Hi! Bin vor ca. 11 Wochen mit dem Fahrzeug meiner Lebensgefährtin an einer Ampel bei rot geblitzt worden. Eine Woche später flatterte der Zeugenbefragungsbogen ins Haus. Meine Freundin hat keine Angaben gemacht, außer das sie nicht gefahren ist. Gestern standen zwei Beamte (Politessen) mit Foto vor der Tür und meinten, daß ich der Fahrer gewesen sei. Allerdings war auf dem Foto nix außer der Mundpartie zu erkennen, da der Innenspiegel den Rest meines Gesichtes verdeckte. Ich wies die Beamten darauf hin. Sie meinten jedoch ich müßte mich nicht erkennen, es würde reichen wenn sie das tun und nahmen meine Personalien aus. Fragen haben sie keine gestellt.
Reicht das wirklich aus? Muß ein Foto nicht eindeutig sein?
Vielen Dank

By alfa (195.124.135.7) on Freitag, den 16. November, 2001 - 08:48:

Nein, es reicht, wenn die Beamten meinen, dich zu erkennen. Es wird jetzt dann der BG Bescheid kommen. Gegen den kannst du Widerspruch einlegen und hoffen, dass der Richter dich nicht erkennt. Ob das Chancen hat weiss ich nicht,kenne dein Äusseres ja nicht, denn die sehen nach Merkmalen bei deinem Kopf. wenn du z.B. kein Dutzendgesicht hast, also z.B. irgendein markantes Kinn, oder einen fehlenden Zahn, oder eine Verletzung oder Warze am Kinn, kann man beim Vorliegen dieser Eigenschaften eine Identifizierung vornehmen. So was wie bei dir wird von den Grünen aber gerne gemacht, weil sie damit oft trotzdem den Richtigen treffen. Wenn du Widerspruch einlegst, suche dir einen guten Fachanwalt für Verkehrsrecht aus.

By Donald Duck (62.54.253.110) on Freitag, den 16. November, 2001 - 10:35:

Danke erstmal! Ist doch aber recht wage, wenn die so vorgehen. Werd mich mal an nen Anwalt wenden.
Im Protokoll, das die Beamten dabei hatten stand 1,21 sec. Gibts noch ne Toleranz, die abgezogen wird? Oder droht mir im schlimmsten Fall Fahrverbot?
Vielen Dank

By farendil (217.0.227.40) on Freitag, den 16. November, 2001 - 10:38:

über eine sekunde gibts fahrverbot (1monat)
toleranz ist schon abgezogen.

bei mehr als 0,2s zu viel ist auch nix mehr zu machen.