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[Hilfe] Strafanzeige wegen Riskanter Fahrweise (oder so)

Radarfalle.de Forum: Archiv: 2001: Allgemein: [Hilfe] Strafanzeige wegen Riskanter Fahrweise (oder so)
By Mike (217.85.123.17) on Dienstag, den 21. August, 2001 - 10:47:

Moin, Moin,

Gestern bin ich an einer Kreuzung links abgebogen (mit einem Dienstwagen). Ich
habe im ersten Gang (unnötigerweise) Vollgas gegeben wobei mir die
Vorderräder durchgedreht sind. Ein Polizeiwagen (der entgegen kam) schaltete
das Blaulich ein und forderte mich zum anhalten auf. Nunja, der Beamte wird
nun eine Strafanzeige wegen rücksichtloser oder riskanter Fahrweise fertigen
(weil ich angeblich geschleudert bin und damit die Fußgänger gefährdet
habe). Ach ja. die gefahrenen Geschwindigkeiten beliefen sich zwischen 30
und 45 km/h. In meinem Fahrzeug saß ebenfalls ein Zeuge.

Wie würdet ihr jetzt vorgehen: abwarten bis der Staatsanwalt sich meldet
oder wie?

Übrigens bin ich absolut Punkte und Parkknöllchenfrei.

Danke für die Hilfe,

Mike

By Mike (168.143.112.8) on Dienstag, den 21. August, 2001 - 11:10:

Achso, der Vorwurf ist wohl §315 (habe aber noch nix schriftlich).

Danke

Mike

By LapMan (195.37.62.158) on Dienstag, den 21. August, 2001 - 12:11:

Hast Du Dich zu dem Vorfall gegenüber den Beamten geäußert? Das Problem kenne ich: Da hattest Du bestimmt einen gesplissenen Gaszug, der beim Beschleunigen hängen geblieben ist. Das kannst Du natürlich durch den Reparaturbeleg aus der Werkstatt von gestern belegen (mußt nur irgendwo den Beleg "wiederfinden"). Somit ist bewiesen, dass Du garnix für die Sache kannst. War eben ein technischer Defekt. ;-)

By Markus (134.176.101.78) on Dienstag, den 21. August, 2001 - 13:22:

Oh nein Herr Doktor LapMan, so helfen sie mir doch!

Bei mir drehen auch immer die Räder durch. Ist es auch der Gaszug??? ;-)))

By LapMan (195.37.62.158) on Dienstag, den 21. August, 2001 - 15:26:

Mal im Ernst: Damit ist ein Kumpel durchgekommen als sie ihn innerorts geblitzt hatten. Auf dem Foto war er beim Überqueren eines Bahnüberganges mit abgehobenen Vorderrädern zu sehen (>100 km/h kurz hinter Ortseingangsschild). Er konnte nachweisen, dass das ein technischer Defekt war und die Reparatur mit der Rechnung der Fachwerkstätte (entsprechendes Datum) belegen: Gesplissener Gaszug (sowas soll es geben)was dazu führte dass das Gaspedal hängenblieb. Angehalten hat man ihn nicht wegen des Verstoßes. Und somit dürfte es schwer fallen, zu beweisen daß dies eine Ausrede sein soll.

By Markus (134.176.101.73) on Dienstag, den 21. August, 2001 - 16:15:

Gut zu wissen. Ist nur die Frage, ob man diese Gaszug-Methode auch andersweitig einsetzen kann. Zum Beispiel an einem Ortseingang. --> Die Bremsen haben halt versagt oder waren neu. Ob das auch klappt?

By LapMan (195.37.62.158) on Dienstag, den 21. August, 2001 - 16:27:

Naja, ich wäre damit sehr vorsichtig. Man muß ja bedenken, wenn man mitten im Ort geblitzt wird, dann klingt das ganze ziemlich unglaubwürdig... Es wirkt am besten, wenn man von freier Fahrt runterbremsen muß und dann gleich geblitzt wird. Denn da muß es einem ja nicht unbedingt vorher aufgefallen sein, daß am Gas was hängt...

Aber bei der Story mit der Ampel oben, würde ich es damit versuchen. Man gibt Gas, und auf einmal merkt man daß da was nicht stimmt. Und bevor man die Karre abwürgen kann oder so, ist sie hinten auch schon mit quitetschenden Rädern ausgebrochen. Man hat sie dann eben erst zum stehen gekriegt, als man abgebogen war. Voraussetzung ist natürlich, daß man keine belastenden Angaben gegenüber den Polizisten an Ort und Stelle gemacht hat.

By Alberto (62.224.97.114) on Dienstag, den 21. August, 2001 - 16:58:

Ich nehme mal an, daß es sich bei dem Fahrzeug um einen "Fronttriebler" handelt.
Wenn man nun scharf nach links einschlägt und etwas zu viel Gas gibt, dann dreht das linke innere Vorderrad garantiert durch - auch bei einem Könner, der das gar nicht so wollte.

Demnach vermag ich ein "rowdyhaftes Anfahren" darin nicht zu sehen.

Die Gefährdung kann ja wohl nur zustandekommen, wenn das entgegenkommende Polizeiauto schon zu nahe war und man diesem die Vorfahrt genommen hat.

Das Ausbrechen des Wagens ist bei durchdrehenden Vorderrädern auch normal, weil das Heck dann ein bißchen "nachschleudert".

Daraus aber eine Unkontrollierbarkeit abzuleiten, halte ich für abwegig.

Kurzum: Sollte wirklich ein Strafbefehl o.ä. kommen, müßte ein guter Anwalt daraus einen Freispruch machen können.

By Alberto (62.224.97.114) on Dienstag, den 21. August, 2001 - 17:00:

Und noch was.... wie würde ich vorgehen:
Hoffentlich hast du überhaupt noch keine Aussage gemacht. Wenn, ja, dann muß diese "wg. Aufregung" revidiert werden.
Und ansonsten.... abwarten, was kommt. Ich vermute mal... nichts, weil die Rechtsgrundlage sehr dürftig ist.

By Polizist (217.4.96.138) on Mittwoch, den 22. August, 2001 - 11:49:

Na ja, Mike sagt ja das er links abgebogen ist. Von "scharfem linken Einschlagen" steht da nichts. Und er schreibt auch, das, nach Angaben der Polizei, Fußgänger gefährdet wurden und nicht die Polizisten selbst.
Da er angehalten hat, wird auch die Masche mit dem gesplissten Gaszug wohl nicht richtig ziehen. Da müsste ja beim auskuppeln der Motor hochheulen, oder verstehe ich das falsch.

Wenn die Kollegen auf den § 315c abheben, brauchen sie eine konkrete Gefährdung, sprich die Fußgänger als Zeugen. Die müssen dann auch sagen, dass sie gefährdet wurden. In Frage kommt hier wohl Absatz 1 Nr. 2d.

Generell ist ein 315c bei den "Todsünden" schwer nachzuweisen, da ja die Tatbestandsmerkmale "grob verkehrswidrig und rücksichtslos" dazu kommen.

Ich würde jetzt mal ganz gelassen abwarten, ob du irgendwie Post bekommst und zukünftig einfach nicht mehr "unnötigerweise Vollgas" geben (Mikes Worte.
Immerhin, der Beschuldigte ist einsichtig :-))


Viele Grüße,

ein Polizist

By Mike (217.85.118.134) on Samstag, den 25. August, 2001 - 13:48:

Moin,
logisch bin ich einsichtig, war ja schließlich nicht wirklich mit Absicht.

Post habe ich auch schon bekommen. Eine Vorladung auf das Polizeirevier...

Trotzdem danke allen für ihre Tips, vielleicht hab ihr ja noch was auf Lager.

Mike

By traffic (62.134.106.248) on Samstag, den 25. August, 2001 - 14:12:

@Mike: Da kommt schon mal der erste Tip: Geh da bloß nicht hin, und mach ja keine Aussagen, denn sie können sich eigentlich nur zu deinem Nachteil auswirken. Warte die schriftliche Anhörung ab, dann kannst du entscheiden, ob du diesen akzeptierst oder dagegen vorgehst, und ggf. einen Anwalt hinzuziehen.

By Alberto (62.224.96.47) on Samstag, den 25. August, 2001 - 17:50:

Richtig - nichts sagen - nicht mithelfen bei der Aufklärung.
Das sollen sie mal selbst tun.
Wenn sie nämlich den Fußgänger nicht haben, wird es für die schwierig.
Cool bleiben - erst - sollte ein Strafbefehl eintrudeln - einen Anwalt einschalten.

By officer (213.187.67.117) on Sonntag, den 26. August, 2001 - 17:04:

Wenn bei so einem Fahrmanöver keiner richtig gefährdet wurde, tuts auch ein Verwarngeld wegen unnötigem hochjagen des Motors / durchdrehenden Reifen gemäß § 30 StVO. Laut katalog sind das 20,-DM. Das ist zwar nicht gerade viel, aber für so ein kurzes Fahrmanöver ausreichend. Das erhebe ich öffters z.B. wenn einer nach der Kontrolle noch mal so richtig gas gibt und zeigen will, daß er gerade nichts dazugelernt hat. Villeicht hilft ja die nochmalige Nachhilfe ;-)

By farendil (217.0.227.67) on Sonntag, den 26. August, 2001 - 17:19:

@officer: wieder mal ein thema wo ich mich mit dir streiten muß :-)

das einzige was man aus §30 StVO verwenden könnte, wäre I Satz 1:
Bei der Benutzung von Fahrzeugen sind unnötiger Lärm und vermeidbare Abgasbelästigungen verboten.

Tja und das ist eine höchst schwammige Sache. Was ist unnötig und was Ist Lärm?

Bei den Abgasen geht es nur um Belästigungen, also muß jemand konkret belästigt werden. Solange du keinen speziellen Motor (Oldtimer, 2-Takt etc.) hast, riecht man heutige Abgase kaum, auf keinen Fall aber den Anteil eines einzelnen fahrzeugs, das von diesem MEHR ausgestoßen wurde als bei etwas weniger geöffneter Drosselklappe.


Bleibt also Lärm: Naja und wenn ich sehe, daß andere fahrzeuge mit "Hurra-Tüten" schon im Stand so laut sind, wie meiner bei Abregeldrehzahl dann weiß ich nicht, wo da Raum für eine Bestafung ist.

Und: woher willst du wissen, wie stark der Fahrer Gas gegeben hat, wie gut er das Auto kennt etc.
Da können gaaaanz aus Versehen noch viel unangenehmere Dinge passieren *gggg*

Außerdem: zum unnötig: Der Fahrer kann auch aus dem Augenwinkel einen "Schatten" gesehen haben und glaubte somit, er habe ein Fahrzeug übersehen und gibt dann Vollgas, um einen Unfall zu vermeiden. In dieser Situation ist das immer berechtig, denn lieber ein mal umsonst stark beschleunigt, als einen Unfall nicht verhindert, obwohl Gelegenheit dazu war.

By andy2 (193.158.141.120) on Sonntag, den 26. August, 2001 - 17:47:

Ach Ihr zwei (Farendil + Officer), mal schauen, wem von Euch heute zu erst die Argumente ausgehen
:-)))

P.S. Farendil: Call me pleace!!!

By Polizist (217.4.96.210) on Sonntag, den 26. August, 2001 - 20:04:

Hey farendil, bist du einer von denen, die immer mit dem Schild "dagegen" rumlaufen? :-))

Ich hab obiges von officer beschriebene bisher einmal in Stuttgart nach eben der von dir zitierten Vorschrift geahndet. Und ich bin ehrlich, mich hat es gefuchst das es nicht noch teurer ist. Wenn ich ein Auto nicht beherrsche, fahre ich vorsichtig los, da lässt sich ein durchdrehen der Räder vermeiden.
In den meisten Fällen ist aber eh Prollgehabe von irgendwelchen Jugendlichen, die beweisen müssen wie toll sie sind. Das wär mir so lange egal, wie andere dadurch nicht belästigt werden. Aber quitschende Reifen belästigen schon. Und nur für Prahlerei würde ich es auch als "unnötig" definieren.

Ich reagiere auch ganz allergisch, wenn man von einem Auto zuerst die Musik hört und anschließend sieht, wie es im Takt der Bässe um die Kurve hüpft.
Ich will die Musik anderer nicht hören und mute meine auch den anderen in der Form zu.


Viele Grüße,

ein Polizist

By Billy Bob (24.226.73.236) on Sonntag, den 26. August, 2001 - 23:15:

Polizist /Officer
1-0 fuer euch
Billy Bob

By farendil (217.0.227.67) on Sonntag, den 26. August, 2001 - 23:17:

oooch, polizist, nun fall du mir auch noch in den rücken...

die räder läßt man auch nur dann durchdrehen (so man kein ASR hat) wenn man es ganz besonders eilig hat - z.b. um noch schnell abzubiegen oder in eine lücke zu beschleunigen.
da passiert es trotz übung schon mal, daß es ein kurzes quietschen gibt. ganz besonders beim anfahren mit eingeschlagenen vorderrädern beim fronttriebler wegen dem differential UND der unterschiedlichen gewichtsverteilung.

nur officer meinte, das auch schon beim "hochjagen des motors" anwenden zu müssen - na und solange man das nicht im stand aus purer spinnerrei macht, finde ich das erstens unnötig und zweitens rechtlich kaum durchsetzbar.
ebenso denke ich, daß es halt normal ist, wenn im dichten verkehrsgewühl die reifen auch mal was sagen wollen.


im übrigen passiert es auch mir, daß bei einem unfreiwilligen boxenstopp die verärgerung über selbigen in den rechten fuß rutscht und dieser halt etwas schwerer wird :-)

Ich reagiere auch ganz allergisch, wenn man von einem Auto zuerst die Musik hört und anschließend sieht, wie es im Takt der Bässe um die Kurve hüpft.
lach! nein, ich dachte, ich hätte meine meinung hier schon mehrfach durchblicken lassen.
ich persönlich steh´auf dieses rumgprolle mit dem äußeren des wagens oder der "geilen mucke" auch nicht.
wenn ich schon mal lauter musik höre, sind in aller regel die fenster zu. und selbst dann handelt es sich nicht um musik, die sich durch basslastigkeit auszeichnet - also nix bumm bumm.
ach so: ja, meine radio ist von etwas besserer qualität, aber die ganze anlage halt original vom werk.

Ich will die Musik anderer nicht hören und mute meine auch den anderen in der Form zu.
stimmt - über die leute, deren bässe ich deutlich durch mein geschlossenes fenster hören kann und die sogar mein radio übertönen hab ich auch ganz gewaltig was.
DAS ist wirklich unnötige lärmbelästigung!

By Mr. Spock (217.2.28.129) on Montag, den 27. August, 2001 - 08:42:

farendil: Das Durchdrehen der Räder ist auch möglich, wenn man an einem Berg anfahren will
(Bsp: man will von einer Nebenstraße auf eine steile Hauptstr. einbiegen, muß aber verkehrsbedingt anhalten) wenn die Fahrbahn nass,schmierig oder es ist sandartigen Schmutz vorhanden (besonders da wo das Regenwasser abläuft) ohne das man "es besonders eilig" hat. Man muß an einem Berg nun mal mehr Gas geben.

Persönlich finde ich die Reaktion der Polizisten
in diesem Fall übertrieben, die wollten sich sicher nur aufspielen, es gibt nun mal diese Sorte Polizisten.

By officer (213.187.67.82) on Montag, den 27. August, 2001 - 10:22:

@farendil.

Es geht hier um das bewußte Durchdrehenlassen der Räder und nicht um Fahranfänger o.ä. Ein Durchdrehen der Räder auf nasser glitschiger Fahrbahn oder auf Rollsplitt fällt auch nicht darunter, es sei denn es ist so offensichtlich, z.B. über eine längere Strecke, daß es widerum bewußt gemacht wurde.

Also wenn der Fahrer schon "Schatten" sieht, sollte er das Autofahren villeicht doch lassen ;-)

Danke Polizist für Deine objektive Betrachtungsweise!

Fahrendil, hier mal das, waß der Tatbestandskatalog so hergibt:

Sie verursachten bei der Benutzung des o.a. Fahrzeuges unnötigen Lärm durch Laufenlassen des Motors 20,-DM (anmerkung, ich denke damit ist z.B. das Warmlaufenlassen im Winter gemeinst

... durch übermäßiges lautes Schließen der Fahrzeugtür 20,-DM
...durch Hochjagen des Motors 20,-DM
...durch unnötig schnelles Beschleunigen beim Anfahren. 20,-DM
...durch zu schnelles Fahren in Kurven. 20,-DM


Ich denke hier ist schon ne ganze Menge erfaßt und fast alles kommt schon mal vor. Selbst das zuschlagen der Tür hatte sich schon. Da bitte ich doch einen gelaserten Fahrzeugführer nicht so viel Krach zu machen, es war abends so um 23 Uhr, da muß er eben gerade noch Mal die Tür voll zuschlagen. Da ist auch der Vorsatz mit 40,-DM nicht schwer begründbar. Wind ging nicht und ausversehen aus der Hand gerutscht ist die Tür auch nicht.

Die zu laute Musik kann man übrigens auch nach den jeweiligen örtlichen Gesetzen im Hinblick auf den Immissionsschutz ahnden. Da ist dann nichts mehr mit 20,-DM. Es gibt da ein sehr schönes Urteil, wie der Lärm zu begründen ist. Der Preis dafür waren 100,-DM.

By farendil (217.80.147.79) on Montag, den 27. August, 2001 - 11:04:

@officer:
Also wenn der Fahrer schon "Schatten" sieht, sollte er das Autofahren villeicht doch lassen ;-)
na und? immer noch besser als die leute, die ein anderes fahrzeug nür über ihr gehör wahrnehmen (nämlich NACH dem blechkontakt)
(alles schon erlebt)

zu dem verschiedenen tatbeständen:
ich denke, das ist aus dem gesetz klar erkenntlich, was geahndet werden kann. ich hatte nur den teil wiedergegeben, der hier in betracht kommen könnte:

... durch übermäßiges lautes Schließen der Fahrzeugtür 20,-DM
in dem von dir geschilderten fall hast du sicher recht. ansonsten kommt es häufiger vor, daß, wenn der schließmechanismus etwas verstellt ist, die tür mit höherem kraftaufwand und damit mit mehr lärm geschlossen werden muß


...durch Hochjagen des Motors 20,-DM
damit kann eigentlich nur die drehzahlerhöhung im stand gemeint sein.
wobei ich die formulierung "hochjagen" in unserem rechtssystem, was ja sonst immer alles so genau und fachlich beschreibt, fast schon anachronistisch finde.
bis wann ist es ein hochdrehen, ab wann ist es ein hochjagen :-)
oder anders: wenn ich die drehzahl ganz langsam immer mehr erhöhe, ist der lärm gleich, aber ich habe den motor nicht mehr "hochgejagt" :-))))))

...durch zu schnelles Fahren in Kurven. 20,-DM
daß es dafür einen eigenen tatbestand gibt, war mir neu. wie ist das dann wenn ich auf der geraden zu viel lärm mache ohne zu stark zu beschleunigen (handbremse an, vollgas)? keine bestrafung oder fällt das unter groben unfug??

...durch unnötig schnelles Beschleunigen beim Anfahren. 20,-DM
wie gesagt - der einzige punkt, der zutreffen könnte.
nur wie gesagt, da fällt einem schon ein grund ein warum es nötig war. - wie wäre es damit: "da ich schnell nach Hause wollte und die tempolimits unsinngig sind, ich mich aber leider an diese halten muß, ist schnelles beschleunigen die einzige möglichkeit die durch die VK verlorenen zeit zumindest teilweise zu kompensieren" *ggg*

By dagegen (134.147.103.24) on Montag, den 27. August, 2001 - 12:56:

Ich wußte gar nicht, dass schnelles Beschleunigen verboten ist?! Demnächst stehen unter den Geschwindigkeitsbegrenzungen wohl noch Schilder wie "max. 8 m/s2" *g*

By farendil (217.80.147.79) on Montag, den 27. August, 2001 - 12:58:

@dagegen: nur dann,wenn es mit vermeidbarer lärmentwicklung oder abgasbelästigung verbunden ist.

By Mc Fly (53.122.34.117) on Montag, den 27. August, 2001 - 13:57:

Also bei einem Verwanrnungsgeld wegen zu Lautem Türzuschlagen bei einer Verkehrskontrolle da hätts warscheinlich auch noch eins wegen verbiegen der Nase des Beamten gegeben :-))
Dann macht doch die Kontrolle da wo keiner Belästigt wird. Bzw. Belästigt lieber auch keine Autofahrer wegen nichts und jagt lieber Verbrecher!!!

*sorry aber ist meine Meinung*

By NetGhost (62.224.127.33) on Montag, den 27. August, 2001 - 16:41:

...durch unnötig schnelles Beschleunigen beim Anfahren. 20,-DM

Ach...ich war immer der Meinung ich könnte so schnell von 0 auf 55 beschleunigen wie ich will...
Wie schnell ist überhaupt zu schnell? 2 sec auf 50 noch ok?

Ist schon ganz schön schwachsinnig was so in Deutschen Gesetzbüchern steht...

By Polizist (217.4.94.71) on Montag, den 27. August, 2001 - 16:54:

@farendil: Ich fall doch niemanden in den Rücken, nacher verletze ich mich noch dabei :-))
Ein kurzes quietschen oder ein durchdrehen bei nasser Fahrbahn habe ich auch nicht gemeint. Sondern genau so wie officer es in seinem nachfolgenden Posting beschreibt.
Es freut mich übrigens, dass wir hinsichtlich der Musik einer Meinung sind. Wobei Officer widerrum ganz richtig anmerkt, dass man dies auch nach den Immisionsschutzrichtlinien anzeigen kann. Wird teurer dann. In der Gewerkschaftszeitung der GdP kam da mal ein ganz interessanter Artikel darüber.

@Mr. Spock: Ich finde die Reaktion nicht übertrieben, sondern gerade angemessen. Wenn ich übertreibe, liest sich das anders.
Und du kannst dir sicher sein, dass weder officer noch ich uns hier aufspielen wollen. So etwas haben wir nicht nötig...(kleine Kinder kriegen für solche Sprüche die Ohrlappen lang gezogen, aber bei dir ist das ja nichtmehr nötig :-)
@dagegen: Jetzt weißt du es...
@McFly: Der Spruch mit den Verbrechern hat schon soooooo nen Bart. Gott sei dank gibt es noch nicht so viele Verbrecher, dass wir Tag ein Tag aus nichts anderes zu tun hättten. Da wir in der restlichen Zeit eure Steuergelder aber nicht durch faules herumsitzen verschwenden wollen, bietet es sich immer wieder mal an, eine Verkehrskontrolle durchzuführen.

Viele Grüße,

ein Polizist

By N.N. (195.37.128.1) on Montag, den 27. August, 2001 - 20:18:

@polizist

Da wir in der restlichen Zeit eure Steuergelder aber nicht durch faules herumsitzen verschwenden wollen, bietet es sich immer wieder mal an, eine Verkehrskontrolle durchzuführen.

Dieser Vorsatz ist sicherlich sehr löblich. Dir wird aber sicher auch schon aufgefallen sein, daß sich bei immer mehr Personen ein Gefühl der Unsicherheit und Bedrohung in der Öffentlichkeit breitmacht. Ältere Menschen, Ausländer oder Angehörige sogenannter "sozialer Randgruppen" trauen sich teilweise zu bestimmten Zeiten nicht mehr an bestimmte Orte, weil sie befürchten, dort von Halbstarken, Randalierern oder sonstigen unangenehmen Zeitgenossen "angemacht" zu werden. Verbale Belästigungen sind da noch das geringste. Nicht selten kommt es zu handfesten Provokationen, Überfällen oder dergleichen. Inzwischen ist dies nicht nur ein Problem der Großstädte, sondern breitet sich immer mehr auf die Provinz aus.

Wie wäre es denn, wenn die Polizei ihre freie Zeit damit verbringen würde, vorbeugend an diesen Stellen Präsenz zu zeigen, etwa durch uniformierte Fußstreifen oder Fahrradpatrouillen? Leider sehr oft Fehlanzeige. Die Polizei ist immer erst dann mit dem Auto da, nachdem etwas passiert ist. Begründung dann immer: Personalmangel, wir sind unterbesetzt. Erstaunlicherweise ist das Personal für alltägliche Verkehrskontrollen aber dann wieder da. Nun ja, Randalierer bringen auch nur Ärger, aber keine Einnahmen für die Staatskasse... (sorry, ist etwas ironisch, aber so falsch auch wieder nicht).

Im übrigen weiß ich, daß die Einsatzschwerpunkte nicht vom einzelnen Polizeibeamten festgelegt werden, sondern "von oben" kommen. Aber das sollte man dann auch offen so sagen. Ob das Streife gehen bei Wind und Wetter im Polizeidienst sonderlich populär ist, bleibt natürlich eine andere offene Frage.

By officer (213.187.66.115) on Montag, den 27. August, 2001 - 22:14:

Das posting vom Polizisten im Bezug auf die Steuergelder seh ich auch so. Wobei ich ja bei der Verkehrspolizei bin und mich also hauptsächlich mit Verkehrsdelikten zu befassen habe. Natürlich schaue ich nicht weg, wenn ein Verbrechen neben mir passiert! Wenn ich eine VK-Kontrolle durchführe, bin ich ja auch öffentlich präsent und trage zur Kriminalitätseindämmung bei. Anders ist es, wenn ich in zivil irgendwo Blitzen würde. Egal ob die Blitzer von der Polizei (meistens ja auch nur noch angestellte ohne Eingriffsbefugnisse) oder den Komunen betrieben werden, hier beschränkt sich die Sache auf den Verkehrsbereich.

@Farendil Da kannst Du mal sehen, was der Tatbestandskatalog so alles unter Lärm verursachen versteht. Wie gesagt, nicht jedes scharfe Anfahren oder lautes schließen der Autotür führt zur Anzeige! Es kommt immer auf den Einzelfall an!

By N.N. (195.37.128.1) on Dienstag, den 28. August, 2001 - 08:51:

@officer

War auch kein Vorwurf an individuelle Polizeibeamte, die draußen tätig sind. Wer bei der Verkehrspolizei ist, beschäftigt sich eben per definitionem hauptsächlich mit Verkehrsdelikten. (Ob diese Tätigkeit bei der Verkehrspolizei auf eigener Entscheidung oder Abordnung beruht, will ich hier nicht beurteilen).

Natürlich schaust Du auch nicht weg, wenn ein Verbrechen neben Dir passiert. Aber was kriegt man denn bei einer Verkehrskontrolle am Straßenrand an Verbrechen mit, unter denen der Bürger typischerweise zu leiden hat? Die Randalierer und Schläger in der Fußgängerzone? Die Einbrecher in Privathäusern? Den Überfall an der dunklen Straßenecke?

Nee, tut mir leid, da werden polizeiliche Ressourcen einfach falsch eingesetzt. Ein uniformierter Polizeibeamter, der auf Straßen und Plätzen "herumsteht" oder "spazierengeht", ist für mich kein Problem und keine Verschwendung von Steuergeldern. Er trägt durch seine Präsenz zur Sicherheit bei. Wenn er draußen an der Ausfallstraße bei einer Geschwindigkeitskontrolle steht, nicht unbedingt. Und daß das alltägliche Geschehen aus der Windschutzscheibenperspektive des Autos nicht unbedingt besser zu beurteilen ist, weiß jeder selbst. Die Polizei muß vor Ort buchstäblich "greifbar" sein und nicht erst kommen, nachdem etwas passiert ist.

By Steffen (217.86.186.59) on Dienstag, den 28. August, 2001 - 09:43:

...durch unnötig schnelles Beschleunigen beim Anfahren. 20,-DM

da würd mich doch glatt mal interessieren, wie das definiert wird. Muß ich mit meinen 180PS nun im 3. Gang losfahren oder mich an einem Sonntagsfahrer in seinem Heizölmassaratti orientieren?


...durch zu schnelles Fahren in Kurven. 20,-DM

wenn ich zu schnell durch eine Kurve fahre, lande ich im Graben... dann sind mir die 20,-DM egal.


zu laute Musik...

kann man da nicht mehr daraus machen? In meinen Augen ist das schon fast vorsätzliche Verkehrsgefährdung. Der kann ja gar nicht hören, was um ihn rum geschieht.

By officer (213.187.67.122) on Dienstag, den 28. August, 2001 - 10:59:

@N.N.
Die Schläger in den dunklen Straßenecken u.s.w. kann man nur mittels hoher Polizeipräsenz verdrängen, denn mehr als ein Verdrängungsprinzip hat man dann auch nicht! Er wird dann in einer anderen Ecke "zuschlagen", wo gerade keine Polizei vor Ort ist. Dann ist natürlich eine drastische Erhöhung der Polizeipräsenz notwendig, ich habe aber den Eindruck, daß der auf der Straße arbeitende Polizist immer weniger wird und der "Wasserkopf" immer größer! Auch müsste die justitielle Aufarbeitung der aufgeklärten Straftaten anderes erfolgen. Zum einen fehlt für den Täter die Abschreckung und zum Anderen für den Polizeibeamten das " Erfolgserlebnis". Wenn der Polizeibeamte feststellt, daß sein Festgenommener nicht schneller wieder zu Hause ist, wie er selbst, würde sich sicherlich auch vieles ändern.

Eine Verkehrskontrolle kann im übrigen auch viel zur Kriminalitäteindämmung beitragen! Mir selbst ist es in den letzten Jahren schon 4 - 5 mal passiert, daß ich Personen angehalten hatte, welche zur Festnahme ausgeschrieben waren. Am Ende nur, weil die ohne Gurt o.ä. gefahren sind. Mit ordentlicher Computertechnik in den Fahrzeugen könnte man da noch viel mehr erreichen!

Selbst Radarfallen tragen da zum Teil zum Fortschritt der Ermittlungen bei, wie es sich erst kürzlich im Kindermordfall zeigte.

@Steffen
es geht hier immer um verursachten Lärm!

By Alberto (62.224.97.226) on Dienstag, den 28. August, 2001 - 17:18:

Jetzt muß ich dem N.N. auch mal "zur Seite" springen...

Ich weiß nicht, ob die deutsche Verkehrslage es wohl vertragen würde, wenn alle im VÜD eingesetzten Polizisten, wie unser Officer auch, mal 3 Monate lang eben nichts dazu beitrügen, sondern einfach mal "Streife der anderen Art" gingen.

Wie ihr ja wißt, bin ich politisch sehr intensiv tätig - und ich würde mich gerne dafür einsetzen, daß eben mal auch die lästige Kleinkriminalität besser geahndet - und auch abgeurteilt wird.

Man hat nämlich als Autofahrer schon das Gefühl, daß man z.B. wegen Nötigung mit allen erdenklichen Mitteln verfolgt und auch vom Richter hart bestraft wird, während ein Nötiger, der eine junge Frau belästigt oder eben andere Menschen bedroht - dann weniger bestraft wird.

Man verwarnt ihn und läßt ih eben laufen.
Frustrierend für die Politisten!

Aber auch frustrierend für uns Autofahrer.-Denn eines ist klar.... wir nötigen nicht andere menschen - aus Eigenfrust und Langeweile - und schon gar nicht vorsätzlich!

Wir wehren uns meistens - zwar etwas drängelnd - gegen Behinderungen - das wars dann auch.

Also: Mein Vorschlag: VÜD für 3 Monate stillegen!
Die Autofahrer kommen schon allein zurecht.(Ausnahme: Unfallaufnahmen!)

Stattdessen - irgendwie dort herumstehen und auch fahren, wo eben die vielen unschönen Dinge passieren! das würde unsere volle Zustimmung treffen.

By Seppelschorsch (217.1.2.5) on Dienstag, den 28. August, 2001 - 18:15:

100 % mit Alberto: Nötigung anderer Verkehrsteilnehmer durch Drängeln ist nämlich kleinkriminell und sollte dementsprechend härter geahndet werden...

Aber die Vermutung, dass der deutsche Autofahrer von Heute auf Morgen ohne administrative Anleitung alleine zurechtkommt mag ich an dieser Stelle sehr bezweifeln. Gerade die mangelnde Fähigkeit etlicher Fahrer PS-starker Wagen zur gegenseitigen Rücksichtnahme zeigt doch, dass es, solange wir in Dtl. teilweise keine Geschwindigkeitslimits haben, unbedingt nötig ist, durch Polizei und Co. für Sicherheit zu sorgen.

P.S.: Wie sieht denn dein politisches Modell zur Bekämpfung der "Klein"-kriminalität aus?

By Mr. Spock (217.2.0.35) on Dienstag, den 28. August, 2001 - 18:43:

Polizist:

Die ganze Sache mit der "rücksichtslosen und riskanten Fahrweise" ist doch alles Auslegungssache. Der eine sieht das so der andere wieder anders. Jeder hat seine eigene Auffassung darüber, was man als "rücksichtslose und riskante Fahrweise" betrachten soll.
WO BITTE STEHT EINDEUTIG IM GESETZ WANN DIE GRENZE ZU RÜCKSICHTSLOSEM UND RISKANTEN FAHRWEISEN ÜBERSCHRITTEN IST??? WO GENAU IST DIE GRENZE??? Die Polizisten im Streifenwagen haben nur etwas beobachtet, wahrscheinlich weder Geschwindigkeit gemessen noch gefilmt. Also gibt es nur deren Beobachtungen, doch kein verwertbares Beweismaterial. Auch scheint hier kein Tempoverstoß vorzuliegen.

Weiterhin gibt der Fahrer an, keine Punkte oder Verwarngelder zu "haben". Also kann er kein zu schlimmer Fahrer sein, oder? Daher betrachte ich die Reaktion der Streifenpolizisten als übertrieben.

Ich habe nie gesagt, dass Du oder Officer sich hier aufspielen, sondern generell gibt es da so manchen Polizisten auf der ganzen Welt, der sich aufspielt. Weder Du noch Officer sind damit gemeint! Ich finde es sogar interessant und faszinierend, dass sich auch Gesetzeshüter hier äußern!

Die Sache mit den Kleinkindern und den Ohren habe ich überlesen, ist ein bisschen niveaulos!

Übrigens: Bei Vulkaniern sind die Ohren oben spitz und daher länger, die Ohrläppchen sind aber unter den Ohren! Das Langziehen der Ohrläppchen zwecks Herstellung vulkanischer Ohren ist nicht effektiv und äußerst unlogisch!

Live long and prosper!

By Seppelschorsch (217.1.2.5) on Dienstag, den 28. August, 2001 - 20:46:

@ Mr. Spock "WO BITTE STEHT EINDEUTIG IM GESETZ WANN DIE GRENZE ZU RÜCKSICHTSLOSEM UND RISKANTEN FAHRWEISEN ÜBERSCHRITTEN IST??? WO GENAU IST DIE GRENZE???"

Nun, das ganze ist doch recht einfach: Wenn die Fahrweise a) ausserhalb der Norm der anderen Verkehrsteilnehmer herausragt, oder b) der Fahrer sein Fahrzeug nicht richtig unter Kontrolle hat...

By Polizist (217.88.37.57) on Dienstag, den 28. August, 2001 - 21:33:

@Mr. Spock: Es gibt genug Begriffe in den Gesetzen, die nicht eindeutig definiert sind. Das ist auch durchaus so beabsichtigt, da man sich mit der Definition Veränderungen anpassen kann. Beispielsweise wäre da die "Gewalt" bei der Nötigung, oder aber der "gefährliche Gegenstand" bei der gef. KV. Oder was z.B. ist "heimtückisch" beim Mord. Selbst bei uns an der FH haben da drei Professoren vier Meinungen
Somit ist es durchaus normal, das verschiedene Meinungen vorkommen. Die letztendliche Entscheidung obliegt dem Richter. Insofern mag das Rechtsempfinden der einschreitenden Polizisten zwar zur Anzeige führen, aber nicht zwangsläufig zur Verurteilung. ImÜbrigen sind die Beobachtungen durchaus ein zulässiges Beweismittel. In der Mehrzahl der Fälle ist dies doch so, dass ein Zeuge erzählt, was er gesehen hat. Richtig harte Fakten in Form eines Sachbeweises hat man selten, insofern ist dies bei Geschwindigkeitsmessungen schon eine Ausnahme.
Wäre ja auch schlimm, wenn Beobachtungen nicht mehr als Beweismittel zulässig wären. Solche Aussagen unterliegen vor dem Richter dem Freibeweis, d.h. der Richter kann den Aussagen Glauben schenken oder auch nicht.
Und nur weil ein Fahrer noch keine Punkte hat, muss er noch lange nicht anständig sein. Vielleicht wurde er noch nie erwischt? Viele Gewalttäter haben in ihrer Strafakte keinerlei Voreintragungen.

Die Sache mit den Kleinkindern nehme ich wieder zurück. War als Scherz gedacht, der wohl nicht ankam. Tut mir leid!

Und Danke für die Einweisung in die vulkanische Anatomie - wieder was gelernt.

:-))


Viele Grüße,

ein Polizist

By officer (213.187.67.183) on Dienstag, den 28. August, 2001 - 22:19:

genau so sehe ich das auch mit den "erfahrenen Kraftfahrer die im Jahr so viele Kilimeter fahren und noch nie bezahlt haben. Viele sind nur noch nie erwischt worden und hatten immer Glück das kein Unfall passiert. Also das darauf so viel Wert gelegt wird, kann ich nicht verstehen.

@Alberto

Da würdest Du dich aber umschauen, wenn 3 Monate lang keiner Verkehrsüberwachung betreibt. Du solltest da nicht nur die positiven Seiten für Dich sehen, daß Du Fahren und Parken kannst wie Du willst, sondern auch das Dich dan mal einer zuparkt o.ä. Ja und warum dann noch Unfallaufnahme? Sind doch auch nur Ordnungswidrigkeiten, daß könnt Ihr Kraftfahrer doch bestimmt auch so unter Euch ausmachen. Aber bitte nicht Handgreiflich werden, sonst müßten die freigewordenen Verkehrsüberwacher ja doch wieder Einschreiten. Ich denke das würde voll in die Hose gehen.

By HarryB (203.198.106.154) on Mittwoch, den 29. August, 2001 - 03:46:

Also: Mein Vorschlag: VÜD für 3 Monate stillegen!

Das taete ich mir dann gerne ein wenig anschauen, aber nur aus der Entfernung. Es ist schon erstaunlich, wie weit die F.D.P. Politiker gehen, um ein wenig ueber die 5 % Huerde zu springen. Nur, der Schuss geht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nach hinten los, die Hoffnung, dass sich der deutsche Autofahrer urploetzlich als diszipliniert und dem Anderen gegenueber aufmerksam erweist ist doch reinste Utopie.

Wir wehren uns meistens - zwar etwas drängelnd - gegen Behinderungen - das wars dann auch.

Und damit wird ja auch gleich der Beweis gefuehrt. Wie sagt Mr. Spock so schoen? ..."rücksichtslosen und riskanten Fahrweise" ist doch alles Auslegungssache. Der eine sieht das so der andere wieder anders. Ist dann keine Kontrolle mehr da, gilt urploetzlich nur noch das Recht des Staerkeren, und das kann es ja wohl nicht sein..... Ist doch erstaunlich, welch' Phantastereien unsere Politiker im Sommerloch immer wieder zustande bringen.....

By alfa (195.124.135.7) on Mittwoch, den 29. August, 2001 - 08:42:

Ich muss da schon eine Lanze für Alberto brechen. Keinesfalls sehe ich das so vorgestrig wie harry b: Wo keine Kontrolle vom Büttel ist, ist Anarchie, die Bürger sind dizipinlos und bedürfen der strafenden und kontrollierenden Obrigkeit.
Sehen wir uns doch den Verkehr in südeuropöischen Ländern an, dort ist die Polizeipräsenz wesentlich geringer. Eingegriffen wird nur dort, wo es nach vermutlich unser aller (hier im Forum) Ansicht auch angebracht wäre. Genau auf so was, denke ich mir, zielt Albertos Vorschlag, nämlich die Verschiebung von etlichen Polizeikräften aus der Verkehrsüberwachung in den Bereich der Verbrechensbekämpfung. Persönlich bin ich mir recht sicher, dass keinesfalls das Chaos ausbrechen würde, wenn die Polizei und Ordnungsamtpräsenz im Verkehrsbereich deutlich reduziert würde. Hier im ländlichen Bereich im Einzugsgebiet von München ist die Polizeipräsenz sehr niedrig. Man kann bei uns im Ort überall im Halteverbot, auch vorm Rathauseingang ungestraft parken, kein Büttel kommt -und trotzdem tut das nur ganz selten einer und wenn dann so einer mal im Weg steht, entschuldigt er sich meistens ehrlich, weil er eben in Eile was abzugeben hat.
Ab und zu steht auch bei uns mal eine Radarfalle. Da werden dann einige Eilige gefilmt, aber die richtigen "Raser" die brettern die kleinen Ortsverbindungsstrassen mit ihren aufgemotzten Kleinwagen entlang und brechen sich dabei manchmal auch den Hals -aber das sind Stellen, wo man nicht kontrollieren kann.

By Steffen (62.224.163.64) on Mittwoch, den 29. August, 2001 - 10:20:

Ich glaube sehr wohl, daß es mit ein wenig Menschenverstand und fairem Miteinander möglich sein sollte ohne sinnlose Verkehrskontrollen auszukommen.
Ich frag mich schon lang, warum wir für jeden Meter Fläche ein Schild brauchen. Parken sollte da erlaubt sein, wo es niemanden behindert. Und dazu brauche ich keine Schilder sondern offene Augen und ein kleines bischen Verstand.

@Alberto
Ich finde es mehr als bedenklich, daß in Deutschland jemand, der zu schnell fährt härter bestraft wird, als jemand, der etwas stiehlt,...
Von Nötigung,... will ich ja gar nicht reden, weil mir sonst die Galle hochkommt.
Aber die Autofahrer können halt gut abgezockt werden, weil sich das auch noch in der Presse gut macht.

By Polizist (217.88.38.32) on Mittwoch, den 29. August, 2001 - 11:36:

Ich könnte mich durchaus damit anfreunden, weniger VÜ zu betreiben. Aber nur dann, wenn sich die Mentalität der meisten deutschen Verkehrsteilnehmer ändert. Zu einem nicht geringen Teil sind doch die Leute selbst schuld an der hohen Überwachungsdichte im Verkehr.
Speziell die Deutsche Spezies zeichnet sich durch einen hohen Grad an Egoismus und Rücksichtslosigkeit aus. Stellt euch doch nur mal eine gleichberechtigte Kreuzung vor, bei der die Vorfahrt nicht durch Zeichen geregelt ist. Zur gleichen Zeit treffen aus allen vier Richtungen Autos an der Kreuzung ein. Da haben wir dann eine sogenannte unklare Verkehrslage. Verständigung ist gefordert, wer zu erst fährt. In den meisten Fällen wird dabei allerdings nicht zurückgesteckt, sondern gewartet, bis dies ein anderer tut...
Bei den Amis gilt "first come first go", das bei uns und es würde noch viel mehr Händel geben. Da wird dann drum gestritten wer erster war. Bei den Amis klappt es allerdings. Nicht umsonst sind die Deutschen als Prozesshansel verschrien.

Noch ein anderes Argument möchte ich als Begründung für die vielen Kontrollen anführen. Schaut euch mal die Gesetzeslage an. Nirgendwo anders sind die Voraussetzungen für eine Kontrolle so tief angesetzt wie im Straßenverkehr. Der 36(5) StVO erlaubt ja fast alles.
Eine vergleichbar niedrigschwellige Norm gibt es z.B. bei Personen in der Fußgängerzone nicht. Zum Teil machen es die einzelnen Polizeigesetze der Länder es nicht besonders schwierig, aber auf Bundesebene wie bei derStVO gibt es sowas nicht. Und nirgends lässt sich eine Owi, welche zum Einschreiten nach der StPO berechtigt, leichter und schneller feststellen, als bei Autofahrern.


Viele Grüße,

ein Polizist

By alfa (195.124.135.7) on Mittwoch, den 29. August, 2001 - 11:39:

@steffen
weil Autofahrer keine wirksame Lobby haben. Bei Straftätern finden sich sofort irgendwelche soziologisch/psychologisch orientierte Leute, die den armen sozial und in der Kindheit benachteiligten Verbrecher unterstützen und ein grosses Besserungspotential bei dem ausmachen.
bei einem Autfahrer der irgendwo auffällig geworden ist fallen zwei Gruppen drüber her:
Andere Autfahrer, die aus Schadenfreude froh sind, dass es "so einen" und nicht sie selbst erwischt hat, weil sie ja perfekt fahren und die Gruppe der Autogegner, die von unserem heutigen Lebenszuschnitt in einer entwickelten INdustriegesellschaft irgendwie überrolt worden sind.
Wer sich einen Eindruck machen will, wie der grösste Autofahrerverband die Interessen vertritt, sehe sich das ADAC Forum an und sehe mal was so einem Unglücksraben dort passiert, der sich traut zu posten, zu schnell gefahren zu sein.

By HarryB (203.198.120.168) on Mittwoch, den 29. August, 2001 - 11:47:

Du sprichst mir foermlich aus der Seele, Polizist. Gut, solches mal aus berufenem Munde - oder muss man hier Tastatur sagen? - zu hoeren.

By Alberto (62.224.100.88) on Mittwoch, den 29. August, 2001 - 14:09:

@Polizist
Deine Argumente sind durchaus stichhaltig- denn die Deutschen sind wirklich so, wie du sie beschrieben hast.

Aber ich beobache nun langsam aber sicher, daß sich eben auch genau diese deutsche Mentalität peinlichst genau unterordnet.

Ihr habt es alle geschafft, die Deutschen zu gesetzestreuen, nach law and order handelnden Menschen zu machen, denn sie sind in der großen Mehrzahl eben schon eingeschüchtert.

1. Kaum einer fährt auch nur 5 km/h zu schnell
- eher 5 km/h weniger!
2. Annähernd keiner würde eine weiße durchgezogene Linie überfahren - auch wenn sie in einer unsinnigen Schlangenlinie verlaufen würde.
3. Fährt neben einer aufgemalten Verkehrsinsel (Schraffierte Fläche) ein Traktor - und steht dort kein Schild, das ausdrücklich das Überholen eines solchen Traktors erlaubt, so fahren alle hinterher - keiner würde über diese Fläche fahren.

4. Fast 80% - oder gar mehr - der Autofahrer fahren, obwohl sie es dürften - auf der BAB unterhalb von 120 km/h. Sind die alle so schwach?
Oder sind die ängstlich? Oder können sie es nicht besser? Oder wolen sie einfach nicht schneller fahren? Kann ja alles sein.... aber, WARUM DANN LINKS???

Der deutsche ist ein geborener Denunziant und Schulmeister - das unterscheidet uns von allen Südländern. Dort kümmert sich keiner um die Probleme des anderen - bei uns mischt sich fast jeder ein.

Das mag insofern gut sein, daß mafiöse Strukturen, wie z. B. Schutzgelderpressung bei Deutschen wenig Fuß fassen.

Das ist aber ebenso schlecht, weil eben jeder glaubt, er müsse sich peinlichst genau - an jede noch so unsinnige Regelung halten - und dabei noch alle anderen auch gleich mit dazu verpflichten-nötigen o.ä.

Ich glaube sehr gut, daß die Verkehrsüberwachung, die lediglich z.B. Geschwindigkeitskontrollen dient, für 3 Monate ausgesetzt werden kann-- ohne daß gleich das Chaos ausbräche.

Die Überwachung von Alkoholfahrten - meinetwegen, wobei ich mal gelesen habe, daß von 100 Alkoholfahrten nur 1 einzige aufgedeckt wird.

Die Chance ist also nur 1 % , erwischt zu werden...da könnte man etwas steigern.

Ich bin auf meine politische Tätigkeit angesprochen worden...
Ich werde versuchen, einen Antrag bis zum Bundestag zu treiben, der alle Verkehrsschilder auf ihre Notwendigkeit und vor allem auf Akualität hin überprüft.

Ziel: 60 - 70% dieser Schilder abschaffen!

10 Jahre warten, dann hat sie die Verwaltungswut ohnedies wieder aufgeforstet.

In der Zwischenzeit hoffe ich, daß nur noch die stehen bleiben, die einsehbar und nützlich sind, dann gibt es auch kaum Übertretungen.
Und... wer diese dann übertritt, der gehört bestraft, denn er verletzt dann die Sicherheitsbedürfnisse der Allgemeinheit.

Aber bitte:..... nur die NOTWENDIGEN Schilder!!!

By alfa (195.124.135.7) on Mittwoch, den 29. August, 2001 - 14:41:

@Alberto

Bei deiner Position, die jetzt etwas weniger holzschnittartig rüberkommt, nachdem sich Einige die Schwarte daran gescheuert haben, kann ich dich voll unterstützen.
Die Acceptanz der Verkehrsschilder hat in den letzten Jahren merklich abgenommen, gerade weil es so viele geworden sind oder auch, weil die ursprüngliche Ursache fürs Aufstellen im Einzelnen entfallen ist und der Sinn nicht eingesehen wird. Es ist doch so, dass man als langjähriger Vielfahrer einen automatischen Blick für Verkehrsschilder hat und nur die sieht, die man braucht, während ein Anfänger erst mal den ganzen verwirrenden Wald sieht und zu selektieren hat. Auch klassische Gesetzeswerke werden regelmässig "entmüllt" um vollziehbar zu bleiben, warum nicht die Verkehrszeichen?
Zum C2H5OH: Unser Problem sind nicht trinkende Autofahrer, sondern autofahrende Trinker. Die gehören effizient aus dem Verkehr gezogen, denn die scheeren sich einen Teufel um herabgesetzte Promillgrenzen und Führerscheinentzug. (Die müssen autofahren, weil sie zum Laufen zu besoffen sind. *Jokeende*)

By Steffen (62.224.163.64) on Mittwoch, den 29. August, 2001 - 16:39:

@Polizist
Damit hast du leider Recht. Allerdings werden wir Deutsche ja leider auch extrem in dieser Hinsicht erzogen. Jede Privatperson DARF andere anzeigen, weil sie falschparken,... Und zum anderen mußt du hier schon fast zum Paragraphenhengst oder Trickser werden, um einigermaßen "normal" fahren zu dürfen ohne wegen jeder noch so nichtigen Kleinigkeit belangt zu werden.
Bsp.: Lieber überhole ich doch außerorts bei ewig freier Sicht über eine "Sperrfläche" als irgendwo, wo es erlaubt ist und dafür enger, unübersichtlicher,... ist.

@Alberto
Wenn du noch Unterschriften für deine Aktion brauchst... Weiß zwar nicht, welcher Partei du angehörst, finde aber sowie so, daß wir endlich weg von parteipolitischen Entscheidungen und hin zu sachbezogenen Entscheidungen kommen sollten.

By Polizist (217.4.94.124) on Mittwoch, den 29. August, 2001 - 16:57:

@alberto: Kaum einer fährt auch nur 5 km/h zu schnell. Na wenn du da mal nicht übertreibst. Straft dich da nicht schon dieses Forum lügen :-)
Bei den anderen Punkten will ich dir gerne zustimmen. Höchstens die 80% bei 4. zweifle ich mal an. Das wird dir deshalb so hochvorkommen, weil du eben schneller fährst und somit auch schneller auf die Langsamen auffährst.
Da sind wir aber wieder bei unserem alten Problem der Sinnhaftigkeit vieler Regularien, bei dem wir eigentlich gar nicht so weit auseinanderliegen. Wirklich viele einzelne Vorschriften machen an bestimmten Örtlichkeiten wenig bis keinen Sinn.
Es sind wahrscheinlich die preußischen Überreste in uns, die uns diese trotzdem befolgen lassen. Und zu einem gewissen Teil ist das auch gut so :-)
Es kann nicht Aufgabe des Einzelnen sein, zu entscheiden ob das Tempolimit an dieser Stelle nun Sinn macht oder nicht. Eine objektive Bewertung unter Berücksichtigung auch der anderen Interessen unterstelle ich mal, wird nicht stattfinden (von wegen Egoismus). Macht er sich trotzdem Gedanken, ist die Alternative bei Nichtgefallen sich nicht an die Vorschrift zu halten, die schlechtere. Erstens gibt es Leute die anders denken und zweitens gibt es legale Mittel, hier Anstrengungen zu unternehmen. Da wäre zum einen die Möglichkeit des Widerspruchs bis hin zur Gerichtsverhandlung. Der Richter ist in seiner Entscheidung frei und teilt er deine Meinung, kann er mitunter feststellen, dass dieses Vz dort weg muss. Teilt er sie nicht, hast du eben verloren und als guter Verlierer muss man das auch akzeptieren. Weiterhin kannst du den von dir erwähnten Weg über die Politik einschlagen. Ob dieser sonderlich erfolgsversprechend ist, kannst du selber vermutlich besser beurteilen als ich.
Die Variante, sich nicht an die Vorschriften zu halten, führt letztlich zur Anarchie.

Das Entdeckungsrisiko bei Alkoholfahrten liegt bei 600:1 und es wird mit Sicherheit noch viel schlimmer, wenn man die VÜ zurückschraubt. Die wenigsten Alkoholfahrten habe ich deshalb entdeckt, weil es zum Unfall kam oder derjenige Schlangenlinien fuhr. Zu schnelle und unangepasste Geschwindigkeit kann ein Indiz für Alkoholgenuss sein. Du merkst, die Schlange beisst sich in den Schwanz. Weniger VÜ hinsichtlich Geschwindigkeit, weniger entdeckte Alkoholfahrten, oder wie officer ganz richtig schrieb, andere Straftaten oder Haftbefehle.
Ich gestehe allerdings ein, dass das pure Blitzen aus Starenkästen ohne anschließende Kontrolle durch die Pol nicht das gelbe vom Ei ist. Mir ist auch durchaus bewusst, dass die Geschwindigkeitsmessungen von vielen Kommunen zum Geld verdienen instrumentalisiert wurden. Damit bin ich auch nur bedingt einverstanden.

Dein Ziel die Schilder abzuschaffen in Ehren, aber läuft sowas nicht schon vom ADAC? Wobei ich alfa rechtgeben muss. Mir fallen auch nur noch die wirklich wichtigen Schilder auf. Den Großteil nehme ich nur noch unterbewusst wahr.

Wusste gar nicht, dass du politisch aktiv bist. Und ich hatte bisher so eine gute Meinung von dir ;-) Aber ernsthaft, auf welcher Ebene bist du tätig?

Viele Grüße,

ein Polizist

By Seppelschorsch (217.1.2.220) on Mittwoch, den 29. August, 2001 - 17:46:

Ich verstehe hier nun nicht warum ein Einzelner sich herausnimmt über die Mehrheit (80%...) negativ zu urteilen.

Wie wäre es denn mal mit ein wenig Selbstkritik der eigenen Fahrweise - es wird sich wohl kaum vermeiden lassen, dass einem auf Deutschlands Strassen andere Verkehrsteilnehmer begegnen und es gehört ebenfalls zum guten Autofahrer, damit umgehen zu können...

Würden sich diese ungewohnt anarchistischen Forderungen nach dreimonatiger Aufhebung der VÜ durchsetzen, so dürfte der ungezähmte Freiheitsdrang des Hubraumstarken nämlich nach genau 100 Metern am Heck eines LKWs enden - endlich könnten die LKWs nach Herzenslaune überholen...

Vielleicht wäre es einfacher anstatt der Abschaffung mancher Verkehrsschilder ein neues einzuführen - Z.Nr. 345a: "Ausgenommen Alberto oder FDP-Mitglieder" - das würde der 5%-Marke auch gut tun...

By Alberto (62.224.100.67) on Mittwoch, den 29. August, 2001 - 18:04:

@Polizist
Ich bin in der FDP in Baden-Württemberg - Mitglied des Kreisverbandes Rems-Murr.

Ich würde - da ich ja weiß, daß Du irgendwo aus der gegend von heilbronn stammst, gerne mal mit Dir in deinem oder meinem Auto - so 1 Std. über die A 81 pilgern - in begrenzter Zone (120) und in der freien.

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, daß diejenigen, die über 130 kmH fahren - mit weniger als 5 % nur auftreten.

Dagegen fahren ca. 15 - 20 % so etwa 110 - 130
und der Rest - ohne LKW (nur PKW) darunter....

Die Leute haben furchtbare Angst vor der Autobahn - man sieht es an der verkrampften haltung am Lenkrad und auch daran, daß sie z.B. - nachdem sie einen LKW weit überholt haben - doch noch den Kopf nach rechts drehen, um zu sehen, daß wirklich frei ist.

Sie fahren fast alle so ca. 130 - der Tacho zeigt oftmals dann schon etwas mehr an - und sie glauben einfach, das sei genug.
Für sie vielleicht schon - aber eben nicht auch für alle anderen...

Damit sind wir wieder beim Rechtsfahrgebot....
Das halten sie nicht ein, weil sie eben, wie beschrieben, sehr ängstlich sind und deshalb einen Horror vor dem fahrspurwechsel haben.

Diese Spezies von Autofahrer wartet auch geduldig hinter einem anderen Klein-Lkw z.B. - weil man ja sowieso nicht schneller fahren möchte.
Aber, wehe, es taucht von hinten ein schnelleres Fahrzeug auf. Schwupp - linker Blinker gesetzt - rübergezogen - und erst mal die Position gesichert!
Zuerst überhole ich - dann du!

Das ist es, was ich meine...
Und, wenn dann noch dort ein 120er-Schild steht - ja dann endlich ist man ja im Recht, wenn man links mit 121 km/h dahintrödelt.

Wollen wir mal zusammen 1 Stunde herumfahren - dann zeige ich Dir, was ich meine?

By Polizist (217.4.94.154) on Mittwoch, den 29. August, 2001 - 18:30:

@alberto: ich glaube dir gerne, dass wir bei einer Stunde A 81 solche Leute treffen. Ich fahre die Strecke in letzter Zeit regelmäßig von Möckmühl bis nach Villingen-Schwenningen (mehr A 81 geht fast nicht:-)
Mir fallen diese Leute dann auch auf, jedoch nur, wenn ich deutlich schneller als 120 fahre. Wenn ich nur so max. 130 fahre, fällt mir das lange nicht so auf.
Das mit der Angst der Leute auf der BAB ist leider zu wahr. Meine Schwester ist ein Paradebeispiel, das Gute dabei, sie fährt erst gar nicht auf eine BAB.
Und die Geschichte mit dem Rechtsfahrgebot haben wir ja auch schon abgefrühstückt. Da stimme ich vollkommen mit dir überein. Das gehörte noch viel mehr verfolgt und härter geahndet.

Aber nachdem ich jetzt weiß, was für ein Parteibuch du hast, kann ich auch deine liberalte Grundeinstellung besser verstehen :-))

*btw* in welchem Auto würden wir den über den Highway fahren?

Viele Grüße,

ein Polizist

By Alberto (62.224.97.69) on Mittwoch, den 29. August, 2001 - 19:00:

Na, nichts auffälliges. Im Jag vielleicht?

By N.N. (195.37.128.1) on Mittwoch, den 29. August, 2001 - 19:51:

@Polizist

Du schreibst, das Entdeckungsrisiko bei Alkoholfahrten liegt bei 600:1.

Aus welchen statistisch abgesicherten Untersuchungen stammt diese Zahl und wie ist dieser Zahlenwert festgestellt worden (wie bestimmt man die Zahl der tatsächlichen Alkoholfahrten)? Oder handelt es sich lediglich um irgendeine Spekulation?

By Polizist (217.88.36.13) on Mittwoch, den 29. August, 2001 - 20:01:

@N.N.: Hieb- und Stichfest belegen kann ich dir das leider nicht. Ich hab die Zahl aber während meiner Ausbildungen schon öfters aus verschiedenem Munde gehört.
Wie die darauf kommen? Vermutlich irgendwelche Kriminologen, die anonyme Umfragen machen oder sonst irgendwie Dunkelfeldforschung betreiben. Ist aber nicht meine Stärke, das Thema.
Ich glaube aber nicht, dass das Entdeckungsrisiko wesentlich geringer ist. Die Polizei wird sich ja auch nicht schlechter stellen als sie ist. Und wenn ich so höre und sehe, wie manche Leute noch ins Auto steigen und was ich selbst schon im Dienst erwischt habe, halte ich diese Zahl für plausibel.

Viele Grüße,

ein Polizist

By farendil (217.0.227.70) on Mittwoch, den 29. August, 2001 - 20:06:

@polizist: was ist damit eigengentlich gemeint Alkoholfahrten
sind damit auch die folgenlosen, unauffälligen fahrten zwischen 0,5 und 0,8 promille gemeint ?
klar damit steigt natrürlich die zahl der kriminalisierten autofahrer, wenngleich ich 600:1 doch sehr hoch gegriffen finde.

wenn man dazu die gewohnheitstrinker rechnet, die auch tagsüber, wo es kaum verkehrskontrollen gibt, schon besoffen fahren dann kann schon eine hohe zahl hinbekommen.

aber:
abends oder nachts ist gerade am wochenende das risiko angehalten zu werden, schon deutlich größer als 600:1.

By Smith (131.188.243.66) on Mittwoch, den 29. August, 2001 - 20:11:

@alberto

Hervorragende Idee, das mit dem Überprüfen der Schilder. Ich denke aber gegenwärtig etwas über den dazu notwendigen Instanzenweg nach, denn:
das Schilderproblem ist ein deutschlandweites. Aber das Aufstellen (und Abbauen) ist Sache der Bundesländer und der Kommunen. Wie kann man da eine Überprüfungsaktion "harmonisieren"?

Die FDP selbst hat im Bundestag wohl eher geringe Chancen, da Oppositionspartei. Bei der SPD und den Grünen dürfte Deine Idee auf wenig Gegenliebe stoßen und selbst die CDU/CSU ist schon stark kollektivistisch unterwandert.

By Polizist (217.88.38.10) on Mittwoch, den 29. August, 2001 - 21:37:

@farendil: Ich gehe davon aus, dass auch die Owi-Tatbestände darunter fallen. Die Gewohnheitstrinker sind in der Tat ein Problem. Ich kann mich an eine Kontrolle erinnern, die bisher den Rekord an Promille hält. Ein Mofafahrer nachmittags gegen 17.00 Uhr. Nicht auffällig oder so, einfach mal kontrolliert (erwachsene Männer auf dem Mofa sind immer verdächtig...).
Bei der Kontrolle zwar Alkohol bemerkt, der Mensch aht aber völlig normal mit uns gesprochen, nicht irgendwie aus dem Rahmen gefallen. Er hatte 3,3 Promille!

abends oder nachts ist gerade am wochenende das risiko angehalten zu werden, schon deutlich größer als 600:1.

Nicht das Risiko angehalten zu werden ist gemeint, sondern das von 600 Alkoholfahrten nur eine entdeckt wird. Oder anders ausgedrückt, ich kann 599 mal besoffen fahren und werde beim 600. mal erwischt.
Allerdings hast du recht, in der Nacht ist das Kontrollrisiko höher, da der Verkehr auch nachlässt.

Viele Grüße,

ein Polizist

By farendil (217.0.227.70) on Mittwoch, den 29. August, 2001 - 23:09:

@polizist: Nicht das Risiko angehalten zu werden ist gemeint, sondern das von 600 Alkoholfahrten nur eine entdeckt wird. Oder anders ausgedrückt, ich kann 599 mal besoffen fahren und werde beim 600. mal erwischt.
genau das meinte ich ja auch!
nur wenn das risiko für jeden bürger um diese zeit in der stadt schon geringer als 600:1 ist angehalten zu werden, dann MUSS die zahl der unentdeckten alkoholfahrten nochmals niedriger sein, denn nicht jeder fährt dann IMMER angetrunken. *g*


Allerdings hast du recht, in der Nacht ist das Kontrollrisiko höher, da der Verkehr auch nachlässt.
nein, nicht nur wegen dem nachlassenden verkehr - es werden nachts an sich mehr verkehrsteilnehmer angehalten als tagsüber wo es außerhalb von den (tagsüber) weit selterneren festen kontrollstellen viel mehr einzelfallkontrollen gibt.

By Billy Bob (24.226.73.236) on Mittwoch, den 29. August, 2001 - 23:22:

@ Polizist
Bei den Amis gilt "first come first go", das bei uns und es würde noch viel mehr Händel geben. Da wird dann drum gestritten wer erster war. Bei den Amis klappt es allerdings
Nicht nur beim Autofahren!!Vordraengen ist eine angewohnheit des Deutschen Buergers!{Macht der Gewohnheit} sehe es sehr oft in Canada von Besuchern aus Deutschland.
@Alberto
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, daß diejenigen, die über 130 kmH fahren - mit weniger als 5 % nur auftreten.
Dagegen fahren ca. 15 - 20 % so etwa 110 - 130
und der Rest - ohne LKW (nur PKW) darunter....
Die Leute haben furchtbare Angst vor der Autobahn - man sieht es an der verkrampften haltung am Lenkrad und auch daran, daß sie z.B. - nachdem sie einen LKW weit überholt haben - doch noch den Kopf nach rechts drehen, um zu sehen, daß wirklich frei ist.
Sie fahren fast alle so ca. 130 - der Tacho zeigt oftmals dann schon etwas mehr an - und sie glauben einfach, das sei genug.
Für sie vielleicht schon - aber eben nicht auch für alle anderen...2. Annähernd keiner würde eine weiße durchgezogene Linie überfahren - auch wenn sie in einer unsinnigen Schlangenlinie verlaufen würde.
Hoffe nur dass mir keiner in deutschland
bei einer weiss durchzogener linie entgegenkommt und dann denkt sie gilt nur fuer die anderen VT, und mir dann frontal in den wagen knallt.
Du machst mir Angst,vieleicht sollte ich doch umbuchen und meinen Urlaub woanders verbringen!
@Steffen
da würd mich doch glatt mal interessieren, wie das definiert wird. Muß ich mit meinen 180PS nun im 3. Gang losfahren oder mich an einem Sonntagsfahrer in seinem Heizölmassaratti orientieren?
Nachdem du NUR!! 180ps unter der Haube hast wuerde ich raten den ersten gang zu verwenden,sonst wuergst du den motor ab,mein letzter wagen hatte 335 hp, und konnte ganz gemuetlich damit losfahren,im ersten gang, ohne durchdrehenden reifen,alles gefuehlssache!Und etwas Ruecksicht
auf andere menschen und deren nerven.

By N.N. (195.37.128.1) on Donnerstag, den 30. August, 2001 - 08:39:

@Polizist

(erwachsene Männer auf dem Mofa sind immer verdächtig...) - Als ich das erste Mal in Paris war, habe ich nicht schlecht gestaunt, daß dort Teile der Verkehrspolizei (vermutlich Parkkontrolleure) mit dem Mofa unterwegs waren - was angesichts der dortigen Verkehrsverhältnisse recht praktisch war. Was ist eigentlich dagegen zu sagen, wenn auch Erwachsene im Stadtverkehr ein Mofa nutzen?

Noch zu den Trunkenheitsstatistiken: Man kann nicht deutlich genug davor warnen, irgendwelchen Schätzungen über "Dunkelziffern" Glauben zu schenken, ganz egal, worum es sich dreht. Dunkelziffern liegen nun einmal naturgemäß im dunkeln und sind praktisch beliebig manipulierbar. Wenn jemand aus politisch-ideologischen Gründen irgendwelche Zahlen sehen will, dann kann er sie sich auf diese Weise zurechtbasteln. Solange man keine präzisen, überprüfbaren Zahlen hat, sollte man besser ganz auf diese verzichten, anstatt eine fragwürdige Exaktheit durch eine Zahlenangabe vorzutäuschen.

Gutes Beispiel dafür ist etwa die angeblich so hohe "Raserquote" auf Deutschlands Straßen, wenn man der Berichterstattung Glauben schenkt. Schaut man sich Statistiken der Verkehrsüberwachung an (Messungen von mehreren 10000 oder 100000 Fahrzeugen), ergibt sich erstaunlich anderes Bild - in der Regel Beanstandungsquoten um die 5 % der gemessenen Fahrzeuge, die allermeisten davon im Verwarnungsgeldbereich. Also immer Vorsicht mit nicht genau dokumentierten Zahlenangaben.

By alfa (195.124.135.7) on Donnerstag, den 30. August, 2001 - 09:49:

@nn
mit den erwachsenen Kerlen auf dem Mofa hat polizist schon Recht. Wenn ich bei uns im Ort mir so die erwachsenen Mofafahrer ansehe, ist der Anteil derjenigen, die keine Fleppe mehr haben, aber dafür immer am Stammtisch anzutreffen sind auffallend hoch. Deine Beobachtung in Paris, wo meist alles zugestaut ist, ist da was Anderes, da macht so ein Mofa Sinn, bei uns unter normalen Verhältnissen sind das oft Säuferraketen. Bei uns hat jetzt jemand -vielleicht damit er nicht mehr die Balance beim Fahren halten muss so ein Miniautochen mit Versicherungskennzeichen und Schild 25 drauf. Das Ding ist rechtlich ein Mofa und er kann es führerscheinfrei fahren. Dabei zieht er dann eine kilometerlange Schlange von LKW und PKW auf der vielbefahrenen Durchgangsstrasse hinter sich her, bis er am Stammtisch Morgens pünktlich angelangt ist.

By N.N. (195.37.128.1) on Donnerstag, den 30. August, 2001 - 10:02:

@alfa

Schon klar, ich kenne auch ein paar derartige Fälle, bloß möchte ich - wie immer - nicht verallgemeinern und alle erwachsenen Mofafahrer als potentielle Säufer abstempeln. Genausowenig wie alle Motorradfahrer Mitglieder von Rockerbanden sind, wie manche braven Bürger oft anzunehmen scheinen.

Mit dem "Miniautochen" ist das was anderes. Die Dinger sind rechtlich kein Mofa, sondern vermutlich als "Krankenfahrstuhl" eingestuft, für den kein Führerschein erforderlich ist, sondern allenfalls eine Prüfbescheinigung. Ich halte diese Pseudo-Krankenfahrstühle für äußerst gefährlich, denn kaum einer rechnet damit, daß ein Auto auf einer Straße mit Tempo 25 dahinschleicht, auch wenn ein 25er Schild drauf sein mag. Man geht jetzt zum Glück dazu über, diese Dinger als Pkws einzustufen, was sie eigentlich ja auch sind.

By Steffen (193.158.188.29) on Donnerstag, den 30. August, 2001 - 13:41:

@Billi
Ich fahre nie absichtlich mit durchdrehenden Reifen los (verhindert normalerweise schon ASR). Aber bei Nässe und zügigem Anfahren in Kurven kann es eben auch mal passieren.

Für mich war nur die Frage, wie solche "Tatbestände" objektiv gemessen werden können.

By Alberto (62.224.97.254) on Donnerstag, den 30. August, 2001 - 14:35:

Na das mit der Dunkelziffer wegen Trunkenheit glaube ich schon.

Bei uns in BW gibt es unzählige sog. "Besenwirtschaften".
Diese verkaufen aus eigenem Anbau ihre Weine und selbstgemachte Blutwurst und eben auch Brot.

Das sind richtige Insider-Treffs.

Wenn man da mal z.B. in Untertürkheim sieht, wie viele Daimler-Benz-Führungskräfte dort ihre etwas ausgedehnte Mittagspause verbringen.
Draußen stehen dann ca. 10 - 15 Werks-Daimler.

Wenn ich dann sehe, daß man in 1,5 Stunden so seine 3 - 4 Viertele trinkt, was bei dem Württemberger Wein schon sehr viel Alkohol bedeutet, und dann wieder zum Dienst fährt - so ca. um 14.00 Uhr, um dann auf das Abstempeln um 15.15 Uhr zu warten. Dann kann ich die Dunkelziffer schon verstehen.

Die haben alle so 0,8 - 1,1 Promille im Blut.

Es gibt ungefähr so 250 Besenwirtschaften - auch viele in der Heilbronner Gegend - bei unserem Polizisten.

Ich will nicht anregen, dort zu kontrollieren, aber es ist mit Sicherheit so, daß sehr viele Trunkenheitsfahrten ablaufen, ohnde daß sie auffallen.

By Billy Bob (24.226.73.236) on Donnerstag, den 30. August, 2001 - 14:46:

Steffen!
Bei Naesse hoert man keine Reifen beim durchdrehen! Bei erfahrenen Fahrern drehen auch keine Raeder durch,sollte es doch mal passieren geht man eben kurz vom gas,das lange anhaltente
noise ist doch nur angabe!"hoert mal wieviele PS mein Auto hat"Was mich in Deutschland wundert dass jederman eine anzeige machen kann,bei uns in Canada kann man wohl auch eine anzeige machen aber nur bei groben verstoessen und selbst dann werden die Cops nur eine Mahnung an denjenigen senden aber keine Strafanzeige,selbige kann nur ein Polizist machen.Nebenbei bemerkt,die ausreden die ich hier im forum lese wuerden bei uns nicht wirken,wirst du erwischt bist du drann.Man kann wohl vors gericht, und seine seite erklaeren aber die Chance damit wegzukommen sind sehr gering.

By Alberto (62.224.97.94) on Donnerstag, den 30. August, 2001 - 15:21:

Na, BillyBob, dann ist doch auch was gutes an unserem komplizierten Rechtsstaat...
Wir haben viele Chancen, herauszukommen, das verhindert auf alle Fälle, daß jemand unschuldig bestraft wird.

Und unsere Polizei kann nicht wilkürlich handeln, das bringt gegenseitigen Respekt für beider Seiten.

In den USA (Canada war ich noch nicht) hätte ich oft Angst vor der Polizei. Die sind nicht gerade zimperlich - für meinen Geschmack etwas zu militant.

By alfa (195.124.135.7) on Donnerstag, den 30. August, 2001 - 16:35:

@bb
durchdrehende Reifen haben nicht ausschliesslich was mit Motorleistung zu tun, da spielt die Qualität des Fahrwerks eine erhebliche Rolle. Bei unserem 25 kW Panda ist das gar kein Problem die Reifen kreischen zu lassen, während bei dem 3 Liter Alfa man mit ASR das Ding garnicht zum Quitschen kriegt und nach dem Abschalten muss man auch schon tierisch Gas geben damit es quitscht.
So Reifenquitschende Kleinwagen zeigen eigentlich nur, das sie ein billiges Fahrwerk haben.Aber manche Jüngere haben halt ihren Spass dran, ich amüsiere mich eigentlich nur drüber und denke mir: "Schöne Grüsse vom Reifenhändler"

By officer (213.187.67.37) on Donnerstag, den 30. August, 2001 - 18:33:

Das leidige Thema mit den Alkoholstatistiken und dann noch der Index Folgen / Folgenlos, da sollte man aber nicht vergessen, daß nicht Alkohol sondern Raserei Unfallursache Nr. 1 ist! Was wir hier im letzten Monat für Verkehrstote und Schwerverletzte hatten und alles wegen Raserei, da war kein Alkoholsünder dabei!
BillyBob hat recht, da drüben geht es viel rücksichtsvoller zu als bei uns. Wie gesagt, am Dienstag flieg ich wieder rüber und ich freu mich schon auf den Highway. Vor der Polizei hab ich da keine Angst, obwohl man die wirklich sehr oft sieht. Auch meine persönlichen Erfahrungen bei Streifenfahrten haben mir gezeigt, daß die Cops freundlich aber bestimmt auftreten. Die lassen sich nur nicht so blöd vollquatschen wie wir es hier oft ertragen müssen. Ich meine damit nicht, daß sie nicht mit dem Verkehrsteilnehmer diskutieren, auch dort ist ja nicht jeder obrigkeitshörig und nimmt alles hin, nur eben zählt am Ende das was der Cop sagt. Er ist nach der Ausbildung ein "Sworn-Officer". Das heist er hat auf sein Land einen Schwur geleistet und das bedeutet, daß seine Feststellungen zählen um nicht zu sagen Gesetz sind. Wenn ich so überlege, hab ich auch mal einen Eid auf meinen Freistaat geleistet, vor Gericht zählt das am Ende gar nichts. Jedesmal die Belehrung und eventuell noch ne Vereidigung. Da kann man nur neidisch über den Teich blicken! Villeicht geh ich mal auf ein Gericht und schau mir eine Verkehrsverhandlung an, ist bestimmt auch interessant.

By NetGhost (193.159.52.139) on Donnerstag, den 30. August, 2001 - 18:55:

daß nicht Alkohol sondern Raserei Unfallursache Nr. 1 ist!

Ach? Eben genau das bezweifle ich! Allenfalls könnte unangepasste Geschwindigkeit eine Ursache sein, aber kaum die Nr.1!
Hier die Liste der Unfallursachen #1 die ich von verschiedenen Experten gehört habe:

Schlafforscher - Übermüdung und Sekundenschlaf
Autobahnpolizist - zu dichtes Auffahren
Politiker & RTLII - Raser od. Handy, je nachdem wie mans gern hätte
Autobahnmeisterei - zu schnell in Baustellen
Fahrsicherheitsinstrukteur von Porsche - Unsachgemäßer bzw. zu lascher Einsatz der Bremse
anderer Fahrsicherheitsinstrukteur - Unkenntnis über das eigene Fahrzeug
div. Statistiken - zu viele Verkehrsschilder

etc...

Man wird sich da nie einig werden...

By Billy Bob (24.226.73.236) on Freitag, den 31. August, 2001 - 01:38:

@ Alberto
Wie Officer schreibt so sind auch bei uns die Cops,
Du kannst mit denen reden ,aber sich dumm anreden lassen die sich nicht.Ist auch nicht noetig, denn wenn die dich anhalten hast du etwas am kerbholz,was immer es ist ,umsonst holen die dich nicht raus.Nur ein Beispiel! Ich, letzten Sonntag in einer 90km/h zone 10:30 pm,und Regen!Von hinten kam ein schnellerer,da ich gerade beim Ueberholen war und so um die 100km/h lag beschleunigte ich auf so 120/130km/h, der hinter mir auch.Ueberholte so noch zirka 10 Cars,und zog wieder nach rechts!
Als der hintere bei mir vorbeizog bemerkte ich den schriftzug an seiner seite :POLICE: Alles was ich sehen konnte war ein Danke und er fuhr weiter!
Also bei uns ist es bei weiten nicht so schlimm als man es immer im TV zeigt,das gleiche gilt fuer die U.S.A.
Werde ja naechstes Monat sehen wie es bei euch ist!
unschuldig bestraft ? wieso unschuldig,was immer in den Postings geschrieben wird,meiner meinung nach ist da keiner unschuldig,jeder sucht nach einem ausweg,ist ja verstaendlich ,wer zahlt schon gerne freiwillig,alle wissen das sie schuldig sind!egal ob ueberschreitung der Speed oder nicht beachtung von anderen Verkehrszeichen.


@Polizist!
Viel Spass in den Staten,wohin geht es? [State]

@alfa
Genau so sehe ich es auch!

By Mc Fly (53.122.34.117) on Freitag, den 31. August, 2001 - 07:59:

@Billy Bob: Ich war auch schon in den USA und hab festgestellt das viele auch etwas schneller fahren wie erlaubt. Wo liegt denn bei den Cops in den USA die toleranzgrenze wieviel kann man drüber gehen ohne bestraft zu werden?
Was kosten in den USA (Californien/Arizona) Geschwindigkeitsverstöße, weil ich flieg auch am Sonntag und würde noch gern wissen wieviel ich mir leisten kann.

By farendil (217.80.147.78) on Freitag, den 31. August, 2001 - 09:03:

@bb: Ist auch nicht noetig, denn wenn die dich anhalten hast du etwas am kerbholz,was immer es ist ,umsonst holen die dich nicht raus.

also gibt es bei euch keine allgemeinen verkehrskontrollen wo nur einfach mal so die papiere und vielleicht der verbandskasten/warndreieck überprüft wird oder aus spaß an der freude eine alkoholkontrolle gemacht wird.

By officer (213.187.67.201) on Freitag, den 31. August, 2001 - 09:29:

@BillyBob
Ich fliege nach Californien San Francisco und fahre dann eine große Runde durch Nevada (u.a.Las Vegas, wegen dem gorßen Gewinn den ich mir abholen will ;-) ) weiter durch Utha villeicht bis Colorado und dann über Arizona zurück nach Californien.

@Mc Flay

Die Strafen sind sehr unterschiedlich, je nach Stadt oder County oder Bundesstaat. In Florida habe ich festgestellt, daß selbst bei den Einzelnen Zuständigkeitsbezirken der FHP Florida Highway Patrol kleine Abweichungen, meistens so um die 1-2 $ vorhanden sind.
Dort waren die Bußgelder z.B.
5 - 9 MPH drüber 115,-$
10 - 19 MPH drüber 140,-$
20 - 29 MPH drüber 165,-$
over 30 MPH drüber 265,-$

in Coloradao Summit County:

1 - 9 MPH drüber 50,-$ 3 Punkte
10 - 19 MPH drüber 65,-$ 4 Punkte
20 MPH oder mehr Vorladung zum Gericht 6 Punkte

Was das mit den Punkten zu tuen hat, kann ich nicht sagen, villeicht was mit der Versicherung. Habe mal gehört, daß Verkehrsverstößte in den USA den Autoversicherungen gemeldet werden und die dann hochstufen. Find ich z.B. ganz gut. Viel zahlen soll nur der, der sich danebenbenimmt.

Zum Schluß nocht
Roswell (UFO-Stadt)

1 - 10 MPH drüber 39,-$
11 - 15 MPH drüber 54,-$
16 - 20 MPH drüber 89,-$
21 - 25 MPH drüber 124,-$
26 - 30 MPH drüber 149,-$
31 - 35 MPH drüber 174,-$
Über 35 MPH 224,-$

School-Zone: 54,-$ + 4,-$ für jede Meile über dem Limit
Das find ich auch ne gute Regelung!

In einigen Bundeststaaten gibt es dann noch die Regelung "SpeedingFines doublet" Meistens in Baustellen zahlst du dann den doppelten Preis.

Zur Einschreitschwelle, das wird sicherlich so sein wie überall, der eine Officer nimmt jeden Fisch mit und der andere wartet nur auf die großen Fische. Keine Toleranz kennt man aber in School-Zonen. Dort wird jede kleineste Übertretung und seien es auch nur 1-2 Meilen geahndet. Bei Kindern hört der Spaß auf! Da sollte man lieber exakt fahren! Wenn die Warnlampen 15 MPH signalisieren ist meistens auch ein Streifenwagen vor Ort und hat ein wachsames Auge auf die Fahrer.

Anhand der aufgeführten Strafen kannst Du ersehen wie unterschiedlich es gehandhabt wird und Du weißt nie wie teuer es wird. Hinzu kommt, daß es den Unterschied Ordnungswidrigkeiten / Straftaten so nicht gibt. Gesetztesverstoß ist eben Gesetztesverstoß und Du zählst schnell als Vorbestraft und landest ehe Du dichs versiehst im Computer. Aus dem Grunde würde ich einen Strafzettel auch nicht wegwerfen sondern brav zahlen, sonst kommt aum Flughaven dann das böse Erwachen. Die meisten Officer würden Dich (als Ausländer) sowieso vor Ort verhaften wenn Du nicht eine Caution hinterlegen kannst.

@BillyBob
wie ist das bei Eich, habt Ihr Einheitsstrafen oder macht auch jede Stadt was sie für Richtig erachtet?

By N.N. (195.37.128.1) on Freitag, den 31. August, 2001 - 09:36:

@Mc Fly

Man kann das nicht allgemein sagen. Erstens ist es je nach Bundesstaat verschieden. Zweitens gibt es auch nicht "die Polizei" wie bei uns, sondern ganz verschiedene Organisationen (Highway Patrol, State Police, City Police, Law Enforcement Rangers in den Nationalparks und noch diverses anderes). Drittens werden Geschwindigkeitskontrollen so gut wie immer ohne Fotonachweis und nur von einem Polizisten durchgeführt, der damit einen sehr großen Ermessensspielraum hat. In günstigen Fällen (naiver Tourist aus Germany) geht es mit einer kostenlosen Verwarnung ("Warning") ab, die dokumentiert, daß er während seines Dienstes nicht geschlafen und seine Quote erfüllt hat. Vorausgesetzt, daß Du es nicht allzu toll getrieben hast und damit seine Dienstbeflissenheit angestachelt wird.

Faustregel: schau einfach am Anfang, was die Einheimischen so machen, und schließe Dich dem Durchschnitt an. Dann ist auch die Wahrscheinlichkeit gering, herausgegriffen zu werden. Gerade auf freier Strecke ist mit Tempokontrollen jedoch deutlich häufiger zu rechnen als in Deutschland (auf den Straßenrand und den Mittelstreifen achten, meist stehen sie dort mit ihren Autos, eigentlich recht primitiv).

By Walker (212.184.147.123) on Freitag, den 31. August, 2001 - 11:25:

@McFly:

"Dann macht doch die Kontrolle da wo keiner Belästigt wird."

Wat jetzt - ich denke, die Kontrollen sollen da stattfinden, wo Gefahrenstellen sind. Das ist aber meist da, wo Leute wohnen oder ein- und ausgehen.

By Billy Bob (24.226.73.236) on Freitag, den 31. August, 2001 - 22:45:

@ McFly
Halte dich mit dem fliesendem Verkehr und dann kann nicht passieren! N.N hat es ausfuehrlich
beschrieben,stimmt alles!Das mit dem Cruisers am Strassenrand ist nicht primitiv,sie wollen dir nur eine Chance geben abzubremsen.Sind keine
Speedfallen zum Abzocken, sondern sie wollen nur die extremen Speeders stopen!

@ Farendil
Verkehrskontrollen wie in den postings beschrieben, werden hier nicht gemacht,wenn es mal welche gibt, und das nur an langen Wochenenden, wird es schon 2 Wochen vorher im TV angekuendigt,dann sind sie aber nur hinter den extemen vergehen her! Lane jumpers, 50/80 km/h ueber dem limit, Tailgater,und sonstige grobe ueberschreitungen! Alkohol Controle nur an Weihnachten und Sylvester! Nur fuer Fuehrerschein controle?,noch nie erlebt,Koenntes bei uns ohne schein fahren ,auser du hast einen Unfall,oder der Cop holt dich wegen groben vergehen gegen die
Verkehrsvorschriften raus.Verbandskasten oder Warndreieck ist bei uns nicht vorgeschrieben.

@Officer
Wenn du den Trip machen moechtest hast du dir aber allerhand vorgenommen,machte einen aehnlichen trip vor 3 Jahren,San Francisco/to Yosemite National Park,down RT 395 to Bishop,/Olancha
190 to Death Vally/Las Vegas/I 15 nach Utha? RT 89 ueber Page nach Cameron,64 to Grand Canyon {South Rim} dann zurueck 64 nach Williams/I 40 nach Ash Fork south on 89/60 nach Quarzsite/south on 95 to I 8,nach Yuma/dann San Diego/north on I 101 bis San Luis Obispo,dann Costal Highway 1 nach San Francisco {Den solltes du machen wenn moeglich}
Benoetigte 21 Tage habe es aber noch nie bereut
Viel Spass dabei!
Zurueck zu den Stafen! Es kommt ganz auf das vergehen an. Die von dir aufgezeichneten Strafen sind Maximum es kann von $1.00 per mile/km bis zu $5.00 kosten,ist dichter Verkehr und man faehrt wie ein Idiot,sind $5.00/km/h faellig ,ist man alleine,und gefaehrdet keinen,kann es eine verwarnung oder auch nur $1.00/Km/h drueber sein.Es kommt ganz auf die Umstaende an.Fixed Radar oder Laser sind bei uns nicht im Einsatz.Es wird immer von einem Polizisten gemacht,meisten ist es Moving Radar,Du weist ja was das ist!Oder ein Cruiser sitzt am Strassen Rande, aber die sieht man ja schon von weitem,also fast keine gefahr.
Habe mal gehört, daß Verkehrsverstößte in den USA den Autoversicherungen gemeldet werden und die dann hochstufen.
Stimmt! Erhoetes unfallrisiko,folglich zahlen die manchmal bis zum 3 fachen und mehr der normalen Versicherungs gebuer.Meine Versicherung kostet mit 1 Million Deckung und $500.00 selbstbeteiligung fuer meinen 97 Ford,$634.00
fuer meinen Probe zahle ich $500.00 pro jahr,da Unfallfrei und keine
Traffic Tickets!Noch etwas, wird man doch mal erwischt,das erste was der Cop macht ist im Computer nachfragen ob gegen mich eine austehende
Fandung,oder sonstiges laeft.Sollte mal einer nicht zahlen{Tickets} wird er beim abholen seiner jaehrlichen zulassung keinen neuen Sticker erhalten,bis seine schulden bezahlt sind.
Deine Beschreibung der North Amerikanischen Verkehrsgesetze stimmt genau.wie du schreibst, es ist jedem polizisten ueberlassen wie er vorgeht,kommst du ihm dumm, ziehst du den kuerzeren.
Billy Bob

By officer (213.187.67.239) on Samstag, den 1. September, 2001 - 09:48:

@ BillyBob
So ähnlich wie Deine Rute war, wird auch meine, nur nicht runter bis San Diego. Wird ein ganz schön harter Tripp. So was könntest Du hier in Deutschland gar nicht machen bei unserem Straßenverkehr. In den USA hingegen kann man schon mal locker 500 km am Stück fahren ohne nervlich am Ende zu sein.

By Mr. Spock (134.109.132.115) on Montag, den 1. Oktober, 2001 - 17:44:

Billy Bob: Die Amipolizei sitzt immer am Straßenrand??? In Kanada möglicherweise, aber in den USA verstecken sie sich auch gern hinter Büschen und kleinen Hügeln. Auch sitzen sie gern, auch paarweise auf dem grünen Mittelstreifen, auch da gern versteckt. in Virginia (war ich gerade erst) gibt es auch viele zivile Polizeiautos, die fahren einfach im Verkehr mit, ohne aufzufallen. Und dann leuchten sie plötzlich wie ein Weihnachtsbaum und verfolgen Raser. Auch melden Überwachungsflugzeuge Raser an die Polizei.

Also kann man die Polizei in den USA nicht immer sehen, erst wenn sie einem mit ihrer Lichterbatterie folgt.

Faszinierenderweise waren die Polizeiwagen die schlimmsten Raser (ohne Einsatz von Sondersignalen)! Ansonsten erlebte ich kaum auffällige Raser!

By Alberto (62.224.96.114) on Montag, den 1. Oktober, 2001 - 19:01:

Na, na, Officer..
Ich muß öfters mal an einem Tage von Stuttgart nach Düsseldorf - und wieder zurück.
Das sind insgesamt ca. 800 km - deutsche Autobahn!!

Aber - nervlich halte ich das schon aus... das ist alles "Gewöhnungssache"

By NetGhost (62.158.233.82) on Dienstag, den 2. Oktober, 2001 - 13:29:

Hm...das du mir da noch nicht begegnet bist...

By alfa (195.124.135.7) on Dienstag, den 2. Oktober, 2001 - 15:41:

Solche Autobahn-Langstrecken Fahrten fahre ich in aller Regel auch ziemlich entspannt -sofern man nicht einen lendenlahmen Autoverleiher Karren unter dem Hinterteil hat (Die bekommen wohl immer die Modelle mit der schwächsten Maschine, die keiner kauft, die sich aber den Öko-Fanatikern gegenüber gut im Programm machen)
Mit einem geeigneten schnellen Langstreckenreisewagen ist das kein Problem. Wenn ich mich über einen gehirnamputierten Esel ärgere, der kurz vor mir rauszieht, (Manche haben das schon am Wagen dranstehen: "Hier arbeiten 450 Pferde und ein Esel"!)dann schimpfe ich laut vor mich hin und es ist erledigt und von der Seele. Wenn ich die ganze Strecke langsam schleichen müsste und immer noch drauf achten, dass ich nicht über 130 komme, dann käme sicherlich der Sekundenschlaf.

By NetGhost (193.159.50.29) on Dienstag, den 2. Oktober, 2001 - 16:57:

Tja, Thema Langstrecke...Ich fahre die von Alberto genannte Strecke sehr oft. Man kann nur versuchen ruhig zu bleiben, denn speziell auf der A3 begegnet man jedem Fahrertyp vom 190D-mit-Hut-aus-HSK bis hin zum E430-Fahrer der mir bei 240 auf 1m aufgefahren ist (nein, rechts war kein Platz!). Zum Glück haben 99% der Fahrer heutzutage keine Nerven mehr. Neulich bin ich mal nachts aus Basel Richtung Ruhrgebiet zurück gefahren. Ich habe mich auf der ganzen Fahrt nicht an ein einziges Tempolimit gehalten (ans Tempolimit halten heisst bei mir +20 km/h). Es war die entspannteste Fahrt seit langem! Die längste Strecke die ich mal in einem Stück gefahren bin ist Essen - Paris - Brighton. Auch das ist problemlos möglich - man muss nur aufpassen das man nicht zu langsam wird!

By Alberto (62.224.97.22) on Dienstag, den 2. Oktober, 2001 - 18:21:

Gerade das "Zu langsam" ist sehr einschläfernd...
Ich bin bis jetzt 3 x nach Ibiza gefahren (aus Transportgründen). Ich konnte mit diesen Fahrzeugen (1 x Jeep m. Anhänger - dann Jeep m. Boot - dann 5,o-t-LKW) nie sehr schnell fahren.
Die Autobahnen sind aber in Frankreich und in Spanien total leer. Das ist so ermüdendn, daß wir - freiwillig - alle 30 min. Fahrerwechsel machen mußten, um nicht einzuschlafen.

Mit 200 kmh wäre ich alleine durchgebrettert - ohne Probleme.

By alfa (195.124.135.7) on Donnerstag, den 4. Oktober, 2001 - 08:44:

Tja und dann gibt es noch die Fahrer bei denen auf solch leeren Autobahnen wie Alberto sie schildert endlich mal beim Fahren nicht die geistigen Fähigkeiten überfordert werden. Die finden solche Gäääähn-Stecken endlich mal schön zu fahren.

By EinBetroffener (64.124.150.135) on Dienstag, den 9. Oktober, 2001 - 10:31:

@ Alberto

>> (1 x Jeep m. Anhänger - dann Jeep m. Boot - dann 5,o-t-LKW) <<

Das hört sich ja fast so an, als würdest Du auswandern wollen. ;-)

By alfa (195.124.135.7) on Mittwoch, den 10. Oktober, 2001 - 09:13:

Die allernotwendigsten Utensilien um in der Ferne überleben zu können, wird er wohl mitgenommen haben. ;-)

By Alberto (62.224.97.225) on Donnerstag, den 11. Oktober, 2001 - 09:07:

Genau so ist es. Es gibt kaum Möbelgeschäfte auf Ibiza. Und wenn, dann muß man alles aus einem Katalog bestellen - das dauert.....

By alfa (195.124.135.7) on Donnerstag, den 11. Oktober, 2001 - 15:18:

@alberto
Schwaben haben eben ihre besonderen Anforderungen an gediegene nicht protzige Qualitätsmöbel und Katalog...Ts..Tss..Tss.
Fällt mir gerade eine Episode ein, die vor längerer Zeit, als ich in der Gegend noch wohnte in einem Möbelgeschäft nicht weit vom Stuttgarter Hauptbahnhof passiert ist:
Kommt so eine Remstäler ältere (Handwerker oder Winzer) Frau in das Geschäft und fragt" (lautmalerisch) "hent sie stil"? "nein meine dame, wir haben nur moderne möbel"! "Hamballa, I moin stil zum drauf na hocka"!

By Alberto (62.224.96.19) on Donnerstag, den 11. Oktober, 2001 - 18:02:

Ok, alfa - guter Witz - merke ich mir....
Auch noch schnell einen makaberen, denn ich muß zum Flughafen - mein Gepäck einchecken. Morgen früh um 6.00 Uhr gehts nochmals eine Woche los....nach Ibiza.


Kennt Ihr den Neuesten Werbespruch der AA (American Airlines) ??


Leute - fahrt nicht mit der Bahn, sondern fliegt mit uns!

Wir fliegen Euch direkt ins Büro!


Makaber makaber, ich weiß....
Schöne Woche an alle!

By alfa (195.124.135.7) on Freitag, den 12. Oktober, 2001 - 08:52:

@alberto
na dann viel Vergnügen und Erholung. Das mit "die stil zum drauf nahocka" ist tatsächlich passiert, eine Kollegin meiner Frau stand dabei.

By dagegen (213.6.21.23) on Freitag, den 12. Oktober, 2001 - 17:28:

Auch tatsächlich passiert:
Steigt ein Mann in einen Linienbus ein und fragt den Busfahrer: "Finanzamt?"
Darauf der Busfahrer: "Ne, Bus!"

By PJH (62.158.83.50) on Samstag, den 13. Oktober, 2001 - 15:40:

@alberto
dieee FDP .. jaja
sorry ich bin nur ab und zu mal in dem forum.
finds ja echt interessant was du so schreibst. zumal ich mich ja in der gleichen partei rumtreibe...


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