsprofil gefolgt. Grund: H und T Variante haben fast keinen Unterschied in der Haftung. Bei V Reifen sind die Wintereigenschaften wesentlich schlechter -dies war aber für meine Verwendung wesentlich, dafür habe ich den Nachteil der 210 km/h in Kauf genommen. Habe halt den Bordrechner auf 21o eingestellt und dann kommt ein schöner Gong und eine fette Schrift auf dem Bildschirm "Limit überschritten". 210 sind deshalb lästig, weil das im 6. Gang noch nicht mal 1/4 Gas ist.
Aber auf jeden Fall ist man mit Winterreifen wesentlich besser dran als mit Sommerreifen.
Aber warum informieren die Autohersteller nicht aktiver ihre Kunden durch Broschüren oder im Handbuch im Detail über solche Zusammenhänge, wie sie hier in diesem Thread sehr fundiert zusammengekommen sind?

By Daniel (62.153.75.210) on Sonntag, den 20. Januar, 2002 - 16:26:

@alfa
Stimme dir zu, nur dass mich die 210 km/h
schon lang nerven und ich deshalb die V-Reifen
gewählt habe.
Die H-Reifen sind (aus eigener Erfahrung)
etwas besser auf Eis, im Schnee fast gleich.
Ich darf wahlweise 235'er oder 265'er Winter-
reifen fahren. Ich habe zur Zeit 235'er drauf,
konnte aber bisher keinen erhebenden Unterschied
zu den 265'ern feststellen.

@Billy Bob
ich war der Meinung, Endorsement sei die Zulassung
zur theoretischen Prüfung in den USA ???

@Mr.T
Mir ist an den Wintereigenschaften gelegen!
Ich setzte halt die Eingenschaften ins Verhältniss.
Wenn ich von Mitte Nov. bis Mitte April (also 5 Monate)
mit WR unterwegs bin, und in der Zeit 14 Tage Schnee liegt,
kann ich die restlichen 4+1/2 Monate fast wie gewohnt fahren.
Eine sehr persönliche Entscheidung also.
Würde ich in den Alpen wohnen, sähen meine
Präferenzen vermutlich anders aus.


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