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Jasmina 4 jahre durch raser getötet , Bruder 2 Jahre und Mutter schwer verletzt

Radarfalle.de Forum: Archiv: 2001: Off-Topic: Jasmina 4 jahre durch raser getötet , Bruder 2 Jahre und Mutter schwer verletzt
By Thomas Wolf (62.224.103.78) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 08:52:

So steht es in Hamburg am 14. 3 in allen Zeitungen . Der Fahrer geschlagene 19 jahre alt ist in einer 50 er Zone mit seinem aufgemotzten Opel kadett so gerast das er an einer roten Ampel nicht mehr halten konnte . Dieser " Kindliche " Fahrer ist dann in eine Bushaltestelle gerast und hat eine Mutter mit ihren 2 Kindern überfahren . Wie geschrieben ist der Fahrer 19 !!! und er hat mit sicherheit immer schön die Blitzermeldungen im Radio gehört .
Nun frage ich mich , als dreifacher Vater , wo der Sinn einer solchen Homepage liegt . SIND GESCHWINDIGKEIT UND AUTOS WICHTOGER ALS UNSERE KINDER . Ist es wirklich so schlimm irgendwo 5 min später an zu kommen . Warum regen sich hier Menschen auf die mit geschlagenen 80 !!!! in einer 30 er Zone geblitzt worden sind . Solchen Leuten müßte sofort der Führerschein auf lebenszeit entzogen werden . Ich hoffe jeden Morgen das meine Kinder auf ihrem Schulweg nicht nicht auf solche Leute treffen .
Fragen Sie sich doch mal was wichtiger ist .......

By garfield (129.143.4.35) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 08:56:

Wieder einer, der radarfalle.de nicht richtig gelesen hat, sonst hätte er sich das Posting sparen können.

Ein Tip: Lesen, was da steht und nicht nur lesen, was man sehen will.

By Seppelschorsch (217.1.2.35) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 09:40:

Naja, der erste Eindruck, den ich beim Erstklick hier im Forum hatte war aber auch Entsetzen... Das war eine Frage, ob Radarfallen mit 260 auch noch auslösen und man durch richtig schnell fahren ungeblitzt bleibt usw.

Aber zurück zum Posting: An meiner Gastuni in England gab es ein von der Stadt Essex gefördertes Projekt, in dem Studenten eine automatische Geschwindigkeitsdrosselung in Autos einbauten, welche per Funk aktiviert wurde. Damit war es z.B.: nicht möglich die Geschwindigkeit um mehr als 5 mpH zu überschreiten. Klar, das Ganze war ein Versuch und würde wahrscheinlich - in Deutschland eh nicht - nie politisch/gesellschaftlich gangbar sein. Aber ich fand es ein wirklich innovatives Projekt... Ansonsten wird in England auch viel auf Speedramps zurückgegriffen, welche sehr wirkungsvoll sind...

Ich wüsste nicht, wie ich reagieren täte, wenn jemand einen mir lieben Menschen auf solche Weise tötet und hoffe, dass die Gerichte den Gefahrenwert eines Autos richtig einschätzen - Nämlich hoch und ergo ein verantwortliches Handeln voraussetzend...

By Seppelschorsch (217.1.2.35) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 09:54:

Hab den Text mal hier gepastet, da er wohl online nicht archiviert wird.

Quelle: Hamburger Morgenpost

Er (19) war viel zu schnell - Mutter mit zwei Kinder erfasst - Jasmina (4) starb
Der Todesfahrer von Jenfeld

Er raste wie besessen. Und brachte damit unendliches Leid über eine kleine, glückliche Familie. Führerscheinneuling Igor B. (19) - mit seinem roten Opel Kadett erfasste er gestern Morgen auf der Barsbütteler Straße Helena D. (27), ihre Tochter Jasmina (4) und Söhnchen Benjamin (2). Alle drei schwer verletzt. Das Mädchen so schlimm, dass Ärzte der Uniklinik mittags seinen Hirntod feststellten.

Es ist kurz vor acht Uhr. Die junge Mutter ist mit ihren Kleinen auf dem Weg in den Kindergarten. Die drei gehen zur Bushaltestelle. An der Ecke Gleiwitzer Bogen müssen sie die Barsbütteler Straße überqueren. Die Sekunde, in der die Fußgängerampel auf Grün springt - es ist der Moment, nach dem für die Familie aus Jenfeld nichts mehr so sein wird, wie es einmal war. Stadtauswärts kommt Igor B. mit seinem Kadett angefahren. Später wird die Polizei festellen: Er ist viel zu schnell.

Die Straße regennass, die rote Ampel - der Mann tritt das Bremspedal bis zum Anschlag, hat aber keine Chance mehr. Er verliert die Kontrolle über sein Auto, rotiert mit dem Wagen über den Asphalt, donnert gegen einen Ampelmast. Der Kadett mäht den Eisenpfahl um, erfasst mit voller Wucht die Mutter und ihre Kinder. Das vierrädrige Geschoss schlittert weiter über den Bürgersteig, kommt erst an einem Busunterstand zum Stehen.

Schwer verletzt liegt Helena D. auf der Straße. Die Frau kann sich nicht rühren, ihr Becken ist gebrochen. Neben ihr ihre Kinder. Benjamin hat Prellungen, eine Kopfplatzwunde. Am schlimmsten hat es Jasmina erwischt. Mit Schädelhirntrauma wird sie ins UKE gebracht, muss künstlich beatmet werden. Die Ärzte können das Mädchen nicht mehr rettten - in den Mittagsstunden stellen sie den Hirntod der Vierjährigen fest.

Todesfahrer Igor B. kommt mit Kopfplatzwunde und Schock davon. Nachmittags ist er schon wieder zu Hause bei seinen Eltern in Rahlstedt. Seinen Führerschein hatte er gerade einmal ein Jahr. Jetzt muss er mit einem Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung rechnen. Als die MOPO-Reporter vor der Tür stehen, öfnnet seine Mutter. Sie sieht verweint aus. Igor B. zeigt sich nicht - öffentlich entschuldigen will er sich nicht.

Familienvater D. (28) erreichte die schlimme Nachricht an seinem Arbeitsplatz. Der Schichtführer bei Coca-Cola fuhr sofort zur Uunfallstelle, brach beim Anblick des Trümmerfelds geschockt zusammen. Psycholgen betreuen ihn, begleiten ihn ins UKE zu seiner Tochter. Ehefrau Jasmina wird unterdessen im AK Wandsbek behandelt, Benjamin liegt im Wilhelmsstift. Die Großeltern sind bei ihm.

"Mein Bruder liebt seine Kinder über alles. Ich weiß nicht, wie er das verkraften soll", sagt die Schwester des Vaters. Er war 1991 nach Deutschland gekommen, hatte in Hamburg seine Frau kennen gelernt. "Sie waren eine wirklich glückliche Familie", so die Schwester. Dann kann sie ihre Tränen nicht mehr unterdücken.

M. Onken

P.S.: Da ich die Leute bei der MoPo ein wenig kenne, muss ich noch sagen, dass einem bei deren Recherchemethoden beide beteiligten Unfallparteien leid tun müssen...

By Thomas (62.224.107.52) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 11:47:

zu garfield :
Ich glaube schon das ich alles gelesen habe .
Und weiter glaube ich nicht das jemand der sich als eMail " rasenderkiller " nennt eine normale und sachliche Meinung hat . Ich denke Sie sollten erst erwachsen werden um sowas beurteilen zu können .

Kleiner Tip : Sagen Sie das doch mal dem Vater von Jasmina
TH. Wolf

By Polizist (217.4.95.207) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 11:50:

Meine Meinung dazu: Auf der Startseite von radarfalle.de sollte noch deutlicher auf den Sinn dieser Seite hingewiesen werden. Gerade das man sich von hirnlosen Rasern distanziert und Verkehrsstraftaten nicht toleriert, kommt meines Erachtens nicht deutlich genug dabei hervor. Der kleine Nebensatz auf der Startseite ist da zu wenig.
Beim ersten durchlesen kann man durchaus den Eindruck gewinnen, wie ihn Thomas Wolf wohl bekommen hat. Das dem nicht so ist, weiß ich inzwischen. Aber Neulinge eben nicht.
In diesem Zusammenhang finde ich die Vorgehensweise gegen Olli vollkommen gerechtfertigt. Sie trägt zur Glaubwürdigkeit der Seite sehr gut bei.


Viele Grüße,

ein Polizist

By alfa (195.124.135.4) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 12:19:

Dies hier ist ein typischer Fall. Man kann zum Einen nicht jeden der zu schnell ist in die gleiche Tüte stecken mit diesem Unfallverursacher. Genauso kann man aber dem Kerlchen keine Boshaftigkeit unterstellen, sondern nur Mangelnde Kenntnis und Leichtsinn. Es ist der "Ein-Jahr-Führerschein-Effekt" Wenn so ein Anfänger ein Jahr fährt, dann fängt er an, sich nicht mehr auf die Fahrzeugbedienung konzentrieren zu müssen und wird mutig. Was ihm aber noch fehlt, aber nicht bewusst ist das es ihm fehlt, ist das "Gefühl im Hinterteil" für die Physik und das Fahrzeugverhalten in Extremsituationen. Das bekommt man entweder in Fortgeschrittenen-Seminaren "Schleuderkurs a la ADAC" oder ähnlich oder eben im Laufe der Jahre. Wenn man auf spiegelglatter Fahrbahn nicht nur zum ersten mal seinen schleudernden Karren schadlos aufgefangen hat, oder die nach der Autobahnkurve stehende Kolonne eben nicht von hinten "aufgerollt" hat, obwohl man mit "Affen-Zahn" angekommen ist, dann fährt man in der Situation wo der schlimme Unfall passiert ist eben langsamer -weil man die Gefahr kennt, und weiß wie reagiert mein Karren bei 10 oder 20 km/h schneller in dieser Situation.
Da ein Sohn von mir gerade seinen Führerschein macht, hat er die Zusage, dass wenn er diesen "Routinezeitpunkt" so etwa in einem Jahr erreicht hat, er einen Schleuderkurs beim ADAC oder gleichwertig geschenkt bekommt. Was auch gut hilft um die Kräfte beim Fahren zu demonstrieren und Achtung vor der Fahrphysik zu erzeugen: man veranlssse den Neuling Sonntagsmorgens auf leerer Autobahn Vaters Auto so richtig mal voll auf 250 aufzufdrehen. Wenn er sich gerade ans Tempo gewöhnt hat sage man ihm: Sihst du da vorne das... , da sollst du auf 100 runter sein. Der Effekt is frappant, wenn der eine Vollbremsung von Tempo 250 auf 100 runter hinter sich hat!

By Matthias (62.227.93.159) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 12:55:

@ Thomas:
Lies doch z.B. mal nur die aktuellen Threads Spiegel abgefahren, Auffahrunfall und Rote Karte durch, dann checkst Du vielleicht, daß es hier eben nicht von hirnlos umherrasenden Idioten wimmelt, sonder eine ganz klare Mehrheit ihr Gehirn bei Autofahren benutzt.

Ich kenne Garfield zwar nicht persönlich, habe aber bestimmt nicht den Eindruck von ihm, daß er sich wie ein 'rasender Killer' benimmt. Ich nehme mal an, daß diese eMail-Adresse eher sehr ironisch gemeint ist - vielleicht deshalb, weil immer wieder Leute hier neu reinplatzen und uns einfach als 'rasende Killer' bezeichnen...
Aber da soll Garfield selbst was dazu sagen, ich kann nicht für ihn sprechen.

By lucky (149.225.85.29) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 13:33:

hi leute.
als erstes einmal respekt an thomas; nicht jeder würde bei der meinung, die er hier vertritt, seinen vollen namen dazuschreiben.
und dann zur eigentlichen sache: In gewisser Hinsicht muss man ihm schon recht geben: es gibt einfach ein paar vollidioten (ich war auch mal so einer), die meinen, dass es cool wäre, sich mit tempo hundert in der stadt bei seinen freunden Respekt zu "erfahren"...
und wenn ich dann solche artikel wie den oben genannten lese, frage ich mich auch, warum hier dann leuten, die 30 oder mehr zu schnell waren, noch geholfen wird. meiner meinung nach sollten die so eine saftige geldstrafe erhalten, dass sie sich mal ein oder zwei jahre kein auto leisten können, dann überlegen sie sichs nämlich dreimal, ob sie in zukunft nochmal mehr als nötig auf die tube drücken.
Meiner meinung nach ist radarfalle.de eine super sache, aber mit Vorsicht zu geniessen, da sie manchmal den falschen aus der Patsche hilft. Man darf schlichtweg nicht vergessen wo die grenzen sind; wenn ich meine, ich kann zu schnell fahren, bitte sehr. Aber dann muss ich auch die Konsequenzen tragen. Ist bei mir ja auch so: bin mit 21km/h zu schnell auf der BAB geblitzt worden und muss jetzt auch die Konsequenzen tragen. Warum sollen dann Autofahrer, die wesentlich verantwortungsloser handeln, ihren kopf aus der Schlinge ziehen. Glück darf jeder mal haben, aber nicht in jeder Situation, und wenn ich dann mit 60 zu schnell durch die nacht schiesse, weil ja eh nix los ist und werde geblitzt, hab ich schlichtweg keine hilfe verdient. Einige unterschätzen den verkehr heutzutage, und da liegt der hund begraben: Autofahren ist was alltägliches, und damit der geringfügige Geschwindigkeitsverstoss auch. Ist ja auch ok, um Gottes willen. solange es beim geringfügigen bleibt...

liebe grüsse,
lucky

P.S.: Allgemeingültig ist das oben genannte natürlich nicht!!!

By farendil (217.0.226.245) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 13:56:

@lucky: ich finde es nicht besonders mutig, mit einem totschlagargument hier zu versuchen ein forum aufzurollen, daß man doch gar nicht kennt.

zur hilfestellung für die falschen: dies läßt sich leider nicht vermeiden, selbst wenn man 3xnachfragen würde, wie dennn die straße aussah, wie viel verkehr geherrscht hat etc. - erstens erlauben auch diese angaben keine ferndiagnose, zum anderen wird wohl kaum jemand so doof sein, zuzugeben, daß er seine überschreitung im dichten verkehr uns spielenden kindern am strassenrand begangen hat.

ich sehe die ganze sache aber so: wer immer und ständig zu schnell fährt, wird trotz aller tipps und tricks, die es jemals gegeben hat, irgendwann erwischt!

ansonsten gibt es halt situationen, wo auch eine extreme überschreitung keine gefahr beinhaltet, oder zumindest keine die solch gewaltige maßnahmen wie fahrverbot, nachschulung etc. rechtfertigt.

@thomas: vielleicht solltest du nicht über leute urteilen, die du gar nicht kennst!

nur von einer bemerkung und einer e-mail adresse sich eine meinung bilden zu wollen, zeugt nicht gerade von weitsicht!
(kleiner tipp: garfield ist schon einige jährchen hier dabei und wenn du mal nachliest, kannst du dir gewiss besser eine meinung bilden!)

zu garfield e-mail addi:

er hat das schon mehrfach hier dargestellt - die ist genau für solche leute wie thomas gedacht! - leute die hier reinplatzen und erst mal alle im forum pauschal angreifen!

By Thomas Wolf (62.224.112.224) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 14:14:

dann frage ich mich warum garfield keine argumente gebracht hat ? denn um die geht es hier .
ansonsten denke ich nicht das es situationen gibt die ein rasen rechtfertigen , außerdem wer will die entscheidung dafür übernehmen . jemand der 1 jahr einen führerschein hat ?? jemand der 10 jahre fährt ?? ich habe als motorradfahrer schon genung menschen auf der starsse liegen sehen und glaube mir ich habe schon reichlich blumen an die strasse gestellt . jetzt frage ich dich : wo ist das verhältnis ? noch keiner konnte mir schreiben warum muß mn schnell fahren ?? um früher an einem ziel an zu kommen ? um seinen rausch zu befriedigen ? .
Sollte dies so sein kann ich sonntags auf den nürburgring fahren , da kann ich fahren bis mir der kopf abfällt . NUR IST ES DANN AUCH MEIN KOPF UND NICHT DER UNSERER KINDER .
nur weil ich hier nicht den ganzen Tag vor diesem kasten sitzte und auf kommentare von leute antworte die weidermal geblitzt worden sind habe ich auch eine meinung die ich auch mit meiner " echten " email adresse vertrete .

das nicht alle so sind und rasen wollen ist mir auch klar und sollte ich jemanden zu nahe getreten sein möchte ich mich entschuldigen .
Ich wollte nur mal zum nachdenken anregen .

Thomas Wolf

By Alberto (62.224.97.171) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 14:28:

Lieber Thomas Wolf, vielleicht tröstet dich das etwas....
Solche Idioten waren wir alle mal, als wir gerade 18 oder 19 Jahre alt waren.

Wir sind gerast, was das Zeug hielt (Bei mir war das ab 1970) Damals gabe es keinerlei Kontrollen der heutigen Art - und wir hatten einfach nur Glück, daß nichts passierte.
Allerdings war auch viel viel weniger Verkehr und unsere Autos waren sehr langsam. (Mein erstes Auto war ein Fiat 600 mit 19 PS).
Wir konnten eben ungestraft mal in den Graben fliegen, ohne daß irgendjemand in der Nähe war.

Und wir waren sittlich genauso unreif, wie der 19-Jährige aus HH.
Bedauerlicherweise gibt es diese Unfälle - und Leichtsinn, sowie Unerfahrenheit sind der Grund.

Was aber willst Du dagegen machen? In der Stadt ist bereits auf 50 kmh beschränkt und an vielen Stellen stehen Starenkästen - und eine sehr hohe Strafe - möglicherweise Gefängnis - wird er auch bekommen. Wir das den nächsten Fall dieser Art verhindern? NEIN.
Wenn wir noch so sehr kontrollieren und bestrafen, - es wird diese Unfälle immer wieder geben - und das Leben dieses jungen Mannes nimmt auch, wie das der betroffenen Familie - eine dramatische Wende. Er hat eben versagt - gewollt hat er es bestimmt nicht.
Die Familie indes wird diese Erkenntnis auch nicht trösten.
Ein Unfall ist nun mal ein trauriges ungewolltes Ereignis.

By alfa (195.124.135.4) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 14:45:

@thomas
Wenn du dieses Forum mal ein bischen durchschaust, wirst du erkennen, dass hier über diese Dinge schon lange nachgedacht wird und auch intensiver, als du es hier forderst. Es wird oft erst mal der Sachstand und die Ursachen analysiert bevor die Meinungen ausggetauscht werden. Zum Anderen fördert dies Forum das Verständnis für die andere Seite und hat vermutlich mehr Wirkung als so manch Plakatives Moralisierendes.
Das ein Verkehrssünder hier die legalen Informationen erhalten kann die er benötigt, ist doch was wünschenswertesund hat nichts mit einer Unterstützung seiner handlungsweise zu tun, oder möchtest du zur Strafe auch ihm noch die Informationen vorenthalten. ("Der Dieb darf zur Strafe vor Gericht keinen Anwalt nehmen")Wobei dies Forum allerdings keine Rechtsberatung macht.

By alpak (217.80.73.169) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 15:05:

Ich bin auch erst 19 und habe daher erst etwas über ein Jahr den Lappen (bzw. Karte).

Ich fahre auf der Autobahn gerne schnell. Aber nicht, wenn viel Verkehr ist, schlechtes Wetter oder wenn ich mich nicht in der Lage dazu fühlte über 180 zu fahren (auch wenn das für einige noch nicht wirklich schnell ist). Die Autobahn ist eben eine Schnellstraße, auch wenn das viele Weltverbesserer und die Grünen nicht wahr haben wollen.

Ich fahre auch auf Landstraßen gerne schnell. Das heißt aber nicht, daß ich drängeln und ständig überholen muß. Meine noch mangelnde Fahrpraxis als Führerscheinneuling macht mich noch lange nicht blind für drohende Gefahren. "Vorrausschauendes Fahren" hat nichts mit Alter oder Erfahrung zu tun, sondern mit Intelligenz. Ein 40jähriges Arschloch (Entschuldigt den Ausdruck) fährt genauso gefährlich wie ein 19jähriges Arschloch ( - Kraftausdruck dient der Verdetulichung der Extreme - ).

Ich fahre besonders innerorts sehr vorsichtig, da eben besonders herumspringende Kinder, parkende Autos, unübersichtliche Kreuzungen und einfach nur rücksichtslose Verkehrsteilnehmer eine große Gefahr darstellen.
In 30er Zonen kann ein Mensch mit gesundem Verstand gar nicht viel zu schnell fahren, weil er ja alle 10 Meter auf Rechts-vor-Links aufpassen muß.

Aus den bisherigen Postings fühle ich mich mit dem Pauschalen Vorwurf konfrontiert, als 19jähriger mich ständig völlig zu überschätzen und verantwortungslos herumzurasen.

Macht Euch bitte alle mal gedanken darüber, ob wir (also quasi Eure Jugend) wirklich so schlimm sind. Ich kenne eigentlich nur verantwortungsvolle junge Führerscheinneulinge in meinem Bekanntenkreis. Die Abneigung gegen Radarfallen ist wohl kaum ein Anlaß zum "rasen".

WWW.RADARFALLE.DE ist schon deshalb keine Seite für rücksichtslose jugendliche Raser (wie sie Thomas beschreibt), weil es hier im Forum ja bis auf die wenigen "gebannten" Ausnahmen gar keine gibt. Wer außer mir ist denn hier noch so jung (wobei ich mich wie gesagt nich zu den "Rasern" zähle)?

By Markus (134.176.101.73) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 15:43:

Moin Alpak,

bin auch 19 (im Sep 20), hab meinen Führerschein jetzt auch gut über ein Jahr. Dein Fahrverhalten kann ich sehr gut auch auf mich übertragen. Auf der Autobahn der Witterung angepaßt auch sehr gerne schnell. Innerorts fahre ich aber sehr vorsichtig wg. Kinder und dem ruhendem Verkehr. Man sollte immer auf den Verkehr achten und vorrausschauend fahren, hat man ja in der Fahrschule auch so gelernt. Sicherlich gibt es da noch andere junge Fahrer, die unseren alten Hasen in dieser Hinsicht einige Längen vorraus sind. Andere wieder nicht, ich denke, es hält sich die Waage.

In diesem Führerscheinjahr hab ich knapp über 40 TKM gefahren und hab nur einen kleinen Unfall gebaut: Bin an einem Samstag Morgen bei plötzlich auftretender Glätte (außerorts) in den Graben geschlittert. Mein Auto geriet ins Schleudern und ich habe gegengelenkt, leider zu stark, es kam dann in die andere richtung nicht mehr zum abfangen. nach 6 wochen führerschein halt etwas pech gehabt, aber sowas lernt man auch nicht in der fahrschule... leider muss ich sagen!

während meiner zeit als führerscheinneuling hätte ich weit aus mehr unfälle bauen können, weil andere meinten, sie hätten vorfahrt/recht/besseres auto usw...

heftigster crash war wohl im sommer 2000 morgens auf der a5 bei butzbach. ein überholendes auto scherrt ohne schulterblick wieder rechts ein. --> von linker spur auf die mittlere! übersieht dabei ein auto und beide drehen sich in die jeweils andere richtung weg. d.h. der andere schleuderte richtung standstreifen, konnte das auto nicht mehr abfangen und knallte mit dem kofferraum in den graben rein. das auto schoss wie eine rakete in die luft, verhaarte für einen moment (so kam es für mich vor) in der luft und landete unsanft im graben, uffm dach! das andere auto schoss in die mittelleitplanke. und jetzt kam ich 300m dahinter mit 160 an, ein echt mulmiges gefühl! die 2 waren sicherlich auch mit ca. 140 unterwegs. übrigens gab es gott sei dank nur blechschaden, hatte schon mit mehr gerechnet.

dazu kommen noch ganz andere lustige szenen, wie ein bekloppter um 5 uhr morgens in koblenz bei einer baustelle wo eine fahrspur gesperrt und für ihn die ampel auf rot stand trotzdem mit munteren (ca) 80 sachen mit gefährdung des gegenverkehrs der gerade grün hatte und losfahren wollte da durch raßt. leider so schnell, dass überhaupt kein kennzeichen zu erkennen war.

was auch noch hart war, als ein ortsunkundiger mich und einen lkw außerorts überholen wollte und dabei auf einer langen gerade einen kleinen rechtsschwenk übersehen/verschätzt hatte. nicht gerade ein berauschendes gefühl, wenn man dann einem frontalzusammenstoß aus der ersten reihe live sieht.

und da war noch die geisterfahrerin auf dem giessener ring, die mir auch entgegenkam. da hatte ich echt glück, weil es etwas glatt war hatte ich nur 100 drauf und bin gerade rechts gefahren. normal fahre ich da immer 160 und meist links... puuuhhh. *nochmalschweißperlenbekomm*

will jemand noch andere geschichten hören?
hoffentlich langweilt ihr euch jetzt nicht! ;-))

ciao
Markus

By alfa (195.124.135.4) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 16:14:

Ich bin davon überzeugt, dass die grosse Masse der"Teens und Twens" vernünftig fährt und sich richtig einschätzt, und darauf kommt es an. Das in dem Alter es dazugehört, bei Glatteis mal Karosseriebremse zu machen ist auch klar. Aber wenn jemand mal mit jugendlichem Elan "Mist" gebaut hat, dann fallen bestimmte Leute, die nie jung waren, mit Geschrei darüber her. Mir ist aufgefallen, dass die "Neulinge" in aller Regel rücksichtsvoller fahren, nicht zu den Dauer-Links-Fahrern gehören, wie viele alte Gipsköpfe, jedenfalls hat sich das in den letzten Jahren gebessert.
Andererseits schreit aber kein Mensch auf und empört sich, wenn ein 80 jähriger Rentner die Vorfahrt missachtet und einen Motoradfahrer himmelt, mit dem Gipskopf hat jeder Verständnis, Motoräder rasen ja immer so.

By garfield (129.143.4.35) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 17:35:

@Thomas Wolf:

Indem Sie meine E-Mail-Adresse angeprangert haben, haben Sie sich selbst disqualifiziert. Hätten Sie sich wirklich genau umgesehen, wüßten Sie, warum ich diese Adresse gewählt habe und daß ich schon genügend Predigten gegen hirnloses Rasen geschrieben habe. Sie erscheinen mir nur als einer, der wieder einmal mit einer blutrünstigen Story das Forum aufmischen und gegen eine eigenverantwortliche Fahrweise Stimmung machen will. Ich werde Sie daher nicht weiter beachten und stelle die Frage an die restlichen Forumsteilnehmer:

Diesen Thread beenden?

(X) Dafür.

By H. (217.2.79.45) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 17:53:

Jaja, die Rentner. Gestern erst hätte ich um ein Haar ein neues Auto gekriegt; ich habe mich auf der Linksabbiegerspur einsortiert und biege ab. Auf einmal sehe ich, wie ein Wrack von Oma am Steuer eines neuen Golf IV GTD (wem gehörte der wohl?) von der Geradeausspur rechts neben mir einfach ohne zu schauen nach links zieht und abbiegt, so als ob zwei Linksabbiegerspuren vorhanden wären! Hätte ich da nicht ordentlich aufs Gas getreten um aus der Schusslinie zu kommen, wäre mir der alte Drachen volles Rohr in die Seite gefahren. Und hupt man dann, kriegt man noch den Vogel gezeigt, oder sonstwas; war ja nicht das erste Mal, daß mir ein Rentner fast die Karre demoliert hätte...

Da muß ich jetzt mal die jüngeren Fahrer, zu denen ich auch gehöre, mal in Schutz nehmen; solche Vorfälle passierten mir bisher nur mit Fahrern jenseits der 60, die entweder die meisten Verkehrsregeln vergessen haben oder ihr Vehikel einfach nicht im Griff haben!

Um schon mal eventuellen (Elch-)Protesten zuvorzukommen : NEIN, ich sage nicht, daß alle Rentner so fahren (mein Großonkel z.B. ist schon eine ganze Ecke über 70 und fährt unheimlich zügig und sicher, und das im Berliner Verkehr!); NEIN, ich sage auch nicht, daß junge Fahrer alles Engel sind; nur fallen mir diese nicht mehr fahrtauglichen Rentner halt in erhöhtem Maße auf, und wie alfa schon ganz richtig sagte, die Akzeptanz von Gipskopf-Delikten ist wesentlich höher, als die von Fahranfängern oder jungen Fahrern.
Nimmt mir Opa die Vorfahrt und es kracht, bin ich schuld, weil ich auf den alten Sack gefälligst Rücksicht zu nehmen habe; fährt mir ein 19-jähriger rein, heißt es, ja klar, Anfänger mit gnadenloser Selbstüberschätzung, der seiner Freundin mal zeigen will, was für ein toller Typ er ist, oder ähnlicher Quark.

Nur weil jemand Führerschein-Neuling ist, ist er nicht automatisch ein Kamikaze-Fahrer; das Gegenteil ist meist der Fall. Natürlich fehlt die Routine zwangsläufig noch, die auch zu einem guten Fahrer gehört, aber die kann man halt nur durch Fahren erlangen. Ich denke mal, miese oder sich selbst überschätzende Fahrer gibt es in allen Altersklassen; da kann es den 20-jährigen geben, der sich Ecstasy und einen Eimer Tequila reinkippt, dann meint, er könne noch prima fahren und gegen den Baum donnert; genauso wie den 40-jährigen, der die Power seines M3 gefährlich unterschätzt und den nächsten Baum ansteuert...

By indy (152.163.205.29) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 18:22:

Bin am Montag erst 19 Jährchen jung geworden, kann mich aber Alpak und Markus nur anschließen. Fahre auch gerne schnell, aber nur da, wo es möglich ist. Geschwindigkeitsbegrenzungen überschreite ich normalerweise höchstens um 20 km/h! Sicher, es gibt diese "Hey-ich-hab-jetzt-den-Lappen-ich-bin-der-geilste-und-kann-tun-was-ich-will" Fahranfänger. Dadurch aber alle in diesen einen Topf zu werfen, ist doch recht unpassend.
Auch in meinem Bekanntenkreis fahren fast alle Leute zivilisiert (eine Ausnahme!), es wurden vielleich zwei oder drei geblitzt (außerhalb der Punktezone).
Insofern wehre auch ich mich dagegen, als verantwortungsloser Raser zu gelten, nur weil ich 19 bin. Habe etwa 18.000 km hinter mir ohne Blitz, ohne Strafzettel und ohne Unfall (konnte gegenlenken; wens interessiert: siehe Geschwindigkeitsverstoß -> brauche bitte eure hilfe). Wenn ich nämlich sehe, was andere, eigentlich erfahrene Autofahrer tagtäglich für Mist bauen... sicher, Fehler kann jeder machen, aber es gibt ja auch die, die ihren Fehler nicht eingestehen wollen oder gar nicht wissen, daß sie eben einen Fehler gemacht haben.
Und danke, Alfa, daß Du die Linksspurbesetzer anprangerst, ihr müßt zugeben, das sind meistens keine jungen Leute (zumindest war das bei denen, die mich auf die Palme gebracht haben so)!

Da in diesem Thread von Alpak was interessantes angesprochen wurde (Macht euch bitte alle mal Gedanken darüber, ob wir (also quasi Eure Jugend) wirklich so schlimm sind), und mich die Meinungen der anderen Forumsbesucher dazu schon interessieren:

( ) Dafür

(X) Dagegen.

(Sorry, garfield)

By alpak (217.80.73.173) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 19:01:

Hehe, ja, Minderheitenschutz :)

(X) Dagegen

By Coolman (62.158.197.141) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 19:23:

Wir wissen nicht, was sich der Hamburger Kamikaze-Fahrer gedacht hat. Aber wird genug getan, um solche Leute von derart unverantwortlichem Handeln abzuhalten? Ich meine, nein. Habt Ihr hier Ideen, was noch getan werden könnte?

Ich kann Alberto wohl zustimmen bei seiner Antwort auf die Frage, ob Strafen und Starenkästen "den nächsten Fall dieser Art verhindern". Natürlich wird so etwas wieder passieren (früher oder vielleicht ja erst später), aber er stellt die falsche Frage: Entscheidend ist doch, die Häufigkeit solcher Ereignisse zu verringern - und da glaube ich schon, daß Überwachungsmaßnahmen, die nicht vorher erkennbar sind und mit denen man daher jederzeit und überall rechnen muß, auf solche verantwortungslosen Raser Eindruck machen.

Das trifft dann viele andere mit, die auch bei höheren Geschwindigkeiten "ihre Karre im Griff haben" (so wie ich ...). Aber das bißchen Zeit- und Fahrspaßverlust erscheint mir belanglos gegen das Leid solcher Familien. Ich jedenfalls kann mich mit Tempobegrenzungen und Überwachungsmaßnahmen problemlos abfinden, und wenn ich mal ein Schild übersehen sollte und zur Kasse gebeten werde, fasse ich mir an die eigene Nase und beschließe, allgemein besser aufzupassen - auf Schilder, nicht auf Starenkästen, vor allem aber auf den Verkehr.

By Seppelschorsch (217.80.177.73) on Donnerstag, den 15. März, 2001 - 19:25:

Free Speech Fanatiker :-)

(X) Dagegen

By M.P. (149.225.153.113) on Freitag, den 16. März, 2001 - 00:25:

@alberto
"Ein Unfall ist nun mal ein trauriges ungewolltes Ereignis." - und leider häufig genug auch ein eigentlich vermeidbares.

Glücklicherweise gibt es genügend Menschen, die sich -unabhängig von ihrem Alter- über die möglichen Folgen ihres Verhaltens bewußt sind und sich dementsprechend verhalten. Die Sicherheitsreserven lassen, für die das Auto kein Statussymbol bzw. Prestigeobjekt ist, für die sich "Sportlichkeit" nicht von der gefahrenen Höchstgeschwindigkeit ableitet...

Wie es andernfalls auf unseren Straßen aussehen würde mag ich mir gar nicht vorstellen...

By HarryB (203.198.23.24) on Freitag, den 16. März, 2001 - 02:34:

Sehr interessant, wirklich! Ich bin ja nun auch schon 'ne ganze Weile hier und mich erstaunt immer wieder, wie gerade garfield auf solche postings wie das den thread einleitende reagiert: Abkanzeln, mundtot machen - fertig!

Ich denke, man sollte Verstaendnis fuer diesen Beitrag, vor allem unter Beruecksichtigung der eigenen Kinder des Thomas, aufbringen. Da ist es doch normal, wenn der Sinn einer solchen Seite - und speziell des Forums - hinterfragt wird. Beleidigte Reaktionen wie die von garfield bestaerken einen jeden newcomer mit kontraeren Ansichten in seiner ablehnenden Meinung.

Unfalle wie der ausloesende zu diesem thread werden leider Gottes immer wieder mal passieren, deshalb sind ja auch die Verkehrsueberwachungsmassnahmen notwendig, um sie einzuschraenken. Dass sie aber nicht tagtaeglich oder oefter passieren, ist auch ein Beweis, dass die Autofahrer - und speziell die jugendlichen - nicht generell Raser sind, also sollte man auch nicht derart pauschalisieren.

Andererseits, und da sollte sich garfield vielleicht mal Gedanken drueber machen, werden hier in diesem Forum Tipps gegeben, wie man der Strafe fuer die Regeluebertretung entgehen kann, und das mag einem jugendlichen Heisssporn die Idee eingeben, er koenne so schnell fahren wie er will, weill er ja alle Tricks kennt. Und da stehen die Moderatoren hier in einer gewissen Verantwortung, fuer die es nicht reicht, einen kurzen Hinweis auf der Startseite - sozusagen im Kleingedruckten - zu geben. Viele kommen naemlich auch ohne Startseite direkt ins Forum, und viele werden auch einfach nur mitlesen.

Alle regelmaessig hier Schreibenden betonen immer wieder ihr Verantwortungsbewusstsein und die Auswirkung auf ihr Fahrverhalten. Ich persoenlich mag ihnen auch glauben, aber: Wenn ich z.B. verfolge, was sich da in dem Thread "Was fahrt ihr eigentlich fuer Autos" abspielt, kommen mir - und das sei mir gestattet - gewisse Zweifel....

By alfa (195.124.135.4) on Freitag, den 16. März, 2001 - 09:23:

@harryb
Glaubst du echt, dass durch noch mehr Überwachung und dem Vorenthalten von Informationen der tragische Unfall in Hamburg zu vermeiden gewesen wäre?? Selbst wenn alle 100 m eine Blitze gestanden wäre, wäre das Kerlchen im Übemut genau so gefahren. Überwachung hat noch nie was gebracht, da es keine vorsorgende, sondern nur eine im Nachhinein die Übertretung dokumentierende Angelegenheit ist.
Ich bin fest davon überzeugt, wenn der Unglücksrabe hier im Forum intensiv gelurkt hätte, wäre der nicht so gefahren, denn dann hätte er Verständnis für die Sichtweisen der anderen Parteien/Partner im Verkehr bekommen. Von der Denke und Erfahrung der alten Hasen (was hat Alberto hier schon alles rausgelassen )bis zu den ebenso sehr wertvollen Beiträgen von Polizist und Officer.
Wenn du kritisierst, dass hier Tipps gegeben werden, kollidiert dass massiiv mit meinem Rechtsverständnis. Bei uns in der Europäischen Union hat jeder "Sünder" das Recht dass ihm alle legalen Hilfsmittel zur Verteitigung zur Verfügung stehen. Mit der gleichen Logik deiner Vorwürfe an die Moderatoren hier (Jugendliche Raser erhalten Tipps wie sie nicht bestraft werden) kannst du einem Rechtsanwalt vorwerfen, er fördere das Verbrechen, da er einem Täter mit allen Informationen Tipps und Tricks zu Hilfe kommt.

By HarryB (203.198.23.24) on Freitag, den 16. März, 2001 - 09:59:

@alfa:
Glaubst du echt, dass durch noch mehr Überwachung und dem Vorenthalten von Informationen der tragische Unfall in Hamburg zu vermeiden gewesen wäre??

Habe ich das irgendwo behauptet? Nein! Ich glaube aber, dass durch die Verkehrsueberwachung viele Fahrer daran erinnert werden, dass es Regeln einzuhalten gibt.

Wenn du kritisierst, dass hier Tipps gegeben werden, kollidiert dass massiiv mit meinem Rechtsverständnis.

Ich habe das nicht kritisiert, sondern die moeglichen Folgen in Betracht gezogen. Und diese, von mir erwaehnte Moeglichkeit ist ja nicht auszuschliessen, oder? Immerhin gab es hier schon Tipps fuer jemanden, der innerhalb der geschlossenen Ortschaft mit 133 km/h geblitzt wurde, ohne dass ein Wort der Mahnung gefallen waere. Ist schon laenger her, aber es ist so.

Mit der gleichen Logik deiner Vorwürfe an die Moderatoren hier (Jugendliche Raser erhalten Tipps wie sie nicht bestraft werden...

Ich habe niemandem etwas vorgeworfen, sondern an die Verantwortung appelliert, die die Moderatoren - IMHO - tragen.

...kannst du einem Rechtsanwalt vorwerfen, er fördere das Verbrechen, da er einem Täter mit allen Informationen Tipps und Tricks zu Hilfe kommt.

Hanebuechener geht es kaum. Ein RA wird einem Angeklagten - in der Regel - nicht mit Tipps und Tricks beiseite stehen, sondern ihm eine gerechte Verhandlung sichern. Dazu gehoert, dass er das Gericht davon ueberzeugt, alle Umstaende in die Urteilsfindung mit einfliessen zu lassen.

By Alberto (62.224.97.9) on Freitag, den 16. März, 2001 - 10:39:

Oh, HarryB, was ist das schon wieder? Tipps für einen der im Ort mit 133 kmh geblitzt wurde? - ohne Ermahnung?
Sind wir alle Richter? Wir haben nicht zu ermahnen. Wir waren nicht dabei!

Vielleicht war das ja überschaubar - kerzengerade - im Industriegebit und nachts um 2.30 Uhr?

Kann man da nicht auch mal innerhalb der Ortsschilder 133 kmh fahren, ohne irgendjemanden zu gefährden?

Es ist zwar verboten, aber dennoch nicht gefährlich! (Bis auf die Grundgefahr, die immer vom Autofahren ausgeht)

Wir haben nicht uns als "Schulmeister und Richter" aufzuspielen. Davon gibt es schon genug.

By alfa (195.124.135.4) on Freitag, den 16. März, 2001 - 11:12:

@harryb
si tacuisses, philosophus mansisses!

By Polizist (217.4.95.200) on Freitag, den 16. März, 2001 - 11:38:

Ich gewinne hier den Eindruck, dass einige sich in Selbstbeweiräucherung üben. Kann ich ihnen aber auch nicht verdenken. Denn, wer würde ehrlich und nach einer schonungslosen Analyse seiner Fahrweise hier zugeben: Ja, ich bin ein hirnloser Raser. Sobald irgendwo die Straße nur für wenige Meter frei ist, gebe ich Gas. Egal wo!

Mal ehrlich, ein normaler Mensch würde sowas doch nie zugeben, da er sich ja selbst schlecht machen würde.....

Viele Grüße,

ein Polizist

By Alberto (62.224.96.95) on Freitag, den 16. März, 2001 - 11:49:

@Polizist
Was ist daran schlecht, wenn ich auf einem kurzen Stück, das frei ist, mal etwas beschleunige?

Sobald wieder eine engere unübersichtliche Stelle kommt, bin ich wieder langsamer!

Wenn Du das als "hirnloses Rasen" bezeichnest, würde dies zeigen, daß Ihr Polizisten auch schon "Opfer" euerer "Jagdwut" geworden seid.
Ich kann gut verstehen, daß man als Polizist die Sache etwas einseitig sieht, weil man ja zu vielen Unfällen gerufen wird, und dann praktisch glaubt, die Welt bestehe nur noch aus Unfällen, Verbrechern, und Rasern.

Ich fahre im Jahr etwa 40.000 km und kann dir sagen, daß sich von Jahr zu Jahr die Unfälle verringert haben, die ich unterwegs mitbekomme.

Deshalb fahre ich eben nur herum und habe kein verständnis für die vielen Schilder an der Straße.

Dein Beruf beeinflußt dich eben sehr subjektiv, - denn für unsereinen ist ein Unfall eine Seltenheit, - mal abgesehen von den kleinen Blechschäden, die ich jedes Jahr einmal irgendwo erleide (bis letzt immer unschuldig).

Hirnlose Raser gibt es zwar, aber sie sind eine ganz kleine Gruppe - meistens unter 35 Jahre alt - und fallen i.d.R. nachts auf den Landstraßen auf.

Da aber fahre ich gar nicht mit dem Auto herum, und wenn, - dann immer anständig.

Bitte betrachte deine eigene Fahrweise mal - als Privatmann im Urlaub. Hältst du wirklich alle Beschränkungen ein?

By Coolman (62.158.194.221) on Freitag, den 16. März, 2001 - 12:02:

@alfa:

"Selbst wenn alle 100 m eine Blitze gestanden wäre, wäre das Kerlchen im Übemut genau so gefahren."

Pure Spekulation, wir wissen nichts über den Typen.

"Überwachung hat noch nie was gebracht, da es keine vorsorgende, sondern nur eine im Nachhinein die Übertretung dokumentierende Angelegenheit ist."

Die Behauptung ist wiederum völlig aus der Luft gegriffen. Also hier der Gegenbeweis: "Nie" ist falsch, weil ich einen Fall kenne: Bin mal etwas zu schnell in ein Dorf hineingefahren und geblitzt worden. Ich habe gezahlt, mich darüber geärgert, und seitdem achte ich, wenn ich gerade die Autobahn verlassen habe, besser auf den Tacho. Weil ich nun weiß, daß ich mich in diesen Minuten nicht auf mein Geschwindigkeitsgefühl verlassen kann.

Wenn man Dein Argument konsequent weiterdenkt, könnte man auch auf jede Bestrafung für Mord verzichten - ist eh schon passiert, Strafe hilft nix mehr.

By farendil (217.0.226.212) on Freitag, den 16. März, 2001 - 12:57:

@polizist: sicherlich ist es so, daß es in der natur des menschen liegt, eigene fehler nur sehr wiederwillig eingestehen.

aus diesem fall sollte man sein eigenes fahrverhalten schon etwas kritischer betrachten.
auch ich spreche mich nicht frei davon, daß ich soch das eine oder ander mal objektiv zu schnell war - auch wenn nichts passiert ist.

auch ich gebe zu, daß ich oft auch auf kurzen freien stücken mal kurzzeitig gas gebe, jedoch definiere ich "freie stücken" nicht nur aus der tatsache, daß gerade vor mir kein auto ist.

auch denke ich, daß eine intensive beschäftigung nicht nur mit den folgen einer geschwindigkeitsübertretung, sondern auch mit dem "worst case", d.h. daß etwas passiert (es muß dabei nicht einmal ein mensch zu schaden kommen) wie sie hier im forum stattfindet, schon in gewisser weise sensibilisieren.

By Mc Fly (53.122.34.114) on Freitag, den 16. März, 2001 - 13:00:

Ich hab leider in dem Artikel (Klopapier ist wohl informativer) keine Angaben zur Geschwindigkeit und Fahrbahnbeschaffenheit gesehen. Die Aussage bei Zone 50 raste ist wohl nix.
Typisch Zeitung in einem Fall von einem Bekannten war das mal auch so der hat in Jungen Jahren in der Stadtmitte mal bei einer durchgezogenen Linie mit der Handbremse gewendet und ist dann mit quietschenden Reifen losgefahren. Ich saß als Beifahrer mit im Auto. Er ist ca. 60KM/H gefahren in der Zeitung kam auch ein Bericht mit dem Titel "Jugenlicher Raser...blabla".

Ich will nicht den Täter in Schutz nehmen aber wir diskutieren ohne die richtigen Fakten zu kennen.

Fakt ist Menschen sind Tot oder Verletzt.
Fakt ist es ist ein Unfall wie er jeden Tag passieren kann.
Fakt ist das es nicht unbedingt immer Jugendliche sind. Kam erst letztens das eine 80 Jährige als Geisterfahrer auch einige Getötet hat.

Meine Meinung zum "Blitzen und Rasen" ist das man in diesem Land mehr Eigenverantwortlichkeit fördern sollte. Wir haben eine unmenge an Regeln, Vorschriften usw. dem Bürger wird das Denken abgenommen. Man kann durch aus auch mal schneller durch die Stadt oder auf der Autobahn fahren, wenn die Faktoren passen. Und das muß jeder selber einschätzen können.

Fakt ist wenn was passiert muß man dafür gerade stehen. Und das wird dieser Jugendliche bestimmt müssen.

Man kann nicht alles verhindern oder die Gefahr immer minimieren sonst fahren wir bald alle nur noch Schrittgeschwindigkeit und selbst da kann noch was passieren.
Wie Alberto sagte es passieren nun mal Unfälle und wollen tut das Keiner.

Jugendlichen Fahrern (sagte ich aber schonmal) sollte zur Pflicht gemacht werden das sie ein halbes Jahr nach der Prüfung zum Sicherheitstraining müssen, damit sie Ihr Fahrzeug auch in extremsituationen beherschen Lernen bzw. wissen was passieren Kann.

By alfa (195.124.135.4) on Freitag, den 16. März, 2001 - 13:19:

@coolman
Du bist unlogisch!
Was ich ausgeführt hatte, war, dass Überwachung keinen Unfall wie den verhindert. Wenn du ein Musterschüler bist, der nach seinem ersten BG den Rest des Lebens vorbildlich fährt, dann freue dich über dich selbst - solche gibts nämlich sonst nirgendwo.Auf die Fahrergruppe, der der Unglücksrabe angehört trifft das sicher nicht zu. Die Gruppe ist eher durch Foren wie dieses zu beeinflussen, weil sie dort auch ihre Position dargestellt und nicht verteufelt sehen, aber auch die der Anderen.
..Bestrafung für Mord verzichten? Meinst du wirklich, das wäre ein geeigneter Vergleich den du da anbringst???????
Darüber hinaus glaubst du etwa, dass durch Bestrafung von Verbrechern die nächsten Taten verhindert werden? Schon mal den Begriff Wiederholungstäter gehört, die Grundauslastung unserer Gerichte? Die Strafe im StGB hat auch den wesentlichen- nicht alleinigen- Zweck des Schutzes der Allgemeinheit, in dem man denjenigen sicher aufbewahrt. Ausserdem Überwachung und Strafe sind zweierlei. Die Strafe bekommt unser Unglücksrabe für seine Handlungsweise, Überwachung = Blitze war da überhaupt keine und hätte wie oben gesagt, daran auch nichts geändert.

By Coolman (62.158.205.120) on Freitag, den 16. März, 2001 - 15:28:

@alfa:

"Wenn du ein Musterschüler bist"

Habe ich nicht behauptet. Nur, daß ich kein Problem habe, mein Verhalten zu überdenken und zu ändern. Und jetzt ergänze ich mal, daß mir das auch nicht immer gelingt.

"solche gibts nämlich sonst nirgendwo"

Eine so schlechte Meinung über die Leute habe ich allerdings nicht. Wie schade, daß Du nur die falsche Sorte kennst.

"Auf die Fahrergruppe, der der Unglücksrabe angehört trifft das sicher nicht zu."

Aber die Sorte kennst Du? Bist Du sicher? Dann erzähl doch mal genauer.

"Ausserdem Überwachung und Strafe sind zweierlei."

Ja, sicher. Sind zwei Schritte. Wenn man den zweiten nicht gehen will, kann man den ersten gleich bleiben lassen. Wenn ein Fahrer den Ersten nicht fürchten muß, weil man der Überwachung entgehen kann, ist die Androhung des Zweiten gegenstandslos und muß beim Verhalten nicht berücksichtigt werden.

Insofern bin ich sicher, daß Radarwarner, Blitzermeldungen etc. bei manchen Leuten, deren Verantwortungsbewußtsein etwas unterentwickelt ist, die Hemmschwelle zur Raserei erheblich herabsetzt und das Risiko für Unbeteiligte dadurch steigt. Ich kann nicht beweisen, daß dies eine Rolle spielt, aber ich find's plausibel.

Über den oben geschilderten Fall wird es eine Gerichtsverhandlung geben, und wahrscheinlich wird die Presse darüber berichten. Wäre toll, wenn dann jemand den Text hier wieder posten würde.

By Coolman (212.184.145.128) on Freitag, den 16. März, 2001 - 15:40:

@alfa:

Noch was vergessen:

"Was ich ausgeführt hatte, war, dass Überwachung keinen Unfall wie den verhindert."

Das schließt Du daraus, daß solche Unfälle immer wieder passieren. Ist aber ein logischer Trugschluß: Ein verhinderter Unfall ist nicht beweisbar, schon gar nicht, wodurch er verhindert wurde. Weil von einem verhinderten Unfall niemand etwas erfährt.

Wenn dann doch so ein Unfall passiert, ist er nicht verhindert worden, klar. In dem Fall hat Überwachung nicht geholfen. Daraus darf man nicht schließen, daß sie nie geholfen hat. Was man braucht, ist eine vernünftige Statistik - und Leute, die daraus die richtigen Schlußfolgerungen ziehen.

By garfield (129.143.4.35) on Freitag, den 16. März, 2001 - 15:43:

Genauso ist es mit der Definition von "zu schnell".

Daß jemand "zu schnell" war, kann man auch erst sagen, nachdem etwas passiert ist.

By Seppelschorsch (217.1.2.92) on Freitag, den 16. März, 2001 - 16:00:

Wieso denn? Wenn er schneller als erlaubt war, dann war er "zu schnell"... Oder nicht?

Es wäre etwas müssig, hier zu diskutieren, ob 50 KmH grundsätzlich zu langsam für Innenstädte sind und 70 KmH nicht besser wären...

By farendil (217.0.226.212) on Freitag, den 16. März, 2001 - 16:08:

@seppelschorsch: schon richtig - nur schneller als erlaubt bedeutet hier nicht automatisch die höchstgeschwindigkeit, welche auf dem schild angegeben ist.

zu schnell kann in der 50er zone auch 30 sein. umgekehrt können 70 durchaus noch angemessen sein.

insofern ist garfields definition genau richtig.

By Alberto (62.224.100.116) on Freitag, den 16. März, 2001 - 17:27:

Jeder Unfall, - aber auch wirklich jeder - hat irgendwo mit nicht angepaßter (ich will nicht sagen: überhöhter) Geschwindigkeit zu tun, denn, wäre nur einer der Betreiligten an dieser Stelle langsamer gefahren, hätte dieses Ereignis nicht stattgefunden. Masse in Bewegung ist gefährlich! Immer. Deshalb ist es auch müßig, große Regeln aufzustellen, die niemals situationsbedingt sind, sondern immer nur ortsbedingt.

Die Schiffahrt kennt die einzig richtige Regel:

Die KVR (Kollisions-Verhütungs-Vorschrift)

Diese besagt, daß man, egal ob Vorfahrt oder nicht, immer auszuweichen hat und alles zu tun hat, um eine Kollision zu verhindern. So einfach ist das.

Daß Menschen versagen können und eben dann es einen Unfall trotzdem gibt, ist bekannt und nicht zu ändern.

Aber - übertragen auf die Autofahrer..... Es gibt die StVO und es gibt natürlich die SeeSchStrO.

Nach diesen Regeln wird gefahren - ansonsten heißt dies bei Schiffen: Baut einfach keinen Unfall, sonst sauft ihr selbst mit ab. Punkt.

Beim Auto?? Baut doch einfach keine Unfälle, sonst könt ihr selbst verletzt werden! Punkt.

Und genau das ist es. Ich w i l l k e i n e n Unfall bauen, die anderen auch nicht. Wir passen auf, was geht - und wir halten weitestgehend die Regeln ein. Wenn es passiert, ist viel "Menschliches Versagen" im Spiel.

By Coolman (212.184.147.234) on Freitag, den 16. März, 2001 - 20:05:

@Alberto:

"Diese besagt, daß man, egal ob Vorfahrt oder nicht, immer auszuweichen hat und alles zu tun hat, um eine Kollision zu verhindern."

Na ja, nicht ganz. Zunächst gibt es Regeln, die bei jedem Begegnungsfall festlegen, wer ausweich- und wer kurshaltepflichtig ist. Dies sind die Regeln für den Normalbetrieb, sie dienen dazu, die Abläufe auf dem Wasser für alle Beteiligten kalkulierbar zu machen. Das funktioniert sogar im Sommer Sonntags auf dem Wannsee. Meistens.

Erst, wenn jemand offenbar seiner Ausweichpflicht nicht nachkommt, greift die nächste Vorschrift: Der eigentlich kurshaltepflichtige hat ein Ausweichmanöver zu fahren, das so anzulegen ist, daß es auch dann nicht zu einer Kollision kommt, wenn der Ausweichpflichtige im letzten Augenblick seiner Ausweichpflicht doch noch nachkommen sollte.

Nicht immer ganz einfach zu befolgen, aber man hat ja auf See mehr Zeit zum Nachdenken...

By Ronni (193.159.79.229) on Freitag, den 16. März, 2001 - 20:46:

Lob Kapitän Alberto!:-)
Nach §1 habe ich mich genauso zu verhalten. Die Vorschriften für die Geschwindigkeit sind für mich eigentlich nur Orientierung! Wie auch die 130 km/h Richtgeschwindigkeit.
Wenn z.B. Nachts um 0:30 an einer beleuchteten Einfahrt (doppelte Fahrbahnbreite für Abbieger) zu einem bereits geschlossenen Firmengelände auf der 100ter Strecke ein 70ziger Schild steht, dann ziehe ich da mit „wachem Blick“ und unverminderter Geschwindigkeit durch. Leider stand dort eine sehr gut getarnte Lichtschranke. Die woll´n uns mit ihrem Gefasel von Verkehrsüberwachung nur für unmündig erklären, und abkassieren! Der Blitz soll die Lumpen treffen!
Da habe ich noch einige Beispiele auf Lager, die mich schon ´ne Menge Geld gekostet haben, falls es einen der anwesenden Polizisten interessiert.
Was anderes ist es, wenn einer in sinnlosem Größenwahn (oder vielleicht auch jugendlichem Leichtsinn) einen schweren Unfall baut, möglicherweise mit Todesfolgen, wie oben beschrieben. Da muss natürlich durchgegriffen werden, da ist der Ermessensspielraum nun wirklich aufgebraucht.
Es darf dort nur gehofft werden, das der Schuldige am Ort mit seinem Kahn untergeht, um auf die SeeSchStrO zurückzukommen.

By Polizist (217.4.95.236) on Samstag, den 17. März, 2001 - 16:50:

Häh, wo ist den meine Antowrt auf Albertos Posting geblieben? Vermutlich im Datennirwana verschwunden...
@Alberto: Ich finde nichts schlechtes dabei, wenn man auf einem freien Stück Straße mal Gas gibt, wenn die Umstände es zulassen. So hatte ich mein Posting auch nicht gemeint.
Ich will es konkret machen: Indy, alpak und Markus haben ihren Fahrstil beschrieben. Einen Fahrstil, der zwar nicht ganz mit der StVO konform geht, aber durchaus akzeptabel ist.
Würdest du aber ernsthaft erwarten das sie ihren Fahrstil erklären würden, wenn er rücksichtslos, brutal und gefährdend wäre? Für mich beantworte ich diese Frage mit nein. Ganz einfach deshalb, weil niemand so kurzsichtig wäre und dies so posten würde. Es stellt sich doch keiner freiwillig in ein schlechtes Licht.
Zusatz für die drei Betroffenen: Ihr seid damit nicht gemeint. Ich glaube euch eure Beschreibung des Fahrstils durchaus.

Viele Grüße,

ein Polizist

By Markus (217.86.172.74) on Sonntag, den 18. März, 2001 - 18:19:

Danke für die Blumen! ;-)

Natürlich hast du ja Recht, wenn man sich hier als hirnverbrannter Raser outet, für immer und ewig bei den "Alten" durchzusein. Natürlich gibt es Momente wo man nicht einmal nach der StVO fährt. Ich kann ehrlich zugeben, dass ich gern auch mal nachts auf einer gutausgebauten Landstrasse 140 fahre. Aber, ich bin mir stehts im klaren, wenn andere zu Schaden kommen, weiß ich, dass ich mit Folgen rechnen muss und (mit)verantwortlich bin. Es muss auch das Wetter stimmen, es dürfen keine anderen auf der Strecke unterwegs sein und ich persönlich muss auch in der Lage sein. Sprich 120% konzentriert. Nur dann kann ich, auch wenn nur selten, mal eben 140 auf der Landstrasse fahren. Ich betone, dass kommt vielleicht einmal im Monat auf 3-5 Kilometer vor.

Was nichts mit Rasen zu tun hat, aber dennoch etwas unüblich ist, wenn ich in einer 30-Zone hinter jemanden herschleiche: Da kann es schonmal sein, dass ich mein Auto aus Langeweile in Schlangenlinien fortbewege. Bin ich jetzt ein jugendlicher Raser?

SCNR
Markus

By Driver2001 (195.93.64.182) on Montag, den 19. März, 2001 - 13:47:

wäre es nicht einfacher, mal kurz (klacks!) auf die bremse zu steigen und evtl. nur 10 oder 15 km/h zu schnell zu fahren, bevor man sich 120% konzentrieren muss? irgendwie versteh ich nicht, was ihr habt: mutwillig zu schnell zu fahren und dann auch noch jammern und rumdrücken, wie man der eigentlich gerechten strafe entkommen könnte. sind eure bremsen kaputt? oder gibts da ne andere, intelligente und für mich als ottonormalautofahrer (der wirklich nicht immer der langsamste ist) nachvollziehbare erklärung? oder habt ihr einfach keinen bock, rücksicht zu nehmen und ein wenig mit hirn und verstand zu fahren?

By Markus (134.176.101.73) on Montag, den 19. März, 2001 - 14:17:

wie heißt es im usenet so schön:

erst lesen - verstehen - überlegen - sich gedanken machen und dann posten

[Aber, ich bin mir stehts im klaren, wenn andere zu Schaden kommen, weiß ich, dass ich mit Folgen rechnen muss und (mit)verantwortlich bin.]

Wenn ich von einer Radarfalle mit 140 erwischt werde, muss ich auch dafür gerade stehen.

Ich habe aber schon ab und zu mal davon gehört, dass auch Elche sich auf einer gutbefahrbaren und ausgebauten Strecke, wo man 140 fahren kann, absichtlich hinstellen. Bist du so einer?

Na dann, happy Elching!

ciao
Markus

By indy (195.93.65.169) on Montag, den 19. März, 2001 - 20:15:

Und wenn man den dann umnietet, heißt es "Elch und weg"... *g*

By Stefan-Minden (212.62.67.188) on Dienstag, den 20. März, 2001 - 03:03:

Interessant, wie schnell eine solche Diskussion wieder bei den Elchenbemerkungen und damit im völligen Schwachsinn endet. Ich lese dieses Forum noch nicht solange, hab mich aber so ziemlich durch alles durchgelesen. Es ist leider wahr, daß hier zu oft den falschen Leuten geholfen wird. Ich lese immer wieder, das gerade "Wiederholungstäter" sich hier ihre Tips abholen, sich aus der Sache herauswinden und munter wieder losfetzen, um in drei Wochen (oder so) hier wieder aufzutauchen. Nichts spricht dagegen, wenn einem geholfen wird, der mal Blödsinn gemacht hat. Das passiert jedem mal. Nur wird hier nicht immer wirklich deutlich, worum es geht. Ich bin davon überzeugt, daß vieleicht einige Nicks ironisch gemeint sind, genausoviele sind aber mit sicherheit echt. Und diese Leute sind gefährlich. Ich rede gar nicht mal von "Rasern". Es fängt schon beim Parken an. Die Leute stellen sich auf Anwohnerparkplätze, Behindertenparkplätze usw (ich will damit KEINE Diskussion über deren Sinn anfangen), lernen hier wie sie sich billig rauswinden können und machen genauso weiter. Angeschissen sind die, die auf diese Plätze angewiesen sind, nur weil ein paar Leute meinen, daß die Vorschriften Scheiße sind. Auch wenn die Vorschriften Scheiße sind, so sagt einem doch der gesunde Menschenverstand und die normale Rücksichtsnahme, daß es OK ist, weil man es bei sich Zuhause doch auch gerne in Anspruch nimmt. Hier lernen die Leute jedoch: "Scheiß 'drauf. Es ist billiger als ins Parkhaus zu fahren, da man ja eh nicht so oft erwischt wird." (Vieleicht nicht ganz so deutlich...). Der o.g. Killer - und ein anderes Wort fällt mir dazu echt nicht ein - wird von irgendeinem Rechtsverdreher aus der Sache rausgehauen und muß vieleicht 2 Jahre sitzen (wenn überhaupt). Danach geht für ihn ganz normal das Leben weiter. Das ist im GROßEN genau das was hier manchmal im kleinen passiert. Der Bericht wurde heute auf RTL gezeigt und ich war echt entsetzt. Ich bin echt mal gespannt, wie es ausgeht.
Hier würde ich mir einfach wünschen, daß noch genauer auf die jeweiligen Situationen eingegangen wird um nicht irgendwelche "Serientäter" oder "potentielle Killer" heranzuzüchten (ist ein hartes Wort, könnte aber passieren).
Trotzdem - Grundsätzlich finde ich dieses Forum mittlerweile gut auch wenn die Fronten scheinbar ziemlich verhärtet sind. Das aber macht eine Diskussion erst interessant und sinnvoll.

By garfield (129.143.4.35) on Dienstag, den 20. März, 2001 - 07:08:

Beim Kommentar von "Driver 2001" habe ich mir gedacht, jetzt warte ich erst mal ab, was andere dazu meinen, bevor ich ihn als Elch bezeichne und wieder ein speicherplatz-verschwendendes Gejammere von Harry o.ä. dabei einfange, aber wie man sieht, hatten andere auch die gleichen Gedanken über den "Driver".

"Stefan-Minden", Du behauptest, daß Du Dich umgesehen hast. Das kann aber nicht sehr gründlich gewesen sein, dann sonst würdest Du den "Driver 2001" nicht so in Schutz nehmen. Denn es ist nicht mein (unser?) Anliegen, jemandem zu helfen, einer "gerechten Strafe" zu entkommen und Fahren ohne "Hirn und Verstand" zu fördern. Ganz im Gegenteil: Mein Anliegen ist es, die Eigenverantwortung der Fahrer zu unterstützen, die durch die gängige Praxis der Straßenbau-Verantwortlichen, Verbote und Einschränkungen quasi mit der Gießkanne zu verteilen, ständig untergraben wird. Daß bei dieser Praxis das Aufstellen von Radarfallen an völlig unnötigen Stellen dann eben keine "gerechte Strafe" für Leute ist, die nachdenken und angemessen schnell fahren, ist nur eine logische Folge.

Es ist leider so, daß auch immer wieder ein paar wirkliche Raser hier ihre Tips abholen, dann wird aber auch versucht, denen ins Gewissen zu reden. Nur eben nicht immer, da es mit der Zeit auch langsam lästig wird, immer wieder dieselbe Predigt loszulassen. So lange aber nichts passiert ist, sollte man meiner Ansicht nach aber auch einem totalen Spinner noch die Chance geben, sein Verhalten zu ändern. Wie ich schon geschrieben habe: ob es "zu schnell" war, weiß man erst, wenn etwas passiert ist. Man muß sich aber überlegen, welche Geschwindigkeit für welche Situation angemessen ist. Dieses Überlegen wird aber durch eine Rechtsprechung, die auch das Befolgen von offensichtlich unsinnigen Beschilderungen fordert, geradezu im Keim erstickt. Mein Anliegen ist es, die Fahrer dazu zu bringen, wieder nachzudenken, ständig die Verkehrssituation neu zu bewerten und entsprechend zu fahren. Dazu ist es aber auch nötig, daß der Fahrer bei jedem Schild auch nach dem Sinn fragt, wobei zu oft herauskommt, daß es eigentlich keinen Sinn hat, man aber für den Verstoß gegen eine sinnlose Beschilderung bestraft werden kann.

Die deutsche Rechtsprechung ist im Verkehrsrecht (und Waffenrecht) dahingehend pervertiert, daß man für etwas bestraft werden kann, das nur eine vage hypothetische Gefahr darstellen könnte. Niemand wird einen Galvaniseur dafür bestrafen, daß er ständig mit Cyanid herumhantiert, so lange er nicht jemanden damit vergiftet. Niemand bestraft einen Metzger dafür, daß er mit Messerklingen arbeitet, die einen halben Meter oder länger sind, solange er nicht den Lehrling damit "erzieht". Nur den Autofahrern wird ständig unterstellt, daß sie jemanden töten wollen, wenn sie ein der Situation völlig unangemessenes Gebot nicht beachten, obwohl dabei überhaupt nichts passiert. Damit werden sie dazu erzogen, nicht mehr nachzudenken, welche Fahrweise gerade sinnvoll ist, so daß sie bald mit Situationen überfordert sind, in denen sie z.B. mal langsamer fahren müßten, als auf dem Schild steht oder einmal auf ein durch ein Schild zugesichertes Vorfahrtsrecht besser verzichten sollten. Nur wenn in so einer Situation dann etwas passiert, verlangt die Rechtsprechung plötzlich wieder ein Mitdenken, das sie dem Fahrer vorher systematisch abtrainiert hat. Es ist was faul im Staat der deutschen Mark, gegen das hier vorgegangen werden soll.

By HarryB (203.198.23.26) on Dienstag, den 20. März, 2001 - 07:50:

bevor ich ihn als Elch bezeichne und wieder ein speicherplatz-verschwendendes Gejammere von Harry o.ä. dabei einfange...

Aha, Dein Geseiere nimmt weniger Speicherplatz ein? Interessant - SCNR

Das kann aber nicht sehr gründlich gewesen sein, dann sonst würdest Du den "Driver 2001" nicht so in Schutz nehmen.

Naja, Du scheinst auch nicht gerade gruendlich nachgedacht zu haben, garfield (aber das ist ja bekannt von Dir). Nimmt Stefan-Minden denn den Driver2001 in Schutz? Ich hatte nicht so den Eindruck....

Aber dieses hier schlaegt ja dem Fass beinahe den Boden aus:
Niemand wird einen Galvaniseur dafür bestrafen, daß er ständig mit Cyanid herumhantiert, so lange er nicht jemanden damit vergiftet. Niemand bestraft einen Metzger dafür, daß er mit Messerklingen arbeitet, die einen halben Meter oder länger sind, solange er nicht den Lehrling damit "erzieht". Nur den Autofahrern wird ständig unterstellt, daß sie jemanden töten wollen, wenn sie ein der Situation völlig unangemessenes Gebot nicht beachten, obwohl dabei überhaupt nichts passiert.

Mein lieber oberschlauer garfield, hast Du schon einmal etwas von Berufsgenossenschaften gehoert? Diese haben naemlich auch bindende Vorschriften erlassen und ueberwachen die Betriebe. Der Galvaniseur, der mit seinem Cyanid fahrlaessig umgeht muss ein betraechtliches Bussgeld zahlen, genauso wie der Metzger, der selbiges mit seinen Messern tut. Und dazu genuegt es schon, wenn die Messer unordentlich in einer Schublade liegen, und damit die Gefahr besteht, dass sich jemand verletzen koennte.

Nur den Autofahrern wird ständig unterstellt, daß sie jemanden töten wollen, wenn sie ein der Situation völlig unangemessenes Gebot nicht beachten, obwohl dabei überhaupt nichts passiert.

Wer unterstellt denn den Autofahrern solches? Das kommt in Einzelfaellen vielleicht mal vor, ist aber keinesfalls die Regel....

By Walker (193.159.110.61) on Dienstag, den 20. März, 2001 - 08:23:

@garfield:

/blau{Nur eben nicht immer, da es mit der Zeit auch langsam lästig wird, immer wieder dieselbe Predigt loszulassen.}

Ups - da glaube ich mich aber eher daran zu erinnern, daß diejenigen, die Dir diese lästige Arbeit abgenommen haben, unverzüglich als Moralapostel und Elche und sonstwas bezeichnet wurden.

By garfield (129.143.4.35) on Dienstag, den 20. März, 2001 - 09:51:

Mein lieber oberschlauer garfield, hast Du schon einmal etwas von Berufsgenossenschaften gehoert? Diese haben naemlich auch bindende Vorschriften erlassen und ueberwachen die Betriebe. Der Galvaniseur, der mit seinem Cyanid fahrlaessig umgeht muss ein betraechtliches Bussgeld zahlen, genauso wie der Metzger, der selbiges mit seinen Messern tut. Und dazu genuegt es schon, wenn die Messer unordentlich in einer Schublade liegen, und damit die Gefahr besteht, dass sich jemand verletzen koennte.

So sehen die Berufsgenossenschaften vielleicht im Wunschdenken der Versicherungen aus. Die Realität sieht so aus: Wenn was passiert ist, wird die Berufsgenossenschaft aktiv. Bei dieser Gelegenheit wird der ganze Betrieb gleich auf mögliche andere Schwachpunkte überprüft (vermutlich mit dem Hintergedanken, daß man ja vielleicht etwas finden könnte, das eine Möglichkeit ergibt, die Zahlung für den passierten Unfall zu kürzen) und bei gefundenen Gefahrenstellen eine Frist eingeräumt, diese zu beseitigen. nach der Frist wird nochmals geprüft, ist die Stelle nicht beseitigt, kommt vielleicht eine Bußgeldforderung. Vielleicht auch nicht, wenn der Betriebsinhaber droht, den Betrieb dann dichtzumachen - lieber unsichere Arbeitsplätze als gar keine. Passiert dann eine Weile nichts, werden die Kontrollen seltener und bleiben schließlich wieder ganz aus bis wieder etwas passiert. Kein Vergleich zum Straßenverkehr, wo unabhängig von Unfällen überall jederzeit mit Kontrollen gerechnet werden muß.

Elch aus dem Versteck gelockt, aber das Futter war ihm dann doch zu schwer, deshalb bitte keine weitere Fütterung.

By HarryB (168.70.96.164) on Dienstag, den 20. März, 2001 - 10:04:

Elch aus dem Versteck gelockt, aber das Futter war ihm dann doch zu schwer, deshalb bitte keine weitere Fütterung.

Da war er wieder, unser garfield, mit der Eloquenz und Intelligenz eines abgefahrenen Winterreifens zur Sommerzeit. Wenn er denn mal 5 Sekunden Zeit hat, kann er ja mal alles niederschreiben, was er so von Versicherungen und Berufsgenossenschaften weiss...

By garfield (129.143.4.35) on Dienstag, den 20. März, 2001 - 11:07:

1. Versicherung:
2. Unternehmen, dessen einziger Zweck ist,
3. möglichst viel Geld einzunehmen.
4. Der ursprüngliche Zweck, nämlich durch Umverteilung von kleinen Beiträgen vieler große Schäden Einzelner abzufangen,
5. ist schon vor Jahrzehnten verloren gegangen und wird nur noch als Alibifunktion vorgeschoben.

Berufsgenossenschaft würde etwas länger dauern, da hier der Hilfs- und Sicherungszweck noch nicht verloren gegangen ist, das Ziel, möglichst wenig auszahlen zu müssen, ist trotzdem auch hier vorhanden.

An den Bemerkungen von Harry ist aber deutlich zu erkennen, daß er für eine Versicherung arbeitet.

By alfa (195.124.135.4) on Dienstag, den 20. März, 2001 - 12:16:

Wie sagte doch eine obere Bundesrichterin ausserhalb ihres Richterstuhles: Man ist gegen alles versichert, ausser gegen das, wo man es gerade benötigt.
@harryb
garfields Vergleich mit dem Handhaben von Kaliumcyanid stimmt. Auch wenn man es vorschriftsgemäß handhabt, geht eine Gefahr davon aus, nur unterstellt einem keiner von vorne herein, man wolle damit Unrechtes machen, weil man damit umgeht. In der Vergangenheit entsinne ich mich auch noch,dass im Labor die Laboranten sich vom Chef das KCN aus dem abgeschlossenen Giftschrank geben lassen mußten, während es im Lager "sackweise" gestapelt war für die Fertigung.

By Stefan-Minden (212.62.67.209) on Dienstag, den 20. März, 2001 - 14:28:

@ garfield: Es ist sicher nicht Dein Anliegen, es hat es aber zur Folge. Wenn Du auf einer solchen Seite diese Tips gibst, kommst Du nicht drumherum, dieselbe Predigt immer wieder zu halten. Das ist die Verantwortung, die Du Dir hier selber auferlegt hast. Tust Du es nicht, kann ich nicht glauben, daß es Dir wirklich um diese (zugegeben Ehrenhaften) Ziele geht.
Ich hab" Driver 2001" nicht in Schutz genommen. Trotzdem - ich kann seine Ansicht verstehen. Ich finde auch, daß es intelligentere Lösungen gibt als immer nur das eine oder andere Extrem.
Was mich an Deiner Meinung so erschreckt ist, daß immer erst was passieren muß, damit man vernünftig wird. Ich würde Dich gerne mal sehen, wenn Du halb zermatscht im Graben liegt und der Fahrer der Dich plattgewalzt hat zu Dir sagt: "Sorry, tut mir echt leid. Jetzt sehe ich ein, daß ich Scheiße gebaut habe. Is halt "learnig by doing". Nächstes mal fahre ich vorsichtiger."

Sagst Du dann: "Klasse, er hat jetzt was gelernt und ist das nächste Mal umsichtiger. Scheiss auf meine Knochen"????
Ich glaube wohl nicht.

Viele der Vorschriften entstehen doch aus Erfahrungswerten. Das heißt nicht, daß ich alles gutheiße, was auf den Schildern steht. Ich bin selber schon geblitzt worden. Trotzdem stehen hier Menschenleben auf dem Spiel und da muß man die Gefahr einfach von Anfang an auf ein Minimum begrenzen. Und da bin ich "Driver 2001"'s Meinung. Lieber selber ein wenig später ankommen als jemand anderen nirgends mehr ankommen zu lassen.
Ich weiß auch nicht wirklich, ob ein Baseballschläger eine tötliche Waffe sein kann, deshalb haue ich ihn trotzdem niemandem vor die Birne um es selbst zu lernen. Da verlasse ich mich lieber auf die, die es wissen.

By HarryB (203.198.23.24) on Mittwoch, den 21. März, 2001 - 01:53:

An den Bemerkungen von Harry ist aber deutlich zu erkennen, daß er für eine Versicherung arbeitet.

Ooops, garfield, wenn Dein Kenntnisstand allgemein so schwach ist wie der, den Du hier ueber mich zu haben vorgibst, dann solltest Du dich mehr zurueck halten. Fuer Deinen "Vortrag" ueber die Versicherungen hast Du sicherlich mehr als 5 Sekunden gebraucht, und obendrein auch noch fast alles falsch gemacht.... Mangelhaft waere hier die Schulnote.

@alfa:
garfields Vergleich mit dem Handhaben von Kaliumcyanid stimmt.

Nur insofern vielleicht, dass einem, der dieses Zeug handhabt, keiner unterstellt, er wolle damit Unrechtes machen. Nun, dieses unterstellt auch niemand einem Autofahrer von vornherein. Fuer beide Faelle gilt: Es gibt sowohl fuer die Handhabung von Kaliumcyanid als auch die von Autos Vorschriften, die einzuhalten sind. Haelt man sie nicht ein, und es passiert nichts, merkt ja niemand etwas. Fuer beide Vorschriften gilt aber auch, dass eine Ueberwachung der Einhaltung notwendig ist. Wird dabei ein Verstoss festgestellt, sind entsprechende Massnahmen faellig. Dass die Ueberwachung des Verkehrs aufgrund seiner Dichte wesentlich haeufiger ist als die - im Vergleich zum Verkehr - geringe Anwendung von Kaliumcyanid liegt wohl auf der Hand.

Immer wieder wird von Euch hier behauptet, der Staat - bzw. die Behoerden - unterstellen dem Autofahrer von vornherein das gefaehrliche Umgehen mit seinem Fahrzeug. Ich mag das nicht glauben. Ich sehe vielmehr, dass eine Ueberwachung aus dem Grunde notwendig ist, weil anderenfalls jeder das tun wuerde, was ihm gefaellt. Oder glaubt man etwa, der Galvanisierbetrieb wuerde sein gefaehrliches Kaliumcyanid ordnungsgemaess entsorgen, wenn er genau wuesste, dass er sowieso nicht ueberwacht wird? Das Wegkippen in den Gulli oder nahegelegenen Bach waere doch viel billiger....

By m3 (217.2.191.76) on Mittwoch, den 21. März, 2001 - 02:13:

@garfield: top Statements! Wenn alle Verkehrsteilnehmer sich ein bischen mehr Gedanken machen würden, so wie hier die meisten Forumsteilnehmer, dann würde es auf unseren Strassen besser aussehen. Die Realität sieht leider ganz anders aus: die jeweilige Gesamtsituation nicht überblickend bringen sich manche VT selbst unter persilscheinmäßiger Einhaltung eines Tempolimits sich selbst und andere in haarsträubende Situationen. Jeden Tag live zu sehen auf BAB: die gerade-jetzt-links-rauszieher-hoppla-fehlentscheidung-jetzt-komme-ich-ins-schleudern-VT.
Sicherlich kommen bei jeder traurigen Schlagzeile die Zeigefingerheber und die ins Gewissen Redenden zum Vorschein. Schnell taucht das pauschale Negativ-Bild "Raser" auf. Die vielfach ursächlich verantwortlichen "Anti-Raser" geben keine Schlagzeile her.

By farendil (217.80.147.15) on Mittwoch, den 21. März, 2001 - 02:16:

@stefan-minden:

also ich lerne, wenn ich an einer abzock-stelle wirklich mal löhnen darf, garantiert nichts! (außer daß ich wohl nicht genug aufgepaßt habe)
ich weiß auch nicht, was ich lernen sollte, wenn ich nachts auf der gut ausgebauten und beleuchteten ausfallstraße, direkt vor dem vorverlegten ortsschild (siehe die news), ohen kreuzungen, einmündungen etc. 11km/h zu schnell war?!??

schon allein deshalb, weil diese stellen nun mal (fast) immer so gewählt sind, daß man dort gefahrlos schneller fahren kann.


wenn ich jedoch z.b. in einer kurve oder bei einem plötzlich nötigen ausweichmanöver die haftung verliere und etwas rausschlittere, jedoch das fahrzeug wieder abfange lerne ich viel mehr.
nämlich, daß ich an dieser stelle - egal wie gut die bedingungen, wie einsehbar die straße und wie allein ich auf dieser war, ich trotz alledem *etwas* zu schnell war.

du siehst, man kann auch lernen, ohne daß etwas passiert.

By alfa (195.124.135.4) on Mittwoch, den 21. März, 2001 - 10:58:

@harryb
woher hast du nur dein Weltbild von industrieller Produktion, sieht ganz nach low-level Fernsehkrimis aus. Fachgerechter Umgang und Entsorgung von Gefahrstoffen geschieht auch ohne Überwachung in der Industrie -alleine der zu erwartenden Folgen und horrenden Folgekosten wegen. Darüber hinaus kann man heute keine Produkte mehr verkaufen, wenn der das Werk nicht "environmental sound" ist und ein funktionierendes Umweltmanagement existiert. Ausserdem steht man als Verantwortlicher mit einschlägigem "Pappendeckel" auch persönlich in der Verantwortung.

By M.P. (149.225.54.186) on Mittwoch, den 21. März, 2001 - 13:13:

@alfa:
"Darüber hinaus kann man heute keine Produkte mehr verkaufen, wenn der das Werk nicht "environmental sound" ist und ein funktionierendes Umweltmanagement existiert."
Schöner Gedanke - dann bräuchte es wirklich keiner Kontrollen mehr, da der Druck durch die Konsumenten völlig ausreichen würde. Schade nur, daß diese häufig dann doch nur wieder preisorientiert einkaufen - und sich die Produzenten daran orientieren. Bei Gebrauchsgütern (Benzin-PKW mit Katalysator ? Zu teuer [Vergangenheit] Diesel-PKW mit Rußfilter ? Zu teuer [Gegenwart]) genauso wie z.B. bei Lebensmitteln (Dioxine, BSE ...).

By alfa (195.124.135.4) on Mittwoch, den 21. März, 2001 - 13:39:

@mp
da hast du recht, dass die Verbraucher häufig kostenorientiert kaufen, aber bei der Befragung vor dem Laden sich als pure Öko Freaks geben, aber das war vor Jahren auch schon so. Der wahre Druck geht von denen aus, die entscheiden, welche Produkte in den Regalen liegen -->die Einkaufsfunktionen der Handelsketten und Grosshändler. Manchmal sind das mehrseitige Fragebogen zum aussfüllen; und wer da Probleme hat, kann ruhig ein günstigeres Angebot abgeben, er wird nicht gelistet.

By Stefan-Minden (212.62.67.53) on Mittwoch, den 21. März, 2001 - 14:41:

@ garfield: Sehe ich ein. Meine Äußerung bezog sich aber auf die Stelle:"ob es "zu schnell" war, weiß man erst, wenn etwas passiert ist".
Das kann man so nun wirklich nicht stehen lassen.
Der hier angesprochene Fall mag in seinen Folgen ein Einzelfall sein. Den Anfang davon sieht man jeden Tag hundertfach auf unseren Strassen. Diese Fahrer SIND Gedankenlos. Auch die "die gerade-jetzt-links-rauszieher-hoppla-fehlentscheidung-jetzt-komme-ich-ins-schleudern-VT". Es oft genug Fahranfänger (keine Regel), die ihr Fahrzeug noch nicht mal ansatzweise im Griff haben, sich aber für Ultracool halten. Diese muß bei Verfehlungen noch viel härter bestrafen. Nicht um ihnen zu schaden, sondern um sie zur Vernunft zu zwingen. Ich sehe wenig Sinn darin, einen Fahranfänger z.B., der mehrfach aufgefallen ist, vor der Nachschulung zu bewahren, nur weil er jammert, daß er kein Geld hat. Vorher 'drüber nachdenken. Er lernt daraus zumindest (wie Du), daß nächste Mal besser aufzupassen und aufmerksamer zu sein. Irgendwo muß eine Grenze gezogen werden, ab der bestraft wird. Das legt natürlich jeder für sich selber anders aus. Der eine findet 11 km/h eine kleinigkeit, er andere 70 km/h (hat's hier auch schon gegeben).
Ich bin auch für eigenverantwortliches Denken.
Man muß sich aber darüber im Klaren sein, daß man im Auto grundsätzlich eine Gefahr für andere sein kann. (Menschen machen Fehler, mechanische Teile können fehlerhaft sein). Darum muß man sich so verhalten, daß das Risiko für alle minimiert wird.
Wer das nicht tut, gehört rigoros hart bestraft. Und zwar ohne Gnade!
Das fordere ich für den hier angesprochenen Unfallfahrer.

By HarryB (203.198.23.24) on Donnerstag, den 22. März, 2001 - 01:35:

@alfa:
woher hast du nur dein Weltbild von industrieller Produktion, sieht ganz nach low-level Fernsehkrimis aus. Fachgerechter Umgang und Entsorgung von Gefahrstoffen geschieht auch ohne Überwachung in der Industrie -alleine der zu erwartenden Folgen und horrenden Folgekosten wegen.

LOL! Da das Ganze hier nun wirklich nicht hingehoert, gebe ich Dir einfach mal meine email Adresse an, dan koennten wir das ja mal privat ausdiskutieren. Dazu gehoert auch mein Weltbild industrieller Produktion, welches ich Dir dann erlaeutern koennte.

@Stefan-Minden:
Sehr gut gesprochen!

By driver2001 (195.93.64.157) on Mittwoch, den 4. April, 2001 - 13:57:

sorry, dass ich mich jetzt hier nicht mehr weiter an dieser diskussion beteiligen konnte, aber mein rechner ist abgeschmiert und jetzt hab ich mir erst mal was neues besorgen müssen. dauert halt leider mal seine zeit.
schön, dass ich hier so viele verschiedenartige reaktionen hervorrufen konnte. es gibt auf der einen seite leute, die sich gedanken drüber machen, was man schreibt und dann ein paar, die sich für so unantastbar halten, dass sie meinen, die kommentare der anderen beiseite schieben zu können. Gell, Garfield?
zu den elch-kommentaren kann ich euch nur eins sagen: Ich fahr nen aufgemachten Golf III VR6 mit ca. 223 PS und 250km/h Spitze; deswegen ras ich aber auch nicht mit 140 über die Landstrassen. Ausfahren kann ich die Kiste in den seltensten Fällen, aber ich hab die Leistung. Wenn ich da mal kurz aufs gas gehe, ist die Karre gleich bei 140, folglich muss ich mit dem Geschoss verantwortungsvoll umgehen. und genau das fehlt hier manchen: die Verantwortung. ich rede jetzt hier nicht von 11 km/h zu schnell oder so, es sind die "krassen" , die mit dreissig zuviel über die strassen heizen. und die dann hier ihr kleinod finden, wo sie sich rauswinden können. Genau das ist das Problem dieser Page: Man fährt zu schnell, kommt hier her, wird zugegebenermassen erstklassig beraten und kommt aus der Sache raus. Man kommt sich vor wie ein gott, weil man die Behörden verarschen konnte und aus persönlicher arroganz fährt man dann wieder wie ein henker...
Das scheinen aber so alteingesessene Grössen wie garfield, farendil, alfo und wie sie alle heissen nicht verstehen zu WOLLWN. vllt erschüttert es sie in ihrem Fahrstil, und deswegen müssen sie wohl auch andere meinungenn (wie die meine :)) sofort abwürgen und als elch abstempeln. da habt ihr euch aber diesesmal geschnitten; ich glaube, das auto, dass ich fahre, spricht bände.
Denkt mal drüber nach, worin der sinn vom auto fahren besteht: nicht SCHNELLE fortbewegung, sondern FORTBEWEGUNG an sich ist gefragt, und wems nicht passt, dass da auf 80 beschränkt ist, kann ja aufhören zu fahren. oder fährt schneller und zahlt. so sind nunmal die regeln...

driver

By farendil (217.0.226.245) on Mittwoch, den 4. April, 2001 - 15:40:

@driver: Golf III VR6 mit ca. 223 PS und 250km/h Spitze
*ggggg*
Lange nicht so gelacht!
Kann es sein, daß du ein wenig an Selbstüberschätzung leidest?? Aus 223PS kannst du mit einem Golf3 niemals 250 km/h holen!


zu deinem Kommentar: Es gibt durchaus Stellen, wo ich es glaube durchaus vertreten zu können +30 zu fahren...
Andererseits gibt es auch Stellen, wo nicht nur +11 sondern sogar die zulässige Höchstgechwindigkeit zu schnell ist.
(Mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit meine ich die, die "auf den Schilden steht", und nicht die, die auch in der StVo festgelegt ist und so formuliert ist, daß du dich an die gegebenheiten anpassen mußt)

so alteingesessene Grössen wie garfield, farendil, alfo und wie sie alle heissen nicht verstehen zu WOLLWN. vllt erschüttert es sie in ihrem Fahrstil, und deswegen müssen sie wohl auch andere meinungenn (wie die meine ) sofort abwürgen und als elch abstempeln.
Immer Sachte!
Ich habe nach dir nur noch einmal in diesem Thread geschrieben und das war eine Antwort auf "Stefan-Minden".

Wenn du mich schon namentlich erwähnst, dann solltest du wenigstens Behautungen aufstellen, die ich nicht so einfach entkräften kann.
Sonst bekomme ich nämlich das Gefühl, es macht dir Spaß, als Elch hingestellt zu werden.
Und um auf solche Dinge zu antworten, dazu wäre mir meine Zeit zu schade.

Wenn ich da mal kurz aufs gas gehe, ist die Karre gleich bei 140, folglich muss ich mit dem Geschoss verantwortungsvoll umgehen.
Nicht gleich "Geschoß"!
Verantwortungsvoll mußt du auch mit einem Trabant umgehen, das hat mit der Leistung primär nichtszu tun..

Man fährt zu schnell, kommt hier her, wird zugegebenermassen erstklassig beraten und kommt aus der Sache raus. Man kommt sich vor wie ein gott, weil man die Behörden verarschen konnte und aus persönlicher arroganz fährt man dann wieder wie ein henker...
Bitte such doch mal im Forum... - ich habe zu diesem Problem schon mehrfach geschrieben.
-ganz kurz: es wird nie möglich sein, wirksam zu verhindern, daß auch "die falschen" beraten werden.

Wer "wie ein Henker" fähert, der wird entweder früher oder später geschnappt.
Es gibt nun mal keine Möglichkeiten, noch großartig etwas zu machen, wenn man nach der messung angehalten wurde.
Genau so ist ein Gegenmittel gegen Videofahrzeuge nur das rechtzeitige erkennen.

By indy (195.93.66.174) on Mittwoch, den 4. April, 2001 - 17:34:

@Driver2001:
In gewisser Weise hast Du recht. Trotzdem solltest Du mal genauer nachdenken. Sicher, hier wurden schon viele aus der Punktezone gerettet. Es kann natürlich nicht kontrolliert werden, ob man einem verantwortungslosen, charakterlich unfähigen Blödmann geholfen hat, oder jemandem, der sein Auto wirklich braucht und eine Geschwindigkeitsbegrenzung übersehen hat und Pech hatte.
Dennoch werden auch hier - sofern möglich - Grenzen gesetzt. Ich erinnere an Olli mit seiner Prahlerei über den Auffahrunfall mit 150 Sachen, die für ihn virtuelles Hausverbot bedeutete, da wir mit solchen &$%"§?=! (einsetzen, was beliebt) nichts zu tun haben wollen. Oder Christian aus Duisburg, der einen anderen Wagen beim Ausparken erheblich beschädigte, und nicht dafür geradestehen wollte und Fahrerflucht beging. Auch hier gab kein regelmäßiger Besucher der Seite Tips, wie er einer Strafe entgehen könnte, da sowas einfach nicht sein muss.
Wie Du siehst, ist dies kein Forum für gewissenlose Raser, auch wenn es vielleicht manchmal so rüberkommt. Nur weil jemand mal kurz mit 140 auf der Landstraße fährt, heisst es nicht, daß er keinen bock hat ,rücksicht zu nehmen und ein wenig mit hirn und verstand zu fahren (ich beziehe mich auf Dein Posting vom 19. März um 13.47 Uhr). Farendil hats oben gesagt: zu schnell ist nicht gleich Raser, manchmal ist das Zulässige zu schnell. Wer weiss, ob es nicht schlimmer war, einem aus der Patsche zu helfen, der mit 15 zu schnell geblitzt wurde (und zwar mit 22 km/h in der Spielstrasse und dabei fast ein Kind angefahren hätte) gegenüber einem, der mit 160 auf der geraden, gut ausgebauten BAB in der 100er Zone geblitzt wurde, obwohl er alleine auf der Straße war. Wer jedoch die Kommentare der Leute, auf die sich diese Seite stützt (Du hast sie ja schon oben angesprochen), der wird merken, daß von ihnen meist gescheites Zeugs kommt, (gescheit soll heissen, daß sie zwar Tips geben, wie man einer Abzockstelle entkommt, aber trotzdem auf vorsichtiges Fahren v.a. vor Schulen hinweisen), hirnlose Kommentare jedoch nur von zufälligen Besuchern.
Ich habe extra die sogenannten Elche noch nicht erwähnt, aber ich finde, daß meistens unangebracht mit diesem umgegangen wird. HarryB, Walker und E.Krahmer haben ihre eigene Meinung, die halt nicht der der Anderen entspricht. Von so etwas lebt ein Forum aber letztendlich, hätten wir alle die gleiche Meinung, wäre die Seite doch langweilig. Zudem halte ich es für falsch, die "Elche" als solche zu bezeichnen. Ein Elch ist für mich jemand, der IMMER dagegen ist, egal was die anderen sagen. Unsere "Elche" vertreten ihre Meinungen recht konsequent. Wären sie wirkliche "Elche", dann hätten sie zum Beispiel Olli nach seiner roten Karte zugejubelt, um zu provozieren. Aber das taten sie nicht, sie legen einfach ihre Meinung dar, was ich persönlich gut finde, auch wenn ich sie meistens nicht teile.
In diesem Sinne

By driver 2001 (195.93.66.186) on Donnerstag, den 5. April, 2001 - 13:03:

@farendil:
du scheinst dich ja mit autos supergut auszukennen. Jeder weiss, wie falsch tachos in diesem bereich gehen können,sollens halt 10oder meinetwegen auch zwanzig km/h zu viel sein. der tacho zeigts an, aber ich habs hier wirklich nicht nötig, mich zu rechtfertigen, weils gar nix zur sache tut...
trotzdem: fahr mal so ein ding, dann reden wir weiter, dann kannst dir auch vorstellen, warum ich von "geschoss" rede.
und noch zu deinem vergleich mit dem trabanten: du willst mir doch nicht erzählen, dass ich mit einem trabanten genausoein Gefahrenpotenzial darstelle wie mit irgendeinem andern auto, dass mehr als 100 PS hat. ich muss schon sagen, super vergleiche habt ihr hier (siehe cyanid und so weiter).
um ehrlich zu sein, ist es mir scheissegal, hier als elch hingestellt zu werden; ich für meinen teil hab meinen "stil der mitte" gefunden, und steh über irgendwelchen kommentare diesbezüglich drüber. Muss ich auch. alles andere wäre unglaubwürdig...

mich würde nur mal interessieren, was ich denn für behauptungen gegen dich aufstelle, die du "so leicht entkräften" kannst oder musst? ich habe dich lediglich als alteingesessenen hier bezeichnet, der sich stur gegenüber anderen meinung verhält. dann schau dir mal das posting an, welchen kommentar du da von dir gegeben hast...
dämmerts langsam? und dann noch diese super sache mit "ein wenig die haftung verlieren"...wieder so ein toller vergleich, muss ich schon sagen...

@indy:respekt, endlich mal jemand, der mit vernünftigen argumenten arbeitet. kann man nachvollziehen, zu den elchen sag ich weiter gar nix mehr, gut gesprochen...

irgendwie hab ich den eindruck, dass einige hier das ganze schön reden: sicher lässts sich nicht verhindern, dass die falschen beraten werden. aber bei so offensichtlichen sachen wie beim "heizzer" (bin MAL WIEDER zu schnell unterwegs gewesen und geblitzt worden) erwartet man einfach ein bisschen mehr background-posting bevor man da dann fröhlich mit beratung loslegt (in dem fall wars alfa), und farendil hat später auch wieder seinen senft dazu gegeben.
damit ist eigentlich euer gesülze von selektion hinfällig...

von mir aus macht ihr hier weiter mit euren super-elch-argumenten. stellt euch ein geiles zeugniss aus. was aber von vornherein klar ist: bei pages wie radarfalle.de muss man mit solchen posts rechnen, und sie als "elcherei" abzustempeln, kratzt sehr an der glaubwürdigkeit, sowohl von der page, als auch von den beratern (denen man andererseits nichts böses unterstellen darf)...

driver

By farendil (217.0.227.68) on Donnerstag, den 5. April, 2001 - 13:31:

@driver2001:
Jeder weiss, wie falsch tachos in diesem bereich gehen können,sollens halt 10oder meinetwegen auch zwanzig km/h zu viel sein.

schon gut - wenn du den tachowert meinst, gebe ich dir völlig recht.
ich wollte nur sagen, daß es physikalisch nicht machbar ist, mit einem golf3 mit dieser leistung auf 250 zu kommen.


trotzdem: fahr mal so ein ding, dann reden wir weiter, dann kannst dir auch vorstellen, warum ich von "geschoss" rede.

Ich bin schon mit anderen Autos gefahren...
Ich finde nur deine Art und Weise dein Auto und dich darzustellen, etwas prollig. (\blue/250 km/h, geschoss, fahr du erst mal... dann reden wir weiter})

Ich habe lediglich angemerkt, daß dein Fahrzeug in meinen Augen kein Geschoß ist...
ansonsten: werde du mit deinem auto glücklich und ich mit meinem...

und noch zu deinem vergleich mit dem trabanten: du willst mir doch nicht erzählen, dass ich mit einem trabanten genausoein Gefahrenpotenzial darstelle wie mit irgendeinem andern auto, dass mehr als 100 PS hat.
Willst dues nicht verstehen?
Auch mit einem Trabi kann man sich und andere totfahren.
Du kannst mit jedem Fahrzeug nicht verantwortungsvoll umgehen, indem du es als Waffe mißbrauchst.
Dazu brauche ich keine 100 PS!


ich habe dich lediglich als alteingesessenen hier bezeichnet, der sich stur gegenüber anderen meinung verhält. dann schau dir mal das posting an, welchen kommentar du da von dir gegeben hast...
Hä??
Wo, wie...

Auch deine nachfolgenden Bemerkungen beziehen sich scheinbar nicht auf diesen Thread, also gib doch bitte mal die Quellen an, da ich nicht die ganzen Postings der letzten Monate durchlesen will und die zu finden, die du eventuell meinen könntest.

Nein, du hast mich nicht nur als alteingesessenen bezeichnet, du hast unterstellt, daß ich dich als elch bezeichnet habe und versuch(t)e dich mundtot zu machen.
Das scheinen aber so alteingesessene Grössen wie garfield, farendil, alfo und wie sie alle heissen nicht verstehen zu WOLLWN. vllt erschüttert es sie in ihrem Fahrstil, und deswegen müssen sie wohl auch andere meinungenn (wie die meine ) sofort abwürgen und als elch abstempeln.

aber bei so offensichtlichen sachen wie beim "heizzer" (bin MAL WIEDER zu schnell unterwegs gewesen und geblitzt worden) erwartet man einfach ein bisschen mehr background-posting bevor man da dann fröhlich mit beratung loslegt
Sicher hätte man nachfragen können, ob er jemanden gefährdet hat, und die antwort wäre dann ganz sicher "ja" gewesen.. *g*
ILLUSIONIST!
Auch mir wäre ein Video der Tat am liebsten, dann könnte jeder entscheiden, ob er helfen möchte...

denen man andererseits nichts böses unterstellen darf
darf ich dir etwas böses unterstellen?
ich vermute, du hast das genau so gern wie jeder andere...

By driver2001 (195.93.66.157) on Donnerstag, den 5. April, 2001 - 17:48:

nein, farendil, an dir hat die welt einen politiker verloren...schade eigentlich. dann wärst du jetzt bundeskanzler und müsstest dich nicht mit leuten, die ihre autos prollig darstellen, rumärgern...

zu meiner karre: vergiss es einfach. du verstehst es nicht, also will ich nicht weiter diskutieren...
genausowenig wie mit dem trabbi; 22 PS im Vergleich zum fünffachen sind ja wohl doch ein unterschied, und mit meinem FAHRRAD kann ich auch leute totfahren, nur um mal deinen vergleich weiterzuführen.
es tut mir auch leid, lieber, verehrter farendil, wenn ich dich oben als meinungsabwürger bezeichnet habe. les dir mal das post durch, wo du rumlaaberst, mit "ein bisschen die haftung verlieren usw." tragen nicht solche (auch noch unterqualifizierte kommentare) dazu bei, leute, die andere meinungen vertreten als ihr radarfalle-gurus, mundtot zu machen? meiner meinung nach schon, aber ich denke diese meinung teilst du nicht...
dann pass mal weiterhin auf: beim "heizzer" ist es ja mehr als offensichtlich, dass der hier nicht das erste mal da ist. da brauch ich kein video, und dumm nachfragen, ob er jemanden gefährdet hat, auch nicht.
und das die, wenn man sie fragt, natürlich nicht die wahrheit sagen, ist mir klar. würd ich ja auch nicht. den ILLUSIONISTEN kannst dir damit auch sparen...
und das mit dem "nichts böse unterstellen" hast du ja gleich gar nicht verstanden, werter farendil: war eigentlich so gedacht, dass man niemanden verurteilen darf, nur weil er hier anderen aus der patsche hilft.
kommen wir nicht langsam aber sicher vom thema ab?

driver

By Stefan-Minden (212.62.67.236) on Freitag, den 6. April, 2001 - 22:11:

Au au Driver - Dein erstes Posting fand ich echt gut. Mittlerweile scheint es Dir aber ein wenig aus dem Ruder zu geraten. Die Sache mit Deinem Golf war wirklich ein wenig seltsam. Ob ich mit einem Ferrari oder einer Ente jemanden mit 80 anfahre - die Folgen sind die Gleichen. Ein Unfall mit einem Trabbi oder einem Golf bei 50 (oder wie schnell ist ein Trabbi :) - nehmen wir einfach seine Höchstgeschwindikeit) ist wohl auch fast gleichzusetzen.
Bei der Geschichte mit dem "Heizzer" bin ich Deiner Meinung. Ich meine aber auch gesehen zu haben, daß eine gewisse "Predigt" in der letzten Zeit des öfteren erschienen ist :-)) (Kompliment - auch wenn es eh nur Alibi ist).
Mittlerweile seh' ich aber durchaus einen Sinn in diesem Forum, da es sicherlich eine Menge Dinge gibt, die es anzupragern gibt und über die man diskutieren muß auch wenn ich mit der Problemlösung (sich einfach drüberwegsetzen und das Gesetz in die eigenen Hände nehmen) nicht einverstanden bin. Die wirklich Unverbesserlichen haben jedoch trotz der Tips, die sie hier bekommen so wenig Verstand, daß sie irgendwann die Pappe abgeben müssen oder man sie von der Strasse kratzt.

By Billy Bob (24.150.161.36) on Freitag, den 6. April, 2001 - 22:48:

Die wirklich Unverbesserlichen haben jedoch trotz der Tips, die sie hier bekommen so wenig Verstand, daß sie irgendwann die Pappe abgeben müssen oder man sie von der Strasse kratzt.
Das ist nicht das Problem,Diese tun es sich ja nur selbst an und tragen eben die konsequentsen,wenn sie aber einen Unschuldigen umlegen,sei es Totesfall oder Schwere Koerperlichen Verletzungen mit lebenslangen Folgen,dann ist es in meinen Augen eine andere Sache.Und solche Sachen Moechte man ja vermeiden,oder habe ich da eine falsche anschaung?

By indy (195.93.66.163) on Samstag, den 7. April, 2001 - 00:01:

Du hast zwar völlig recht, Billy Bob, aber wie soll man das durchsetzen?
Meiner Meinung nach wäre eine charakterliche Eignungsprüfung, falls möglich, ein richtiger Schritt. Denn ich glaube, solche Idioten könnte man so schon aussortieren. Nur habe ich keine Ahnung, wie solch eine Prüfung aussehen könnte.

By farendil (217.80.147.86) on Samstag, den 7. April, 2001 - 02:29:

@indy: eine soclche prüfung beinhaltet der sog. idiotentest bze. die medizinisch-psychologische untersuchung (m.p.u.)

das "dumme" ist nur, daß davon ausgegangen wird, daß jeder der dort hin kommt, ein drogenproblem hat (ja, ja, alkohol ist eine droge), auch wenn er nur wegen geschwindigkeitsüberschreitungen seine punkte "gesammelt" hat.

außerdem gibt es eine durchfallquote, die unbedingt eingehalten werden muß (schließlich will der tüv ja daran richtig verdienen).
außerdem sind sich alle anerkannten psychologen darüber völlig einig, daß die untersuchung sowohl von ihren riterien als auch von der befragung, der verwendeten zeit und anderen kriterien niemals einer wissenschaftlichen untersuchung genügen kann.

@bb: du hast schon die richtige anschsauung, aber glaubst du, daß sich einer von den unbelehrbaren durch ein paar punkte und vielleicht ein paar 100,- die er durch radarfalle.de gespaart hätte, von seiner einstellung abbringen läßt???

By indy (195.93.64.163) on Samstag, den 7. April, 2001 - 12:18:

@farendil
was ich meinte, wäre aber nicht nach irgendwelchen verstößen, sondern gleich beim führerschein machen. quasi zur fahrprüfung dazu. wäre aber schlecht durchsetzbar.
zu den 100,- usw., da hast du auch recht. irgendwann hat mal jemand im forum geschrieben, dass diese leute dann bewußt weitermachen würden und noch schneller fahren, da sie ja dank radarfalle.de die tricks kennen, wie man um ein fahrverbot etc herumkommt... was ich mir bei den unbelehrbaren wirklich sehr gut vorstellen kann.
für besonders schwere vergehen, die auch nicht von ersttätern begangen wurden, sollte man hier härtere strafen einführen. dann würden sich manche leute mal gedanken darüber machen, was autofahren auch an verantwortung bedeutet!

By farendil (217.0.227.14) on Samstag, den 7. April, 2001 - 13:39:

@indy: für besonders schwere vergehen, die auch nicht von ersttätern begangen wurden, sollte man hier härtere strafen einführen. dann würden sich manche leute mal gedanken darüber machen, was autofahren auch an verantwortung bedeutet!

dazu hat man ja letzten mai die strafvorschriften für die extremüberschreitungen erhöht...

das problem ist nur, daß garantiert 99% der täter, die in den "genuß" dieser neuen extremraserregelung kommen, die übertretung an solchen stellen wie direkt hinter dem ortsschild, beim tempolimit auf der bab wegen lärmschutz etc. begehen.

das ist aber das generelle problem der aufstellung (standort + zeitwahl) der meßstellen.

des weiteren denke ich daß strafen von mehr als einem monat fahrverbot (die es ja schon lange gibt) sehr wohl abschreckend wirken.
die geldstrafen werden selbstverständlich völlig unterschiedlich bewertet (der schüler jammert über die 100,- und würde lieber den fs (länger) abgeben oder die punkte verdoppeln, während der gutverdienende vielfahrer auch x000,- bezahlen würde um kein fahrverbot zu bekommen)

By Alberto (212.185.252.129) on Sonntag, den 8. April, 2001 - 11:57:

Richtig, Strafe muß sein, aber nur, wenn tatsächlich eine Gefährdung unmittelbar verursacht wurde.
Bei "Lärmschutz" und 70 kmh Beschränkung ist es zwar störend für die Anlieger, wenn einer mit 140 durchrauscht. Dennoch erkenne ich hier keine unmittelbare Gefährdung.
Ein LKW jedoch - mit seinen Abrollgeräuschen, der ist mit 70 kmh wesentlich lauter, als z.B. mein Jaguer mit 140 kmh.

Hier würde meiner Meinung nach ein Apell: "Bitte etwas ruhiger fahren" mehr bewirken. Dann könnte jeder Porsche - im 6. Gang mit ca. 100 - 110 durchrollen, ohne, daß es großen Lärm macht.

In Deutschland hat noch nie jemand versucht, an das soziale Verhalten zu appellieren. Es kommen immer nur "Verbote - verbote - Verbote" Die stinken mir langsam.

By Stefan-Minden (212.62.67.176) on Montag, den 9. April, 2001 - 00:27:

@alberto: Das das Appellieren an das soziale Verhalten nichts bringt, erlebt man doch gerade immer wieder hier im Forum. Driver2001, Walker, HarryB, ThomasWolf, BillyBob, ich und andere haben dieses hier schon des öfteren getan. Was ist passiert? Wir wurden (teilweise) als Elche bezeichnet und man hat uns mit Paragraphen und Schlupflöchern das Maul zu stopfen versucht (s."Behindertenparkplätze" z.B.).
Schau Dir doch nur an, was der erste kurze Kommentar von Driver2001 hier ausgelöst hat. Ich hab das schon als einen Appell an die Vernuft gesehen.
Oder der Kommentar von garfield: "Daß jemand "zu schnell" war, kann man auch erst sagen, nachdem etwas passiert ist."
Hälst Du das für Sozial????? Nein nein, meiner Meinung nach sollten nicht die Strafen verschärft, sondern die Schlupflöcher beseitigt werden. Ich sehe nicht ein, mehr zahlen zu müssen (ja, auch mich hat es schon ein paar Mal erwischt), nur weil es ein paar unverbesserliche auf die Spitze treiben.

By farendil (217.80.147.60) on Montag, den 9. April, 2001 - 00:46:

@stefan-minden:
Was ist passiert? Wir wurden (teilweise) als Elche bezeichnet und man hat uns mit Paragraphen und Schlupflöchern das Maul zu stopfen versucht (s."Behindertenparkplätze" z.B.).

Hmmm, könntest du deine Behauptung hinsichtlich der -angeblichen - versuche dich (oder euch) mundtot zu machen bitte etwas präzisieren.

Ich habe eben mal den Thread: Radarfalle.de Forum: Ruhender Verkehr: Behindertenparkplatz überfolgen und nichts deratiges gefunden.
Bitte gib doch mal den Thrad und die einzelnen Beiträge an, die du meinst.

Vorher kann ich (und sicher auch kein anderer) leider keine Stellung dazu nehemen...
Danke!

By driver2001 (195.93.64.186) on Montag, den 9. April, 2001 - 10:45:

ich hab keine lust mehr. mir sind meine online-gebühren und auch meine energie zu schade, um hier lange zu diskutieren und euch dann letztendlich nicht mal zum nachdenken anzuregen, geschweige denn, euch aus euren eingefahrenen spuren zu reissen. der letzte kommentar von meinem "special-friend" farendil hat mir das wieder gezeigt: er wills einfach nicht kapieren...und ich glaube, dass es bei den anderen, die sich hier beraten lassen, genau das gleiche ist.

eins muss ich allerdings noch sagen: der post, den stefan-minden hier gepublished hat, hätte von mir auch sein können. es kann doch nicht sein, dass ich meinen speed erst drossle, wenn schon was passiert ist- muss den immer erst was passieren, bevor man das nachdenken anfängt? scheint ja hier in Deutschland weit verbreitet zu sein, nicht nur beim "gemeinen Volk", sondern auch bei unseren sauberen Politikern...aber das wäre wohl thema eines anderen Forums.
Und wenn jemand die Meinung vertritt, dass "man die unverbesserlichen entweder von der Strasse kratzen muss oder man denen soundso die Pappe nimmt" kann ich das nur blauäugig und naiv nennen-wen oder was die da alles mit in den Tod nehmen, wird dabei nämlich schlichtweg vergessen. Wenn einer auf der Landstrasse mit 160 in nen Baum reinfährt, niemanden dabei hat und umkommt, ists eigentlich nur schade um den baum. nur ist das leider fast nie der Fall. man denke an die nächtlichen disko-raser (von denen ich auch mal einer war, bis ein kumpel von mir 100m hinter mir seinen karre zerlegt hat), die wochenende für wochenende ihr leben und dass ihrer Mitfahrer aufs spiel setzen. Und dann am ende jammern, wenn sie geblitzt werden...das sind alles aspekte, die hier gar nicht hinterfragt werden, sondern, als "allgemeines Elchtum" abzustempeln sind.

Eins freut mich aber: es gibt noch mehr Leute, die so denken wie ich, und solange es die gibt, werden die herren garfield, farendil, alfa und wie sie alle heissen, hier immer wieder zu diskutieren haben. und damit wars das dann von mir.
tschausn
driver

By Alberto (62.224.97.73) on Montag, den 9. April, 2001 - 10:56:

Ja, ja, DRIVER, Schnellfahren ist etwas gefährlicher, als Langsamfahren. das wissen hier alle.
Und, zu schnell, als für die spezifische Situation verträglich, das kann tödlich enden. Auch das sollten alle wissen. (Disco-Unfälle etc)
Aber... was hat das mit den "Pauschalen Regeln" zu tun? Die sind eine oftmals überzogene "Einbremsregelung", die davon ausgeht,"es kann ja nicht schaden, wenn wir alles etwas langsamer machen, als nötig".
Dabei wird der Bürger eben entmündigt - seiner eigenen Verantwortung mal wieder enthoben - und dann kann er ja bei Glatteis über eine auf 70 kmh beschränkte Straße mit 65 kmh "rasen", oder etwa doch nicht?

Die ganze Regelungswut ist eben nicht mehr zeitgerecht. Der § 1 StVO genügt eigentlich.
Ich persönlich halte mich an diesen - immer.

Nun wünsche ich Dir ein "Frohes Osterfest" und alles Gute.

By alfa (195.124.135.4) on Montag, den 9. April, 2001 - 10:57:

Die oben angesprochenen Problemfälle, die eine Gefahr für die Anderen zeitweise darstellen, kann man eher durch eine emotionslose Disskussion und Erläuterung der Sachverhalte und Auswirkungen -eben wie es z.B. in diesem Forum geschieht- beeinflussen als durch noch mehr Verbote und noch mehr Überwachung. Das führt dann nur zu einem Einnehmen von einer Frontenposition Ich-hier, die-da und Kampf gegeneinander wie die Hähne. Aber solch ein Dialog setzt vorraus, das die Ausgangseinstellug von so einem nicht direkt pharisäerhaft verteufelt wird. (Schöne Beispiele als Pharisäer findet man im ADAC Forum)
Derjenige der vielleich in jugendlichem Leichtsinn die Verkehrswildsau abgegeben hat, wird für ein Nachdenken eher offen sein, wenn ihm, wie hier im Forum mal effizient aus einer Patsche geholfen wird und die Teilnehmer von der gleichen Seite des Tisches kommen.
Meiner Beobachtung nach werden hier in der Regel nur die Leute als Elche beschildert, die entweder eine gradlinig verlaufende fruchtbare Diskussion mit Dingen die damit nichts zu tun haben versuchen entgleisen zu lassen, oder die sich geben, als wären sie die personifizierten Verkehrsrichter, die schon fehlerfrei auf die Welt gekommen sind, mit der Weisheit von Sokrates ausgestattet.

By Walker (62.158.197.22) on Montag, den 9. April, 2001 - 17:14:

@Alberto:

"Der § 1 StVO genügt eigentlich."

Jawoll: Keine Rechts-vor-links-Regelung, keine Vorschriften, was bei einer roten Ampel zu tun ist, der ganze Verkehr regelt sich per Handzeichen bzw. Nervenstärke der Teilnehmer, Radfahrer dürfen endlich auf die Autobahn, parken darf man überall und die Fußgänger überqueren die Straßen, indem sie Bretter von Autodach zu Autodach legen, denn der Dauerstau reicht dann von 0 Uhr früh bis 24 Uhr abends. Eine tolle Idee, Alberto, auf diese Weise die totale Verkehrsberuhigung herzustellen. Ich bin dabei!

By farendil (217.0.227.84) on Dienstag, den 10. April, 2001 - 00:07:

@alfa: scheinbar hast du in den augen zumindest eines forumsteilnehmers noch nicht deutlich genug erklärt, was du unter "elch" verstehst.

darum hat dieser eine teilnehmer ein beispiel hier niedergeschrieben!

SCNR!

By alfa (195.124.135.4) on Dienstag, den 10. April, 2001 - 09:00:

@farendil
stimmt, ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich´s gänzlich ungeniert....sagten die Alten früher. Es gibt offensichtlich immer welche, denen es gefällt für die Allgemeinheit den Affen zu machen.War früher in der Schule schon so, einen Klassenkaspar gab es meist immer.

By Alberto (62.224.100.23) on Dienstag, den 10. April, 2001 - 10:16:

@Walker Was soll das? Natürlich sprach in nur von "Geschwindigkeitsbeschränkungen". Hier würde ich mir wünschen, daß sie nur noch an wirklichen Gefahrenstellen stehen, so daß sie auch auffallen - und eben beachtet werden.

Natürlich brauchen wir auch die anderen Regeln - gegen die hat doch keiner etwas.

Aber - für das Tempo - genügt der § 1 !

By Walker (212.184.148.216) on Dienstag, den 10. April, 2001 - 10:18:

Ups, da habe ich Euch anscheinend überfordert, mit der §1 - Geschichte. Was ich da etwas kabarettistisch darzustellen versucht habe (versteht halt nicht jeder), noch mal langsam:

Lest doch mal nach in der StVO, wieviele §§ Euch darin Rechte geben, auf die Ihr sehr gern zu pochen pflegt. Und Rechtssicherheit: Den §1 allein würde doch jeder für sich anders interpretieren, mit der Folge, daß nach _jedem_ Crash vor Gericht langwierig danach gesucht werden müßte, wer nun wen mehr als nach den Umständen unvermeidbar gefährdet haben könnte. Da obsiegen entweder die Redegewandteren oder der Fall ist nicht entscheidbar - dann geht es Halbe-Halbe aus. Wenn Euch das lieber ist, bitte...

An anderer Stelle hat Alberto sich auch schon mal beschwert über den angeblichen "Hallo Partner" - Unsinn: Statt andere einscheren zu lassen und damit den nachfolgenden Verkehr zu blockieren (hier paßt es ...), soll sich jeder einfach so verhalten, wie es die StVO vorsieht, und es geht alles viel eleganter. Also was willst Du nun wirklich, Alberto?

Klingt mir doch ein bißchen nach Zwei-Klassen-Regelung: Alberto fährt nach §1 oder was er dafür hält, und für den Rest der Welt gilt der Rest der StVO.

By Walker (193.159.111.49) on Dienstag, den 10. April, 2001 - 10:20:

@Alberto:

Das hat sich überkreuzt - so meinst Du das also. Konnte man das wissen?

By Alberto (62.224.97.12) on Dienstag, den 10. April, 2001 - 11:11:

Es gilt immer die STVO!!!!
Dennoch wird das Aufstellen von Tempo-Schildern langsam aber sicher zu einer unzumutbaren Einschränkungswut, die nicht mehr nachvollziehbar ist.

Sie versetzt normale Bürger nicht mehr in die Lage, zu 100% nach der STVO zu handeln, weil die Wahrnehmung aller Schilder gar nicht mehr gewährleitet ist.

Die STVO ist im Prinzip gut. Aber, - was die Bürokraten praktisch daraus gemacht haben, ist eine Katastrophe.

By alfa (195.124.135.4) on Dienstag, den 10. April, 2001 - 15:43:

Also mal anders ausgedrückt:
§ 1 STVO beschreibt das geordnte Verkehrsgeschehen wie es sein sollte, allerdings unter Benutzung unbestimmter Rechtsbegriffe. Das heisst, für die Allgemeinheit mit durchschnittlicher Auffassungsgabe müssen diese unbestimmten Rechtsbegriffe konkretisiert, d.h.durch bestimmte Massgaben ausgefüllt werden. Das wird mit den anderen §§ der STVO und der STVZO und damit im Zusammenhang stehenden Durchführungsrichtlinien gemacht. Was mal als Klarstellung und Hilfe für die Adressaten der Rechtsnorm gedacht war, hat sich aber inzwischen wie ein Schneeballsystem zu einem für viele Betroffene unübersichtlichen Verhau entwickelt, so dass der ursprüngliche Zweck inzwischen ins Gegenteil pervertiert ist. Beweis:Man braucht inzwischen einen Fachanwalt um zu seinem Recht zu kommen in vielen Fällen. Was hier in diesem Thread gefordert wird, ist, dass diese verwarloste Dornenhecke mal mit der Heckenscheere auf ihre ursprünglich geplante Grösse zurückgeschnitten wird. Vielleicht sehen dann unsere Elche auch wieder klar.

By EinBetroffener (216.104.228.150) on Dienstag, den 10. April, 2001 - 15:58:

Apropos Verkehrsschilder.

Letztens habe ich mal auf dem Weg zur Arbeit (20 km, davon 10 km Autobahn) diese Schilder gezählt. Es sind 216! - OHNE Hinweisschilder für z. B. Autobahnauffahrten oder Ortseingangsschilder etc. Das sind alle 100 m ein Verkehrsschild. Lasse ich die 10 km Autobahn incl. deren Schilder mal außer acht, so trifft man ca. alle 50 m auf ein Verkehrsschild.

Habt ihr ähnliche Zahlen?

Und: Hat vielleicht jemand eine Zahl parat, wie lang das Verkehrsnetz (nicht nur Autobahnen)in Deutschland ist?

By Billy Bob (24.150.161.36) on Mittwoch, den 11. April, 2001 - 04:13:

Highways: total: 656,140 km; paved: 650,891 km (including 11,400 km of Autobahn) unpaved: 5,249 km (all-weather) (1998 est}
Courtesy von Billy Bob aus Canada!

By EinBetroffener (216.104.228.157) on Mittwoch, den 11. April, 2001 - 15:17:

Hi BB

Nur zum Verständniss: Das Straßennetz in Germany hat eine Gesamtlänge von ca. 651.000 km incl. 11.400 km Autobahn?

By Billy bob (24.150.161.36) on Mittwoch, den 11. April, 2001 - 18:21:

Ja!Aus einer Webside ueber germany von 1998!

By alfa (195.124.135.4) on Donnerstag, den 12. April, 2001 - 09:41:

@billybob
hast du das hier von der CIA homepage:
http://www.odci.gov/cia/publications/factbook/geos/gm.html#Trans

Die Homepage ist gut, da kann man über irgendwelche Länder in denen man tätig werden will, gute Informationen bekommen. Die benutze ich oft. Für Schüler auch brauchbar könnte ich mir denken.
Und dies ist die Startseite vom World Fact Book:

http://www.odci.gov/cia/publications/factbook/index.html

By Billy Bob (24.150.161.36) on Donnerstag, den 12. April, 2001 - 14:52:

alfa!
http://infoplease.lycos.com/index.html
Diese von lycos gibt so ziemlich alles was man wissen moechte!Brauchbar fuer alle,die ihren Horizont erweitern moechten!

By alfa (195.124.135.4) on Donnerstag, den 12. April, 2001 - 15:10:

@billybob
Danke und schöne Ostern! :-))

By Billy Bob (24.150.161.36) on Freitag, den 13. April, 2001 - 02:47:

Same to you, alfa
To all the other guys.Happy Easter!
Billy Bob!

By HarryB (203.198.229.4) on Freitag, den 13. April, 2001 - 06:02:

Na, da muss ich mich doch auch mal wieder zu Worte melden, wie mir scheint...

Meiner Beobachtung nach werden hier in der Regel nur die Leute als Elche beschildert, die entweder eine gradlinig verlaufende fruchtbare Diskussion mit Dingen die damit nichts zu tun haben versuchen entgleisen zu lassen, oder die sich geben, als wären sie die personifizierten Verkehrsrichter, die schon fehlerfrei auf die Welt gekommen sind, mit der Weisheit von Sokrates ausgestattet.

Das, mein lieber alfa, bedarf eines Beweises, den Du wahrscheinlich schuldig bleiben wirst. Es ist, IMHO, jedoch viel mehr so, dass dieses allen sogenannten Elchen von Euch, die Ihr dem Schnellfahren ununterbrochen froenen wollt, unterstellt wird. Offensichtlich wird von Euch eine Diskussion nur als 'fruchtbar' angesehen, wenn man auch in das Geschrei ueber permanente Abzocke einstimmt und der Forderung nach ungebremster Fortbewegung zustimmt. Das kann es aber nun nicht sein....

Die STVO ist im Prinzip gut. Aber, - was die Bürokraten praktisch daraus gemacht haben, ist eine Katastrophe.

Hier hat alberto durchaus recht, aber was sind denn die Ursachen dafuer? M.E. liegen sie darin begruendet, dass z.B. Leute wie farendil in einem anderen thread behaupten, sie haetten das Recht, sogar 300 km/h zu fahren. Wo liegt denn dieses "Recht" begruendet? Etwa darin, dass es keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung gibt? Des weiteren durch viele andere, die den Sinn von Tempo 30 Zonen bezweifeln, ohne auch nur einen einzigen Gedanken an z.B. die Anwohner solcher Strassen zu verschwenden. Anderes Beispiel: Tempolimits aus Laermschutzgruenden. Dem einmal in der Woche dort vorbei fahrenden alberto mag solches nicht einleuchten, aber dem Anwohner sehr wohl! Der Gesetzgeber und seine untergebenen Buerokraten hat nun mal die Aufgabe, das Leben in der Gemeinschaft fuer alle lebenswert zu gestalten, und wenn es nicht mit Vernunft geht, dann muessen wohl eindeutige Vorschriften und deren Durchsetzung her. Dummerweise muessen dann eben die, die vernuenftig handeln wollen, auch unter diesen Vorschriften leiden....


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