Hallo,

ich wurde heute im 70er Bereich mit 114 erwischt - gleich rausgeholt, die Anzeige vorgeführt und ich wurde auch entsprechend belehrt. Geäussert habe ich mich nicht. Das Auto ist auf mich zugelassen.
Gibt es jetzt irgendwelche guten Möglichkeiten der Strafe zu entgehen?

By traffic (145.254.224.197) on Montag, den 20. August, 2001 - 21:04:

Das schaut schlecht aus. Wenn keine Verfahrens- oder Dokumentationsfehler bei der Messung gemacht wurden, mußt du wohl zahlen.

By farendil (217.80.147.78) on Montag, den 20. August, 2001 - 21:56:

114 mit oder ohne toleranz:

114 netto:
schwer! die nächstniedrigere stufe wären 110. dann gäbe es kein fahrverbot mehr.
allerdings ist es fast unmöglich, wenn keine konkreten anhaltspunke technischer natur vorliegen, wo du ansetzen kannst.
im höchstfall mit gutachter, anwalt und hohem kostenrisiko, zu dem ich dir niemals guten gewissens raten könnte.


114 brutto:
sind dann vorgeworfene 110 - kein fahrverbot.
um unter die punkteränge zu kommen müßtest du auf 90 kommen - keine chance.

By LapMan (195.37.62.158) on Dienstag, den 21. August, 2001 - 08:36:

Wenn Du Dir einen Anwalt nimmst, kannste die Rechtswirksamkeit eines BG-Bescheides ziemlich lange hinauszögern. Da ein Fahrverbot i.d.R. zeitnah zur Tat (innerhalb der ersten 6 Monate) ausgesprochen werden soll, hättest Du evtl. Chancen so drumherum zu kommen. Auf das Bussgeld hat das aber keinen Einfluß.

By Gerd (194.123.184.3) on Dienstag, den 21. August, 2001 - 10:13:

@LapMan: Gibt es zu diesem zeitnahen Fahrverbot Referenzurteile oder sonstige Hinweise ??

By farendil (217.80.147.101) on Dienstag, den 21. August, 2001 - 10:19:

@gerd: gibt es schon, nur erscheinen mir 6 monate als sehr niedrig gegriffen.
ich denke da eher an ein ganzes jahr.

dazu sollte man sich am besten die urteile des zuständigen LG und OLG anschauen.

By LapMan (195.37.62.158) on Dienstag, den 21. August, 2001 - 12:06:

Mich hat man Ende Dezember 1999 mit 41 zu viel nach Abzug der Toleranz geblitzt. Ich habe Einspruch eingelegt (ohne Anwalt) usw. Der Gerichtstermin war dann im Juni 2000. Komischerweise wollte die zuständige BG-Stelle dann gar kein Fahrverbot mehr. Hab ich zu dem Zeitpunkt auch nicht verstanden aber das mit den 6 Monaten habe ich hier schon öfters gelesen. Vielleicht wissen andere dazu mehr.

By Alberto (62.224.97.114) on Dienstag, den 21. August, 2001 - 17:06:

Na ja, die Lsergeräte können nur gut messen, wenn keiner hinter Dir war. Warst du wirklich allein auf der Straße?

Dann gibt es noch die Möglichkeiten....
Ist der Beamte wirklich mit dem Gerät vertraut und ausgebildet worden?

Wie lange gilt die Eichung noch?

Laser sind zwar gut, aber nicht unbesiegbar!

Jedoch, auch ich glaube, daß die Chancen sehr schlecht stehen. Aber, wenn du Rechtsschutz hast - dann ein guter Anwalt - und man kann vielleicht etwas herausholen - und wenn es nur eine größere Toleranz ist.

By Greatblackbird (213.6.143.243) on Dienstag, den 21. August, 2001 - 21:52:

@LapMan
Wenn Du keine Voreintragungen hattest, stehen die Chancen umso besser, um ein Fahrverbot herumzukommen. Da könnten der Behörde 6 Monate oder auch eine Bußgelderhöhung ausreichen.

By thomas A. (212.185.252.131) on Mittwoch, den 29. August, 2001 - 00:40:

Wieviele Polizisten waren da -mehr als einer ?
Ist der Abstand zum Messgerät dokumentiert?
War ein zweites Fahrzeug hinter dir?!