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§ 27 (6) StVO

Radarfalle.de Forum: Archiv: 2001: Off-Topic: § 27 (6) StVO
By indy (195.93.64.183) on Dienstag, den 12. Juni, 2001 - 17:54:

Kann mir mal bitte jemand § 27 (6) StVO erklären? Das ist ein wenig zu hoch für mich!

By farendil (217.80.147.16) on Dienstag, den 12. Juni, 2001 - 18:17:

schon mal was von inteferenz gehört??

wenn wellen sufeinander treffen, so löschen sie sich ganz oder teilweise aus ODER sie potenzeiren sich.

mit ganz einfachen worten: durch ein genau gleichförmiges trampeln wird die brücke in schwingungen versetzt. die schwingungen schaukeln sich immer weiter auf, solange der impuls (trampeln) noch da ist und das bauwerk kann durchaus schaden erleiden oder gar einstürtzen.

By Micha (141.18.54.13) on Dienstag, den 12. Juni, 2001 - 18:29:

Stichwort Resonanzschwingungen.

@farendil
Physik - LK?

By indy (195.93.64.162) on Dienstag, den 12. Juni, 2001 - 18:55:

hab mir sowas zwar schon gedacht, wollte aber sicherheitshalber nochmals fragen.

physik nach der 11. mit 3,3 glücklichst abgewählt, also davon null ahnung. ;-)

danke also

By farendil (217.80.147.16) on Dienstag, den 12. Juni, 2001 - 19:26:

@micha: nein, kein leistungskurs und ausserdem ist das schon lange her! ich hoffe, daß ich es einigermaßen richtig erklärt habe
(aber das beispiel mit der durch eben solche - in diesem fall von wind verursachten - in schwingungen die schließlich zum einsturz führten, versetzten großen neuen brücke sind hängengeblieben)

By N.N. (195.37.128.1) on Dienstag, den 12. Juni, 2001 - 19:37:

Resonanzschwingung bzw. die bekannte "Resonanzkatastrophe" ist schon richtig. Die Brücke hat - abhängig von Bauweise, Aufhängung und sonstiger Konstruktion - bestimmte Eigenschwingungsfrequenzen. Durch Anregung dieser Eigenschwingung in der richtigen Phasenlage kann so eine Schwingung angeregt und immer weiter aufgeschaukelt werden.

Das ist kein rein theoretisches Phänomen. Es gibt einen bekannten Lehrfilm, der eigentlich in jedem Physik-Kurs oder Physik-Vorlesung gezeigt werden sollte. Es wird dabei gezeigt, wie eine Brücke (ich glaube, in den USA) durch den Wind zu Eigenschwingungen angeregt wird, sich in abenteuerlicher Weise immer heftiger hin und her windet und schließlich Stück für Stück auseinanderfliegt. Daß so etwas durch marschierende Verbände passiert wäre, ist mir allerdings nicht bekannt.

By ferenc (62.180.31.3) on Mittwoch, den 13. Juni, 2001 - 14:30:

ich habe noch eine andere theorie, vorher will
ich die erste aber nocheinmal zusammen fassen.

würde ein großer verband von personen über eine
brücke im gleichschritt marschieren, und läge
dieser schritt in etwa gleich mit der
resonanzfrequenz der brücke, so könnte es zu
einem übergoßen aufschwingen der brücke kommen,
welches selbige schädigen oder gar zerstören
kann. aber dann müsste man auch in schwingrichtung
auftreten, was in der praxis nicht der fall sein
wird, denn die brücke schwingt eher seitlich als
von oben nach unten, das ist so, als würde ich
auf einer schaukel sitzen und nach oben und unten
"rucken", anstatt vor und zurück.

ein ganz anderer aspekt ist jedoch der impuls.
würden alle zugleich auftreten, gäbe es genau
immer in diesem moment einen sehr großen
kraftimpuls, der ebenfalls zu schädigungen führen
könnte.

aber in der praxis glaube ich, würde dieses
phänomen auf den meisten brücken, zumindest in
deutschland, nur sehr schwer bzw. gar nicht
eintreffen.

gruß,
ferenc


www.exec-trance.de

By N.N. (195.37.128.1) on Donnerstag, den 14. Juni, 2001 - 13:57:

Wer sich für Genaueres interessiert:

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