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Unterschiede amerikanischer und deutscher Autofahrweisen (Spiegel)

Radarfalle.de Forum: Archiv: 2001: Off-Topic: Unterschiede amerikanischer und deutscher Autofahrweisen (Spiegel)
By Seppelschorsch (217.80.177.73) on Sonntag, den 9. September, 2001 - 14:38:

Futter für Billy Boy ;-)


A U T O K U L T

"Der Rowdy steckt in uns allen"

Deutsche drängeln, Amerikaner schwimmen brav im 65-Meilen-Strom. Beim Fahrverhalten und bei den Autovorlieben liegen Welten zwischen den beiden Kontinenten.

Hitze schmilzt die Luft über dem Highway. Wie immer niemand außer ihm unterwegs - James dreht die Klimaanlage seines Jeeps zwei Grad kühler und schaut auf den Tacho: noch 330 Meilen nach Santa Fé. Great - nur noch fünf Stunden, bis er bei seinen Kids ist! Er nimmt einen Schluck aus der Cola-Dose.

AP

Verkehr auf dem Highway 89A in Arizona


Autobahn Magdeburg-Berlin. Frank perlt der Schweiß zwischen den Schulterblättern, aber nicht wetterbedingt: Schon wieder so ein verdammter Bummler vor ihm. Blinker links und auffahren, diesmal ganz nah ran bei Tempo 210, nicht schlecht - nichts kann diesen idiotischen Corsa rüberscheuchen. Okay, also die Lichthupe ... na, geht doch. Warum nicht gleich so?

Autofahren funktioniert in den USA anders als in Deutschland. Fahren ist Reisen, heißt stundenlang unterwegs zu sein, nur um mal eben Oma zwei US-Staaten weiter westlich zum Thanksgiving Dinner zu besuchen.

US-Bürger verbringen einer Schätzung zufolge zehn Jahre ihres Lebens im Wagen, für sie ist Fahren die Fortsetzung des Wohnens mit anderen Mitteln. Und ohne Auto geht gar nichts, weil weder der Supermarkt noch die Kirche gleich um die Ecke liegen. Selbst die Bank ist vielerorts ein Drivethrough, wo sich die Dollarnoten ohne Aussteigen abholen lassen wie die Pommes bei McDonald's.

Die Amerikaner kaufen in drei Wochen so viele Autos wie die Russen in einem Jahr. Insgesamt gab es in den USA 1999 rund 127 Millionen Pkw und Kombis. Fahrverhalten und Vorlieben beim Autokauf unterscheiden sich zwischen beiden Küsten des Atlantik so sehr voneinander wie ein Bistro in Bordeaux und ein Denny's Schnellrestaurant in Rapid City, South Dakota.

Deutsche Autobahnen treiben vermutlich den Herzschlag vieler Touristen aus den USA dicht an die Infarktzone. Denn daheim zuckeln sie meist brav im Tempolimit von 65 Meilen, also um die 100 Stundenkilometer, hintereinander her, eine Fahrerei, ähnlich wie einst auf der Transitstrecke durch die DDR. Wer auf mehr Speed besteht, drängelt nicht, sondern schlängelt sich durch - rechts überholen ist erlaubt.

Abgesehen vielleicht von New Yorker Taxifahrern, hupen die US-Bürger nur zur Not. Das Fernlicht dient der Beleuchtung einsamer Strecken bei Nacht - die Lichthupe, von Europäern in den Staaten manchmal nichts ahnend eingesetzt, verwirrt Amerikaner. Mit dem linken Blinker als Überholwunschsignal können sie schon gar nichts anfangen - sie kleben unbeeindruckt auf ihrer Spur.

"Wir dagegen drängeln, schneiden, sind zu schnell", sagt Klaus Atzwanger, Anthropologe an der Uni Wien, der die Aggression auf der Straße untersucht. Das Angst einflößende Auffahren bei hohem Tempo, fand Atzwanger heraus, wird nicht etwa nur von einzelnen Rowdys, sondern von der Mehrheit der Autofahrer praktiziert. "Der Rowdy steckt in uns allen drin."

15 Prozent Raser finden sich unter deutschen Autofahrern, dazu noch ungefähr ebenso viele aggressive Frustrierte, zumeist Möchtegern-Flitzer, ohne die entsprechenden PS unterm Gasfuß. Mehr als 20 Prozent der Deutschen nennen als Grund für ihre Liebe zum Fahren das Gefühl, "schneller zu sein als die anderen". 7600 Autobahnkilometer (von insgesamt 11 400) ohne Geschwindigkeitsbeschränkung machen es den Rasern leicht.

Dennoch sterben weniger Menschen auf deutschen Autobahnen als auf amerikanischen: 4,5 Tote pro einer Milliarde gefahrener Kilometer zählte die deutsche Statistik im Jahr 1999, in den USA sind es 5,4. Deutsche Fahrer verursachen ein Drittel aller tödlichen Unfälle ohne Einwirkung eines anderen Verkehrsteilnehmers, in den USA dagegen sind es fast die Hälfte. Mögliche Ursache: Ermattung durch stundenlanges Fahren auf einsamen Highways, die über Hunderte von Meilen von den immergleichen Bergketten gesäumt sind.

Atzwanger glaubt, im streng regulierten Beisammenleben in Mitteleuropa fehle den Menschen der Freiraum. Straßen würden daher als eine der wenigen Möglichkeiten begriffen, "subtiles aggressives Potenzial auszuleben". In den USA hingegen hätten die Bürger ein völlig anderes Raumgefühl. "Bei Distanzen wie dort ist einem eher bewusst, dass das Hetzen um jede Sekunde nichts bringt", vermutet der Anthropologe.

Kuhfänger vorn, Gewehrhalter im Heckfenster

Wie das Land, so die Autos: In den USA muss das Fahrzeug geräumig genug sein, um die ganze Familie samt Baseball-Ausrüstung, Barbiepuppen-Sammlung und Camping-Klappstühlchen bequem über die Rocky Mountains zu kutschieren. An jeden Sitzplatz gehören mindestens ein Becherhalter für Kaffee oder Getränkedosen, eingebaute Behälter für Pappkästchen mit Cheeseburgern oder Chicken Nuggets.

Kleinwagen wie der Smart, von dem sechs auf den Parkplatz einer Stretchlimousine passen, werden in den USA gar nicht erst angeboten. Die Amerikaner fänden ihn funny, würden sich kopfschüttelnd und grinsend um ihn scharen. Aber kaufen? Eher nicht. Wozu auch ein Kleinwagen - wo doch die klassische US-Stadt praktisch als einziger riesiger Parkplatz, umsäumt von Geschäften, konzipiert ist?

Vom Zweiliterauto sind die Amerikaner so weit entfernt wie vom Wohnen auf dem Mars. Derzeit verbrauchen die US-Bürger so viel Benzin wie seit 20 Jahren nicht mehr: im Flottendurchschnitt 11,5 Liter pro 100 Kilometer - in Deutschland sind es 4 Liter weniger. Der Benzinpreis liegt, trotz Steigerungen im vergangenen Jahr, immer noch bei umgerechnet 90 Pfennig pro Liter.

So können sich die Amerikaner ihre Lieblingskarossen, von denen manche bis zu 30 Liter im Stadtverkehr verbrauchen, auch leisten: Pick-ups, mächtige Mehrzweckvehikel mit Ladefläche, vor allem aber Sport Utility Vehicles (SUV), bullige Geländewagen mit Allradantrieb.

Die Hälfte aller im vorigen Jahr in den USA verkauften Neuwagen gehört in diese Kategorie der Kleinlaster. Seit 1994 sind SUV das am schnellsten wachsende Segment im amerikanischen Automarkt. Die "Big Three", die großen drei US-Hersteller GM, Ford und das Konglomerat DaimlerChrysler, verdienen inzwischen nur noch an den Kleinlastern - mit klassischen Limousinen und kleineren Modellen rutschten sie in den roten Bereich.

Im Gegensatz zu den Deutschen, bei denen Geländewagen nur 2,6 Prozent aller Neuwagenverkäufe ausmachen und Pickups nur aus "Lassie"-Filmen und amerikanischen Road-Movies bekannt sind, lieben Amerikaner die monströsen Karren, an denen sich vorn ein Kuhfänger montieren und im Heckfenster der Gewehrhalter unterbringen lässt. Auch können sie damit die alte Tradition der "Tailgate-Party" fortführen: Die geöffnete Heckklappe gilt bei Baseballspielen und Rodeos als Picknickanrichte für Familie und Freunde.

"Nachmittags um drei kann ich noch Müll zur Kippe bringen und abends dann im Smoking vor dem Konzerthaus vorfahren", schwärmt Bill Brouse, Gründer der Sport Utility Vehicle Owners' Association of America, einer Interessenvertretung der Geländewagenbesitzer in Brookfield, Wisconsin. "Überall macht der Wagen eine gleich gute Figur."

Da stört es nicht, wenn, wie bei vielen Amerikanern, das nächste Konzerthaus Hunderte von Meilen entfernt ist. Brouse gibt auch zu, dass er in den sieben Jahren, in denen er einen Jeep Grand Cherokee besitzt, neulich zum ersten Mal auf wilder Piste gefahren ist. "Ich will ihn nicht zerkratzen", sagt er. Und, nach einer kleinen Pause: "Aber ich könnte offroad fahren, wenn ich wollte."

Nicht einmal sechs Prozent der SUV-Käufer benötigen den Allradantrieb, und sowieso braucht eigentlich niemand mehr als 50 PS, um im Supermarkt Milch und ein paar Cracker zu besorgen.

Die Kleinlaster beschleunigen langsamer und brauchen längere Bremswege als andere Autos - kein Wunder, denn sie müssen ja die Masse zweier normaler Fahrzeuge zum Stehen kriegen. Der Ford Excursion etwa, derzeit mit 5,76 Meter Länge und über 2 Meter Höhe weltgrößter Geländewagen, wiegt dreieinhalb Tonnen. Die potenzielle Nutzung als Wildnis-Vehikel, das verlässlich Furten und Pässe bezwingt, scheint sentimentale Go-West-Instinkte zu wecken. "Bei manchen Amerikanern hat sich das Bewusstsein nicht ganz von Marlboro Country entkoppelt", sagt Ferdinand Dudenhöffer, Automobil-Experte und Professor für Marketing an der Fachhochschule in Gelsenkirchen.

Allgemein werfen Kritiker vielen US-Automobilen das Fehlen jeder technischen Finesse vor: weiche, unpräzise Lenkung und simple Fahrwerke, die das Auto eher gemütlich wiegen als exakt federn. Selbst Stars am US-Autohimmel wie etwa die Wiederauflage des Ford Thunderbird besitzen ABS, als höchstes der Ingenieur-Gefühle - keine Rede von Technikdetails wie dem Bremsassistenten oder ESP, seitlichen Kopf-Airbags oder Xenonlicht.

Als typisch für deutsche Detailversessenheit gelten die von VW-Chef Ferdinand Piëch angestrebten winzigen Spaltmaße an Kofferraumklappen und anderen Ritzen, die ihm den Spitznamen "Fugen-Ferdl" eingebracht haben. Schmale Spalten - so Piëchs Vermutung - erhöhten die Qualitätsanmutung. Und die ist deutschen Käufern wichtig.

"Amerikaner lachen sich schief, wenn sie von den extraschmalen Spalten hören", sagt Ferdinand Dudenhöffer. "Denen ist wichtig, dass die Fugen Wasser und Wind draußen halten." Die Deutschen, meint er, seien in beinahe jedem Punkt einfach "autoverrückter" als die Amerikaner.

"Das Auto ist nun einmal unser liebstes Kind", resümiert der Marketing-Fachmann. "Beim Amerikaner ist es mehr ein rollendes Sofa."

RAFAELA VON BREDOW


Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,156128,00.html

By NetGhost (193.159.137.113) on Sonntag, den 9. September, 2001 - 15:40:

Tja, der Flottendurchschnitt, Billy!
Das bestätigt meine Meinung über den Spritverbrauch Amerikanischer Autos...

By Billy Bob (24.226.73.236) on Sonntag, den 9. September, 2001 - 18:31:

Gelesen, und stimme dem geschriebenen zu!!
sehr gute Beschreibung
11,5 Liter pro 100 Kilometer - in Deutschland sind es 4 Liter weniger. manche bis zu 30 Liter im STADTVERKEHR!!!!SIEHE FORD EXCURSION verbrauchen, Im Gegensatz zu den Deutschen, bei denen Geländewagen nur 2,6 Prozent aller Neuwagenverkäufe ausmachen und Pickups nur aus "Lassie"-Filmen ". Der Ford Excursion etwa, derzeit mit 5,76 Meter Länge und über 2 Meter Höhe weltgrößter Geländewagen, wiegt dreieinhalb Tonnen
Stimmt alles,und ihr werdet von mir auch in der beziehung kein argumet bekommen,auch wir finden dass die Fahrzeuge ,ueberhaupt die Pick ups und 4X4 ueberhand nehmen,aber es gibt eben ueberall
Spinner auch in den U.S.A.,Canada eingeschlossen!
Was die Fahrweisse dess einzelnen anbetrift stimme ich auch zu! RAFAELA VON BREDOW hat die sache genau richtig beschrieben,nun kommt es darauf an wie man es auslegt!
Allgemein werfen Kritiker vielen US-Automobilen das Fehlen jeder technischen Finesse vor: weiche, unpräzise Lenkung und simple Fahrwerke, die das Auto eher gemütlich wiegen als exakt federn. Selbst Stars am US-Autohimmel wie etwa die Wiederauflage des Ford Thunderbird besitzen ABS, als höchstes der Ingenieur-Gefühle - keine Rede von Technikdetails wie dem Bremsassistenten oder ESP, seitlichen Kopf-Airbags oder Xenonlicht.Da ja die wie von RAFAELA VON BREDOW beschrieben fahrweise dess Amerikaners stimmt, muss ich mal die frage stellen wesshalb wir solche High Tech sachen benoetigen!Kossten doch nur $ und werden nie benoetigt,Man verkauft ja auch in Noertlichen laendern keine serienmaesig eingebaute Klimaanlage!Das einzige wo ich korrigieren muss ist die Lenkung,das stimmt nicht.Meine beiden Autos haben eine sehr praeziese lenkung,und ich fahre auch dess oefteren Deutsche Autos, und kann dabei keinen unterschied feststellen!
Xenonlichter sind das groeste "Pain in the Butt,"
wenn so einer hinter dir ist,Rede jetzt von Canadischen Stassen, in der Middle of nowhere,und der sitzt so 100 meter hinter dir!Da hift nur eins:Rueckspiegel abblenden und Aussenspiegel verdrehen!
@NetGhost!
Das bestätigt meine Meinung über den Spritverbrauch Amerikanischer Autos...
SUV--- PICK UP TRUCKS sind ja keine Autos in diesem sinne, auch wenn sie 4 raeder haben!
Die Deutschen, meint er, seien in beinahe jedem Punkt einfach "autoverrückter" als die Amerikaner Muss ich leider zustimmen und da liegt eben der unterschied,ist eben alles eine anschaungssache!zumeist Möchtegern-Flitzer, ohne die entsprechenden PS unterm Gasfuß. Mehr als 20 Prozent der Deutschen nennen als Grund für ihre Liebe zum Fahren das Gefühl, "schneller zu sein als die anderen""Daher auch der niedigere Flottendurchschnitt!"Wenige PS wenige Verbrauch"
Auch eine sehr gute beobachtung!nur hat man vergessen, das die groesste anzahl der Moechte gern-Flitzer noch in der Probezeit sind,NetGhost,auch ich war mal jung,soll jetzt kein vorwurf sein aber es ist eben mal so,in dem Alter kann man ja alles besser als die Alten!!!
man hat ja schon so vielllll erfahrung!
Ich persoenlich so um die 1.5 millionen km,daher brauche ich keinem zu beweisen wie schnell ich fahren kann![Koennte wenn ich moechte]
Wir haben das selbe problem mit jungen Canadiern
hier bekommt man den schein schon mit 16 und die koennen dann noch besser fahren als 18 jaehrigen!

So have a nice weekend!

By Billy Bob (24.226.73.236) on Sonntag, den 9. September, 2001 - 18:51:

NetGhost!
Sorry, das mit dem Alter war nicht auf dich bezogen,habe mich da etwas falsch ausgedrueckt,
konnte es beim nachlesen feststellen!Deutsche sprache schwere Sprache! Nochmals Sorry!
Billy Bob

By NetGhost (62.224.12.31) on Montag, den 10. September, 2001 - 21:09:

No offence taken...
Gar nicht so schlecht, so ein Excursion...
$ 48.660,- für einen Drei-Tonnen-Panzer mit 7,3l V8-Diesel mit 250 (Ami)-Pferden (ohne Aggregate). Leider gibts keine Sitzheizung für die Hinterbänkler, dafür aber ein über $ 1.500,- teures "Rear Seat Entertainment System". Playstation für die Kids gefällig?
Leider sind bei ford.com keinerlei Verbrauchsangaben oder Fahrleistungen zu finden...

Xenon - da muß ich dir wiedersprechen - ist aber ein ganz großes Sicherheitsplus. Fahr doch mal ein Auto mit Xenonlicht. Gerade bei schlechtem Wetter wirst du überrascht sein wie gut das Licht ist. Das es blendet, bildet man sich nur ein. Autos mit Xenon MÜSSEN ab Werk mit Abblendregelung ausgestattet sein. In 2-3 Jahren werden 80% aller Autos mit Xenon ausgestattet sein, dann wird es dir nicht mehr auffallen, außer jemand fährt mit diesen "altmodischen" Normalscheinwerfern rum...

By Billy Bob (24.226.73.236) on Dienstag, den 11. September, 2001 - 03:07:

NetGhost!
Wenn es dich intresiert kann ich mal versuchen Daten zu bekommen 6.8 V-10 oder 7.3 Diesel V-8?
PS und Norm Verbrauch,aberTop Speed daten kann ich allerdings nicht geben denn die kannst du in N-Amerika nirgendwo finden!Bei keinem Auto!
Billy Bob

By Nachtvogel (193.98.188.218) on Donnerstag, den 13. September, 2001 - 00:36:

@NetGhost

Leider sind bei ford.com keinerlei Verbrauchsangaben oder Fahrleistungen zu finden...

Seit wann interessiert dich der Verbrauch eines Autos???
Dein Posting, Off-Topic, 6.9.01, 00.04 Uhr: "Mir bedeutet mein Auto viel und es ist mir gelinde gesagt egal wieviel es verbraucht."


@Seppelschorsch

Guter Artikel!
Hat denn Klaus Atzwanger auch Beweise für einige seiner Feststellungen, wie z.B. "15 Prozent Raser finden sich unter deutschen Autofahrern, dazu noch ungefähr ebenso viele aggressive Frustrierte, zumeist Möchtegern-Flitzer" oder "Wir dagegen drängeln, schneiden, sind zu schnell"?

Ich mein' ja nur, falls farendil sich meldet ... :-)

By NetGhost (62.158.239.118) on Donnerstag, den 13. September, 2001 - 01:41:

@Nachtvogel

Du bist schon ein ganz Schlauer...
Aber leider hast du da was verwechselt: Der Unterschied zwischen "Ein Auto" und "Mein Auto". Wenn mich aus technischen Gründen die Fahrleistungen und der Verbrauch des Excursion interessieren heißt das noch lange nicht das mich das in einer Kaufentscheidung beeinflusst. Im übrigen weiß ich selbst sehr genau, was mich interessiert und was nicht. Es freut mich allerdings das du Postings neuerdings so genau liest. Das war ja nicht immer so... Leider ziehst du dich immer dann zurück wenn die Fragen für dich unangenehm werden...

By Nachtvogel (193.98.188.218) on Donnerstag, den 13. September, 2001 - 20:58:

@NetGhost

"...leider hast du da was verwechselt: Der Unterschied zwischen "Ein Auto" und "Mein Auto".

Ich habe gewußt, dass du genau diese Feinheit ausfindig machen wirst ;-)

Du schreibst, dass es dir egal ist, wieviel dein Auto verbraucht. Es interessiert dich aber, wieviel ein fremder Geländewagen verbraucht.

Was ich dir glaube, ist dein Interesse am Verbrauch des Geländemonsters. Was ich dir nur eingeschränkt glaube, ist, dass der Verbrauch deines Autos dir völlig egal ist. Finanziell gesehen: Deine Sache. Aus Sicht der Menschen, denen Umwelt- und Klimaschutz nicht egal sind: traurig. Erinnert stark an die amerikanische Position beim letzten Klimagipfel.

Wenn ich auf das eine oder andere Posting nicht reagiere, hat das mitunter den Grund, dass jemand sagt "...dies habe ich schon an anderer Stelle gepostet..." oder ähnliches. Ich bin dann manchmal zu faul zum Suchen.

Es gibt aber auch einen Schreiberling, dessen Postings mir ganz einfach (sorry) zu dämlich sind.
Ich habe dies aber schon an anderer Stelle gepostet ... ;-)

By farendil (217.80.147.22) on Freitag, den 14. September, 2001 - 00:14:

@nachteule: kannst du mir eighentlich mal erhklären, welchen sinn deine letzten postings haben???

du käust (wie immer) den selben scheiß zum 286sten male nac, hast keine wirkliche aussage (wie immer) und beschuldigst noch nicht mal jemanden oder versuchst ihn in eine dümmliche diskussion zu verwickeln, die doch immer aufs gleiche hinausläuft (wie sonst immer)

also: was willst du mit deinem posting sagen?

By NetGhost (62.158.239.217) on Freitag, den 14. September, 2001 - 11:56:

@Nachtvogel

Das Scheinargument mit Umwelt- und Klimaschutz lasse ich nicht mehr gelten, es ist einfach zu abgelutscht! Lies mal diesen Artikel, der bestätigt meinen Standpunkt.

By Nachtvogel (193.98.188.218) on Freitag, den 14. September, 2001 - 21:18:

@NetGhost

Bevor Irrtümer entstehen: Ich habe den Artikel vollständig gelesen!

1. Etwas differenzierter bitte! Was genau in meinem Posting bezeichnest du als "Scheinargument"? Zum Thema Klima schrieb ich nur, dass ich es traurig finde, dass es heute noch Menschen gibt, denen der Verbrauch (und somit der CO2-Ausstoß ihres Autos egal ist, dies erinnere an die amerikanische Position beim letzten Klimagipfel.

Dass die (egoistische) amerikanische Position in Sachen Kohlendioxid-Emission weltweit in der Kritik ist, brauche ich dir sicher nicht zu sagen.

Sowohl die von dir angeführte Shell-Studie, als auch du selbst sprechen von "klimarelevanten Emissionen". D.h. beide akzeptieren, dass CO2 ein Mitverursacher des anthropogenen Treibhauseffektes ist. Wie schön!

Wenn überhaupt etwas als Scheinargument entlarvt werden kann, dann ist es deine Argumentation. Die Studie stellt 1. fest, dass CO2 klimaschädlich ist, und 2. sich dessen Anteil aus dem Automobilverkehr in 20 Jahren etwa halbieren wird.

Der Auftraggeber der Studie ist die Deutsche Shell . Die Objektivität einer Studie, deren Geldgeber ein Mineralölkonzern ist, dessen Unternehmensgewinn abhängig vom Treibstoffverbrauch ist, darf zumindest in Frage gestellt werden.

Ungeachtet dessen bewerte ich das Ergebnis so:
1. Die Studie bezieht sich nur auf Deutschland. Eines der wenigen Länder weltweit, das einen beinahe "gesättigten" Kfz-Bestand hat. Das der weltweite Kfz-Bestand wesentlich schneller zunimmt, wird ignoriert. Aber gerade das schreit förmlich nach schnellem Handeln!
2. Das Ergebnis geht von gleichbleibenden politischen Rahmenbedingungen aus, d.h. dass z.B. zukünftige steuerliche Regelungen unberücksichtigt bleiben.

Fazit: Eine Studie, die vorhandene Rahmenbedingungen als "gottgegeben" ansieht, dazu ein NetzGeist, dem bewußt ist, dass CO2 klimaschädlich ist und dem sein persönlicher Spritverbrauch trotzdem egal ist.

Es fällt nicht schwer, zu dem Schluß zu kommen, dass du dich deiner Mitverantwortung am Klimagas CO2 entziehen willst, indem du auf eine "Studie" verweist, die lediglich eine vermutete Halbierung des CO2-Ausstoßes in 20 Jahren (!) prognostiziert (dies auch nur in Deutschland!), sich aber über Möglichkeiten, diesen deutlich schneller zu reduzieren ausschweigt. Gut, dass nicht alle so denken.

Interessierten, die über das globale Klimaproblem auch aus anderer Quelle, als von einem Mineralölkonzern, etwas erfahren möchten, sei diese Seite empfohlen. Das Risiko, dass auch dem Bundesumweltministerium seitens eines NetzGeistes "Scheinargumentation" vorgeworfen wird, ist allerdings wahrscheinlich...

By NetGhost (193.159.51.119) on Freitag, den 14. September, 2001 - 22:07:

@Nachtvogel

• Die Position der USA beim Klimagipfel ist sehr leicht zu erklären: Wenn man genau weiß, das man einen Vertragsinhalt nicht einhalten KANN, dann braucht man den Vertrag erst gar nicht zu unterzeichnen. Wenn die USA genau weiß dass die im Klimaabkommen gesetzten Werte nicht in der vorgesehenen Zeit erreicht werden können, kann man sich die Konventionalstrafe auch gleich sparen. Nicht das ich dieses Verhalten vertrete aber die Situation ist wohl für jedermann leicht zu verstehen.

• Wie schon oft gesagt bedeutet mir Auto fahren mehr als nur Transport von A nach B. Ich fahre einen Sportwagen der in Sachen Emissionen und das technisch machbare Minimum repräsentiert. Würde ich auf den Verbrauch achten oder weniger fahren, so hat dies auf das Weltklima keinen Einfluss.

• Weltweit gibt es nur in einer Handvoll Länder überhaupt Emissionsvorschriften. Katalysatoren sind selbst in vielen Ländern Europas nicht Pflicht. Rußfilter sind außerhalb Deutschlands relativ unbekannt.

• Die Studie eines Mineralölkonzerns in Frage zu stellen ist schon gewagt. Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass ein Ölkonzern einfach beliebig Berichte und Studien fälschen könnte. Genau wie in der Autoindustrie ist heute nur noch mit sehr stichhaltigen und sauberen Umweltbilanzen ein Geschäft zu machen.

• Ich muß mich um meinen Standpunkt klar zu machen keiner Studie bedienen. Der Artikel hat mir allerdings viel Schreibarbeit erspart.

By Billy Bob (24.226.73.236) on Samstag, den 15. September, 2001 - 01:14:

@ Nachtvogel
Dass die (egoistische) amerikanische Position in Sachen Kohlendioxid-Emission weltweit in der Kritik ist, brauche ich dir sicher nicht zu sagen.
LANGSAM TRETEN!!Ich hatte in meinem 79 model
Abgas entgiftung {Katalysator},haette die U.S.A.
nicht solche strengen gesetze fuer abgas entgiftung,waehren euere fahrzeuge noch heute ohne Abgasentgiftung,aber nachdem ja der Amerikanische markt fuer Export sehr wichtig ist hat man auch in die Exportmodele selbige eingebaut.In deutschland war es wichtiger noch mal einen KM/h rauszuholen, Katalysatoren sind selbst in vielen Ländern Europas nicht Pflicht.So Nachtvogel wesshalb nennst du nun die Amerikaner Egoistisch? So wenn du kannst,Erklaerung bitte!

By Billy Bob (24.226.73.236) on Samstag, den 15. September, 2001 - 02:04:

NetGhost!
Wenn die USA genau weiß dass die im Klimaabkommen gesetzten Werte nicht in der vorgesehenen Zeit erreicht werden können, kann man sich die Konventionalstrafe auch gleich sparen. Nicht das ich dieses Verhalten vertrete aber die Situation ist wohl für jedermann leicht zu verstehen.
Thanks NetGhost, endlich mal einer der denkt,und nicht wie so viele, die wie Parrots alles nur nachplappern! Sollte eigentlich schon seit Mittwoch in Germany sein, aber leider wurde mir ein strich durch die rechnung gemacht!{NEW YORK}

By farendil (217.0.227.83) on Samstag, den 15. September, 2001 - 12:10:

@nachtvogel+netgohst: daß man sich bei studien den auftraggeber ansehen sollte, ist richtig. viel wichtiger ist aber imho die ausführende institution. die wenigen (großen) wirklich seriösen institute werden sehr wahrscheinlich nicht ihren ruf aufs spiel setzen.

im übrigen wäre es im falle eines falles nicht so, daß shell die studien fälscht, sondern, daß das institut die ergebnisse - sagen wir mal: etwas günstiger für seinen klienten darstellt - weil es wieder einen auftrag von ihm haben möchte.

im übrigen ist shell auchdafür bekannt, auch eigentlich für den konzern unangenehme studien (z.b. eine inhaltsanalyse über shell in afrika, insbes. die sache mit den ogonis) sehr genau und seriös untersuchen zu lassen.

By Nachtvogel (193.98.188.218) on Samstag, den 15. September, 2001 - 19:14:

@NetGhost

Die Dinge liegen etwas anders. hier kannst du zu dem Thema etwas nachlesen. Es gibt bei solchen schwierigen Verhandlungen nicht nur schwarz/weiß (etwas annehmen oder nicht). Es gibt Kompromisse vielerlei Art. In den USA waren Großkonzerne unter den Hauptsponsoren des Bush-Wahlkampfes, die von der Ölgewinnung bzw. dessen großzügigem Verbrauch profitieren. Sie unterstützten Bush nicht aus reiner Nächstenliebe.

Weltweit gibt es nur in einer Handvoll Länder überhaupt Emissionsvorschriften. Katalysatoren sind selbst in vielen Ländern Europas nicht Pflicht. Rußfilter sind außerhalb Deutschlands relativ unbekannt.

Ist es sinnvoll, deshalb ebenfalls nichts zu tun?

@Billy Bob

Thema verfehlt. Es geht hier um CO2, nicht um die Schadstoffe, die ein Katalysator reduziert. Die Emission von CO2 ist direkt proportional zum Verbrauch. Dass dieser in den USA - ohne Mobilitätseinbußen - deutlich zu reduzieren wäre, steht wohl außer Frage.

Ich nenne die Amerikaner "egoistisch" in Bezug auf ihre Position beim Klimagipfel. Der Rest der Welt sieht dies auch so. Gerade Amerika hätte die Innovation und das Know How, technisch eine Vorreiterrolle zu spielen. Ein Spritpreis von umgerechnet ca. 90 Pfennig/Liter ist natürlich kein Anreiz, auf die üblichen 4 Liter Hubraum zu verzichten.

Übrigens habe ich gelesen, dass ein großer Teil der Amerikaner sehr wohl der Meinung sind, Amerika sei auch in der Pflicht, zur Lösung des Klimaproblems seinen Teil beizutragen. Insofern kritisiere ich nicht alle Amerikaner.

Zum Thema Energiesparen in Amerika habe ich auch eigene Erfahrungen: Nachdem ich auf einem Supermarkt-Parkplatz in L.A. den Fahrer eines 8-Meter Wohnmobils nach ca. 20 Minuten fragte, warum er seinen Motor laufen läßt, outete er sich zunächst als Deutscher (!), um mir dann zu versichern, dass ich, wenn ich länger in Amerika lebe, diese Angewohnheit ebenso übernehmen würde. Netterweise stellte er ihn dann trotzdem ab.
Während unseres anschließenden, längeren Gespräches unterhielt sich ein paar Meter weiter ein Geländewagenfahrer mit einem Fußgänger. Etwa eine viertel Stunde lang - auch sein Motor lief dabei. Dies ist zwar 8 Jahre her, aber hat sich seitdem viel in den Köpfen geändert?

By Billy Bob (24.226.73.236) on Sonntag, den 16. September, 2001 - 00:04:

Nachtvogel!
Ich nehme an dass ich immer das thema verfehle,egal um was es sich dreht,
Germanen wissen eben immer besser ueber Amerika bescheid als die Einwohner!
"Ware ja mal in Amerika, da muss ich doch von allem bescheid wissen"
Wenn wir von Energie sparen reden ,dann habe ich mal eine Frage?Wesshalb sind die Amerikaner Egoistisch,koennete jetzt genau so sagen die Deutschen sind Egoistisch da sie so Stur auf Freie fahrt fuer Freie Buerger beharren,Die Ganze Welt hat Speed Limits,und sind Teilweise Flaechen maessig groesser,also laengere reisezeiten!! Und wenn jetzt einer behauptet dass ein Fahrzeug bei 200km/h und mehr
das gleiche verbraucht als bei 100km/h, dann weis ich bescheid!Du nimmst hier ein Beispiel mit dem laufenden Motor,OK aber wieviele lassen ihre motoren laufen?einer aus moeglicherweise 100?
Was war zu der tageszeit die Temperatur?
Kenne California,und nicht nur vom Urlaub!Moeglicherweise hatte er ein Kind in dem 8 meter
Wohnwagen!Werde mich mal aufs Oktoberfest begeben,
und wenn ich wieder nach Canada Zurueck komme,
jedem erzaehlen das die Deutschen Seufer sind
da ich sie eben nur mit dem Bierkrug in der hand
sehen konnte!!Werde aber verschweigen dass es das Octoberfest war.Hast du schon mal bemerkt, dass was immer die Amerikaner machen es immer wieder anders ausgelegt wird? Ich moechte fast behaupten wenn in Deutschland die KFZ Steuer und benzinpreise so waeren wie in U.S.A/Canada, das ihr wahrschenlich noch groessere Motoren einbauen wuerdet,dann koennte man ja noch schneller fahren!Habe schon ettliche male ueber den verbrauch eines U.S.Durchschnitts Automobil geschrieben,
werde es noch mal versuchen! 3 liter V-6 mittelklasse,Ford Taurus! Jahresdurchschnitt bei 18000km 9,2 liter,Nun kommt wieder die Bemerkung
"Ja aber ihr duerft ja nur 100km/h fahren"
Stimmt ,deshalb verbrauchen wir auch nur 9,2 liter. So wer ist nun Egoistisch "BEIDE!!!"
Wir, da wir eben Grosse Motoren bauen, und ihr da
ihr stur auf Hoechst Geschwindigkeit pocht.
Nur mit dem unterschied dass wir in Canada /U.S.A. nicht ewig die anderen Nationen
kritisieren, und selbst wenn wir es auch nicht verstehen was selbige machen.Ist es Noetig V-12
motoren in Autos zu haengen und dann mit 250km/h
uber die Autobahn zu fahren,Jetz kommt bestimmt wieder einer und behauptet dass die Deutschen PS weniger benzin benoetigen als die Amerikanischen
PS.Das ist was mich stoert dass immerwieder Amerika als Beispiel genommen wird,Europa ist Ja
so perfect!
Billy Bob

By NetGhost (62.224.128.11) on Sonntag, den 16. September, 2001 - 00:08:

@Nachtvogel

Ist es sinnvoll, deshalb ebenfalls nichts zu tun?

Blöde Antwort. Das meine ich ja gerade. Man muß an ganz anderer Stelle anfangen. Es bringt nix, an den (ohnehin niedrigen) Emissionen in Deutschland rum zu meckern, wenn mehrere unserer Nachbarländer noch nicht mal auf Emissionen achten, geschweige denn Grenzwerte haben.

In den USA jemanden zu fragen warum er seinen Motor laufen lässt, kann tödlich enden...
Aber mal ganz im Ernst: Wenn ich im Sommer im Stau stehe lasse ich den Motor auch laufen - wegen der Klimaanlage. Ich bin auch schon darauf angesprochen worden, aber begegne so etwas mit Unverständnis. Ich habe ja extra eine Klimaanlage gekauft, damit ich bei 30°C im Stau nicht in der Hitze sitzen muß. Auf Kurzstrecken z.B. in der Innenstadt ist es ratsam den Motor wenn möglich kontinuierlich laufen zu lassen, denn ein 2. oder 3. unnötiger Kaltstart bedeutet höhere Emissionen und höheren Verschleiß!

By NetGhost (193.159.50.39) on Sonntag, den 16. September, 2001 - 17:02:

Ich hab da gerade noch ein schickes Motorrad im Netz gefunden:

Y2K Superbike

Beschleunigung 0-326 km/h in 15 Sekunden
Top Speed: ca. 408 km/h

Also fast ausreichende Fahrleistungen...
Der Verbrauch ist mit 20 Gallonen Diesel pro Stunde sowieso zu vernachlässigen...

;-)

By alfa (195.124.135.7) on Montag, den 17. September, 2001 - 15:53:

@netghost
würde nur gerne wissen, wie sich die GT bei schnellen Lastwechseln verhält??? So wie ich GT´s kenne, sind die nur zu langsamen Lastwechseln in der Lage, was ihren Einsatz im PKW und LKW Bereich bisher verhindert hat. Dazu dürfte das Turbinchen untenherum kaum Drehmoment haben.

By farendil (217.80.147.117) on Montag, den 17. September, 2001 - 20:02:

@alfa: wozu lastwechsel?? das passiert doch nur beim gaswegnehmen! - und das macht man doch nun wirklich nicht...
:-)

By NetGhost (193.159.137.21) on Montag, den 17. September, 2001 - 21:03:

Naja, kann schon mal passieren...wenn Schumi dann mit seinen 340 km/h rumtrödelt...

@alfa
Das kann ich dir leider auch nicht sagen (hab das Ding ja nicht gebaut) aber das Bike muss ja fahrbar sein, sonst könnt man es nicht verkaufen. Als ich den link zu Marine Turbine in der neuen Maxim gesehen hab, hab ich direkt einen Freund (Helikopterpilot) angerifen und gefragt wie das geht. Er sagte es ist eine Turbine aus einem Jet Ranger. Im Heli läuft die GT immer Vollast und zieht 30 Gallonen die Stunde durch *ggg*. Da das Bike ja nur einen Bruchteil des Jet Ranger wiegt, kommen diese wahnsinnigen Fahrleistungen zustande (und der etwas niedrigere Verbrauch 20 Gal/h). Das bedeutet aber auch das man alle 30 min an der Tankstelle steht...

By alfa (195.124.135.7) on Dienstag, den 18. September, 2001 - 09:03:

@netghost & farendil

könnte mir denken, dein Freund meint volle Drehzahl. Denn bei einer richtigen GT (Industriebauweise so mit mehrstelliger MW Abgabe an der Welle)hält man die GT Drehzahl konstant und regelt die Leistungsabgabe über das Drehmoment an der Welle mit dem Treibstoff-Input.
Ob so kleine Maschinchen vom Air-borne Typ da flexibler sind weiss ich nicht, könnte aber möglich sein. Andererseits bei soviel Leistung kann ja das bischen Drehmoment unten rum immer noch gut ausreichen das leichte Bike da nach vorne zu bringen. Fragt sich dann aber wie altagstauglich dieser Feuerstuhl ist.

By offrdw (194.196.100.87) on Donnerstag, den 20. September, 2001 - 12:16:

Hallo Leute,

habe mal wieder Zeit gefunden mich hier und da im Forum zu melden.
Dem Spiegel-Beitrag kann ich aus eigener Erfahrung nur zustimmen. Ist schon ein ziemlich krasser Unterschied zwischen der alten und der neuen Welt. Wenn man längere Zeit in "AMI-Land" war, bemerkt man viele Absonderlichkeiten. Auch ich habe den Komfort eines Explorer und Excursion auf langen Strecken durch den Westen genossen. Letztendlich hat man durch die großen Wagen auch immer die Möglichkeit, unterwegs zu halten und problemlos und kostengünstig zu übernachten sowie der Familie genügend Raum auf den langen Strecken zu bieten.
Davon abgesehen passte sich mein persönlicher Fahrstil drüben nach ein paar Wochen dem der Einheimischen an, ist ganz komisch, wenn man dann wieder hier im Berliner Verkehrsgewühl von Tegel nach Hause fährt. Ungelogen fast 3 Beinahe-Crashs!
Auf der anderen Seite macht es schon Spaß dort drüben im Verkehr auch mal ein bißchen zu tricksen wie hier in Berlin, um doch etwas schneller ans Ziel zu kommen. "Gegenwehr" an Ampeln gibt es nicht, weil niemand damit rechnet.

Alles in allem fährt man aber meiner Meinung nach drüben doch sicherer, weil einfach die Verkehrsdichte geringer ist und man als Europäer mit der "Waffe" Automobil (bitte nicht mißverstehen) doch etwas besser umgehen kann, es macht riesigen Spaß, abgesehen von öden Strecken mit spärlicher Vegetation in New Mexico und Wyoming, Tempolimit 55 MpH und Hubschrauberüberwachung..., das erklärt dann wohl auch die Unfälle, die Leute schlafen beim Fahren einfach ein...

Zur Technik dort drüben:
Kurz gesagt Hubraum ist alles, dementsprechende Leistung gibts aber fast nie. Beim letzten Mal hatte ich einen Ford mit V6-Maschine (ich glaube so um die 3 Liter, etwa 150 PS). Beim Tritt aufs Pedal passierte im Prinzip überhaupt nichts, ich dachte ich spinne. Und dann auch noch ein Verbrauch von etwa 15 Litern mit dieser Kiste in der Stadt...
Das ist kein Einzelfall, es gibt natürlich auch Ausnahmen. Von der Motortechnologie in den gängigen Wagen auf der Straße würde ich meinen, daß Japen und Europa der neuen Welt mindestens 10 Jahre voraus sind. Der Markt dort drüben verlangt aber auch nicht nach anderen Maschinen, Sprit ist eben billig...

Im letzten Winter in Colorado habe ich es dann auch gemerkt. Eiskratzer hat man nicht, also vor dem Weg zur Arbeit Maschine an und Heizung auf Volldampf, dann in Ruhe eine halbe Stunde frühstücken und ab geht die Fahrt mit freien Scheiben, das ist völlig normal. Wenn man sich dann mit Eiskratzer und Handfeger bewaffnet, erntet man nur verständnislose Blicke und wird sofort als "crazy european" entlarvt. Zu mir sagte dann sogar noch ein Trucker, daß ich doch den Motor bitte warmlaufen lassen sollte, um ihn zu schonen.
Ist ja vielleicht auch keine schlechte Idee, wenn man dann anschließend sofort mit Vollast mit sage und schreibe 30 MpH durch die Stadt rast... ;-)

Grüße aus Berlin, Offrdw


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