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Besuch IAA gefährlich?

Radarfalle.de Forum: Archiv: 2001: Off-Topic: Besuch IAA gefährlich?
By ATZ (193.174.9.99) on Freitag, den 14. September, 2001 - 12:15:

Nächste Woche werde ich die IAA besuchen. Jetzt haben schon mehrer Bekannte mich gewarnt dort hin zu fahren wegen der Gefahr von Anschlägen. Ich habe das bis jetzt noch gar nicht so gesehen. Wie ist denn eure Meinung?

By traffic (172.178.31.93) on Freitag, den 14. September, 2001 - 12:45:

Ich fahre eher wegen des üblichen Verkehrschaoses nicht dorthin als wegen sehr unwahrscheinlicher Anschläge. Allerdings solltest du momentan damit rechnen, daß wegen der üblichen "Trittbrettfahrer-Bombendrohungs-Spaßvögel" das Messegelände kurzzeitig geräumt werden muß.

By alfa (195.124.135.7) on Freitag, den 14. September, 2001 - 13:01:

Wenn ich vorgehabt hätte, dorthin zu fahren, hätten mich die Ereignisse nicht davon abgehalten. Zumal der Überraschungseffekt und somit der Anreiz zur Ausführung eines Anschlags jetzt vorbei ist und die Sicherheitsdienste in der zivilisierten Welt momentan besonders scharf sind und derzeit so ungefähr jede Fussmatte drei mal umdrehen.

By Mr.T (62.134.51.95) on Samstag, den 15. September, 2001 - 02:54:

Also ich hätte schon Bedenken, mich bei einem US-Hersteller aufzuhalten, wenn erstmal die Vergeltungsmaßnahmen anlaufen.
Wer kann schon wissen, ob eine liegengelassene Plastiktüte nur Werbemüll oder C4-Sprengstoff enthält?
Privat ist mir die IAA eh zu stressig, aber mit meinen KFZ-Mechanikern werde ich dieses Jahr auf gar keinen Fall hinfahren. Die Verantwortung für das Risiko bei einer Gruppe möchte ich nicht übernehmen.

By alfa (195.124.135.7) on Mittwoch, den 19. September, 2001 - 08:39:

@mrt
in der Rolle in der du steckst, kann ich die Entscheidung nicht hin zu fahren sehr gut nachvollziehen, ob man für sich alleine oder aber für andere was entscheidet, ist immer ein Unterschied.

By ATZ (193.174.9.99) on Mittwoch, den 19. September, 2001 - 09:24:

War gestern da. Es war sehr viel los, scheinbar lassen sich die meisten Interessenten nicht abschrecken. Es gibt auch keine besonderen Sicherheitsvorkehrungen. Hier hätte ich schon etwas schärfere Kontrollen erwartet. Auf den Parkplätzen konnte man viele Polizeibeamte sehen (standen in großen Gruppen rum und unterhielten sich). Ihr Aufgabe war wohl nur die Verkehrsregelung. Auf der Messe selber nur sehr wenige uniformierte Polizei. Für einen potentiellen Attentäter ein Kinderspiel! Ich fang hier aber lieber keine Diskussion über die wirklich wichtigen Aufgaben der Polizei an.

By alpak (217.81.167.235) on Mittwoch, den 19. September, 2001 - 11:23:

Ich war jetzt schon zweimal da (Sonntag & Montag) - und wegen der Freikarten (*juhu*) werde ich morgen nochmal hingehen. Bin ja nach 12 Minuten Fußweg und Bahnfahrt ab meiner Haustür da :)

Und es war sowohl am Wochenende als auch unter der Woche DEUTLICH weniger los als die vergangenen Jahre.
Hat mir richtig Spass gemacht. Sogar die Festhalle - wo dank Mercedes sonst immer am meisten los war - hat Spass gemacht. Kein Gedränge, kein Schieben, kein Durchwurschteln um einmal den neuen SL anzufassen. Es ist dieses Jahr einfach großartig. Insbesodnere unter der Woche - wo ja die meisten arbeiten müssen - einfach fantastisch. Ich kann gar nicht aufhören zu schwärmen! Die Kids bekommen sogar noch die heißgeliebten Pins - und zwar massig!

Ich kann es Euch nur allen empfehlen - und Verkehrschaos war bisher auch nicht angesagt. In den Parkhäusern ist jeder dritte Platz leer!

Erhöhte Polizeipräsenz habe ich allerdings nicht bemerkt. Sicherlich hat es auch psychologische Gründe, weshalb dieses Jahr nicht so viele Besucher kommen. Ist schon manchmal schwer, im Schatten der fettesten Skyline Europas Spass an Autos zu haben und nicht an New York zu denken.

Versucht es trotzdem - es lohnt sich!

By traffic (172.177.11.70) on Mittwoch, den 19. September, 2001 - 11:30:

@alpak: Wenn ich Freikarten hätte, würde ich auch hingehen. Aber den stärkeren Verkehr spürt man schon, wenn man mit dem Auto unterwegs ist, gerade die A5 und die A3 sind noch mehr überlastet wie sonst.

By alpak (217.88.171.171) on Mittwoch, den 19. September, 2001 - 18:07:

@traffic: Das kann natürlich sein - zu Berufsverkehrzeiten sind diese AUtobahnen sowieso ein Horror.
Ich bezog mich mehr auf den Stadtverkehr und die Parkmöglichkeiten rund ums Rebstockgelände (Messe). Die ist genug Kapazität!

By Mr.T (62.134.51.97) on Mittwoch, den 19. September, 2001 - 18:09:

Vergesst mein Posting vom SA. Ich habe meine Bedenken geschildert, aber nach eingehender Diskussion und Abwägung der Umstände wurde einstimmig beschlossen, morgen doch zur IAA zu fahren. Anscheinend besteht im Moment auch keine konkrete Gefahr, vielmehr steht im Vordergrund, dass große Veranstaltungen sich angesichts der vielen Toten in USA etwas pietätvoller präsentieren.
Ich glaube zwar auch nicht, dass die IAA oder das Oktoberfest potenzielle Ziele der Terroristen sind, um Amerika zu schaden, aber wer weiß schon, was in den irren Hirnen der Fanatiker vorgeht.
Ich hoffe mal das Beste, vielleicht ist ja wirklich etwas weniger Betrieb und man kriegt ordentlich was zu sehen.

By alpak (217.81.171.58) on Mittwoch, den 19. September, 2001 - 20:54:

*brrr*, was hab ich wieder 'rumgedeutscht' - soll natürlich heißen "...da sind genügend Kapazitäten vorhanden"

By alfa (195.124.135.7) on Donnerstag, den 20. September, 2001 - 08:38:

Wenn ich versuche mich in die rissigen Hirne dieser Kamelkastrierer reinzudenken.... komme ich zu dem Schluss, dass die beim nächsten Mal was ganz Anderes machen, denn die symbolträchtigsten Objekte sind ja erledigt. Meine Hypothese ist, dass die in irgend einer grossen Stadt das Trinkwasser vergiften oder biologische Kampfstoffe ausbringen. Aus meinem Feeling wäre die IAA dafür aber zu wenig spektakulär und symbolträchtig. Aber wie MRT schon sagte man kann die kaum einschätzen.

By alpak (217.88.163.101) on Donnerstag, den 20. September, 2001 - 16:12:

In Deutschland bieten sich für Turbanaffen meiner Meinung nach keine "attraktiven" Ziele an - wir haben halt kein Mega-Ballungszentrum wie New York, London oder Tokyo. Selbst im Rhein-Main oder Rhein-Ruhr Raum ist die Bevölkerungsdichte, die ja für solche Attacken entscheidend ist, viel geringer - hoffen wirs.

War eben nochmal auf der IAA - wird langsam schon voller, die Masse scheint die Angst abgelegt zu haben.

By Mr.T (62.134.51.113) on Donnerstag, den 20. September, 2001 - 21:36:

@alfa+alpak
Ich halt nix von Rundumschlägen gegen alle, die nicht so aussehen und nicht an denselben Gott glauben wie wir, mir hat noch kein Araber was getan.
Allerdings möchte ich auch keine religiösen Spinner mit meinen Steuergeldern subventionieren, das wär ja die Höhe (Vereinsrecht).
Ich schätze, dass es für diese Terroristen im Moment viel leichter wäre, in Europa Anschläge zu verüben als in USA. Und von den NATO-Partnern wird sicher nicht Norwegen oder Portugal das "beste" Ziel sein, sondern halt Deutschland.

Auf der IAA wars heute übrigens o.k., es waren aber nur sehr wenige Polizisten zu sehen.
Bei den deutschen Herstellern war es schon recht voll.
Was anderes: Hab ganz hinten im Freigelände ein Schnuppertraining machen wollen, dazu muss man erst einen Alko-Test machen. Hab geblasen und hatte 0,1 Promille, obwohl ich seit Wochen nix getrunken hab. Die Lady am Stand hat mir gesagt, dass das Gerät auch auf Nikotin reagiert. Nach 10 Minuten Frischluft hat's dann auch 0,0 angezeigt. Es war der Draeger-Atemalkoholtester, wie ihn die Polizei auch verwendet. Da wird verständlich, warum viele Leute die angeblich 100%ig sicheren Messwerte anzweifeln!
Ansonsten wird auf der IAA viel fürs Auge geboten inklusive netter Hostessen, aber es gibt wenig kompetente Mitarbeiter für technische Informationen. Echte Highlights habe ich nur bei VW, Audi und Mercedes gesehen.

By farendil (217.80.147.103) on Donnerstag, den 20. September, 2001 - 22:49:

@mrt: jaja, die athemalkoholmessgeraete...

Hab ganz hinten im Freigelände ein Schnuppertraining machen wollen, dazu muss man erst einen Alko-Test machen. Hab geblasen und hatte 0,1 Promille, obwohl ich seit Wochen nix getrunken hab. Die Lady am Stand hat mir gesagt, dass das Gerät auch auf Nikotin reagiert. Nach 10 Minuten Frischluft hat's dann auch 0,0 angezeigt. Es war der Draeger-Atemalkoholtester, wie ihn die Polizei auch verwendet. Da wird verständlich, warum viele Leute die angeblich 100%ig sicheren Messwerte anzweifeln!

ein freund vor mir wurde vor einigen jahren just in dem moment angehalten, als er einen schluck bier trank (jaja, ich weiß, alkohol am steuer ist gefährlich, man könnte ja was verschütten). dieser eine schluck war der erste alkohol den er den ganzen tag zu sich genommen hatte.

das gerät zeigte 0,7x promille an! - er hatte halt noch so viel alkohol in den schleimhäuten...
(im blut waren zu dem zeitpunkt garantiert 0,0)

oder anders herum: bei kälte zeigen die meßgeräte definitiv viel zu wenig an...

By Goose (62.180.185.74) on Donnerstag, den 20. September, 2001 - 22:55:

Aus diesem Grund ist das Dräger Handgerät ja auch nicht gerichtsverwertbar. Es wird grundsätzlich im Straf-/ Owiverfahren nur als Vortest durchgeführt, fällt dieser positiv aus, wird ein gerichtsverwertbarer Test auf der Wache vollzogen. (Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, daß die Handtröte meist sehr genau ist und wenn Abweichungen vorliegen, diese zu Gunsten des Probanten ausfallen.)

Gruß
Goose

By farendil (217.80.147.103) on Donnerstag, den 20. September, 2001 - 23:00:

@goose: Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, daß die Handtröte meist sehr genau ist und wenn Abweichungen vorliegen, diese zu Gunsten des Probanten ausfallen.)
bekommt ihr denn noch das ergebnis der blutprobe mitgeteilt?
ich dachte das geht direkt an die bußgeldstelle...

kannst du die erfahrungen bei kälte bzw. bei unmittelbar vorangegangenem alkoholkonsum bestätigen?

By Goose (62.180.185.74) on Donnerstag, den 20. September, 2001 - 23:17:

Wenn es zu einer Gerichtsverhandlung kommt, schaue ich meist vorher noch in die Akte und dort finde ich ja die Werte.

Das einzige mir bekannte Problem bei Kälte ist, daß der Probant wieder Nüchtern ist, bevor das Gerät testbereit ist, wenn man es nicht schon fünf Minuten vor der Kontrolle einschaltet. Ungenauigkeiten sind mir nicht bekannt.

Anders ist es selbstverständlich bei unmittelbar vorausgegangenem (bis ca. 5 Minuten) Akloholkonsum. Ich hab auch mal mit einem Zug Odol Mundspray das berauschende Ergebnis von 4,9 mg/l AAK erreicht (also 9,8 %o).
Das ist aber soweit unproblematisch, als daß ich dem Betroffenen, wenn er mir denn sagt, daß das letzte Bier vor 5 Min. über seine Kehle floss, nach ein paar Minuten eine zweite Chance gebe. Fällt das Ergebnis dann immer noch unverhältnismäßig hoch im Vergleich zu seinem Gesamtauftreten aus, so kann er sich auf der Wache noch mal den Mund spülen und danach noch mal pusten (wobei der Weg zur Wache ja auch ein paar Minuten dauert)

Diese Probleme treten mit dem "großen" Dräger jedoch nicht auf.

Gruß
Goose


Gruß
Goose

By Mr.T (62.134.51.107) on Freitag, den 21. September, 2001 - 00:11:

@goose
Das einzige mir bekannte Problem bei Kälte ist, daß der Probant wieder Nüchtern ist, bevor das Gerät testbereit ist, wenn man es nicht schon fünf Minuten vor der Kontrolle einschaltet.... Ergebnis von 4,9 mg/l AAK erreicht
Also wenn das keine Ungenauigkeit ist, dann weiß ich auch nicht! Ich frag mich schon, ob da einige arme Schlucker übervorteilt werden, zumal wenn man eingeschüchtert und verängstigt ist und sich nicht traut, was zu sagen.

Diese Probleme treten mit dem "großen" Dräger jedoch nicht auf.
Soso. Seit Einführung der Dinger wird doch darüber diskutiert und gegutachtet.

Wie verfahrt ihr eigentlich, wenn auf der Wache wirklich nix mehr angezeigt wird? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr den Fahrer dann einfach heimschickt, wo er doch schon mal da ist ...
Versteh mich nicht falsch, wenn einer geschluckt hat, soll er möglichst schnell und möglichst lange aus dem Verkehr gezogen werden, aber dann muss man sich auch auf das Messverfahren verlassen können. Wird denn grundsätzlich eine Blutprobe veranlasst, wenn der Grenzwert erreicht ist?

By Goose (62.180.185.17) on Freitag, den 21. September, 2001 - 09:21:

Bevor du für die armen Schlucker in die Bresche springst, lass dir doch noch mal sagen, daß es sich hier nur um einen Vortest ohne jede Gerichtsverwertbarkeit handelt. Dieses Gerät erhebt keinen Anspruch darauf, die AAK exakt anzuzeigen, sie ist lediglich ein Anhaltspunkt (der an sich jedoch auch nicht ungenau ist)
Auch ist, wie bereits gesagt, der unmittelbar vorausgegangene Akloholkonsum ein Grund für erhebliche Fehlmessungen. Hier zeigt das gerät dann bereits zwei bis drei Minuten später eine erheblich geringere AAK an.

Wenn auf der Wache nichts mehr angezeigt wird, nehmen wir den Kerl mit runter in den Keller und hauen ihm was auf die Fresse, die Wunden kann er sich dann mit Vodka betupfen und dann wird nochmal gepustet.

Was denkst du denn, was wir machen ??? Selbstverständlich kann er dann wieder gehen.
Wie ich oben geschrieben habe, kann der Betroffene sich gerne auf der Wache noch mal den Mund ausspülen (bringt aber nur im absoluten Grenzbereich was), fällt der Wert dann geringer aus, entfällt der Grund der Maßnahme.
Ist der Grenzwert von 1,1 %o bzw 0,3 %o (Ausfallerscheinung) erreicht oder klappt bei mehreren Versuchen das große Dräger bei über 0,5 %o nicht, wird grundsätzlich eine Probe angeordnet.

Gruß
Goose

By HarryB (203.198.120.104) on Freitag, den 21. September, 2001 - 10:16:

@goose:

Wenn auf der Wache nichts mehr angezeigt wird, nehmen wir den Kerl mit runter in den Keller und hauen ihm was auf die Fresse, die Wunden kann er sich dann mit Vodka betupfen und dann wird nochmal gepustet.

Du wirst uns aber doch nicht weismachen wollen, dass der Vodka zum Betupfen der Wunden aus Euren eigenen Bestaenden genommen wird, den muss der Delinquent doch selbst bezahlen oder?? ;-))

By Goose (62.180.185.129) on Freitag, den 21. September, 2001 - 10:46:

Den klauen wir doch immer den Besoffenen, die auf der Parkbank liegen......

By HarryB (203.198.120.104) on Freitag, den 21. September, 2001 - 12:15:

Da bin ich ja beruhigt. Waere ja auch zu bloed, wenn ihr auf der Wache nichts mehr zu saufen habt, nur weil ihr solchen Deppen ein paar mal auf die Fresse haut. Ach, noch 'nen Tipp: Bevor ihr den Besoffenen von der Parkbank durch die Feuerwehr ins Krankenhaus abtransportieren lasst, lasst doch wenigstens noch ein Flaeschcen fuer die Kollegen der roten Fraktion ueber, die haben auch ab und an mal 'ne Feierlichkeit auf der Wache....

By Mr.T (62.134.51.99) on Freitag, den 21. September, 2001 - 17:37:

@goose
Da bekommt das Wort "Blaulicht" doch gleich ne andere Bedeutung!
Danke für deinen Beitrag. Informativ und dann auch noch schwarzer Humor, klasse. Schade, dass es nicht mehr von deiner Sorte gibt.

By alpak (217.88.160.144) on Freitag, den 21. September, 2001 - 23:46:

Jaja, die Feuerwehr... hat immer was zu löschen - und wenn's der Durst ist ;)

By NetGhost (62.158.234.140) on Samstag, den 22. September, 2001 - 02:08:

@Goose

LOL, selten so gelacht. Ich werde also in Zukunft immer reichlich trinken, damit ich nicht von euch auf die Fresse bekomme...

Aber mal ganz im Ernst: Wenn jemand mit auf die Wache muss und es sich dann herausstellt das er doch nüchtern (bzw. fahrtauglich) ist, wie siehts dann mit der Logistik aus? Was passiert mit seinem Auto in der Zwischenzeit? Fahrt ihr den zurück zu seinem Auto oder darf er selbst sehen wie er da hin kommt?

By Goose (62.180.184.38) on Samstag, den 22. September, 2001 - 12:03:

Wir nehmen eine Person mit auf die Wache, wenn deutliche Anhaltspunkte für eine alkoholisierung vorliegen. Das ist z.B. das Dräger. Dieses Gerät zeigt die AAK recht genau, jedoch nicht gerichtsverwertbar an. Somit ist der Anfangsverdacht einer Straftat gegeben.
Sollte auf der Wache ein erneuter Alko-Test negativ ausfallen, so fällt der Anfangsverdacht weg und die Person wird unverzüglich entlassen.
Mit dem Wegfall der Maßnahme dürfen wir die Person auch nicht mehr transportieren, d.h., die Person muß mittels ÖPNV oder zu Fuß zurück zum eigenen Auto. (in der Praxis sieht es i.d.R. so aus, daß wir die Person, sofern es zeitlich und einsatztechnisch möglich ist, auch eben zurückbringen)

Das Fahrzeug des Betroffenen verbleibt üblicherweise am Kontrollort. Diesen wählen wir möglichst so, daß ein Fahrzeug dort auch einige Stunden stehen bleiben kann. Sollte das Fahrzeug stark behindernd am Anhalteort stehen, biete ich dem Betroffenen an, den Wagen eben (auf Risiko des Betroffenen und in seinem Beisein) ein paar Meter zu versetzen. Sollte er damit nicht einverstanden sein, so wird die Schleppung angeordnet. Diese wird zunächst von der Behörde bezahlt, die Kosten werden dann beim Betroffenen in Rechnung gestellt. (Wie das bezügl. der Kosten bei einer Schleppung und späterem Wegfall der Probe aussieht, kann ich dir nicht sagen, da ich mit dem Verwaltungsmist nichts am Hut habe)

Gruß
Goose


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