Hallo,
gestern (Nikolaustag) ist es mir passiert. Regennasse Fahrbahn, ich fahre auf die Kreuzung zu, vor mir ein Lieferwagen der ziemlich genau 50 fuhr. In dem Moment wo ich kurz vor der Ampel bin schaltet diese auf Gelb und der Lieferwagen vor mir bremst leicht ab und biegt rechts ab. Als ich über die Haltelienie gefahren bin habe ich immernoch Gelb gesehen, aber scheinbar hatte die Ampel just in diesem Moment umgeschaltet und ich wurde zweimal geblitzt.

Das tolle ist dass ich noch in der Probezeit bin, will heissen ich müsste wohl zur Nachschulung... .

Gibts denn da keine Möglichkeit drumherum zu kommen? Es war ja das Auto der Sozialstation (bin dort Zivi). Ich habe mich erstmal ordnungsgemäß ins Fahrtenbuch eingetragen. Womit muss ich jetzt rechnen? Anhörungsbogen an die Sozialstation? Wie sollen die reagieren? Können die einfach die Aussage verweigern wer gefahren ist, ohne sich selbst zu juristisch gefährden? Oder kann ich meinen Eintrag abändern/unkenntlich machen? Oder bringt das nix weil ich eh über das Foto identifiziert werden kann? Vielleicht kann man das Verfahren auch irgendwie in die Länge ziehen um eine Verjährung zu erreichen? Und was ist die Alberto-Methode? Oder habe ich vielleicht doch mit Ehrlichkeit eine Chance, sprich mich stellen und genau die Situation erklären - hab mich ja nicht wirklich rechtswidrig verhalten sondern so dass ich niemanden gefährde. Querverkehr war keiner und bei einer Vollbremsung hätt ich riskiert dass mir jemand hinten drauf fährt oder dass ich die Kontrolle übers Auto verliere, hatte ja den ganzen Tag geregnet.

Jedenfalls bin ich jetzt an jeder grünen Ampel total nervös und misstrauisch ob die nich gleich umschaltet. Vorhin erst hat eine vor mir auf gelb geschaltet und ich hab vor Schreck sofort auf die Bremse gelatscht, trotz nasser Straße, und bin promt geschlittert (nix passiert). Fahre jetzt also unwillkürlich gefährlicher als vorher *grummel*...


Deprimierte Nikolaus-Grüße,
MfG. Ali