Wer heute Günther Jauchs zweiten Kandidaten gesehen hat, wird dessen Bekenntnis nach der 32000 Frage gesehen haben. Der Abzocker hat sich doch wohl klar und deutlich bekannt, auch wenn es nur ein Andeuten eines Kopfnickens war !!

Dafür hat er die 64 000 Frage nicht gewusst, ich aber, hähä !! ;-)

By Alberto (62.224.97.12) on Dienstag, den 10. April, 2001 - 11:05:

Es ist schon erstaunlich, daß es sich jetzt schon bis zu Herrn Jauch rumgesprochen hat, daß nur noch abgezockt wird.

Ich kann mich noch erinnern, als ich den "Hobby-Blitzer" aus Bad Hersfeld, denn Herr Jauch damals in Stern-tv so stolz präsentierte, wegen "Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr" angezeigt habe, ....
damals hat die Redaktion von Herrn Jauch mir keinerlei Unterstützung zukommen lassen. im gegenteil... man ließ mich wissen, daß man es gut fände, wenn ein Privatmann nachts zur Selbsthilfe greift, und die "vorbeirasenden LKW " blitzt - und damit erschreckt.

So ändern sich die Zeiten...
Vielleicht haben sie Herrn Jauch kürzlich auch mal erwischt? Schon ändert sich die Einstellung.

By EinBetroffener (216.104.228.154) on Dienstag, den 10. April, 2001 - 11:46:

@dyken

Auch bei der dritten Kandidatin war´s nicht schlecht. Sie war sogar eine "Oberabzockerin" und kam bis zur 1.000,- Frage. Und ich glaube, dem Günter Jauch hat das Spaß gemacht, denn auf die Frage, wie das so mit dem Abzocken bei den Geschwindigkeitsüberprüfungen aussieht, hat die Kandidatin ähnlich wie ihr Vorgängerkandidat mit linkischen Gebärden reagiert.

By KJK (194.138.37.46) on Dienstag, den 10. April, 2001 - 15:10:

... und während er sonst meist bei falschen Antworten noch Zweifel zu wecken versucht, hat er ihre auffallend schnell akzeptiert...

By EinBetroffener (216.104.228.157) on Dienstag, den 10. April, 2001 - 15:14:

@ KJK

Genauso war´s!

By farendil (217.0.226.200) on Mittwoch, den 11. April, 2001 - 02:39:

da ich die sendung nicht gesehen habe: könnte mich jemand näher über den inhalt aufklären?
danke!

By KJK (194.138.37.46) on Mittwoch, den 11. April, 2001 - 08:52:

2 der Kandidaten waren in der VÜ tätig, der erste "auf der Straße", die zweite als "Ober-irgendwas" im Büro. Beide hat Jauch mit der Abzock-Theorie konfrontiert. Der erste hat ihm gleich nicht viel entgegenzusetzen gehabt, die zweite hat er nach kurzer Gegenwehr auch in die Enge getrieben.

By farendil (217.80.147.103) on Mittwoch, den 11. April, 2001 - 10:44:

*Video ham woll*
(aber wer zeichnet son mist schon auf...)

By EinBetroffener (216.104.228.154) on Mittwoch, den 11. April, 2001 - 10:54:

Hallo Farendil,

hast nicht viel verpasst - es war halt mal interessant zu sehen, wie solche Wegelagerer auf eben solche Fragen reagieren. Günther Jauch muss wohl einen ziemlichen Hals auf solche Zeitgenossen und deren Tätigkeit (sofern man das so bezeichnen kann) haben - wie eben ein jeder von uns, den es mal "erwischt" hat.

By polizist (217.4.94.140) on Mittwoch, den 11. April, 2001 - 13:18:

Ich fand die Darstellung meines Kollegen auch nicht so gelungen. Der war aber allgemein schwach in der Präsentation. Der Jauch musste ihm ja alles aus der Nase ziehen...Aber auf die Fragen mit der VÜ hätte er schon knitzer reagieren können..

Und bei der Tante vom Amt gefiel mir die Antwort, dass sie sich gar keine Sorgen machen müssen über ausbleibende Bußgelder. Der eine wird jetzt sagen, klar, die stehen auch nur an Abzockstellen. Dem kann ich auch teilweise zustimmen, werde aber entgegenhalten, dass es eben immer noch genügend Leute gibt, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten und sich dann auch noch erwischen lassen.

:-)

Viele Grüße,

ein Polizist

By Alberto (62.224.96.208) on Mittwoch, den 11. April, 2001 - 15:12:

Erwischen ? Ja!! Leider!! Aber... wo denn?
Meistens dort, wo es eben nicht gefährlich ist, etwas schneller zu fahren.
Deshalb werden in dieser Situation 2 Tugenden bemüht.
Die eine ist die "Verantwortung gegenüber der Situation. Diese wird verwirklicht.
Die andere ist die Hörigkeit gegenüber den Gesetzen. Diese wird dann - etwas vernachlässigt.
Schon wird man bestraft.

Sag mal, Polizist, wäre es für euch nicht auch angenehmer, Ihr hättet unter den Autofahreren nur Freunde, die zwar einsehen, daß Kontrolle und Strafe sein muß, die aber nicht einsehen, daß es an so gemeinen Stellen sein muß.
Wir stellen doch fest, daß sich hier im Forum viele Kräfte bündeln, die alle gegen diese "Verfolgung" arbeiten. Das ist aber letztlich ein Kampf "Bürger gegen Polizei"
Andererseits sollte ein Bürger aber seine "Polizei" lieben, denn er hat sie eingesetzt und bezahlt, um die Sicherheit des Zusammenlebens zu überwachen und zu schützen.

Meinen eigenen "Bodyguard" darf ich doch nicht angreifen.
Dieser fängt aber an, ein Eigenleben zu führen und seine Kräfte gegen mich selbst zu richten - und dies ausschließlich auf dem Gebiet des Straßenverkehrs.
Ist da möglicherweise etwas "aus dem Ruder "geraten? Denk doch mal darüber nach!

By polizist (217.4.95.149) on Mittwoch, den 11. April, 2001 - 16:44:

War ja klar. Alberto ich hoffe du hast meinen Smiley nicht übersehen. Das da einiges im Argen liegt, lässt sich nicht von der Hand weisen, nur bin ich, selbst nach Abschluss meines Studiums, nur begrenzt in der Lage, darauf Einfluss nehmen. Wenn die Stadt YX nunmal wünscht, dass an jener Stelle Kontrollen durchgeführt werden, bleibt mir nicht mehr viel übrig, wenn es von oben so angeordnet wird.
wäre es für euch nicht auch angenehmer, Ihr hättet unter den Autofahreren nur Freunde, die zwar einsehen, daß Kontrolle und Strafe sein muß, . Denn letzten Satz habe ich absichtlich weggelassen, da es vermutlich kein Stelle gibt, an der nicht mindestens einer etwas auszusetzen hat..Ich glaube gerade hier im Forum würde sich mit Sicherheit einer finden.
Natürlich wären mir solche Vt sehr lieb sogar, halte es aber für einen sehr utopischen Gedanken. Sicherlich gibt es einige, die bedanken sich sogar nachdem sie von uns verwarnt wurden, aber die Mehrheit wird immer wieder aufs neue grollen. Wer gibt schon gerne zu das er etwas falsch gemacht, Strafe verdient hat und zahlt die Strafe auch gerne?
Das ist aber letztlich ein Kampf "Bürger gegen Polizei". Ich würde eher sagen, Kampf Bürger gegen die Verwaltung, von der wir nur ein Teil sind. Es gibt durchaus Stellen, die uns gegenüber Weisungsbefugt sind. Und wenn die sagen "macht mal", dann bleibt uns nicht viel über (es sei denn, die ad hoc Lage lässt es nicht zu, oder der Regen kommt waagerecht).
Der Bürger muss mich nicht lieben (obwohl, bei manchen Frauen, mhm :-)), aber er sollte uns und unsere Arbeit respektieren. Dazu gehört auch, dass ich manchmal gegen die Person repressiv vorgehen muss. Der Einwurf mit den Steuern für unsere Bezahlung ist da nichts neues, leider. Aber die Einsichtigkeit hört halt dann auf, wenn sie sich gegen einen selbst richtet.

Viele Grüße,

ein Polizist

By officer (213.187.67.178) on Mittwoch, den 11. April, 2001 - 19:17:

Im Großen und Ganzen schließe ich mich den Ausführungen des Polizisten an. Ich habe die Millionärsshow auch gesehen und finde auch man hätte sich dort besser präsentieren können.

By Walker (193.158.172.10) on Donnerstag, den 12. April, 2001 - 08:48:

@Alberto:

"Meistens dort, wo es eben nicht gefährlich ist, etwas schneller zu fahren."

Gut, und wenn dann an einer etwas kniffligen Stelle geblitzt wird, gibt es hier die Threads "Aus Feuerwehrzufahrt geblitzt - dürfen die das?". Oder es wird behauptet, daß die Kontrollen selbst Gefahren heraufgeschwören, weil ja manche Zügigfahrer beim Entdecken der Kontrolle plötzlich bremsen könnten und dann gibt's Auffahrunfälle (was ja nur geht, wenn beide Mist gemacht haben, aber lassen wir das jetzt mal). Logik: Wo es doch sowieso schon gefährlich ist, darf man ja nicht auch noch blitzen. Also bitte, wo nun?

Ich nenne Dein Argument daher mal etwas scheinheilig.

By KJK (194.138.37.46) on Donnerstag, den 12. April, 2001 - 10:33:

Walker: es wird behauptet, daß die Kontrollen selbst Gefahren heraufgeschwören, weil ja manche Zügigfahrer beim Entdecken der Kontrolle plötzlich bremsen könnten

Das Problem besteht nicht nur bei Zügigfahrern. Wie oft habe ich es schon erlebt, daß Leute, die die Messung überhaupt nicht zu fürchten gehabt hätten, panikartig fast bis zum Stillstand abbremsten. Da kommt's wirklich zu haarigen Situationen! Die fahren halt so traumtänzerisch durch die Gegend, daß sie gar nicht wissen, ob sie zu schnell sind und sind dadurch, auch wenn sie sich an die Limits halten, weit gefährlicher als die konzentrierten "Etwas-zu-schnell"-Fahrer.

By Walker (62.158.203.173) on Donnerstag, den 12. April, 2001 - 10:53:

@KJK:

"Wie oft habe ich es schon erlebt.."

Keine Ahnung, also sag, wie oft? Ich hab's noch nie erlebt, was Du jetzt sicher auf unterentwickelte Fahrpraxis zurückführen wirst - glaub was Du willst.

Ich kann das auch, umgekehrt: Vielleicht solltest Du Deinen Fahrstil korrigieren und denen, die vorschriftsmäßig fahren, nicht so dicht auffahren. Dann hast Du auch genug Reserven, wenn mal einer warumauchimmer plötzlich bremst.

By Alberto (62.224.97.191) on Donnerstag, den 12. April, 2001 - 12:02:

Also ich habe schon erlebt, daß auf der A67 - etwa 5 km nach dem Dreieck Hockenheim - eine Lichtschranke stand, vor der auch im Radio gewarnt wurde.
Und - weil es relativ dichten Verkehr gab, kam es wegen der Bremserei sämtlicher Autofahrer - zu schnell oder nicht - zu einem Stau von 5 km.
Völlig grundlos.
Glaubt ihr, die hätten die LS abgebaut?
Niemals. Dienst ist Dienst.
Die standan da - mindestens 4 Stunden, und beobachteten den Stau. Was hätten sie auch sonst tun sollen?

Ab genau der Kontrollstelle lief der Verkehr wieder. Wenn es so weit kommt, dann ist es doch langsam lächerlich, oder?
PS: Das Ganze ist etwa 3 Jahre her.

By KJK (194.138.37.46) on Donnerstag, den 12. April, 2001 - 12:43:

Walker:Vielleicht solltest Du Deinen Fahrstil korrigieren und denen, die vorschriftsmäßig fahren, nicht so dicht auffahren.

Hatte ich irgendwas davon geschrieben, daß ICH die Probleme gehabt hätte??? Beim letzten Mal befand ich mich z. B. gerade rechts von dem Panikbremser und links hinter mir qualmten die Reifen. Darf ich Dir Schubladendenken unterstellen?

Anderes Beispiel, allerdings keine Gefahrensituation. Mein Vordermann steuert auf einen mir bekannten Blitzer so weit unter der erlaubten Geschwindigkeit zu, daß ich auch ihm entsprechende Kenntnis unterstelle. Das hindert ihn aber beim Erblicken des Starenkastens nicht daran, zusätzlich heftig in die Eisen zu steigen.
Ich stelle KEINE Vermutungen an, warum Du solche Situationen noch nie bewußt wahrgenommen hast ;-)

By alfa (195.124.135.4) on Donnerstag, den 12. April, 2001 - 15:07:

@Alberto
deine Schilderung am Dr Hockenheim, dass ist doch die Stelle mit dem jämmerlich schlechten Belag oder? Da brettert doch sowieso kaum jemand wegen der Stossdämpfer. Deine Schilderung trifft exakt auf solche Fälle generell zu: Fast Alle, auch die die korrekt fahren, bremsen an einer Falle stark ab, woraus sich eine merkliche Gefährdung ergibt; es baut sich ein Stau mit zunehmender Länge auf und keiner kann mehr so schnell fahren wie erlaubt wäre. Im Anfang, wenn die Bremserei noch im Bereich der Falle stattfindet, stinkts nach Gummi und scheppert auch mal, mit zunehmender Staulänge geht das aber in ein geordnetes Staubremsen mit Warnblinkanlage über. Zusammenhänge zu erkennen und eigenständig die Konsequenzen daraus zu ziehen und die auch noch ohne jemenden fragen zu müssen umzusetzen, ist nicht im Tätigkeitsprofil eines Beammten des mittleren Dienstes enthalten habe ich den Eindruck -obwohl die Allermeisten das können (siehe deren Privatleben). Das meint, die haben den Auftrag, da vier Stunden zu stehen, dann stehen die da vier Stunden auch wenn´s stehenden Verkehr hat, weils sonst Erklärungsbedarf bei der Hierarchie gibt.
@seppelschorsch
na, biste zufrieden jetzt, ich habe in diesem Posting wunschgemäss die Vollzugsbeamten im Polizeidienst, die der Besoldungsgruppe A 6 und höher unterfallen, nicht mit irgendwelchen Nick-names belegt.

By traffic (149.225.37.148) on Donnerstag, den 12. April, 2001 - 16:03:

Unsere grünen Jungs reagieren da aber anders. Wenn sich z.B. während der Messung am Dreieck Mainz ein Stau bildet, wird die Kontrolle gleich abgebrochen oder verlegt. Ich vermute, daß sie keinen festen Katalog abarbeiten müssen, sondern gewisse Freiheiten haben. Außerdem gibt es eine signifikante Korrelation zwischen den Wetterverhältnissen und der Anzahl der Meßstellen.

By officer (213.187.67.160) on Freitag, den 13. April, 2001 - 10:47:

Also bei uns ist das Umsetzen der Meßstelle auch kein Problem. Und da gibts auch keinen Ärger mit dem Chef.

By polizist (217.4.94.3) on Freitag, den 13. April, 2001 - 19:51:

Nochmal zum eigentlichen Thema: Ich habe mich neulich auch für die Sendung beworben. Mal schauen, vielleicht klappt es ja und wenn ich die Mille mitnehm, werd ich auch Radarfalle etwas sponsern (oder soll ich mich mit einem Blitzdienst wie die Fa. ERA selbstständig machen. Vielleicht auch der PD HN nen neuen Provida schenken :-)))

Auf jeden Fall werd ich mir Mühe geben, die Polizei besser zu verkaufen als mein Vorgänger von der VÜ.

*btw* Hat´s hier eigentlich Universalgenies, die ich als Telefonkandidaten nehmen kann.....

viele Grüße,

ein Polizist