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Sprit & Protest

Radarfalle.de Forum: Archiv: 2001: Off-Topic: Sprit & Protest
By Micha (53.122.34.115) on Freitag, den 8. September, 2000 - 07:59:

Ich möchte dieses Forum dazu nutzen euch aufzurufen was gegen die Spritpreise zu tun. Endweder machen wir es so wie in Frankreich, was allerdings anscheinend Verboten ist, dabei stellt sich mir die Frage warum.(Dummerweise könnten die Demonstrierenden Brockierer auch ne Panne haben ist zwar komisch bei sovielen aber Stecker vom Steuergerät ziehen und das wars.)
Oder wir Klagen vorm Verfassungsgericht oder ähnlichem es kann ja wohl nicht sein das 3 Steuern auf einem Gut sind und die noch um einige hundert prozent höher als der eigendliche Preis.
Wir könnten und mit den LKW´s dem ADAC usw. zusammen tun. Das Problem geht uns alle an. Wenn die Gelder wenigstens für Umwelt und ökologisches eingesetzt würden aber die dienen ja nur zum Kasse füllen. Und dann noch die arogante ausage der Regierung das Sie keinen Handlungsbedarf sieht und wir doch Energie sparen sollten. Die Idioten müßen ja auch nicht den Sprit selber zahlen sondern den zahlen wir für sie mit.
Ich kann nur sagen tut mal was anstatt immer nur zu meckern und darauf zu warten bis das ein anderer macht.
Ich bitte um Konstruktive Vorschläge oder Handlungen.

By Schnulli (216.110.36.120) on Freitag, den 8. September, 2000 - 10:26:

Ach Micha, jedes Volk bekommt die Führer, die es verdient. Und Zivilcourage kann man von den Deutschen doch nun wahrlich nicht erwarten. Ist es nicht schoen solche Organisationen wie den ADAC zu haben, da zahlen wir, fühlen uns vertreten, wenn die mal etwas meckern. Nur ändern tut sich nix. Ja ja, die machen schon und wir werden es uns das alles weiter gefallen lassen :-)
Auf die nächsten 12 Pfennig Erhoehung!

By Kuli (62.227.175.171) on Freitag, den 8. September, 2000 - 11:03:

Ich finde das absolut klasse was die in Frankreich machen. Die lassen sich das nicht gefallen. Allerdings sind solche Proteste mit Blockaden in Deutschland von der Rechtslage her nicht möglich. Zu Frankreich hat die EU in Brüssel gesagt das eine Steuerminderung erst genehmigt werden muß, die Grünen in Frankreich sind schon gegen die jetzige Minderung von 16 PF. Tja, aber sie blockieren weiter. Und das macht das ganze spannend: Brüssel (EU) ist gegen Minderungen, die Franz. Regierung (vorallem die Grünen) auch, und das Volk Protestiert (oder wird von der Berufsfahrerlobby protestiert).
Zurück zu uns. Wir lassen es uns gefallen. Es gab die Aktion am 30. April nicht tanken, ging vorallem bei E-Mail rum, war aber ein Flop. Folgender Vorschlag: An einem bestimmten Tag im Monat sollten Tankstellen leer bleiben, vielleicht immer am 13.. Wenn immer an einem Tag im Monat die Tanken leer sind kann auch der Staat nicht drum rum das wir die Schnauze voll haben. Leider gibt es aber zu viele die tanken und zahlen egal was es kostet. Freuen wir uns erstmal über die teurere KFZ-Steuer und der nächsten Stufe der Ökosteuer, die ja wahnsinnig ökologisch ist, der Umwelt mächtig viel gibt.
Paßt nicht ganz hier her, aber wie kaputt unser Staat ist zeigt doch auch die Politik mit dem Medium Internet: Nach Schulen ans Netz folgt Steuer auf PC, wegen dem Urheberrecht. Irgendwelche Urheber haben von dieser Steuer genausoviel wie die Umwelt von der Ökosteuer. Warten wir gemeinsam aufs Porto für E-Mails, dann wissen wir das der Größenwahn ganz ausgebrochen ist.
Aber zurück. Was halten andere von einem oder mehreren Tagen an denen nicht getankt wird?

Gruß Kuli

By Micha (53.122.34.113) on Freitag, den 8. September, 2000 - 11:13:

Das bringt nix weil dann Tankst du heute voll gehst morgen nicht tanken und tankst ein paar tage später wieder (dann zahlst du genauso wieder und die steuern kommen halt ein paar tage später). Nee das muß schmerzhafter ablaufen so wie in Frankreich da liegt die Volkswirtschaft lahm, das ist ein Schaden den man nicht so schnell wieder reinholen kann. Ist zwar für die Wirtschaft auch nicht so toll aber da müssen wir durch.

@Kuli Im übrigen geb ich dir Recht wo soll das noch hinführen siehe dazu auch meinen eintrag bei Neuer Partei.

By me (212.169.140.71) on Freitag, den 8. September, 2000 - 11:30:

Tankstellenpächter leben hauptsächlich von den Zusatzgeschäften rund um die Tankstelle. Also, Euer Auto beim nächsten Mal in einer richtigen Waschanlage waschen, Nahrungsmittel im ALDI kaufen und die Zeitung am Kiosk. Das tut den Pächtern wirklich weh und wird mittelbare Folgen für die Ölgesellschaften haben. Nicht tanken an bestimmten Tagen bedeutet lediglich eine Verschiebung, bringt also nichts.

By Micha (53.122.34.113) on Freitag, den 8. September, 2000 - 11:49:

@me die Tankstellen können garnix für die hohen Preise genausowehnig die Konzerne

Liebe leute wacht auf und schaut euch um der Staat kassiert.
Jedes Wirschaftsunternehmen will Geld verdienen was völlig legetim ist, keiner von uns geht umsonst Arbeiten. Wenn der Staat nicht Kassieren würde hätten wir Sprittpreise von ca. 0.60 DM und das währe OK und die Konzerne würden auch was Verdienen. Macht es euch nicht so einfach und gebt den Tanken und Konzernen die Schuld es sind die Idioten die Ihr gewählt habt und das Schlimmste ist sie haben das vorher schon angekündigt.

By michael (62.156.36.228) on Freitag, den 8. September, 2000 - 12:04:

Und - was ich immer wieder propagiere -:

Wer einen Diesel fährt, sollte sich unbedingt erkundigen, ob er auch Biodiesel tanken kann. Da ist nämlich keine Mineralölsteuer drauf und unsere raffgierigen Politiker schauen in die Röhre.

Für die Routenplaner Map&Guide 5.x und 6.x haben wir in unserer Softwareecke Plugins mit einer Datenbank von derzeit rund 900 Biodiesel-Tankstellen im Bundesgebiet.

By me (212.169.140.71) on Freitag, den 8. September, 2000 - 12:19:

@Micha

die Mineralölgesellschaften drehen ebenfalls an der Preisschraube, die Schuld wird natürlich immer einem Anderen zugeschoben. Die Monopolstellung macht es möglich ..

Klar kann der einzelne Pächter nichts dafür, aber nur diese können den Druck zu spüren bekommen.

Die Spielregeln liegen schon lange fest, der scharze Peter wird regelmäßig ausgetauscht. Frage: Wie kann die Kette durchbrochen werden?

By H. (62.158.202.57) on Freitag, den 8. September, 2000 - 14:15:

@michael : Auf dem Biodiesel ist zwar keine Hans-Eichel-Abgabe drauf, aber der kostet hier trotzdem fast das gleiche, wie der Mineralöl-Diesel...bestenfalls 0,03DM billiger.

Und ist ja auch logisch : Der normale Diesel wird immer teurer, dadurch steigt die Nachfrage beim Biodiesel, und somit auch dessen Preis. Ganz einfaches Marktwirtschafts-Prinzip...

By Kuli (62.227.175.214) on Freitag, den 8. September, 2000 - 14:51:

Habe ich richtig gehört das die Briten auch anfangen zu streiken und die Italiener kurz davor sind? Dann machen wir aber auch mit!

Mein Vorschlag sollte dienen, Einigkeit zu demonstrieren. Wenn immer am 13. oder anderem beliebigen Datum die Tankstellen leer bleiben ist dieses ein Zeichen und unübersehbar für unsere Regierung. Oder ein autofreier Sonntag, von den Bürgern aus! Ich hätte kein Problem das Auto nen Tag stehen zu lassen. Aber einfach mal Macht demonstrieren!

Allerdings habe ich den Eindruck das unsere Politiker alles kalt läßt. Selbst wenn sich in Berlin 1,5 Mio Autofahrer zu Autoparede treffen würden oder in jeder Stadt demonstriert wird. Unsere Politiker sind dermaßen Volksfremd, werden aber immer wieder gewählt. Eigentlich helfen gegen diese Volksfremde nur radikale Proteste das unsere Politiker mal merken das sie nicht den Willen des Volkes gerecht werden. Unterschriftensammlungen und sowas liebliches wird doch einfach ignoriert.
Aber mal schauen wie die auländischen Proteste weitergehen. Da ist vielleicht auch für uns was drin.

By L.Krahmer (62.158.205.145) on Freitag, den 8. September, 2000 - 14:52:

Nur der Vollständigkeit halber: Gerüchteweise habe ich irgendwo gehört, die Hauptursache für den aktuellen Bezinpreisanstieg sei der hohe Dollarkurs, weil Erdöl auf dem Weltmarkt eben in Dollar gehandelt wird. Vielleicht ist der Ölpreis (in $) selbst auch noch gestiegen? Dann hilft nämlich nur eins: Den Bedarf verringern.

Ich habe schon vor Jahren entsprechende Gegenmaßnahmen getroffen: Statt 20 km habe ich jetzt nur noch 2 km Arbeitsweg, und die lege ich meist mit dem Fahrrad zurück. Wenn es für andere Wege mal nicht ohne Blechkiste geht, fahre ich selten über 120 und fast immer vorschriftsmäßig. Beim nächsten Modell ist geringer Spritverbrauch eines der wichtigsten Auswahlkriterien. Abzocken bei mir? Keine Chance, Herr Eichel!

Ich schlage einen groß angelegten Benzinverbrauchsboykott vor: Jedes Prozent Preissteigerung wird von jedem, der sich's einrichten kann (und das können sicher mehr als die Hälfte der Autofahrer) künftig mit zwei Prozent Verbrauchseinsparung beantwortet - das kann jeder selbst steuern, und unter dem Strich sinken die Einnahmen.

Und jeder hat im Leben mehrmals (Um-) Gestaltungsmöglichkeiten: Neue Wohnung, neuer Job, neues Auto: Ihr solltet dabei immer versuchen, eure Abhängigkeit vom Benzinpreis zu verringern - kurze Wege, günstige Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, auch die Bildung von Fahrgemeinschaften ist erlaubt. Denn soviel ist sicher: Die meisten von uns werden es noch erleben, daß der Treibstoff knapp wird. Und dann sind fünf Mark pro Liter das absolute Schnäppchen.

Deshalb: Je eher wir unsere Abhängigkeit verringern, desto geringer werden später unsere Umstellungprobleme.

By Micha (53.122.34.113) on Freitag, den 8. September, 2000 - 15:00:

@ L.Krahmer sonst gehts noch

Seh ich gar nicht ein das ich umzieh oder sonst was nur weil die Politiker uns ausrauben. Die sind von uns dazugemacht worden also können wir auch sagen was läuft. Sonst gehen die noch her und Besteuern wenn denen das Geld ausgeht die Atemluft oder sonst was nach dem Motto wenn einer sich anstrengt und tiefer Atmen muß, muß er auch mehr Zahlen. Ich denk wir leben in einer Demokratie. Die Steuer muss runter und nix anderes.

By Kuli (62.158.80.227) on Freitag, den 8. September, 2000 - 16:23:

Ich glaube nicht das wir Ölengpässe noch erleben, die Verfahren zur Förderung werden immer besser. Es gibt Ölvorkommen in Massen die bis heute nicht mal entdeckt wurden, die finden dauernd neue Vorkommen. Auch die Technik wird besser so das man auch heute Öl lohnend dort abbauen kann wo es vor 25 Jahren nicht attraktiv war. Ölmangel ohne das die OPEC den Hahn zu dreht wird es nicht geben.

Kar, der Dollarkurs, der hat die 70% Steueranteil ignoriert und die restlichen 30% machen den heutigen Streitwert? Gehts noch? Rechne mal nach!

Es gibt auch Leute die nicht zu Ihrer Arbeit ziehen können weil sie dauernd zu Kunden müssen, schonmal soweit gedacht? Der Arbeiter in der Fabrik nimmt ab, es gibt viele neue Berufe der Dienstleistung die aber auch Flexibilität benötigen. Benzinsparen, wenn ich mich wirkliche Anstrenge spare ich ganze 2 Liter, die kann ich mir noch leisten, sonst hat man doch überhaupt keinen Spaß mehr.

By me (212.169.140.71) on Freitag, den 8. September, 2000 - 16:51:

@ L.Krahmer

zum Dollarkurs: die Mineralölgesellschaften agieren weltweit, die Holdings sitzen in irgendwelchen Steueroasen. Für einen Laien (da zähle ich mich auch zu) ist es also absolut unmöglich, einen Einblick in die wahren Machenschaften zu bekommen, geschweige denn den Einfluß des Dollars vorherzusagen. Das öffentliche Gespiele zw. Konzernen und Regierung ist ein geschicktes Täuschungsmanöver, jahrelang geprobt und verfeinert. Die Abhängigkeiten sind einfach zu groß ...

By L.Krahmer (193.159.108.180) on Freitag, den 8. September, 2000 - 17:01:

@Micha:

Seh ich gar nicht ein das ich umzieh oder sonst was nur weil die Politiker uns ausrauben.
War auch nicht mein Vorschlag. Habe nur geschrieben, wenn man sich sowieso neu orientieren muß (man braucht einen neuen Job, eine andere Wohnung, einen Ausbildungsplatz...), könnte man ja die Gelegenheit nutzen, wenn möglich seine Abhängigkeit vom Benzinpreis zu verringern. Mehr steht da oben nicht.

@Kuli:

Es gibt Ölvorkommen in Massen die bis heute nicht mal entdeckt wurden
Noch nicht mal entdeckt, aber Kuli weiß es: In Massen! Los, sag endlich, wo, damit das Benzin billiger wird und die Vorräte der Erde noch schneller zur Neige gehen!

die finden dauernd neue Vorkommen
Unser Globus ist zwar ziemlich groß, aber nicht unendlich. Offenbar ist es nicht ganz einfach, zu begreifen, daß das irgendwann mal Konsequenzen haben wird. Oder man will es halt nicht wahr haben - dann steckt man halt den Kopf in den Sand und wenns nicht reicht, hält sich noch ein wenig Augen und Ohren zu.

Es gibt auch Leute die nicht zu Ihrer Arbeit ziehen können weil sie dauernd zu Kunden müssen,
schonmal soweit gedacht?

Ja, habe ich. Aber die Bevölkerung besteht doch nicht nur aus Handelsvertretern, ein paar andere müssen doch das auch herstellen, was fast alle anderen ununterbrochen am anderen Ende der Republik verkaufen wollen...

Der Arbeiter in der Fabrik nimmt ab
Wundert mich nicht, bei dem Streß. ;-)

Benzinsparen, wenn ich mich wirkliche Anstrenge spare ich ganze 2 Liter, die kann ich mir noch leisten, sonst hat man doch überhaupt keinen Spaß mehr.
Das eben können wir uns nicht leisten: Daß wir andauernd neue Straßen bauen, nur weil manchen Leuten nichts anderes einfällt zum Spaßhaben als Autofahren. Wo steht geschrieben, daß Autofahren überhaupt ein Vergnügen zu sein hat?

By Heinz (24.226.73.234) on Freitag, den 8. September, 2000 - 17:15:

@me!
Ich bin leider nicht informiert ob die Benzingesellschaften in Deutschland ihre
1/4 Jahrlichen Gewinne oeffentlich bekanntgeben!
In Canada und U.S.A. muessen sie ihre Gewinne oder Verluste veroeffentlichen,und diese woche war es mal wieder soweit. Alle machten zwischen 200 und 300%mehr gewinn als im letzten Quartal,
Ihre ausrede! Steigender Verbrauch und weniger
Oelfoerderung von seiten der Araber!Um ausreden sind die Oelmulti`s ja nie verlegen.Mal sehen was noch auf uns zukommt, eins steht fest,Runter kommen die Preise nicht mehr.

By Kuli (62.158.73.96) on Freitag, den 8. September, 2000 - 19:03:

@ Krahmer

Sagte nicht, man soll Autofahren um Spaß zu haben sondern wenn ich fahre will ich mir den Spaß nicht verderben lassen. Das ist ein Unterschied.
Ölvorkommen: Glaube mir, die reichen solange wir leben, nur das bis dahin ganz andere Techniken herrschen. Dann brauchen wir das garnimmer.
Unentdeckte Ölvorkommen. Na, grade erst haben die doch ziemlich großes gefunden. Warum sollen da dann nicht noch mehr sein? Dieser Planet ist so groß, wir haben bei weitem noch nicht alles gefunden, entdeckt und gesehen. Und wenn Dich unsere rumfahrerei stört, dann schau mal Richtung Osten: In Rußland versickert das gut Zeug wieder in der Erde, die fahren unsere Gebrauchtwagen aber wir, wir zahlen uns dumm und dämlich. Deutschland kann allein die Welt nicht retten, in China fangen die grade an vom Radel aufs Auto umzusteigen. Würde Öl knapp werden, glaube mir, die wo an der Quelle sitzen hätten den Preis schon längst angehoben. Die haben nix außer Öl. Das einzige was den Preis treibt ist der Staat. 70% Steuern. Und Steuern auf Steuern. Schon allein das Wort Ökosteuer ist schon eine Lüge. Aber was hätte Rentensteuer auch mit Benzin zu tun?

Klar das der Fabrikarbeiter abnimmt, er muß ja schon mit dem Radel fahren!

By michael (193.159.29.86) on Freitag, den 8. September, 2000 - 19:19:

@H.

Die Preisdifferenz zwischen mineralischem Diesel und Biodiesel scheint regional unterschiedlich zu sein. Bei mir in der Nähe gibt's eine Tankstelle, da ist Biodiesel sage und schreibe 23 Pfennige billiger als mineralischer Diesel.
Den Umweg von 15 km nehme ich da gern in Kauf.

By L.Krahmer (212.184.146.79) on Freitag, den 8. September, 2000 - 20:28:

@Kuli:

Ölvorkommen: Glaube mir, die reichen solange wir leben, nur das bis dahin ganz andere Techniken herrschen. Dann brauchen wir das garnimmer.

Glauben - einfach so? Und wenn nicht? Wie kann man sicher sein, daß da irgendwas kommt, wenn man nicht weiß, was? Wenn wir alle so handeln würden, hieße das, mit Vollgas in die Nebenschwaden zu rauschen und fröhlich zu erzählen, wird schon gutgehen, gestern war ja auch nichts im Weg. Zum Glück haben wir doch noch Politiker (in allen Parteien übrigens!), deren Verantwortungsbewußtsein etwas besser entwickelt ist.

"solange wir leben" - Das ist mir entschieden zu wenig. Ich jedenfalls habe Kinder, und meinen potentiellen Enkeln soll es auch noch gut gehen...

By Kuli (62.158.80.172) on Samstag, den 9. September, 2000 - 00:22:

Also nochmal. Wäre Öl knapp wäre der Preis des Rohöls wesentlich höher. Wir wissen ja, je knapper ein Gut, desto höher der Preis. Würden wir also an den letzten Litern schöpfen wäre es wesentlich teurer. Schon vor 50 Jahren hieß es das uns das Öl bald ausgeht, heute haben wir immer noch welches.
Die Technologie entwickelt immer sparsamere Modele, auch Erdölunabhängige Verfahren. Aber Fortschritt braucht Zeit. Man kann nicht einfach hergehen und den Leuten einen Neuwagen aufzwängen nur weil dieser 3 Liter verbraucht. Der verantwortungsbewußte Politiker (?) will doch nur unser Geld, unabhängig von der Natur oder dem Ölvorkommen. Unser verantwortungsbewußten Politiker, ich habe schon Schwierigkeiten die beiden Wörter in einem Satz zu nennen, was haben wir denn für Stichworte: Schwarze Kassen, Staatsverschuldung, Arbeitslosigkeit, Steuererhöhungen, Steuerverschwendung, Prasserei, Umzug nach Berlin. Ist doch alles ein Witz. Die blasen unser Geld rauß, es ist eine wahre Pracht. Aber es gibt Menschen die finden das gut. Was tut man der Natur gutes wenn man fürs Benzin mehr Geld bezahlt? Es wird weniger verbraucht! Richtig! Aber, warum? Weil es von der Unterschicht bis oben immer mehr Menschen gibt die sich ein Auto nimmer leisten können. Die Gutbetuchten fahren weiter. Man nimmt dem kleinen Mann die Lebensqualität.
@Krahmer, da sind noch andere die Kinder haben und die müssen denen erklären warum sie sich das Auto nimmer leisten können und deshalb auch keine Ausflüge mehr machen können. Nach TripsTrill mit der Bahn? Na klasse! Das Auto ist ein Bestandteil unserer Gesellschaft. Wenn sich viele das Auto bald nicht mehr leisten können schaffen wir eine 2 Klassengesellschaft. Viel Spaß dann!
Ich kann mir mein Auto noch leisten. Aber ich habe die Schnauze trotzdem voll, man kann sein Geld sinnvoller anlegen.
Ich habe keine Kinder. Ich mache mir bei den verantwortungsbewußten Politikern eher Sorge um meine Alter. Wahrscheinlich rotten wir dann vor uns hin weil für Gesundheitsausgaben alles gestrichen wurde. Selbstzahlen. Sorge für Deine Rente selber. Das sind die Worte verantwortungsbewußter Politiker. In diesem Sinne, glaubed das das Öl ausgeht und zahlt Euch dämlich! Glaube an den ökologischen Nutzen der Ökosteuer. Krahmer, wach auf! Es geht hier nur um Kohle! Nicht um den Naturschutz.

Kuli

By M.P. (149.225.56.183) on Samstag, den 9. September, 2000 - 02:40:

Jawohl, auf zum zivilen Ungehorsam !

Dann ist endlich der Damm gebrochen und Politik wird wieder von (ganz) unten gemacht. Gebt das Startsignal, daß Partikularinteressen gegebenenfalls eben vehementer vertreten werden müssen. Dann können z.B. endlich auch:

1) Die Skater Innenstädte blockieren, weil sie es satt haben, immer nur mit Schrittgeschwindigkeit auf Fußwegen zu fahren.
2) Die Rentner Ampelkreuzungen besetzen, weil ihnen die Fußgänger-Grünphasen zu kurz sind.
3) Die Bahn AG ein paar Züge auf Bahnübergängen abstellen, weil es sie schon lange ärgert, im Gegensatz zum Flugverkehr Mineralöl- und Mehrwertsteuer zahlen zu müssen.

Immerhin: Sollte dies alles wahr werden, ist zwar das Prinzip der Demokratie (als sicher nicht perfekte, aber bisher wohl immer noch beste Staatsform - andere Vorschläge werden gern entgegengenommen) erfolgreich untergraben worden, andererseits dürfte dafür, insbesondere bei längeren Aktionen, zumindest die CO2-Reduktion gewisse Fortschritte machen...

@ L. Krahmer:
Über die Menge der verfügbaren Ölreserven zu streiten halte ich für wenig ergiebig, da hat sich ja selbst der Club of Rome schon gewaltig getäuscht. Andererseits dürfte jedem klar sein, daß die Verbrennung fossiler Brennstoffe Schadstoffe freisetzt - und damit sollte (im Rahmen des Möglichen und Sinnvollen) eine Verbrauchsreduzierung eigentlich selbstverständlich sein.

By Herbie (62.153.16.213) on Samstag, den 9. September, 2000 - 08:44:

Hallo Kuli,

du sagst, "Der verantwortungsbewußte Politiker (?) will doch nur unser Geld". Wenn du so tausende von Menschen über einen Kamm scherst, reg dich bitte nicht auf, wenn andere über uns sagen, wir wollten alle bloß rasen.

By L.Krahmer (62.158.206.161) on Samstag, den 9. September, 2000 - 11:13:

@Kuli:

Schon vor 50 Jahren hieß es das uns das Öl bald ausgeht, heute haben wir immer noch welches.
Meinst du also, daß wir uns um das Thema überhaupt nicht kümmern müssen?

Man kann nicht einfach hergehen und den Leuten einen Neuwagen aufzwängen nur weil dieser 3 Liter verbraucht.
Völlig richtig. Deshalb empfehle ich ja auch, jeder sollte sich selbst rechtzeitig nach Alternativen umsehen. Wenn das genug Leute tun, ist das mit dem Aufzwängen nicht nötig. Ich möchte nämlich gern weiter mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren.

... immer mehr Menschen gibt die sich ein Auto nimmer leisten können.
Hier bei uns in der Gegend sind die Staus in den letzten Monaten keineswegs kürzer geworden. So schlimm kann das also noch nicht sein.

Man nimmt dem kleinen Mann die Lebensqualität.
Oder schenkt man sie ihnen wieder? Die kleine Frau leidet nämlich mehrheitlich unter Gestank, Lärm und Autos auf Gehwegen, um die man herumtappen muß. Und wieso ist Lebensqualität so grundsätzlich davon abhängig, daß man jederzeit nach Herzenslust und ohne über die Kosten nachzudenken Auto fahren kann? Ihr klagt doch immer gern über Staus und Parkplatzprobleme. Ich tu mir das nicht mehr an und habe allerhand Lebensqualität gewonnen. Selbstverständlich kann sich das nicht jeder so aussuchen, aber ich bin sicher: Das könnten mittelfristig viel mehr Leute, als man gemeinhin annimmt.

da sind noch andere die Kinder haben und die müssen denen erklären warum sie sich das Auto nimmer leisten können und deshalb auch keine Ausflüge mehr machen können.
Besonders viele sind das nicht, siehe oben. Und das heißt doch nicht, daß man keine Ausflüge mehr machen kann. Vielleicht ein paar weniger pro Jahr, vielleicht nicht immer ganz so weit - mehr ist doch nicht passiert! Immer diese Übertreibungen. Im übrigen finde ich es grundsätzlich nicht falsch, wenn Kinder erleben, daß Komfort nicht vom Himmel fällt und eben nicht jeder materielle Wunsch einfach so erfüllbar ist.

Das Auto ist ein Bestandteil unserer Gesellschaft.
Ja. Aber die Bahn auch. Und der Bus und das Fahrrad und man kann sogar zu Fuß gehen. Wo ist eigentlich deine Freiheit der Verkehrsmittelwahl?

Wenn sich viele das Auto bald nicht mehr leisten können schaffen wir eine 2 Klassengesellschaft.
Und das mißt man allein am Auto? Das Maß aller Dinge eben. Ich kenne dann aber noch eine dritte Klasse, die gibt's wirklich, ob ihr's glaubt oder nicht: Das sind die, die sich ein Auto locker leisten könnten, oder ein wesentlich aufwendigeres, und trotzdem weitgehend darauf verzichten. Und denen es völlig wurscht ist, ob die Nachbarn, Kollegen oder sonstwer argwöhnen könnten, sie hätten keine Karre weil sie kein Geld oder keinen Führerschein haben. Der Club nimmt noch Mitglieder auf, Eintritt ist frei!

Ich kann mir mein Auto noch leisten. Aber ich habe die Schnauze trotzdem voll, man kann sein Geld sinnvoller anlegen.
Jetzt samma beinand.

Ich mache mir bei den verantwortungsbewußten Politikern eher Sorge um meine Alter. Wahrscheinlich rotten wir dann vor uns hin weil für Gesundheitsausgaben alles gestrichen wurde. Selbstzahlen. Sorge für Deine Rente selber. Das sind die Worte verantwortungsbewußter Politiker.
Bitte, lern Mathematik, geh in die Politik und mach's besser. Bin wirklich gespannt, was dann passiert - vielleicht hast du eine Idee, wie man es schafft, langfristig mehr auszugeben als man einnimmt. Steuerverschwendung ist natürlich skandalös und gehört abgestellt, aber damit wären nicht schon alle Finanzprobleme gelöst. So viel geht zum Glück doch nicht den Bach runter. Zur Rentenfinanzierung: Man könnte natürlich auch mehr junge Gastarbeiterfamilien ins Land lassen, damit die Alterspyramide wieder besser aussieht, aber da haben bestimmt wieder welche was dagegen...

By Kuli (62.158.80.184) on Samstag, den 9. September, 2000 - 12:04:

@Krahmer
Na, das wir 2 einen Punkt gefunden haben in dem wir uns einig sind, fast unglaublich. Wollen wir beide unser Geld lieber anders ausgeben.
Zur Lebensqualität: Ich glaube nicht das der kleine Mann mehr Lebensqualität bekommt wenn man ihm etwas wegnimmt. Wenn Du mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren willst darfst dieses gerne tun. Aber zwinge dieses nicht anderen auf. Vorallem rede bitte nicht von der Freiheit der Verkehrsmittelwahl wenn du das Auto so teuer machen willst das es sich viele nicht mehr leisten können. Es gibt in Deutschland Gegenden in denen man auf ein Auto angewiesen ist. Die trifft es genauso wie Leute in Städten die Alternativen zum Auto haben. Bedacht?
Staus, wo sind die den im Normalfall? Immer an den selben Stellen weil der Staat und vorallem die Städte nicht oder falsch investieren. Wenn in im Berufsverkehr plötzlich 4 Spuren zu einer werden, dann sind Staus vorprogrammiert. Genauso durch Ampelschaltungen die mehr dazu dienen den Fahrer dazu zu überreden doch lieber mit der Bahn zu fahren und einen vernünftigen Verkehrsfluß nicht zulassen. Autobahnen werden nicht vergrößert obwohl sie dem Verkehrsaufkommen schon lange nicht mehr gewachsen sind. Würden diese an den nötigen Stellen ausgebaut würden sich die Staus verringern. Ein Großteil der Staus. Stattdessen fließen Milliarden in die Bahn, ein Fass ohne Boden.
Ich habe für unsere Politik kein Patentrezept. Irgendwo muß das Geld herkommen. Allerdings so nicht. Da gibt es andere Möglichkeiten.
Sorry, muß hier leider aufhören, vielleicht später nochmal!

Kuli

By L.Krahmer (62.153.19.69) on Samstag, den 9. September, 2000 - 14:27:

@Kuli:

Ich glaube nicht das der kleine Mann mehr Lebensqualität bekommt wenn man ihm etwas wegnimmt.
Habe ich irgendwo etwas von wegnehmen geschrieben? Ich find's nicht. Aber die Gleichung Auto=Lebensqualität stimmt eben nicht allgemein, und für manche ist das Gegenteil richtig. Auch deine nächste Unterstellung trifft einfach nicht zu.

Es gibt in Deutschland Gegenden in denen man auf ein Auto angewiesen ist. Die trifft es genauso wie Leute in Städten die Alternativen zum Auto haben. Bedacht?
Warum schreibe ich wohl "Selbstverständlich kann sich das nicht jeder so aussuchen, aber ich bin sicher: Das könnten mittelfristig viel mehr Leute, als man gemeinhin annimmt." Verstanden?

Ja, manche Leute sind auf das Auto angewiesen. Aber viele haben sich irgendwann mal freiwillig in diese Abhängigkeit begeben, ohne darüber nachzudenken, daß dies auch Nachteile haben kann. Nun versuche ich, anzuregen, bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit die Abhängigkeit möglichst zu verringern. Offenbar ist das aber sehr schwer zu verstehen - oder ihr braucht das "Angewiesensein" für irgendwas.

By jörg (213.20.26.235) on Samstag, den 9. September, 2000 - 17:06:

@ L.Krahmer:
> Aber die Gleichung Auto=Lebensqualität stimmt eben nicht allgemein, und für manche ist das Gegenteil richtig.

Stimmt, die Gleichung geht so einfach nicht auf. Aber es ist bei vielen ein Bestandteil der Lebensqualität, insbsondere dann, wenn jemand aus beruflichen Gründen auf ein Auto angewiesen ist.

Man mag das beurteilen, wie man will, aber es gibt dummerweise zum Individualverkehr, damit ist dann zu 95 % das Auto gemeint, keine Alternative, wenn schnelle Mobilität gefragt ist. Ich z.B. bin EDV-Servicedienstleister. Wenn jetzt ein Kunde anruft und meldet mir einen abgeschmierten Server oder sowas, dann muß ich dahin. Und zwar sofort. Es kann nämlich sein, daß aufgrund dieses Fehlers eine Produktion stillsteht oder sowas. Wenn ich jetzt auf den Bus warte und anschließend beim Umsteigen evtl. die Straßenbahn verpasse und so weiter, dann ist die ganze Anlage von meinem Kunden veraltet, noch bevor ich da bin.

Und ich bin halt nicht der einzige, dem es so geht.

By Kuli (62.158.80.142) on Samstag, den 9. September, 2000 - 19:49:

@Krahmer
Wenn Du die Leute langsam vom Auto entwöhnen willst, dann bitte nicht mit Zwang. Und die derzeitige Preisspirale beim Autofahren ist einer Zwangsenteignung gleichzusetzen. Zumindest für Leute mit wenig Einkommen. Die Bahn und andere öffentliche Verkehrsmittel sind kein Ersatz für das Auto. Nimm einer 4 oder 5 köpfigen Familie das Auto und sage denen mal wie sie den Wocheneinkauf nach Hause bringen sollen! Mit Bus und Bahn? Und vorher mit dem Taxi zur Haltestelle? Du sagst Du hast Kinder, also folglich auch eine Frau, also einen Haushalt von mind. 4 Personen. Wie regelt ihr den Euren Wocheneinkauf? Mit oder ohne Auto? Schleift ihr das Zeug durch die halbe Stadt, inklusive der Kiste Bier?
Die Abhängigkeit vom Auto, naja, von Alkohol und Zigaretten kann man abhängig sein. Das Auto ist eine Lebenshilfe. Und warum soll diese nicht jedem zur Verfügung stehen? Kostengünstig.
Vermutlich verkaufe ich meine Auto auch wenn 3 Gegebenheiten in der Nachbarschaft sind: Arbeit, Stammkneipe und Supermarkt. Dann spare ich mir das Geld.
Es gibt keinen Grund das Auto abzuschaffen. Wie gesagt, Öl ist genug da (ob Du es glaubst oder nicht ist mir egal) und die Entwicklung wird immer Umweltfreundlicher. Wir hier wehren uns nur gegen eines: Diese Abzocke von Seiten des Staates! Es ist nicht der Dollarkurs, und es sind auch nicht die Konzerne solange der Benzinpreis aus ganzen 70% Steuern besteht. Zieht man diese ab ist man bei ganzen 60 Pfennig! Alles was von 60 Pf zum Literpreis von 2 DM fehlt kassiert der Staat. Und dies mit einer Arroganz als ob dieses selbstverständlich wäre. Klimmt sieht keinen Grund die Ökosteuer auszusetzen. Klar, bei einem Ministereinkommen von ein paar 10000DM im Monat wäre mir das auch egal. Aber ich glaube die Proteste in Frankreich werden uns einholen, ich hoffe es. Der Knackpunkt ist erreicht.

By L.Krahmer (212.184.147.245) on Samstag, den 9. September, 2000 - 22:00:

@Kuli:

Nimm einer 4 oder 5 köpfigen Familie das Auto und sage denen mal wie sie den Wocheneinkauf nach Hause bringen sollen!

Du wirst es nicht für möglich halten: 4 köpfig stimmt, mehrtägigen Besuch haben wir auch manchmal. Unsere Einkaufsmöglichkeiten sind ca. 2 km entfernt. Das geht überwiegend mit dem Fahrrad, Getränkekisten im Anhänger. Wir hören sehr oft, daß das überhaupt nicht geht, was wir seit vielen Jahren machen. Uns zwar völlig entspannt, mit garantiertem Parkplatz direkt vor der Ladentür. Noch Fragen?

By Kuli (62.158.80.224) on Samstag, den 9. September, 2000 - 22:31:

Ihr wohnt nicht wie ich auf einem Berg?
sonst erstmal keine Fragen.

Finde ich aber gut das ihr das so handhabt. Sollte ich mal im selben Supermarkt einkaufen habe ich größere Chancen auf einen guten Parkplatz.

By L.Krahmer (62.158.201.166) on Sonntag, den 10. September, 2000 - 09:56:

@Kuli:

Ihr wohnt nicht wie ich auf einem Berg?
Habe ja nie behauptet, daß das alle so machen können, immer nur "ziemlich viele". Und eine durchschnittliche Sportlichkeit braucht man unter Umständen - das kommt aber dann im Lauf der Jahre von selbst.

Sollte ich mal im selben Supermarkt einkaufen habe ich größere Chancen auf einen guten Parkplatz.
Siehste! Also sollte man fördern, daß möglichst viele Leute solche Alternativen für sich entdecken, dann haben die anderen mehr Platz zum Spielen und kriegen billigeres Benzin. Um endlich wieder auf das Titelthema zurückzukommen.

By Kuli (62.227.175.248) on Sonntag, den 10. September, 2000 - 11:58:

Irgendwie haben wir doch beide Recht. Klar, für die die weiterfahren hätte es Vorteile wenn möglichst viele ihr Auto stehen lassen, das habe ich verstanden (auch wenn ich es egoistisch finde weil ich nicht verzichten werde/kann). Aber ich hoffe Sie haben jetzt auch gemerkt das einige auf das Auto angewiesen sind. Da sind aber auch wieder Leute/Familien mit kleinem Geldbeutel dabei. Die Notwendigkeit des Fahrens erfüllt nicht immer die Kategorie "Geldhaben". Daran das Benzin billiger wird wenn weniger gefahren wird glaube ich nicht. Im Gegenteil, es würde ein rießen Loch in den Staatsetat reißen. Außerdem, um einen Umstieg zu fördern müßen die öffentlichen Verkehrsmittel wesentlich billiger werden. Vorallem die Bahn mit den Wucherpreisen. Für eine Station mit dem Bummelzug glaube 2,40DM, da ist das Auto ohne Berücksichtigung der Fixkosten billiger. Folglich ist die Bahn zu teuer.

Nein, der eigentliche Sinn in dieser Forumsspalte sollten Proteste sein. Wie sieht es denn da aus?
Heute berät die OPEC und diese fordert von den EU-Finanzministern eine Senkung der Steuern für eine Erhöhung der Fördermengen. Eigentlich können die von der OPEC bei dieser vernünftigen Forderung fast Daheim bleiben. Sehen wirs doch mal anders, aus Sicht der OPEC: Die fördert das Öl und verkauft es für Pfennigbeträge und sieht dann für wieviel das Zeug dank Steuern bei uns an den Verbraucher geliefert wird. Da würde ich dann auch sagen, so nicht, wenn die das so teuer verkaufen will ich auch mehr dran verdienen. Sogesehen ist es für mich absolut verständlich das die den Hahn zudrehen um den Preis zu erhöhen.

By HarryB (208.227.150.212) on Montag, den 11. September, 2000 - 03:11:

Sehr interessant, hier durchzulesen, obwohl es ja zum schluss mehr eine diskussion zwischen kuli und l.krahmer war. jetzt, da die proteste zuende gehen - sofern ich richtig informiert bin - erlaube ich mir auch mal ein, zwei bemerkungen. wenn ich das richtig verstanden habe - die berichterstattung war ja nicht sehr detailliert in den hiesigen medien - handelte es sich doch bei den ergebnissen aus dem protest "nur" um verguenstigungen, die die lkw fahrer und fischer betreffen - also nicht dem vielbeschworenen 'kleinen mann'. das heisst doch, dass die preise fuer die lkw fahrer und fischer die gleichen geblieben sind - naemlich hoch - so sie den privatwagen nutzen, gelle ? was also haben die proteste fuer den 'kleinen mann' gebracht ? nichts, erfolge haben nur mittelstaendische unternehmen zu verzeichnen, multis natuerlich auch, weil die profitieren ja davon auch.
dann wuerde mich ja mal interessieren, ob es eine statistik gibt, die belegt, wieviel autofahrer denn wirklich in der hier so oft beschworenen weise vom auto abhaengig sind. kann da jemand auskunft geben ? ich bezweifel allen ernstes, dass es die mehrheit der autofahrer ist.
anzumerken ist ja auch noch, dass in d'land immer noch die billigsten spritpreise herrschen, wenn man mal von den usa und den ehemals sozialistischen staaten absieht, oder liege ich falsch mit dieser behauptung ?

By me (212.169.140.71) on Montag, den 11. September, 2000 - 03:25:

@HarryB

Wen meinst Du "mit hiesigen Medien"? Honkong? Wenn, dann kann ich Dich beruhigen, in den deutschen Medien ging es auch recht ruhig zu. Der traurige aber vorhersehbare Ausgang der ganzen Aktion war dann nur noch ein Kurzkommentar wert. Würde mich schon interessieren, welche Geldmengen da hinter geschlossenen Türen verschoben worden sind. Wir werden es wohl nie erfahren ..

By HarryB (208.227.150.212) on Montag, den 11. September, 2000 - 08:12:

@me
Wen meinst Du "mit hiesigen Medien"? Honkong?

jau, auch dw-tv, da war auch nicht so sehr viel zu erfahren, cnn und bbc hatten auch jeweils nur kurze reports....

By garfield (134.108.33.169) on Montag, den 11. September, 2000 - 09:07:

Sat 1 hat wie jeden Morgen im Frühstücksfernsehen seine Umfrage durchgeführt. Heute war die Frage
Sollen auch in Deutschland Blockaden durchgeführt werden, um gegen den hohen Spritpreis zu protestieren?

Das Ergebnis war:
so viele Anrufer wie noch nie und
96% der Anrufer waren für Blockaden!!!

Noch Fragen, ADAC?


Das Motto des heutigen Tages lautet:

Schießt Klimmt und Tritt-ihn auf den Mond,
daß sich die Raumfahrt wieder lohnt.

By HarryB (208.227.150.212) on Montag, den 11. September, 2000 - 09:52:

hat man den 96 % der anrufer auch vorher die folgen der blockade erklaert: frueher oder spaeter kein sprit mehr an den tankstellen, verspaetung auf dem weg zur arbeit, riesige schaeden fuer die wirtschaft, schlussendlich - bei erfolg - keinerlei verbesserung fuer otto normalverbraucher, sondern 'nur' fuer spediteure (auf kosten der 'normalen' steuerzahler)?

By Wild Sau aus dem dunklen Wald (216.34.244.150) on Montag, den 11. September, 2000 - 10:12:

Halt dich raus, du Spinner! Das betrifft Hongkong nicht.

By Kuli (193.158.188.189) on Montag, den 11. September, 2000 - 12:14:

Ich kann auf mein Auto für ein paar Tage verzichten! Wenn damit was erreicht wird. Hat jemand gestern die Diskussion mit Tritin, Klimmt und anderen Vertretern div. Organisationen gesehen? Hoffentlich sind bald Wahlen! Glaube in 2 Jahren haben sich die Leute dran gewöhnt! Klimmt und Tritin haben nun wirklich nichts brauchbares zu ihrer Verteidung gesagt.

Das mit den LKW ist soweit richtig, der private Autofahrer hätte nichts davon. Außer wenn genügend gemeines Volk mitmachen würde und alle für eine allgemeine Senkung eintreten.

Die Berichterstattung der Medien (ausgenommen Bild) war nicht reißend. Hätten die das Thema wirklich alle reißerisch aufgezogen hätten wir mit Sicherheit heute schon gewaltige Proteste. Vermutlich haben da einige Mark den Besitzer gewechselt.

@HarryB
Du hast die Diskussion von L.Krahmer und mir verfolgt, ich fange die Diskussion nicht nochmal an, alles wesentliche habe ich, denke ich, bereits genannt. Ein Auto zu haben gehört heute zum Standart, Du brauchst es nicht zum überleben aber unbedingt um in der Gesellschaft präsent zu sein, sei es beruflich oder privat. Ein Fernseher braucht man auch nicht zum überleben und dieser darf trotzdem nicht gepfändet werden, wenn er nicht der oberen Preisklasse angehört. Nur als Beispiel.

96%, sollte ein klares Zeichen an die Poliziker sein! Und es zeigt das die Leute wirklich die Schnauze voll haben. Ich glaube Proteste sind nicht weit.

By L.Krahmer (212.184.148.14) on Montag, den 11. September, 2000 - 13:07:

@Kuli:

Du brauchst es nicht zum überleben aber unbedingt um in der Gesellschaft präsent zu sein, sei es beruflich oder privat.

Unzulässige Verallgemeinerung, gilt allenfalls für Kreise, denen ich nicht angehören will. Für mich ist das Auto ein Transportmittel, das in einigen wenigen Fällen schlecht ersetzbar ist.

Wenn, wer kein Auto hat (warum auch immer), in der Gesellschaft nicht präsent wäre (was immer das sein mag), wäre diese Gesellschaft allerdings reichlich krank.

By Micha (53.122.34.113) on Montag, den 11. September, 2000 - 14:04:

Das ist genau das was ich meinte ziemlich viele sind gegen die Hohen Steuern auf Sprit aber keiner bekommt den Arsch hoch. Desweiteren hacken immer noch sehr viele Dummbeutel auf den Ölkonzernen rum, wie ich schon mal sagte: Das oberste Ziel einer Firma ist Geldverdienen und das ist OK (Jeder der Aktien besitzt kann das nachvollziehen oder nicht? Und keiner von uns geht auch nicht umsonst Arbeiten). Der Spritpreis besteht zu zwei dritteln aus Steuern und da liegt das Problem.

Zu den Ölvoräten neue Technologien sind im vormarsch aber das braucht noch Zeit die wir auch haben.

Zur Bahn die ist nicht fähig auch nur ein teil des Güterverkehrs zu bewältigen, da sie zu langsam, zu Teuer und zu unflexibel ist. Anstatt sich auf den Personenverkehr der sowieso unrentabel ist, sollte sie ein gescheites Güterkonzept aufbauen währen viele LKW´s von der Straße und dies wiederum währe mehr Lebenqualität und weniger Staus und damit auch weniger Umweltbelastung durch unnötiges herumstehen. Die Arbeitsplätze die im LKW Gewerbe dann sterben würden, könnten bei der Bahn neu endstehen. Gleichzeitig währen Staatliche zuschüsse für die Bahn nicht mehr nötig da man beim Güterverkehr Geldverdienen kann und dieses Geld kann man dann zur Endwicklung des Personenverkehrs verwenden.
Dies würde uns alle endlasten. Und der Markt tut sein übriges deshalb braucht man auch nicht Gesetzlich reglementieren weil Firmen ihre Güter automatisch mit der Günstigsten und Schnellsten Methode befördern.

By me (212.169.140.71) on Montag, den 11. September, 2000 - 14:59:

@micheal

Desweiteren hacken immer noch sehr viele
Dummbeutel auf den Ölkonzernen rum


Geld verdienen ist ok, die Monopolstellung auszunutzen ist nicht ok.

By Kuli (62.157.48.41) on Montag, den 11. September, 2000 - 16:03:

@L.Krahmer

Tja, vor 60-70 Jahren hat man Freunde und Arbeit in seinem Dorf gehabt. Wer hat das heute noch? Jeder zieht dauernd um. Was tust Du wenn Du kurz bei nem Bekannten vorbeischauen willst? Da werden Distanzen mit öffenltichen schnell zum Tagestrip. Soll ich mir nen Tag Urlaub nehmen um nen Kumpel zu besuchen der 30 km wegwohnt? Klar, ich könnte Abends hin, aber wie komme ich wieder Heim? Letzter Zug um 20 Uhr! So schaut das aus. Die Welt ist deswegen nicht krank, sie hat sich den Fortschritt nur zu Nutze gemacht. Krank ist das unseren Politikern nichts besseres einfällt als ihre durch grasse Geldverschwendung entstehenden Haushaltslöcher durch Besteuerung der mobilen Bevölkerung zu stopfen. Aber diese Mobilität ist doch genau das was uns als Industrieland auszeichnet. Jeder kann überall hin. Überall etwas leisten, überall konsumieren, ein Kreislauf, grob Wirtschaft genannt.
Gut, schaffen wir Autos ab, jeder hat wieder seinen Hof und die Altersvorsorge sind die Kinder.
Das ist das Resultat im Moment ohne Mobilität. Wie schon gesagt, die öffentlichen Verkehrsmittel haben schon bei kurzen Distanzen keine Chance.

Können wir vielleicht endlich wieder zum Thema Proteste kommen?

By alpak (62.104.212.68) on Montag, den 11. September, 2000 - 16:52:

@HarryB

Auch wenn Du das jetzt als unqualifiziert und thematisch nebensächlich abtun wirst, meinetwegen kannst Du mir auch diesbezüglich alle Manieren absprechen, aber: Du bist Idiot. Du versuchst grundsätzlich die, zugegebener Maßen nicht immer durchweg logischen und vernünftigen, Argumente der genervten deutschen Autofahrer zu wiederlegen und übersiehst dabei meistens, daß wir ALLE tagtaäglich ein Stückchen mehr vom Staat bevormundet werden.
Ich bin wirklich kein Kommunist oder Anarchist, der den Staat verneint oder unserem System gegenübersteht, aber ein wenig Eigenverantwortung kann den Bürgern des wohl am besten motoriesierten Landes der Welt schon "zugemutet" werden. Also: etwas mehr Solidarität bitte!

By jörg (213.20.30.189) on Montag, den 11. September, 2000 - 17:43:

@ alpak:
DER läßt sich nicht vom deutschen Staat bevormunden, DER sitzt nämlich in Hongkong und liest Zeitung, während WIR uns hier dumm und dämlich blechen. Deswegen stammen alle Äußerungen von DEM auch aus besonders erlauchtem Munde!

By alpak (62.104.212.87) on Montag, den 11. September, 2000 - 23:19:

@jörg

Ahaaa, jetzt gibt das ganze auch nen Zusammenhang! Danke für den Tip, jetzt weiß ich als Forum-Neuling, woran ich bin...
Aber er soll sich nicht zu sicher fühlen: Ich war zu britischer Zeit sechsmal in Hong Kong und seit der Rückgabe an China zweimal, und denen gehts da bald auch nicht mehr so gut wie Anfang der Neunziger und vorher.... Des einen Freud ist des anderen Leid, und das ist hierbei mal nicht auf Verkehrspolitik, sondern auf ganz andere Gesellschaftspolitische Systeme bezogen.... gell Harry, schon was davon gemerkt?

By Heinz (24.226.73.234) on Dienstag, den 12. September, 2000 - 01:59:

Bürgern des wohl am besten motoriesierten Landes der Welt schon "zugemutet" werden
etwas uebertrieben?

By HarryB (208.227.150.212) on Dienstag, den 12. September, 2000 - 02:27:

@ joerg
du solltest dich mal schlau machen, was es hier in hong kong alles zu blechen gibt, dagegen ist das leben in d'land noch sehr billig. du kannst dich ja mal mit alpak zusammensetzen und darueber diskutieren, der scheint sich ja hier 'bestens' auszukennen. ansonsten bleibt mir in deinem fall anzumerken, dass du offensichtlich erfolgreich geblecht hast, anders kann ich mir deinen kommentar nicht erklaeren.

@ alpak
ich mach' dir mal ein angebot: wenn du das naechste mal hier bist, dann treffen wir uns mal, und dann werde ich dir zeigen, was hier laeuft, ja ? dann wirst du wahrscheinlich auch endlich mal mitbekommen dass trotz uebergabe an china sich in den letzten drei jahren nichts, aber auch gar nichts geaendert hat.

allein der umstand, dass ich z.zt. nicht in d'land wohne, verbietet ja wohl nicht, dass ich meine kommentare zum dortigen geschehen abgebe, oder etwa doch ?

By alpak (62.104.212.72) on Dienstag, den 12. September, 2000 - 08:54:

@HarryB

Hab ich nie Behauptet (falls doch, das war im Eifer des Gefechtes...), aber vielleicht braucht man ja auch ein paar Leutchen wie Dich, um selbst neue Argumente zu finden. So quasi als Ansporn...

@Heinz
Wieso übertrieben? Dem deutschen Autofahrer werden Dinge zugemutet, die vom gesunden Menschenverstand her nicht mehr verständlich sind:
-KFZ-Steuern wurden eingeführt für Pflege und Neubau von Straßen etc., und jetzt verhandelt man über einen Autobahnmaut (jaja, nur für LKWs, warte mal noch ein paar Jahre ab...) eben für die Pflege und den Neubau von Straßen. Das ist doch einfach nur Betrug am Steuerzahler!
-Die Benzinpreise werden zusätzlich zu der Preistreiberei der Öllieferanten und des Dollarkursproblems zusätzlich noch von der Anti-Auto-Partei in die Höhe getrieben. Das muß doch echt nicht sein! In Frankreich ist die Regierung da flexibler (aber da lassen sich die Menschen auch nicht alles bieten!)
-Geschwindiggkeitsbegrenzungen werden viel zu oft nach dem willkürlichen gusto irgendeines Schreibtischtäters aufgestellt, der damit seine gute Tat für den Tag für vollendet hält.
-Kontrollen geschehen zu 70% aus Profitgier der Stadt (dafür gibts wohl genug Beispiele)
-Über den TÜV und seine peniblen und sicherlich oft übertriebenen Vorschriften will ich hier gar kein Wort verlieren

Und jetzt schau Du noch mal Deine letzte Steuererklärung durch und such mal Posten, die den Staat einfach nichts angehen, in die er aber grundsätzlich seine Nase steckt.

Hab ich übertrieben? Ich schwitze schon...
Und das mit dem am besten motoriesierten Land der Welt ist ja wohl Tatsache.

By HarryB (208.227.150.212) on Dienstag, den 12. September, 2000 - 09:16:

@alpak

-KFZ-Steuern wurden eingeführt für Pflege und Neubau von Straßen etc...

wo steht das denn bitte geschrieben ? ich weiss nicht so genau, ob diese steuer wirklich dem zweck verbunden ist. das wuerde mich auch wundern, denn hundesteuern sind ja auch nicht zur finanzierung der reinigung der hinterlassenschaften der steuerverursacher gedacht.

-Die Benzinpreise werden zusätzlich zu der Preistreiberei der Öllieferanten und des Dollarkursproblems zusätzlich noch von der Anti-Auto-Partei in die Höhe getrieben...

solltest du dich dabei auf dioe oekosteuer beziehen, so wurde schon immer gesagt, dass diese eigentlich zur refinanzierung des sozialstaates eingefuehrt wurde. im uebrigen, der grundgedanke der oekosteuer wurde von der damals regierenden heutigen opposition aufgebracht, die heute vehement dagegen schreit.

-Geschwindiggkeitsbegrenzungen werden viel zu oft nach dem willkürlichen gusto irgendeines Schreibtischtäters aufgestellt, der damit seine gute Tat für den Tag für vollendet hält

auch diese behauptung ist wohl nicht so ganz richtig. wenn ich nicht irre, dann sind in dem prozess der entscheidungsfindung eine ganze menge leute und aemter eingebunden, nix da mit einem 'schreibtischtaeter'....

-Kontrollen geschehen zu 70% aus Profitgier der Stadt (dafür gibts wohl genug Beispiele)

dieses wird zumindest hier und anderswo immer behauptet, nur niemals zweifelsfrei nachgewiesen. ich denke eher, dass die kontrollen erfolgen, um die ungezuegeltheit des deutschen autofahrers zu bremsen und zu disziplinieren. ob das in jedem falle immer logisch und gutzuheissen ist, steht erst einmal auf einem anderen blatt, nur wenn die kontrollen nicht stattfinden wuerden, dann haetten wir - oder soll ich sagen ihr ? - chaotische zustaende auf den strassen, die dem schwaecheren ueberhaupt keine chance mehr liessen. wenn du behaupten wuerdest, ca. 20 - 30 % der kontrollen finden an stellen statt, wo man deren sinn anzweifeln koennte, dann wuerde ich zustimmen...

-Über den TÜV und seine peniblen und sicherlich oft übertriebenen Vorschriften will ich hier gar kein Wort verlieren..

die vorschriften moegen teilweise penibel und unverstaendlich sein, aber garantiert nicht oftmals. wenn ich mich so umschaue, was in anderen laendern, wo es aehnliche institutionen nicht gibt, ueber die strassen rollt, dann hat der tuv (sorry, nix umlaut da) fuer mich seine berechtigung.

Und das mit dem am besten motoriesierten Land der Welt ist ja wohl Tatsache.

auch das zweifele ich sehr stark an. wuerde mich mal interessieren, wie du diese 'tatsache' begruendest.

By alpak (62.104.212.72) on Dienstag, den 12. September, 2000 - 13:44:

@HarryB

Eigentlich sinnlos, Dir das ganze nochmals aufzuführen. Informiere Dich doch mal über die KFZ-Steuer, und du wirst meine Aussagen ganz schnell als korrekt akzeptieren müssen (wird schwer werden für so einen Sturkopf wie dich).

Na gut, wenn Du willst schau ich mich mal im Ausland um, nicht in bezüglich tuv:
-In Spanien gibt es keine KFZ-Steuern, dafür aber Autobahnmaut. Dieser wird dafür komplett und OHNE ABSTRICHE für den Aufbau der Infrastruktur genutzt (und jetzt fang gar nicht erst an zu fragen, wo das denn steht! Akzeptiere es, diese Einstellung solltest du in China langsam lernen!)

-In Spanien gibt es auch einen TUV (nennt sich da ITV) und da komme ich mit nem 84er FIAT UNO noch locker drüber, kurz bremsen und ein paar andere Sicherheitsrelevante Dinge geprüft und ENDE! In Deutschland hätte ich den erst nochmal in eine Werkstatt bringen müssen und für unwichtige Reparaturen mehr bezahlen müssen, ALS DIE Karre noch wert ist! Und ich garantiere Dir, der Straßenverkehr ist deswegen dort nicht durch auseinanderfallende, unsichere Autos gefährdet! Ich weiß wovon ich rede, ich verbringe pro Jahr etwa 15 Wochen in Barcelona!

Und zum am besten motorisierten Land der Welt: Teile doch einfach mal zugelassene Fahrzeuge durch Einwohnerzahl über 18 durch und dann nochmal Einwohnerzahl durch Autobahnkilometer. Dann weißt Dum, was ich meine. Nicht umsonst sind wir überall als AUtofahrer-Nation bekannt (ob positiv oder negativ will ich jetzt nicht festlegen).

By alpak (62.104.212.87) on Dienstag, den 12. September, 2000 - 14:17:

@HarryB

Hab noch was vergessen: Ist mir ganz egal obs meine verhasste Anti-Auto-Fahrer-Partei war oder die CDU, die haben auch genügend Dreck am Stecken. Ist für die Tatsache, das die Ökosteuer eine Zumutung ist, belanglos.

By H. (62.155.129.208) on Dienstag, den 12. September, 2000 - 17:28:

@HarryB : denn hundesteuern sind ja auch nicht zur finanzierung der reinigung der hinterlassenschaften der steuerverursacher gedacht.

Also, ist zwar etwas OT, aber bei unserem Hund hat man uns vor einigen Jahren beim Landratsamt mal erklärt, daß die Hundesteuer tatsächlich die Straßenreinigungskosten für die Hundehaufen finanzieren soll (zumindest größtenteils).
Ein Witz war das wohl keiner, so lustig sah der Sesselfurzer auf'm Amt nicht aus...

Diese Berliner Politclowns stinken mir schon langsam; an allen Ecken und Enden wird abgezockt. Und dann tönt der Lehrer Eichel auch noch, daß man die durch die Ökosteuer abgezockte Kohle ja brav wieder an den Bürger zurückgibt, die Rentenbeiträge sind ja schließlich gesunken. Haha! Benzinpreis um 40% rauf und die Rentenbeiträge um 10-10% runter (oder so). Ein Selbständiger oder dgl. hat davon ja auch soo viel...
Wir haben 3 Autos, die alle ihren Treibstoff brauchen. So kommen dann im Monat schon mal über 800DM nur für Benzin zusammen! Vor einem Jahr sah das noch etwas besser aus...

By alpak (62.104.212.70) on Dienstag, den 12. September, 2000 - 17:49:

Genau so sieht's aus! Was bringt mir denn ein niedrigerer Rentenbeitrag von ein paar Mark (ist's überhaupt so "viel"?) wenn ich dafür pro Tankfüllung 200 Mark zahlen muß??

@HarryB
Und die Hundesteuer wird sehrwohl dem bürokratischen Verwaltungsaufwand für Hundeimpfungen und was da noch alles so in unserer Bürokratie zu erledigen ist, gerecht. Nicht das ich das gutfände, aber das ist eindeutig ein anderes Paar Reifen, äh Schuhe.

By cyrus (62.155.186.237) on Dienstag, den 12. September, 2000 - 20:17:

mit den mineralölkonzernen braucht niemand mitleid zu haben. während die mutterkonzerne sich eine goldene nase an den hohen ölpreisen verdienen, geht es den nationalen tochterunternehmen weniger gut. das die nationalen konzerne aber das teure öl über die mutterkonzern beziehen wird oft verschwiegen. außerdem wird der opec bzw. deren länder die schuld in die schuhe geschoben. dies ist aber auch nicht ganz richtig, die opec hat z. Z. an der welterdölförderung "nur" einen anteil von ca. 41%. allerdings befinden sich 77% der Welterdölreserven in den opec-ländern. die spekulanten tun dann noch ihr übriges.

und hier mal die konzernergebnisse.

Royal Dutch

royal_gesamt


Ölergebnis

öl

By cyrus (62.155.186.237) on Dienstag, den 12. September, 2000 - 20:19:

shell deutschland
leider gabs keine quartalszahlen aber einen bericht hab ich noch vom Mai gefunden.

-Nach einer Modellrechnung, die der
Mineraloel-Wirtschaftsverband heute veroeffentlicht hat, machen die grossen Mineraloelgesellschaften derzeit 30 bis 50 Millionen Mark Verlust pro Monat.-

hier jahresabschluß ´99

shell_d


MfG

By cyrus (62.155.186.237) on Dienstag, den 12. September, 2000 - 20:29:

alles was ich rot eingekreist habe ist wohl das ausschlaggebende. es bietet aber nur einen oberflächlichen eindruck des konzernergebnisses und wie dieses zu stande kommt. nichtsdesto trotz hat der hohe ölpreis einen gewissen anteil daran.

nur zum vergleich:

Barrel Brent-Rohölpreis:

Anfang ´99 nur 10 Dollar
auf über 30 Dollar in ´00

MfG

By alpak (62.104.212.72) on Mittwoch, den 13. September, 2000 - 00:09:

@cyrus

Einfach genial, wie wir da Abgezockt werden! Das ist schon fast vorbildlich für jeden Schwerstkriminellen und Geldschieber!

By Schorsch (145.253.2.233) on Mittwoch, den 13. September, 2000 - 12:11:

Was heist vorbildlich. Das sind doch Schwerkriminelle und Geldschieber!

By alpak (62.104.212.70) on Mittwoch, den 13. September, 2000 - 12:24:

@Schorsch

Schon klar, seh ich genauso, war ja auch sprühende Ironie.
VERBRECHERPACK!!

By jörg (193.159.60.204) on Mittwoch, den 13. September, 2000 - 19:50:

@ HarryB:
> du solltest dich mal schlau machen, was es hier in hong kong alles zu blechen gibt, dagegen ist das leben in d'land noch sehr billig. du kannst dich ja mal mit alpak zusammensetzen und darueber diskutieren, der scheint sich ja hier 'bestens' auszukennen.

Kommt spät, aber dennoch: Nöö, Harry, ich hab gar kein Interess, mich dahingehend schlau zu machen, dafür halte ich mich auch aus Hongkonger Fragen (wenn man das so schreibt) raus.

> ansonsten bleibt mir in deinem fall anzumerken, dass du offensichtlich erfolgreich geblecht hast, anders kann ich mir deinen kommentar nicht erklaeren.

Da oben steht die Antwort, oder hast du in HK schon erfolgreich geblecht? Den Eindruck könnte man wohl eher haben!

By Kuli (62.158.80.222) on Donnerstag, den 14. September, 2000 - 00:23:

Ob Konzerne Gewinne haben oder nicht ist mir egal. Mit 70% ist der Staat der Hauptfaktor für die jetzigen Preise. Ca. 1,40 DM/Liter an den Staat. Das ist der Punkt. Und ich habe volles Verständnis für die OPEC das die die Preise anheben. Wenn die sehen was Ihr Produkt das sie für Pfennige abgeben bei uns Endverbrauchern 2 DM kostet. Das die Konzerne verdienen ist doch klar, die geben die Preise + Gewinnspanne an den Verbraucher weiter. Es ist das Ziel eines Konzerns Gewinne zu machen. Eine Regierung dagegen hat das Ziel das das Volk zufrieden ist. Ist es das? Ich glaube nicht. Und nicht nur das die gehasste Ökosteuer aufgehoben wird, nein, noch nichtmal die nächsten Stufen werden ausgesetzt. In der jetzigen Situation wäre dies der einzig richtige Schritt. Normalerweise sollte jeder seinen PKW und LKW auf der nächsten Hautptstraße querstellen. Man kann 100 Abschleppen, nicht aber tausende. Unsere Regierung legt es doch voll auf Streiks und Blockaden an. Sollen sie diese bekommen. Ich bin dabei! Schaut man sich doch Interviews mit Klimmt und Eichel an, denen ist das doch total egal. Sollen sie den Preis für Gleichgültigkeit bezahlen, nicht erst bei der nächsten Wahl. Es ist richtig schön das es bei uns jetzt endlich losgeht.

By HarryB (208.227.150.212) on Donnerstag, den 14. September, 2000 - 03:48:

welch' brilliante weitsichten:
...Haha! Benzinpreis um 40% rauf und die Rentenbeiträge um 10-10% runter (oder so). Ein Selbständiger oder dgl. hat davon ja auch soo viel... Was bringt mir denn ein niedrigerer Rentenbeitrag von ein paar Mark (ist's überhaupt so "viel"?) wenn ich dafür pro Tankfüllung 200 Mark zahlen muß.... Unsere Regierung legt es doch voll auf Streiks und Blockaden an. Sollen sie diese bekommen. Ich bin dabei! Schaut man sich doch Interviews mit Klimmt und Eichel an, denen ist das doch total egal. Sollen sie den Preis für Gleichgültigkeit bezahlen, nicht erst bei der nächsten Wahl

die oekosteuer ist - soweit bekannt ist - dafuer da, die rentenversicherungsbeitraege zu senken. toll, dass die weitsicht einiger wenigstens noch ins eigene portemonnaie reicht, dann aber schlagartig aufhoert. die selbstaendigen haben also nichts davon ? und was ist, wenn sie arbeitsplaetze schaffen bzw. geschaffen haben ? fragt mal einen mittelstaendischen selbstaendigen, ob es ihn interessiert, dass er fuer seine 100 arbeitnehmer weniger in die rentenkasse einzahlen muss... nach meiner bescheidenen kenntnis war ein argument bei der einfuehrung der oekosteuer, dass in d'land wegen der hohen sozialkosten die arbeit zu teuer ist, deshalb senkt man die lohnnebenkosten mit hilfe der oekosteuer. aber euch ist es ja scheissegal, ob arbeitsplaetze existieren oder nicht, oder ?
im uebrigen betraegt die mehrbelastung eines autofahrers durch die oekosteuer (12 pf/liter) bei einer fahrleistung von 15000 km/jahr und einem durchschnittlichen verbrauch von 8,5 l/100 km dm 177,48 pro jahr….
und die herren klimmt und eichel zahlen einen preis, wenn die strassen blockiert sind ? das wuerde mich aber sehr wundern. die berichterstattung aus england z.b. zeigt, dass dort der 'preis' von der normalen bevoelkerung bezahlt wird, insbesondere dadurch, dass die notdienste nicht mehr voll betrieben werden konnten, mitarbeiter nicht zur arbeit konnten, in krankenhaeusern operationen verschoben werden mussten, und, und und....

noch ein woertchen zu alpak:
ich sprach von laendern, in denen keine institution wie der tuv existiert..... wenn du 15 wochen pro jahr in spanien bist, wirst du bestimmt wissen, was die "Impuesto de Vihiculos de Traccion Mecanica" ist, oder ? es handelt sich hierbei um die kfz-steuer in spanien.......
des weiteren werden, soweit mir bekannt ist, die autobahnen in spanien, frankreich und italien von privaten gesellschaften betrieben, die fuer deren benutzung eine maut kassieren. natuerlich fliesst ein grossteil dieser maut in die erneuerung und pflege der autobahnen, weil sonst wuerde sie kein mensch mehr benutzen und die privaten gesellschaften waeren ruckzuck pleite. und da eine private gesellschaft immer etwas gewinnen moechte bei den geschaeften, die sie betreibt, ist es eine illusion zu glauben, dass die maut ohne abstriche den strassen zugute kommt.

By garfield (134.108.33.169) on Donnerstag, den 14. September, 2000 - 09:04:

Antworten auf Harry's Geschwätz sind sinnlos.

By Kuli (62.158.73.43) on Donnerstag, den 14. September, 2000 - 11:22:

Schön, dann geht ein Teil in die Rentenkasse. Allerdings glaube ich das viele das Geld in etwas reinpumpen von dem man eh keinen Nutzen mehr hat. Wir zahlen immer mehr und bekommen immer weniger. Ich glaube nicht das wenn ich Rentner bin dann noch etwas bekomme. Es werden überall Zahlungen gestrichen.
Und frage mal die Speditionen an was die knabbern, den Rentenbeiträge oder der Ökosteuer. Was denkst du kostet uns bald Arbeitsplätze?

By HarryB (208.227.150.212) on Donnerstag, den 14. September, 2000 - 11:38:

irgendwie scheint das thema zu sehr ot zu werden, da sollte man sich vielleicht ein anderes forum zum diskutieren suchen ? ;-)

By alpak (213.6.51.193) on Donnerstag, den 14. September, 2000 - 14:19:

Merk ich auch gerade, Harry's Geschwätz hat den intellektuellen Nährwert eines Kinder-Pinguies. *ignoriereinfach*

By alpak (213.6.43.85) on Donnerstag, den 14. September, 2000 - 15:08:

...aber ich kann ihn ja nicht dumm sterben lasse. Also, ich weiß ja nicht, was für ein hispanischer HongKong-Flüchtling aus der Franco-Zeit Dir Dein Halbwissen vermittelt hat, aber richtig ist:

-Frankreichs Autobahnen sind privat (99 Gummipunkte für Dich, deine erste korrekte Äußerung in diesem Forum!)

-Spaniens Autobahnen gehören dem Staat. Dieser hat sie nur weiterverpachtet, und zwar mit starken Subventionen

-Es gibt in Spanien keine Steuer, die mit unserer KFZ-Steuer direkt zu vergleichen ist. Die "Impuesto de vehiculos de tracción mecanica" (wer der Sprache nicht mächtig ist, sollte sich zurückhalten...) ist eine Art Gemeindesteuer, eine Verwaltungsabgabe.
Ich habe einen Zweitwagen in Lloret de Mar (Bezirk Girona) zugelassen und zahle keine KFZ-Steuer. Soll ich vielleicht noch meine dortige Steuererklärung einscannen, damit Du Ignorant zur Einsicht kommst??

Mist, jetzt hab ich ja schon wieder aug dieses Gesülze reagiert.... Flatrate sei Dank, sonst würd mich das ja mit der Zeit richtig Geld kosten!

By cyrus (62.155.186.207) on Donnerstag, den 14. September, 2000 - 20:07:

@kuli

es geht mir auch nicht darum einen schwarzen peter zu suchen, schuld sind nämlich beide.

es geht mir vielmehr darum, das die ölkonzerne uns die ohren volljammern (besonders shell) -"och wie schlecht es ihnen doch geht"- aber die „wahrheit“ sieht man nur anhand solcher bilanzen.

@harry

am allerbesten du ziehst gleich mit um.


MfG

By cyrus (62.155.186.207) on Donnerstag, den 14. September, 2000 - 20:18:

nachtrag: das betrifft die deutschen tochterunternehmen der ölkonzerne. es geht hier also mehr um einen vergleich zwischen shell international und shell deutschland.

MfG

By HarryB (208.227.150.212) on Freitag, den 15. September, 2000 - 02:21:

@alpak:
schau' mal hier nach, bitte: und beachte besonders die absaetze 'hoehe der kfz-steuer' und 'steuerpflicht'

ich find' es erstaunlich, dass du mit deinem maximal 9 monate alten fuehrerschein schon so gut bescheid weisst, aber kann es sein, dass dir papi nicht alles erzaehlt, wenn er die ausgaben fuer all deine vielen autos bestreitet ;-) ?

By HarryB (208.227.150.212) on Freitag, den 15. September, 2000 - 03:03:

nochmal @alpak, ich konnte es mir nicht verkneifen:
wenn du aufmerksam gelesen haettest anstatt ueber den intellektuellen naehrwert eines kinderpinguins (was ist das eigentlich ?) zu schwadronieren, dann haettest du mittels deines dir offensichtlich vom papi vorgegebenen intellekts verstanden, dass ich geschrieben habe, die autobahnen werden von [...] betrieben. vom besitz fiel kein wort.... aber du wirst mir bestimmt erklaeren wollen (du kannst es ja per email tun, falls papi dir die online-zeit kuerzt), wo der unterschied liegt zwischen einem betreiber der pachtet und einem, der besitzt. ich bin immer und gern bereit, neues dazu zu lernen.

By garfield (134.108.33.169) on Freitag, den 15. September, 2000 - 07:11:

Antworten auf Harry's Geschwätz sind sinnlos.

By alpak (62.104.212.70) on Freitag, den 15. September, 2000 - 07:21:

@HarryB

Neinnein, diesmal hast Du Dich etwas verrechnet. Nix auf Papa zugelassen, da steht mein Name drin, genauso wie auf den kontoauszügen und Nix onlinekosten von ihm finanziert. Auch wenn Dich rein gar nix angeht, wieso ich mit süßen 18 schon vergelichsweise viel rumgekommen bin (das mit HongKong und so war weder Scherz noch Übertreibung), mit "von Papa finanziert" hat das nix zu tun. Informiere Dich mal über das Projekt EuroCom Frankfurt, wo ich seit knapp drei Jahren mitarbeite. Auch damals, noch ohne Führerschein, hab ich als Minderjähriger (ACH, WAS GEHT DICH DAS EIGENTLICH AN??

Und auch nix von Papa vorgegebenen Intellekts, der ist nämlich seit ner guten Woche 1.800 Kilometer von hier entfernt für unsere Firma unterwegs (Der Babba, nischt der Intellekt :-)). Wenn Du ein Problem mit meiner Allgemeinbildung hast oder sich in Dir Zweifel regen, ich könnte hier nur rumschwallen, sags mir. Ich bin sicher, das wir da eine Lösung finden.

Ist schon ziemlich armselig von Dir, wenn Du es nötig hast, Dich wegen Deines wohl schon fortgeschrittenen Alters als überlegen zu fühlen. Neeeeeeiin, das hast du ja gar nicht gesagt!

Aber zu Deinem süßen Link: Lies den am besten nochmal
->Aus dieser Spanne heraus wählt sich jede Stadtverwaltung ihren eigenen Satz. Den Gedanken spannst Du jetzt mal weiter und denkst über den Begriff "Minimum" nach. Und nicht Klugscheißen!
->...eine Abgabe, die an die jeweilige Stadtverwaltung geleistet wird. Die eingenommenen Gelder erlauben es einer Gemeinde, Ausbesserungen am örtlichen Verkehrsnetz vorzunehmen, Beschilderungen aufzustellen, für Parkplätze zu sorgen So gesehen erfüllt diese Verwaltungsabgabe den Sinn unserer KFZ-Steuer (Du sagts ja, unsere KFZ-Steuer hätte ein anderes "Einsatzgebiet"), wird jedoch grundlegend anders bemessen und ist daher nicht vergleichbar. Es gibt viele Ausnahmeregelungen, die sie außer Kraft setzten.

Und geh mit bitte nicht mehr mit "Papi" auf die Nerven, das war schwach.

By L.Krahmer (62.158.194.223) on Freitag, den 15. September, 2000 - 07:22:

@garfield:

Deine Ausführungen über Harry's Ausführungen sind langweilig.

By HarryB (208.227.150.212) on Freitag, den 15. September, 2000 - 08:44:

@garfield
neue email adresse fuer dich, sie passt irgendwie

@alpak
ich wollte nicht aufgrund meines fortgeschritteneren alters den ueberlegenen herauskehren, mich verwunderte nur deine erfahrung mit den pkw's, tuv's und kfz-steuern, zumal du erst seit januar den lappen hast. und deine allgemeinbildung macht mir wahrlich auch keine probleme, glaube es einfach. aber da du hier mit mir den rhetorischen kleinkrieg anzufangen gedenkst, lass mich doch mal folgendes klarstellen: mein "suesser" link bezog sich auf deine aussage In Spanien gibt es keine KFZ-Steuern, dafür aber Autobahnmaut. ich weiss auch nicht, wie hoch das minimum der einzelnen gemeinden ist in spanien (ich hatte dort ja auch noch nie ein kfz angemeldet), wohl aber ersehe ich, dass es grundsaetzlich eine kfz steuer in spanien gibt. ich habe auch nie und nirgends behauptet, unsere kfz steuer haette ein anderes "einsatzgebiet", ich sagte nur ich weiss nicht so genau, ob diese steuer wirklich dem zweck verbunden ist. das wuerde mich auch wundern, denn hundesteuern.... bleib' doch mal einfach bei den geaeusserten fakten und widerlege diese, so sie zu widerlegen sind, anstatt mir das wort im munde umzudrehen. sollte ich dich mit meinen aeusserungen zu papi's finanzierungen beleidigt haben, bitte ich um entschuldigung, da ist die ironie (wieder einmal) nicht verstanden worden.
und wenn du mir mit einer aeusserung kommst wie deine erste korrekte Äußerung in diesem Forum! und gleichzeitig hinterher schiebst Soll ich vielleicht noch meine dortige Steuererklärung einscannen, damit Du Ignorant zur Einsicht kommst??, dann sei mir ein wenig ironie erlaubt, oder ?

By alpak (62.104.212.68) on Freitag, den 15. September, 2000 - 09:46:

@HarryB: Jaja.

Zum Thema: Wie kommt es eigentlich, daß freie Tankstellen, besonders jene in ländlichen Regionen, teilweise so deutlich billiger sind als andere? Ich hab gestern im Westerwald 4,5 Pfennig weniger bezahlt als im MTK!

By HarryB (208.227.150.212) on Freitag, den 15. September, 2000 - 09:58:

auch zum thema: die proteste der spediteure und fischer in frankreich erbrachten einen nachlass von 30 centimes (=0,10 dm) auf die steuern, laut gestriger nachrichten in dw-tv. es wurde nicht ganz klar, ob die dieselsteuer generell gesenkt wurde oder aber nur fuer die protestierenden berufsgruppen. es wurde aber deutlich gemacht, dass gestern, keine drei tage nach beendigung der proteste, dieser nachlass bereits wieder durch preiserhoehungen an den tankstellen wettgemacht wurde. meine fragen nun: was haben die proteste gebracht, ausser einem sicherlich nicht unerheblichen schaden in der wirtschaft ? sind jetzt wietere proteste zu erwarten, wenn der rohoelpreis weiter steigt ?

man koennte es ja so sehen (bsp. d'land): $34 pro barrel = abschaffung der oekosteuer, $38 pro barrel abschaffung der kfz-steuer... freut euch auf einen preis von $54,70 pro barrel, dann wird die lohnsteuer abgeschafft..... (ACHTUNG: DER LETZTE ABSATZ IST PURE IRONIE !!!)

By alpak (62.104.212.72) on Freitag, den 15. September, 2000 - 10:21:

Grundsätzlich ist es doch so, daß der Franzose, wenn ihm etwas nicht paßt, gleich mit revolutionären Absichten auf die Straße geht. Ich find' die Mentalität gut, nur dürfen die sich in der Tat nicht einbilden, sie hätten damit einen umwerfenden Erfolg zu verbuchen. Dann werden sie nämlich träge, denken, sie hätten gewonnen. Die Regierung hat nachgegeben, das ist definitiv ein Erfolg. Aber die erneute Preiserhöhung kurz darauf (wie hoch eigentlich? Differenz?) ist typisch für Politik: Dem Wähler Sand in die Augen streuen und dann (fast) genauso weitermachen wie vorher. Hoffentlich lassen sich die Franzosen nicht einlullen!

By farendil (62.180.171.15) on Freitag, den 15. September, 2000 - 10:51:

mal was zum thema dieses threads:

heute sollen bei uns in sachsen einige autobahnanschlußstellen bestreikt werden.
unter anderem ist das auf der a4 die abfahrt wilsdruff.

weiß jemand, wann das stattfinden soll?

By HarryB (208.227.150.212) on Freitag, den 15. September, 2000 - 10:52:

keine ahnung wie hoch die erhoehung ausgefallen ist, nur hat die ja nichts mit der politik zu tun. die preise werden von den oelkonzernen gemacht, und das schon seit jahren nach demselben muster: $ rauf, spritpreis rauf, $ runter, spritpreis rauf, rohoelpreis rauf, spritpreis rauf, rohoelpreis runter, spritpreis - naja, meistens gleichbleibend, manchmal ein wenig runter (aber nicht auf den stand von vorher)....
der erfolg waere fuer die franzosen wieder erreicht bzw. spuerbar, wenn der dieselpreis den stand von vor den protesten erreichen wuerde, dann waere es fuer den verbraucher effektiv um 10 pf pro liter billiger. ob dieses jedoch erreicht wird - ich wage es zu bezweifeln.... fuer die franzoesische regierung stellt sich ausserdem das problem, dass die mindereinnahmen irgendwo wieder herein geholt werden muss, und wo holt sich eine regierung ihre einnahmen her...?

By badpeon (62.180.40.121) on Samstag, den 23. September, 2000 - 01:46:

Der Steueranteil am Sprit war schonmal höher als heute. Also infomiert euch mal anstatt nachzuplappern was in der Bild steht... ist ja nicht zu aushalten. Alles wird teurer, warum auch nicht Benzin? Wie soll man Leute zum Benzinsparen kriegen wenn nicht durch Steuerhöhungen? Warum sollte man Diesel subventioneren? Was bei der "Verbrennung" von Diesel entsteht ist eine verdammte Riesenschweinerei, und das ist noch vorsichtig ausgedrückt. Was Schiffe und LKWs unserer Atmosphäre ist einfach grausam. Ahja, ihr armen Pendler, die Kilometerpauschale war auch früher schon deutlich höher als die tatsächlichen Kosten für Fahrten mit dem Auto. 70 Pf pro Kilometer sind 70 DM für 100 km sind 35 Liter für 100 km. Das sollte ja wohl mehr als reichen. Dass die öffentlichen Verkehrsmittel einiges an ihrer Tarifstruktur ändern mussen ist klar, daran besteht kein Zweifel. Aber bitte hört auf dauernd auf die bösen bösen Politiker zu schimpfen und auf die Chaoten in Frankreich zu verweisen. Was da abgeht ist einfach nicht mehr zivil. Das eigentliche Übel sehe ich übrigens in den Ölkonzernen und in den Erdölfördernden Ländern, die klar erkannt haben dass sie eine Monopolstellung haben und die Leute ausnehmen können wie sie wollen. Wird höchste Zeit, dass da mal was dagegen gemacht wird, was scheinbar unter der CDU-Regierung nicht möglich war. Letztere hat die Mineralölsteuer übrigens in 2 Jahren kräftiger erhöht als die SPD/Grünen in den letzen beiden Jahren.

By garfield (134.108.33.169) on Samstag, den 23. September, 2000 - 10:30:

> Der Steueranteil am Sprit war schonmal höher als heute.

Stimmt. Und zwar vor einem halben Jahr, kurz bevor die Ölkonzerne gemerkt haben, daß der deutsche Michel sich auch die unverschämtesten Preiserhöhungen gefallen läßt. Trotzdem beträgt der Anteil der Steuern am Spritpreis immer noch weit über 50%

> Also infomiert euch mal anstatt nachzuplappern was in der Bild steht... ist ja nicht zu aushalten.

Schon geschehen. Ergebnis: siehe oben.

> Alles wird teurer, warum auch nicht Benzin?

Weil es unverhältnismäßig und unnötig viel teurer geworden ist?

> Wie soll man Leute zum Benzinsparen kriegen wenn nicht durch Steuerhöhungen?

Vielleicht durch kostenlosen ÖPV? Vielleicht durch eine Förderung von umweltfreundlichen Fahrzeugen, die aber die gleiche Bequemlichkeit bieten wie Autos. Ach so, sowas gibt es ja gar nicht...

> Warum sollte man Diesel subventioneren?

Stimmt. Warum sollte man das? Es wurde ja bisher nicht getan.

> Was bei der "Verbrennung" von Diesel entsteht ist eine verdammte Riesenschweinerei, und das ist noch vorsichtig ausgedrückt. Was Schiffe und LKWs unserer Atmosphäre ist einfach grausam.

Nicht zu vergessen: Lokomotiven, die mit Diesel fahren, Häuser, die mit gefärbtem Diesel geheizt werden und Flugzeuge, die mit anders bezeichnetem Diesel (Kerosin) fliegen. Gegen die ist der Verbrauch von Diesel auf Straßen, Flüssen und Meeren ein Klacks. Übrigens fahren die meisten Schiffe nicht mit Diesel, sondern mit Schweröl, das ansonsten Sondermüll wäre. Wie war das noch mit "nachplappern oder informieren"?

> Ahja, ihr armen Pendler, die Kilometerpauschale war auch früher schon deutlich höher als die tatsächlichen Kosten für Fahrten mit dem Auto. 70 Pf pro Kilometer sind 70 DM für 100 km sind 35 Liter für 100 km. Das sollte ja wohl mehr als reichen.

Schon mal was davon gehört, daß ein Auto auch einen Anschaffungspreis hat, der Wiederverkaufswert durch Benutzung sinkt und Wartung nötig ist? Wenn man nur nach dem Verbrauch rechnet, dürften Radfahrer z.B. überhaupt nichts bekommen, weil das Fahrzeug ja überhaupt keinen Verbrauch hat. Wie war das noch mit "nachplappern oder informieren"?

> Dass die öffentlichen Verkehrsmittel einiges an ihrer Tarifstruktur ändern mussen ist klar, daran besteht kein Zweifel.

...und an ihren Taktzeiten. Und an ihrem Komfort. Und an ihrer Kundenfreundlichkeit. Und an ihrer Geschwindigkeit. Und...

> Aber bitte hört auf dauernd auf die bösen bösen Politiker zu schimpfen und auf die Chaoten in Frankreich zu verweisen. Was da abgeht ist einfach nicht mehr zivil.

Wenn die Franzosen jetzt nicht eingelenkt hätten, hätte das zur zweiten französischen Revolution werden können. Die reagieren halt etwas schneller und impulsiver als die Deutschen. Aber die Mißwirtschaft, die die Regierungen hier seit etwa 30 Jahren betreibt, wird selbst vom trägen deutschen Michel nicht mehr lange hingenommen. Die Politiker sind nicht böse. Es ist nur verständlich, daß sie nur danach streben, ihre Macht und ihren Wohlstand auszubauen. Aber zu diesem Zweck wurden sie nicht gewählt. Leider sehen die Gesetze keine andere Möglichkeit als die Wahl vor, um solche Leute loszuwerden, aber dann kommen die gleichen Leute mit anderen Namen hinterher. Wer diese Gesetze gemacht hat, brauche ich ja nicht zu sagen. Wenn es aber so weitergeht, wird es irgendwann (und ich glabe, daß es nicht mehr lange dauert) Aktionen geben, die außerhalb der Gesetze stehen, um die Mißverhältnisse zu ändern.

> Das eigentliche Übel sehe ich übrigens in den Ölkonzernen und in den Erdölfördernden Ländern, die klar erkannt haben dass sie eine Monopolstellung haben und die Leute ausnehmen können wie sie wollen.

Sie haben erkannt, daß sich die Autofahrer extreme Preiserhöhungen durch Steuern gefallen lassen. Deshalb ist es nur verständlich, daß sie als gewinnorientierte Unternehmen versuchen, ihren Anteil am Gewinn zu bekommen.

> Wird höchste Zeit, dass da mal was dagegen gemacht wird, was scheinbar unter der CDU-Regierung nicht möglich war.

Das Bundesverfassungsgericht hat anscheinend letzte Woche gesagt, daß es sich bei den Preiserhöhungen nicht um verbotene Preisabsprachen handelt. Ist das höchste deutsche Gericht etwa von der CDU unterwandert? Wäre ja schlimm.

> Letztere hat die Mineralölsteuer übrigens in 2 Jahren kräftiger erhöht als die SPD/Grünen in den letzen beiden Jahren.

Soll ich jetzt deswegen zum dicken Helmut gehen und ihm eins auf die Schnauze hauen? Das bringt nicht das geringste. Der kann die Erhöhungen nicht wieder zurücknehmen. Das kann nur einer: die aktuelle Regierung. Also muß man sich an die wenden, wenn es um Steuerfragen geht.

Ich hoffe, du hast was dazugelernt.

By L.Krahmer (62.158.194.165) on Samstag, den 23. September, 2000 - 20:54:

@garfield:

Nicht zu vergessen: Lokomotiven, die mit Diesel fahren, Häuser, die mit gefärbtem Diesel geheizt werden und Flugzeuge, die ...

Wenn jeder immer nur auf andere zeigt, die angeblich noch viel größere Umweltschweine sind, und so seinen eigenen Beitrag zur Umweltverschmutzung verharmlost, kann niemals irgendein Fortschritt erzielt werden. So geht es also nicht.

Deshalb hat gefälligst jeder zu überlegen, welchen Beitrag er selbst leisten kann, und er hat dies aus Verantwortung für die Erhaltung der Lebensgrundlagen künftiger Generationen zu tun. Von keinem wird dabei verlangt, daß er seine wirtschaftliche Existenz aufgibt. Aber im Rahmen des Möglichen und im Laufe der Zeit sein Mobilitätsverhalten umgestalten - das kann wahrlich erwartet werden. Und in diesem Sinne ist erheblich mehr möglich als die meisten hier im Forum zugeben möchten.

By garfield (134.108.33.169) on Samstag, den 23. September, 2000 - 22:40:

> Wenn jeder immer nur auf andere zeigt, die angeblich noch viel größere Umweltschweine sind, und so seinen eigenen Beitrag zur
Umweltverschmutzung verharmlost, kann niemals irgendein Fortschritt erzielt werden.


Gut, also schreibe ich noch die zwei Sätze dazu, auf die die Ökosteuer-Befürworter nicht von alleine kommen:

Warum werden dann die kleinen Umweltschweine so sehr und die großen Umweltschweine überhaupt nich bestraft? Und warum wird immer nur auf die kleinen Umweltschweine hingewiesen, als seien sie die Quelle allen Übels?

--> Eigene Nase. Anfassen!

By HarryB (202.161.254.44) on Sonntag, den 24. September, 2000 - 05:33:

die westdeutsche rundschau - ja ja, auch darueber ist man in hong kong informiert - hat leztens einen sehr interssanten kommentar geschrieben, in dem es sinngemaess hiess: 'wenn nur 10 % der deutschen autofahrer fuer eine woche auf ihr auto verzichten wuerden, dann wuerden die oelmultis betraechtliche umsatzbussen erfahren und merken, dass sich da was regt. bevor die autofahrer nach der regierung rufen, sollten sie erst einmal selbst etwas tun'.

jeder ruft jetzt nach ruecknahme der oekosteuer und verringerung der mineraloelsteuer allgemein, aber niemand ist in der lage, zu erklaeren, wie z.b. die rentenversicherungsbeitraege gering gehalten werden sollen, oder sonstige notwendige ausgaben des staates getaetigt werden koennen, wenn diese einnahmen dann - langfristig - entfallen.....

Warum werden dann die kleinen Umweltschweine so sehr und die großen Umweltschweine überhaupt nich bestraft?

das ist erstens nicht so richtig (sieh z.b. exxon nach dem unfall der exxon valdes), und zweitens haben die grossen schweine genuegend kapital, um sich mittels rechtsanwaelte durch alle instanzen zu kaempfen und die prozesse ins unendliche zu ziehen.....

By L.Krahmer (62.158.200.30) on Sonntag, den 24. September, 2000 - 09:34:

@garfield:

Warum werden dann die kleinen Umweltschweine so sehr und die großen Umweltschweine überhaupt nich bestraft?
Erstens ist das schon wieder "zeigen auf andere" zum Ablenken von eigenen Untaten, und zweitens bis drittens stimmt es so überhaupt nicht.

Und warum wird immer nur auf die kleinen Umweltschweine hingewiesen, als seien sie die Quelle allen Übels?
Stimmt doch auch nicht, erstens. Zweitens bringt es ziemlich viel, die unglaublich vielen kleinen Schweinereien abzustellen. Jede einzelne ist für sich genommen unbedeutend, aber alle zusammen bringen schon mehr als die halbe Miete - deshalb müssen die kleinen Schweinereien auch abgestellt werden, fast alle, und nicht ausgerechnet Deine zuletzt! Falls Du verstehst (oder gar verstehen willst - da wird das Problem liegen), was ich meine.

--> Eigene Nase. Anfassen!
Wen meinst Du jetzt? Soll ich nochmal erklären, wie ich meine Mobilitätsaufgaben gelöst habe? Mein Fahrrad fährt bleifrei - schon immer! Eine Chemiefabrik habe ich auch nicht. Mein Papier ist chlorfrei gebleicht oder im zweiten Durchlauf, meine Marker wachsen nach.

Jetzt Deine Nase, bitte.

By alpak (141.2.23.162) on Sonntag, den 24. September, 2000 - 10:29:

Sind wir hier in einem scheiss Öko-Forum?? Es geht doch um Spritpreise (und Radarfallen, glaub ich... jaja, offtopic), und nicht um die weltfremden Vorstellungen einiger unverbesserlicher Trittin-Jünger! Die sollten sich da raushalten und mal ihre vom "Dieselgestank" so gequälten Nasen in diese vor ökonomischer Dummheit und Ignoranz getrieften Homepage stecken!

By Alberto (212.185.252.132) on Sonntag, den 24. September, 2000 - 11:16:

Vielleicht täte es gut, mal über die Fakten nachzudenken:
1. Die Steuerbelastung beim Benzin war in den letzten Jahren schon bei ca. 70 %. Das bedeutete: Inkl. Mwst. war bei DM 1,00 pro Liter DM 0,70 an "Staatsabgaben". Also nur diese DM 0,30/Liter erhielten die Mineralölkonzerne! Erhöhen diese nun, wegen des Rohölpreises auf das Doppelte - also DM 0,60/Liter. Was passiert dann mit der Abgabenquote?? Diese ist nicht DM o,70/Liter - sondern 70 % !!!! Also, hat der Staat - händereibend - so mal eben diese Einnahmen auf 1,40 DM/Liter verdoppelt !!! Und dann gackern sie über DM 0,06/Liter ÖKO-Steuer? (inkl. Mwst sogar 0,07 DM) Die könnte man irgendwann auch zurücknehmen, sie fällt gar nicht ins Gewicht.
FAZIT: Der Staat muß etwas von seinen "ungeplanten" Zusatzeinnahmen herausrücken - und das sind nicht nur 6 Pfennige!!!

2. Die Entfernungspauschale! Habt ihr eine Ahnung vom Steuerrecht? Ich versuche es zu erklären. Das ist nämlich auch eine "Mogelpackung"

Wenn nun die Entfernungspauschale auf DM 0,80/Entfernungskilometer zur Arbeit festgelegt wird bedeutet dies: FÜR DIE DISTANZ!! Also das ist pro Kilometer nur DM 0,40 !!!(Hin und aber auch zurück müßt ihr schon fahren!)

Und - niemand bekommt vom Staat diese DM 0,80 /Doppelkilometer(wie es richtigerweise heißen müßte) - sondern: Er darf von seinem zu versteuernden Einkommen diese Beträge abziehen, bevor er den Rest versteuern muß. Das ist ganz etwas anderes!

Wenn einer nun so ca. 4000 DM brutto im Monat verdient - verheiratet ist - so hat er bei StKl. III ungefähr einen Lohnsteuersatz von ca. 28 - 30 %. Fährt er nun (Entfernung 25 km zur Arbeitsstätte - einfache Distanz) an 20 Tagen im Monat, so sind dies: 20 x 25 x DM 0,80 = 400 DM, die er absetzen kann. Daraus ergibt sich eine Steuerersparnis von (bei 30 %) ganze DM 120,00/Monat. Mehr ist das nicht. Nicht vergessen darf man aber, daß er bis jetzt schon für diese Fahrten für den Doppelkilometer DM 0,70/km absetzen konnte. Die Steuerersparnis war demnach schon 20 x 25 x DM 0,70 = Absetzbarkeit DM 350/Monat - bei 30% Steuer = DM 105,00! Sein Gewinn ist also ganze DM 15,00/Monat - dank der neuen Regelung! Kann er davon das teuere Benzin kaufen? Nein!

By Alberto (212.185.252.138) on Sonntag, den 24. September, 2000 - 11:21:

Und noch eines: Unser Bundeskanzler ("Hol mir mal ne Flasche Bier" - nachzulesen bei www.tvtotal.de)hat - wie anständig - die OPEC aufgefordert, die Fördermengen zu erhöhen. Uns fordert er auf, weniger zu verbrauchen. Ja. - wohin denn damit? Meint ihr, die erhöhen die Mengen, um es dann wegzuschmeißen? Oder - soll dann gefälligst, wenn der Preis wieder "inflationär" gefallen ist, wieder kräftig Gasgegeben werden?? Was für ein Widerspruch!

By L.Krahmer (62.158.197.215) on Sonntag, den 24. September, 2000 - 15:18:

@alpak:

Sind wir hier in einem scheiss Öko-Forum??

Bist neu hier, gell? Ich jedenfalls habe bisher immer versucht, sachliche Argumente einzubringen. Und - mal ehrlich, eine Diskussion, in der alle dieselbe Meinung haben, ist doch langweilig, oder?

Was sind also Deine Argumente gegen meine? Wie bringst Du den Umweltschutz voran? Da oben "off-topic" drübersteht, ist das hier genau on topic!

By M.P. (149.225.35.139) on Sonntag, den 24. September, 2000 - 18:31:

@alpak:
"Sind wir hier in einem scheiss Öko-Forum??"...
Danke, daß Du gleich selber so deutlich gezeigt hast, auf welchem Niveau Du Dich bewegst.

@Alberto:
"Ich versuche es zu erklären. (...) FÜR DIE DISTANZ!!"
Schön, wo ist da jetzt der Unterschied zur bisherigen Regelung ?

@Alberto:
"Ja. - wohin denn damit?"
Oh, oh. Um die wirtschaftspolitische Kompetenz der F.D.P steht es wirklich nicht mehr gut.
1) Steigendes Angebot, sinkende Nachfrage: sinkende Preise (1. Semester BWL)
2) Pumpt kein Scheich direkt in die Tanks der Verbraucher. Informiere Dich bei Gelegenheit über die Lagerhaltung der Mineralölkonzerne und stelle fest, daß die hohen Preise auch daraus resultieren, daß in Erwartung sinkender Preise lange Zeit Nachbestellungen zurückgehalten wurden. Jetzt fehlt die Reserve, was den Preis zusätzlich treibt. Die Lagerkapazitäten wieder zu erhöhen wäre in jedem Fall sinnvoll. Wie geht das: mehr produzieren, weniger verbrauchen...

By HarryB (208.227.150.212) on Montag, den 25. September, 2000 - 03:06:

Daraus ergibt sich eine Steuerersparnis von (bei 30 %) ganze DM 120,00/Monat. / Kann er davon das teuere Benzin kaufen? Nein!

tja alberto, so gesehen magst du ja recht haben, aber er koennte sich z.b. von den 120,00/monat 'ne monatskarte kaufen. die entfernungspauschale wird fuer alle arbeitnehmer gezahlt, unabhaengig davon, welches verkehrsmittel er nutzt. und damit macht dieses auch wieder oekologisch sinn. nun komme man mir aber bitte nicht mit dem landbewohner, an dessem haus kein bus oder bahn vorbeifaehrt bzw. anhaelt, ich weiss sehr wohl dass man es nicht allen recht machen kann

By Neo (212.144.54.60) on Montag, den 25. September, 2000 - 08:04:

@alpak:
Gut gesagt! Das ganze hier ist wirklich off-topic!

@M.P.: Danke für diesen großartigen Exkurs in die trockene Welt der BWL... du musst zugeben, dass die Realität leider anders aussieht. Wie schon richtig bemerkt wurde, streiten wir uns nicht um ein paar pfennige pro liter sondern um gut 1,40 DM
die sich der Staat in die Tasche steckt.

Ich halte die ganze Debatte über Steuerersparnis sowieso für Augenwischerei. Wenn der Staat auf der einen Seite bereit ist, ca. 3Mrd gönnerhaft zurückzugeben, dann wirds an irgendeiner anderen Stelle wieder vom Steuerzahler abgezockt. War immer so, wird immer so bleiben.
Die sinnvollere Lösung kann man sich in den Nordeuropäischen staaten anschauen. Keine Kfz-Steuer, dafür superhohe spritpreise. das ist dann wenigstens ausgleichende gerechtigkeit für diejenigen, die sich nicht alle 2-3 jahre ein "neufahrzeug" leisten können.

By HarryB (208.227.150.212) on Montag, den 25. September, 2000 - 08:14:

Die sinnvollere Lösung kann man sich in den Nordeuropäischen staaten anschauen

von welchen staaten sprichst du, neo ? in der eu koennen die wohl nicht sein, oder doch ?

Wenn der Staat auf der einen Seite bereit ist, ca. 3Mrd gönnerhaft zurückzugeben, dann wirds an irgendeiner anderen Stelle wieder vom Steuerzahler abgezockt. War immer so, wird immer so bleiben

und das ist in den meisten staaten dieser welt so, es sei denn, sie leben von der oelfoerderung und "leiden" damit unter unermesslichem reichtum.

By L.Krahmer (62.158.206.116) on Montag, den 25. September, 2000 - 08:21:

Wenn jetzt hier sogar schon die komplette Steuer auf Benzin auf dem Prüfstand steht, muß aber doch mal daran erinnert werden, daß man für die läppische KFZ-Steuer unser Straßennetz nicht unterhalten kann. Dafür unter anderem steckt sich der Staat euer Geld "in die Tasche". Jetzt tut mal nicht so, als wär's dann weg.

By E240 (53.122.34.113) on Montag, den 25. September, 2000 - 09:01:

@L.Krahmer Wenn ich richtig Informiert bin nehmen wir 70 Mrd. Kfz Steuern ein davon fließen gerade mal 30 Mrd. in den Verkehr zurück wobei diese Summe noch zwischen Straße, Bahn und Schiff geteilt wird. Für 70 Mrd. könnten wir überall 6 Spurige Autobahnen hinstellen am besten ohne Tempolimit(geil).

> Geld in die Tasche ich muß sagen das meiste von meinen Steuern wird bestimmt nicht für mich ausgegehben sondern für irgenwelche Sozialkacke.
Die sollen Arbeiten gehen und für sich selber sorgen. Wir haben genug Geld aber es wird fürs falsche Ausgegeben. Siehe Focus TV rechenbeispiel
Arbeiter verh. 2 Kinder ca. 4100 DM Sozialhilfe empfänger verh. 2 Kinder ca.4500 DM soviel zum thema. Und lieber weniger Schilder aufstellen dafür mehr Straßen bauen siehe Schilderwald

By Neo (212.144.54.60) on Montag, den 25. September, 2000 - 09:55:

@HarryB
soweit ich mich erinnere kommen da Norwegen&Island in Frage... aber zitiere mich bitte nicht ;-)

Es geht hier vielmehr um die gerechte Verteilung der Kosten. Ich bekomm von meinen Rentenbeiträgen sowieso nix mehr, warum soll ich denn jetzt als Autofahrer auch noch dafür blechen? Aber wie gesagt, es sind nicht die paar pfeng um die es geht.

@L.Krahmer
Läppisch ?!? Ich rede nicht von den Neuwagenfahrern die 3 Jahre lang keine steuer bezahlen müssen oder den 1000ccm motoren der neuen generationen die nach 3 jahren 120,-/p.a. steuern zahlen. Ich hab pro jahr 831,- zu zahlen und kann mir hald nicht eben einen "steuerbefreiten" neuwagen leisten.
Es ging auch nicht darum, die ganze steuer auf den sprit in frage zu stellen sondern nur die unangebrachte mehrfachbesteuerung bzw. die allgemein _SEHR_ hohe besteuerung der kraftstoffe!
Schönes beispiel zum thema straßennetz: der komplette berliner-ring ist im 3-spurigen ausbau. experten haben errecchnet, dass selbst dieser ausbau dem lkw-güterverkehr in richtung berlin nicht ausreichen würde... es gibt seit angedenken aber wasserstraßen, mit denen die ganzen baustoffe wesentlich effizienter und preiswerter aus dem berliner umland in die stadt transportiert werden könnten. Das wiederum wird nicht subventioniert. Einer der Punkte wo man Geld für den Straßenausbau sparen könnte. Es gibt sicherlich noch massig andere beispiele dafür.
Ich bin sicherlich keine Umweltsau und interessiere mich auch für alternativen zu den fossilen brennstoffen - nur wenn ich meine letzte heizölrechnung mit der Anschaffung und den laufenden kosten für eine Solaranlage vergleiche muss ich sagen, dass z.Zt. rechct wenig seitens des staates getan wird, um den menschen den Umstieg bzw. den Umweltgedanken näher zu bringen. 4 DM für eine 2-Stunden-Fahrkarte machen es mir auch nicht leichter, auf den ÖPV umzusteigen.

By Alberto (62.158.219.33) on Montag, den 25. September, 2000 - 10:02:

Lieber HarryB, Du hast natürlich recht, daß das neue daran ist, daß der "Busfahrer" nun auch diese 120 DM - erstmalig - bekommt. Aber für den Autofahrer, der schon sowieso genug gemolken wird, sind es eben nur ganze 15 DM mehr. Davon kann er die Benzinverteuerung nicht ausgleichen.
Deshalb gehen ja diese "Pendler - Spediteure usw, also alle, die sowieso fahren müssen, auf die Barrikaden. ich finde - zurecht.

Denn es bleibt eines: Der Statt hat pro Liter - seine Einnahme auf DM 1,40 - verdoppelt!!! Somit muß er sich über die Ölpreisverdoppelung freuen, denn er ist voll dabei!

Und noch was z M.P.
Wenn sich die Fördermenge erhöht, sinkt zwar der Preis (BWL-Studium!). Dennoch, - man kann nicht einfach die "aufgedrehten Hähne so leicht wieder zudrehen. Ist ein Ölfeld erst mal "angestochen" - muß es auch wenigstens minimal - fördern.
Du hast mir trotzdem nicht beantwortet, was passiert, wenn mehr Öl zu einem billigeren Preis auf den Markt kommt. Was passiert, wenn die Vorratstanks voll sind? Irgendjemand muß es dann verbrauchen! Das heißt - im Extremfall wird der Preis so billig, daß alle wieder zum Bäcker mit dem Auto fahren. Wo ist dann der ÖKO-Gedanke?

Richtiger wäre es doch wohl, daß die OPEK ihre Mengen trotzdem unten läßt, und nur den preis senkt. Dann hat die Welt längere Vorräte.

By HarryB (208.227.150.212) on Montag, den 25. September, 2000 - 10:37:

Richtiger wäre es doch wohl, daß die OPEK ihre Mengen trotzdem unten läßt, und nur den preis senkt. Dann hat die Welt längere Vorräte.

stimmt schon, irgendwo, ist aber kaum machbar. das problem liegt bei den oelmultis, und nicht so sehr bei den opec-staaten. andererseits, wenn die staaten die steuern senken, haben die multis wieder mehr spielraum nach oben, und ein schelm, wer denkt, sie wuerden ihn nicht nutzen. abgesehen davon, die steuersenkung haette langfristige effekte - negativ fuer den staatshaushalt - und kurze wirkung. siehe frankreich, wo bereits nach wenigen stunden die steuersenkung durch preiserhoehung der multis wieder aufgefressen wurde - fuer den endverbraucher.

By Alberto (62.158.213.66) on Montag, den 25. September, 2000 - 17:50:

Ja dann können wir es nur machen, wie beim letzten Mal 1974. Alle müssen drastisch so wenig Benzin verbrauchen, daß die Ölmultis ihren "Sprit" wieder spottbillig an den Markt abgeben müssen, weil sie sonst "daran ersticken".
Für die Araber war es seinerzeit eine lehrreiche Erfahrung! Sie hatten darauf vertraut, daß das Öl immer weiter verkauft werden könnte und plötzlich saßen sie so darauf fest, daß sie großspurige "Bauvorhaben" einfach einstellen mußten.
Das Öl läuft aus der Erde - und wenn es keiner haben will, dann ist ein billigster Preis immer noch besser, als gar kein Umsatz. Das haben sie seinerzeit gelernt. Nicht zuletzt wurden auch in der Nordsee - zwar teuer - aber dennoch - neue Vorkommen erschlossen. Das haben sie gemerkt!!
Durch den hohen Preis kommt die "Einsparung" ganz von alleine. Abwarten!

By M.P. (149.225.38.250) on Montag, den 25. September, 2000 - 22:58:

@Alberto
"Dann hat die Welt längere Vorräte."
Oh, die Erkenntnis von Rohöl als begrenzter Resource, das steht schon weiter oben, wurde dort aber noch vehement bestitten, mal abwaren, wie die Diskussion diesmal ausfällt.

"Durch den hohen Preis kommt die "Einsparung" ganz von alleine. Abwarten!"
Exakter hätten auch die Grünen den Zweck der (Öko-) Steuer nicht beschreiben können.

"man kann nicht einfach die "aufgedrehten Hähne so leicht wieder zudrehen"
Da frage ich mich jetzt natürlich: Was hat die OPEC bisher bei Reduzierungen von Fördermengen gemacht. Das überschüssige Öl heimlich im Meer verklappt, die Bohrlöcher mit viel Geld zugeschüttet ? In jedem Fall freut es mich, daß Du Dir soviele Gedanken zur Regulierung von Fördermengen machst...

By L.Krahmer (62.158.202.78) on Dienstag, den 26. September, 2000 - 07:35:

@Alberto:

Richtiger wäre es doch wohl, daß die OPEK ihre Mengen trotzdem unten läßt, und nur den preis senkt. Dann hat die Welt längere Vorräte.

Jetzt mache ich mir aber ebenfalls Sorgen um die marktwirtschaftliche Kompetenz der Pünktchenpartei, zumindest in Waiblingen.

Wenn der Preis sinkt, steigt die Nachfrage. Wie sollen dann die Vorräte länger reichen? Die OPEC soll den Preis senken, damit unsere Albertos das Gaspedal weiterhin durchtreten können, ohne in der Brieftasche Konsequenzen zu spüren? Warum sollten sie? Das ist genau so logisch wie der Vorschlag, wir sollten auf den Benzinpreis noch eine Spende drauftun, damit die Ölscheichs die arabische Sonne auch so richtig genießen können - wär ja sonst schade drum.

By Alberto (62.158.216.19) on Dienstag, den 26. September, 2000 - 10:01:

Daß dieses Thema furchtbar kontrovers diskutiert werden kann, ist allen klar. Aber eines können wir nicht wegdiskutieren: Die OPEC hat mehr als die GRÜNEN eine Art ÖKO-Steuer eingeführt. Das tut viel mehr weh, als diese 6 Pfennige. Unsere Bundesregierung müßte nun wirklich, statt nochmals 6 Pfennige draufzuschlagen - von ihrer ungeahnt und ungeplant von 0,70 DM/Liter auf 1,40 DM/Liter angestiegenen Mineralölsteuer mindestens DM 0,30 wieder zurückgeben - meinetwegen als Kfz.-Steuer-Erlaß - so daß es nur Deutsche bekommen - und die Durchfahrenden weiter mitbezahlen müssen - als eine Art Straßengebühr. Aber auf diesem gebiet wird es noch "Druck" geben. Das kann so nicht bleiben!

By alpak (62.104.212.70) on Dienstag, den 26. September, 2000 - 10:42:

@MP Kennst Du den Götz von Berlichingen?

By M.P. (149.225.35.169) on Mittwoch, den 27. September, 2000 - 00:15:

@alpak
"Kennst Du den Götz von Berlichingen?"

»Es wird einem sauer gemacht, dieses bißchen Leben und Freiheit« (Johann Wolfgang Goethe, Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand) - solltest Du darauf hinauswollen, daß Dein "bißchen Leben und Freiheit" aus Schnellfahren und billigem Benzin besteht so hast Du mein volles Beileid !

By HarryB (208.227.150.212) on Mittwoch, den 27. September, 2000 - 02:34:

mp, du hast allerbeste chancen in der rubrik 'abschussliste' von alpaks netter homepage aufgenommen zu werden und mir dort gesellschaft zu leisten ;-))

By Olli (172.177.137.166) on Freitag, den 5. Januar, 2001 - 19:19:

Ich bin der festen Überzeugung, daß der Sprit 2001 auf DM 2,50 zugeht. Die Ökosteuer hat am wenigsten damit zu tun, auch wenn ich sie wirklich nicht gut finde. Eine Autobahngebühr wäre besser, so daß auch die ganzen Holländer, etc. mal ans Zahlen kommen.
Steuererlass den nur Deutsche erhalten finde ich auch gut. Ist ja in mäßigem Maße durch die Entfernungspauschale so geregelt, auch wenn es Schwachsinn ist, daß Rad-und Fußgänger das bekommen.
Es ist doch dafür gedacht, die hohen Spritkosten auszugleichen. Was gibt´s da auszugleichen, wenn Jemand gar keinen Sprit kauft ?

By garfield (129.143.4.36) on Freitag, den 5. Januar, 2001 - 19:45:

Was meinst Du wohl, wie jemand, der wie unser Elch Krahmer zwar ein Auto hat, aber mit dem Fahrrad und dem Bus abwechselnd zur Arbeit fährt, bisher abgerechnet hat? Da haben sicher die meisten verglichen, ob sie genügend Busfahrkarten gesammelt hatten, daß sie mehr absetzen konnten als wenn sie mit dem Auto gefahren wären. Waren sie zu oft mit dem Drahtesel unterwegs, wurde natürlich das Auto eingesetzt, da man so mehr absetzen konnte und bei einigermaßen glaubwürdigen Zahlen kein Finanzbeamter nachgeprüft hat. Durch die allgemein gleiche Entfernungspauschale wird die Steuerehrlichkeit eher gefördert, wenn auch die wirklichen Autofahrer dabei am schlechtesten wegkommen.

By Olli (172.177.137.166) on Freitag, den 5. Januar, 2001 - 20:11:

@ garfield:
An Mißbrauch habe ich gar nicht gedacht, aber du hast Recht.
Man sollte generell die ganze Vergütung wegfallen lassen.
Stattdessen Autobahngebühr und Aussetzung der Ökosteuer / Absenkung der Mineralölsteuer.
Jedenfalls kommen die Ausländer hier am besten weg. Man sagt zwar sie tanken hier in Deutschland beim durchfahren und zahlen somit Ökosteuer, aber das ist ja lachhaft. Zudem ist es gar nicht gesagt, daß sie tanken.

Wann sind endlich wieder Wahlen ? :-)))

By E.Krahmer (193.158.172.216) on Samstag, den 6. Januar, 2001 - 00:22:

@garfield:

Was meinst Du wohl, wie jemand, der wie unser Elch Krahmer zwar ein Auto hat, aber mit dem Fahrrad und dem Bus abwechselnd zur Arbeit fährt, bisher abgerechnet hat?

Neidisch, ha? Wäre natürlich auch möglich, daß meistens seine Frau das Auto braucht, um zur Arbeit zu kommen. Und daß das korrekt abgesetzt wird. Und daß das mit dem Fahrrad keinen Sinn macht wegen der zwei km.

By Olli (172.177.40.5) on Samstag, den 6. Januar, 2001 - 01:15:

@garfield:
Ist doch ganz normal, daß jeder für sich das Beste rausholt. Es geht ja primär darum gesetzesmäßig da einen Riegel vorzuschieben.
So lange diese Regeln bestehen kann man auch keinem einen Vorwurf machen.


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