Hallo zusammen,

ist zwar etwas Off Topic aber vielleicht weiß jemand bescheid. Eine Bekannte von mir ist jetzt zum x ten mal durch die Fahrprüfung geflogen und irgendwie liegt langsam der Verdacht nahe, daß sie abgezogen wird. Der Grund diesmal war Nichteinhalten des Rechtsfahrgebotes. Natürlich ein Fehler, aber zumindest keiner, der alleine ein Durchfallen rechtfertigt. (Leichte Fehler sollten erst in der Häufung zu einem nichtbestehen führen habe ich nachgelesen) Hat jemand ähnliche Erfahrung gemacht? Hat man die Möglichkeit dagegen vorzugehen?

Danke

Gerrit

By Siemm (192.54.47.66) on Donnerstag, den 5. Juli, 2001 - 09:23:

Hallo,
denke nicht das sie bagezockt werden soll, da die Fahrschule ja nicht sagt Bestanden oder nichtbestanden. Dafür ist der Prüfer da der bei uns vom TÜV kommt.

By Gerrit (194.121.220.180) on Donnerstag, den 5. Juli, 2001 - 09:32:

Hi,

natürlich, das ist mir schon klar, daß der Prüfer unabhängig sein muß. Kann mich gar nicht mehr erinnern, daß der vom TÜV war, ist bei mir auch schon ein Jahrzehnt her. Ich dachte der war vom Landratsamt. Aber egal. Fakt ist, daß sich Prüfer und Fahrlehrer in der Regel wohl kennen und beide auch ein finanzielles Interesse an einem weiteren Erscheinen haben könnten. Wird der Durchfallgrund eigentlich dokumentiert? Es muß doch klar geregelt sein, was wie zum Durchfallen führt oder gibt es Ermessensspielraum?

Gerrit

By dagegen (134.147.103.19) on Donnerstag, den 5. Juli, 2001 - 13:04:

Ich kann das überhaupt nicht bestätigen. In meiner Fahrprüfung hat mir der Fahrlehrer sogar noch geholfen! (Rückwärts einparken, Bordstein, Auto 2x abgewürgt, Fahrlehrer gibt Gas). Der TÜV-Typ hat nichts gemerkt.

By farendil (217.80.147.56) on Donnerstag, den 5. Juli, 2001 - 13:07:

@dagegen: bei der prüfung muß ein warnsummer eingeschaltet werden, der sofort alarm schlägt, wenn der fahrlehrer auf ein pedal tritt.

die funktion desselben wird vor fahrtantritt überprüft werden.

@alle: beitrag nach off-topic verschoben

By NiliQB (217.48.27.162) on Donnerstag, den 5. Juli, 2001 - 16:20:

@farendil:

Scheint nicht so ernst genommen zu werden. Bei meiner Prüfung wurde der Summer weder eingeschaltet noch wurde dessen Funktion geprüft.

By alfa (195.124.135.4) on Donnerstag, den 5. Juli, 2001 - 16:49:

Bei der Fahrprüfung meines Sohnes war das Ding eingeschaltet, zusätzlich musste sich der Fahrlehrer hinten hin setzen und der Prüfer sass vorne -dem Tod ins Auge blickend.. :->>

By Markus (62.157.63.96) on Donnerstag, den 5. Juli, 2001 - 19:31:

Ich als Wunderkind hab dem Prüfer keine Chance zum Meckern gegeben... *fettgrins* ;-))

Meine Schwester ist dagegen auch schon durchgeflogen und hat kurzerhand die Fahrschule gewechselt.

By NiliQB (195.252.198.58) on Donnerstag, den 5. Juli, 2001 - 20:09:

@markus:

Endlich noch so jemand. Und ich dachte immer, ich wäre das einzige Naturtalent *genausofettzurückgrins*

Hatte aber auch bei allen drei Führerscheinen (4, 2 Jahre später 3, kürzlich A) das Glück, eine Super-Fahrschule und nen Super-Fahrlehrer (jedesmal ne andere FSchule und ein anderer FLehrer) zu haben - ich denke, davon hängt verdammt viel ab.

By H. (217.2.79.104) on Donnerstag, den 5. Juli, 2001 - 22:26:

@alfa
Der Prüfer saß vorne?!? Welcher TÜV ist denn da bei euch zuständig? So weit ich weiß, darf der Prüfer nur auf dem Beifahrersitz hocken, wenn dieser auch gleichzeitig certificated Fahrlehrer ist, ansonsten muss er (wie eigentlich immer) hinten rechts sitzen (damit er auch schön sieht, was der Prüfling alles anstellt)...oder ist dem nicht so?

Mit dem Prüfer-Fahrlehrer-Gemauschel hat es ja schon mal irgendwo einen Super-Skandal gegeben, ich glaube irgendwo in Thüringen bei einem DEKRA-Prüfer; da ging es aber nicht um Durchfallen, sondern um das Bestehen der Prüfung. Der Prüfling musste dann 2000DM lockermachen, diese wurden 1:1 an Fahrlehrer und Prüfer aufgeteilt, der dann dem Kunden, egal wie mies er fuhr, den Führerschein ausstellte. Irgendwann hat dann die DEKRA davon Wind gekriegt; dem Prüfer wurde fristlos gekündigt und der Fahrlehrer angezeigt...

Ich glaube aber nicht, daß das die Regel ist - dafür steht für Prüfer und Fahrlehrer zu viel auf dem Spiel. Ich kann mich da jedenfalls nicht beschweren, daß mein Fahrlehrer mich damals extra lange behalten wollte; wir wollten eigentlich vor der Prüfung noch ein paar Übungsstunden machen, dann hat er mich aber ein paar Stunden später angerufen und gesagt : "Morgen hat der Prüfer noch Platz für Einen, machen wir das gleich morgen, dann ist das erledigt. Passt doch, oder?"
Und das ganze nach 7 Fahrstunden + Sonderfahrten... gibt doch noch anständige Fahrschulen (zumindest im Landkreis MB, gell alfa! )...

By indy (195.93.65.177) on Freitag, den 6. Juli, 2001 - 03:21:

In meinem Ort gabs auch mal so ne Sache, wo Schüler gegen eine geringe Mehrzahlung den FS mit Mogeln bekamen. Die Sache flog auf und die Fahrschule wurde dicht gemacht, dem Chef wurde die Lizenz oder was die Fahrlehrer haben entzogen.
Anmerkung: ich war bei einer anderen Fahrschule ;-)

By alfa (195.124.135.4) on Freitag, den 6. Juli, 2001 - 09:38:

@H
wenn es im Lkr MB anständige Fahrschulen gibt, warum gehen die MB´ler denn da nicht hin -jedenfalls hát man den Eindruck viele hätten nur den Schlepperführerschein, wenn sie auf der Autobahn München Salzburg mit ihrem Mercedes-Ackerdiesel mit 120 auf der linken Spur festkleben. ;->> *jokeende*
Mein Sohn hatte eine gute Fahschule hier erwischt, er hat zwar mehr Stunden gebraucht als du, hat es aber gut gelernt und kann´s jetzt ordentlich.
Nur der erste Prüfer war eine Katastrofe: Mehrmals hat er den angesetzten Termin -natürlich immer Morgens, so dass Sohnemann sich in der Schule jedesmal (umsonst) frei nehmen musste- am Tag vorher gekancelt mit Begründungen wie Arstbesuch, bin krank geschrieben, fühle mich nicht gut etc. Der Fahrlehrer hat dann einen Anderen organisiert, der ihn dann zwischen geschoben hat. Die zusätzlichen Stunden hat er ihm nicht berechnet.
Bei mir ist es lange her, meine Papiere haben damals 6 Wochen gebraucht und jede Woche habe ich eine halbe Fahrstunde anstandshalber genommen. Ich hatte vorher schon merkliche Schwarzfahrerfahrung. Nur den Prüfer habe ich fast zum Wahnsin gebracht: Ich sollte am Berg anfahren. Ich hab das so gemacht wie vorher auf den alten Karren beim Schwarzfahren, nämlich Spitze-Hacke weil deren Handbremsen nur zur Dekoration da waren. Erst als er mir klar sagte, ich solle die Handbremse zum Anfahren nehmen, habe ich es gemacht. Darüber hinaus hatte er mir direkt zu Anfang schon gesagt, er könne keine Uniformen leiden. *fettgrins* (hatte meine schöne blaue Luftwaffenuniform mit Schiffchen an)

By Mattes (217.4.101.220) on Freitag, den 6. Juli, 2001 - 11:46:

@alfa
...ein Prüfer, der den Fahrlehrer nach hinten schickt? Selten so gelacht! (Bei mir könnte der gleich wieder aussteigen.)

@all
völlig im Gegensatz zur landläufigen Meinung hat eine Fahrschule nicht das geringste Interesse daran, einem Fahrschüler mehr Stunden aufzubrummen! Ein Fahrschule lebt in allererster Linie von Mund-zu-Mund-Propaganda. Und wenn ein fast 18jähriger sich im Freundeskreis umhört, welche Fahrschulen am Ort den empfehlenswert sind und ständig hört, daß man bei XY mehr Stunden nimmt als bei YZ, was glaubt ihr, wie lange es bis zum Konkursantrag von XY dauert??? Ein Fahrlehrer, der versucht, ein paar Mark mehr bei einem Fahrschüler abzuziehen, zahlt im Endeffekt drauf!!!

...übrigens, fast alle Fahrschüler fallen nach eigenen Angaben wegen 'Kleinigkeiten' oder wegen missgünstiger Prüfer durch, fragt man dann aber mal andere zum Verlauf der Prüfung (z.B. den zweiten Fahrschüler, der evtl. dabei war oder den Fahrlehrer, dann sieht die Sache ganz anders aus).

By alfa (195.124.135.4) on Freitag, den 6. Juli, 2001 - 12:43:

@mattes
also sowohl meinem Sohn als auch mir wäre es egal wo der Prüfer sitzt. Wenn ich Prüfer wäre wäre mir vorne auch lieber, denn Hinten wird mir schnell schlecht.
Recht hast du mit dem Stunden schneiden und der Mund-zu-Mund Propaganda. Herr Sohn hatte sich den auch auf Empfehlung ausgesucht, aber das ging eher in die Richtung "bei dem lernst du das ordentlich und der schimpft auch nicht gleich los, wenn du was falsch machst". Bei mir war es vor langer Zeit so, das der fahrschule der Ruf nachging, wenig Stunden und es fällt fast keiner durch. Mir hat er damals eigentlich nur ein paar Unarten vom Schwarzfahren abgewöhnen müssen und mir die komischen Sonderheiten des Prüfers kurz antrainieren müssen, denn das war sein Geheimnis, er kannte die Eigenheiten der Prüfer und trainierte sie den Kandidaten am Tag vorher ein

By Markus (134.176.101.73) on Freitag, den 6. Juli, 2001 - 13:01:

@mattes

du bist fahrlehrer? zufällig aus gießen?

By Mattes (217.4.105.105) on Freitag, den 6. Juli, 2001 - 17:41:

@Markus

ja, bin ich. Aber nicht aus Giessen, ich wohne im Münsterland.

@alfa
...mir als Fahrlehrer ist aber nicht egal, wo der Prüfer sitzt. Ich bin (juristisch) der verantwortliche Fahrzeugführer (auch in der Prüfung!), also sitze ich auch da, wo die Pedale sind!
Selbst wenn der Prüfer zufällig Fahrlehrer sein sollte (was extrem selten ist), gibt es keinen Grund, warum ich meinem Fahrschüler den zusätzlichen Stress antun sollte, plötzlich jemand anderen neben sich zu haben. Bei mir bekommt nicht mal bei der Motorradprüfung der Prüfer das Mikrofon in die Hand, um über Funk die Fahrtrichtung anzugeben. Der Fahrschüler hört auch in der Prüfung die Stimme, die er gewohnt ist, nämlich meine! Diskussionen in der Richtung führe ich gar nicht erst, der Prüfer hat das so hinzunehmen, wenn nicht, kann er aussteigen.

By Freund_des_schnellen_fahrens (217.0.167.245) on Samstag, den 7. Juli, 2001 - 04:29:

Also der Grund ist ganz klar deine Bekannt>e< (betonung auf e ) *gg* (war nurn scherz, ich bin nicht frauenfeindlich. aber der musste einfach raus )

By alfa (195.124.135.4) on Montag, den 9. Juli, 2001 - 09:27:

@mattes
Recht hast du natürlich, deine Handlungsweise ist konsequent und logisch. Andererseits hat der Prüling eine Stunde später seinen Führerschein und hat von da an dann immer jemand anderes neben sich sitzen als dich.
Hier in Oberbayern ist glaube ich, der Umgangston da ein bischen gemütlicher,ohne in der Sache unkorrekt zu sein. Häufig duzt man sich sowieso, weil man sich kennt. Fahrlehrer und Fahrschüler vom Verein her, Fahrlehrer und Prüfer nicht selten aus ähnlichem Grund auch, da kann dann schon sein dass der Fahrlehrer den Prüfer fragt , jo, wo mogst dann heit hocka?

By dagegen (134.147.103.21) on Montag, den 9. Juli, 2001 - 12:12:

Lese leider erst heute wieder, daher noch
@farendil:
Der Warnsummer wird hier nur mit Bremse und Kupplung verbunden. Daher passiert nichts beim Gaspedal.

By Markus (134.176.101.73) on Montag, den 9. Juli, 2001 - 13:26:

@alle

Habt ihr auch mal so lustige Dinge erlebt/gehört, wie zum Beispiel Fahrlehrer und Prüfer zusammen erstmal in das nächste Cafe sind?!?!

By farendil (217.0.227.57) on Montag, den 9. Juli, 2001 - 13:35:

@markus:
ja, nicht gehört, sondern dabeigewesen - bei meiner prüfung, oder besser: im direkten anschluß daran.

By Seppelschorsch (217.1.2.202) on Montag, den 9. Juli, 2001 - 16:18:

Meinereiner hat den Führerschein in den USA mit 4 Fahrstunden auf einem abgesperrten Übungsparcour gemacht... Kostete 45$ und in Dtl. nochmals 340 DM zum überschreiben bzw. Prüfung...

By Mattes (217.4.103.69) on Montag, den 9. Juli, 2001 - 19:43:

@alfa
...natürlich hat er ständig jemand anders neben sich, aber dann ist er nicht mehr in der Prüfungssituation sondern fährt eigenverantwortlich. Und genau das ist der eigentliche Punkt: wenn es in der Fahrschule blitzt oder knallt, ist der Fahrlehrer dran (auch in der Prüfung)! Da kann der Prüfer mein bester Kumpel sein, ich muss (!!!) vorn sitzen um eingreifen zu können!
Warum sollte ich auch überhaupt mitfahren,wenn ich hinten sitzen soll? Da könnte der Prüfer ja gleich allein mit dem Fahrschüler losfahren.