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Unfall beim Reißverschlussverfahren

Radarfalle.de Forum: Allgemein / Verkehrspolitik: Unfall beim Reißverschlussverfahren
By devil (80.131.220.139) on Montag, den 9. Dezember, 2002 - 17:47:

wer kennt das nicht?

man fährt bei stockendem verkehr (zumindest auf der rechten spur) links bis vorne zur engstelle hin und will sich ordnungsgemäß hinter einem fahrzeug, das bereits einen reingelassen hat, einordnen.

leider gibt es genügend autofahrer, die entweder aus frust über ihr eigene dummheit, weil sie die ganze zeit rechts fuhren, oder aus gründen der unwissenheit und die daraus resultierende (falsche) rechthaberei, einen auf's verderben nicht reinlassen wollen...

wenn es jetzt zu einem unfall kommen sollte, wer hätte daran schuld?

der "linksfahrer", weil er auf die andere spur gewechselt ist,
der "rechtsfahrer", weil er nach dem gesetz einen reinlassen muss

oder haben beide teilschuld?

ps: ist ne rein hypothetische frage, (noch) ist nichts passiert....

By HugoHiasl (62.159.123.27) on Montag, den 9. Dezember, 2002 - 18:15:

Würde mich auch mal interessieren.

Aber so aus dem Bauch raus würde ich sagen, daß es eine ca. hälftige Teilschuld geben dürfte.

By Landy (80.131.85.211) on Montag, den 9. Dezember, 2002 - 20:54:

@ devil

Dafür interessiere ich mich auch sehr, bin mal gespannt, wer sich auskennt.

Gute Frage!

By rennfahrer (80.140.12.175) on Montag, den 9. Dezember, 2002 - 22:33:

Was ist denn euer Problem ??

Kommt drauf an, ob Zeugen (glaubwürdige) im Auto waren, es objektiv erkennbar war, dass derjenige sich einfädeln wollte usw.

Gibt es das alles nicht dann wird es wohl auf Teilschuld vielleicht 50/50 oder so hinauslaufen.

By Weasel (80.145.84.111) on Montag, den 9. Dezember, 2002 - 23:23:

Natürlich muss das immer einzeln vom Richter bewertet werden, je nachdem wie die Sachlage ist.

Zum Reißverschlussverfahren kann man höchstens sagen, dass der Fahrer im fließenden Verkehr eine Teilschuld bekommen *könnte* ... was aber im Endeffekt entschieden wird, hängt vom Verhalten von beiden Fahrern ab und evtl. Zeugen natürlich.

By Landy (217.81.146.180) on Dienstag, den 10. Dezember, 2002 - 12:30:

Im Prinzip müsste doch der von links kommende mehr Schuld tragen, immerhin wollte er die Spur wechseln, diese war aber nicht frei, deshalb hat es gekracht.
Aber das klingt ja auch nicht plausibel.

By BlackGoat (195.37.16.230) on Dienstag, den 10. Dezember, 2002 - 13:01:

Es handelt sich ja um einen vorgeschriebenen Spurwechsel.

By Landy (217.81.146.180) on Dienstag, den 10. Dezember, 2002 - 13:05:

@ BlackGoat

Stimmt auch wieder, schwierige Sache ist das.

By Polizist (217.4.1.49) on Dienstag, den 10. Dezember, 2002 - 14:26:

Also zivilrechtlich will ich mal nicht dazu äußern. Für das strafrechtliche, sprich die Owis, ist der Fall natürlich viel zu allgemein. Richtig ist, dass der auf der durchgehenden Fahrbahn dem anderen das einscheren ermöglichen muss. Dieser darf aber gleichzeitig dieses Recht nicht erzwingen.
Im Streitfall würd ich beide anzeigen, da ein Verdacht gegen beide bestehen könnte, und es der Bußgeldstelle vorlegen. Da weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es da sehr kompetente Leute gibt, die sowas klären können ;) (sollte sich hier jemand bestimmtes angesprochen fühlen, dann ist das schon ok so :) )

By Alberto (62.158.211.229) on Dienstag, den 10. Dezember, 2002 - 15:03:

Formaljuristisch sehe ich da zwei verschiedene Tatbestände...
1. Hineindrängen desjenigen der auf der zu Ende gehenden Spur fährt = Fahrspurwechsel - dabei kann eine mögliche Nötigung oder Gefährdung des anderen passieren. Grundsatz: Wer Spur wechselt, muß aufpassen.

2. Andererseits, wenn derjenige die Not des Einfädlers sieht, dessen Spur zu Ende geht - und er macht sozusagen "das Loch " zu - dann ist dies eine Behinderung oder Nötigung.

Die Beweislage hängt dann wieder an den "zeugen"...
War der "Einfädelwillige" bereits vor dem anderen, so müßte dieser ihn reinlassen. War er aber daneben so müßte er sich dahinter einfädeln.
Kommt er aber angeschossen, fährt vorbei, schert ein und es kracht, so hat er die nötige Sorgfaltspflicht vermissen lassen... gibt der andere aber gas, um das Einscheren zu verhindern, ist dies zwar unfein, aber in der Tat, der Einfädler darf dann nicht mehr wechseln, wenn es dadurch zum Unfall käme, weil er dann eben so oder so zum fahrspruwechsler wird, der wiederum die Sorgfaltspflicht hat.

Ein verzwicktes Ding...wenn es kracht, zahlen meistens beide.... der Spurwechsler dürfte jedoch immer die schlechteren Karten haben.

By Matrix (80.128.177.14) on Dienstag, den 10. Dezember, 2002 - 21:20:

In der Regel regulieren die Versicherer bei Unfällen im Zusammenhang mit dem Reißverschluss-Verfahren 50 ./. 50. Entscheidend ist jedoch das Beschädigungsbild des Spurwechselnden.

By Billy Bob (24.141.220.190) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 02:50:

Frage mich aus welchem grunde man sich erst im letzten moment einfaedeln soll,das hatte ich bei meinem letzten besuch in germany gesehen,finde das eine Verkehrsbehindernte sache,da dadurch eben ein stau aufgebaut wird,die VT werden eben an der engstelle langsam,der abstand zum vorderman wird veringert,und dann moechte sich noch ein anderer VT einfaedeln,obwohl schon alle dicht auf dicht fahren.Moechte jetzt keine kritik am Deutschen System machen,aber wenn sich alle so 2 bis 300 meter vor der engstelle einfaedeln, geht der Verkehr entschieden schneller und fluessiger durch die engstelle,es wird jedenfalls so in Canada gemacht,und es funktioniert bestens,allerding sind auch einige dabei die bis zum schluss auf der geschlossenen Spur fahren,und dann sich mit gewalt einfaedeln moechten,diese verursachen dann den stau.Das verkehrsschild zum fahrbahnwechsel ist immer so um die 200 meter vor dem engpass,also genuegend platz zum einfaedeln.

By bebu (217.199.69.169) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 06:43:

@Bill Bob
Wenn jeder einfädelt wo er möchte, kann es Dir als 60stes Fahrzeug in der Schlange passieren,dass
Du in 2 Stunden noch wartest.
Der Stau entsteht, weil einige nicht auf der linken Spur bis nach vorn fahren.

By Gempi (212.144.210.82) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 07:37:

@Bebu: Falsch, der Stau entsteht nicht, weil nicht einige auf der linken Spur bis nach vorn fahren, sondern der Stau (auf der rechten Seite) entsteht weil es rein funktional nicht hinhauen kann, wenn immer einer von links und einer von rechts fährt. Sinnvollerweise müssten immer 2 rechts, und einer links fahren, dann wären beide Schlangen gleich lang. Stau an sich wird sich nicht vermeiden lassen, wenn zuviel Verkehr ist, ist zuviel Verkehr.

By Alberto (62.158.218.30) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 09:32:

Ich muß bebu uneinmgeschränkt recht geben...
Es müßte zwingend vorgeschrieben sein, daß alle bis nach ganz vorne fahren.. (optimalste Ausnutzung des Verkehrsraumes)
Und dann müßte es wirklich im Reißverschluß klappen - das heißt aber, daß wirklich jeder eben genau ein Fahrzeug reinläßt - und daß heißt auch daß jeder auf der anderen Spur dieses recht auch wahrnimmt - und zwar zügig.

Das Problem entsteht immer, wenn sich 2 auf einmal reindrücken - oder aber, wenn einer mal das Loch zu macht.
Am schlimmsten sind aber die, die sich - anhaltend - schon 200 m vorher hinstellen und rechts blinken. Die sollte man gar nicht reinlassen, denn dort haben sie sich eben nicht einzuordnen.
Komme ich hinter so einem angefahren, so hupe ich immer und dränge ihn, bis ganz nach vorne zu fahren.

Die Leute haben aber oftmals Angst, daß sie ganz vorne im Loch verhungern.

Das genau aber kann ihnen nicht passieren, weil es dort auch den "Reißverschluß-Zwang" gibt.

Nur Mut - es geht schon!

By Drucker (53.122.34.115) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 10:35:

Die Gesetzes-Änderung diesbezüglich vor ein paar Jahren ist noch nicht zu allen durchgedrungen. Man muß die Leute einfädeln lassen und diese müssen ganz vorfahren. War jedenfalls ne sinnvolle Maßnahme der Behörden, die Reglen da anzupassen an die Verkehrslage. 1960, mit 2-3 Autos pro Autobahn-Kilometer fiel das Problem ja nicht auf.

Naja, manche wollen einen nicht einfädeln lassen und wenn ich hupe und mit allen 10 Fingern das Reißverschluss-Verfahren symbolisieren will, dann schauen sollche meißt nichtmal rüber und man sieht nur einen stures Gesichts-Profil. Das find ich dann so lustig, daß ich lieber nachgebe, als einen Unfall zu riskieren. Is doch spaßig sowas, die glauben echt früher anzukommen wegen 6 erkämpften Metern.

By alfa (195.124.135.7) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 10:57:

Reissverschluss? --> Manche lernen´s nie!
Eigentlich ist es eine abwechslungsreiche Sache, man kann immer was Spannendes sehen! Rambo-Kämpfe bis aufs Messer, Angsthasen im Stress, grosszügige Stauproduzenten.
Die längere Wartezeit der rechten Spur hat die Ursache in den Angsthasen. Hase Typ eins fährt ganz früh nach rechts und lässt die Schlange anwachsen daduch. Typ zwei bleibt 400 m vor dem reissverschlus wie angewurzelt blinkend stehen und baut dadurch einen Stau auf, falls ihn nicht einer fortscheucht.
Schlangenverlängerer zwei ist der Grosszügige. Er sieht links eine Schlange, die sich weit vor ihm reissverschlusst und hält an um ein halbes Dutzend "Linker" reinzulassen..und die rechte Schlange wird lang und länger.
Wenn es wirklich mal "eins-links, eins-rechts" geht, läuft die Sache meist zügig und problemlos.
Ich habe einen Trick der manchmal hilft, wenn ich rechts einen Proleten sehe, der mich nicht reinlassen wird. Ich tue so als ob ich mich vor seinem Vordermann noch reinquetschen wollte, dann lässt er wieder "Loch", und kurz gebremst und ich bin vor ihm drin.

By NetGhost (141.76.1.122) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 12:17:

Siehe Artikel auf radarfalle.de

Richtig einfädeln vermeidet Staus

By Gempi (212.144.210.82) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 12:52:

Also ich muss jetzt mal ganz klar sagen, dass die Methode eins-eins eben NICHT optimal ist. Reisst mal die Augen auf, und wundert euch warum die linke Spur immer schneller als die Rechte ist!? Eben weil es an der Engstelle auf der rechten Spur mehr Fz werden, und links weniger, d.h. die Schlange links rückt immer nach, während die rechts immer länger (aber von vorne) wird. Und genau deswegen gibt es immer Terror, weil die linke Seite schneller ist als die rechte. Wären alle gleich schnell würd's auch keine Probleme geben, das rechte Stauende wäre nicht viel weiter vorne als das linke, und jeder könnte sich entspannen. Es ist wirklich saugefährlich wenn rechts schon alles steht und links blasen noch alle mit 80 vorbei.
Ich bin mir sicher man kann das mathematisch berechnen, aber die Faustformel "einer von links, zwei von rechts" dürfte es schon treffen. Nein, das trifft es sogar genau! Versucht es euch doch einfach mal bildlich vorzustellen. Eins von links, eins von rechts, da das linke jetzt aber rechts ist hat sich die Schlange rechts um 1 verlängert, ergo muss eins mehr von rechts durch, damit wieder pari ist. Alles klar?
Eins-Eins ist scheisse, es sei denn alle Leute mit Zeit fahren rechts, und alle die es eilig haben fahren links, das wäre natürlich auch nicht schlecht.

By Drucker (53.122.34.115) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 15:51:

1+2=3
1+1=2

lol

Abwechselnd einer, was is denn daran so schwer? Naja, da sehen wir wie´s passiert dank Pisa-Studie.

By Gempi (212.144.210.82) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 16:01:

Das is aber nicht wie Murmeln zählen du Stratege! Pack dir mal paar Münzen auf'n Tisch und probier es aus. Wenn alles sich auf die Mittellinie einfädeln müsste, dann würde das hinhauen, aber wenn es links vorne immer weniger wird, weil jemand nach rechts wechselt, und es rechts vorne immer mehr wird, weil jemand von links einschert sagt mir mein Verstand das es rechts uuuuungefähr 100% langsamer gehen müsste, und deswegen müssen pro Zyklus auch 100% mehr Autos durch, was dann gerade 1 wäre. Nicht vergessen dass das auch nicht einfach so flutscht, sondern die Sicherheitsabstände wollen auch neu aufgebaut werden, dadurch kommt ja die Verzögerung erst zustande.
Ich glaub ich hab ein Thema für meine Diplomarbeit gefunden... Wahnsinn.

By Billy Bob (24.141.220.190) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 16:10:

(optimalste Ausnutzung des Verkehrsraumes)
Und dann müßte es wirklich im Reißverschluß klappen
Seht euch mal an wie die Leute sich beim einsteigen in die Strassenbahn benehmen,
draengen bis zum gehtnichtmehr,oder im Supermarkt,wo der hinterman mit seinem Shoppingcart sich fast in deinem Hintern verkriecht,sollten einige von euch schon mal hier gewesen sein,habt ihr bestimmt festgestellt dass man sich in reihe stellt,und die sache laeft fine
draengeln hat noch nie etwas gebracht ,ausser staus.
@bebu
weil einige nicht auf der linken Spur bis nach vorn fahren.Da kann ich dir nicht beistimmen da dort eben kein platz mehr ist zum einfaedeln,da alle ja schon dicht an dicht
fahren,beobachte es mal,dann wirst du es sehen.
Die beste loesung ist,einfaedeln 2/300meter vor der engstelle,und dann mit gleicher,oder hoeherer geschwindigkeit"Beschleunigen" durch die engstelle.Nicht nur Deutschland hat dichten Verkehr,selbigen gibt es auch bei uns.
@alfa
"eins-links, eins-rechts" geht, läuft die Sache meist zügig Siehste alfa,so geht es bei uns,{Meistens} bis sich so einer Der denkt dass es dort schneller geht nach vorne draengt
und das ganze durcheinander bringt!Aber bringe das mal einen bei,der sich eben immer nach vorne draengen muss,"Siehe Strassenbahn" selbige benehmen sich auch beim Autofahren so.

By Drucker (53.122.34.116) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 16:35:

@Gempi: Abwechselnd einer ist die Devise. Ohne Worte, Deine Art zu "rechnen"! Problem sind die, die nicht ganz vor fahren zum Einfädeln oder die, die nicht einfädeln lassen.

By alfa (195.124.135.7) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 16:51:

Beim idealen einfädeln gehen beide Spuren gleich schnell, meint also:
(Anz. Fahrz./Zeiteinheit links) + (Anz. Fahrz./Zeiteinheit rechts)= constant

Daraus folgt,
um den Betrag den die linke Spur schneller geht, weil die Hasen sich schon zu früh rechts einordnen, geht die rechte Spur langsamer.
Den umgekehrten Fall (rechts schneller)sieht man manchmal bei BAB Unfällen, nämlich dann wenn rechts fast nur LKW und links alle PKW sind, dann kommt rechts nur alle 18 m eine Lücke links aber alle 5m.

By Daniel (195.243.131.130) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 17:04:

Optimal wäre, wenn 300-500 Meter vor der Engstelle der Mittelstreifen abgesperrt wird und
vorne ein Schild steht, das zeigt wie eingefädelt werden muss. Das würde das korrekte Reissverschluss-Verfahren erzwingen - zugunsten aller!
Das gabe: keine Stehenbleiber, keine Frühereinscherer, keine "grosszügigdurchlasser" also weniger Stress.

Was ist an so einer Absperrung eigentlich so teuer? Die stehen doch sonst auch überall rum.

By Nachtkutscher (212.224.53.101) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 17:27:

@Daniel
Genau das wäre die optimale Lösung! Oder: nicht eine Spur endet sondern beide verengen sich zur Mitte hin.

@alfa
Sehr gut beschrieben! Deshalb lasse ich (mit LKW) meist auch 2-3 PKW am Stück rein, dann läufts flüssiger. Wenn dann noch der 4.-7. rechtzeitig begreifen würde, daß er da nicht mehr mit reinpaßt, könnte es noch flüssiger gehen...

@BillyBob
Ja, Supermarkt... Wenn ich immer sehe, wie die meisten ihren Einkaufswagen schieben - und mir dann überlege, daß die alle mit dem Auto da sind... :-(

@all
Bei wenig Verkehr und noch hohen Geschwindigkeiten ist es schon besser, etwas früher einzufädeln und dann zügig und flüssig durch die Engstelle zu fahren. Erst wenn es wirklich zäh ist, machts Sinn bis ans Ende zu fahren.

By Gempi (212.144.210.82) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 19:10:

Okay, nach langer Überlegung geb ich mich geschlagen. :-)

Ich weiss sogar woran es liegt. Richtig ist, das Eins-Eins funktioniert wenn wirklich jeder bis nach vorn fährt, und jeder abwartet bis er dran ist. Fatalerweise hab ich versucht meine Weltformel nach der Realität, nämlich das schon früher eingefädelt wird, und der Restraum nach vorn von der linken Schlange zugefahren wird, zu konstruieren. (wie alfa schon meinte) Scheitert natürlich, da im ungünstigten Fall derjenige der eben noch hinter einem stand, auf einmal vor einem einfädelt.
Fehler erkannt, Gefahr gebannt. ;-)

By HessiJames (80.128.183.219) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 19:36:

Nochmal zur Ursprungsfrage:

Ich habe gelesen, dass bei einem Unfall beim Reißverschlussverfahren wie oben beschrieben beide Fahrer eine Teilschuld trifft.
Der Einfädelnde darf sich nicht einfach das einscheren erzwingen; der Fahrer auf der anderen Spur sollte nach der Rechtsprechung jedoch darauf achten, dass das einfädeln ermöglicht wird.
Wie die Schuldzuweisung ausfällt weiß ich nicht genau (ich glaube 2/3 der Einfädelnde; sag doch ma einer wie man dazu noch sagen kann); ich will deshalb nicht einfach was erzählen was nicht stimmt, also wie Polizist gesagt hat, beide tragen einen Teil der Schuld.

Cheers
Christian

By devil (217.227.111.161) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 20:03:

gut... dann bedanke ich mich erstmal für die ganzen reaktionen. so ähnlich hab ich es mir auch gedacht.

es bleibt wohl nichts anderes übrig, als darauf zu hoffen, dass es endlich mal mehr autofahrer kapieren... wenn man sieht, wie das prinzip tag täglich "durchgesetzt" wird, dann kann man schon verzweifeln...

bis zu dem tag, an dem es auch der letzte **** verstanden hat, wird wohl meine hupe noch sehr häufig zum einsatz kommen müssen...

By Billy Bob (24.141.220.190) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 22:49:

Bei wenig Verkehr und noch hohen Geschwindigkeiten ist es schon besser, etwas früher einzufädeln und dann zügig und flüssig durch die Engstelle zu fahren. Nachtkutscher! das geht auch bei starkem Verkehr.Haenge ein Bild an von Toronto mit Verkehr,       und da geht es sehr gut mit dem einfaedeln,Man muss nur beruecksichtigen das die fahrbahn auf der man gerade ist ,auch dem anderen VT zusteht,und man kein alleinrecht auf dessen benutzung hat.Habe einen kleinen Spruch,"Rules are for when thinking stops" fuer die die es nicht lesen koennen "Gesetze werden erlassen wenn das Denken aufhoert!"

By m3 (217.2.192.127) on Donnerstag, den 12. Dezember, 2002 - 01:08:

@devil: normalerweise darf es mit ein bischen Rundumsicht und Toleranz an einer Engstelle nicht zum Unfall kommen. Aber klar, wenn mal zwei Sturköpfe, die es drauf anlegen, vor der Engstelle im wahrsten Sinne zusammenprallen...

Im Prinzip müsste jede verkehrsflußhemmende Aktion vor so einer Engstelle mit 3 Punkten geahndet werden. Jeder minimalste Stillstand bzw. Verlangsamung wirkt sich verheerend für die nachfolgenden VT aus.
Die maximal möglichste VT-Anzahl in der maximal möglichsten Geschwindigkeit kriegt man nur mittels idealen, flüssigen Reissverschlusssystems vor der Engstelle durch.

By m3 (217.2.192.127) on Donnerstag, den 12. Dezember, 2002 - 01:15:

@bb: der Spruch ist echt Klasse. Leider geht der Trend zum nichtdenkenden VT. Auch klar, wenn ich für jeden Mist Rules habe, dann kann das Hirn abgelegt werden...also am besten vor der Engstelle jede Fahrspur mit Ampeln versehen, welche durch Rot-Grün-Schaltungen den Takt vorgeben....

By alfa (195.124.135.7) on Donnerstag, den 12. Dezember, 2002 - 09:36:

@bb
>,"Rules are for when thinking stops"<
das ist die angelsächsische Art der Rechtsetzung.
In Deutschland geht das ehr nach dem Motto:
"Denken ist erlaubt, nur da wo keine Regeln sind"
"Thinking is allowed only, when rules stop"

By alpak (217.233.248.109) on Donnerstag, den 12. Dezember, 2002 - 10:57:

@alfa: Traurig, aber wahr ;)

Vorschlag: Da hier in Dtl. ja alle so Obrigkeitstreu sind, wie wäre es einfach mit einem doppelten, durchgezogenen Strich bis kurz vor die Engstelle?

Ich vermute mal, alle treudoofen VT verfallen in geohrsame Ehrfurcht vor dem Strich am Boden, dass sie sich gar nicht trauen, "vorher" einzufädeln, sondern erst am Ende, wo der Strich wieder "offen" ist.

Im Ergebnis doch hervorragend!


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