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Welcher Receiver ist für mich geeignet ?

Radarfalle.de Forum: GPS-Aktion: FAQ: Allgemeine Informationen zu GPS: Welcher Receiver ist für mich geeignet ?
By offrdw (194.196.100.69) on Freitag, den 17. November, 2000 - 10:32:

Als Straßennavigationsgeräte kann man folgende GARMIN-Produkte bezeichnen (auf die GARMIN-Geräte beschränke ich mich wie gesagt):
- GPS 3+
- GPS 12 MAP
- eMAP
- GPSMAP 162
- Streetpilot
- Streetpilot Colormap

Alle anderen Geräte eignen sich nur bedingt zur Straßennavigation.

Alle genannten Geräte erfüllen folgende Voraussetzungen:
- sie verfügen über einen modernen 12-Kanal-Empfänger (damit können 12 Satelliten simultan ausgewertet werden)
- S/W-Geräte verfügen über 4 Graustufen, Farbgeräte über 16 Farben
- standardmäßig eingebaute Straßenkarte (allerdings von Gerät zu Gerät mit unterschiedlicher Qualität)
- es lassen sich weitere Detailkarten von entsprechenden Zubehör-CD´s in die Geräte laden
- spürbare Unterschiede in der Genauigkeit der Receiver waren nicht feststellbar

Die Geräte im Einzelnen und mein (persönlicher) Kommentar:

GPS3+, GPS 12 MAP, eMAP
Der GPS3+ ist der wohl universellste Empfänger überhaupt. Bei diesem Gerät handelt es sich um einen Mini-Receiver mit eingebauter europaweiter Straßenkarte (Details bis hinunter zu den wichtigsten Bundesstraßen in Deutschland). Das Display ist verhältnismäßig klein (160x100 Pixel), reicht aber für normalsichtige Fahrer gerade aus, das ist auch eine Sache der Gewöhnung. Das Gerät hat eine zuschaltbare, nahezu stufenlos regulierbare grüne (sehr angenehme) Hintergrundbeleuchtung für den Nachtbetrieb. 500 frei definierbare Wegpunkte, 20 Routen a 30 Wegpunkte lassen sich speichern. In einen vorhandenen internen Speicher lassen sich frei wählbare Kartendaten bis zu einer Größe von 1,4 MB laden. Das reicht z.B. für den Großraum München. Das Gerät läuft mit 4 Mignon-Batterien etwa 36 Stunden, kann aber ohne weiteres auch an einer Spannung im Bereich von 10 - 40 Volt betrieben werden, die Umschaltung erfolgt automatisch. Nahezu alle Anzeigen sind frei definier- und konfigurierbar, jeder kann das Gerät seinen Bedürfnissen anpassen. Keine akustischen, sondern nur optische Signalisierungen sind möglich. Das Gerät kann nach Orten suchen. Es kann sämtliche Daten-CD´s verarbeiten, deren Einzelkarten nicht größer als 1,4 MB sind (alle CD´s außer Metroguide).
Die Anzahl der ladbaren Karten ist auf maximal 25 begrenzt.
Beim GPS 12 MAP und beim eMAP handelt es sich um vergleichbare Geräte mit minimalen Detailänderungen. So verfügen diese Geräte über die Möglichkeit der akustischen Signalisierung. Das eMAP kann außerdem 50 Routen a 50 Wegpunkte verwalten und mit Speicherkarten wie der Streetpilot bestückt werden. Beim eMAP ist die Standzeit mit einem Satz Batterien auf die Hälfte des GPS3+ reduziert, dafür benötigt man bei diesem Gerät nur zwei Batterien, letztendlich also kein Nachteil.

GPSMAP 162
Der Zwitter in jeder Beziehung: Der Kartenspeicher ist gegenüber dem GPS3+ verdoppelt, ansonsten nichts neues. Bemerkenswert ist das sehr große (und damit wirklich problemlos ablesbare) S/W-Display mit 240x240 Pixeln. Das ideale Gerät für LKW-Fahrer ,denn im PKW wird schon wieder ein ziemlich großer Teil der Windschutzscheibe durch die Bauform des Gerätes verdeckt.

Meine Meinung:
Empfehlenswerte Geräte mit sehr gutem Preis/Leistungsverhältnis und universellsten Einsatzmöglichkeiten, ob im Auto, auf dem Boot oder beim Bergsteigen und Wandern. Sehr gut ist die lange Betriebsdauer mit einem Satz Batterien. Das größte Manko: Der Speicher für die Kartendaten ist beim GPS3+ und beim GPS 12 MAP zu klein, schließlich möchte man die Detailkarten verwenden, aber nicht laufend nachladen müssen. Das Zubehör ist reichhaltig (und teuer wie alles bei GARMIN).

Streetpilot / Streetpilot Colormap
Die Geräte sind fast gleich, größter Unterschied ist das Display. Der Streetpilot hat ein 240x160 Pixel großes Display, die Farbvariante nur 240x128, was aber eigentlich kein Nachteil ist. In jedem Fall würde ich den Colormap der S/W-Variante vorziehen, die Farbe sorgt für Übersichtlichkeit! Als furchtbar empfand ich das Nachtdesign der S/W-Variante, ein ziemlich nerviges Orange. Die Farbvariante glänzt mit einem Nachtmodus in gedämpften Farben. In den Nachtmodus wird automatisch bei Sonnenuntergang geschaltet. Verwöhnt vom GPS3+ mit den vielen Einstellmöglichkeiten bekommt man mit diesem Gerät leider nur Einheitskost. Es lassen sich diverse (und wichtige) Einstellungen anpassen, aber bei weitem nicht so universell wie beim GPS3+.
Im Gegensatz zur Farbvariante (500 Wegpunkte) lassen sich bei der S/W-Variante nur 100 Wegpunkte speichern. Das ist definitiv zu wenig! 20 Routen a 30 Wegpunkte lassen sich speichern. Die Geräte besitzen eine ähnliche Basiskarte, wie das GPS3+, verfügen aber nicht über einen eingebauten Speicher. Dieser muß zusätzlich käuflich erworben werden in Form von Steckkarten. Diese Karten gibt es in den Größen 8, 16 und 32 Megabyte. Dementsprechend läßt sich mit eingesteckter Karte umfangreiches Kartenmaterial laden. In eine 16 MB-Karte passen die Detaildaten von Ostdeutschland (Metroguide) + Westeuropa (Worldmap-Karten, die Kartenqualität ist vergleichbar mit der eingebauten Basiskarte). Die Geräte sind in der Lage, mit geladenen Metroguide-Karten Adressen zu suchen (Stadt+Straße+Hausnummer) und mittels der GOTO-Funktion dorthin zu navigieren. Ansonsten hat man eine ähnliche Funktionalität wie mit dem GPS3+. Die Geräte haben eine verbesserte Routen-Funktion. Routen werden innerhalb des Gerätes automatisch an den vorhandenen Straßenverlauf angepasst (nicht über eine "Luftlinie" wie beim GPS3+), diese Funktion klappt jedoch nicht ganz 100%ig und setzt etwas Erfahrung bei der Routenplanung voraus. Die Berechnung der voraussichtlichen Ankunftszeit ist intelligenter gelöst als beim GPS3+ und ergibt realistischere Werte. Die Anzahl der ladbaren Karten ist auf 50 begrenzt. Der Dauer des Batteriebetriebs beim Farbmodell ist aufgrund des hohen Stromverbrauchs des Farbdisplays unzureichend (max. 3 Stunden). Relativiert wird die Sache durch den eigentlich auf das Auto eingeschränkten Einsatzbereich, da hat man ja Strom aus dem Bordnetz. Der Einsatz außerhalb des Autos verbietet sich von selbst durch die Größe und das Gewicht der Geräte.

Meine Meinung:
Empfehlenswerte Geräte und ein vollwertiger Ersatz für festinstallierte Navigationssysteme. Wünschenswert wären einige Features aus dem GPS3+ wie z.B. TracBack (automatisches Erstellen einer Route anhand eines zurückgelegten Wegprotokolls). Das Zubehör ist auch hier reichhaltig und teuer. Der Speicherplatz ist ausreichend für eine Tagestour mit dem Auto. Prinzipiell sind diese Receiver für Leute gedacht, die weniger experimentieren wollen sondern GPS unkompliziert nutzen wollen.


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