Mit Motorrad in 100 kmh-Zone vermutlich viel zu schnell reingefahren. Nachfolgendes PolAuto bemerkt (ca. 300-500 m Abstand, die beschleunigten zunächst stark). Habe stark abgebremst (ca. 2-300 m nach 100-er Schild), der Abstand verringerte sich stark und war NIE GLEICHBLEIBEND.
Auf dem Video war zu sehen, dass die zunächst auf 183 kmh beschleunigten( bei 3-400 m Abstand), dann abbremsten, wobei sie mir sehr nahe kamen. da fuhr ich nur noch 60-70 in der 60-er Zone nach der abgestuften 100 - 80 - 60 kmh - Serie.

Kann mir jemand beantworten, ob die eine bestimmte Strecke lang mit GLEICHBLEIBENDER Geschwindigkeit + GLEICHBLEIBENDEM Abstand hinterherfahrten müssen ? Oder können sie auch bei gebremster/beschleunigter Bewegung + dauernd anderem abstand die Geschwindigkeit gerichtsverwertbar berechnen, z.B. anhand von Grössenvergleichen etc. ?

Wäre toll, wenn mir einer was aus seiner Erfahrung oder noch besser aus seiner Rechstanwaltskanzlei dazu sagen könnte.

By michael (62.224.100.207) on Donnerstag, den 14. September, 2000 - 22:31:

Wir hatten hier kürzlich ein ähnliches Problem diskutiert, allerdings wurde bei der Messung keine Videoaufnahme gemacht.

Es kommt darauf an, wie das Meßgerät bedient wurde - wenn eine Messung über eine vorher festgelegte Wegstrecke durchgeführt wird, dann wird nur die zum Durchfahren benötigte Zeit gestoppt (sog. Automatikmessung). Daraus errechnet sich die Geschwindigkeit des Polizeifahrzeugs. Auf die Geschwindigkeit des verfolgten Fahrzeuges läßt sich dann nur schließen, wenn der Abstand konstant blieb.
Bei der Auswertung des Videos muß beachtet werden, welche Meßmethode angewandt wurde (steht auch im Meßprotokoll) und wie sich die Abstände verhielten. Meist werden die Videos mit einem elektronischen System (z.B. ViDistA) vermessen und ggf. entsprechende Toleranzen eingeräumt.

By Wilfried (193.158.142.131) on Freitag, den 15. September, 2000 - 01:40:

Danke, das ging ja echt schnell mit der ersten Antwort, Internet is ja doch nich ganz doof !
Wilfried alias Pfipfis