Hallo, es kam wie es kommen musste:
Kurz: Mein Auto stand die letzten drei Monate auf Privatgelände, weil es einen neuen Motor gekriegt hat und das alles so lange gedauert hat. AU-Plakette war bis 08/01. Am Samstag habe ich dann das fertige Auto wieder abgeholt. Bei einem kurzen Halt in der Innenstadt (Parkscheinpflicht war schon vorbei, also sehr komisch, dass überhaupt jemand kam) hatte ich einen Benachrichtigungszettel und eine Mängelkarte von der Stadt am Auto wegen AU.
Ist zwar nur DM 30,-- wert und ist auch schon erledigt, aber wie sollte ich das Auto vorher ohne Motor zu einer Werkstatt zur AU kriegen? Kann man da nicht einen Zeugen angeben?

By farendil (217.0.227.22) on Montag, den 26. November, 2001 - 12:51:

du kannst es versuchen - das bekannte risiko sind die 36,- verwaltungsgeb.

By quincy (141.30.32.91) on Montag, den 26. November, 2001 - 13:18:

Müsste deine erste Fahrt nicht ohnehin direkt zum TÜV führen, wegen Motornummer u.s.w.?

By Gast (62.180.37.166) on Dienstag, den 27. November, 2001 - 07:00:

@farendil:
Du irrst AU, HU u. Sicherheitsprüfung sind
Halterpflichten, da kommt man mit der 36,-- DM
Methode nicht raus.

mfg Gast

By farendil (217.80.144.135) on Dienstag, den 27. November, 2001 - 09:07:

@gast: nein, du verstehst mich falsch - im falle eines mißlingens kommen für dagegen zu den 30,- strafe noch die 36,- verfahrensgebühren!

By Gast (62.180.37.199) on Dienstag, den 27. November, 2001 - 12:43:

Ach so, die Sache mit dem Bußgeldbescheid !

Entschuldigung !

mfg Gast

By dagegen (134.147.103.18) on Dienstag, den 27. November, 2001 - 13:38:

Ich war übrigens etwas voreilig mit "ist schon erledigt", denn als ich mit dem Auto zu AU fahren wollte, musste ich feststellen, dass ich zwei platte Reifen habe. Deutet ja wohl auf Fremdeinwirkung hin? Das Problem dabei ist: Ich sollte die Mängelkarte mit der AU innerhalb von 7 Tagen zurückschicken, aber das geht ja jetzt kaum, da ich erst nächste Woche dazu kommen werde, mich um die Reifen zu kümmern. Was mache ich da am geschicktesten?

By alfa (195.124.135.7) on Dienstag, den 27. November, 2001 - 16:48:

Entweder mit Karren auf dem Hänger zur Werkstatt wegen der AU, oder sich von der Werkstatt ein Rad ausgeliehen, mit dem Reserverad dazu kannste fahren. Oder du packst die Winterrreifen drauf -ist eh´Zeit dafür.

By TMX (160.45.10.9) on Mittwoch, den 28. November, 2001 - 08:10:

@alle: In dem Zusammenhang mußte ich schon feststellen, daß die Polizei in solchen Angelegenheiten eher ein Auge zudrückt als die Kommunen.
Ich hatte die ASU auch um zwei Monate überschritten, kam in eine Polizeikontrolle (Würzburg). Die Beamten: Müssen sie machen lassen, aber ein Knöllchen ist nicht nötig.
Gesagt getan: Ich hatte bei der DEKRA einen Termin für den nächsten Tag nachmittags, bin am Vormittag zum Arzt in die Nachbargemeinde gefahren, hatte ordnungsgemäß geparkt und die Zeit nicht überschritten. Trotzdem hatte ich einen Zettel von der Gemeinde dran: 30.- wegen ASU-Überschreitung.
Soviel zum Thema "Kommunen und Verkehrsüberwachung": Toleranz spielt keine Rolle, es wird mit Argusaugen nach Mängeln und Fehlern gesucht, auch da, wo man ein Auge zudrücken könnte. Hauptsache, die Kasse klingelt!

Übrigens ist die ASU eine ziemlich willkürliche Geschichte, was die Einstellungen und Preise angeht. Da kann jede Werkstatt Kasse machen, wie sie will. Es ist wirklich ratsam, die Preise und Werte zu vergleichen, um dann bei der Einstellung - wenn möglich - ein Auge drauf zu haben...Die ASU müßte in den TÜV integriert werden.

By alfa (195.124.135.7) on Mittwoch, den 28. November, 2001 - 12:28:

@tmx
die ASU kann eigentlich nicht in den TÜV integriert werden, denn die haben bei komplizierteren Fahrzeugen davon überhaupt keine Ahnung von der Einstellung; die könnten nur Nachmessen und nicht einstellen.
Allerdings hast du Recht, was die Qualität der Arbeit betrifft. Es darf jeder KFZ meister, der selbstständig ist, sowas machen, wenn er die Ausrüstung hat, selbst wenn er nur 20 Jahre lang eine Tankstelle verwaltet hat.
Bei einem einfachen Motor wie z.B. unserem kleinen Panda kann das fast jeder Profi-KFZler, bei meinem 166 lasse ich da nur die Markenwerkstatt dran (die sind allerdings gut)Preislich ist zwischen denen und einem No-name dabeikaum ein Unterschied.

By TMX (160.45.10.9) on Mittwoch, den 28. November, 2001 - 17:34:

@alfa: Hast recht mit dem TÜV, aber ich frage mich, wohin die teuren TÜV-Gebühren der Halter fließen; da wäre doch eine Investition in Abgaseinstellmöglichkeiten sinnvoll...;-)
PS: Ich geh normalerweise zum ATU, die sind günstig und sehr kulant.

By alfa (195.124.135.7) on Donnerstag, den 29. November, 2001 - 09:14:

@tmx
wenn der TÜV das selber machen wollte, verliesse er seine Position als neuutraler Gutachter und würde z.B. mit Firmen, wie den Bosch-Dinsten in Konkurrenz treten. Das gäbe wohl Geschrei von den Handwerkskammern. Aber selbst wenn die das tun würden, wäre es mit dem Eequippement allein nicht getan, es müsste genauso die Aus-und Weiterbildung des Personals auf allen vorkommenden Marken erfolgen. So vom Gefühl her, könnte ich mir nicht vorstellen, dass sich das rechnet für eine typische TÜV Organisation.
Allerdings habe ich vor längerer Zeit auch mal erlebt, dass ein TÜV Prüfer -bei einem Vergasermotor- einfach seinen Schraubenzieher genommen hat und die Leerlaufgemischschraube so nachgeregelt hat, dass der Wert in den Sollbereich kam, anstatt die Plakette zu verweigern.