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Kollektives, zwanghaftes Schnellfahren

Radarfalle.de Forum: Allgemein / Verkehrspolitik: Kollektives, zwanghaftes Schnellfahren
By MX (217.227.173.243) on Donnerstag, den 10. Oktober, 2002 - 19:04:

Mich nervt was am Verkehr in Deutschland:
Auf der Autobahn heizen praktisch alle wie besengt; sind meinetwegen 120 erlaubt und ich fahre 130-140, so werde ich von praktisch jedem Überholt, egal ob Hausfrau im Corsa, Rentner im Benz oder Selbständiger im Porsche. Nicht mal auf der rechten Spur hat man seine Ruhe wenn man nur knapp über dem Limit fahren möchte, denn da man für alle anderen ja vieeel zu langsam fährt (oft genug nur 10 oder 20 kmh Unterschied), wird man nicht nach links gelassen, wenn man z. B. einen LKW überholen möchte. Also steigt man in die Eisen, weil alle den seit 30 Sekunden tätigen Blinker übersehen wollen, und macht dann irgendwann eine Überraschungseinfädelung, wenn die Lücke groß genug ist. Und was gibts dann zur Belohnung? Lichthupe! Von einem Auto, daß 50-100 m hinter mir ist, und sich bis zu meinem Spurwechsel quälend langsam angenähert hat. Erst dann wird aufs Gas getreten und mir in den Kofferaum gekrochen.

Im Gegenzug dazu wird auf der Landstraße scheinbar generell nur 70 oder 80 gefahren, und zwar so weit links wie möglich, inklusive Schneiden der Kurven, damit ja keiner Überholen kann. Und das Tempo wird auch in Ortschaften und in auf 50 kmh limitierten Kreuzungen und Fußgängerüberwegen beibehalten.

Bin ich überempfindlich? Soll ich mir da nichts draus machen? Den Führerschein abgeben? Hilfe!

By diomega (217.159.1.68) on Donnerstag, den 10. Oktober, 2002 - 19:07:

relax

By Slappy (217.235.225.106) on Donnerstag, den 10. Oktober, 2002 - 19:28:

@MX:

vergiß es einfach, da kann man nix gegen tun. Entspannen, wie diomega schon schreibt, ist das einzige Mittel :-)

By elninio (217.226.175.76) on Donnerstag, den 10. Oktober, 2002 - 19:37:

->Im Gegenzug dazu wird auf der Landstraße scheinbar generell nur 70 oder 80 gefahren

wow, wo wohnst du denn ? also hier wird im allgemeinen doppelt so schnell gefahren, jedenfalls nachts... (woher ich komm will ich logischerweise nicht näher erläutern sage nur hessen)

mfg

By MX (217.227.173.243) on Donnerstag, den 10. Oktober, 2002 - 19:47:

@elnino:
Ich sprach auch von Hessen, und zwar von Hessisch-Sibirien (Nordhessen). Allerdings fahr ich abends/nachts nicht wirklich viel, eher tagsüber, wenn die Sonne scheint und ich das Dach aufmachen kann.

@die anderen zwei Beiden:
Das ist ja das Problem; ich kann nicht relaxen, wenn ich ständig wie ein Schießhund auf dem Posten sein muß, da ich einerseits nicht schneller fahren will, als ich gerade Lust hab, und ich andererseits auch niemanden behindern will, dem ich zu langsam fahre.

By sync (217.82.245.242) on Donnerstag, den 10. Oktober, 2002 - 21:44:

also das in manchen gegenden (frankfurter kreuz z.b.) im allgemeinen so gut wie alle zu schnell fahren is ja bekannt. aber wenn du bei 120 so 130-140 fährst wie du sagst, und dabei von allen hausfrauen und rentnern überholt wirst...ja dann würd ich mal zum bosch dienst gehen und meinen tacho überprüfen lassen...

By blauer bmw (192.35.17.11) on Donnerstag, den 10. Oktober, 2002 - 23:18:

@elninio

Irgendwie musst Du immer scheiß Situationen erwischen.
Wenn ich bei Limit 120 +15 oder +20 fahre überholen mich kaum mehr als 10% der VT.
Stress kommt bei mir nur auf, wenn es ganz voll wird, dann bin ich schon glücklich, wenn ich die 100 erreiche und meistens sind die Abstände zu knapp.

By ferenc (217.9.42.114) on Freitag, den 11. Oktober, 2002 - 01:47:

mich überholt nie einer :-)

By Schmuckmischa (217.230.78.240) on Freitag, den 11. Oktober, 2002 - 02:44:

@ferenc

Klar!
Du fährst ja auch auf der anderen Seite und wunderst dich über den vielen Gegenverkehr. *bg*

By Alberto (62.224.97.231) on Freitag, den 11. Oktober, 2002 - 10:47:

Ich kann euch einen Tipp geben...
Fahrt mindestens 150 - auf der Autobahn!

Das hat den Vorteil, daß ein "Schnellerer" nicht so wahnsinnig stark abgebremst wird, also durch bloßes Gas wegnehmen warten kann, bis du wieder nach rechts gehst - und.. es hat den Vorteil, daß du fast ausschließlich links fahren kannst.
Das wiederum spart enormen Streß ein, der durch das ständige Fahrspurwechseln und - hineinbeschleunigen in die schnellere Kolonne - verursacht wird.

Das Problem liegt ausschließlich bei den hohen Differenzen!

Deshalb stört ja ein LKW den Verkehrsfluß so drastisch, wenn er plötzlich nach links ausschert - mit etwa 95 kmh - und dabei die linke Kolonne um etwa 30 - 40 kmh herunterbremst.

Die laufen dann alle auf - alle noch rechtsfahrenden drängen zusätzlich links rüber - und bremsen die Kolonne weiter ab (Aufbau des neuen Sicherheitsabstandes)

Das wiederum kann ganz hinten sogar zum Stillstand - und zum Auffahrunfall führen... obwohl vorne lediglich ein LKW ausgeschert ist.

Darum...
wenn es dich mental nich allzu sehr streßt, durchschnittlich so 150 - 160 zu fahren... dann hast du es sehr einfach.

Du mußtlediglich ab und zu mal rechtzeitig - durch blinken angezeigt - einen sehr schnell herannahenden - kurz vorbei lassen, mehr nicht.

Übrigens... diesen siehtst du real herannahen - im Innenspiegel!
Wogegen der Außenspiegel, den der rechtsfahrende benutzen muß, leider wegen seiner Verkleinerung (toter Winkel) das Bild sehr verfälscht.

Der soeben noch sehr mini aussehende herannahende - wird plötzlich ganz groß und er ist schon näher dran, als man glaubte. Das ist fatal... aber leider - außer bei Porsche - gibt es keine 1:1 Außenspiegel mehr.

By MX (80.136.145.110) on Freitag, den 11. Oktober, 2002 - 13:25:

Ich glaube, ich hab mich mißverständlich ausgedrückt. Nicht das Autobahnfahren an sich streßt mich besonders, sondern der Versuch auf selbiger nicht mehr als 20 kmh über dem Limit zu fahren.
Klar ist es ein Problem, wenn die Differenz in der Geschwindigkeit groß ist, aber dem wär ja in limitierten Bereichen nicht so, wenn nicht jeder der Meinung wär, mich noch überholen zu müssen, obwohl ich bereits +20 fahre. Es ist auch nicht so wie Alberto vermutet, daß ich die Abstände und Geschwindigkeiten falsch schätze, das kann ich recht gut. Auch laß ich mir beim Ausscheren und Überholen meist nicht viel Zeit, sondern trete noch aufs Gas, wenn ich merke daß es jemand wirklich eilig hat. Und mein Auto ist recht spurtstark, die meisten Eiligen fallen dann recht schnell zurück.
Ich glaube, die Kernfrage meines Posts lautet: wieso heizen "alle" so gnadenlos im führerscheinkritischen Bereich? So viel Zeit spart man dabei doch nicht. Mein Tacho geht übrigens recht genau, das kann es nicht sein.

Beim unlimitierten Fahren hab ich diese Probleme natürlich nicht, dafür aber die üblichen anderen (linke und mittlere Spur blockiert, rechte frei aber verboten, etc.). Und ab 4500 upm / 140 kmh fängt mein Auto das Saufen an, weshalb ich auf Langstrecken eh lieber etwas langsamer mache.

By Alberto (62.158.211.210) on Freitag, den 11. Oktober, 2002 - 13:54:

Ok - mißverstanden!
Das mit dem "limitierten Bereich" ist relativ einfach zu erklären:

Viele "Langstrecken-Fahrer" akzeptieren diese zu etwa 80% ausgesprochene Limitierung einfach nicht mehr!

Ich gehöre da auch dazu.

Das ist bald keine "Schnellstraße" mehr..
Es ist ein Unterschied, ob ich in 4,5 Std. von Stuttgart nach Hamburg fahre - oder unter Einhaltung aller Beschränkungen - in 6 Stunden!

Letzteres hieße... ich müßte für hin und zurück bereits 12 Stunden auf der Autobahn verbringen!

Das geht eigentlich nicht mehr... da wird man müde!
Dazwischen soll ich noch 3 Stunden gut und aufmerksam verhandeln!

Wenn Du persönlich nicht schneller fahren willst, weil du eben Angst vor der Strafe hast... so wird dich dafür keiner verurteilen oder auslachen!

Nur... wundere dich nicht, daß es einige gibt, die es gelernt haben mit dem Risiko der Bestrafung umzugehen - und dafür eben schneller fahren wollen. Die müssen dann auch das geld für den enormen Benzinverbrauch aufbringen, der ab 160 kmh drastisch zunimmt.

Dennoch ist es für mich immer noch billiger, für diese Strecke S-HH-S etwa (1270 km) 250 Euro an benzin zu verfahren, als mit der völlig überteuerten Lufthansa für etwa 600 Euro zu fliegen, - zumal ich da um 6.10 Uhr abfliegen müßte und erst um 19:15 Uhr zurück.

Alles in allem bin ich dann auch jeweils etwa 4 Stunden - pro Strecke - unterwegs, aber ich bin erst um ca. 22:45 zu hause, während ich mit dem Auto...
telefonieren kann, bequem sitze, meine Musik höre, meine eigene Klimatisierung habe - und.. immer dann losfahren kann, wenn ich fertig bin. Das ist manchmals so, daß ich um etwa 10:00 Uhr ankomme (losgefahren um 5:30 - bei Flugzeug müßte ich zu Hause um 4:30 wegfahren) - dann um 14:00 Uhr wieder starte... um spätestens 19:00 Uhr bin ich zu Hause... - für das halbe geld - ohne Streß (mich stressen 200 kmh keineswegs)... leider eben nur unter Zuhilfenahme von zeitweiliger geschwindigkeitsübertretung. So what?

By Landy (80.131.77.124) on Freitag, den 11. Oktober, 2002 - 14:51:

@ Alberto

Versuch es doch mal mit der Bahn, ein Bekannter fährt sehr oft von Ulm nach Bremen mit dem IC oder ICE.

Er meint, dass wäre nicht viel langsamer wie das Auto und er könnte die ganze Zeit arbeiten. Er mietet immer ein ganzes Abteil, dann hat er die gleichen Vorzüge wie du im Auto.

By Alberto (62.224.100.70) on Freitag, den 11. Oktober, 2002 - 15:39:

@Landy
Die Bahn ist nicht viel langsamer, wenn man "normal" fährt.... das ist richtig.
Normal mit dem Auto nach hamburg: 6 Stunden
Mit der Bahn.... 6,5 Std.
"Etwas schneller" mit dem Auto...4,5 Std. Da liegt der Hase im Pfeffer.

Ansonsten für den Winter.... die richtige Entscheidung!

By m3 (217.2.173.130) on Samstag, den 12. Oktober, 2002 - 00:01:

@mx: wenn diese VT konsequent "bewußt" so fahren, also zulässige Höchstgeschwindigkeit + persönlich festgelegtes Limit, bei Dir +20, bei manchen +40, bei manchen halt volle Lotte, dann ist das so ok, halt bewußt.
Aber es gibt auch viele VT, welche die Schilder nicht lesen/wahrnehmen bzw. nicht danach wie auch immer handeln: also die Nach-Gefühl-Mitschwimmer, die immer Irgendeine-Geschwindigkeit-konstant-Fahrer, die Unstetig-Fahrer, usw.

Es gibt oftmals den Aspekt, eine höchstmögliche Durchschnittsgeschwindigkeit zu erreichen, dafür sind die BAB ureigentlich konzipiert (ampel- und "kreuzungsfrei", überholen ohne Gegenverkehr).
Beispiel: ein Viellangstreckenfahrer mit 100 tkm/a erhöht seine Gesamtdurchschnittsgeschwindigkeit um 5 km/h von 75 auf 80 km/h, entspricht einer Zeitersparnis von 83,3h/a. Das sind lockere 10 Arbeitstage, viel Zeit und Geld....

By rennfahrer (80.140.59.128) on Samstag, den 12. Oktober, 2002 - 00:05:

@MX
Wenn du überholen willst, einfach kurz beschleunigen, auch wenns dann 30-40 drüber bist, ist ja nur für ein paar sekunden, dann einscheren und kurz Fuss vom Gas.

By Michail (212.183.114.46) on Samstag, den 12. Oktober, 2002 - 13:05:

Hallo Zusammen!

Als Gast, der in diesem Forum ab und zu mit Interesse manche Diskussionen verfolgt, übrigens ein beachtlicher Ort um ein wenig in die Psychologie des Rasens oder der Raser einzudringen, möchte ich nur einige kurze Anmerkungen machen.

Mit welcher Leichtigkeit manche Menschen bestehende Gesetzte und gültige Regeln des Straßenverkehrs in Deutschland missachten, nat. nicht nur dort, ist schon ein besorgniserregendes Phänomen. Man stelle sich vor, ich ziehe als Beispiel mal den Luftverkehr heran, Piloten würden mit "ihren" Vorschriften so umgehen (Äh ihren Pilotenschein wären sie sofort los). Ein Chaos und ein Massensterben in der Luft wären die Folge. Aber bleiben wir im Straßenverkehr und wechseln einfach mal das Land.

Etliche, die hier so vehement ihr Recht auf Geschwindigkeit und Vorfahrt, - auch bei anders lautenden Regeln, einfordern, würden in den USA bei gleicher Fahrweise schnell einige Nächte in manchem Sheriffsknast zubringen und sich die Raserei möglicherweise, wahrscheinlich ebenso schnell abgewöhnen.. aber in Germany

Ich möchte mich hier auch nicht als Unschuldslamm und Moralapostel hinstellen, auch ich fahre (zu) oft recht schnell. Was ich ansprechen möchte ist, mit welcher Selbstverständlichkeit „Raser“ – ich bleibe bei dieser Bezeichnung, ihr Recht auf „Rasen“ einfordern. Mit all den Folgen, unnötige Hektik, Stress, dichtes Auffahren, Drängeln, versteckte Formen der Selbstjustiz, Unfälle .. Tote

P.S. zu meinem Pilotenbeispiel - das Verhalten im Straßenverkehr wird übrigens als relevantes Kriterium der Eignung zum Erwerb eines Pilotenscheins herangezogen.

By Alberto (212.185.252.138) on Sonntag, den 13. Oktober, 2002 - 12:05:

Dieser Vergleich hinkt...denn man müßte ihn mit einem "Berufskraftfahrer" vergleichen...

Der Chaffeur des Bundeskanzlers darf nur so schnell fahren, wie es ihm gerade vorgeschrieben wird - und dann... möglichst so ruckfrei, daß der arme Kanzler nicht mit dem Kopf nickt.

Das ist - für den Fahrer - harte und äußerst disziplinierte - Arbeit.

Ein Privatfahrer jedoch, - der muß nur aufpassen, daß es keinen Unfall gibt...

Vergleicht man das mit Piloten... was machen denn die vielen kleinen Cessna-Piloten? Halten die sich an alle Regeln? Keineswegs!

Ein Lufthansa-Kapitän verhält sich aber weitestgehendst "regelgetreu" - ein Linienbus-Fahrer auch!

By ASW19 (80.137.4.59) on Montag, den 14. Oktober, 2002 - 13:18:

@Alberto:
Wenn ich zu häufig im Straßenverkehr negativ auffalle ist meine Privatpilotenlizenz weg. Meinen Job als Fluglotse bin ich dann ganz nebenbei auch los.

Jeder Cessna-Pilot weiß daß ihn Fehlverhalten, egal ob am Boden oder in der Luft, seine Lizenz kosten kann. Deshalb bemühen sich die Meisten sehr um die Einhaltung der Regeln. Die Anderen leben meistens ohnehin nicht besonders lange, weil Fehler in der Luft oft tödlich enden. Trotzdem ist das Flugzeug nicht nur statistisch gesehen sicherer als das Auto.

Und noch was: Ich habe jeden Tag mit Profi-Piloten zu tun, alle mit Tausenden von Flugstunden auf dem Buckel, die teilweise (zuzm Glück nur ein sehr kleiner Teil) einen Müll zusammenfliegen wie blutige Anfänger.

Also lass' hier bitte diese unqualifizierten Kommentare.

By DC (212.223.3.251) on Montag, den 14. Oktober, 2002 - 16:02:

Seit wann ist schnell fahren verboten, hab ich da was verpasst ? Soweit ich weiß, gibt es in D eine Richtgeschwindigkeit, nach der man sich halt richten soll, aber nicht muß - Strafe ??
Desweiteren gibt es da bei 3 spurigen Autobahnen diese Probleme nicht mehr, rechts LKW, mitte zum überholen derer, links für die schnellen- insofern es der Verkehr natürlich zulässt.
Übrigens: In den USA gibt es im Durschnitt mehr Tote als in D auf den Strasse
Außerdem passiert auf der Autobahn relativ wenig.
Das sind meistens besoffene Idioten oder Motoradfahrer, die weit über ihrem Limit fahren, sowie pennende LKW Fahrer.

Aber alles in Allem, warum auf lehrer gerader Straße schleichen müssen, nur weil manche nicht damit klar kommen. Überregulierung ist auch nicht gut ( siehe USA ). Und dabei haben die Amis alle auch so fette Schlitten !

Wer vernünftig ist - kann auch mal schneller fahren, ganz klar. Wer die linke Spur blockiert, weil er meint anderen die Geschwindigkeit diktieren zu müssen, riskiert Unfälle und dichtes Auffahren, und übt selber Selbstjustiz aus !

By sync (213.189.147.66) on Montag, den 14. Oktober, 2002 - 16:11:

@DC zu den 3 spurigen AB's. Das würde so schon stimmen...nur leider gibt es auch LKW's die überholen wollen, Mittelspurfahrer die sich keinen cm nach rechts oder links bewegen, und die "ganz schnellen" die denken wenn sie 160 oder so fahren nix mehr auf der mittleren Spur zu suchen haben.

By alfa (195.124.135.7) on Montag, den 14. Oktober, 2002 - 17:28:

@sync
...ja und dann sind da noch die Münchner Taxler, die zum Flughafen raus fahren, die dürfen nur die linke Spur nehmen und da halten sich auch alle daran...jedenfalls hat man diesen Eindruck, wenn man da häufiger langfährt (hinter den Mercedes-Ackerdieseln hinterher schleicht bis zum Neufahrner Kreuz).

By Alberto (62.224.97.75) on Montag, den 14. Oktober, 2002 - 17:32:

@ASW19
Was war jetzt an meinem Kommentar "unqualifiziert"??

Du schreibst selbst, daß es ein paar Piloten gibt, die einen "Müll" zusammenfliegen!

Also.. bei den Autofahrern gibt es diese auch...
Und - da mehr Autofahrer als "Privatfahrer" auftreten, als Piloten. die mit PPL fliegen, ist die Menge eben größer.

Ich hab doch nur gesagt, daß der Vergleich etwas hinkt, weil man einen Linien-Piloten vermutlich mit einem Linien-Bus-Fahrer vergleichen muß..
Und beide... halten weitgehendst alle Regeln ein.

By sync (213.189.147.66) on Montag, den 14. Oktober, 2002 - 17:35:

@alfa
taxifahrer sind mir eh irgendwie alle suspekt...
die denken wohl alle irgendwie für die gelten die verkehrsregeln nich...da sind mir busfahrer doch noch lieber. die fahren wenigstens alle immer die gleiche strecke und drängen nur auf vorfahrt.

Und die Müncher Taxler auf der AB denken sich wohl "stau is nur hinten blöd, vorne gehts" *g*

By Börna (80.143.212.232) on Montag, den 14. Oktober, 2002 - 19:24:

@sync, alfa:
Heute kommt auf Vox eine Reportage über Taxifahrer, ich glaube um 23.15 Uhr, ist vielleicht ganz interessant...

@DC:
Du kannst die Verkehrstotenzahlen aus den USA nicht einfach so mit denen in D vergleichen...
In Amerika fahren viel mehr Leute viel mehr km als hier, du warst anscheinend noch nie in den USA oder sonst würdest du den Verkehr nicht mit dem in D vergleichen...

By DC (217.228.231.82) on Montag, den 14. Oktober, 2002 - 19:29:

Die Taxler nerven sowieso, drängeln überall rein -aber selber lassen sie prinzipiell niemanden vor/durch wie auch immer.
@sync: Schlafmützen gibt es immer !
Ab und zu ist es ja ok, wenn sich LKW's überholen. der hintere gibt ein Zeichen, und der vordere schert sofort wieder ein. Aber ein weinroter Opel mit Schafsfell drinnen und Opa ( speziell in Bayern ) der konstant die Tieffliegerspur blockiert kann einen schon dezent in den Wahnsinn treiben ! Ich mach doch immer wieder die Erfahrung, das bis auf ein paar Spezialisten der Großteil gut autofährt. Mir ist auch nicht immer nach schnell fahren, nur achte ich dann eben auch ganz besonders auf den von hinten kommenden Verkehr. Mir kann keiner erzählen ( MX ), daß man in D nicht relaxt autofahren kann !!

By DC (217.80.254.131) on Montag, den 14. Oktober, 2002 - 21:50:

@Börna
ich habe insgesamt über 2 Jahre an der Ostküste verbracht, und bin dort schon tausende Meilen autogefahren.
1. Die Zahlen stehen in Relation zu den Einwohnern.
2. Es stimmt, sie fahren mehr ( spricht dagegen )
3. Der Führerschein ist eine verarschung, jeder Depp kann ihn machen, und die fragen darin sind so dermaßen bescheuert, das man sich nur an den Kopf fassen kann.
4. 16 jährige dürfen nicht ans steuer
5. rechts überholen ist arschgefährlich

Außerdem wollte ich damit nur klarstellen, daß Speedlimits nicht das gewünschte Ergebnis bringen, deshalb der Vergleich zu den USA.
Aber generell gebe ich Dir Recht, man sollte das vielleicht sonst nicht so vergleichen !

By Börna (80.143.236.172) on Dienstag, den 15. Oktober, 2002 - 01:43:

@DC:
Ok, bezogen auf das Tempolimit hast du Recht!

By Pete (141.76.1.122) on Mittwoch, den 16. Oktober, 2002 - 08:10:

Kollektives, zwanghaftes (zu) Schnellfahren? Ja, das gibt es: Auf meiner Hausstrecke (A 44 Dortmund-Kassel) wurde bei Soest eine Baustelle mit zHg 60 und verengtem linken Fahrstreifen eingerichtet. Ich fahre also durch die Baustelle mit ca. 70 km/h laut Tacho hinter einem LKW her. Prima, denke ich, ich kann keine Punkte bekommen und komme einigermaßen zügig vorwärts. Doch nach einer Weile kommt hinter mir so ein "Schwachkopf" von LKW-Fahrer mit - ich schätze mal - 90-95 angerollt und fährt mir bis auf ca. fünf bis zehn Metern auf. Völlig überflüssig, da vor mir ja bereits ein weiterer LKW fährt. Der Drängel-LKW fährt am nächsten Rasthof (noch in der Baustelle) ab. Keine fünfzehn Sekunden später kommt ein zweiter LKW von hinten an und vollzieht das gleiche Manöver bis zum Ende der Baustelle.

Sind PKW-Fahrer besser? Nein, natürlich nicht.
Ein anderes Mal fahre ich mit 70-75 durch dieselbe Baustelle, vor mir ist keiner, aber hinter mir kommt ein Ford-Kombi mit eingeschalteten NSW an (es war natürlich kein Nebel) und fährt mir wieder fast in den Kofferraum. Links war völlig frei, er hätte also überholen können.

Die meisten PKWs (und einige LKWs, wenn frei ist) fahren hier mit 80-100 durch. Von mir aus, nur sollten sie dann nicht die Leute bedrängen, die keine Punkte riskieren oder einfach nicht (viel) schneller als zHg fahren wollen.

By indy (139.20.162.128) on Mittwoch, den 16. Oktober, 2002 - 14:21:

Meistens ist es nicht mal zwanghaftes zu-Schnell-Fahren sondern eher dieses "Ich-fahre-schon-30-Jahre-unfallfrei-und-fahre-nach-Gefühl". Beispiel auf der A61 bei Schifferstadt: kilometerlang 80 dabei absolut unverändert, alle fünf Kilometer mal ein winziges Schlagloch, das nennt sich "Strassenschäden". Dort fahren vor allem die Rentner und Familienväter, die immer auf Raser etc schimpfen und sich mit ihrem punktefreien Konto brüsten, mindestens 140, mit Tacho 110 ist man quasi ein Verkehrshindernis.

@Alberto:
Linienbusfahrer halten sich an Regeln? *lol* Hat der VVS bei euch eine Black Box für Busse eingeführt? scnr

By Steffen (80.137.171.123) on Mittwoch, den 16. Oktober, 2002 - 14:58:

@Alberto
wie umfährst du denn den Großraum Hannover bzw. Kassel. Bis vor ein paar Monaten war es möglich, das in 4,5 Stunden inkl. Tankpause zu fahren, aber inzwischen - zumindest tagsüber - undenkbar.

nur mal so am Rande: Ich habe schon gehört, daß man für die Strecke mit dem PkW auch 9 (in Worten: neun) Stunden brauchen kann

@all
Es gibt einen einfachen Grund, warum sich nahezu niemand an Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen hält: Sie sind in aller Regel überflüssig oder zumindest um eine Größenordnung falsch ausgelegt.

By Alberto (62.224.97.201) on Mittwoch, den 16. Oktober, 2002 - 17:12:

@Steffen
Ein bißchen Radio hören - und bei Stau ab und zu mal das NAVI benutzen...
Keinesfalls auf der vorgegebenen U-Strecke fahren! - sondern, wenn das NAVI eine Lndkarte (möglichst genau herausvergrößernd) hat, - dann kannst du nach Himmelsrichtung fahren - und so fahre ich manchmal einsam über die Dörfer - bis zur nächsten Einfahrt in die A7.

By Thomas K (212.202.177.104) on Freitag, den 18. Oktober, 2002 - 11:53:

"Es ist ein Unterschied, ob ich in 4,5 Std. von Stuttgart nach Hamburg fahre - oder unter Einhaltung aller Beschränkungen - in 6 Stunden!

Letzteres hieße... ich müßte für hin und zurück bereits 12 Stunden auf der Autobahn verbringen!

Das geht eigentlich nicht mehr... da wird man müde!
Dazwischen soll ich noch 3 Stunden gut und aufmerksam verhandeln!"


Bei den derzeitigen Benzinpreisen wäre da sogar Fliegen nur unwesentlich teurer!

By ASW19 (80.137.0.234) on Freitag, den 18. Oktober, 2002 - 17:44:

@Alberto: Du Held der Autobahnen und Landstraßen hast in Deinem obigen Beitrag pauschlisiert ("die vielen kleinen Cessna-Piloten"), und das geht mir gegen den Strich.

Außerdem geht es mir gegen den Strich daß für Dich die Verkehrsregeln ja ohnehin außer Kraft gesetzt sind.

By alfa (195.124.135.7) on Montag, den 21. Oktober, 2002 - 08:54:

@asw19
manchmal pauschaliere ich sogar mal recht gerne:
Mir gehen manchmal die vielen kleinen einmotorigen Privatflieger gehörig auf die Nerven, dann nämlich, wenn sie an einem ruhigen Sommer Sonntag- oder Samstagnachmittag in sehr niedriger Höhe das Inntal entlangfliegen mit Höllengetöse (Schalldämpfer gibt es wohl für diese Krähen nicht??) und über jedem Dorf drei Runden kurven um sich das Kaff anzusehen. Sogar die Viecher reagieren auf diese Hobby Flieger verstört. Was mir auch auf den Geist geht bei manchen Regionalflughäfen ist, wenn drei City-Jets jeder mit 150 oder mehr Leuten drin, die ihr Geld mit Arbeit verdienen müssen, ewig an der Startbahn rumstehen weil der Tower drei kleine Cessnas reingeschoben hat, die Ewigkeiten brauchen bis sie mal nach oben geknattert sind. Wenn man Glück hat, ist dann in Frankfurt der Slot verfallen und man kreist Warteschleife und verpasst den Termin.
Mit Vielfliegergrüssen

By Wolfgang (212.183.114.65) on Montag, den 21. Oktober, 2002 - 10:38:

@alfa

Das Leben ist schon hart für Leute wie dich, gelle!?

Da wären mal die Kriecher auf den Autobahnen, - vermute ich mal, die sich nicht sofort in Luft auflösen, wenn deine Erscheinung ps-stark (?) naht, und auch noch die vielen Cessnas (Pipers, Mooneys etc., ist ja egal), die da starten und landen und deiner einer nötigen, sich nicht sogleich in die Lüfte aufschwingen zu können.

Ich empfehle deiner einer eine einsame Insel, nur für dich alleine, gaanz alleine

By Billy Bob (24.141.220.190) on Montag, den 21. Oktober, 2002 - 15:15:

alfa
Es sind die propeller die den radau machen!

By blauer bmw (192.35.17.11) on Montag, den 21. Oktober, 2002 - 15:54:

@Billy Bob

Gehört zwar nicht zum Ausgangsthema, interessiert mich aber doch. Mir kommen viele der kleinen Flugzeuge auch sehr laut vor und wenn man sie am Boden aus der Nähe sieht, ist kein Schalldämpfer zu sehen und es kommt scheinbar auch viel Lärm aus den Auspuffkrümmern.
Was meinst Du, wie sich bei normalen Reisebedingungen der Lärm auf die Quellen Propeller und Auspuff prozentual verteilt?

By alfa (195.124.135.7) on Montag, den 21. Oktober, 2002 - 16:56:

@bb und bbmw

die prozentuale Verteilung würde mich auch interessieren, gute Frage. Ich habe nämlich den subjektiven Eindruck, dass die kleinen Turboprop -wie sie die SAS innerhalb Skandinaviens z.B. einsetzt, weniger Lärm machen, als diese kleinen Krähen mit definitiv keinem erkennbaren Auspuff. Aber mit bb haben wir hier ja unseren Spezialisten an Bord.

By Billy Bob (24.141.220.190) on Montag, den 21. Oktober, 2002 - 17:02:

bw
kommt ganz auf die leistung und Drehzahl der motoren an,Flugzeuge mit Fixed Prop,sind so etwa 50/50 in lautstaerke, mit constant speed prop,kommt es auf die verstellung der propellers an was der Pilot einstellt bei Steigflug eben hohe Drehzahl und fine pitch,im reiseflug niederige drehzahl und corse pitch.Beispiel Take off 2600rpm 44"
Meto 2400rpm 37.5"
Climb 2200rpm 32"
bei Cruise 1800rpm 28"
die 44"/28" sind die leistungen dess motores,also niederige Drehzahl und corse pitch dess propellers so wie beim Auto der Overdrive.

By Billy Bob (24.141.220.190) on Dienstag, den 22. Oktober, 2002 - 01:27:

alfa
Die Turboprops machen aber beim Start einen hoellenradau,da sie sich in fine Pitch befinden,da die drehzahl dess Propellers sehr hoch ist und die Blaetterspitzen sich der schallgrenze naehern,aber bei zuruecknehmen der Drehzahlen,und eine einstellung der blaetter in eine more coarse stellung der laermpegel entscheident abnimt.keinem erkennbaren Auspuff da spielt auch die Laenge dess Auspuffrohres eine rolle,und wo es ins freie tritt,ebenso der Durchmesser dess rohres,aber der meiste laerm wird eben durch die Propeller erzeugt wenn selbige mit hohen drehzahlen laufen!

By alfa (195.124.135.7) on Dienstag, den 22. Oktober, 2002 - 08:27:

@bb
herzlichen Dank, jetzt kann ich mich da besser reindenken!
Das die Turboprops beim Starten recht laut sind und dann leiser werden, habe ich auch so empfunden, jetzt weiss ich auch warum.

By blauer bmw (192.35.17.11) on Dienstag, den 22. Oktober, 2002 - 13:30:

@Billy Bob

Gibt es eigentlich einen technischen Grund, warum Flugmotoren (überwiegend?) keine Schalldämpfer haben oder ist das reine Gewohnheit (war ja schon immer so)?

By Ruhig Blut (195.93.74.9) on Dienstag, den 22. Oktober, 2002 - 16:55:

Jeder muß für den anderen fahren. Toleriert die "Anderen"! Danke

By Billy Bob (24.141.220.190) on Dienstag, den 22. Oktober, 2002 - 20:26:

blauer bmw
technischen Grund, warum Flugmotoren #1Gewichtersparniss,#2 Normale lebensdauer eines Schall daempfers zirka 500 Stunden,#3 Kraftverlust
Einige flugzeuge besitzen Schalldaempfer,aber es werden von einer Firma in Deutschland Schalldaempfer entwickelt die den Flugbestimmungen entsprechen,und auch nicht Leistungsmindernt sind,mal abwarten wie die sich bewaeren.Niederigere Dehzahlen und bessere Propellerwirkungsgrade waehren das beste zur Laerm minderung .
Billy Bob

By alfa (195.124.135.7) on Mittwoch, den 23. Oktober, 2002 - 08:39:

@bb
Du hast ja klar die 3 Gründe gelistet warum keine Schalldämpfer eingebaut werden. Aber als Ingenieur drängt es mich immer solche "war schon immer so" Lösungen zu hinterfragen.
Gewichtsersparnis ist klar, macht bei kleinen Krähen wahrscheinlich einen nennenswerten Betrag aus.
Lebensdauer: Das ein Flugzeugschalldämpfer viel korosionsempfindlicher ist, kann ich mir denken, denn durch die niedrige Temperatur draussen bleibt der viel länger im Bereich des Säuretaupunktes (bleibt nass) als beim Auto. Aber es gibt hoch säurefeste Chrom- Vanadiumstähle die sowas mitmachen, sind natürlich teuer.
Dem zwangsläufigen Leistungsverlust durch höheren Strömungswiderstand könnte man aber doch durch Leistungserhöhung des Motors begegnen. Kann mir nicht vorstellen, dass diese Motoren sich schon an der oberen Grenze der spezifischen Literleistung (kW/Liter Hubraum) bewegen.
Logisch ist aber auch, dass kein Hersteller diesen Mehraufwand betreibt, wenn von den Kunden keine Nachfrage danach kommt, oder von den Behörden keine Auflagen.

By Billy Bob (24.141.220.190) on Mittwoch, den 23. Oktober, 2002 - 15:14:

alfa
keine Nachfrage danach kommt, oder von den Behörden keine Auflagen das genau ist es!Leistungserhoehungen? die meisten Flugmotoren haben nur eine TBO von 1000/1500 stunden,Motore wie ein radial/air -cooled double-row werden nach 600/1000 Stunden generalueberholt, da wuerde ich keine leistungserhoehung vorschlagen,den wenn so ein Ding aufhoert zu laufen,kommt man schoen ins schwitzen,den nach rechts raus und anhalten ist nicht moeglich.Standard Joke! was macht ein Pilot wenn der Propeller stopt,Er schwitzt!
Billy Bob
Billy Bob

By alfa (195.124.135.7) on Mittwoch, den 23. Oktober, 2002 - 15:50:

@bb
>nach 600/1000 Stunden generalueberholt<

Das hört sich wenig an, entspricht beim Auto aber auch schon 100 000 bis 150 000 km. Und dann ist ne Kolbenmaschine aber auch fällig für ne grössere Kur.
Daran sieht man mal wieder, was für feine Maschinchen Gasturbinen sind, da liegen die Revisionsintervalle eine Zehnerpotenz höher. (Bei den Flugzeugen weiss ich die Intervallzeiträume nicht)
Aber die Leistungserhöhung zur Kompenstion des Strömungsverlustes im Abgastrakt könnte man ja auch durch geringe Hubraumvergrösserung, also gleicher Literleistung machen wenn...


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