Tipps: alle aktuellen Blitzer in Deutschland

Drängler Abschreckung

Radarfalle.de Forum: Archiv: 2000: Allgemein: Drängler Abschreckung
By BMWopfer (62.54.77.107) on Sonntag, den 15. Oktober, 2000 - 19:21:

Darf man sich eigentlich eine Kamera bzw. eine Kameraattrappe in sein Auto einbauen, um Drängler abzuschrecken ? Kann man selbst aufgenommene Fotos oder Videos als Beweis bei einer Anzeige verwenden ?

By garfield (134.108.33.169) on Sonntag, den 15. Oktober, 2000 - 19:44:

Natürlich darf man sich eine Kamera ins Auto bauen. Man darf sie auch so sichtbar einbauen, daß der Hinterherfahrende sie auf jeden Fall sieht. Man darf sie auch benutzen. Nur blitzen darf sie nicht, das wäre im günstigsten Fall eine nicht erlaubte Beleuchtungsanlage, im ungünstigsten fahrlässige Tötung, wenn der Hintermann erschrickt und gegen einen Baum fährt. Ob die damit gemachten Bilder/Videos als Beweismittel anerkannt werden, liegt im Ermessen des Richters und der Qualität des gegnerischen Anwalts, ist aber eher unwahrscheinlich. Abgesehen davon wäre es ein ziemlicher Aufwand, damit die Geschwindigkeit zu rekonstruieren.

Das einfachste Mittel gegen Drängler ist immer noch, entweder so viel Gas zu geben, daß man den Drängler abhängt oder die nächste Lücke auf der rechten Spur zu nutzen, um den Drängler vorbeizulassen. Auch wenn es wirklich unverbesserliche Drängler gibt, ist in mindestens der Hälfte der Fälle auch der Vordermann mit dafür verantwortlich, weil er unnötig lange auf der Überholspur fährt oder unnötig langsam fährt.

By Hans (172.146.210.208) on Sonntag, den 15. Oktober, 2000 - 20:16:

@BMWopfer
erstmal: guter Name, bin ich auch öfter! Einbauen kannst du die Kamera, wie garfield schon sagt. Prinzipiell gilt aber wohl, dass du einfach mit dieser Pest von Lichthupern und Stoßstangenknutschern leben musst. Rege Dich wenns geht einfach nicht so sehr auf und lasse sie vorbei, sobald es geht. Dann stehst Du über denen. Wenn Du irgendeinen hormongesteuerten Raser durch so ein Kameraspielchen zu unüberlegten Manövern treibst, kann das böse enden, auch für Unbeteiligte.
Gute Nerven wünscht
Hans

By BMWopfer (62.54.77.107) on Sonntag, den 15. Oktober, 2000 - 20:34:

Also ich bin nun wircklich kein sturer Linksblockierer aber das große Problem besteht darin, daß mein Auto nur 45 PS liefert, und besonders an langen Steigungen (auf meiner "Hausstrecke" A 3 Frankfurt-Würzburg recht häufig) eben nicht über 130 km/h läuft (was bei einigen Fahrern scheinbar schon zur aktivierung von Tötungsinstinkten führt.) Und ausserdem ist die benutzung der rechten Spur bei dieser LKW-Dichte (die fahren sprichwörtlich im Gänsemarsch) oft kilometerlang einfach nicht möglich, wenn man sich nicht auf biegen und brechen zwischen zwei Trucks reinquetschen will.
Und wenn einem dann so ein riesiges schwarzes Ungetüm im nacken sitzt dann kriegt man es schon mal ganz schön mit der Angst zu tun (besonders in einem Kleinwagen ohne meterlange Knautschzonen, und wo nicht aus allen Ecken und Enden Airbags rauskommen, wenns kracht) Naja, ich werd mir halt mal die kleine Attrappe, die ich gebastelt hab hinten reinstellen. Mal kuckn, obs Eindruck macht.
MFG

By Hans (172.139.31.145) on Sonntag, den 15. Oktober, 2000 - 21:05:

Ich fahre einen Renault Twingo. Glaube mir, ich weiß, wovon Du sprichst. Kannst ja Deine Erfahrungen mit der Bastelei in einigen Tagen/Wochen mal hier posten. Würde mich interessieren.

By M.P. (149.225.37.36) on Sonntag, den 15. Oktober, 2000 - 21:11:

@BMWopfer:
Natürlich wäre Dein Video vor Gericht verwertbar. Grundsätzlich würde sich dann das Problem stellen, Geschwindigkeit und Abstand zu rekonstruieren. Sollte Deine Kamera eine Zeiteinblendung erlauben (Sekunden oder kleinere Zeiteinheiten) könnten bei entsprechender Kameraperspektive evtl. Begrenzungspfosten (schwierig bei der Überholspur), Brücken, Schilder etc. zwar keine exakte Berechnung aber (unter Berücksichtigung von Toleranzen) eine Schätzung (Mindestgeschwindigkeit, max. Abstand) ermöglichen.

Grundsätzlich gebe ich Garfield natürlich recht, die Geschwindigkeit (im angemessenen Rahmen) zu steigern bzw. sobald möglich nach rechts zu fahren (egal ob man ein Fahrzeug hinter sich hat oder nicht) ist sicher sinnvoll.

PS: "BMWopfer" finde ich als Namen eine etwas unpassende Verallgemeinerung.

By Corsa-Fahrer (195.37.128.1) on Sonntag, den 15. Oktober, 2000 - 21:19:

Nun, das Problem kenne ich als Corsa-Fahrer auch zur Genüge. Auch das Phänomen, an Autobahnbaustellen von hinterherfahrenden LKWs massiv bedrängt zu werden (dichtes Auffahren, Lichthupe, Hupe), wenn man es mal wagt, sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung zu halten.

Die Frage dürfte sein, ob so eine Kamera-Attrappe überhaupt was bringt. Es dürfte nicht sonderlich glaubwürdig sein, daß die Autobahnpolizei mit so einen Kleinwagen auf Streifenfahrt geht, nicht wahr? Ist meiner Meinung nach also den Zeit- und Geldaufwand nicht wert.

Stattdessen lieber auch in solchen Situationen Gelassenheit bewahren und seelenruhig das machen, was man ohnehin vorhat. Der Hinterherfahrer kann einen in so einer Situation zu überhaupt nichts zwingen, auch wenn er noch soviel hupt oder blinkt. Also solche Typen einfach nicht zur Kenntnis nehmen.

By BMWopfer (62.54.77.107) on Sonntag, den 15. Oktober, 2000 - 21:24:

@ Hans
Erste zuverlässige Testergebnisse sind ab nächstem Freitag zu erwarten.(Strecke 3 mal hin/zurück) Wenn ich bis dahin nicht beschossen, verprügelt oder sonstwas werde ;-)

By Hans (172.146.184.189) on Sonntag, den 15. Oktober, 2000 - 21:38:

@BMWopfer
Halt die Ohren steif und vergiss die kugelsichere Weste nicht.

@M.P.
BMWopfer hat ja beschrieben, wie es auf seiner Hausstrecke zugeht. Geschwindigkeit erhöhen ist nicht drin, da er schon Vollgas fährt. Ausweichen ist annähernd unmöglich, es sei denn, er bremst radikal runter und drückt sich zwischen 2 LKWs.

By BMWopfer (62.54.77.107) on Sonntag, den 15. Oktober, 2000 - 21:41:

@ Corsa-Fahrer

Du hast sicherlich recht, daß eine Kamera an einem Kleinwagen etwas komisch wirkt, aber ich denke doch, das eine Kamera, egal an welchem Auto immer einen gewissen Verunsicherungsfaktor hat, und man dann vorsichtshalber doch mal `n bischen kürzer tritt. Ausserdem muß man ja nicht unbedingt annehmen, daß nur Polizeifahrzeuge mit Kameras ausgerüstet sind , und ich glaube nicht, daß jeder Autofahrer weiß, das privat aufgenommene Videos (laut Garfield) nicht als Beweis gelten. Was den Aufwand betrifft: Ich hab das Ding in einer halben stunde aus ner kleinen Pappschachtel, ein paar kleinen Plastikteilen, einem alten kabel und etwas schwarzer Farbe gemacht, und es sieht verdammt echt aus... :-)
Und wenn das Teil wenigsten 25% der Drängler abschreck, war`s mir der Aufwand wert!

By BMWopfer (62.54.77.107) on Sonntag, den 15. Oktober, 2000 - 21:49:

@MP
Der name "BMWopfer" soll natürlich sarkastisch aufgefasst werden.
Ausserdem war mir BMWBenzAudiGolfGTI...opfer doch etwas zu blöd ;-)
Ja, ich weiß es gibt auch (eine Menge) anständiger BMW fahrer.(Habe von Zeit zu Zeit selbst die Ehre einen zu fahren)

By farendil (213.20.176.126) on Montag, den 16. Oktober, 2000 - 10:02:

@bmwopfer:

tut mir leid, ich versteh dich nicht! normalerweise fahre ich ein auto, waqs recht zügig unterwegs sein kann, und versuche dies auch- wenn möglich - zu tun.

ich bin jedoch vor einem dreiviertel jahr die strecke dresden - unna (kurz vor dortmund) hin und zurück gefahren (an einem tag). und zwar mit einem corsa bj ´92 (glaub ich zumindest) mit 1,2l und 45 ps.
zu zweit, bzw. rückzu noch mit ca 60kg extra an bord.
ICH BIN NICHT EIN MAL BEDRÄNGT WORDEN!

wie kommt das nur? - vielleicht, weil ich (obwohl ich auch so zügig wie möglich vorankommen wollte) "das leben auf der linken spur" kenne!

By gregor (129.13.10.100) on Montag, den 16. Oktober, 2000 - 12:01:

...noch mit ca 60kg extra an bord...

jaja, wieder den kofferraum mit 60 kilo weißem pulver vollgeschippt :-))

ICH BIN NICHT EIN MAL BEDRÄNGT WORDEN!

das hängt vielleicht damit zusammen das du eben erkennst, dass du nicht das schnellste auto hast und ggf. auch mal platz machst für leute die einfach schneller sind. okay, es ist nicht immer möglich platz zu machen, aber wenn man eine zeit lang so ein auto fährt ist es einem meist schon vor dem berg klar das man es da nicht mit 150 hoch schafft und sich lieber auf der rechten spur einordnet. wie schon garfield bemerkte: zum drängeln gehören meist zwei leute...

By Neo (212.144.49.42) on Montag, den 16. Oktober, 2000 - 12:13:

@farendil
Tja... vielleicht gibts ja doch unterschiede auf den Autobahnen innerhalb DL ???
Ich kenn die beschriebene Strecke sehr gut und musste selber feststellen, dass auf der A3 und der A81 selbst bei 220 noch geschoben wird. Einigen ist es hald egal, ob sie 45 oder 300 ps vor sich haben. In Baden/Schwaben ist man mit ´nem 5er oder 7er hald gewöhnt, nur links zu fahren. Das hat definitiv nix mit "leben auf der Überholspur" zu tun! ICh versteh generell nicht, warum sich leute (auch die mit kleinwagen) von einem Hintermann derartig nervös machen lassen. Beachte Ihn einfach nicht, und wenn du eine Lücke rechts siehts, fahr rein und grüss noch schön ;-)
Cheers,
Neo

By Neuhier (193.158.169.42) on Montag, den 16. Oktober, 2000 - 12:44:

Neo:

"ICh versteh generell nicht, warum sich leute (auch die mit
kleinwagen) von einem Hintermann derartig nervös machen lassen."

Na ja, das schadet immerhin meiner Sicherheit: Wenn vorn jemand bremst und ich muß auch in die Eisen, dann habe ich manchmal Zweifel, ob der hinter mir das dann packt - und das ist mir nicht so gnaz egal. Wir brachen dann zusammen einen entsprechend höheren Sicherheitsabstand.

Wenn jemand so dicht hinter mir klebt, gehe ich deshalb immer ganz langsam vom Gas und vergrlößere den Abstand zum Vordermann, bis es wieder reicht. Und wenn rechts eine Lücke ist, gehe ich da auch ganz vorsichtig rein - was weiß ich, ob der Idiot hinter mir nicht gerade in dem Mojment zum rechts überholen ansetzt.

Die Methode halte ich für am sichersten. Allerdings verstehen die meisten Drängler das nicht, und erklären kann ich es ihnen so unterwegs auch nicht.

Ich bin
Neuhier

By Hans (172.141.34.20) on Montag, den 16. Oktober, 2000 - 20:53:

Ich befahre täglich die Autobahn Stuttgart-Heilbronn in beiden Richtungen. Da wird heftigst gedrängelt. Auch auf der mittleren der 3 Spuren. Ich bemühe mich wirklich, keinem im Weg zu sein, aber wenn ich bei erlaubten 120 schon 135 kmh auf der mittleren Spur fahre und mir hinten einer draufhängt, ist es schwer, ruhig zu bleiben. Es gibt da längere Steigungen, wo die LKW im Gänsemarsch mit ca. 75 kmh den Berg raufzotteln, da ist es schlicht bescheuert und fahrlässig, von ca. 130 runterzubremsen und mich mit Gewalt zwischen die LKW reinzuschieben, außerdem hört da das Nettsein zu Schnelleren auf. Neulich zog vor mir radikal ein Holzlaster raus, sodass ich einfach vom Gas gehen MUSSTE (merke: ich habe nicht gebremst, bin nur vom Gas), worauf der Ford Mondeo-Fahrer hinter mir wild mit Hupen und Lichthupen begann und sein Repertoire an wenig netten Gesten abspulte. Auf der mittleren Spur, wohlgemerkt. Der Ford-Fahrer konnte nicht sofort ausscheren, da ziemlich flotte PKWs links unterwegs waren, das war alles und deshalb musste ich mich minutenlang übelst nötigen lassen. Bei allem Verständnis dafür, dass es sicher Schleicher gibt, die manchmal unnötig den Verkehr aufhalten, aber ganz so nach dem Motto "eigentlich ist ja immer der Langsamere schuld" kann man die Sache nicht hinstellen.

By BMWopfer (62.54.77.1) on Montag, den 16. Oktober, 2000 - 21:16:

Ich schätze mal, die durchschnittliche Geschwindigkeit von PKW auf Autobahnen beträgt so um die 150 km/h. Aus Sicht eines Fahrers(Rasers), der mit 200+ unterwegs ist, wird natürlich jeder durchschnittliche Autobahnbenutzer zum Blockierer.
Aber ich sehe es nicht ein, daß alleine diese Gruppe (die 200+er) ein recht auf freie Fahrt haben soll, und alle anderen immer nur ausweichen sollen. Und Kleinwagenbesitzer wird man oft zusätzlich selbst dann bedrängt, wenn man sich der Geschwindigkeit des Verkehrs angepasst hat. Vermutlich schon der anblick eines solchen Fahrzeugs lößt bei einigen Fahrern aggressives Verhalten aus. Und wenn man innerhalb einer Stunde Fahrzeit (vmed ca. 150) bis zu 5mal anlichtgehupt, 14mal dichtbeauffahrt und beim
spurwechsel (links n rechts) 2mal fast touchiert (von links) wird, dann ist man mit den Nerven schon mal ganz gut am Ende. Und weil ich echt keinen Bock mehr auf den Terror hab, werd ich jetzt Gegenmaßnahmen einleiten.

By H. (62.158.200.24) on Montag, den 16. Oktober, 2000 - 21:27:

@Hans : Eine eingebaute Kamera kann da echt Wunder wirken. Ich hab das mal mit einer Spiegelreflexkamera probiert.

Da klebte mir auf der Autobahn einer hinten drauf, und zwar ein paar Minuten lang. Da hab ich einfach nur meine Kamera (mit schönem fetten Teleobjektiv) hinten zwischen die Sitze gehalten, sonst nix. Und schon war der Drängler (VW Passat wohlgemerkt) dreimal so weit weg. Was ein Zufall... :)
So ein Foto hätte zwar keinerlei Beweiswert, aber gewirkt hat's ja...

By BMWopfer (62.54.77.1) on Montag, den 16. Oktober, 2000 - 21:27:

"ganz so nach dem Motto "eigentlich ist ja immer der Langsamere schuld" kann man die Sache nicht hinstellen."
Ganz meine Meinung. Die echten Blockierer (links mit 110 auf 5km) sind nämlich äußerst selten. Vielleicht sollten die, die überdurchschnittlich schnell fahrenden mal ihre Weltsicht überprüfen!

By garfield (134.108.33.169) on Montag, den 16. Oktober, 2000 - 21:35:

Wie schon gesagt wurde: Zum Drängeln gehören immer zwei. Und ich erweitere die Aussage mal: Einer davon ist der Blindfisch. Entweder der, der nicht sieht, daß er auf der Spur, die rechts von ihm liegt, besser aufgehoben ist, oder der, der nicht sieht, daß der vor ihm nicht schneller oder auf einer anderen Spur fahren kann. Die Anteile dürften ungefähr gleich sein, wobei der Schleicher nur immer Drängler sieht und der Drängler nur immer Schleicher sieht. Wenn man also beides im gleichen Maße sieht, kann man davon ausgehen, daß man eine durchschnittliche Fahrweise an den Tag legt. Eigentlich eine Binsenweisheit, oder?

Die A81 zwische S und HN gehört IMHO zu den übelsten Autobahnen überhaupt. Die Strecke kann das derzeitige Verkehrsaufkommen in mittelprächtigen Stoßzeiten überhaupt nicht mehr aufnehmen. Hier gehört eine zusätzliche Spur pro Richtung her, außerdem Schilderbrücken mit veränderlichen Verkehrszeichen. Und unbedingt ein LKW-Überholverbot auf den ganzen 50 Kilometern, das auch kontrolliert wird. Die Strecke ist eine derartige Berg-und-Talbahn, daß sich die meisten LKW-Fahrer beim Überholen verschätzen, was ihren Schwung und ihre Motorleistung angeht, so daß so ein Überholvorgang zu einem Elefantenrennen über mehrere Hügel ausartet, wobei mal einer, dann wieder der andere schneller ist. Es ist mir auch schon ein paarmal passiert, daß ich diese Strecke gefahren bin und dabei durch ein derartiges Chaos fuhr, daß meine Nerven nachher blank lagen. Ich habe mir inzwischen angewöhnt, das Stück zu bestimmten Zeiten zu meiden und lieber über Winnenden und Backnang zu fahren. Das geht zwar langsam, dafür ist aber so ziemlich jedem klar, daß ein Überholen sinnlos ist.

By m3 (62.224.113.122) on Dienstag, den 17. Oktober, 2000 - 01:10:

@BMWOpfer, Neo: lasst Euch doch nicht durch "Drängler" nervös machen, überholt sauber und fertig. Sicherlich werden sich durch Kameranachbauten einige "Drängler" beeinflussen lassen, Profi-Highspeed-Fahrer werden davon unbeeindruckt sein! Hier ist auch immer die vorausschauende Sicht und das Rechnen mit dem Fehlverhalten von Verkehrsteilnehmern vorhanden. Üblicherweise sind hier auch die Bremswege wesentlich kürzer als bei den Kleinwagen. Wenn das Überholen der Kleinwagen korrekt ist, wird diesem auch immer "Luft" gegegeben. Nicht korrekt sind das bedingungslose Ausscheren ohne Beachtung des rückwärtigen Verkehrs, wenn man mit 105,67 km/h auf einen LKW aufläuft, und gerade dann wie auch immer zwangshaft links rüber muß. Hier sollte man dem Schnellfahrer schon "Luft" gewähren und ein paar Sekündchen länger rechts bleiben und das Gas lupfen. Das ist überhaupt kein Problem, was ich auch selbst praktiziere, da mir beide Seiten bestens bekannt sind.

By Heinz (24.226.74.228) on Dienstag, den 17. Oktober, 2000 - 02:17:

m3!
Wuerde es nicht besser sein wenn der Staerker Motorisierte etwas vom Gas ginge und dem armen kleinwagen der schon am ende seiner leistung liegt
seinen Ueberholvorgang zu ende fuehren laesst.
Fuer einen M3 ist es doch kein problem wieder auf
was immer zu beschleunigen.Der Kleinwagenfahrer wird dir dafuer dankbar sein!

By me (212.169.140.71) on Dienstag, den 17. Oktober, 2000 - 02:27:

@Heinz

nein, wenige Sekunden Wartezeit für den Kleinwagen stehen einer Vollbremsung von 200km/h auf 105,67km/h gegenüber. Abgesehen vom extremen Materialverschleiß kommt der enorme Spritverbrauch noch hinzu der benötigt wird, um den Wagen wieder auf Reisegeschwindigkeit zu beschleunigen.

By Freund_des_schnellen_fahrens (62.156.21.162) on Dienstag, den 17. Oktober, 2000 - 02:43:

Da es auf deutschen Autobahnen trotz zuegiger Fahrweise Prozentual wenige Autofahrer gibt die mit 200+ km/h ueber die Bahn fahren, denke ich mal das es keine einschraekung fuer den Kleinwagenfahrer ist, mal auf der rechten Spur zu warten bis die wirklich schnelleren vorbei gefahren sind.

Leider hatte ich besonders in den letzten beiden Jahren auch immer mehr Probleme mit Linksfahrern, ich bin allerdings kein Freund des Draengelns sondern ich zeige mit "Blinker Links" und Lichthupe "RECHTZEITIG" an das ich vorbei moechte (draengel mich aber nicht auf 2m auf, da mir die Gefahr besonders als Schnellfahrer bewusst ist !!!)

Die meisten fahren dann auch nach rechts. Trotzdem gibt es einige die wohl gerne auf der Linken bleiben und einen aergern wollen. Da hilft dann wohl nur Geduld oder rechts vorbei...... da habe ich dann kein Problem mit !

By KJK (194.138.37.46) on Dienstag, den 17. Oktober, 2000 - 08:10:

@BMWopfer:
Ich schätze mal, die durchschnittliche Geschwindigkeit von PKW auf Autobahnen beträgt so um die 150 km/h.
Damit liegst Du sicher sogar noch deutlich zu hoch.

Aber ich sehe es nicht ein, daß alleine diese Gruppe (die 200+er) ein recht auf freie Fahrt haben soll, und alle anderen immer nur ausweichen sollen.
Zustimmung! Es geht um ein faires Miteinander. Es geht um Verhältnismäßigkeit: Wen "kostet" es weniger, den anderen vorzulassen, sprich: Wer muß weniger verzögern?

Und wenn man innerhalb einer Stunde Fahrzeit (vmed ca. 150) bis zu 5mal anlichtgehupt, 14mal dichtbeauffahrt und beim spurwechsel (links n rechts) 2mal fast touchiert (von links) wird, dann ist man mit den Nerven schon mal ganz gut am Ende.
Verständlich, aber Du solltest dann auch mal über Deine eigene Fahrweise nachdenken. Diese Häufung ist nicht normal. Und wenn Du 2 mal fast von links touchiert wirst, läßt das darauf schließen, daß Du beim Spurwechsel jemanden "übersehen" hast.

Und weil ich echt keinen Bock mehr auf den Terror hab, werd ich jetzt Gegenmaßnahmen einleiten.
Uuuuh, das klingt gefährlich! Tu nichts unüberlegtes!

By Heinz (24.226.74.228) on Dienstag, den 17. Oktober, 2000 - 15:50:

me!
Simme dir vollkommen zu wenn sich das kleine Fahrzeug auf der mittel oder der rechten spur befindet,und ich denke das keiner bei annaeherung eines 200km/h schnellem Auto nach links zieht,auser er ist ein selbstmoerder!Worueber BMWopfer spricht ist meinermeinung nach ein ganz anderer Fall,wenn er mal im Ueberholvorgang [Sprich auf Linker Fahrbahn]ist,
das dann manche Fahrer eben nicht ihre geschwindigkeit Verringern sondern mit unvermindeter geschwindigkeit auffahren in der hoffnung das der vorderman sich ganz schnell in Luft aufloest,und wenn dann der langsame seinen fahrbahn wechsel einleitet, der zu ueberholende sich dann zwischen Leitplanke und dem zu ueberholenden der sich ja noch zur haelfte auf der ueberholspur befindet duchfaehrt.Das ist meiner meinung nach ein ganz riskanntes Manoever und wird leider zu oft eingesetzt.Mir ist folgendes passiert:Im ueberholvorgang ich 160 km/h
Schneller von hinten zirka 180-200 ich blinker nach rechts und wechsel eingeleitet auf mittlere
bahn, rechte Fahrbahn ein Lastzug,hinter Lastzug ein PKW, im selben moment als ich nach rechts zog ging er da er mich ja in der linken fahrbahn sah
auf die mittlere seine geschwindigkeit so um die 120 km/h Nun ,zwei Moeglichkeiten,Ich Vollbremsung oder wieder zurueck auf die ueberholspur. denkste, der 200 km/h hatte sich auf meinen wechsel verlassen und war schon an meiner hinterachse also volle Bremse das ich den anderen nicht in den hintern fuhr.Ging noch mal gut aus haette aber auch anders verlaufen Koennen! So das ist was ich meine man kann im Zweifelsfalle auch mal mit dem Gas runter und dann wieder beschleunigen. Viele machen es, aber einige sind eben Stur sie sind Links und alles andere muss weg,den er hat ja das Recht auf seiner seite!

By Hans (172.153.129.22) on Dienstag, den 17. Oktober, 2000 - 20:39:

Schön gesagt, Heinz. Ich würde mal gerne die Diskussion anregen, wer genau wann behindert wird. Es wird nämlich meiner Ansicht nach nicht nur der Schnelle behindert, wenn ihn ein Langsamer am Beibehalten seiner Geschwindigkeit hindert. Ein Kleinwagenfahrer, von dem verlangt wird, sich mehrmals in einer Minute bremsend zwischen LKWs einzureihen, um auch jedem einzelnen Schnellen Platz zu machen, wird -so denke ich- auch massiv behindert. Man sollte ihm wohl zugestehen, auch mal an 5 oder 10 LKW vorbeizufahren. Dann müssen in Gottes Namen ein paar Schnelle für 1 oder 2 Minuten vom Gas gehen. So schwer kann das nicht sein. Es ist auch ein Märchen, dass Schnellfahrer besser Autofahren können (was man hier teils zwischen den Zeilen, teils offen ausgesprochen liest). Ein Kleinwagenfahrer muss auf Autobahnen unverhältnismäßig stärker darauf achten, seine Beschleunigung für den nächsten Überholvorgang richtig einzuschätzen (ein Seat Marbella zieht nun mal nicht so flott weg wie ein 5er BMW), die Geschwindigkeit der Schnelleren richtig einzuschätzen, zu entscheiden, ob er jetzt ausscheren kann oder nicht. Er muss oft bremsend auf die rechte Spur und kalkulieren (ohne ESP, oft ohne ABS und mit schlechteren Bremsen), wie der jetzt da reinkommt, um nicht zu blockieren etc. etc. etc. Die Tatsache, deutlich schneller als LKWs aber deutlich langsamer als starke PKWs zu sein, macht seine Situation gefährlich und verlangt ihm einiges an Können ab. Und wenn sich da mal einer verschätzt oder aus Unerfahrenheit Fehler macht, sollte man ihm das nachsehen, ohne gleich die Lichthupe zu malträtieren oder leicht versetzt bis auf 20cm auf seine Stoßstange aufzufahren.

By BMWopfer (62.54.77.185) on Dienstag, den 17. Oktober, 2000 - 22:08:

@KJK
"Verständlich, aber Du solltest dann auch mal über Deine eigene Fahrweise nachdenken. Diese Häufung ist nicht normal. Und wenn Du 2 mal fast von links touchiert wirst, läßt das darauf schließen, daß Du beim Spurwechsel jemanden "übersehen" hast."

Um es nochmal zu sagen. Ich gehöre weder zu den Leuten, die ständig auf der Überholspur rumhängen, und schon gar nicht zwinge ich Fahrer zu scharfen Bremsmanövern, und ich habe garantiert noch nie jemanden durch RÜCKsichtsloses Spurwechseln in Gefahr gebracht, oder mehr als zumutbar behindert.
Sicher, daß was ich oben beschriben habe war sicher ein extremer Fall, ein schwarzer Tag wenn man so will. Aber man muß sich auch einmal folgende Dinge überlegen.
Ziemlich unabhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit gehört zu dichtes Auffahren heute bereits zum Standartverhalten (zu) vieler Fahrer, und das geschieht oft scheinbar gar nicht mehr bewußt, sondern schon automatisch. Und ich denke nicht, daß ich stärker davon betrofen bin als jeder andere. Es gibt also meiner Ansicht nach generell das Problem Mangelnden Abstands zwichen den Fahrzeugen. Aber in meinem Fall gibt es doch den gravierenden Unterschied: Ich bin KLEINWAGENFAHRER! Das bedeutet für mich folgendes. 1. Geschwindigkeiten erscheinen in großen Autos immer wesentlich niedriger, als in kleinen (höherer Geräuschpegel, u.U. stärkere Vibrationen, räumliche Enge -> man fühlt sich einfach "näher an der Straße"). Und so ein Kleinwagen ist eben KLEIN -> bei gleich großem Abstand ist der Hintermann bei einem Kleinen (3,5m lang) eben näher am Fahrer, als bei einem Großen (5,5m lang). Also hat man in einem Kleinauto eben viel schneller das gefühl, der Hintermann sitzt einem dicht im Rücken, und fühlt sich auch schneller bedroht (m.E. zu recht). Das mag der Grund dafür sein das eben viele Fahrer ohne sich groß Gedanken zu machen generell zu dicht auffahren, und auch nicht verstehen können, warum z.B. ich mich so aufrege, und das ganze Problem eher auf einen unangemessenen Fahrstil zurückführen. Natürlich kann weder ich, noch sonst jemand etwas an der Situation auf den Straßen verändern (Ich denke die Ursachen liegen in unserer heutigen Gesellschaft), aber zumindest möchte ich nicht als Schleicher oder Blockierer abgestempelt werden.
PS: Ab nächster Woche muß ich die strecke nicht mehr fahren, wegen Arbeitsplatzwechsel.*Puh!*
*allgemeines Aufatmen* ;-)

By Heinz (24.226.74.228) on Mittwoch, den 18. Oktober, 2000 - 01:35:

Hans!
Du sprichst mir von der Seele!Ich wohne in Canada
aber muss oefters nach Germany, teils privat teils geschaeftlich,und wenn es moeglich ist benuetze ich Bundes Strassen da sieht man mehr von der schoenheit des landes. Persoenlich habe ich kein Problem schnell zu fahren,es kommt ganz auf den Leihwagen an wie schnell das Ding ist, aber was mich nervt sind diejenigen die denken ich sehe sie nicht,und dann mit eingeschalteten blinker und nach links versetzt hinter mir sitzen.
Als ich das erste mal so einen hinter mir hatte
dachte er hat seinen blinker vergessen und habe ihm ignoriert als er dann vorbeikam sah ich seinen erhobenen mittelfinger. mir wurde darauf
hin erklaert das ist der neue Deutsche Autofahrergruss.Aber da ich diesen gruss nicht kannte habe ich ihn nicht erwiedert,und werde es auch nicht tun.

By farendil (141.76.2.2) on Mittwoch, den 18. Oktober, 2000 - 11:26:

@Hans:
auch mal an 5 oder 10 LKW vorbeizufahren.

im normalfall sind zwischen den lkw grössere lücken. wenn dies der fall ist, kannst du problemlos einscheren ohne zu bremsen (im höchstfall mal etwas vom gas gehen) und ein oder zwei schnellere sind dann vorbei.
(du hast selber bemerkt, daß größere autos meist auch deutlich besser beschleunigen)
-mehr wird hier wohl niemand von dir verlangen!

Ein
Kleinwagenfahrer muss auf Autobahnen unverhältnismäßig stärker darauf achten, seine Beschleunigung für den nächsten Überholvorgang richtig einzuschätzen (ein Seat
Marbella zieht nun mal nicht so flott weg wie ein 5er BMW)

nein! wenn ich mit einem auto, daß max.240 fährt bei 225 rausziehe, muß ich auch wissen, daß die beschleunigung verdammt gering ist und ich ewigkeiten brauchen werde, um vorbeizukommen!
genauso ist es, wenn ein auto 140 fährt und ich bei 125 rausziehe!
ich kann an der leistungsgrenze eines 5er bmw (bsp vmax 240) genauso nicht erwarten, daß alle anderen darauf rücksicht nehmen, daß ich die letzten km/h aus der kiste rauskitzeln will, wie du im seat marbella darauf bauen kannst, daß alle anderen verständnis haben, daß du die kiste ausfahren willst!

die Geschwindigkeit der Schnelleren richtig einzuschätzen, zu entscheiden, ob er jetzt ausscheren kann
oder nicht.

DAS MUSS JEDER KÖNNEN! egal bei welcher geschwindigkeit! wer das nicht kann sollte nicht auf der autobahn und im zweifelsfall gar nicht fahren!
Er muss oft bremsend auf die rechte Spur und kalkulieren ..., wie der jetzt da reinkommt, um nicht zu blockieren

das stimmt nicht! ich (und ich glaube auch alle anderen hier) würden nie verlangen, daß du hart bremsend in die rechte spur gehst, nur um einen anderen vorbeizulassen.
ich verlange lediglich, daß du, wenn es für dich keine größere behinderung ist, rechst rüber fährst (rechtsfahrgebot) und, daß du in den spiegel schaust, bevor du links ausscherst. (und wenn da jemand "angeflogen" kommt, daß du NICHT rausziehst :-))

By L.Krahmer (212.184.145.41) on Mittwoch, den 18. Oktober, 2000 - 12:11:

@farendil:

im normalfall sind zwischen den lkw grössere lücken. wenn dies der fall ist, kannst du problemlos einscheren ohne zu bremsen (im höchstfall mal etwas vom gas gehen) und ein oder zwei schnellere sind dann vorbei.

Schon verblüffend, wie hier jeder sein eigenes Bild von der Wirklichkeit im Kopf hat. In meinem Normalfall sind zwischen den LKWs, wenn mir einer dicht auffährt, gerade keine großen Lücken. Dafür erwartet der Hintermann offenbar von mir, daß ich mich irgendwo dazwischenquetsche. Und wenn die Lücke vielleicht groß genug wäre, um ein bis zwei Schnelle verbeizulassen, ich aber im Rückspiegel sehe, daß hinter mir gleich mehrere draufhängen, weiß ich, daß ich eben nicht so schnell wieder aus der Lücke herauskommen werde, weil die auf der Überholspur gefahrenen Abstände dafür viel zu klein sind. Und dann fahre ich u.U. am nächsten LKW auch noch vorbei, um davor in eine wirklich große Lücke einzuscheren.

So viel zur Behinderung der Langsamen durch die Schnellen - ein interessantes Thema!

By Matthias (193.159.35.154) on Mittwoch, den 18. Oktober, 2000 - 13:58:

Was zum Teufel macht L.Krahmer mit seinem Fahrrad auf der Autobahn??????

Aber ich muß auch sagen: Wenn ich mir bspw. die A6 zwischen Mannheim und Heilbronn anschaue, muß man feststellen, daß es oft über Kilometer hinweg nicht möglich ist, sich zwischen die LKWs zu drücken. Denn die fahren mit Abständen, daß einem geradezu schlecht werden könnte. Eben aus diesem Grund knallen sie ja wirklich tagtäglich aufeinander drauf und sorgen für noch mehr Chaos. Es ist zum Teil schon mit viel Mut zum Risiko verbunden, sich mit Minimalabständen überhaupt in die rechte Spur einzumischen wenn man eine Ausfahrt ansteuern will. Ich denke zwar, daß die A6 ein besonders krasser Fall ist, aber das sind _hier_ auch tatsächliche Fakten.

By garfield (134.108.33.169) on Mittwoch, den 18. Oktober, 2000 - 15:46:

Was zum Teufel macht L.Krahmer mit seinem Fahrrad auf der Autobahn?

Nach SLUKA (*) gab es 1997 nur einen einzigen Radfahrer, der bei einem Unfall auf der Autobahn getötet wurde. Damit ist die Autobahn trotz (odeer wegen) fehlendem Tempolimit auch für Radfahrer die sicherste Straße ;-)


(*) Selbst-Lernendes Universelles Karteien- und Datenbanken- Abrufsprogramm

By Hans (62.224.100.140) on Mittwoch, den 18. Oktober, 2000 - 16:02:

>im normalfall sind zwischen den lkw grössere lückenwenn ich mit einem auto, daß max.240 fährt bei 225 rausziehe, muß ich auch wissen, daß die beschleunigung verdammt gering ist und ich ewigkeiten brauchen werde, um vorbeizukommen!DAS MUSS JEDER KÖNNEN! egal bei welcher geschwindigkeit! wer das nicht kann sollte nicht auf der autobahn und im zweifelsfall gar nicht fahren!ich (und ich glaube auch alle anderen hier) würden nie verlangen, daß du hart bremsend in die rechte spur gehst, nur um einen anderen vorbeizulassen.<

Das ist nett von Dir / Euch. Aber darum scheren sich meine Mitmenschen im täglichen Verkehr wenig. Da wird gedrängelt und genötigt, auch wenn man keine Möglichkeit hat, ausßer sich in Luft aufzulösen.

By m3 (62.224.119.114) on Mittwoch, den 18. Oktober, 2000 - 21:47:

@ farendil: korrekt!
@ L.Krahmer: genau das ist eins der Probleme auf unseren Autobahnen: ich komme nicht mehr raus! Ich lasse lieber die "zehn Porsches" hinter mir aufstapeln, bis ich wirklich eine große Lücke finde. Prima!
Die Lücken sieht scheinbar jeder anders. Wenn jemand ohne Nötigung rechts überholen könnte, dann wäre jedenfalls mit minimalster Lenkbewegung durchaus ein Einscheren möglich gewesen.

Weitere Hauptprobleme:
2.) Mittelspurpenner (wie neulich in Kabel1-Magazin: da fühl ich mich sicher, kann jederzeit nach li. und re. ausweichen. Prima!

3.) Das Absicherungspersilscheinverhalten. Solange jemand vor mir ist, kann ich auch weiterhin links bleiben, denn wenn der weg wäre, könnte ich ja vorbei. So stapelt es sich....und rechts ist es frei...

By Hans (172.155.45.2) on Donnerstag, den 19. Oktober, 2000 - 07:39:

@m3

zum Absicherungspersilscheinverhalten: angenommen, es hindert dich jemand auf der linken Spur am schneller Fahren. Hinter Dir kommt ein Schnellerer. Gehst du dann ehrlich nach rechts? Oder habe ich Dich da falsch verstanden? Wenn ja, gratuliere, dann bist Du einer der wenigen Selbstlosen.

By m3 (193.159.135.148) on Freitag, den 20. Oktober, 2000 - 23:14:

@Hans
diese Situation kommt äußerst selten vor:
1.)wenn rechts frei ist, dann befinde ich mich rechts.
2.) Falls eine Lkw-Kolonne von einer Pkw-Kolonne, bei der ich als Letzter aufgelaufen bin, überholt wird, und hinter mir fliegt eine schnellere Kombination aus Fahrzeug + Fahrer an, dann lasse ich diesen sofort selbstlos nach Ende der LKW-Kolonne vorbeiziehen, und freue mich auf das Hinterherfahren (man sitzt dann hervorragend in der ersten Reihe). Abhängig von der Fahrzeugdichte lasse ich gerne auch vermeintlich langsamere Fahrzeug mit jedoch kompromisslosen Fahrern genauso vorfahren.
Ansonsten wird schon erkannt, daß man sich optimalerweise bei mir dranhängt.

By Hans (172.131.244.88) on Samstag, den 21. Oktober, 2000 - 00:32:

@m3
Vorbildlich. Wenns mehr solche gäbe, wäre alles etwas entspannter.

By BMW528i (171.24.253.42) on Montag, den 23. Oktober, 2000 - 22:30:

Hallo BMWOpfer,

ich verstehe dein Problem nicht. Wenn deine Karre nur 130 km/h läuft dann bleib doch einfach rechts. Die LKW's schaffen auch 110 km/h dieses ist ein Geschwindigkeitsunterschied von 20 km/h. Das ist doch zu verschmerzen. Wenn du mich mit deiner lahmen Karre aber aus 240 km/h ausbremst ist das ein Geschwindigkeitsunterschied con 110 km/h. Als fahre schön rechts bist du das Geld für ein vernünftiges Auto hast.

By Fix unterwegs (213.20.99.164) on Dienstag, den 24. Oktober, 2000 - 10:16:

@ bmw528i

Mit so ner lahmen Gurke so laut zu sein, iss das nicht peinlich?

Diese 190 Ps Gurken sind das schlimmste was man vor sich haben kann! Vor allem in den Kasseler Bergen. Die meinen das sie schnell sind und gehen nie rechts rüber, dabei brauch ich nur ein paar Meter um vorbeizukommen.

Jede Woche überhole ich die mindestens 2x rechts. Das sollte doch zu denken geben.

Die 130 Fahrer gehen wenigstens wieder nach rechts.


Dann auch noch ne große Klappe, kauf dir selber mal ein schnelles Auto, und kein Rentnergefährt.

Aber mußt wohl deine Gurke noch ein paar Jahre abbezahlen

By BMW528i (171.24.253.43) on Dienstag, den 24. Oktober, 2000 - 13:31:

Hallo Fix unterwegs,

du scheinst ja ein ganz cleverer Bursche zu sein. Wie unterscheides du denn einen 520 von einem 528i. Doch wohl nicht am Typenschild dieses gibt es beim 5er nähmlich nicht. Ich weiß zwar nicht wie du deine Karre bezahlt aber ich kaufe mir nur das was ich auch bar bezahlen kann.

Schöne Grüße

By Fix unterwegs (213.20.101.212) on Dienstag, den 24. Oktober, 2000 - 13:39:

natürlich gibt es Typenschilder, habe selbst einen 528i als Firmenwagen bis ins letzte Jahr gehabt, die langsamste Gurke mit der ich je unterwegs war. Vielen ist es wohl zu peinlich das Typenschild mitzubestellen. Der einzige BMW, der einigermaßen flott ist, ist der M Roadster.

By BMW528i (171.24.253.43) on Dienstag, den 24. Oktober, 2000 - 15:51:

Du scheinst ja ein schöner Spinner zu sein !!!
Welche Firma hat denn ein 90000 DM Auto als Firmenwagen?
Überigens BMW liefert alle Fahrzeuge ohne Typenschild aus. Fahre mal schön weiter mit deinen Matchbox-Autos.

Schönen Tag noch

By Fix unterwegs (213.20.99.234) on Dienstag, den 24. Oktober, 2000 - 16:27:

Du Pappnase hast wohl überhaupt keinen Schimmer?
Bmw 528i, Bj. 97 mit (!!!) Typenschild, 80000 km bis Mitte 99! Habe ihn dann an einem LKW zerbröselt. Außerdem kostete er über 96.000 DM, was viel zu viel für so eine Gurke ist. Das beste an BMW ist immer noch, daß die keinen Arbeitslohn beim Ölwechsel nehmen. Deshalb auch der Name:
Bring Mich Werkstatt

In der Firma haben wir gerade den letzten BMW gegen Alfa getauscht. Auch ne Gurke, aber wesentlich günstiger im Leasing.

By Fix unterwegs (213.20.99.234) on Dienstag, den 24. Oktober, 2000 - 16:35:

Nachtrag für den Alleswisser:

http://bilder.mobile.de/images/autos/46690/15258736-23788-971523983_1.bild

Da sieht man recht deutlich das Schild, Pappkopf!

Das Auto habe ich nur zufällig gefunden,
den Besitzer kenne ich nicht.

By BMW528i (171.24.253.41) on Dienstag, den 24. Oktober, 2000 - 17:28:

Tolles Bild und was beweist das. Ist dies nun ein 528i ???
Nochmal auch für die Dümmsten. Alle BMW werden ohne Typenschild ausgeliefert. Man kann jedoch wenn man will eines
aufkleben lassen. Dieses machen aber die Wenigsten. Wenn du den Unterschied zwischen einem 520i und einem 528i kennen
würdest dann wüßtest auch du das die meisten 520 Besitzer auf ihr Auto Schilder vom 528i aufkleben. Aber du hast bestimmt bei
deinem angeblichen Überholen eines 520i in deinem Kleinwagen den Unterschied erkannt.

By Ganz fix unterwegs (62.155.129.137) on Dienstag, den 24. Oktober, 2000 - 18:13:

WEnn ihr zwei Pappnasen euch auf der Autobahn über so'n pipifax auch so aufregt bis Ihr an der Leitplanke klebt, hätt ich eigentlich schon Lust, das Blaulicht wieder auszuknipsen und Euch grad nicht in die Notaufnahme zu bringen.

By Alberto (62.158.219.210) on Donnerstag, den 26. Oktober, 2000 - 09:29:

Ich verstehe diese Diskussion auf diesem niedrigen Niveau gar nicht. Ein M3 läuft zwar nicht schlecht, ist aber zwischen 230 und 250 kmh (dann regelt er ab) auch nicht mehr der schnellste.
Wichtig ist doch nur, daß derjenige, der links fährt - dann sich an der falschen Stelle befindet, wenn ein Hintermann problemlos rechts überholen kann - egal bei welchem Tempo. Wenn ale dies berücksichtigen würden, gäbe es keine Probleme. Ich habe gestern wieder ca. 30 mal rechts - auf der ganz rechten von 3 Spuren überholt, während sich auf der Mittelspur und ganz links die Fahrzeuge der "Mittelklasse mit ca. 20 kmh Differenz - so um die 140 kmh bewegend - herumstritten. Was für ein Land!
Rechts ist alles frei!!! Warum? Ich werde es nie verstehen!

PS: Überigens: Schnellfahren fängt jenseits der 250 kmh - Marke an. Da gibt es nicht mehr sehr viele.

By garfield (134.108.33.169) on Donnerstag, den 26. Oktober, 2000 - 11:21:

Gut. Dann bin ich ein Langsamfahrer. Die Autos, die ich bisher gefahren habe, haben alle bei 250 abgeregelt. Nur einmal konnte ich bisher eine Probefahrt mit einem Porsche (tm) machen, da habe ich aber keine freie Autobahn gefunden :-(

Ihr dürft mich also als Schleicher bezeichnen.

By Alberto (62.224.93.244) on Donnerstag, den 26. Oktober, 2000 - 12:04:

Das Abregeln bei 250 kmh ist durchaus vernünftig, weil es sich dabei in der Regel um schwere Limousinen handelt, die dann nur noch schwer abzubremsen sind. Schneller, als 250 kmh sollten eigentlich nur Autos mit < 1500 kg Gewicht fahren. Das geht gerade noch.

By farendil (141.76.2.2) on Donnerstag, den 26. Oktober, 2000 - 14:06:

@Alberto:

gut, ich bin auch noch nicht schneller als 250 gefahren (real mein ich, nicht die tachoanzeige)
aber trotzdem denke ich, daß eine gewichtsbeschraenkung nicht sinnvoll ist.

vielmehr kommt es auf das fahrwerk und die bremsanlage an.
(es gab da z.b. mal für den sl carbonbremsen, und nur weil die bremsen leichter sind, dürfte ein sl 600 immer noch DEUTLICH mehr als 1,5 t wiegen und trotzdem auch bei Vmax (ohne abregelung, wie bei den ersten sl 60 amg) noch gut verzögern.

ich denke, schneller als 250 kann man ohnehin nur selten fahren, und wenn man das tut, muß man ohnehin sich seiner verantwortung bewußt sein, bremsen und gewicht hin oder her.

By Hans (172.129.204.58) on Donnerstag, den 26. Oktober, 2000 - 17:22:

Junge Junge, jetzt ist aber Schicht hier !!!

@BMW528i
Auf meiner Hausstrecke (A81 S - HN) fahren die LKW mitnichten 110, sondern oft nur 70 (viele lange Steigungen)und belegen 2 Spuren (Elefantenrennen unter 100 kmh). Täglich. Sollen nun all diejenigen, die sich keinen 528i leisten können oder wollen, zwischen 70 und 100 fahren? Ist die linke Spur nur für die Freiheit der Allerschnellsten reserviert und alle anderen (die Mehrheit) haben zu kuschen?

MfG,
Hans

By Alberto (212.185.252.129) on Donnerstag, den 26. Oktober, 2000 - 23:06:

Lieber farendil, ein SL 600 wiegt fast 2 Tonnen. Da nützt die beste Bremsanlage fast nichts. Denn eine normal gute Bremse kann - ohne ABS - den vollen Stillstand der Räder bewirken.
Dann zählt nur noch der Reibungswiderstand der Reifenauflage-Fläche und das schiebende Gewicht - sprich - die beschleunigte Masse.
Da aber genau ist der Hund begraben. Nimmt man z.B. an, die Vorderreifen haben eine Dimension von 225/60 ZR 16. Das ist ungefähr die Größe dieses Wagens, so ist diese z.B. identisch mit dem 911 Porsche. Das heißt, die Reibungsfläche ist gleich groß - und beide schaffen die maximale Bremswirkung - nämlich die Totalblockade. Das ist - wirklich - auf trockender Straße die beste Bremswirkung - besser, als mit ABS!
Dann wird trotzdem der schwerere Wagen fast 100 m mehr Weg benötigen, als der leichte Porsche (ca. 1350 kg.) Das ist dann fatal.

*brigens... über 280 kmh haben herkömmliche Metallscheiben-Bremsen fast keine Chance mehr, überhaupt zu verzögern.

Ich habe auf der Strecke Mailand - Genua (Dies ist die einzig wirklich breite und freie Strecke) meinen Ferrari auf 300 kmh gebracht (1430 kg) und versucht, aus diesem tempo - testweise - scharf abzubremsen. Die Verzögerungswirkung war fast "0". Das ist erschreckend. Erst unterhalb der 250 kmh -Marke spürte ich den gewohnten Bremseinsatz.
Da der Schub der "beschleunigten Masse" zum Quadrat steigt, ist dies nur noch für Carbon-Bremsen überhaupt verzögerbar.
Deshalb auch müssen Hochgeschwindigkeitsrekorde (Salzsee) ab 400 kmh nur mit dem Fallschirm verzögert werden. Eine normale "reibungsbremse" wäre hier völlig überfordert.

Fazit: Wenig Gewicht ist die beste Sicherheit, die es gibt.

By m3 (62.224.123.140) on Freitag, den 27. Oktober, 2000 - 00:37:

>Wichtig ist doch nur, daß derjenige, der links fährt - dann sich an der falschen Stelle befindet, wenn ein Hintermann problemlos rechts überholen kann - egal bei welchem Tempo.<

@alberto:
da hast Du vollkommen recht. Sobald jemand ein Fahrzeug im Rückspiegel hat und rechts Platz ist, müsste ein Magnet dieses Fahrzeug einfach rüberziehen.....es gibt auch nicht serienmäßige Fahrzeuge.....Du + 12 Zylinder nicht 250 abregelt scheint eine superschnelle Kombination zu sein...Fahrdynamik steht sicherlich für ein gutes Verhältnis Leistung/Gewicht.

@Hans:
m. E. sind BAB gedacht für ein maximale Durchschnittsgeschwindigt aller teilnehmenden Fahrzeug gedacht. D. h., optimale Raumausnutzung, alle Spurwechsel sollten nur zur Erhöhung des Gesamtdurchschnittes dienen. Soweit als rein rechnerisches Idealmodell. Sicherlich könnte man auch den Fahrzeugvorrang unterschiedlich gewichten: Pkw mit 4 Personen Reisegeschwindigkeit 130 km/h kann sich vor Fahrzeug mit einer Person und Reisegeschwindigkeit 150 km/h links reinpressen, ein LKW mit Ikea-Stühle und 3 km/h Überschuß zu einem Tiertransport darf nur bei meilenweiter Freiheit auf der linken Spur überholen. Man könnte Steigung/Baustellen usw. mit berücksichtigen.
Irgendwann können wir alle unsere Daten vor Fahrtbeginn eingeben, wir werden dann bestmöglich rechnergesteuert und streßfrei ans Ziel gebracht....
Weiterhin viel Spaß auf der A81!

By farendil (62.180.212.91) on Freitag, den 27. Oktober, 2000 - 01:55:

@alberto: es ist eben nicht nur die reifenbreite (und -dimension und -profil/-mischung)

aus 100 km/h kann heute jedes moderne auto die räder blockieren lassen (d.h. abs regelt an allen 4 rädern)
trotzdem haben pkw mit etwa gleicher masse und reifen z.t. total unterschiedliche bremswege.

dies kann meines erachtens nur am fahrwerk liegen.
soll heißen: wie gut "preßt" das fahrwerk das auto an die straße, so daß die reibung größer wird.
gleiches gilt bei hoher geschwindigkeit über 250. wenn die bremsen maximal wirken (blockiern ist besser als abs, da gebe ich dir recht, besonders auf schotter und schnee - bei audi konnte man das abs z.t abstellen, der unterschied ließ sie so exakt "erfahren") dann entscheidet bei gleichen reifen halt neben dem gewicht die anpreßwirkung.
diese wird bei solchen geschwindigkeiten natürlich auch in sehr starkem maße von der aerodynamik beeinflußt.
(so häßlich so ein wegwerfhenkel aussieht, beim tt schafft er bei 150 (wenn ich mich recht erinnere) 50 kg)

also: gewicht ist nicht alles.

so, jetzt sollten wir so langsam damit aufhören oder zu off - topic gehen, um die webmaster nicht zu verärgern

By Alberto (62.158.211.198) on Freitag, den 27. Oktober, 2000 - 12:03:

Ok, im Prinzip sind wir uns ja einig.

By Hans (172.128.4.173) on Freitag, den 27. Oktober, 2000 - 20:06:

@m3
Um Gottes Willen, bloß nicht rechnergesteuert. Ich arbeite in einer EDV-Abteilung und kann mir lebhaft die Massenkarambolagen bei einem Serverabsturz im Leitzentrum vorstellen. Nein Danke, dann lieber der tägliche A81 - Krieg mit übermüdeten LKW-Fahrern, ausgerasteten Rasern und überpingeligen Limit-Einhaltern!!!
:-)))

By M.P. (149.225.40.180) on Freitag, den 27. Oktober, 2000 - 20:27:

@m3
"m. E. sind BAB gedacht für ein maximale Durchschnittsgeschwindigt aller teilnehmenden Fahrzeug gedacht"
M.E. gibt es da etwas, was sich "Richtgeschwindigkeit 130" nennt - damit ist nicht gemeint, daß jene, die 130 km/h fahren, von Schnelleren hingerichtet werden... Übrigens, was ist eigentlich eine "maximale" Durchschnittsgeschwindigkeit, gibt es auch eine "niedrigste" oder "durchschnittliche" Durchschnittsgeschwindigkeit ?

"optimale Raumausnutzung (...) rein rechnerisches Idealmodell."
Rein rechnerisch, tatsächlich hieße dies, daß (was einige ja auch versuchen und weshalb es diesen Thread überhaupt gibt) an der Stoßstange des Vordermanns kleben. Die optimale Durchlaßfähigkeit einer Straße bei Berücksichtigung der erforderlichen Sicherheitsabstände liegt bei einem Tempo der Fahrzeuge von unter 100 km/h (wird i.d.R. je nach Berechnungsmethode mit ca. 80-95 km/h angegeben).

By Hans (172.154.55.212) on Freitag, den 27. Oktober, 2000 - 22:03:

@M.P.
du sagst es. Aber solche komplizierten Überlegungen bräuchte man gar nicht anstellen, wenn man seinen Geschwindigkeitsrausch nicht auch noch unbedingt zur Rush Hour haben möchte und folglich einfach mal - sich selbst und vor allem auch den Anderen zuliebe - etwas vom Gas geht, damit ein Langsamerer zumindest mal die Chance hat, einen Überholvorgang zu beenden, ohne genötigt zu werden. Ich erlebe täglich, dass viel zu viele genau dazu nicht fähig sind. Das ist für mich ein zutiefst egoistisches und unsoziales Verhalten, dem auch kein Geschwindigkeits-, sondern eher ein Charakterproblem zugrunde liegt.
MfG,
Hans

By efx (62.225.237.173) on Samstag, den 28. Oktober, 2000 - 15:33:

Das Charakterproblem existiert aber wohl auf beiden Seiten der Geschwindigkeitsskala...
Wenn ich von 220 auf 110 abbremse, weil jemand mal eben zum Überholen herauszieht, ohne nach hinten zu schauen, ohne vielleicht ein bischen aufs Gas zu treten, um sich der Richtgeschwindigkeit anzupassen und dann schimpft, weil ich ihm fast im Kofferraum hänge, gelte ich als Raser und Drängler. Dabei kann die Person dann froh sein, dass ich im Gegensatz zu ihr den Verkehr beobachte und zumindest versuche mitzudenken und so für alle ein Optimum herauszuholen. Etwas Rücksicht, sowohl bei den "Rasern", als auch bei den "Schleichern", und das Leben wäre leichter...

efx

By BMWopfer (62.54.77.174) on Samstag, den 28. Oktober, 2000 - 20:13:

@Alberto
>PS: Überigens: Schnellfahren fängt jenseits der 250 kmh - Marke an. Da gibt es nicht mehr sehr viele.<
Auf den meisten Autobahnen würde ich das als geistesgestörtes Rasen bezeichen.

By Hans (172.155.95.55) on Samstag, den 28. Oktober, 2000 - 21:02:

@efx
genau das meine ich. Etwas entspannteres Verhalten auf beiden Seiten, etwas weniger auf sein Recht bestehen, etwas weniger dämliche Rechthaberei und Besserwisserei, welche Geschwindigkeit nun die angepassteste oder sinvollste ist, und schon hätten wir ein wesentlich entspannteres und vor allem ungefährlicheres Leben im Straßenverkehr. Aber das ist nach meinen Erfahrungen Utopie. Leider. Warum nur meint hier jeder, er hätte das Rezept für das richtige Verhalten im Straßenverkehr schon mit der Muttermilch aufgenommen? Und warum gesteht keiner dem Anderen mal einen Fehler zu?

By m3 (62.224.124.38) on Montag, den 30. Oktober, 2000 - 01:40:

@Hans
rechnergesteuertes Modell: war nur so 'ne Version, mir gefällt der tagtägliche Krieg auf BAB lieber, welchen jeder persönlich beeinflussen kann!
@M.P.
maximale Durchschnittsgeschwindigkeit habe ich erreicht, wenn die tatsächliche Durchschnittsgeschwindigkeit mit der gewünschten Reisegeschwindigkeit übereinstimmt! Mittlere Durchschnittsgeschwindigkeit wäre der Mittelwert aus allen Fahrt von z. B. A nach B.
Bei der Durchlaßfähigkeit ist sicherlich eine variable Einflußgröße der Sicherheitsabstand.

@efx
genau, alle sollten sich in die Lage der anderen versetzen können, mehr Toleranz auf den BAB!

@BMWopfer
Situationsabhängiges High-Speed-Fahren ist nicht als geistesgestört einzustufen!! Lieber Schnellfahrer wie z. B. Alberto, also konzentriert, die Grenzen des Fahrzeug kennend und mit den Fehler der anderen rechnend als die von der Außenwelt isolierten, Rückspiegel ignorierenden bei-Tempo-120-Blindrauszieher.

By Hans (172.143.120.212) on Dienstag, den 31. Oktober, 2000 - 18:03:

@m3
schön gesagt: in die Lage des Anderen versetzen können und mit dem Fehler der Anderen rechnen. Ich gehöre ja zur gemäßigt fahrenden Zunft, aber auf meinen täglichen Autobahnfahrten habe ich die - ich nenne es mal so - "kultivierten Schnellfahrer" auch schon gesehen. Die kommen schnell an, bremsen aber und halten Abstand (!!!) bis man ausweichen kann, und ziehen dann vorbei. Die können immer mit meiner uneingeschränkten Toleranz rechnen, also mit meinem baldmöglichsten Ausweichen, falls ich im Weg bin. So muss es sein und so ist es für alle einfach und schmerzlos. Leider ist die unangenehme Sorte in der Überzahl. Und ich denke, diese waren die Ursache für diesen Thread.

By Alberto (212.185.252.130) on Mittwoch, den 1. November, 2000 - 12:41:

Lieber Hans, da gebe ich Dir uneingeschränkt recht.Es hat ja schließlich keinen Sinn, jemandem "auf die Pelle" zu rücken, wenn rechts neben ihm ein LKW fährt. Ich halte da auch Abstand - ziehe allerdings leicht an, wenn er bereits sicher vorbei ist - um einfach anzuzeigen, daß ich nun wieder schneller fahren möchte. Tue ich dies nicht, so fühlt sich meistens keiner irgendwie aufgefordert, doch mal nach rechts zu fahren.
Geht er dann trotzdem nicht rüber fahre ich rüber und bleibe exakt noch hinter seiner rechten hinteren Ecke - dabei bleibe ich so lange rechts - bis das nächste Hindernis auftaucht, dann ziehe ich wieder links rüber und warte erneut. Meistens gehen sie dann gleich nach dem Überholvorgang rechts rüber - leider oft mit eindeutigen Handbewegungen, die mir zeigen sollen, was ich doch für ein Idiot bin. Dabei habe ich - ohne Nötigung und ohne dichtes Auffahren und ohne Lichthupe doch nur vorgeführt, wie lange er schon hätte da rechts fahren können, wo ich es schließlich auch konnte...
Das Spiel mache ich - bei Uneinsichtigkeit noch ein zweites mal. Beim Dritten mal hänge ich mich nur kurz an die rechte Ecke - ziehe dann langsam nach ganz rechts - fast auf den Standstreifen - dann gebe ich kurz Gas - und bin vorbei. Aber... ich wechsle nicht gleich nach links, sondern fahre so lange rechts, wie es geht. Ganz selten versucht dann einer, mir wieder den Weg abzuschneiden. Das verhindere ich dann natürlich im letzten Moment. Die Handbewegungen sind wieder die selben... man gewöhnt sich daran.

By Hans (172.139.78.7) on Mittwoch, den 1. November, 2000 - 17:03:

@Alberto
Gegen dein Verhalten gibts nichts einzuwenden. Sinnloses und bewusstes Blockieren ist für mich ebenso unakzeptabel wie Drängeln, wenn der Vordermann keine Ausweichmöglichkeit hat. Beides läuft für mich unter Verstoß gegen den "gefährden und behindern"-§ der STVO. Das sind dann wieder die Spezialkandidaten: die Hormongesteuerten, die nicht kapieren, dass sie nun einfach vom Gas MÜSSEN, und auf der anderen Seite die Oberlehrer, die andere zu ihrem eigenen Fahrstil erziehen möchten. Oder, auf beide Typen zutreffend, die "jetzt komm' ich und wer schneller oder langsamer fahren will, hat eben Pech" - Ignoranten.

By BMWopfer (62.54.77.148) on Mittwoch, den 1. November, 2000 - 17:58:

@ m3
"Situationsabhängiges High-Speed-Fahren ist nicht als geistesgestört einzustufen"
Habe ich nie behauptet. Meine Version war "Auf den meisten (!!!!) Autobahnen würde ich das als geistesgestörtes Rasen bezeichen." Wenn man die Autobahn für sich alleine hat (kommt ja gelegentlich auch noch vor), dann bitteschön! So lange ich nicht zu Hackfleich verarbeitet werde...


"der Außenwelt isolierten, Rückspiegel ignorierenden bei-Tempo-120-Blindrauszieher."
Jawoll, denen gehört auch mal kräfig der Arsch versohlt!

" also konzentriert, die Grenzen des Fahrzeug kennend und mit den Fehler der anderen rechnend "
Schlechtes Argument"
Tja, das sagen die meisten! Wenn die Selbsteinschätzungen der Autofahrer realistisch wären, dann dürften eigentlich gar keine Unfälle passieren. Jeder hält sich für den tollsten Fahrer, der nie Fehler macht. Schuld sind immer die anderen, mir passiert sowas nicht!!! Zu oft wiederlegt, als daß ich noch irgendwas auf derartige Kommentare geben würde. Und besonder dann nicht, wenn jemand behauptet er hätte sein Gefährt bie 250kmh (läppische 70m pro sec) oder drüber noch voll unter Kontrolle. Wie man oft gesehen hat schafft nicht mal ein gewisser M.Schumacher diese Leistung. Und wenn bei diesem Tempo auf einer durchschnittlich befahrenen Autobahn was schiefgeht (aber so tollen Fahrern, wie Alberto passiert sowas ja nie), dann ist das ergebniss viel Hackfleich, das man dann von der Fahrban kratzen kann. Solche Geschwindigkeiten zu fahren halte ich für egoistisch, und nicht für einen öffentlichen Verkehrsweg bestimmt. Und scheinbar haben das alle Länder, außer Deutschland kapiert. Tempo 160 ist hoch genug, und wem das nicht reicht um seine Termine eizuhalten, der soll sich besser nen anderen Job suchen. Und wer den Nervenkitzel braucht, der soll sich gefälligst auf eine abgeperrte Rennstrecke begeben oder Bungeespringen o.ä. machen. Aber ich stehe hier scheinbar einer total verblendeten Raserlobby gegenüber, die jedes noch so lächerliche Argument heranziet um ihren todbringenden Wahnsinn zu rechtfertigen.

By Heinz (24.226.74.228) on Mittwoch, den 1. November, 2000 - 23:40:

1-0 fuer BMWopfer!
. Und scheinbar haben das alle Länder, außer Deutschland kapiert. Tempo 160 ist hoch genug,

By HarryB (208.227.150.212) on Donnerstag, den 2. November, 2000 - 01:33:

Aber ich stehe hier scheinbar einer total verblendeten Raserlobby gegenüber, die jedes noch so lächerliche Argument heranziet um ihren todbringenden Wahnsinn zu rechtfertigen

nee, nee, bmwopfer so ist das ja nun nicht. hier gibt es schon noch zwei, drei die deine meinung unterstuetzen, sie zaehlen aber zu den ungeliebten, werden als moralapostel, preussische ja-sager, behoerdenhoerig und was weiss ich nicht noch alles verschrien. lies' dich mal ein bisschen durch die historie dieses forums, auch das alte, dann verstehst du was ich meine. ;-))

By L.Krahmer (62.157.16.105) on Donnerstag, den 2. November, 2000 - 09:33:

@BMWOpfer:

Jeder hält sich für den tollsten Fahrer, der nie Fehler macht.

Nicht ganz aber, aber fast: Ich habe mal von einer Umfrage gehört, wonach sich über 90% aller Autofahrer für überdurchschnittlich gute Autofahrer halten...

By Alberto (62.224.93.97) on Donnerstag, den 2. November, 2000 - 09:42:

Hallo BMWopfer, Du machst wirklich aus einer "äußerst seltenen Begebenheit" ein Standardwerk. Die Autobahn ist - bis auf den plötzlichen Stau - eine "fließende Situation"!

Also: Ich fahre 250 und Du fährst 130, so muß ich nur den Weg für die Differenz "überschaubar" halten (Das Abbremsen um ca. 120 kmh dauert - bei guten Bremsen etwa 4 sec.) es benötigt ca. 40 - 50 m. Das heißt, bei einem Annäherungsabstand (250 kmh zu 130 kmh), der noch größer als 10 Fahrzeuglängen ist, bin ich noch im sicheren Bereich - denn - Reaktionszeit kannst Du fast vergessen - bei diesem Tempo - und einem anderen Fahrzeug in der Nähe - ist man ausschließlich "reaktionsbereit"!

Die häufigsten Unfälle - auf der Autobahn - passieren im Kolonnenverkehr unterhalb von 130 kmh!!!! - meistens auf der linken Spur.

Die schwersten Unfälle passieren nachts - bei wenig befahrener Straße - da ist das Tempo dann höher. Da aber nur max. 3 % der Autofahrer überhaupt über 200 kmh fahren, so ist dieser Anteil verschwindend gering daran beteiligt.
Fährt natürlich mal ein solcher "Raser" in ein anderes Auto hinein, steht es spektakulär in allen Zeitungen - statistisch ist dies jedoch unbedeutend.
Ich übrigens fahre nachts nie schneller, als ca. 200 kmh - denn nachts kann man die Annäherungsgeschwindigkeiten auf den Vordermann wesentlich schlechter einschätzen, als am Tag. Das ist zu gefährlich.

By farendil (141.76.2.2) on Donnerstag, den 2. November, 2000 - 13:47:

@Alberto:

Reaktionszeit kannst Du fast vergessen - bei diesem Tempo - und einem anderen Fahrzeug in der Nähe - ist man ausschließlich "reaktionsbereit"!

ja, klar bist du reaktionsbereit und "erwartest" praktisch jederzeit, daß "etwas" passiert.

nur: selbst dann brauchst du noch ca. 0,3s vom gas auf die bremse.
es gibst da so reaktionstestes, wo du z.t. auch in einem richtigem auto mit richtiger pedalerie sitzt und die zeit gemessen wird, vom aufleuchten eines roten lichts vor dir (oderetwas anderem) bis zum beginn der bremsung.

By Alberto (62.158.212.128) on Donnerstag, den 2. November, 2000 - 15:19:

Drum sagte ich ja: "Fast vergessen!" Was sind 0,3 sec? Das sind nochmals ca. 6 m Fahrtstrecke. So dicht darf natürlich keiner dran sein. Dann kracht es immer.

By Hans (172.132.249.207) on Donnerstag, den 2. November, 2000 - 19:00:

@heinz
Übrigens, Heinz: Du lebst doch in Kanada. Ich habe 3 Sommer in British Columbia verbracht und das Fahren dort erlebt. Wie hältst Du das hier aus? :-)))

By Hans Nr. 2 (212.184.197.234) on Donnerstag, den 2. November, 2000 - 22:01:

@Alberto

Hast Du in der Schule schon mal Kopfrechnen gehabt Du Superfahrer ??
Wenn Du meinst, daß ein BMW in ca. 4 Sekunden aus Tempo 120 abbremst, und dazu 40-50 m braucht, dann magst Du ja recht haben. Du willst aber aus Tempo 250 auf 130 abbremsen. Das bedeutet, Du hast eine "Sockelgeschwindigkeit" von 130. Bei dieser Geschwindigkeit legst Du in 4 Sekunden ca. 140 m zurück, bei entsprechender Reaktionszeit dürften es wahrscheinlich bis 180 Meter werden. Allerdings glaube ich nicht, daß Du in 4 Sekunden derart abbremst, weil die Bremswirkung mit zunehmender Geschwindigkeit nachläßt, wie Du oben selbst geschrieben hast. Wahrscheinlich kannst Du die 140 Meter mal 2 nehmen um einen realistischen Wert zu erhalten. Mach doch einfach mal einen Bremstest auf freier Autobahn.
Ich bin zwar kein Befürworter des Tempolimits, aber wenn ich sehe, wie hier diskutiert wird, dann bin ich auch bald für Tempo 130 und dann ist endlich Schluß mit dieser lächerlichen Diskussion.

By Heinz (24.226.74.228) on Freitag, den 3. November, 2000 - 02:55:

Hans!
Ich wohne in Ontario. Bin aber auch schon in B.C.
gefahren,ist eine ruhige Art auto zu fahren,in B.C!
In Ontario ist es etwas schlimmer, aber Deutschland Haelt die einsame Spitze.Ueberigens,
wenn ich in Deutschland Fahre, bin ich meistens
auf Bundesstrassen,man sieht mehr von der schoenen Landschaft.Und wenn mich einer Draengelt gehe ich nach rechts in die naechste Wirtschaft
und kaufe mir ein Kleines Helles.

By HarryB (208.227.150.212) on Freitag, den 3. November, 2000 - 07:46:

oho, heinz, da solltest du aber spaetestens nach dem dritten draengeln ein gasthaus anfahren, wo du uebernachten kannst, anderenfalls koenntest du schnell in den unerlaubten promillebereich kommen ;-))

By Alberto (62.158.215.13) on Freitag, den 3. November, 2000 - 09:38:

Lieber Hans Nr. 2 - das verstehe ich nicht ganz. Ich rede ja nicht von "Abbremsen bis zum Stillstand, sondern von Abbremsen der Differenz, um nicht aufzufahren - auf ein mit 130 f a h r e n d e s Auto. Klar, ich bin bei 250 sehr schnell unterwegs, aber der andere ja auch - mit etwa der Hälfte. Was bei diesem hohen Tempo noch an Massenbeschleunigung abzubremsen ist, wird z. Teil durch den höheren Luftwiderstand - auch der steigt zum Quadrat - mit unterstützt. Realistisch reicht ein Abstand von 50 m um aus 250 auf 130 abzubremsen - vorausgesetzt der Vordermann fährt diese 130 weiter und bleibt nicht etwa aprupt stehen, was ihm physikalisch nur mit einem "Volldreher" gelingen würde.

By Heinz (24.226.74.228) on Freitag, den 3. November, 2000 - 14:47:

Harry!
Die Draengler sind Ja auf der Autobahn, auf den Bundesstrassen bei 100 km/h wuerden die ja einschlafen.

By Hans (172.137.121.36) on Freitag, den 3. November, 2000 - 15:53:

@heinz
Bist Du ehrlich noch nie innerorts oder auf einer Landstraße bedrängt worden? Dann lade ich Dich mal ein, morgens um 5 Uhr mit mir von Winnenden über Ludwigsburg nach Leonberg zu fahren, wo ich arbeite. Wenn ich da auf Landstraßen (Schwaikheim - Neckarrems oder Neckarrems - Ludwigsburg) schon 110 draufhabe, gibts mehrmals in einer Woche welche, denen das deutlich zu langsam ist. Oder die Ortsdurchfahrten. Ich habe da schon zwei spezielle Freunde, einen schwarzen Boxster und einen silbernen Vectra, die scheinen nicht zu wissen, dass es, wenn rechts und links Häuser sind und Fußgängerampeln, "Ortschaft" heißt.

By Heinz (24.226.74.228) on Freitag, den 3. November, 2000 - 23:56:

Hans!
Doch, bin schon des Oefteren bedraengt worden, aber meistens mache ich mir nichts daraus,denn die haben es entweder sehr eilig oder nicht alle Tassen im schrank,und wenn einer sehr dicht auffaehrt nehme ich den rechten blinker raus
ziehe rechts raus und lasse ihn vorbei,Aufregen nuetzt nichts den das begreifen diese kleinen lichter sowieso nicht.Aber ich besitze den vorteil das ich nur einmal im Jahr fuer nur 4-6 Wochen mich auf Deutschlands Strassen bewege,
aber du kannst mir glauben,das reicht mir vollkommen.Ich habe mir schon dess oefteren darueber gedanken gemacht wesshalb man in Deutschland so Sportlich Faehrt!!!!
Muss wohl an den Autos Liegen, Schaltgetriebe!
und Sportauspuff!! Denn als Fussgaenger ist der Bundebuerger ein ganz
normaler und gemuetlicher Mensch.
Das sind so meine beobachtungen.

By Alberto (212.185.252.137) on Samstag, den 4. November, 2000 - 11:00:

Hallo, Hans, da fährst Du natürlich eine unfallträchtige Strecke - jeden morgen? Von Winnenden nach Leonberg? Respekt - das dauert ja locker 45 min. einfach... oder?
Das ganze Remstal ist ja, weil die B 14 fehlt und weil die Nordost-Umfahrung von Stuttgart fehlt, verkehrstechnisch eine Katastrophe.
Mir reicht es schon, wenn ich von Waiblingen über Hegnach - Remseck aus die A 81 LB-Süd muß, um irgendwie in Richtung Frankfurt zu kommen. Allein der Weg bis zur Autobahn dauert 40 Min.
Da wird dann jeder Verständnis haben, daß ich dann auf der A 81 nicht auch noch die vorgeschriebenen 120 kmh fahre, sondern bis 200 aufdrehe, weil ich bereits 45 Min. Stau hinter mir habe.Natürlich, ohne zu drängeln.

By schnaufer (217.4.212.29) on Samstag, den 4. November, 2000 - 15:46:

Schlimm - und doch amüsant hier.

By Hans (172.128.15.208) on Samstag, den 4. November, 2000 - 16:12:

@alberto
Jeden Morgen und jeden Abend wieder zurück. 45 min sind gut geschätzt, das brauche ich meistens. Ist eigentlich kein Problem, seitdem ich beschlossen habe, mich nicht mehr aufzuregen und mich generell defensiv zu verhalten. Ich bin auch 4 Jahre lang S-Bahn gefahren (da diese Strecke mit dem Auto wahrlich kein Zuckerschlecken ist), aber das Auto bringt mir morgens 45 min mehr Zeit zum Ausschlafen und abends bis zu 60 min, die ich früher zuhause bin. Als die S-Bahnen dann zu Beginn 1999 anfingen, extrem unpünktlich zu werden, war ich es leid. Ich habs mir lange überlegt, aber seit Januar 2000 fahre ich mit dem Auto und werde das trotz A81-Krieg und Remseck-Gewürge wohl weiterhin tun. Der Zeitgewinn ist einfach ein zu gewichtiges Argument.

By Hans (172.128.15.208) on Samstag, den 4. November, 2000 - 16:20:

@schnaufer
ich finde einiges schlimm hier, einiges auch sehr amüsant. Dennoch gibt es hier ein paar kultivierte Menschen, mit denen sich der Erfahrungsaustausch oder auch die heftige Diskussion durchaus lohnt. Andere Meinungen zu hören finde ich wichtig, auch wenn ich sie nicht teile.

By Alberto (62.158.215.82) on Sonntag, den 5. November, 2000 - 10:21:

Hallo Hans, dann wirst Du ja sicher auch von Deinen Lokalpolitikern erwarten, daß sie sich endlich mit den anderen auf eine Wirksame Nord-Ost-Umgehung von Stuttgart einigen. Ich selbst habe am 29.11. ein Gespräch mit allen FDP-Ortsvorsitzenden der umliegenden Gemeinden über dieses Thema. Leider gibt es immer wieder unterschiedliche Betrachtungswinkel. Fellbach, z.B. hat sich lange dagegen gewehrt. Nun ist Herr Kiel aber nicht mehr OB und wir machen einen neuen Anlauf.

Du persönlich könntest Dich auch ein bißchen lokalpolitisch betätigen und in Deinem Ort mitmischen. Jeder, der sich über "schlechte Zustände" aufregt, kann natürlich auch was dagegen tun. Wie wär´s??

By Hans (172.155.38.186) on Sonntag, den 5. November, 2000 - 12:30:

@alberto
Im Moment bin ich noch zu schlecht informiert (Vorschläge, Möglichkeiten, Realisierbarkeit, Gegenargumente etc.), da ich noch nicht sehr lange permanent in Winnenden wohne, aber prinzipiell hast Du recht. Gibts da vielleicht Links, wo man sich schlau machen kann, was derzeit alles debattiert wird?

By m3 (62.224.119.44) on Sonntag, den 5. November, 2000 - 21:23:

"Tempo 160 ist hoch genug, und wem das nicht reicht um seine Termine eizuhalten, der soll sich besser nen anderen Job suchen"
@bmwopfer:
werde weiterhin meiner Tätigkeit mit v >160 km/h nachgehen. M. E. sollte nur das Rechtsfahrgebot konsequent eingehalten werden, dann erübrigen sich viele unnötigen Situation.
Übrigens: starre Limits sind antik, oft willkürlich und werden hoffentlich keine Zukunft ab!
Warum Hans Nr. 2 nicht 125,6 km/h??
Okay, Limits und Schilderaufstellung gehören in extra ein anderes Thread.

@Alberto: das Spiel kommt mir bekannt vor.

By tarc (62.158.187.177) on Montag, den 6. November, 2000 - 16:56:

Warum geht der Staat nicht mit einem Klingelbeutel an allen Schnellfahrern (200+ km/h) vorbei und baut davon auf jeder Autobahn eine Extraspur? Das könnte zwar teuer werden, aber die können sich das ohnehin leisten.

By Micha (141.18.212.35) on Montag, den 6. November, 2000 - 17:03:

höre ich da eine Spur von Neid?

By Hans (172.155.45.107) on Montag, den 6. November, 2000 - 20:46:

Ich glaube, wir sollten uns Gedanken machen, wie wir friedlicher miteinander umgehen. Diese Diskussionen, wie schnell nun noch vernünftig ist, führen zu nichts. Die Langsamen werden die Schnellen nie zum langsamer fahren bewegen und die Schnellen werden die Langsamen nicht schneller machen als diese es verantworten wollen. Also stehen wir uns weiter auf der Straße gegenüber. 120 gegen 220 km/h. Das müssen wir möglichst ungefährlich hinkriegen und da hilft nach meiner Ansicht nur eines: defensiv fahren, auch bei den Schnellen. Mit dem Kopf durch die Wand hilft niemandem und verursacht Unfälle. Man könnte wirklich die meisten Gefahrensituationen vermeiden und entschärfen, wenn man nicht auf seinem Tempo besteht. Augen auf, Rückspiegel nie vergessen, und in Kauf nehmen, dass es nicht im eigenen Wunschtempo weitergeht. Als Langsamerer auch mal zwischen die LKW einscheren, und als Schneller in Gottes Namen auch mal vom Gas gehen, in gehörigem Abstand warten und nicht gleich ausflippen. Herrgott, das kann doch nicht so schwer sein. Man rempelt die humpelnde Oma am Krückstock im Supermarkt ja auch nicht um (auch wenn sie nicht gleich schnallt, dass man vorbei will), sondern wartet, bis man vorbei kann. Oder man lässt einen mit einer Tüte Milch ja auch an der Kasse vor, wenn man ihn ansonsten ewig warten lassen müsste, weil man selbst nen vollen Einkaufswagen hat. Ich finde das durchaus vergleichbar mit dem Straßenverkehr. Wie wäre es mit etwas sozialerem Verhalten bei allen?

By L.Krahmer (193.159.110.89) on Dienstag, den 7. November, 2000 - 07:39:

@Micha:

Zufrieden drüber? Was hätte man als Besserverdienender schließlich von seinem Reichtum, wenn drum herum niemand neidisch wäre.

By Ninja (62.54.188.6) on Dienstag, den 7. November, 2000 - 09:56:

Hans: "Wie wäre es mit etwas sozialerem Verhalten bei allen? "


Das ist ja gerade das absurde, was in anderen Lebensbereichen klappt, funktioniert auf der Straße wesentlich schlechter. Es liegt wohl an der "Burgenmentalität" einiger Fahrer/innen.

My car is my castle, oder so ähnlich.

Das gilt oft für die "schnellen" und die "langsamen". Ich bin kein Freund von Psychoanalyse, aber über das Verhalten im Auto würde ich gerne mal was lesen. Weiß jemand eine gute Quelle?

Ich wechsel übrigens gerade auf Golf TDI, so werde ich im Auto jetzt erstmal immer langsam sein. Aber der nächste März kommt bestimmt.

By Micha (141.18.212.22) on Dienstag, den 7. November, 2000 - 14:15:

Ja, ja, is´ ja schon recht! Meine Güte, ich fahr gerade ´nen 1,4i Kadett, der ist auch nicht gerade ein PS - Monster. Im übrigen halte ich nichts vom rasen, ich will nur zügig fahren. Wenn aber auf der A ein Schnellerer hinter mir ist, dann lass ich ihn doch vorbei. Außerdem, wer von Euch hat sich noch nie dabei ertappt irgendwelche wutentbrannte Bemerkungen zum Fenster rauszuschreien. Ist nicht schön aber irren ist menschlich!

By HarryB (208.227.150.212) on Mittwoch, den 8. November, 2000 - 01:29:

@ninja: Das gilt oft für die "schnellen" und die "langsamen". Ich bin kein Freund von Psychoanalyse, aber über das Verhalten im Auto würde ich gerne mal was lesen. Weiß jemand eine gute Quelle?

wie waer's mit diesem forum, besonders das alte? da laesst sich manches draus schliessen...

By Ninja (213.20.101.219) on Mittwoch, den 8. November, 2000 - 09:35:

@ HarryB
Na klar, das Forum ist nicht nur informativ, sondern auch spassig. Ich meine aber eine Untersuchung o.ä.

By Micha (141.18.212.27) on Mittwoch, den 8. November, 2000 - 10:06:

@Ninja
Schau doch mal zu SPIEGEL.DE rein. Die haben vor ´nem Jahr oder so mal ein TV - Spezial über sowas gebracht und da war ein Psychologe dabei, der hat glaub ich ein Buch zu diesem Thema geschrieben.

By seb (62.153.19.75) on Freitag, den 10. November, 2000 - 20:02:

@BMW528i

also eigentlich bin ich ja ein ganz ruhiger aber du treibst einen echt in den wahnsinn! jetzt pass mal auf du held:
JEDER bmw hat ab werk einen modellschriftzug, vom 316i bis zum 750il, auch dein scheiss 528i!!! wenn du die schlüüselnummer "320" für 0,00 DM mitbestellst ("modellschriftzug entfall") dann hast du halt keins. basta

By Heinz (24.226.74.228) on Freitag, den 10. November, 2000 - 22:55:

Wenn man natuerlich einen untermotoriesierten kauft{528}kann man ja keinen modelschriftzug auf dem Kofferraum brauchen >Gewichtersparniss< koennte dann doch um 0.001kmh schneller sein
oder fuer einen 540 angesehen werden!

By 100 (62.104.210.70) on Montag, den 13. November, 2000 - 02:30:

Der 100. Eintrag!!!
Sorry, musste mal sein......


Das Senden ist in diesem Themengebiet nicht unterstützt. Kontaktieren Sie den Diskussions-Moderator für weitere Informationen.

Administrator's Control Panel -- Board Moderators Only
Administer Page