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Manche sind so dämlich!

Radarfalle.de Forum: Archiv: 2001: Off-Topic: Manche sind so dämlich!
By H. (217.2.78.95) on Donnerstag, den 12. Juli, 2001 - 19:05:

Heute fahre ich so ganz gemütlich durch die Gegend, und was sehe ich? Der kommunale Blitzdepp war mal wieder da (incl. neuem Einsatzfahrzeug). Der stand da auch noch so schön rum, daß ich gleich die Kamera geholt habe und mal ein paar schöne Fotos geschossen habe.

Tja, und dann kommt auch schon ein Motorrad angedüst (mindestens 70 km/h bei erlaubten 50) und - BLITZ! Der Verwaltungsangestellte in der Karre war natürlich mal wieder in Standby-Position gegangenm - er döste vor sich hin.

Doch dann : der Motorradfahrer dreht um, fährt zum Radarwagen zurück, stellt sein Bike schön sichtbar vor das Auto und stört den netten Herrn beim Schlafen; wohl um nachzufragen, wie schnell er denn war!
Tja, das wird er dann wohl auch demnächst auf dem Knöllchen lesen können; ich denke mal, der Blitzheini hatte genügend Zeit, das Kennzeichen aufzuschreiben. Kann der Motorradfahrer nur noch hoffen, daß seine Visage nicht erkennbar ist...so ein Idiot, dem wäre zu 99% überhaupt nichts passiert, er war nicht aus der Gegend und der Blitzmann war selig am schlummern, so daß er das Kennzeichen mit Sicherheit nicht notiert hätte...

By Markus (62.224.196.176) on Donnerstag, den 12. Juli, 2001 - 19:48:

Manche Leute haben halt doch zuviel Geld... ;-)

By Multa (195.93.64.173) on Donnerstag, den 12. Juli, 2001 - 21:38:

Ich glaube nicht, dass der Messbeamte gedöst, oder geschlafen hat. Es heißt, dass man einen aufmerksamen Messbetrieb durchführen soll. Also, könnte man sich ja beschweren.

By H. (217.2.78.121) on Freitag, den 13. Juli, 2001 - 00:53:

@Multa
*ROFL* Der Heini macht so ziemlich alles, aber nicht den Meßbetrieb aufmerksam verfolgen! Entweder liest er Zeitung (hab ihn auch schon mal in eine c't versunken gesehen), steht irgendwo in Blickweite des Autos und säuft Bier (v.a. im Sommer wenn er in der Einfahrt einer Kneipe steht) , geht x-mal Pinkeln oder döst vor sich hin (dieser Zustand lässt sich aber mit einer schönen lauten BMW-Hupe problemlos beheben...der kuckt dann immer so erschrocken, als ob ihm jemand Eiswürfel ins Hemd geschoben hat... :) )

Klar, wenn man die ganzen Aktionen mal auf Video packen würde (so auch, daß er die Positionierung des Radarwagens öfters auch mal nur nach Augenmaß bestimmt, anstatt sie richtig abzumessen [ist ja viel zu anstrengend!]), könnte man sich da sicher mal beschweren.
Aber erstens habe ich nicht so ganz den Nerv und die Zeit, dem Typ den ganzen Tag mit einer Videokamera hinterherzulaufen und zweitens würde das sowieso nix bringen. Dann käme wohl entweder die Antwort, ich hätte ja eh überhaupt keine Ahnung, wie eine Messung fachgerecht durchzuführen ist; oder der Typ darf wider erwarten doch seinen Hut nehmen, und dann macht's halt der KVÜ-Chef selbst, und bei wem will man sich über den dann noch beschweren?

Was soll's, soll er halt pennen - kann ich wenigstens ungestört die Fotos anfertigen...(muß den Film noch vollmachen, dann schicke ich mal ein paar)

By Multa (195.93.65.177) on Freitag, den 13. Juli, 2001 - 10:42:

Zwar macht das die Polizei fast genau so, wie hier beschrieben, dennoch schlafen sie nicht und trinken auch kein Bier. Aber Zeitung lesen oder auf Toilette gehen, machen sieauch. Ist ja wohl auch verständlich. Der Landkreis bei uns ist recht ordentlich. Es wird alles genau abgemessen, ordentliche Protokolle angefertikt, außerdem werden alle Geschwindigkeiten aufgeschrieben. Tja, die haben mehr zu tun.

By alfa (195.124.135.4) on Freitag, den 13. Juli, 2001 - 12:04:

@multa & H

hätte ja nichts dagegen, wenn der Überwachungsflocki da sein Bier oder sein Viertele Landstreicherbenzin zur Brotzeit reinzieht. Der soll nur ordentlich seinen Job machen und die Geräte überwachen, wie jeder Leitstandfahrer in der Industrie auch. Wenn man sicherstellen will, dass so einer bei dem man Zweifel hat, auch macht was er soll, so lässt man zur Kontrolle den die Messwerte tabellarisch mitschreiben, dann kann er sich nicht verpissen oder pennen. Habe ich in meiner Betriebszeit so gemacht, da mussten Messwerte abgelesen und tabelliert werden, die on-line geschrieben und gespeichert wurden -nur zu dem Zweck, dass derjenige auch tatsächlich in die Ecke des Ladens gelaufen ist wo das Messgerät steht und nach dem Rechten gesehen hat.

By H. (217.2.78.121) on Freitag, den 13. Juli, 2001 - 18:49:

@alfa,multa

Mitschreiben tut der gute Mann überhaupt nichts, die ganzen Daten werden bei dem Traffipax-Teil nur auf einer Memory-Card gespeichert (sieht aus wie eine PCMCIA-Karte), die wird dann bei der KVÜ in den Kartenleser gestopft und schon kann das Rechnungschreiben beginnen.
Die einzige Schreibtätigkeit von diesem Typ besteht darin, daß er in sein Logbuch reinschreibt, von wann bis wann er wo gestanden hat, sonst nichts. Da kann man natürlich schön ein paar Halbe reinkippen oder ein bißchen Schönheitsschlaf halten...

Gut, soll er ja, aber dann nicht aussteigen, in die Kneipe gehen, die Karre unbeaufsichtigt lassen, nach ein paar Minuten mit dem Bierkrug wieder raus kommen und dann irgendwo rumstehen und saufen...

By alfa (195.124.135.4) on Montag, den 16. Juli, 2001 - 11:21:

@H
natürlich muss der nichts mitschreiben, geht auch ohne, aber man kann es anodnen, um eine ununterbrochen funktionierende Überwachung ggf einem Richteer nachweisen zu können:
Der sieht doch wer geblitzt wird (wenn er anwesend und wach ist) und er kann doch an der Anzeige die Speed sehen!
Also führt der eine schöne Tabelle mit Uhrzeit, Kennzeichen, Speed und ggf Auto Modell sowie Arbeitsbeginn und -ende -wenn es nach mir ginge. Aber mir fehlt ja auch die Arbeitseinstellung solcher Leute.

By badpeon (212.114.172.64) on Dienstag, den 14. August, 2001 - 18:11:

Wäre doch mal witzig wenn er aus der Kneipe rauskommt und das Auto ist weg (Anstiftung zu einer Straftat? - Verklagen sinnlos, bin arm)

By alpak (217.88.171.8) on Mittwoch, den 15. August, 2001 - 12:05:

Och, viel lustiger wärs doch, wenn man die kurzzeitige Konzentrationsschwäche dazu nutzen würde, einen Streifen Paketklebeband über die Linse zu kleben.
Das merkt der erst, wenn er auf'm Amt die Fotos bearbeiten will - und nur schwarz sieht ;)

By Alberto (62.224.97.198) on Samstag, den 18. August, 2001 - 17:44:

Das,lieber alpak, juckt mich schon lange.....
Einfach ein paar runde Aufkleber bedrucken lassen, die exakt so aussehen, wie die Fotolinse des Starenkastens.
Dann eine Teleskopstange mit einem runden leicht klebrigen Gummiteil (etwa 10 cm Durchmesser) versehen (z.B. Besenstiel) - und dann nachts an Starenkästen vorbeispazieren und kurz mal mittels Teleskop auf die Linse einen originalgetreuen Nachdruck dieses Anblickes aufkleben.

Das merken die wirklich erst, wenn sie den Film wechseln und dann auch nur, wenn sie dabei versuchen, das Glas zu putzen.

Dann würde es weiter blitzen, aber nicht fotografieren.

Ein Aufkleber, der leicht entfernt werden kann, ist noch keine Sachbeschädigung. (Siehe die gräßlichen Papieraufkleber, die uns militante Fußgänger genau auf den Außenspiegel kleben, wenn wir auf dem Gehweg parken)

Also, was ist es dann juristisch?
Grober Unfug? maximal, oder?

By Plautzpaul (213.7.67.237) on Samstag, den 18. August, 2001 - 18:29:

@ Alberto: Ein deliktisches Handeln i.S. des § 826 BGB wäre wohl gegeben und dies würde Anspruch auf Schadensersatz begründen. Den allerdings gerichtlich dann durchzusetzen wäre die andere Seite. Da würde nämlich die Geldgeilheit des Stadtkämmerers so richtig zur Geltung kommen.

By farendil (217.0.226.230) on Samstag, den 18. August, 2001 - 19:05:

@platzpaul: vergiß es!
schadensersatz für das entfernen. - o.k.

da das allerdings nur bei wartungsarbeiten entdeckt wird, ist keine extra anfahrt nötig. also ca 10s arbeit, die zu bezahlen sind.

ansonste schadensersatz wegen entgangener einnahmen - no way! blitzen dient der verkehrssicherheit, nicht als einnahmequelle (wurde so schon entschieden)


ob es allerdings andere möglichkeiten gibt, schadensersatz zu verlangen kann ich nicht 100% ig ausschließen.

By Polizist (217.4.95.56) on Samstag, den 18. August, 2001 - 20:27:

Weisst du weder ein noch aus, so mach nen groben Unfug draus (alte Schutzmannsweisheit)

:-)

Viele Grüße,

ein Polizist

By guest (217.84.184.105) on Samstag, den 18. August, 2001 - 22:21:

@Alberto

Da mußt Du halt mal eine Digitalkamera nehmen, diese auf Nahaufnahme stellen und evtl. noch ein Teleobjektiv benutzen. Das Bild wird ja meist als jpg-file abgespeichert. Das kannst Du dann mit einem Bildbearbeitungsprogramm skalieren.

Evtl. kann man statt des Gummiringes Magneten nehmen, z.B. diese dünnen von Magnettafeln. Das hat den Vorteil, daß man es leicht selbst wieder abnehmen kann, z.B. nachdem es ein paar mal geblitzt hat. Das bedeutet, die haben dann einige schwarze Bilder auf dem Film, wissen nicht warum, und der ganze Film ist ungültig. Da die nicht wissen warum, muß das ganze Ding evtl. neu geeicht werden. Das verursacht Kosten.

Eine andere Möglichkeit:
Die orange Öffnung mit dem Blitzlicht fotografieren, alles andere wie oben. Das Bild dann auf die Rückseite eines Spiegels (ca 10 cm Durchmesser) kleben und den Spiegel dann vor den Blitz. Dadurch wird das Blitzlicht in sich selbst reflektiert und das Foto überbelichtet.

Noch eine Möglichkeit:
Einen halbdurchlässigen Spiegel nehmen. Die Bilder sind dann falsch belichtet.

Haben die Geräte eigentlich einen Belichtungsmesser?

MfG
guest


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