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Auf der Überholspur blitzen

Radarfalle.de Forum: Archiv: 2000: Geschwindigkeitsverstoß: Auf der Überholspur blitzen
By BB (213.21.27.91) on Samstag, den 16. September, 2000 - 21:33:

Ich bin auf einer 3 spurigen Autobahn auf der ganz linken Spur von der ganz rechten Leitplanke aus geblitzt worden (Radar), mit 33 km/h zu viel (bei erlaubten 100). Kann mir irgendjemand sagen, ob es da irgendeine Möglichkeit gibt, der Strafe aus dem Weg zu gehen (evt. wegen zu großem Winkel, Meßfehler oder so..).

By farendil (62.180.171.133) on Samstag, den 16. September, 2000 - 23:13:

wenig chancen - lass dir erst mal das bild schicken, und schau wie gut du drauf zu erkennen bist

By michael (193.159.126.207) on Sonntag, den 17. September, 2000 - 14:38:

ansonsten bliebe evtl. noch die Möglichkeit einer Fehlmessung durch Knickstrahlreflexion an der Mittelleitplanke...

By heinz (24.226.73.234) on Sonntag, den 17. September, 2000 - 15:10:

Michael!
Was ist eine Knickstrahl reflexion,kannst du mir das mal erklaeren. Sowie mir bekannt,werden die von dem Target zuruekgeworfenen Radio Wellen gemessen und nicht die Leitplanke.Leitplanken geben eben kein radarbild da sie sich nicht bewegen. Radar heist. >Radio dedecting and ranging< So wenn du mir das erklaeren koenntest,
bin immer fuer neue erkentnisse dankbar.

By Greatblackbird (213.21.23.181) on Sonntag, den 17. September, 2000 - 15:44:

@heinz
Habe etwas über Knickstrahlreflexionen gefunden: Der Radarstrahl wird von einem ortsfesten Reflektor (Leitplanke etc) nach dem Gesetz Einfallswinkel=Ausfallswinkel gespiegelt(geknickt). Der so reflektierte Radarstrahl kann auf ein bewegtes Objekt auftreffen, das sich im Bildbereich der Kamera befindet. Das Radarecho wird auf dem gleichen Weg in entgegengesetzter Richtung zur Antenne zurückgespiegelt; falls der Querschnitt des Reflektors genügend groß ist, kann in einem derart umgelenkten Radarstrahl eine Messung zustandekommen.

By Heinz (24.226.73.234) on Sonntag, den 17. September, 2000 - 16:34:

Greatblackbird!
Danke fuer deine Info,die moeglichkeit besteht,wenn sich das target nicht bewegt,und wie du schreibst der Reflector gross genug ist, ist er aber nicht bei einem Verkehrsradarset. Aber bei einem Target das sich in bewegung befindet
ist es ziemlich unwahrscheinlich das sich so eine
rueckstrahlung ergiebt.Der Radar{Radiobeam} wird
von einem Target im 180grad winkel zurueckgeworfen die laufzeit gemessen und das
ergiebt die geschwindigkeit. Nehme mal den F117
Stealth Fighter, durch seine Verwinkelte Konstruction ist der radarbeam abgelenkt und trifft nicht auf die antenne zurueck,daher ist
auch kein blip auf dem schirm zu erkennen,
Wuerde das Canopy nicht Vergoldet sei>Ganz feine
auflage< wuerde der Helm des Piloten genuegen
um eine Radarreflection zu erzeugen. Nun denke mal wieviel ein Auto reflectiert.Die Messung kann under umstaenden ungenau sein wenn der Radarbeam
zu tief steht und von der strasse reflectiert wird,{Abstrahlung im flachem winkel}aber ich denke dass das personal das weiss und ihre Radaremitter richtig einstellt!

By Greatblackbird (213.21.27.213) on Sonntag, den 17. September, 2000 - 17:52:

Ich glaube, wir reden nicht von dem gleichen Problem. Mit Reflektor ist die Mittelleitplanke gemeint. Das Radarecho wird immer in dem Winkel zurückgestrahlt, wie es auf das Objekt auftrifft. Eine Rückstrahlung um 180 Grad wäre nur möglich, wenn der Radarstrahl genau gerade auf das Objekt trifft. Dazu müßte das Meßgerät aber mitten auf der Fahrbahn stehen. Vielmehr kann der Radarstrahl in einem bestimmten Winkel auf die Mittelleitplanke treffen und im gleichen Winkel entgegengesetzt der Leitplanke angeknickt werden und auf ein weiter hinten fahrendes Fahrzeug treffen und von diesem Fahrzeug zurück zur Empfangsantenne reflektiert werden. Das tatsächlich, mit korrekter Geschwindigkeit fahrende Fahrzeug, wird fotografiert und die Geschwindigkeit des hinteren Fahrzeug wird in das Foto eingeblendet. Ich glaube aber, daß bei einer Knickstrahlreflexion die ausgewertete Geschwindigkeit fast doppelt so hoch angezeigt wird, als bei einer korrekten Messung. Wenn also eine Geschwindigkeit von sagen wir 240 km/h angezeigt wird, auf dem Foto aber ein Kleinstwagen zu sehen ist, wird dieses Foto nicht ausgewertet, sofern ein Schnittlauch soweit denken kann.

By Heinz (24.226.73.234) on Sonntag, den 17. September, 2000 - 18:14:

Greatblackbird!
wir reden vom Radar,Auto hat genuegend 180 grad Rueckstrahlung,scheinwerfer,und sonstige dinge,
alles was der empfaenger benoetigt ist eine reflection egal woher,solange es zurueckkommt
Das Radarecho wird immer in dem Winkel zurückgestrahlt, wie es auf das Objekt auftrifft
Eben und da giebt es genuegend Ecken am Auto wo es eben Zutrifft.

By Physiker (207.235.7.232) on Sonntag, den 17. September, 2000 - 20:02:

@Heinz

Der Radar(Radiobeam) wird von einem Target im 180grad winkel zurueckgeworfen die laufzeit gemessen und das ergiebt die geschwindigkeit. -- Leider keinerlei Ahnung von der Art und Weise einer Radarmessung und den dahinterstehenden physikalischen Prinzipien. Bei der Radarmessung werden keine Laufzeiten ausgewertet (Gegensatz zur Lasermessung), sondern der Dopplereffekt ausgenutzt!

Die Messung kann under umstaenden ungenau sein wenn der Radarbeam zu tief steht und von der strasse reflectiert wird,(Abstrahlung im flachem winkel) aber ich denke dass das personal das weiss und ihre Radaremitter richtig einstellt. -- Das Personal stellt ueberhaupt nichts am Radarsender ein, darf es auch gar nicht, da ansonsten die Messung ungültig wird. Diese Messmethode beruht darauf, daß eine vorher genau definierte Messgeometrie vorhanden ist. Wenn der Ausstrahlwinkel irgendwie veraendert wird (z.B. wenn das Messfahrzeug nicht exakt parallel zur Strasse geparkt ist), kommt es automatisch zu Fehlern.

By Heinz (24.226.73.234) on Montag, den 18. September, 2000 - 02:50:

Physiker!
Ich hoffe du kannst englisch,habe im moment kein deutsches fachbuch zur Hand.
In ground-based radar the problem is a little harder because of all the clutter. When a police radar shoots out a pulse, it echoes off of all sorts of objects - fences, bridges, mountains, etc. The easiest way to remove all of this sort of clutter is to filter it out by recognizing that it is not doppler shifted. A police radar looks only for doppler-shifted signals, and because the radar beam is tightly focused it only hits one car.

Police are now using a laser technique to measure the speed of cars. This technique is called lidar. It uses the same principles with light that radar uses with radio waves.

Sonar, radar and lidar all use echo and doppler shift to do the same things - they measure the distance and speed of objects by their reflections.
Radar systems gather information by bouncing radio waves off of objects. Weather forecasters examine rainfall and other weather events using a special kind of radar called Doppler radar. A high-powered antenna rotates and sends out pulses of radio waves. The pulses bounce off the falling rain and return to the radar source. By measuring the time between pulses and the amount of time it takes these radio echoes to come back, the radar system can calculate the distance and direction
Hoffe du hast alles gelesen,wenn noch welche Fragen, lass es mir wissen
Fuer welche die es nicht lesen koennen, die laufzeit dess radarpulses wird gemessen und daraus ergiebt sich die geschwindigkeit!
Heinz

By Heinz (24.226.73.234) on Montag, den 18. September, 2000 - 03:01:

Physiker!
noch ein Anhang!
. The radar set measures the time it takes for the echo to arrive, as well as the doppler shift of the echo. Radio waves travel at the speed of light, roughly 1,000 feet per microsecond, so if the radar set has a good high-speed clock it can measure the distance and Speed
1,000 feet sind 304.8 meter in einer microsekunde.

By Physiker (216.110.36.120) on Montag, den 18. September, 2000 - 08:05:

@Heinz

Au weia, au weia. Ich glaube, lieber Heinz, ehe Du hier die Allgemeinheit mit Auszuegen aus irgendwelchen populaerwissenschaftlichen Artikeln belehren willst, solltest Du Dich erst mal etwas genauer ueber die Methoden der Geschwindigkeitsmessung im Verkehr informieren und nicht nur darueber, was man mit elektromagnetischer Strahlung im Prinzip alles machen kann. Zu Deiner Information:

(1) Die von der Polizei verwendeten Radargeraete arbeiten nicht mit kurzen Radarimpulsen, sondern im wesentlichen im Dauerbetrieb (damit meine ich nicht das kurzzeitige Einschalten bei der "instant-on"-Technologie). Dabei kann man selbstverstaendlich nicht die Laufzeit eines Pulses messen, da es einen solchen nicht gibt. Bei den Radaranlagen auf Flughaefen ist es was ganz anderes.

(2) Die Laufzeit von Impulsen wird nur bei den Lasergeraeten zur Geschwindigkeitsmessung ausgenutzt. Das steht ja in Deinem Artikel auch drin unter dem Stichwort LIDAR. Du hast hier zwei verschiedene Methoden zusammengewuerfelt.

(3) Das bei der Wettervorhersage benutzte Doppler-Radar wertet in der Tat Dopplerverschiebung und Laufzeit aus. Letzteres setzt aber wiederum die Verwendung von Radarpulsen wie z.B. bei einem Flugzeugradar voraus. Die Entfernungen sind dort auch um einiges groesser als bei einer Messung im Strassenverkehr, wo die Radargeraete typischerweise im Bereich von 20-50 Metern messen. Ich habe jedenfalls noch keinen Polizeiwagen mit einer "high-powered rotating antenna" gesehen, bei diesen Leistungen duerfte das Bedienungspersonal gleich mit gegrillt werden.

(4) Die zur Verkehrsueberwachung verwendeten Radargeraete messen ausschliesslich Dopplerverschiebungen des reflektierten Signals in einer genau definierten Messgeometrie und errechnen damit (im Zusammenhang mit einem Geometriefaktor, der beruecksichtigt, dass sich das Fahrzeug nicht senkrecht auf das Geraet zubewegt) dessen Geschwindigkeit. Dass Dopplerverschiebungen ausgewertet werden, steht doch im uebrigen im letzten Satz des ersten Absatzes Deiner Abhandlung ausdruecklich drin, hast Du das nicht gelesen?

Also informiere Dich bitte erst einmal, ehe Du etwas behauptest.

By michael (62.158.218.147) on Montag, den 18. September, 2000 - 08:47:

okay, bevor ihr euch hier noch die Köppe einhaut, einen kleinen Tip für die Praxis:

Wie oben schon gesagt, entstehen Knickstrahlreflexionen dadurch, daß der Radarstrahl bspw. an der Mittelleitplanke abgelenkt und gemäß dem Gesetz Einfallswinkel = Ausfallswinkel irgendwo wieder in den Fahrbahnbereich zurückgestrahlt wird. Somit können Fahrzeuge angemessen werden, die sich u.U. auch gar nicht auf dem Photo befinden.

Ein guter Anhaltspunkt, daß es an einer Meßstelle zu Knickstrahlreflexionen kommt, ist folgender: Man muß den kompletten Meßfilm anschauen (ggf. auch von vorhergehenden Meßeinsätzen) und abchecken, ob gehäuft Leeraufnahmen (d.h. Photos, in denen ein Geschwindigkeitsmeßwert eingeblendet ist, aber kein Fahrzeug oder zumindest keins in korrekter Photoposition zu sehen ist) drauf sind.

Klaus-Peter Becker ("Geschwindigkeitsüberschreitung im Straßenverkehr") schreibt darüberhinaus noch: "Kritisch [...] ist auch der Umstand anzusehen, wenn kurz (ca. 2-5 Sekunden) nach der Messung eines Fahrzeugs ein weiteres Fahrzeug mit ähnlicher Geschwindigkeit (Unterschied maximal ± 3%) gemessen wird".

Darüberhinaus gilt noch zu beachten, daß Knickstrahlreflexionen nicht nur an ortsfesten Reflektoren (z.B. Leitplanken) entstehen können, sondern gerade auf Autobahnen auch an großen Fahrzeugen auf der Gegenspur!

By Physiker (195.37.128.1) on Montag, den 18. September, 2000 - 10:36:

@Michael

Genauso ist es. Kenne zwar das Buch noch nicht, aber Du hast es zutreffend beschrieben. Metallische Gegenstände wie Mittelleitplanken auf Autobahnen können den Radarstrahl irgendwohin reflektieren. Genausogut geht es mit einem Lkw auf der Gegenfahrbahn, vor allem, wenn er eine große Seitenwand aus Metall hat. Im weiteren Verlauf kann beispielsweise der Radarstrahl auf ein zu schnell fahrendes Fahrzeug auf der eigentlich gemessenen Fahrbahn treffen (das aber noch gar nicht in den eigentlichen Meßbereich eingefahren ist) und von diesem wieder dopplerverschoben ins Meßgerät zurückfinden.

Die Kamera des Überwachungsfahrzeugs ist nun aber wegen der vorgegebenen Meßgeometrie fest auf eine bestimmte Meßstelle auf der Fahrbahn ausgerichtet, wo eigentlich (ohne Reflexion an anderen Gegenständen) das angemessene Auto sein sollte. Wird sie in dieser Lage ausgelöst, ist dort gar nichts zu sehen. Oder gar zufällig ein anderes Fahrzeug, von dem das gemessene Radarecho gar nicht stammt.

By Greatblackbird (62.27.242.85) on Montag, den 18. September, 2000 - 12:09:

Genauso kann es vorkommen, daß ein auf Messung des ankommenden Verkehrs eingestelltes Meßgerät ein Fahrzeug in abfließender Richtung auf der Gegenfahrbahn (immer ausgehend von einer Autobahn)
mißt. Durch eine Knickstrahlreflexion an einem entgegengesetzt fahrenden LKW würde der Radarstrahl so umgelenkt werden, daß er vom Meßgerät als ankommend ausgewertet wird. Wird dann ein Foto ausgelöst und zufällig ist ein Fahrzeug im Fotobereich, wird es schwierig, den Meßfehler nachzuweisen.

By Alberto (212.185.252.131) on Montag, den 18. September, 2000 - 18:32:

Ich kann das vereinfacht kommentieren: Die Polizei - rund um Stuttgart - ganz sicher aber im Rems-Murr-Kreis - setzt auf mehrspurigen Straßen generell kein Radar ein, weil eben die Störung durch möglicherweise dicht befahrene 3 Spuren (in einer Richtung) zu groß wäre. Präzise läßt sich da nur noch eine Lichtschranke einsetzen, die genau wiederum aufgrund des vorher definierten Bildwinkels weiß, welches der drei möglichen Fahrzeuge den Blitz ausgelöst haben muß. Wir in BW haben eigentlich vorwiegend nur Angst vor Lichtschranken, deshalb nützt der V1 auch nur was in den Innenstädten und vorwiegend in den 30er-Zonen.

By michael (193.159.129.24) on Montag, den 18. September, 2000 - 19:06:

@Alberto:

Ich kenne aber andere Gegenden, wo Radargeräte auf Autobahnen eingesetzt werden, um gezielt die Fahrzeuge auf der linken Spur rauszufischen.
Am Darmstädter Kreuz ist beispielsweise so ne Stelle, dort wird m.E. sehr häufig geblitzt (erwischt hat's mich noch nie, weil ich dort immer rechtzeitig den Tempomat drinhabe :-)).

By michael (193.159.129.24) on Montag, den 18. September, 2000 - 19:10:

@Physiker:

Die festgelegte Kameraposition hat eben genau in dem Falle den Vorteil, daß man anhand der Position des Fahrzeuges auf dem Photo zumindest größenordnungsmäßig zurückrechnen kann, wie schnell das Fahrzeug war. Befindet es sich weit außerhalb der Normalposition, liegt die Annahme einer Fehlmessung nahe.
Dazu ist es wie gesagt sehr wichtig, daß man alle Photos eines Filmes anschaut und die Fahrzeugpositionen vergleicht.

By alpak (62.104.212.81) on Montag, den 18. September, 2000 - 19:12:

@Alberto

Was hältst Du von dieser Methode, Lichtschrankenmessungen per Handfunkgerät zu stören (u.a. im Downloadbereich auf nem Video beschrieben)? Weißt Du, wie man die Dinger genau einstellen muß, was der Spass kostet etc? Genau sowas bräuchte ich nämlich hier im Rhein-Main-Gebiet. Die Ordnungsämter benutzen hier nur noch Lichtschrankensysteme!

By Alberto (212.185.252.138) on Montag, den 18. September, 2000 - 19:38:

Na ja, alpak, da brauchst Du nur hier nachlesen unter "Störsender". Ich habe so ein Ding (auch LPD genannt) Klappt prima. Bist jetzt keine Ausfälle und viele erfolgreiche Tests. Wie das geht? Lies es nach. Viel Spaß!

By alpak (141.2.23.113) on Montag, den 18. September, 2000 - 23:51:

@Alberto

Hätt ich selbst drauf kommen müssen... meine Faulheit...
aber danke!

By Heinz (24.226.73.234) on Dienstag, den 19. September, 2000 - 04:34:

Physiker
Also informiere Dich bitte erst einmal, ehe Du etwas behauptest
Habe ich nicht behauptet ,ist aus einem Fachbuch
) Die Laufzeit von Impulsen wird nur bei den Lasergeraeten zur Geschwindigkeitsmessung ausgenutzt. Das steht ja in Deinem Artikel auch drin unter dem Stichwort LIDAR. Du hast hier zwei verschiedene Methoden zusammengewuerfelt.
nicht ich, Fachbuch!
Du must es genau uebersetzen,It uses the same principles with light that radar uses with radio waves. Ins Deutsch uebersetzt, LIDAR
Es benuetzt das selbe Prinzip mit Licht, wie Radar mit radiowellenalso zwei verschiedene systeme.
Wie detektiert man die Geschwindigkeit des Ziels? Man bedient sich des Doppler-Effekts, um die Geschwindigkeit des Ziels festzustellen. Wenn ein Objekt zum Radar bewegt, wird der spätere Impuls etwas weniger Zeit brauchen, um von dem Objekt reflektiert zu werden als der frühere Impuls. Das ist der sogenannte Doppler-Effekt. Je schneller das Objekt sich bewegt, desto grösser ist die Änderung des Impulsintervalls.{Zeitmessung} Theoretisch kann man damit die Geschwindigkeit des Ziels sehr genau bestimmen. Praktisch ist die Bestimmung wegen des Rauschens, des Hintergrundes und der Mehrfachreflexion nicht so einfach zu bewerkstelligen.Aber es ist moeglich
durch einbau von Filtern.

Wie funktioniert ein Radar? . . Ein Radargerät ist vergleichbar mit dem Echo auf dem Königssee (oder sonstwo). Wenn Du also diese sündhaft teure Fahrt auf dem Königssee machst, bleibt das Boot irgendwann stehen, um die Touristen abzukochen. Irgendjemand trötet dann in der Gegend rum, und Du hörst dann das Echo. Wenn Du also z.B. hustest und die Zeit stoppst, bis Du das Echo hörst, diese mit 330 multipliziert (Ausbreitung des Schalls 330 m/s in Luft) und durch 2 teilst (hin und zurueck), ist das Ergebnis die Entfernung zur Reflektionsfläche. Die Physik hält fuer solche Fälle immer eine passende Formel bereit. In diesem Falle


Weg s
Geschwindigkeit = ----- ; v = --- oder s = t * v
Zeit t
Angenommen Du stoppst eine Zeit von 2 Sec. (vom Husten bis zum Echo) dann:

2s * 330 m/s
Entfernung = ------------- = 330 m
2 =====
Das ist das Radar-Prinzip.
Damit der arme Radar-Bediener nicht immer husten muss und das ganze ein bischen schneller vonstatten geht, hat der liebe Gott die elektro- magnetischen Wellen erfunden.
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der el. Welle ist so ungefaehr 300 000 Km/s. Du kannst hierfuer die gleiche Formel wie oben einsetzen:

2 * Entfernung zum Ziel 2 * s
Laufzeit = ------------------------ ; t = ------
Lichtgeschwindigeit c
. Das Lidar (engl. LIGHT DETECTION and RANGING) ist ein mit Laserlicht arbeitendes Radar, dessen Strahl extrem scharf gebündelt ist.
So bitte reisst mir nicht die ohren ab wenn einer es nicht glaubt, aber Radar arbeitet eben mal so
und ich habe es nicht erfunden!
Michael!
okay, bevor ihr euch hier noch die Köppe einhaut, Nicht Ich,das ueberlasse ich anderen!

By Physiker (195.37.128.1) on Dienstag, den 19. September, 2000 - 08:11:

@Heinz

Eigentlich zwecklos, daß ich das schreibe, wenn Du sowieso fest von etwas überzeugt bist, was Du irgendwo in einem ganz anderen Zusammenhang aufgeschnappt oder in irgendeinem Buch gelesen hast. Das ging damals aber auch Galilei vor der Inquisition so.

Also nochmals ganz, ganz langsam: Was Du beschrieben hast, ist das Laufzeitprinzip, das etwa bei den Laserpistolen zur Verkehrsüberwachung verwendet wird. Da brauchst Du mir auch nichts weiter zu erläutern oder lange vorzurechnen.

Radar ist zwar auch elektromagnetische Strahlung, aber auf einem ganz anderen Frequenzbereich. Man kann prinzipiell auch hier die Laufzeit von Pulsen messen - sofern das Radargerät im Pulsbetrieb arbeitet. Das ist etwa bei den auf den Flughäfen befindlichen großen Radargeräten der Fall, weil hier die Entfernung eines Flugzeuges die eigentlich interessierende Größe ist.

Die zur Verkehrsüberwachung verwendeten kleinen Radargeräte arbeiten hingegen im Dauerbetrieb und werten die Frequenzverschiebung (Dopplereffekt) der vom gemessenen Fahrzeug reflektierten Radarstrahlung aus. Die Differenzfrequenzen liegen bei den üblichen Geschwindigkeiten hier im kHz-Bereich, lassen sich also meßtechnisch gut auswerten.

By farendil (213.20.177.13) on Dienstag, den 19. September, 2000 - 10:47:

@physiker: es tut mir leid, daß dich noch niemand darauf hingewiesen hat, daß es hier im forum ganz besondere spezialisten gibt.

diese sind nicht nur meister in fernerkundung und telepatie, nein, sie wissen auch alles immer viel besser und würden niemals zugeben, daß sie einen fehler gemacht haben.
da kann man mit noch so überzeugenden argumenten kommen, da kann man wissenschaftler des jeweiligen fachgebietes heranziehen, die sich mit einem thema schon seit jahren beschäftigen - es hilft nix.

By Heinz (24.226.73.234) on Dienstag, den 19. September, 2000 - 15:34:

Physiker!
Es tut mir leid das wir so aneinander vorbeigeredet haben,du hast recht mit deiner beschreibung des radars,es drehte sich ja bei meiner ersten Frage um die abwinkelung und rueck
strahlung des Radarbeams. Ich bin mir dessen bewust das man auch falsche Echos auffaengt
aber an den neuen Trafficsets ist das eben alles ausgefiltert und falsche Echos werden eben nicht erkannt.Es war ja auch keine Frage der Frequenz
bin mir auch dessen bewust.
so wir sind uns im Prinzip einig und wir beide wissen wie Radar arbeitet.
zum Abschluss moechte ich noch sagen das meine
information ueber Police radar von einem Ausbilder der Polizei stammt, auf dem gebiet bin ich nicht so informiert!

Farendil
Du must wohl der groeste Spezialist in telepathie
sein,du weist sogar was ich fuer eine ausbildung habe, zumindest kann ich auch mal die andere Seite des Coins erkennen, lese mal deine Antworten an andere Forumsteilnehmer. Wenn ich mich mit einem Papagei unterhalten moechte frage ich einen!Deine Staerke ist,wenn jemand eine andere information oder anschauung als du hast,
kommst du auf die Ebene eines Gassenjungen.
Und das sagte mir ein wissenschaftler auf
dem fachgebiet >ERZIEHUNG!<

By farendil (62.180.168.21) on Dienstag, den 19. September, 2000 - 19:42:

@heinz: als ich dich neulich fragte, ob du noch an einer sinvollen, inhaltlich geprägten und vernünftigen diskussion mit mir interessiert bist, hast du dankend abgelehnt!

was soll das jetzt also???

By Heinz (24.226.73.234) on Dienstag, den 19. September, 2000 - 23:13:

Farendil!
Sinnvolle Diskusion, Ja, einseitige Nein,
Nachdem du ja weist wo ich meinen wohnsitz habe,moechte ich dir folgendes erklaehren und fasse es nicht als eine Kritik auf.Nachdem Ich beide seiten des Atlantics kenne, kann ich mir manchesmal ein Urteil erlauben das menschen auf der andern seite des wasser nicht kennen,Man macht eben manches anders in North America ob es immer richtig ist kann ich nicht sagen,das selbe gilt auch fuer Deutschland.Man sollte aber genuegend Tolerance anderen menschen gegenueber aufbringen selbst wenn man nicht mit deren anschaungen auf der gleichen ebene ist.
Beispiel:Rechts Ueberholen auf Autobahn,
In North Amerika gang und gebe, in Deutschland ein Problem,Wesshalb?Ich persoenlich habe damit keine Schwierigkeiten weil ich es eben schon seit40 jahren so mache.Gewohnheit, und es wuerde auch in Deutschland klappen wenn man den willen aufbringt etwas zu aendern.
Radar: Diese auszuege stammen aus einer Fachzeitschrift,und nicht von mir,obwohl ich mich mit Radar etwas auskenne,Nun wer ist Physiker?
Kenne ihn nicht personlich[Professor auf der Uni.]? oder ist Physiker nur eine Handle,So muss ich mich auf Fachzeitschriften verlassen.
Ein sehr guter Freund von mir ist Ausbilder und Instructor an Polizeiradar also werde ich mich doch sicher auf seine und eben die fachzeitschriften stuetzen,oder wuerdest du es anders machen?
Solltes du an der web addresse ueber radar interesiert sein kann ich sie ja senden,dann kannst es selbst lesen, auch ueber ablenkung und spiegelreflektion.
P.S. Bin erst seit ungefaehr einem Jahr wieder
am Deutsch schreiben,so entschuldige meine fehler oder meine grammatik 99% meiner zeit ist Englisch!

By farendil (62.180.169.193) on Dienstag, den 19. September, 2000 - 23:58:

nein, heinz darauf bezog sich mein posting nicht!

ich hatte dir damals angeboten, eine diskussion mit dir führen zu wollen, wenn du zugibt GENAUSO einen fehler gemacht zu haben...
(will jetzt nicht weiter darauf eingehen, weil es erstens schon eine weile her und 2. nicht nur nicht in diesen thread passt, sondern einfach total o.t. ist)
daraufhin hattest du jede weitere konversation mit mir abgelehnt!
PUNKT!

daß du erfahrungen mit verkehr vielfältigster art in deinem kontinent hast, habe ich nie bestritten.

daß meßgeräte bei euch nicht immer nach dem selben PRINZIP funktionieren ist doch zumindest anzunehmen.
da ich das, was der physiker gesagt hat in etwa dieser form schon in der "speeding faq" (von einem herrn hehn, wenn ich mich nicht täusche)
gelesen habe erscheint es mir sehr glaubwürdig.
zumal dieser nicht der einzige ist, der das behauptet hat.
und wenn der meßgerätehersteller zugibt, das soetwas passieren kann, na dann glaube ich mal daß der mehr ahnung von seinen geräten als du hat.
dies hat dann nun wirklich nichts mit geringschätzung vo meinungen die nicht der meinen entsprechen zu tun!

zu den web adressen zu radarmessungen: poste sie doch bitte !
-wenn du auch welche in deutsch hast, noch besser, weil mein englich zwar für den alltag ausreicht, aber für engliche fachtexte etwas schwach ist...

noch was: du brauchst dich nicht zum 100sten male für dein nicht perfektes deutsch zu entschuldigen, man erkennt immer den sinn und das reicht (mir zumindest).

By michael (193.159.27.165) on Mittwoch, den 20. September, 2000 - 11:54:

@farendil:

Die meisten Teile der Speeding-FAQ stammen nicht direkt von Mathias Hehn, sondern enthält Auszüge aus dem Buch "Fehlerquellen bei polizeilichen Meßverfahren" von Ulrich Löhle, dem "Guru" der Gutachter über Verkehrsüberwachungstechnik.

By Heinz (24.226.73.234) on Mittwoch, den 20. September, 2000 - 16:46:

http://google.yahoo.com/bin/query_de?p=Verkehrs+Radar&hn=0&hc=0&hs=3
Farendil!
Auf dieser seite kannst du so ziemlich alle rausfinden!
>www.unki.de/schulcd/physik/radar.htm<
diese ist ueber die funktion des radars.
Enjoy!
Heinz

By Heinz (24.226.73.234) on Mittwoch, den 20. September, 2000 - 16:56:

Farendil
probiere diese
http://www.unki.de/schulcd/physik/radar.htm
Heinz


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