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Falsch vorgew. Geschw.übertr. Drohen mit MPU

Radarfalle.de Forum: Archiv: 2001: Geschwindigkeitsverstoß: Falsch vorgew. Geschw.übertr. Drohen mit MPU
By brdhoschi (62.104.210.72) on Montag, den 9. Juli, 2001 - 18:54:

Ich bin an einer Ampel an der auch ein Bullenwagen stand zügig angefahren, habe aber die Geschwindigkeit nicht überschritten. Nach ca. 250m war echts eine Einmündung aus der ein Auto kam und mir die Vorfahrt nahm. Die Bullen meinten durch das offene Fenster zu mir, dass ich wohl etwas zügig unterwegs sei, was ich aber verneinte. Daraufhin forderte mich der Bulle auf, rechts ranzufahren und warf mir erst vor 70 km/h, dann zwischen 60 und 70 km/h gefahren zu sein. Bin ich aber nicht(Er sagte auch, dass er mir die Geschwindigkeitsübertretung wegen eines fehlenden geeichten Tachos nicht nachweisen könnte!). Als ich dies auch abstritt, sagte er mir, dass ich unbelehrbar sei und evtl. charakterlich nicht geeignet ein KFZ zu führen und drohte mit der MPU. Das mit der genommenen Vorfahrt sei ich quasi selber schuld, weil ich ja zu schnell gefahren bin. Er hat dann noch meine Daten aufgenommen und mich angewiesen, in diesem Teil der Stadt nie wieder in dieser Art und Weise aufzufallen.
Kann das sein??
Muss ich mir das gefallen lassen?
Hat das irgendwelche Konsequenzen??

By N.N. (195.37.128.1) on Montag, den 9. Juli, 2001 - 19:25:

Merk Dir für die Zukunft vor allem eines: niemals irgendwelche Gespräche mit im Dienst befindlichen Polizeibeamten über das eigene Verhalten im Verkehr, niemals spontane Rechtfertigungsversuche oder Erklärungen zu irgendwelchen Vorhaltungen. Du sitzt da stets am kürzeren Hebel und die Sache eskaliert womöglich nur, weil sich Dein Gegenüber vielleicht provoziert oder veralbert fühlt. Stattdessen einfach den Mund halten oder allenfalls kommentarlos die Personalien angeben, den Rest erledigt bei Bedarf der Anwalt. Hättest Du die anfängliche Bemerkung durch das offene Fenster einfach nicht zur Kenntnis genommen, hätten die die Sache wahrscheinlich auf sich beruhen lassen, da ohnehin nichts Konkretes nachweisbar ist. Durch solche Diskussionen stachelst Du bei einigen Leuten nur den Diensteifer an, auch wenn hinterher nichts rauskommen mag.

By farendil (217.0.227.57) on Montag, den 9. Juli, 2001 - 22:04:

keine angst - solange kein wirklich gravierendes und BEWEISBARES fehlverhalten vorliegt können die dir gar nichts!

daß ist bloß "heiße luft" von jemandem, der dir zu gern eine reingewürgt hätte, es aber nicht konnte.

By Daidone (134.109.132.142) on Mittwoch, den 11. Juli, 2001 - 14:05:

Das darf der Bulle nicht. Er kann Dir nicht nachweisen, dass Du eine bestimmte Geschwindigkeit zu schnell gefahren bist.
Und wegen max. 20 zuviel gibt es keine MBU.
Erst ab 18 Punkten oder 1,6 Promille!
Möglicherweise solltest Du Dich beschweren, falls da wirklich etwas kommt und dann einen Anwalt einschalten.
Aber Diskussionen sind da zwecklos, der Bulle hatte wohl nen schlechten Tag.

Aber: wenn es einen Unfall gegeben hätte, und es wäre festgestellt worden dass Du zu schnell warst (Gutachter können Aufprallgeschwindigkeit ermitteln, dazu Zeugenaussagen über Dein Bremsmanöver, wenn es keine Bremsspuren gibt)
und dass der Unfall bei Einhaltung des Tempolimits
hätte vermieden werden können, dann hättest Du tatsächlich eine Mitschuld am Unfall.

By brdhoschi (212.93.12.234) on Samstag, den 21. Juli, 2001 - 20:07:

Ich habe eine Dienstaufsichtsbeschwerde eingereicht. Hab auch schon Bescheid, dass der Vorfall geprüft wird.

By alfa (195.124.135.4) on Montag, den 23. Juli, 2001 - 10:20:

Würde mich wundern, wenn die Beschwerde was bringt,der streitet alles ab, oder die glauben dem. Jedenfalls wird ein Vorgesetzter (Vorges. Dienststelle)erst mal seinen Mitarbeiter unterstützen, falls das kein bekannter Problemfall ist.
Ist mir aber auch schon aufgefallen, dass wenn man z.B. an einer Ampel voll beschleunigt mit wesentlich mehr Leistung als der Durchschnitt und tatsächlich bei um die 50 Schluss macht, jemand, der nur langsame Karren fährt, hinterher schwört, man wäre viiiiel schneller dran gewesen. Unabhängig vom nicht vorhandenen geeichten Tacho, die Strecke war wohl auch viel zu kurz, um durch Nachfahren was beweisen zu können und konstant dran gebleiben ist er ja wohl auch nicht?

By brdhoschi (212.93.12.104) on Montag, den 23. Juli, 2001 - 13:36:

Ist mir eigentlich egal, ob diese Beschwerde wirklich was bringt. Wenn aber jeder, der von den Bullen so scheisse behandelt wird, auch eine Beschwerde schreiben würde, würde es schon was bringen.
Und daß es anders geht, habe ich auch schon erlebt. Nämlich nett und freundlich.
So!


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