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89km/h zu schnell auf der Landstraße - OT-Diskussion

Radarfalle.de Forum: Archiv: 2001: Off-Topic: 89km/h zu schnell auf der Landstraße - OT-Diskussion
By der_sich_den_Wolf_ärgert (193.194.7.77) on Mittwoch, den 24. Oktober, 2001 - 08:39:

Ausgehend von diesem Thread:

http://www.radarforum.de/messages/7/2300.html?1003904481

diskutiere ich hier gerne mit jedem über die moralischen Aspekte und über alles nicht sachliche. Also auf gehts...

Ich denke, hier paßt ganz gut hin, mal das Motorrad Fahren, so wie ich es empfinde, zu beschreiben.

Du planst eine Tour in den Bergen. Nach langem Vorlauf ist es nun endlich so weit. Raus aus dem Alltagstrott und rauf auf's Mopped. Schon die kurze Fahrt durch den Wohnort zeigt dir, wer du bist. Nämlich der zweitschächste Verkehrsteilnehmer, gleich nach dem Fußgänger. Bloß geht der Fußgänger nicht solch ein Risiko ein und begibt sich mit den Autofahrern auf eine Ebene.

Nun kommst du auf die Autobahn, da dies der schnellste Weg zum Ziel ist, nämlich den Bergen, wo das Mopped fahren eigentlich erst anfängt. Mit einem Mopped, daß Spitze um die 300km/h läuft und einem Leistungsgewicht von nicht mal 2kg pro PS bist du so ziemlich jedem Auto WEIT überlegen. Trotzdem nutzt keiner vor dir die 700m große Lücke um Platz zu machen. Rechts oder gar ganz links vorbei ist viel zu gefährlich. Also ärgerst du dich bis du die Autobahn wieder verläßt.

Nun kennst du dich nicht so aus und das Karte lesen ist auf dem Mopped nicht das selbe wie in der Dose. Endlich findest du das Schild, welches dir den richtigen Weg zeigt. Endlich Kurven und freie Strecken. Endlich weit und breit nichts als Natur und eine gut ausgebaute Strecke ohne geschwindigkeitsbeschränkende Schilder. Die Dynamik deiner Maschine erlaubt durch einen kurzen Gaststoß die Beschleunigung bis auf über 200km/h. Und ich meine einen KURZEN Gasstoß.

Sorry, aber das ist die Realität für viele Mopped-Fahrer. Und dann steht ein Meßtrupp auf dieser freien, gut ausgebauten und übersichtlichen Strecke. Die Beamten sagen selbst, daß die Stelle nicht nach Unfallschwerpunkten oder gar Schutz der Kühe dort ausgewählt wurde. Was sie nicht sagen (dürfen), hier wird richtig Geld verdient, denn 70% der vorbeifahrenden Fahrzeuge sind zu schnell. Von dieser Abzocke rede ich, auf die ich reingefallen bin, wie viele vor mir und noch viele nach mir.

Auf geht's - sagt was !
dsdwä

By HarryB (203.198.120.172) on Mittwoch, den 24. Oktober, 2001 - 11:18:

Ganz klar nachvollziehbar Deine Argumente, wenn man selbst Motorradfahrer ist bzw., wie in meinem Falle, war. Als ehemaliger Bewohner des Bergischen Landes habe ich die engen und kurvenreichen Strassen dort geniessen koennen und auch reichlich genutzt. Gut 20,000 km bin ich in nur 2 Sommern Mopped gefahren und wurde dabei nie geblitzt sondern durfte nur 2mal 20 Mark berappen, weil ich eine Luecke auf der rechten Spur der Koelner Zoobruecke trotz durchgezogener weisser Linie genutzt habe.
Dass ich nicht geblitzt wurde hat nichts mit strikter Einhaltung der Tempolimits, sondern einfach mit Glueck zu tun. Allerdings, wenn mich der Geschwindigkeitsrausch mal packte, habe ich mich auf die BAB gen Venlo begeben, dort konnte ich meine GS 1100 bis zum Ende - gut, keine 300 km/h - ausnutzen.

Nach einer Probefahrt mit der K1200 habe ich deren Kauf abgelehnt, weil mir klar war, dass damit mein FS sehr schnell floeten gehen koennte, denn der erste Gang geht bis ca. 110 km/h, und von Ampel zu Ampel in der Stadt ist man schnell dabei...

Gerade bei Geraeten wie von Dir geschildert, besteht eben die Gefahr, dass man mal schnell betraechtlich ueber dem Limit ist, deshalb dort von einer Abzocke bei eventueller Ueberwachung zu reden, halte ich aber nicht fuer unbedingt gerechtfertigt. Die Regeln sind nun mal da, und zu ihrer Ueberwachung gibt es die staatlichen Stellen, sprich Polizei. Wer die Regeln uebertritt, muss "bluten", das ist im Verkehrsgeschehen genauso wie im Sport. Wer sie erheblich uebertritt, muss mehr "bluten", im Fussball gibt es auch die gelbe und die rote Karte....

Auch die Linksfahrer auf der BAB sind mir ein Greuel gewesen, haben sie keinen Platz gemacht, bin ich eben mal schnell rechts vorbei, so der Platz ausreichte. Ganz links vorbei kam mir nie in den Sinn, eben wegen der Gefahr. Haette mich dabei einer angezeigt, oder aber ein Videofahrzeug der Pullezei gefilmt, haette ich halt Pech gehabt.

By quincy (141.30.32.91) on Mittwoch, den 24. Oktober, 2001 - 13:01:

Bin kein Biker und kann vielleicht nicht in allem hier mitreden. Nur so viel: Ich glaube, es geht um ZWEI Themen:
1. Geschwindigkeitskontrollen, die eher auf Profit als auf Sicherheitsgewinn abgestellt sind.
2. Eine Übertretung von 89 km/h.

Zum ersten Thema ließe sich andernorts trefflich streiten. Zum zweiten Thema: Das ist nun wahrlich kein Pappenstiel. Nicht so eine Sache, die aus Unachtsamkeit oder so passiert. Das ist wirklich pickelhart. Wenn der Beschuldigte da mit dem Abzocke-Thema anfängt, will er doch ablenken! Wenn mir auf Landstraßen Motorräder mit solchen Geschwindigkeiten begegnen, wird mir Himmelangst, und zwar nicht nur um mich. Denn, egal wie fantastisch dieser Ofen verzögert: Bei 150 bis 190 ist trotz alles zu spät, wenn ein unerwartetes Hindernis hinter der Kurve auftaucht.

By NetGhost (213.7.53.44) on Mittwoch, den 24. Oktober, 2001 - 15:36:

@dsdwä

Der Umgang mit Motorradfahrern erfordert Übung und eine gute Einschätzung vom Autofahrer. Sehr viele haben weder das eine noch das andere. Ich selbst habe eigentlich kaum Probleme mit Motorradfahrern da ich weiß was die guten Maschinen können, und was nicht. Das kann auch enorm Spaß machen, wenn man weiß das Motorräder für Kurven die man mit dem Auto voll fahren kann teilweise scharf bremsen müssen. Auf diese weise habe ich mal eine Ducati auf den Serpentinen von Genua ganz schön alt aussehen lassen ;-).
Auf freier Autobahn fahre ich auch wenn rechts kein Platz ist auf der linken Spur soweit rechts rüber das Motorrradfahrer überholen können. Die meisten nehmen diese Gelegenheit wahr. Viele Biker unterschätzen aber auch einige Autos. Es ist mir schon ein paar mal passiert das ich ein Bike bei ca. 200 habe überholen lassen. Als sich dann aber auf 250+ beschleunigen wollte ließ mich der biker nicht mehr vorbei obwohl die Maschine schon bei 230 dicht gemacht hat.
Zweite Story: Anfang des Jahres war ich auf dem Rückweg vom Nürburgring durch die schöne Eifel unterwegs. Es regnete und vor mir ein Motorradfahrer. In den teilweise engen Kurven musste ich wegen des Bikers auf bis zu 30 km/h abbremsen obwohl ich diese Kurven mit 80-90 hätte fahren können. Auf der Geraden hat der Biker immer voll beschleunigt so das ich nicht überholen konnte. Das fand ich reichlich asozial, auf der Rennstrecke hätte das 'ne blaue Flagge gegeben. Man ist als Biker nur auf einer trockenen Geraden überlegen.
Was ich aber auch kurios finde: Auf der ganzen Welt beanspruchen Biker für sich eine sehr großzügige Auslegung des Tempolimits (falls vorhanden), dies wird auch gern öffentlich zugegeben z.B. in Biker-Zeitschriften. Auch ich beschleunige meinen Porsche gern mal auf einer Landstraße auf 200 und fahre Kurven auch gern am Limit (Cup-Fahrwerk...hehe) wobei ich allerdings wesentlich größere Sicherheitsreserven zur verfügung habe als ein Bike, aber ich werde dann als sog. "Raser" abgestemplet.

By NetGhost (62.158.234.80) on Samstag, den 27. Oktober, 2001 - 15:31:

Ich wollte diesen Thread mal wiederbeleben bevor er stirbt, oder wie man sonst sagt...

"bump"

By m3 (217.2.192.54) on Sonntag, den 28. Oktober, 2001 - 02:57:

@harryB: Was muß ich lesen: Überfahren von durchgezogener weißer Linie und "bin ich mal eben schnell rechts vorbei"! Unglaublich! Bist Du das tatsächlich?

@dsdwä: aufgrund der neuen Extrem-Raser-Regel gilt im Vergleich zu früher - max. 4 Wochen - schon zu überlegen, wo wann ich wie schnell fahre, speziell wer auf die Pappe angewiesen ist und nicht mal für 3 Monate auf Ibiza ausweichen kann....Durch geschicktes Verhalten kann man solch einen Abzocker-Meßtrupp mit größter Wahrscheinlichkeit entgehen.

@quincy: es gibt herrliche Landstraßen, voll einzusehen, kein Mensch und keine Kuh weit und breit, kein entgegenkommender quincy, hier kann gefahrlos +xxx zum pauschalen 100er Limit gefahren werden. Kurvenfahren: innerhalb der Sichtweite zum Halten kommend ist die sicherste Variante (wie z. B. bei engen Pässen die Lebensversicherung). Bei richtigem Bremsen mit Ausweichen ist mehr Speed möglich. Die Opi-Variante ist wirklich die, hinter jeder Ecke könnte ein Lkw querliegen.

@netghost: bist Du dies Jahr nochmal am Ring?

By Börna (217.3.125.24) on Sonntag, den 28. Oktober, 2001 - 02:45:

@dsdwä:
Ganz genau so sehe ich das auch!
Mal so nebenbei:
was für eine Maschine fährst du denn?

@netghost:
In Serpentinen ist man normalerweise auch mit dem Bike überlegen. Vielleicht hat der Biker nur geübt... ;-)

Von deinem Verhalten auf der Autobahn sollten sich viele Autofahrer einige Fahrer etwas abschneiden. Manchmal gibt es auch Fahrer, die zwar links auch Platz machen, aber dann plötzlich "dicht" machen...da ist der tote Winkel tödlich (kann man nur zügig überholen und ggf. herausbeschleunigen).

Bei Nässe brauchst du als Biker nur die richtigen Reifen und Erfahrung, dann kannst du jedem Autofahrer auch dann die Rücklichter und Auspuffrohre zeigen...böse sind allerdings neue Reifen bei Nässe, da würde ich auch so runterbremsen (allerdings würde ich mich überholen lassen, weil ich das ja schliesslich auch für mich beanspruche, wenn ich schnell fahre).

Damit, dass Autos mich auf der Bahn überholen wollen habe ich keine Probleme. Nur mit den Linksspurblockierern, die sich bei 250 für die allergeilsten halten und sich wundern, dass es noch Leute gibt, die dann noch einen Gang übrig haben!

By farendil (217.0.227.5) on Sonntag, den 28. Oktober, 2001 - 11:10:

@m3: die extremraserregelung wurde von 2 auf 3 monate erweitert. 2 monate gab es schon immer (oder seit etlichen jahren)

By Walker (62.158.204.71) on Sonntag, den 28. Oktober, 2001 - 11:21:

@m3:

...mehr Speed möglich. Die Opi-Variante ist wirklich die, hinter jeder Ecke könnte ein Lkw querliegen.
Das haben sicher nicht alle verstanden, deshalb hier nochmal ausführlich: Nur wer annimmt, hinter jeder Ecke könnte ein LKW querliegen, hat eine Chance, Opi zu werden. Wer das sowieso nicht will, für den ist mehr Speed möglich.

By Alberto (62.224.100.102) on Sonntag, den 28. Oktober, 2001 - 11:53:

Richtig! Volle Zustimmung!

Ich frage mich sowieso, warum Mototrradfahrer immer auf der Landstraße so extrem fahren müssen.

Das ist für mich die gefährlichste Straße, die es gibt.

Oftmals liegt in den Kurven irgendwelcher Dreck - das reicht ja schon. Dann gibt es eben noch Traktoren, die plötzlich eine solche Straße kreuzen - womöglich mit Anhänger....

Also, wenn ihr mal die Höchstgeschwindigkeit ausprobieren wollt, warum nehmt ihr dann nicht die Autobahn? Am Sonntag morgen ist die meistens sehr frei.

Es ist doch euer Leben, das ihr da gefährdet.

Und das Schlimmste ist doch.... es könnte nur eine schwere Verletzung geben - und dann? ein Leben lang gehbehindert?

Ich weiß nicht.... Ich jedenfalls habe vor Motorrädern einen Höllenrespekt.(sprich: Angst)

By Alexander (217.81.133.211) on Sonntag, den 28. Oktober, 2001 - 12:01:

@Alberto:
Mag zwar abgedroschen und blöd klingen, aber auf der Bahn geht es halt quasi nur geradeaus - für 'n Moppedfahrer total stumpsinnig weil man ja nicht nur schnell fahren will sondern vor allem das Abbremsen, in die Kurve legen und herausbeschleunigen so Spaß macht. Und deswegen lieber Landstraße als Autobahn... Klar ist es gefährlicher aber man entwickelt noch ein klein wenig mehr einen siebten Sinn als ein Autofahrer für das was nach der Kurve kommt. Hirnloses rasen ist auch nicht mein Ding aber auf der Landstraße mit 100 Sahe zu schleichen (beim Mopped ist das halt so...) muß ja auch nicht sein. Sprich wo man was sieht dreht man halt mal den Hahn auf. Dann hat man ja auch eine gute Überlebenschance. Ich fahre - wenn ich schnell um kurven heizen will immer nur Strecken wo man diese auch einsehen kann :-)

Gruß Alexander

By Alberto (62.224.97.95) on Sonntag, den 28. Oktober, 2001 - 12:23:

Gut gut, Alexander, die Übersichtlichkeit ist ja die "Grundvoraussetzung" - aber, wieviel Sand in einer Kurve liegt, kann man wahrscheinlich nicht sehen.

Das ist es aber, was mir ein ungutes Gefühl bescheren würde.

Ich bin ja uch schon Motorrad gefahren - und ich habe furchtbare Angst, auf die Schnauze zu fliegen.

Deshalb: Cabrio ist auch natur! - kein Helm - kein Ausrutscher, - da 4 Räder!

Trotzdem - ich kann den Spaß am Motorrad sehr verstehen und wünsche allen, daß sie keinen Unfal haben mögen!

By Alexander (217.81.133.211) on Sonntag, den 28. Oktober, 2001 - 12:28:

...und wenn doch, daß kein Auto in der Nähe ist (=weniger Gefahrenpotential)

Gute Fahrt allseits (@Mopped&Autofahrer)

Grüßle aus dem Süden (speziell an den Nachbarkreis ES&Alberto)
Alexander

By NetGhost (193.159.52.91) on Sonntag, den 28. Oktober, 2001 - 12:44:

@m3

Mal schauen ob es das Wetter nochmal zulässt. Ich wollte dieses Jahr schon nochmal hin... Bist du öfters da?

@Börna

Ich denke - soweit ich das korrekt erkennen konnte - das der Biker ziemlich am Limit unterwegs war. Er hätte mich jederzeit überholen können, ich fuhr meistens auf der rechten Spur. Auf der Geraden kam er meistens bis auf meine Höhe, manchmal sogar eine Wagenlänge weiter. In den Kurven allerdings (trocken) hatte er keine Chance. Zum ersten mal gesehen habe ich eine Wettbewerbsfahrt zwischen Bike und einem serienmäßigen Carrera 2 auf einem in England im Handel erhältlichen Video. 2 Professionelle Fahrer sind gegeneinander angetreten und man sieht deutlich wo die schwächen und Stärken beider Fahrzeuge liegen. Gewonnen hat der Carrera... Abhängig ist das allerdings von der Rennstrecke. Bei vielen Geraden hat das Bike Vorteile, viele Kurven - der Porsche.

By Börna (217.3.125.191) on Sonntag, den 28. Oktober, 2001 - 14:44:

@Alexander:
Mit der Landstrasse hast du absolut Recht!

@Alberto:
Autobahn zum Ausfahren der Motorleistung,
Landstrasse zum richtig anspruchsvollen Fahren.
Immer wieder Gas geben, abbremsen, Kurven fahren usw. das macht richtig Spass. Allerdings nur als erfahrener Biker, der mit seiner Maschine absolut vertraut ist und nur auf Strassen, die einigermassen übersichtlich sind. Und auch mit dem falschen Motorrad für solche Sachen sollte man es lieber lassen.
Die Gefahr mit Hindernissen usw. ist natürlich da, aber wenn du Erfahrung auf dem Motorrad hast, ist es nicht so schlimm. Vergleich es mit dem Fahrradfahren. Wenn man als Kind Fahrradfahren lernt, ist man zuerst noch recht unsicher, allerdings kriegt man dann mit der Zeit (meist sogar schon nach kurzer Zeit) Fahrpraxis und lernt mit Gefahrensituationen umzugehen und lernt wie man auf sie reagieren muss.
So ist mit dem Motorrad eigentlich auch. Wer dazu als Jugendlicher schon Roller oder Kleinkraftrad oder so etwas gefahren ist, hat mit dem Motorrad nach kurzer Zeit keine Probleme mehr.

@NetGhost:
Es kommt, wie du schon gesagt hast, immer auf die Strecke usw. an.

By alfa (195.124.135.7) on Montag, den 29. Oktober, 2001 - 11:19:

Was Alberto oben mit Gefahren für Biker auf schnellgefahrenen Landstrassen anspricht, kann ich bei uns immer beobachten. Da gibt es eine schöne bekannte kurvenreiche Strecke in den Bergen in unserer Nähe, die an schönen Tagen von Bikern übervölkert ist. Auf Grund der vielen Unfälle sind da schikanöse 60 km/h erlassen. (Selbst im Winter bei Schnee fahre ich mit dem Auto da oft mehr.)An den beliebtesten Stellen liegen die Grünen dann im Gras...und kassieren. Aber in einer Kurve zerbröselt´s jedes Jahr ein knappes Dutzend: Das ist eine schöne U-Kurve -nur ab und zu läuft da eben unvorhersehbar Wasser aus dem Hang quer über die Strasse. Da gibt es zwei Varianten dann, die Einen Langsameren brechen sich das Genick oder nur die Knochen an der Leitplanke, die Anderen Schnelleren schmeisst´s über die Leitplanke in die Tiefe ..Fliegen ist schöner, meint der werdende Engel dann.

By dsdwä (193.194.7.77) on Montag, den 29. Oktober, 2001 - 12:58:

Schublade auf, Klischee hinein, Schublade zu, alles in Ordnung. Doch so leicht ist das nicht. Und wer selber Mopped fährt sagt auch nicht, daß es auf der Autobahn so toll oder sicherer ist, schnell zu fahren.

Der Spass ist die Dynamik der Maschine. Wie auch schon beschrieben ist es das Beschleunigen und Anbremsen der Kurven, die Schräglage und das zügige Überholen.

@Börna
Ich bin in diesem Fall meine Hayabusa gefahren.

By Börna (217.3.124.126) on Montag, den 29. Oktober, 2001 - 13:43:

Beim Motorradfahren geht es nicht nur darum auf die Bahn zu fahren, da einmal auf über 300 zu beschleunigen und gut is. Man will die Fahrdynamik in schwierigen Kurven, die Beschleunigung usw. fühlen und sein fahrerisches Können verbessern.

Autobahn ist mit dem Motorrad eher stressig, es sei denn die Bahn ist frei. Mit dem Motorrad hat man die gleichen Probleme, die hier schon x-mal beschrieben wurden. Die Leute ziehen zu früh links raus, man muss abbremsen, sie lassen sich nicht rechts überholen und auch niemanden vorbei. Nur hat man diese Probleme nicht mit den Fahrern, die unter 200 fahren, sondern eigentlich mit allen (manche Fahrer verstehen es natürlich, hab ich ja hier schon oft gelesen, dass auch auf schnellere Motorradfahrer geachtet wird, ist allerdings leider nicht die Regel).
Wenn man dann endlich von der Bahn runter ist, kommt man auf die schönen Landstrassen, wo nicht so viel los ist und man sein Motorrad bis zur Grenze treiben kann. Wenn da geblitzt wird, sieht es meist übel aus.


@dsdwä:
Die Hayabusa ist eins der besten Motorräder - wenn nicht das Beste - das ich je gefahren bin.

By alfa (195.124.135.7) on Montag, den 29. Oktober, 2001 - 14:18:

Bevor einem die verkauft wird, muss man da nicht den Nachweis körperlicher überdurchschnittlicher Fitness und die BEstätigung für ein absolviertes Kraftraining nachweisen? *grins*
Da muss doch jeder Muskel auch unter härtestens Bedingungen ganz präzise gehorchen -könnte ich mir vorstellen. So ungefähr wie beim runterbrettern auf einer vereisten schwarzen Skipiste mit Fullspeed.

By m3 (217.2.173.240) on Dienstag, den 30. Oktober, 2001 - 01:38:

@alpha: diese schikanösen Tempolimits (B258, Solitude, Schwarzwaldhochstrasse, ...) bis hin zur Streckensperrung (Schauinsland, Neuffener Steige, Kesselberg, ...) sind m. E. typisch überreglementiert. Besser sind wie bei manchen Alpenpässen die Mopped-Schilder: no risk, no problems. Keine Schikane sondern eine Botschaft zum Nachdenken.

@alberto: Fahrbahnlesen, Bremsen mit Ausweichen, Flucht ins Gelände sind unabdingbare Werkzeuge für ein "Streetsurfen".
Hattest Du nicht mal mit Smith professionelle Aktionen gegen unsachgemäße "Schilderaufsteller" geplant? Hatte ich irgendwann mal im Forum gelesen, finde ich aber nicht mehr.

@netghost: ja, bin je nach Wetterlage am 1. + 4.11. am Ring. Wie erkenne ich gegebenenfalls bei Deiner Anwesenheit den 6-Zylinder?

By alfa (195.124.135.7) on Dienstag, den 30. Oktober, 2001 - 08:49:

@m3
die Strecke bei uns ist richtig in den Bergen, da kommen auch viele Münchner hin. Nachdem es da immer schon viele Unfälle mit Bikern gegeben hat, hatte vor gut 10 Jahren ein Amtsrichter die mal ganz für Motorräder gesperrt. Ist dann beklagt worden die Entscheidung und das Urteil wurde gekippt. Nach der Freigabe haben die beiden zuständigen Landratsämter dann grosszügig 60 Schilder regnen lassen -zum Leidwesen auch der PKW. An schönen Tagen liegen die Grünen dann an den bekannten Stellen im Grass und fangen Biker.

By NetGhost (62.158.239.238) on Dienstag, den 30. Oktober, 2001 - 18:33:

@m3
Den würdest du schon hören... Habe aber an dem Wochenende keine Zeit. Eine Freundin will besucht werden, wenn du verstehst was ich meine...

By m3 (217.2.193.140) on Mittwoch, den 31. Oktober, 2001 - 02:47:

@Netghost: Freundin ok, es gilt immer noch der abgedroschene Spruch: lieber Nürburgring als Ehering...man sieht-hört sich....

By Smith (131.188.243.66) on Mittwoch, den 31. Oktober, 2001 - 10:48:

@m3
Ja, wir haben das mal diskutiert, die Sache mit unsinniger Beschilderung. In welchem thread genau weiß ich such nicht mehr. Aber danke, daß Du daran erinnerst. Die Frage ist nur, wie man vorgeht. Nötig wäre auf jeden Fall: umfangreiche Dokumentation der Örtlichkeit, mit Fotos usw. Dann stellt sich die Frage, wie weiter.
a) Brief an die Straßenverkehrsbehörde.
b) Androhen einer Verpflichtungsklage beim zuständigen Verwaltungsgericht zwecks Schilderabbau oder Abänderung. (Keiner von uns ist generell gegen Schilder.)
c) Einschaltung der Lokalpresse.
d) Die politische Schiene, wobei sich da die Frage stellt auf welcher Ebene. Hier kann Alberto sicher mehr dazu sagen.

Aber eines ist wichtig. Wir sollten irgendwie aktiv werden. Am Engagement liegt es sich nicht.
Vielleicht eröffnen wir erst mal einen neuen thread.

By quincy (141.30.32.91) on Donnerstag, den 1. November, 2001 - 10:26:

@m3
Ich habe vor Jahren in Freiburg im Rettungsdienst gearbeitet. Du kannst ja meine Kollegen dort mal fragen, was sie auf der Schauinlsand-Strecke zu sehen bekommen haben. Vielleicht gibt's noch das ein oder andere Bild. Die Einstufung als typisch überreglementiert würde dir wohl im Halse steckenbleiben. Die Erfahrungen gerade auf dieser Strecke zeichnen ein ganz anderes Bild von der Umsichtigkeit, Vernunft und Fahrkunst der Biker, als das hier im Kreise der Gleichgesinnten so gezeichnet wird.

By m3 (217.2.173.206) on Samstag, den 3. November, 2001 - 02:46:

@quincy: Woher weisst Du, was ich schon gesehen haben? Da bleibt nichts im Halse stecken. Wer in den Hundekurven selbst abfliegt, knallhart, ist selbst Schuld. Schlimm ist natürlich, wenn andere VT beteiligt werden, wie z. B. beim unübersichtlichen Überholen. Heute ist die Masse an Motorradfahrer gesittet unterwegs, ablesbar an der fallenden Zahl an Unfalltoten, zudem steigt das Durchschnittsalter immer weiter an und inzwischen sind Rennstreckentrainings richtig Mode.

@smith: wir müssten mal alle möglichen Varianten abchecken. Dies Thema schwebt mir schon lange vor, leider bisher immer wieder auf unbestimmt verschoben. Wenn halt nur mehr Zeit wäre....
Aber gemeinsam, daß wäre schon etwas!

By Smith (131.188.243.66) on Montag, den 5. November, 2001 - 20:26:

@m3
Das Problem, gegen unsinnige Schilder vorzugehen, ist folgendes:

Je nach Ordnung der Straßen (BAB, Bundesstrassen,..usw. bis Ortsdurchfahrten) wird die Beschilderung durch unterschiedliche Institutionen vorgenommen, von den Bundesländern bis hin zur kleinsten Gemeinde. Geht man gegen einzelne Unsinnsschilder vor, gleicht das einem Kampf gegen Windmühlen. Man hat - möglicherweise - im Einzelfall auch Erfolg, aber es ist enorm viel Aufwand.

Versucht man es über die politische Schiene und gewinnt man Mandatsträger im Bund oder in den Ländern für eine Mitarbeit, so fehlt es auch diesen am direkten Zugriff auf die lokalen Behörden. Das ist wirklich schwierig.

Eine andere Möglichkeit wäre eine laufende Dokumentation von Schilderunsinn in Zusammenarbeit mit einer großen Autozeitschrift (z.B. ams). Da hätte man dann zwar eine große Breitenwirkung, aber ob es was bewirkt, ist fraglich.

Vielleicht hat hier jemand noch eine gute Idee.

By traffic (213.7.133.167) on Montag, den 5. November, 2001 - 21:06:

@Smith: Der ADAC machte in letzer Zeit in einigen Landkreisen Schilder-weg-Aktionen. Da er über einen recht großen Einfluß verfügt, sind die Erfolgsaussichten höher, zumindest wenn die Vorschläge der Bürger auch vom ADAC akzeptiert werden.

By Smith (131.188.243.66) on Dienstag, den 6. November, 2001 - 22:05:

@traffic
ADAC??? Also, ich zwar Mitglied, habe aber mit dem Verein nicht die besten Erfahrung und manchmal meine Zweifel, ob hier der Sache gut gedient ist. Aber ich will persönliche Erfahrungen nicht verallgemeinern. Vor dieser Aktion habe ich noch nichts gehört, muß aber zugeben, daß ich die motorwelt kaum lese.

By dsdwä (193.194.7.77) on Mittwoch, den 7. November, 2001 - 08:35:

Früher war der ADAC mal für alle Verkehrsteilnehmer da. Dann kam die Zeit der Autos und der ADAC hat sich auf deren Seite geschlagen und die Moppedszene in Ruhe gelassen. Heute kommt es mir so vor, als sein der ADAC meist gegen die Moppedfahrer. Jedenfalls habe ich konkrete Beweise dafür in meinem Umfeld.
Ich bin seit zih Jahren (mind. 15) Mitglied. Das werde ich aber, wenn es so weiter geht, ändern.
dsdwä

By Alberto (62.224.100.70) on Mittwoch, den 7. November, 2001 - 11:28:

Ich bin schon lange kein Mitglied mehr in diesem lächerlichen Verein.

Die leben doch nur noch von beiträgen und Werbeeinnahmen aus den Inseraten der "motorwelt" - und all dies ist zum "Selbstzweck" geworden.

Und - Pannenhilfe brauche ich auch keine - ich habe mit meinen Autos "Europaservice" - der funktioniert prima - ohne ADAC.

By traffic (213.7.130.249) on Mittwoch, den 7. November, 2001 - 19:48:

Nicht zu vergessen: Er lebt noch besser von den Büchern, Reisen, Produktempfehlungen, Versicherungen usw. Ich bin nur im ADAC, weil die Pannenhilfe bisher gut funktioniert hat. Wenn ich etwas günstigeres finden würde, um so besser.
Allerdings hat der ADAC offenbar recht gute Drähte nach Berlin. Er könnte sie aber ruhig besser einsetzen.

By Smith (131.188.243.66) on Donnerstag, den 8. November, 2001 - 09:12:

@alberto
"Europaservice"? Kannst Du das etwas näher erklären? Danke!

By Alberto (62.224.97.201) on Donnerstag, den 8. November, 2001 - 10:26:

Ja - es gibt mehrere Möglichkeiten.
1. Meine Autos sind alle bei der ALLIANZ versichert (die ist mittlerweile gar nicht mehr die teuerste) - dort kann man für ca. 30,00 DM/Jahr diesen "SERVICE" mitkaufen.
Das heißt Pannenhilfe in ganz Europa - man ruft eine Hotline an und die schicken... Abschleppwagen - Leihwagen - buchen Hotels etc.

Aber das brauche ich gar nicht, denn beim Kauf eines BMW - MERCEDES - JAGUAR - PORSCHE - FERRARI usw. (die anderen weiß ich nicht) - gibt es diesen Service-Pass für EUROPA dazu.

Ich hatt am neuen Jaguar einen Motorschaden - irgendwo auf der A 8 in Oberbayern.
Die Hotline angerufen - Abschleppwagen kam (nix ADAC) - der nahm uns mit nach Rosenheim - dort wurde einer (Samstag abend um 20.00 Uhr) von AVIS rausgeklingelt - der mußte mir einen C230 Mercedes fertigmachen - mein Wagen wurde nachts noch nach München gebracht - und am Dienstag habe ich - mit dem Leihwagen den Jag wieder in München abgeholt.

Hat alles - bis auf mein benzin - nichts gekostet.

By Smith (131.188.243.66) on Donnerstag, den 8. November, 2001 - 10:50:

Klasse! Vielen Dank. Nachdem mein Wagen auch bei der Allianz versichert ist, werde ich das entsprechend veranlassen und meine ADAC-Mitgliedschaft kündigen.

By traffic (149.225.41.191) on Donnerstag, den 8. November, 2001 - 22:27:

Die Allianz fummelt mir viel zu viel mit "Rabatten" herum. Wegen denen gibt es heute die wenigfahrenden Hausfrauen-Garagenparker-Eigentumswohnungs-Inhaber-Tarife. Und dafür sind dann die Grundtarife für "Normalos" viel zu hoch. Da bleibe ich lieber bei den bewährten Direktversicherungen.

By m3 (217.2.173.15) on Freitag, den 9. November, 2001 - 01:04:

@smith: danke für die Infos. Werde im Winterurlaub die Sache mal intensiver angehen. Motto: mit geringstmöglichen Aufwand das bestmöglichste Ergebnis zu erzielen z. B. mit nem guten "Standard-Einspruchsschreiben" aus juristischer Feder. Bevorzugt natürlich bei BAB.

By Alberto (62.224.96.3) on Freitag, den 9. November, 2001 - 09:52:

@traffic
Das mit den verschiedenen Rabatten stimmt schon.
Auch sind Direktversicherungen stets billiger - das ist aber nur gut, wenn du nur eine Haftpflicht-Versicherung abschließt (bei älteren Autos)

Sobald aber Kasko dazukommt, müßt du bei Geltendmachung eines Eigenschadens mit diesen Versicherungen ganz schön rumstreiten - um dein geld!

Die finden fast immer einen Grund, warum du selbst einen fehler gemacht hast.

Da ist es dann gut, wenn man z.B. wie ich - alle Versicherungen bei der gleichen Gesellschaft hat - und somit ein "Gewicht" darstellt.

Die billigen versicherungen sind eigentlich nur gut, wenn man sie als Schutz vor Haftpflicht sieht.
Denn dabei kann dir egal sein, ob die mit deinem Unfallgegener streiten oder nicht.

By farendil (217.0.227.112) on Freitag, den 9. November, 2001 - 12:47:

@alberto: bedingt richtig. die allianz gilt als eine der kulantesten versicherungen, wo ansprüche mit am problemlosesten abgewickelt werden.
ABER: jede versicherung "spinnt" ab und zu und völlig unvorhersehbar "mal rum".

eine eigentlich gut zahlende versicherung ist auch bei klarer sachlage kein garant fuer problemlse schadensabwicklung.

die größten verbrecher überhaupt (außer den dresdner verkehrsbetrieben) -und das sagen fast alle die sich damit auskennen - ist die devk.
auch die hdi macht überdurchschnittlich oft probleme.

das allerwichtigste ist jedoch, keine verkehrsrechtsschutz bei der gleichen versicherng wie der eigenen autoversicherung abzuschließen.

@traffic: ob es viele rabatte gibt oder nicht, ist nicht entscheidend dafür, ob die versicherung billig oder teuer ist. das kann einzig und allein ein persönlicher vergleich zeigen.

bisher war ich von www.aspect-online.de eigentlich überzeugt, aber seit einiger zeit scheinen die von einer (oder mehreren) gesellschaft(en) gesponsort zu werden und somit keine richtig objektiven vergleiche mehr zu machen.
weitere vergleiche gibt es z.b. unter:
www.onsecure.de
www.einsurance.de
www.finanzscout24.de

noch was: auf keinen fall bei den vergleichen die realen namen eintragen!
ihr werdet die vertreter und werbebriefe auf jahre hinaus nicht mehr los!

By dagegen (134.147.103.18) on Freitag, den 9. November, 2001 - 13:04:

das allerwichtigste ist jedoch, keine verkehrsrechtsschutz bei der gleichen versicherng wie der eigenen autoversicherung abzuschließen.

Was passiert dann? Habe ich bisher kein Problem drin gesehen. Ich habe allerdings weder die Haftpflicht noch die Verkehrs-Rechtsschutz je in Anspruch genommen.

By farendil (217.0.227.112) on Freitag, den 9. November, 2001 - 13:18:

@dagegen: wenn du gegen deine eigene versicherung klagen willst, wirst du schnell mal probleme mit der deckungszusage bekommen.

By Alberto (62.224.97.192) on Freitag, den 9. November, 2001 - 13:24:

In einem Zweifelsfall könnte dies passieren - korrekt.
In einem eindeutig zulässigen Streitfall - müssen auch die eine Deckung übernehmen.


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