Straffreie Verkehrskontrolle

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Radarfalle.de Forum: Allgemein / Verkehrspolitik: Straffreie Verkehrskontrolle

Hallo,

will Euch eine kleine Verkehrsgeschichte nichtvorenthalten.
Kürzlich fuhr ich nach einem oppulenten Kneipenabend ziemlich angetrunken heim.
Kurz vor meinem Haus dann Blaulicht im Rückspiegel, ich wurde überholt und rausgewunken.
Nunja, bin im Kopf meine Möglichkeiten durchgegangen, habe die 10 Bier und diversen Schnäpse gegen eine evt. negativ ausgehende Verfolgungsjagd abgewägt, und habe gehalten.

Nunja, meinen Alkoholgehaltsah man mir ziemlich.
Einer der Förster stieg aus, der zweite blieb einiges hinter meinem Auto.
Durchs Fenster sah er mich ziemlich skeptisch an, fragte nach Papieren, und gleichzeitig ob ich mit einer Alkoholkontrolle einverstanden wäre.
Natürlich sagte ich, reichte ihm meinen Führer-und Fahrzeugschein.

Er sagte Danke, und eine Alkoholkontrolle sei dann doch nicht nötig und wünschte mir eine gute Weiterfahrt.

Wenn Ihr Euch nun fragt, warum er doch keinen Alkomattest wollte:
Tja, man muß nur sein Kleingeld im Führerschein aufbewahren.
Nun, die 1000€ waren definitv billiger, als alles was sonst dabei rausgekommen wäre.

Nurmal so als kleiner Tip.

Funktioniert übrigens auch prächtig bei Bußgeldbescheiden, man muß nur den zuständigen Sachbearbeiter mal persönlich zu dem Problem befragen.


Schönen Abend,
Solex

By Daniel (217.86.47.29) on Mittwoch, den 20. November, 2002 - 23:17:

Das nennt man Bestechung.
Du willst doch wohl keinem weismachen,
daß ein Polizist wegen 1000€ seine Zukunft auf's
Spiel setzt ?
*kopfschüttel*
Sowas geht nur im Morgenland - aus dem deine Träume wohl auch kommen.

By Grobi (217.82.125.83) on Mittwoch, den 20. November, 2002 - 23:24:

Wenn ich 1000 € im Portemonnaie aufbewahre, lasse ich mich das ganze Wochenende vollaufen und anschließend im Taxi nach Hause fahren...

Naja, es wird spät...

Grobi

By Mischa (217.237.109.200) on Donnerstag, den 21. November, 2002 - 02:35:

Grobi hat recht!
Wenn du 1000€ zum Erhalt des Führerscheins "opfern" kannst, ist das Geld in einer, bzw. zwei Taxifahrten besser angelegt.

Gruss Mischa

By indy (139.20.162.128) on Donnerstag, den 21. November, 2002 - 07:16:

Kam gestern abend nicht im Verkehrsfunk etwas von frei laufenden Trollen auf der Fahrbahn?
scnr

By alfa (195.124.135.7) on Donnerstag, den 21. November, 2002 - 08:41:

Wenn die Story oben wahr ist, bin ich der Weihnachtsmann!

By Landy (217.230.18.44) on Donnerstag, den 21. November, 2002 - 09:10:

In Russland würde ich die Geschichte glauben, aber hier, wo Goose und Bluey ihr Unwesen treiben, glaube ich sie nicht!

By Blade (62.246.4.94) on Donnerstag, den 21. November, 2002 - 10:51:

solex? du meinst wohl eher Rolex !
1000€ im führerschein ... schaust du sehr viel video?

By alfa (195.124.135.7) on Donnerstag, den 21. November, 2002 - 12:34:

Was meint ihr, wieviel dem Blueye oder Goose seine Pensionsansprüche kapitlisiert wert wären? Dagegen ist ein Tausender ein Fliegendreck!

By Slappy (217.233.73.13) on Donnerstag, den 21. November, 2002 - 12:55:

Selten so gelacht...

@Solex: lass mich raten - du fährst sicher den alten Fiesta deiner Familie und hast mindestens vier Luxuskarossen im Maßstab 1:18 in deiner verstaubten Vitrine?

Oh mann....

By Cosmo (217.224.174.155) on Donnerstag, den 21. November, 2002 - 18:38:

Naja, zu dieser Solexgeschichte kann ich nichts sagen, aber ich kenne einige, die das ähnlich schon praktiziert haben, allerdings nicht bei Alkoholkontrollen, aber im Bußgeld/Owi-Bereich mit ähnlichen Summen, auch bei Kontrollen.

Ist so abwegig nicht, wer denkt Deutschland wäre nicht ebenso korrupt wie irgendein Dritte-Weltland (vielleicht nicht ganz so extrem), liegt ziemlich falsch.

Nur die Summen sind eben andere, und man muß darauf achten, daß man einen einzelnen findet und der sich mehr oder weniger unbeobachtet wähnt.
Dann funktionierts bei den allermeisten einwandfrei.
Und je "höher" man geht, umso schlimmer wird es.

Und von wegen Bestechungsversuch:
Ist äußerst schwer nachzuweisen, wenn man sich nicht zu doof anstellt.
Im kleinen Bereich ist genau die Masche die Richtige, zusammengefaltet im Führerschein, oder auf der Behörde eben im Ausweis (was spricht dagegen sich unaufgefordert auszuweisen?), und sollte einer wider Erwarten unbestechlich sein und auf Bestechungsversuch kommen, hat er gar keine Chance, man bewahrt sein Geld eben im Täschchen der Personalien auf und dachte bei der Aushändigung nicht daran.

Und das ist übrigens nicht nur bei Ordnungsamt oder Polizei so, stellt mal einen Bauantrag mit einigen ungewöhnlichen Extras, und Ihr werdet es erleben, ohne Bestechung läuft da mittlerweile nichts mehr, die erwarten das richtiggehend. Ausnahme natürlich Vitamin B, aber ob Nepotismus irgendwo besser wäre als Korruption, wage ich zu bezweifeln.

Ich weiß lediglich von zwei Fällen, bei denen es im Bereich Wirtschaftskriminalität bei Staatsanwälten nicht funktionierte, aber da liegt der Fehler genau wie bei einem vorschnell beantworteten Anhörungsbogen, das Kind war schon in den Brunnen gefallen.

Man darf das Ganze natürlich nicht pauschalisieren, aber Erfahrungen sprechen für sich, die Ausnahmen sind mittlerweile diejenigen, die unbestechlich bleiben.
Die aktuelle Wirtschaftslage tut ein übriges.

Moralisch bewerten soll das jeder für sich.

By Cosmo (217.224.174.155) on Donnerstag, den 21. November, 2002 - 18:49:

Ach ja:
Ganz extrem ist es bei Lehrern und Professoren/Dozenten.
Habt Ihr Euch als Schüler damals nie gefragt, warum die faulen Kinder reicher Eltern trotzdem immer durchkamen, bzw. überdurchschnittlich abschneiden?
Warum einer, der in der siebten Klasse vom Gymnasium flog, weil er schlicht und ergreifend zu blöd war, später dann mit einem 1er-Schnitt-Abitur einer Privatschule/Internat dasteht?
Und dann seinen Doktor macht?
Warum hat so gut wie jeder Student aus gutem Hause einen hervorragenden Diplomabschluß?

Tja.

Das Doktorarbeiten nur noch zu 40% selber geschrieben werden, ist ja bekannt.
Ich habe einen Bekannten, der nichts anderes mehr macht, als Promotionen im Auftrag zu schreiben.
Und das in ziemlich breitgefächerten Studienzweigen.
Und wie die minderbemittelten Söhne und Töchter ihre Scheine bis zur Promotion bekommen, liegt dann auf der Hand.

By Cosmo (217.224.174.155) on Donnerstag, den 21. November, 2002 - 19:50:

Oh, er schreibt natürlich Dissertationen um diejenigen zur Promotion zu bringen.

By Blade (212.144.177.65) on Freitag, den 22. November, 2002 - 00:52:

cosmo... hast nicht studiert... hab ich recht?
was soll denn das billige gefasel hier? neid der besitzlosen?

*wenn ich das geld hätt, dann wär ich jetzt auch doktor*

ich denke, dass viele leute geld haben, weil sie einfach intelligenter sind als andere. und vielleicht ist intelligenz auch zu einem gewissen grad vererblich! habe nunmal selten von kindern aus der untersten schicht gehört, die die intelligenz mit löffeln gefressen haben !!!
bzw. die chance bekommen haben sich köpfchen aufzubauen!

gruß Blade

By Blade (212.144.177.65) on Freitag, den 22. November, 2002 - 00:58:

noch was:
wenn dein kumpel so hochintelligent ist und dissertationen in "breitgefächerten studienzweigen" schreibt, warum hat dann die telekom keine anständige führung?

wenn du mich fragst: absoluter quatsch! du solltest mal ne dissertation in der hand halten, bevor du solchen blödsinn vom stapel lässt. und dann noch in unterschiedlichen studiengebieten ... ich lach mich kaputt!

schreibt dein freund nicht doch eher Strafarbeiten für breitgefächerte klassenstufen? :-)

By Cosmo (217.224.173.200) on Freitag, den 22. November, 2002 - 02:07:

Nein, Du hast nicht Recht, mit keiner Deiner sonderbaren Aussagen.

Aber wunderbar, daß etwas, was offensichtlich nicht in Dein Weltbild paßt (vielleicht gar Deinen Horizont übersteigt!?) natürlich nicht sein kann.

Auch habe ich die ein oder andere Dissertation bereits in Händen gehalten, und wahrscheinlich im Gegensatz zu Dir mich auch mit Ihnen auseinandergesetzt.

Aus meinem damaligem Studienjahrgang kenne ich zwei Absolventen persönlich, die sich ihren Doktortitel gekauft haben (dies war vor knapp 20 Jahren, also ist mein Bekannter nicht der Erste, der damit sein Geld verdient, es gab und gibt einen regelrechten Markt dafür).
Wieviele es insgesamt waren, wage ich nur zu schätzen, ist nicht gerade ein Thema, mit dem man hausieren geht.
Was unter anderem ein Gund dafür sein dürfte, daß Du Dir derartiges nicht vorstellen kannst.

Und wie jemand, der mit einer gekauften Dissertation antritt, sein Rigorosum bestehen will...
Nun, mit etwas logischem Denken kannst evt. sogar Du Dir das erklären (Um wieder auf das eigentliche Thema der Bestechung zu kommen).

Der oben erwähnte Bekannte lebt jedenfalls sehr gut davon (für eine Dissertation verlangt er je nach Qualität zwischen 30000 - 120000€), ob Du das nun glaubhaft findest oder nicht, interessiert mich herzlich wenig, es ist Realität.

Was Deine bezuglose Überleitung zur Telekom betrifft, müßte sogar Dir auffallen, daß dies (wenn überhaupt) eher als Affirmation für meine Ausführung weiter oben dient.

Ganz abgesehen davon habe ich nicht behauptet, daß alle reichen Leute sich ihr Studium oder den Doktor erkauft hätten, sondern lediglich, daß es in meinem Bekanntenkreis bisweilen nicht unüblich ist.

Weitere Insinuationen oder gar Beleidigungen mir gegenüber kannst Du Dir gerne sparen, da sie mich weder interessieren noch irgendwas mit den von mir geschilderten Fakten zu tun haben.

By Slappy (217.235.233.68) on Freitag, den 22. November, 2002 - 07:44:

@Cosmo:

...da sie mich weder interessieren noch irgendwas mit den von mir geschilderten Fakten zu tun haben

Hmm, da sollten wir doch glatt abstimmen, wen hier im Forum deine Posts interessieren...

Gruß
Sascha

By alfa (195.124.135.7) on Freitag, den 22. November, 2002 - 09:01:

Was Cosmo zu Genehmigungsverfahren und Bestechung schreibt, ist ausgemachter Schwachsinn.
Ich habe jahrelang Genehmigungsverfahren gemanagt von ganz klein bis ganz gross. Eins wäre tötlich gewesen hier in Deutschland, nämlich irgend ein Bestechungsversuch! Ausserdem geht eine Antragsunterlage soviele Stufen durch, da könnte keiner von der geltenden Rechtslage abweichen und was unzulässiges genehmigen ohne Probleme zu bekommen.
Ich habe alle Arten von Bearbeitern dabei kennengelernt vom gut informierten kooperativen über frustrierte und Ekelpakete bis zu ein paar Vögeln, die davon überzeugt waren, ihre Auslegung sei die einzig richtige und alle anderen machen es falsch. In einem besonders krassen Fall (Gewerbeaufsicht)haben wir dann das Bundesland verklagt und Recht sowie einen erheblichen Schadenersatz bekommen. Der A 15 Beamte und sein Behördenleiter bekamen ein Disziplinarverfahren an den Hals und wurden versetzt.
Will damit sagen, bei unseren auf Preussischen Grundsätzen aufgebauten Behörden, da gehört auch die Polizei zu, geht mit Bestechung garnichts, dabei kann man nur armtief ins Klosett greifen wenn mans versucht.
Wo es manchmal helfen kann ist in Osteuropa, da sind andere Regeln, zumindestdie letzten Jahre war es so.

By blauer bmw (216.54.8.212) on Freitag, den 22. November, 2002 - 15:19:

@alfa

Ich muß zumindest für die Bereiche, in die ich einen kleinen Einblick habe, feststellen, daß Dein Weltbild gegenüber Korruption in Deutschland nicht mehr ganz aktuell ist. Und bitte glaube mir, diese Feststellung macht mir keine Freude.

Es gibt im Baubereich Korruption im Genehmigungsverfahren was Inhalte und Bearbeitungszeiten betrifft und bei der Auftragserteilung durch öffentliche (oder halböffentliche) Auftragsgeber zumindest im Bau- und Servicebereich.

By Cosmo (217.82.48.251) on Freitag, den 22. November, 2002 - 15:48:

Ich habe hier lediglich meine persönlichen empirischen Werte dargelegt.
Was daran schwachsinnig sein soll, kann ich nicht nachvollziehen.
Dieser Vorwurf wäre angebracht, wenn ich Mutmaßungen angestellt hätte.

Interesse habe ich dabei nicht vorausgesetzt (@Slappy), ich bin auf ein Posting eines anderen (Solex) und die darauffolgenden Antworten eingegangen.

Zudem überrascht es mich etwas, daß die Forumsteilnehmer, die ansonsten offensichtlich alle Möglichkeiten nutzen, Gesetze zu umgehen, gerade diese einfachen Methoden nicht für ihre Interessen auslegen.

Warum ich hier für Schilderungen meiner Erfahrungen persönlich angegriffen werde, kann sich mir leider auch nicht erschließen.

Meine Erfahrungen habe ich geschildert, ich ziehe mich hiermit aus dieser Diskussion, und aufgrund der Diskussionshaltung auch aus diesem Forum zurück, da eine "Diskussion", in der Mutmaßungen und Insinuationen (gepaart mit Beleidigungen) als allgemeingültig dargestellt werden, nicht unbedingt mit meiner Vorstellung einer fruchtbaren, niveauvollen Auseinandersetzung eines Themas konform geht.

Wenn ich diese Art der Konversation wünsche, suche ich das Forum der Bildzeitung oder einen nächstgelegenen Stammtisch mit ähnlichem Niveau auf.

By Mr. Sansiro (217.224.163.212) on Freitag, den 22. November, 2002 - 20:23:

Das von Cosmo geschilderte Ausmaß kann ich nicht beurteilen, auch die Situation im Eingangsposting nicht, aber auch ich habe Korruption mitten in Deutschland bisweilen mitbekommen.
Details hierzu spare ich mir lieber, wer weiß wer hier alles mitliest.

By Axel (212.144.181.227) on Samstag, den 23. November, 2002 - 00:31:

aber hallo, will denn der herr cosmo jetzt durch hochtrabende erläuterungen seines standpunktes auf sich aufmerksam machen?
finde es ja ganz witzig wie ein am ego gekratzter mensch alle register zieht!

cosmo seien wir doch mal ehrlich: du hast mist von dir gegeben und basta. was dein wechsel zum bild-forum betrifft, kann ich dich nur ermuntern. hier brauchen wir keine münchhausengeschichten, sondern fachliche beiträge und nützliche/hilfreiche themen!


gruß Axel


p.s.: korruption und schwindel gibt es ganz klar... aber gleich dermaßen auf den putz hauen.... lächerlich!

By Alberto (217.224.163.212) on Samstag, den 23. November, 2002 - 06:13:

Warum macht ihr Euch hier derart lächerlich?
Akzeptiert doch einfach, daß es Methoden gibt, die Ihr bisher vernachlässigt habt.

Ich habe jedenfalls auch "davon gehört".
Aber ich bin ja auch zur Zeit eigentlich gar nicht da.

By michail (213.229.29.90) on Samstag, den 23. November, 2002 - 12:54:

Hallo Leute

kurzer Einwurf -

hab mir die Beiträge gerade durchgelesen. Was sind denn das für merkwürdige Angriffe auf Cosmo?? Zu deren trefflichen Verständnis sollte man wohl in der Psychologie Kiste kramen. Handelt es sich vielleicht um eine Verletzung des eigenen "preußischen" Selbstverständnisses, das nicht so einfach unwidersprochen hingenommen werden darf? :-)

P.S: Ich glaube die hier kolportierten Geschichten 1 zu 1

By Alberto (62.158.218.27) on Montag, den 25. November, 2002 - 18:47:

Also - ich muß Euch auch enttäuschen.....

das ist in meinem Freundeskreis schon paar mal gelaufen....

Nur eben noch mit 1000-Mark-Scheinen...

und.. es ist so etwa 15 Jahre her...

Aber... man hat dann - eben sehr geschickt - dem Polizisten den Schein hingehalten und scheinheilig gefragt, ob man seine Straf denn nicht gleich bezahlen könne.... (natürlich geht das normalerweise nicht)

Und.. ich muß euch leider sagen... daß dann die Verlockung - vor allem in Großstädten - manchmal hoch sein konnte.

Und, wenn nicht... na - Bestechung war dies noch nicht.

Also, Bluey & Co - nicht gleich aufheulen - auch unter euch gibt es schwarze Schafe.....

By Ghostrider (217.80.253.217) on Montag, den 25. November, 2002 - 19:09:

@ all: was ich hier lese, ist nicht abwegig.

Schulfreund # 1, Sohn eines stadtbekannten, vermögenden Arztes, hatte deutlich schlechtere Noten als ich. Ich hab persönlich seine Notenaufstellung gesehen. Papa hat eine "Spende" an die Schule überwiesen, zur Förderung des Chemiesaals. Sohnemann wurde versetzt, ich flog von der Schule.

Schulfreund # 2, Sohn des evangelischen Pfarrers, der an dieser Schule auch Religionsunterricht gab. In Latein nur 5er und 6er. Versetzung gefährdet. In der letzten Klausur des Jahres schreibt er eine 1 mit NULL Fehlern, kommt damit knapp unter den Schnitt von 4,5 und wird versetzt. Zufälle gibt's.

Schulfreund # 3: geht in den gehobenen Dienst. Will nach seiner Ausbildung unbedingt ins Bauamt, er hatte vorab ein Praktikum dort gemacht, weil man "dort richtig fett Kohle machen kann." Originalzitat!

Polizisten: in Italien hat das wunderbar geklappt, in D fehlen mir die Erfahrungen. Vorwurf: viel zu schnell, Überholen in der Kurve, Überfahren einer durchgezogenen Linie. Kosten: 50.000 Lire. Ursprüngliche Forderung: ca. 500 DM oder Knast. Ich wollte unbedingt in den Knast. Da hat er gesagt, ich soll mich nicht so anstellen und halt was abdrücken. Von allein wäre ich nicht drauf gekommen. Ich war noch jung damals.

By Ghostrider (217.80.253.217) on Montag, den 25. November, 2002 - 19:16:

Nachtrag: Schulfreund Nr. 3 fährt einen nagelneuen Porsche, hat eine 1100er Kawasaki, geht jeden Abend Essen, und lebt in einer großen Wohnung.

By farendil (217.225.251.116) on Dienstag, den 26. November, 2002 - 10:49:

also generell sollte man da nicht so extrem sehen. weder von der einen noch von der anderen seite.

auch mir ist ein fall von vollendeter polizistenbestechung bekannt der durchgegangen ist.

weder sollte man nun verallgemeinern daß es (fast) immer klappt noch das dies absolute ausnahmen oder gar lügengeschichten sind.

und derjenige, der hier daruf wartet, bis sich polizisten hier melden (ja, ich werde regelmäßig bestochen..) der tut mir leid.

By NetGhost (141.76.1.122) on Dienstag, den 26. November, 2002 - 19:22:

Ich habe von einem Fall Kenntnis, da hat es geklappt. Jemand aus meiner Familie wurde von einem Videowagen auf der AB gestoppt und konnte sich freikaufen. Es hat sich gelohnt. Er war 170 km/h zu schnell...