Tipps: alle aktuellen Blitzer in Deutschland

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Radarfalle.de Forum: Archiv: 2001: Allgemein: Riesengeschäft.....
By roki (62.225.112.236) on Mittwoch, den 8. August, 2001 - 06:58:

Hier ein aktueller Artikel des Bonner Generalanzeigers:

Vor Schulen blitzt es auch in den Ferien

Radarwagen bringen der Stadt Bonn jährlich mehr als eine Million Mark - Polizei setzt verstärkt auf Kontrollen im Umland

Von Dagmar Blesel

Bonn. Es ist 8.30 Uhr. Der Schulhof des Kardinal-Frings-Gymnasiums ist abgesperrt, auf dem Spielplatz ist am Dienstag weit und breit kein Kind zu sehen. Kein Wunder, denn das Thermometer zeigt 18 Grad, Regen droht. Außerdem sind Sommerferien, und die meisten Pänz schlafen wahrscheinlich noch. Doch Schulferien fechten die Stadt Bonn nicht an.

Ein Radarwagen bezieht Position in der Elsa-Brändström
-Straße. Dort gilt Tempo30. Das Auto ist eines von zwei Radarfahrzeugen der Stadt. Die Kontrollen werden während der Ferien nicht unterbrochen. Begründung: Es wird weiter auf den Schulhöfen gespielt; darüber hinaus finden vielfältige Veranstaltungen statt. "Bei Schulen und Kindergärten handelt es sich um schutzwürdige Einrichtungen, auch in der Ferienzeit", so die Verwaltung. Deshalb werde weiter geblitzt. Und zwar zu allen Tageszeiten, auch am Abend.

Andere Städte sind flexibler. So gilt laut Ordnungsamt Sankt Augustin Tempo 30 zum Beispiel vor Schulen in den Ortsteilen Menden, Meindorf, Mülldorf und Niederpleis nur von 7 bis 15 Uhr. Ein Zusatzschild weist die Autofahrer darauf hin. Ähnlich in Wuppertal: Vor Schulen gilt Tempo 30 von montags bis samstags von 7 bis 18 Uhr. "Wir haben uns an den Zeiten orientiert, zu denen sich Kinder typischerweise draußen aufhalten", heißt es. Für die Wuppertaler CDU vernünftig, denn sie hält die Tatsache, "Schüler vor Unterrichtsgebäuden um 22 Uhr schützen zu wollen, für lebensfremd".

Der Bonner Verwaltung liegen aus dem politische Raum nach eigenen Angaben bisher keine temporären Änderungswünsche für Tempo-30-Stecken vor - was dem Geldsäckel entgegenkommt. Im vergangenen Jahr hat die Stadt durch Radarwagen 1,2 Millionen Mark eingenommen. Für dieses Jahr wird dieselbe Summe erwartet. Hinzu kamen 2 000 Einnahmen durch stationäre Messeinrichtungen (Starenkästen) von 1,9 Millionen Mark; für 2001 sind 1,7 einkalkuliert. Geld, das die Polizei bei ihren Tempomessungen nicht ins eigene Säckel packen kann, denn die Einnahmen gehen in die Landeskasse.

Die Bonner Polizei setzt zwei Radarwagen und elf sogenannte Laser-Pistolen ein. Sprecher Gerd Brendel: "Wir sind sehr selten im Stadtgebiet. Wir gehen verstärkt in die Peripherie, an die Überlandstrecken, wo zum Teil weitaus schneller gefahren wird. Dort verzeichnen wir mehr Unfälle mit teilweise weitaus schlimmeren Unfallfolgen als in der Stadt. Uns geht es darum, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, nicht ums Geld." Im Jahr 2000 hat die Polizei mehr als 207 000 Fahrzeuge gemessen; dabei 10 194 Verstöße festgestellt. Die "Spitzenreiter" waren dabei mehr als doppelt so schnell unterwegs wie erlaubt.

Polizei und Stadt geben die täglichen Radarwagen-Standorte nicht bekannt. Das tut "Radio Bonn/Rhein-Sieg". Autofahrer informieren den Sender über die Messstellen. Chefredakteur Georg Ritter von Wagner: "Die Flitzer-Blitzer-Aktion wird von unseren Hörern sehr geschätzt."

Radio Bonn/Rhein-Sieg nennt die Radarwagen-Standorte jeweils zur halben Stunde nach den Lokalnachrichten.

By traffic (149.225.36.33) on Mittwoch, den 8. August, 2001 - 10:55:

@roki: Danke für den Artikel. Am besten schickst du ihn gleich an info@radarfalle.de, dann wird er in die dortigen News eingestellt.


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