Tipps: alle aktuellen Blitzer in Deutschland

Abstandsmessung bei 197km/h

Radarfalle.de Forum: Abstandsverstoß: Abstandsmessung bei 197km/h
By Jan F. (62.246.105.131) on Montag, den 23. Dezember, 2002 - 18:08:

Leider hat mich am 20.12.02 auf der A2 Nähe Raststätte Gütersloh (Richtung Hannover von Dortmund kommend) so ein scheiss Kasten unter einer Brücke fotografiert. Meine Fragen an die Profis:
War das eine Abstandsmesseung denn eine Geschwindigkeitsbeschränkung war dort nicht.
Leider hatte ich so fast 200 drauf und der Abstand war vielleicht 6 Meter zum Vordermann.
Meint Ihr das die Kamera mich noch erwischt hat?
Und was für eine Messung war das, also nur ein Bild oder noch eine Viedeokamera. Auf der Brücke war jedenfalls auch noch ein kleines Blech mit schwarzen Fenster.

Meint Ihr wenn da was kommt, das ich gleich zum Anwalt gehen sollte, oder lohnt sich das nicht?

By rennfahrer (80.140.17.140) on Montag, den 23. Dezember, 2002 - 18:11:

auf wen ist das Auto zugelassen ??

Abstandsmessung ist schwer zu sagen, normalerweise blitzt es da nicht, ausserdem ist da so ein Plastikkasten mit 1-2 Löchern übereinander an der Brücke oben, und unten steht dann die Messeinheit für die Geschwindigkeit.

abwarten, auch wenns schwer ist.

By MrMurphy (80.129.190.112) on Montag, den 23. Dezember, 2002 - 19:15:

Gut möglich, das das eine Abstandskontrolle war.

Häufig wird vor und nach der Brücke jeweils 300 m gefilmt, um zu kontrollieren, ob der Abstand nicht nur über einen kurzen Zeitraum unterschritten wurde.

Das ergibt natürlich keine berauschende Bildqualität. Deshalb werden die Kandidaten zusätzlich noch von einer Kamera auf dem Mittelstreifen geblitzt. Da sind dann das Kennzeichen und der Fahrer gut zu erkennen. Wenn von oben geblitzt würde, würde die Sonnenblende sich häufig "störend" auswirken und die Fahrzeuge können ja nicht gleich rausgewunken werden, die Behörden müssen also möglichst viel Beweismaterial sammeln.

By Matthias (217.227.100.127) on Montag, den 23. Dezember, 2002 - 19:25:

Ist ja wieder eine erfreuliche Hilfsbereitschaft hier...
Bei 200km/h und 6m Abstand muß ich mich echt fragen, ob man so jemand nicht besser für ein paar Jahre aus dem Verkehr ziehen sollte.
Also hoffen wir, daß es tatsächlich eine Abstandsmessung war, alles perfekt geklappt hat und der ÖPNV sehr lange sein Geld an Jan verdienen kann.

By Goose (217.225.227.87) on Montag, den 23. Dezember, 2002 - 19:58:

Moment, der arme Jan ist doch gewiss nur ein Opfer von durchtriebenen Fallenstellern oder er wurde von dem vor ihm mit nur 200 km/h schleichenden zum dichten Auffahren genötigt. In jedem Fall hatte Jan die Situaton voll im Griff, stellte zu keinem Zeitpunkt eien Gefahr für sich oder andere dar und verdient unser aller Hilfe und unseren fachkundigen Rat, damit er diesen Halsabschneidern, die mit der Mesung doch nur die leeren Kassen füllen wollten (oder hatten sie mal wieder einfach nur Lust, unschuldige Verkehrsteilnehmer zu verfolgen anstelle von richtigen Verbrechern), nicht noch das Geld in den Rachen wirft.

Um das ganze mal zu verdeutlichen: 200 km/h entsprechen ca. 55,5 m/sek. Bei einem Abstand von 6 Metern befindet er sich mit einem Abstand von ca. 1/10 sek. hinter seinem Vordermann, einer Zeitspanne, die in der Formel 1 über den ersten Platz entscheiden kann. Wer jedoch glaubt, bei dieser Geschwindigkeit und diesem Abstand auch nur annähernd zeitgerecht reagieren zu können, lebt in einer anderen Welt.

Gruß
Goose

By Gert (217.84.188.244) on Montag, den 23. Dezember, 2002 - 21:51:

@goose
Offensichtlich verkraftest du keine Kritik
(oder hatten sie mal wieder einfach nur Lust, unschuldige Verkehrsteilnehmer zu verfolgen anstelle von richtigen Verbrechern). Was soll die Polemie über den armen Jan. Wenn ich von Abzockmethoden schreibe, dann meine ich auch solche und nicht die durchaus berechtigten Kontrollen, egal ob Abstand, Geschwindigkeit oder sonstwas.

By Ghostrider (80.128.80.179) on Dienstag, den 24. Dezember, 2002 - 06:45:

Bei 200 km/h nur 6 m Abstand zu halten, ist unverantwortlich. Leider muss ich Matthias zustimmen.

By Goose (217.225.227.87) on Dienstag, den 24. Dezember, 2002 - 09:42:

Guten Morgen Gert.
Ich bin sehr wohl kritikfähig. Das Thema sollten wir aber besser im Ursprungstread besprechen, oder?

Was du als Polemie bezeichnest, ist mein Versuch, euch zu zeigen, daß hier oftmals das teils erhebliche Fehlverhalten der VT übersehen wird und ihnen tatsächlich bedingungslos geholfen wird. Man gibt hier so lange vor, gegen "staatliche Willkür", "Abzockerei" und "Faschingszoll" zu kämpfen, bis man selbst Extremfälle, die weit über einen normalen Fall hinausgehen, nicht mehr erkennt. Das zeigt mir irgendwie, daß es vielen hier nicht um (aus ihrer eigenen Sicht) ungerechtfertigte Messungen geht, sondern um die Verkehrsüberwachung allgemein.

Gruß
Goose

By Gert (80.133.182.37) on Dienstag, den 24. Dezember, 2002 - 12:59:

@ goose
Du hast mich jetzt ein bischen, aber immer noch nicht ganz verstanden.
Über die Fahrweise von Jan F. brauchen wir nicht diskutieren. Der soll froh sein, dass nichts (außer einem Bild) passiert ist und zukünftig vernünftig fahren, wenn er wieder darf.
Ich habe in diesem Forum mehrfach Verständnis für Kontrollen geäußert, wehre mich aber gegen die pure Abzocke. Die findet nicht durch die Polizei (denen mangelt es doch an Personal!), sondern durch manche Kommunen statt.

By Ghostrider (80.128.80.179) on Dienstag, den 24. Dezember, 2002 - 14:32:

Natürlich findet die auch durch die Polizei statt. Habe persönlich Beamte im Isargebüsch lauern sehen, bei Tempo 30 an einer völlig gefahrlosen Stelle (städtische Gelenkbusse fuhren da 60). Oder mit 110 die linke Spur zumachen, warten, bis es einer nicht mehr aushält - dann rausziehen und grinsend abkassieren. Usw...

By Alberto (62.81.198.208) on Dienstag, den 24. Dezember, 2002 - 14:33:

@Goose
Woher weißt du, daß der Jan nicht nur mal ganz kurz anbeschleunigt hat, um dem Vordermann - nach langem Hinterherfahren mal zu zeigen, daß er jetzt endlich vorbei möchte, ohne rechts überholen zu müssen...
da fährt man schon mal ganz kurz sehr dicht auf - aber nur kurz - und nur, wenn man weit vorausschauen kann... das gehört eben dazu - und ist zwar nicht ganz ungefährlich, aber man handelt aus einer geissen Notwehr heraus, weil eben die lieben Vordermänner manchmal wirklich nur auf eine kleine Nötigung reagieren.

Ich selbst habe mich zwar entschlossen, nie mehr dicht aufzufahren und sofort rechts zu überholen - dadurch erspare ich mir den langen Zwist, der abläuft, wenn der Vordermann nun sauer ist, weil man dicht aufgefahren ist.. ich spare dabei auch viel zeit..

Aber das macht eben nicht jeder... man muß nämlich das Rechtsüberholen auch üben... und dabei den inneren Schweinehund überwinden lernen.

Und die Berechnung in m/sec² kannst du dir auch sparen... für alle beiden Fahrzeueg gilt der gleiche Bremsweg - es geht also nur um die Reaktionszeit - und diese könnte nur kritisch werden, wenn der Vordermann absichtlich voll bremst - ohne erkennbaren Grund!
Und macht er dieses, dann kriegt er von hinten kräftig einen Schlag ab - selbst Schuld. Man provoziert keine Unfälle!
Und - der Böse ist immer der Vordermann...der Behinderer..

By Billy Bob (24.141.220.190) on Dienstag, den 24. Dezember, 2002 - 15:03:

jemand der 6 meter mit 200km/h hinter einem anderen VT faehrt,gehoert nicht auf die Strasse sondern in eine Gemeinschaftswohnung!!
nach langem Hinterherfahren mal zu zeigen,aber man handelt aus einer geissen Notwehr . Man provoziert keine Unfälle
Faule Ausreden,es zeigt von einer geistigen Unreife dess Fahrers! das Rechtsüberholen Ist nicht so gefaehrlich als 6 Meter hinter dem Vorderman!der Böse ist immer der Vordermann...der Behinderer Alberto,Du hast da eine ziemlich komische anschaung,Beide sind meines erachten Bloedmaenner der Vordere mit5%,da man ja selten weiss wesshalb der nicht sofort einen Fahrbahnwechsel einleitet,Dichter Verkehr auf der Mittelspur?oder sonst etwas,der Hinterman mit95% da er denkt er hat das alleinige recht auf die Fahrspur,und alle anderen sollen Mr Superman sofort die Bahn freimachen.Solche Bloedmaenner sollten Fahradfahren,und Erwachsenen das Autofahren ueberlassen!
Merry Christmas you`all!

By Goose (80.135.116.59) on Dienstag, den 24. Dezember, 2002 - 15:15:

@Alberto:Woher weißt du, daß der Jan nicht nur mal ganz kurz anbeschleunigt hat
Die Schilderung von Jan deutet auf eine VAMA hin. Hierbei wird von der Brücke mittels zwei Videocameras der Verkehr aus zwei Blickwinkeln gefilmt und bei erkannten Verstößen manuell das Frontfoto gefertigt. Ein Abstandsverstoß wird hierbei geahndet, wenn der Abstand sich auf einer Strecke von mind. 300 Metern nicht nennenswert durch Geschwindigkeitsreduzierungen des Vorausfahrenden verringert hat.
Das entspricht bei dieser Geschwindigkeit also einer Verstoßdauer von über 5 Sekunden.

aber man handelt aus einer geissen Notwehr heraus, weil eben die lieben Vordermänner manchmal wirklich nur auf eine kleine Nötigung reagieren.
Verzeih mir, aber das ist doch völliger Blödsinn. Du solltest dir doch der Gefahr bewust sein, die hierbei entsteht, oder? Dir ist doch auch bekannt, daß man auch im Notwehrbereich (Wenn du hier eine Nötigung annimmst, aber ich fürchte, wir interpretieren hier wieder zuviel ind en Sachverhalt hinein) an gewisse Grenzen der Verhältnismäßigkeit gebunden ist.

es geht also nur um die Reaktionszeit - und diese könnte nur kritisch werden, wenn der Vordermann absichtlich voll bremst - ohne erkennbaren Grund!
Zunächst denke ich nicht, daß z.B. ein Sportwagen eine mit einem Kombi vergleichbare Bremsanlage hat.
Aber selbst wenn dort zwei Fahrzeuge mit völlig gleichwertigen Bremsanlagen hintereinander fahren und tatsächlich nur die Reaktionszeit relevant ist, so glaube ich nicht, daß man in 1/10 sek. viel reagieren kann.
Und ohne erkennbaren Grund kann auch "ohne erkennbaren Grund für den Hintermann" bedeuten, oder besitzt Ihr die Gabe, durch das vordere Auto hindurchzusehen (ich meine nicht, daran vorbei- und durch die Scheiben zu sehen, denn hierbei könnte man ja auch mal was übersehen)

Gruß und ein frohes Fest wünscht
Goose

By Grobi (80.134.184.214) on Dienstag, den 24. Dezember, 2002 - 15:51:

6 Meter bei 200 Sachen... Das klingt verdammt heftig.

Sofern Jan nicht unbedingt seitlich versetzt dahinter fuhr oder kurz zuvor die Spur wechselte, darf er zu Recht eine lange Zeit zu Fuß gehen.

Leute, rechts vorbei ist die sreßfreieste Variante!

Grobi

P.S Merry X Mas

By Theo R (62.226.93.171) on Dienstag, den 24. Dezember, 2002 - 16:38:

@Grobi

Kannste mir mal helfen?
Ich habe nix in der StVO gefunden, was auf eine Reduzierung des Sicherheitsabstand auf ca. 5% rechtfertigt.

Seitlich versetzt ? Hmmm, Du meinst die Fahrspur daneben?
Nur kurz? s, ms, µs, ns,...?

Streßfrei ist etwas früher losfahren

Gruß und frohes Fest
Theo R.

By Matthias (217.83.187.241) on Dienstag, den 24. Dezember, 2002 - 16:59:

@Alberto:
Warum immer nach Ausreden suchen?
In der langen Zeit, in der ich hier im Forum bin, glaube ich mich kaum daran erinnern zu können, daß jemand schrieb 'mit Gefährdung'.
Immer ist alles nur ganz kurz, aus Versehen, weils andere auch so machen, konnte ja nix passieren, war niemand unterwegs, der andere war Schuld, fühlte mich provoziert oder weil man dachte die Wegelagerer wären schon im Bett etc.

Tatsache ist doch wirklich, daß genug Idioten draussen rumfahren. Warum sollten die sich auch nicht hierher verirren?
Also bitte nicht jedem die volle Hilfsbereitschaft anbieten - auch nicht zu Weihnachten.

By alpak (217.233.246.167) on Dienstag, den 24. Dezember, 2002 - 17:04:

Nein, Grobi hat völlig Recht - Stressfrei ist Rechtsüberholen.

Und zwar nur das - wenn man früher losfährt hat man halt einen anderen Trottel vor der Nase.

Mir geht's dabei nicht um die Zeit - davon habe ich als Student noch genug.

By Theo R (62.226.95.175) on Dienstag, den 24. Dezember, 2002 - 18:55:

@alpak
... völlig Recht ?? Alles relativ. Für Dich vielleicht.

Der andere Trottel kann mich mal, wenn ich trotzdem rechtzeitig ankomme.

Locker bleiben ;-)

Theo R

By Grobi (80.134.184.214) on Dienstag, den 24. Dezember, 2002 - 20:40:

@Theo: Die Breite einer deutschen Autobahnspur ist fast das doppelte einer normalen PKW-Breite.

Wenn der Vordermann ganz rechts oder links fährt und ich versetzt dahinter, hätte ich eine völlig ausreichende Sicht nach vorn.

Weiterhin kann es bei Spurwechseln durchaus vorkommen, daß für einige Sekunden der Abstand verringert wird.

Der andere Trottel kann mich mal, wenn ich trotzdem rechtzeitig ankomme. Wenn ich selbst früher los muß, sinnvoll! Ich bin bisher sehr gut mit meiner Methode gefahren: Aus größerer Entfernung kurz Lichthupe, die dann noch auf der linken Spur fahrenden 15 % überhole ich rechts, und verberge mein Gesicht hinter der B-Säule, so what?!?
Dieses Verhalten gilt natürlich nur, wenn der Vordermann die Möglichkeit hätte rechts zu fahren...(sonst könnte man auch nicht rechts überholen...)

Grobi

By Alberto (62.81.198.253) on Mittwoch, den 25. Dezember, 2002 - 11:43:

@Goose
Sorry - das mit der Video-Aufzeichnung habe ich überlesen..

Dann ist es natürlich problematisch, wenn man 300 m nit 6 m Abstand bei diesem Tempo hinterherfährt.
Ich schließe max. für 1 sec . auf ein so eine kurze Distanz - aber immer bremsbereit - auf - eben, um eine "kleine Nötigung" zu begehen, die wirklich manchmal notwendig ist.

Die Linksfahrer fühlen sich nämlich links sehr wohl... weit und breit keiner vor ihnen - und der Hintermann?

Nach - man fährt ja schließlich schon 200 - warum sollte da noch einer kommen, der schneller fahren will?

Was also mache ich mit so einem? (meistens sind es ja die TDI´s - die schon auf dem letzten Loch pfeifen) - Gebe ich Lichthupe - bremst er.... fahre ich sehr dicht auf, dann bereitet er schon mal die Camera vor..
Es geht also nur eines... falls er wirklich nicht daran dachte, daß ich schneller fahren möchte - dann reicht kurzes Anbeschleunigen und einmaliges dichtes Auffahren (5 - 6 m) - geht er dann nicht rüber - muß man den Abstand wieder vergrößern und nach einer geeigneten Rechtsüberholsituation suchen - und diese dann möglichst ganz rechts außen - zügig wahrnehmen... dann gibt es hinten ein bißchen Lichthupe - und das wars dann.

Trotzdem bich ich ein erklärter Gegner dieser Abstandsmessungen! Sie verfehlen das Ziel insofern, daß sie den Leuten nich aufzeigen, wie man den sehr gefährlichen Auffahrunfall vermeiden kann...
Selbst ein 30%-Abstand reicht nicht aus, wenn man sich nur die Bremsleuchten des eigenen Vordermannes anschaut.

Man kann aber bei 10% herumfahren, wenn man die 3 - 4 Autos weiter vorne beobachtet - und... immer ausweichbereit ist - und zwar nach rechts..

Das heißt aber, - wenn ich rechts keinen Raum habe, weil da andere PKW fahren, dann muß ich meinen Abstand vergrößern - dicht auffahren kann ich immer nur, wenn die rechte Spur zum Ausweichen frei ist!
So mache ich das schon jahrelang - und ich habe dabei auch schon richtige Auffahrunfälle erlebt....
Ich sahe den Stau kommen - und weiche nach rechts aus - mein Vordermann hat ihn nicht gesehen - er hatte zwar mehr Abstand zu seinem Vordermann - das aber hat ihn keineswegs gerettet...

Da gibt es dann so schöne doppelte und dreifache Anschläge...
Erst rammt er seinen Vordermann - dieser wird nach vorne geschubst - dann rammt er ihn nochmals - und manchmal so gar ein drittes mal.
Ich habe auf der rechten Fahrspur (weiche dann natürlich sogar auf den Standstreifen aus) - wirklich den besten Logen-Platz!

Also: Regel Nr. 1
Wer dicht auffährt, - muß rechts einen Ausweichraum haben - denn nach vorne schafft er es manchmal mit dem Bremsen nicht mehr!

By Mr.Eddie (62.225.219.254) on Mittwoch, den 25. Dezember, 2002 - 12:25:

@Goose
Mal davon abgesehen, dass es, wie ich gleich beweisen werde, gefährlich ist, was Jan gemacht hat, muss ich folgendes anmerken: Jan folgte dem Vorausfahrenden im Abstand von 6 Metern. 6 Meter werden bei der gefahrenen Geschwindigkeit von ca.55m/s in etwa 1/10 s zurückgelegt.Wenn der vordere plötzlich wie eine Salzsäule stehenbliebe, hätte Jan nur 1/10 s, bevor es kracht. Aber das passiert ja nicht. Geht man davon aus, dass der Vordermann einen Sportwagen mit entsprechender Bremsanlage fährt, so kann man mit einer maximalen Verzögerung von etwa 8 m/s^2 rechnen. Nach einer Sekunde Vollbremsung beträgt seine Geschwindigkeit also noch 47m/s. Die Durchschnittsgeschwindigkeit auf dem gebremsten Stück betrug 51m/s (in etwa lineare beschleunigung, daher Mittelwert). Auf diesem Stück Fahrstrecke liegt die Differenzgeschwindigkeit der beiden Fahrzeuge durchschnittlich bei 4 m/s. Da der Abstand 6 Meter beträgt, bleibt Jan also eine Sekunde und ein Bisschen mehr, um zu reagieren.
Aber: Angenommen, Jan reagiert nach einer Sekunde mit einem beherzten Tritt auf die Bremse. In dem Moment bewegt sich das vordere Fahrzeug mit nur noch 47m/s, Jans mit 55m/s. Der Abstand beträgt noch ganze 2 Meter. Angenommen, Jan kann genau so stark bremsen, wie der Sportwagen vor ihm, so wird es dennoch nach einer weiteren 1/4 Sekunde krachen, weil die Differenzgeschwindigkeit zwischen den Fahrzeugen bei 8m/s bleibt. (Der Sportwagen hat ja sozusagen 1 s Vorsprung) Jan könnte es bestenfalls mit Ausweichen versuchen. Fährt er dabei so wie Grobi stark versetzt, könnte das klappen.
Frohe Weihnachten...

By HugoKlein (217.3.171.187) on Mittwoch, den 25. Dezember, 2002 - 13:10:

Schöne Rechnung, aber die 8m/s² sind doch ein etwas schlechter Wert, erst recht für einen Sportwagen. Beim Porsche 911 GT3 z.B. wurden Verzögerungswerte bis 11m/s² gemessen. Das macht die Situation von Jan natürlich nicht besser *g*
Also besser etwas mehr Abstand und nicht auf schlechte Bremsen hoffen...

Frohe Weihnachten euch allen und fahrt vorsichtig.

By Mr.Eddie (62.225.219.254) on Mittwoch, den 25. Dezember, 2002 - 13:29:

Kann ja sein, aber dann war die Bahn bestimmt besser als eine durchschnittliche Autobahn und es saß jemand am Steuer, der das wirklich konnte. Dann noch höhere Temperaturen und spezielle Reifen. Ich glaub 8 ist recht realistisch.
Kannst Du mit Deinem Auto so schnell beschleunigen und so kurze Bremswege erreichen wie es in den Prospekten der Hersteller steht?

By Theo R (62.226.93.178) on Mittwoch, den 25. Dezember, 2002 - 15:10:

@Grobi
Im Prinzip OK.

Es gibt die, die das versetzte Fahren drauf haben.
Denken mit, machen meistens Platz oder sind schneller als ich, wenn's frei wird.

Und dann die, die es nicht drauf haben. Gucken nur auf den Vordermann und hinten ist denen egal.
Aber 6m bei 200, nee nee.


Normal brauchste bei mir keinen Lichthupe. Ich bleib nur solange links, wie nötig.
Ich lasse mich jedoch nicht in Lücken drängen, bei denen der Abstand zu gering ist oder mit mir sein wird.

@Alberto
klingt logisch, jedoch hätte ich lieber Deinen Lichthupe als das dichte Auffahren.
Und wenn es mal scheppern sollte, ist es mir lieber, mein Wagen ist nur hinten kaputt;-)

By Ghostrider (217.80.255.35) on Mittwoch, den 25. Dezember, 2002 - 15:12:

Kein Argument der Welt rechtfertigt einen Abstand von 6 m bei knapp 200 km/h.

Albertos Theorie das Ausweichens nach rechts vor dem Stauende... - fein, nur haben eben i. d. R. viele Fahrer die gleiche Idee - und dann wird es plötzlich wieder eng. Und als ob da immer und grundsätzlich und überall Platz wäre.

Abstand rettet Leben. Abstand gibt mir die Zeit, in Notsituationen zu reagieren. Ich halte auch nicht immer den vorgeschriebenen Abstand ein, aber bei 6m / 200 km/h ist das Ende aller Diskussionen längst erreicht.

Welches Bild vermitteln wir hier? Dass in den Kofferraum fahren, drängeln, rechts überholen, nötigen eigentlich ganz ok ist? Weil es ja vermeintlich sooo kluge Begründungen dafür gibt?

Was sollen Fahranfänger hier lernen? Können wir das in dieser Form verantworten?

Wir verlieren Farendil, und propagieren hier weiterhin Rasen in seiner gefährlichsten Form. Hirnlos, aggressiv, gefährdend, skrupellos. Schon mal bei 200 einen X 5 im Kofferraum gehabt? Aber keine Sorge, der Fahrer ist sicherlich cool genug, vor dem Stauende nach rechts auszuweichen.

Tut mir leid, meinetwegen prügelt mich, aber diese ganzen Nonsensebeiträge gehören gelöscht.

Unverantwortlicher Blödsinn.

By Ghostrider (217.80.255.35) on Mittwoch, den 25. Dezember, 2002 - 17:13:

Vielleicht noch eine Ergänzung: vor ein paar Jahren fuhr ich in Köln auf der A 4 von Kerpen Richtung Flughafen, mit ca. 140 km/h (Tempolimit 120, regelmäßig Blitzer). Plötzlich Stau in einer Kurve - mit 6 m Abstand wäre ich mause gewesen. So brachte ich die Kiste (Mercedes E, Sixt) gerade noch zum Stehen. Eine Sekunde später kracht mir trotz Vollbremsung ein Alfa Spider ins Heck. Im Alfa zwei schwule Holländer. Der eine ist leicht im Gesicht verletzt, der andere fängt deswegen an bitterlich zu weinen und hüpft hysterisch hin und her. Alfa mutmasslich Totalschaden, der Mercedes leicht gefaltet. Dass es richtig war, Abstand zu halten, hab ich mir gut gemerkt seitdem.

Und nochwas: alles ging wahnsinnig schnell.

By HugoKlein (217.3.144.128) on Mittwoch, den 25. Dezember, 2002 - 18:36:

@Mr. Eddie:

Naja, ich denke schon dass die Werte einigermaßen realistisch sind. Dass ein 911 GT3 Sportreifen hat dürfte klar sein, und so ein Auto (mit ABS) voll abzubremsen ist nun wirklich keine Kunst.
Außerdem wollte ich nur deutlich machen was im Extremfall passieren kann.

By Bluey (217.225.21.229) on Mittwoch, den 25. Dezember, 2002 - 21:42:

@Ghostrider
Seit langem mal wieder wirklich vernünftige Worte in diesem Thread !!


xxxxx Kilometer/Jahr hin, Erfahrung her und egal, wie sehr man sich konzentriert, aber ich glaube kaum, daß bei 200 km/h und 6 Meter Abstand noch so viel Luft bleibt, um bei plötzlicher Bremsung des vorderen VT heil und ohne den anderen zu "berühren" auf die rechte Spur wechseln zu können.
Da bedarf es doch einer recht energischen Lenkbewegung (eine entspr. schnelle Reaktion vorausgesetzt), wodurch bei der Geschwindigkeit selbst moderne elektronische Hilfsmittel ihre Grenzen erreichen bzw. versagen dürften.

@Alberto
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann müßtest Du so fahren, daß Du links am Vorausfahrenden vorbei schaust. Das würde aber bedeuten, daß Du für ein Ausweichen mehr als die normale Fz-breite des vorderen überbrücken müßtest.
Das mag ja vielleicht funktionieren, wenn Du eine Gefahr rechtzeitig bemerkst, aber wohl kaum, wenn Dein Vordermann selbst plötzlich die Gefahr verursacht, indem er z.B. unvermittelt starkt bremst.

A propos TDI und röcheln bei 200 km/h
Ich glaube, Du hast entweder überhaupt noch nicht oder schon recht lange nicht mehr in einem TDI/CDI gesessen (TDIs "dampfen" naturbedingt, wenn man sie tritt).


Ich kann jeden verstehen, der entspr. schnell daher fährt und durch einen langsameren VT längere Zeit (z.T. unnötig weil ausreichend Platz zum Einscheren) aufgehalten und sauer wird.
Nur sollte sich jeder auch mal überlegen, daß längst nicht alle über eine entspr. Routine verfügen. Viele schätzen selbst nach jahrelangem Autofahren Geschwindigkeiten und Abstände völlig falsch ein! Für die ist die Lücke halt NICHT groß genug. Oder der von hinten angebraust kommende VT erscheint ihnen längst nicht so schnell, wie er eigentlich ist! Da nützen nahes Auffahren oder Lichthupe oftmals überhaupt nichts. Eher das Gegenteil wird bewirkt => er stellt sich stur!

Nach "angemessener Wartezeit" kurzfristig (!!) den Abstand verringern, um ihm/ihr anzuzeigen, daß man vorbei will (und leistungsbedingt auch kann!!), würde ich tolerieren. Kurz die Lichthupe zu betätigen auch.
Aber über eine längere Zeit nah auffahren, andauerndes Lichthupengewitter oder gar rechts überholen sprengt den Rahmen eindeutig. Da hört jedenfalls meine Toleranz auf und ich würde mir im Einzelfall bei entspr. Beobachtungen sogar außerdienstlich überlegen, ob man diesem Zeitgenossen nicht mal helfen müßte ;-)


Zum Thema Linksblockierer kam kürzlich (ich meine auf SAT oder RTL ??!!) ein entspr. Bericht. Die Kollegen der BAB gehen mehr und mehr dazu über, auch diese Zeitgenossen heraus zu picken.

Gruß und einen schönen 2. Weihnachtstag
Bluey

By Grobi (80.134.185.145) on Mittwoch, den 25. Dezember, 2002 - 23:08:

@bluey: oder gar rechts überholen Was würdest du denn machen, wenn Nach "angemessener Wartezeit" kurzfristig (!!) den Abstand verringern, um ihm/ihr anzuzeigen, daß man vorbei will (und leistungsbedingt auch kann!!), würde ich tolerieren. Kurz die Lichthupe zu betätigen auch. nichts nützt? Bevor sich auf beiden Seiten Agressionen entwickeln, fahre ich lieber rechts vorbei und allen ist geholfen.

Ansonsten stimme ich dir zu, 6m bei 200 sind unverantwortlich!

@ghostrider: Im Alfa zwei schwule Holländer Und da wunderst du dich, daß es knallt??? *inDeckunggeh*

Grobi

By Ghostrider (80.128.95.140) on Mittwoch, den 25. Dezember, 2002 - 23:49:

Wir sollten doch alle hier mal so ehrlich sein und zugeben, dass es nicht der Zeit-/Termindruck ist, der zum Rechtsüberholen und Rasen veranlasst / zwingt. Es sind in Wahrheit urzeitliche Instinkte, der Trieb des Jägers, das männliche Selbstbild. Ich habe mehr Kraft als du, also verp... dich.

Wenn wir das erkennen und uns selbst eingestehen, dann können wir uns auch entsprechend verhalten, d. h. mal bewußt auf die Tube drücken, rein aus Spass, wenn es gefahrlos geht, und uns aber auch zurücknehmen, wenn die Situation oder der eigene Zustand (Müdigkeit, Stress..) das Schnellfahren verbieten. Ich unterscheide da zwischen "Spassfahren" (mit dem M 5 mal einen Porsche wegblinken) und "Vernunftfahren" (lange Strecken, Dienstfahrten).

In 2001 bin ich mindestens 2 x pro Woche die Strecke FFM MUC gefahren, zur Auswahl standen ein BMW M 5 (400 PS / 300 km/h), ein Espace V 6 (190 PS/210 km/h) und ein A 3 (90 PS / 180 km/h).

Ich hab folgendes Experiment gemacht: M 5 Vollgas vs. A 3 max 160 km/h.

Der Zeitvorsprung (reine Fahrtzeit, exkl. Tankstopps) mit dem M 5 war lächerlich !! gering. Spätestens der Stau am Hanauer Kreuz frass alles wieder auf. Das Experiment liess sich mit gleichem Ausgang beliebig oft wiederholen.

Am besten zu fahren war im übrigen der Espace.

Soll bitte keiner behaupten, seine Terminvorgaben zwängen ihn zum Rasen. Oder sonst versuchen, sein (aggressives) Verhalten zu rationalisieren. Wer das wirklich glaubt, soll o. g. Experiment auf seiner "Hausstrecke" durchführen.

Dichtes Auffahren ist einfach nur eine Aggressivitätsform (von vielen) und mit nichts zu rechtfertigen.

By JoPe (217.5.100.131) on Donnerstag, den 26. Dezember, 2002 - 09:43:

Alles sehr interessant ! Manchmal habe ich aber den Eindruck, hier sind einige der Deppen dabei, die bei voller BAB weiterhin nach vorne drängeln und auch noch die letzten Meter Stauraum auf der linken Spur zufahren! Diese VT sind mir am unangenehmsten. Links alles voll, rechts ab und an ein LKW und falls jemand "mitdenkt" und dem Hintermann durch Rechtsfahren etwas mehr Abstand gönnt, dann wird die entstehende Lücke sofort zugefahren.... und dann noch Lh wenn man wieder nach links kommt. Wer wird da nicht aggressiv ?

By Landy (217.81.158.45) on Donnerstag, den 26. Dezember, 2002 - 11:35:

@ JoPe

Ich werde dabei nicht aggressiv - warum denn?

Ich fahre , bei dichtem Verkehr, immer rechts, sobald es geht und überhole da auch recht viel, weil ich ja 500m Platz zum nächsten LKW habe, dann mit etwas Schwung in eine größere Lücke (einen Schnarchzapfen findet man immer), damit ist die Sache gegessen. Mir macht das Spass, erstens kommt man schneller voran, als man es mit Rasen je tun würde, und man erkennt einen gewissen Lerneffekt bei den anderen VT. Es finden sich immer ein zwei Nachahmer, manchmal auch mehr und der dichte Verkehr wird wieder flüssiger.

@Bluey

Was ist so schlimm am rechts Überholen? Es ist allemal besser, als einige Minuten darauf zu warten, dass die Schlafmütze endlich nach rechts geht.

By Matthias (217.227.100.77) on Donnerstag, den 26. Dezember, 2002 - 12:04:

@Landy:
Hab ich das richtig verstanden, daß jemand, der einigermaßen vernünftigen Abstand hält zum Vordermann als 'Schnarchzapfen' bezeichnet wird?

By Theo R (62.226.95.211) on Donnerstag, den 26. Dezember, 2002 - 12:11:

@Landy
Prima, Du findest Nachahmer, ... Anfänger und Unerfahren die dann auch glauben, rechts Überholen wäre schon OK.

Zu dumm nur, das es verboten ist und wohl die meisten daher auch ehr selten bis nicht damit rechnen das sie rechts überholt werden.

Mag ja sein, das Du daß hinkriegst, wenn Dir dann doch einer vor das Auto zieht, aber können das Deiner Nachahmer auch?

Einige hier propagieren doch, das der Schulterblick Zeitverschwendung ist. Inbesondere beim wieder rechts rüberfahren.

Rechne doch nicht damit, das die anderen mit Dir rechnen.


@Ghostrider
Der Zeitvergleich geht voll auf.
Es lohnt nicht.
Nach Feierabend nutze ich sogar gerne die rechte Spur. Tempomat auf LKW-Level, Sound an und easy-going.
Und, 60, statt 55 Minuten.


@Bluey
... außerdienstlich...
Das dieser Thread entstand, (6m bei 200) erscheint mir eine Folge davon, das so ziemlich jeder meint, er würde dabei nicht erwischt.
Würde sowas häufiger geahndet, wäre es sicherer auf den Straßen.


Gruß
Theo R

By Landy (217.81.158.45) on Donnerstag, den 26. Dezember, 2002 - 12:12:

@ Matthias

Nein, nur normalerweise versucht jeder, dem Rechtsüberholer die Tür zuzumachen, das gelingt jedoch nicht jedem, den Schnarchzapfen nie ;-)

Sobald ich in der Lücke bin, gehe ich vom Gas, bis ich wieder einen ordentlichen Abstand habe, den wiederum kann man dann wieder in Schwung umsetzen, um nach dem LKW wieder nach rechts gehen zu können.

By Ghostrider (80.128.76.58) on Donnerstag, den 26. Dezember, 2002 - 12:17:

@ Landy: die von dir beschriebene Lückenhopserei hasse ich, weil die eben nicht so reibungslos verläuft, wie du es darstellst. Meistens sind die Lücken "vorne" nicht gross genug, um gefahrlos wieder nach links rüberziehen zu können, besonders oft kann man sogar beobachten, dass die Linksfahrer die Lücken absichtlich zumachen, damit der Rechtsüberholer auf der rechten Spur verhungert. Dazu hat der aber keine Lust. Was passiert? Er zieht trotzdem rüber, schneidet fies rein, der Linksfahrer muss heftig bremsen, die hinter ihm alle auch, und das Unfallrisiko ist sehr hoch. Von wegen, der Verkehr wird dadurch flüssiger! Das Gegenteil ist der Fall, die Bremserei schaukelt sich nach hinten auf.

By Landy (217.81.158.45) on Donnerstag, den 26. Dezember, 2002 - 12:18:

@ Theo

Rechne doch nicht damit, das die anderen mit Dir rechnen.

Das tue ich nicht, im Gegenteil, es ist mein Vorteil, dass keiner mit mir rechnet.

Prima, Du findest Nachahmer, ... Anfänger und Unerfahren die dann auch glauben, rechts Überholen wäre schon OK.

So funktioniert das nicht... Denn wenn mehrere nach rechts fahren, dann klappt das rechts überholen nicht mehr, da jetzt links und rechts beinahe gleiche Geschwindigkeit herrscht - der Verkehr entzerrt sich, die Abstände werden größer.

By Ghostrider (80.128.76.58) on Donnerstag, den 26. Dezember, 2002 - 12:29:

@ Landy: Du musst zuviel Weihnachtspunsch erwischt haben. Der Umstand, dass ein paar I..en versuchen, sich rechts vorbei zu mogeln, um dadurch wertvolle drei Sekunden zu gewinnen, heisst doch noch lange nicht, dass der Verkehr sich entzerrt und die Abstände größer werden. Genau das Gegenteil ist zutreffend. Das einzige, was passiert, ist, dass die Linksfahrer einen Lerneffekt erfahren, d. h. der erste Rechtsüberholer kommt vorn noch nach links rüber (Überraschungseffekt), die anderen eben nicht mehr, weil auf der linken Spur auf einmal die Abstände ganz ganz klein werden! Tausendmal erlebt. Dieses Rechtsüberholen in der Kolonne provoziert Unfälle, Stress und bringt im Grunde gar nichts, drei Sekunden Vorsprung eben.

By Landy (217.81.158.45) on Donnerstag, den 26. Dezember, 2002 - 12:38:

@ Ghostrider

Meistens sind die Lücken "vorne" nicht gross genug, um gefahrlos wieder nach links rüberziehen zu können, besonders oft kann man sogar beobachten, dass die Linksfahrer die Lücken absichtlich zumachen, damit der Rechtsüberholer auf der rechten Spur verhungert.

Ja, so kann es laufen, ich versuche schon, das zu vermeiden.

Ich gehe nicht direkt vor dem LKW nach links, immer so knapp 100m vorher, dann habe ich genug Zeit, um mir eine große Lücke zu suchen, und mir die Fahrer genauer anschauen, dann klappt das eigentlich immer Reibungslos.

By rennfahrer (80.140.53.38) on Donnerstag, den 26. Dezember, 2002 - 12:40:

@goose

ich glaube kaum, daß bei 200 km/h und 6 Meter Abstand noch so viel Luft bleibt, um bei plötzlicher Bremsung des vorderen VT heil und ohne den anderen zu "berühren" auf die rechte Spur wechseln zu können.


Wenn du so dermassen versetzt fährst, dann kannst du, wie Alberto es schon mehrmals beschrieben hat auch die Rückleuchten der nächsten 3 Autos sehen, bremst einer von denen muss man eben auch sofort auf die Bremse steigen.

Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte das jetzt hier auch nicht runterspielen!

Ich bin im Stau, hat sich gerade wieder etwas gelöst dachten alle losgefahren, musste dann von der linken zwischen die linke und die mittlere Spur ausweichen, so hat mein Hintermann (kein ABS) dann beinahe neben mir gestanden, hat aber nicht gekracht!

PS: Nur ein Posting von Jan bisher, merkwürdig, oder ?!

By Landy (217.81.158.45) on Donnerstag, den 26. Dezember, 2002 - 12:41:

@ Ghostrider

Ich fahre auch nicht immer nach rechts, um zu Überholen, oft wechsle ich einfach die Spur für ein paar Sekunden - auf einmal machen das auch ein paar andere, und zumindest Subjektiv, läuft der Verkehr besser.

By HugoKlein (217.3.171.192) on Donnerstag, den 26. Dezember, 2002 - 13:01:

@Ghostrider:

Du sprichst mir echt aus der Seele. Kaum einer hat es wirklich so eilig, dass er rasen muss wie der Teufel, und trotzdem machen es alle. Man könnte locker mal mit 150 hinter einem her fahrn, aber es nervt einen natürlich weil man ja schneller fahren könnte. Das schlimme ist dass es mir genauso geht. Auf der Landstrasse nerven mich die LKWs, obwohl es total egal ist ob ich 15.17 oder 15.19 vorm ALDI steh. Auf der Autobahn nerven mich die Leute die links mit 140 umherschleichen, obwohl meine Zeitplanung bei Autobahntouren eh immer sehr grosszügig ist.
Eines noch zum Thema Schulterblick: Ich dachte auch immer dass wäre Zeitverschwendung, habe ihn aber immer gemacht, weil ich das ja so gelernt hatte. Wäre wahrscheinlich aber nur eine Frage der Zeit gewesen bis ich mir das abgewöhnt hätte, du hast ja drei Spiegel, das reicht ja, dachte ich. Und eines schönen Sonntag Morgens, es war auf der A9 Richtung München, 30 oder 40 km vor dem Schkeudizer Kreuz, ich wollte gerade einen Bummler überholen. Innenspiegel, Außenspiegel, alles frei. Ich hatte den Finger schon am Blinkerhebel, mach noch schnell nen Schulterblick-und krieg nen riesen Schreck. Da war doch glatt die E-Klasse neben mir im toten Winkel verschwunden. Seitdem weiss ich warum Schulterblick wirklich wichtig ist. Das schlimme ist ja, dass man sowas nicht glaubt, wenn man es von anderen erzählt bekommt. Man muss das erst selbst erleben.

HugoKlein

By Theo R (62.226.93.226) on Donnerstag, den 26. Dezember, 2002 - 13:51:

@Landy
Ja wie den nun?
Nachahmer und es wird flüssig,
oder es funktioniert so nicht??

Das nur_nach_rechts_fahren macht die Sache entspannter. Und das Verhalten des Hintermann krieg man beim ersten Versuch mit. Will er den Platz nach vorne nutzen, Blinker setzen und zurück.
Etliche danken es einem jedoch, das sie selbst mehr Abstand haben und diesen auch halten, einen beim nächsten LKW problemlos wieder rein lassen.
Wer vor mir rechts rüber fährt und mir das Gefühl vermittelt, er wäre schneller als ich, wen er könnte, dem lasse ich auch diese Lücke.
Wenn die Bahn voll ist, geht's eben nicht schneller.

Es geht miteinander besser als gegeneinander.
Und bei Strecken, bei denen man für einen längeren Zeitraum die gleichen Autos/Leute um sich hat, baut sich eine Art Vertrauen auf(nicht bei jedem). Und das sind dann die angenehmen Touren, wo auch bei 200 kaum Streß aufkommt. Jemanden vor mir zu haben, der meinen Speed fährt und ich desen Fahrweise als vertrauenwürdig empfinde, betrachte ich als gewonnenen Sicherheitsabstand. Seiner kommt dazu.

Schulterblick
Alles Erziehungs- und Willenssache.
Ist wie mit dem Stopschild. Mein Fahrlehrer hat mir nach mehrfachen Nichtanhaltens ein Schlag in den Nacken verpaßt und gesagt: Halt an, zähl bis 3 und erst dann gucken und wenn frei ist, losfahren.
Funktioniert! Man muß nur wollen.

Theo R

By Ghostrider (80.128.76.58) on Donnerstag, den 26. Dezember, 2002 - 14:09:

@ Landy: Schnellfahren ist ok und macht Spass. Aber bitte mit Hirn. Die Kolonnenhopserei über die rechte Spur gehört nicht dazu. Sei doch wenigstens so ehrlich und gib zu, dass du das machst aus dem Gefühl heraus, es denen auf der linken Spur "zu zeigen". Du fühlst dich schlauer, überlegen, als der bessere, smartere Autofahrer. Wieder drei Pkw-Längen gewonnen, wow. Lauter Schnarchnasen. Dabei bringt dir das Manöver nichts, gar nichts. Nur eben dieses Gefühl. Aber merke: die anderen könnten auch, wenn sie nur wollten. Vielleicht haben sie einfach mehr Erfahrung und tun sich und anderen das nicht mehr an.

By Landy (217.230.30.25) on Donnerstag, den 26. Dezember, 2002 - 14:42:

@ Theo

So wie du es gesagt hast, klappt es nicht. Sobald es Nachahmer gibt, damit meine ich andere, die auch mal nach rechts fahren, aber nicht zwingend überholen, entspannt sich der Verkehr, weil das Rechtsüberholen gar nicht mehr möglich ist.

Ich lasse die von der rechten Spur, zumindest bei dichtem Verkehr und geringem Geschwindigkeitsunterschied, immer rein, solange sie anständig den Blinker setzen.

Ich jedoch vertraue keinem, der jenseits der 200 fährt, da ist das Risiko zu groß, wenn es schief geht.


@ Ghostrider

Das Gefühl, das du bescheibst, ist richtig, zumindest zum Teil. Ich freue mich über jeden, der sich auch mal auf die rechte Spur traut. Viele machen das nur nicht, weil es ihnen keiner vormacht, obwohl sie es schon ganz gerne machen würden.
Außerdem ist der Zeitgewinn bei dichtem Verkehr viel größer, als wenn man auf freier Strecke 240 statt 180 fährt.
Ich achte auch sehr auf die richtige Spurwahl im Stau, es ist immer vorherzusehen, wo es gleich besser laufen wird, auf diese Spur gehe ich dann.
Ich versuche nur, die Fehler anderer auszunutzen, ich stehe ungern länger im Stau, wenn ich es nicht müsste.

By Ghostrider (80.128.76.58) on Donnerstag, den 26. Dezember, 2002 - 15:04:

Ich achte auch sehr auf die richtige Spurwahl im Stau, es ist immer vorherzusehen, wo es gleich besser laufen wird, auf diese Spur gehe ich dann.

6. Sinn? X-Files? Parapsychologische Phänomene?

By Theo R (62.226.94.80) on Donnerstag, den 26. Dezember, 2002 - 16:12:

@Landy
Doch, sehr gut. Oft genug erlebt.
Jedoch meine ich nicht rechts überholen.

Vertrauen muß sich ein jeder erstmal 'verdienen'.
Von Haus aus hat's keiner. Und wer rechts überholt wird es von mir nie bekommen.
Vielleicht liegt es daran, das ich mehr Gleichgesinnte treffe wie Du.

Man kann schon erkennen, in wie weit manch einer hinterm Steuer mitdenkt oder man besser auf Distanz bleibt. Was jedoch nicht heißen soll, das ich bei Vertrauen den Abstand unter Gebühr verkürze.

Spurhopser im Stau sind Sch**e.
Linke Bahn am Rand und gut ist. Platz für Rettungsfahrzeuge und nach vorn + locker bleiben

Vorhersehen, ... siehe Ghostriders Posting.

Sollte etwas dran sein, das gerade junge Fahrer oftmals die Straße mit einer Rennstrecke verwechseln???

Kommt mir irgendwie alles bekannt vor.

Gruß
Theo R.

By Landy (80.131.87.61) on Donnerstag, den 26. Dezember, 2002 - 18:45:

Nun, man muss eben ganz nach vorne schaun, wissen, von welcher Seite jetzt Autos dazukommen, wissen, in welche Richtung die meisten Fahren - oft sieht man auch noch Verkehrszeichen, die auf Einmündungen und Verengungen hinweisen. Damit kann man schon viel anfangen, ich bin meistens auf der schnelleren Spur.
Etwas Veranlagung gehört auch dazu - schneller als mein Vater im Smart fährt keiner durch Stuttgart.

@ Theo

Nach vorne Platz lassen im Stau ist schonmal gut, man braucht ein wenig Spielraum, sonst geht der schnelle Spurwechsel oft nicht.

Du hast schon recht, wenn man in einer Kolonne immer die gleiche sieht, und einer einen guten Fahrstil hat, dann hilft man dem schon mehr und vertraut ihm, bei hohen Geschwindigkeiten fahre ich aber deshalb nicht dichter auf.

Sollte etwas dran sein, das gerade junge Fahrer oftmals die Straße mit einer Rennstrecke verwechseln???

Mag sein, ich will einfach nur schnell vorankommen.

By Theo R (62.226.94.75) on Donnerstag, den 26. Dezember, 2002 - 23:07:

@Landy
Ich brauch kein schnellen Spurwechsel im Stau.
Meistens, und wenn doch, krieg ich das schon hin, ohne Streß für mich oder andere.

Es ist mir Wurscht, ob ich der 780 oder 785 im Stau bin.

Wenn ich Spaß am Fahren haben will, nehme ich die 900er und fahre nach Möglichkeit KEINE Autobahn!
Zugegeben. War nicht alles legal damit, aber man reift;-)

Gruß
Theo

PS: Den ersten richtigen Rums mit 100 hatte ich damit nach 3 Jahren.
Und ich dachte, ich hab's drauf!!
Dank Leder und Gevatter Papst in jeder Tasche nix schlimmes passiert. Weder mir noch der Sozia, nur Moped hin und ein Schild weniger am Straßenrand.
War ne Rechtskurve, wo meine LiMa aufsetzte und wie wir so im Graben lag, kam der Bus von vorne, ein Frage von Sekunden!!!

By Jack Daniels (217.1.123.123) on Freitag, den 27. Dezember, 2002 - 03:53:

Wenn die Rechtsüberholer sehen könnten was hinter ihnen los ist wüssten sie warum es verboten ist,dann würden sie die Bremslichter von denen sehen deren Sicherheitsabstand sie nutzen um sich durchzumogeln.Da wird meistens gar nicht gewartet ob der Vordermann nach rechts geht sondern gleich rechts überholt,oft sogar noch wenn der Vordermann schon rechts blinkt.Ich habe auf jeden Fall noch keinen gesehen der gewartet hat ob der Vordermann nach rechts geht,sondern da wird sofort,meistens noch ohne blinken,nach rechts gezogen.

By Jan F. (62.246.2.2) on Freitag, den 27. Dezember, 2002 - 12:54:

Ach ja.....das ich hiermit gleich so eine dicke Diskussion hervor gerufen habe konnte ja keine ahnen.
Natürlich ist mir auch klar, das ich bei ca. 6 Meter keine Möglichkeit habe einen Unfall zu verhindern, wenn der Vordermann plötzlich stark bremst. Dazu brauche ich auch keine großen Berechnungen. Und es muß auch nicht unbedingt ein Porsche sein der mich bei dieser V zum auffahren bringt.
Die Situation: ich fuhr ca 20km hinter einem her, erst 170, nach 2Minuten oder so 180 und so weiter bis wir nach 3 Minuten oder so bei 200 waren. Dann das übliche scheiß Spiel, Vordermann fährt nicht beiseite trotz mehrere sehr sehr großer Lücken, erste mal Lichthupe....zweite mal Lichthupe und dann halt mein dichteres auffahren für ca 15 Sekunden. Und genau dort ein "Foto".
Vorher natürlich nicht die ganzen 20km mit 6 Meter dahinter gewesen. Ist halt pech für mich gewesen.

Schade das nicht so auf die Fragen eingegangen worden ist. Eine Berechnung ob ich mit meinem Auto noch auf dem Foto drauf bin wäre viel interessanter für mich.

Ansonsten allen guten Rutsch.....

By Goose (217.225.228.115) on Freitag, den 27. Dezember, 2002 - 13:25:

Nun, um auf deine Fragen zu antworten: Der Schilderung nach handelte es sich um eine VAMA (Video Abstand Mess Anlage) Mitels zwei Videocameras wird das Verkehrsgeschehen aufgezeichnet und später ausgewertet. Erkennen die Kollegen einen Verstoß, so wird manuell das Frontfoto ausgelöst.
Dei dichteres Auffahren für ca. 15 sek. war bei dieser Geschwindigkeit eine Strecke von über 800 Metern.
Der Vorwurf wird voraussichtlich (wenn du dich mit den 6 Metern nicht verschätzt hast) auf einen Mindestabstand unter 1/10 des halben Tachowertes lauten. Hier ist ein Bußgeld von 150 Euro, 4 Punkte und ein Monat Fahrverbot vorgesehen.

Gruß
Goose

By cookie (217.235.25.76) on Dienstag, den 14. Januar, 2003 - 14:22:

Und wenn man sich mal bewußt macht, daß der Vordermann, den Hintermann bei dieser Geschindigkeit und dem vorgeschriebenen Abstand von 100 m mit Sicherheit nicht als jemanden erkennt, der vorbei möchte, frage ich mich:

Wie kann ich legal erreichen schneller zu fahren?

By HugoHiasl (62.159.123.27) on Dienstag, den 14. Januar, 2003 - 18:54:

@Goose

Mein Auto ist auch mit dieser VAMA von einer Brücke runter gefilmt worden. Aber es kann mir niemand sagen, wie das mit der Toleranz gehandhabt wird.

Ich habe irgendwo gefunden, daß man bei der Geschwindigkeitsberechnung bei diesem Verfahren auf die Berücksichtigung von Toleranzen verzichten kann, da beim Abstandsteil, bei dem der Abstand von Hinterachse des Vordermannes zur Vorderachse des Hintermannes gemessen wird, durch die Fahrzeugüberhänge genug Toleranz zu Gunsten des Verkehrsteilnehmers entsteht.

Bei meinem Auto haben die aber nur die Geschwindigkeit aus diesen Aufzeichungen ermittelt, keine Toleranz abgezogen und diese mir in Rechnung gestellt (inkl. Fahrverbot).
Im BuGeBe steht drin "Toleranz berücksichtigt"

Hast Du da zufällig eine Möglichkeit festzustellen, wie das korrekt gehandhabt werden müsste ?

Herzlichen Dank und viele Grüsse
Oliver

By Goose (217.81.244.110) on Dienstag, den 14. Januar, 2003 - 22:29:

Es ist richtig, daß beim Einsatz der VAMA keine Toleranzwerte mehr abgezogen werden, da diese bereits systembedingt zu Gunsten des Betroffenen ausfällt (die Markierungsbalken auf den Fahrbahnen sind 100 cm breit, werden jedoch bei der Vermessung der Messstelle nicht berücksichtigt. Es ergibt sich also durch die Breite der jeweiligen Meßlinie sowie den ungefähren Raddurchmesser sowie durch die Karosserieüberhänge bereits eine dem Gesetzgeber ausreichende Toleranz)

Gruß
Goose


Eine Nachricht hinzufügen


Dies ist ein öffentlicher Bereich. Wenn Sie kein Benutzerkonto haben, geben Sie Ihren Namen in das "Benutzername"-Eingabefeld und lassen Sie das "Passwort"-Eingabefeld leer. Die Angabe Ihrer eMail-Adresse ist freiwillig.
Benutzername:  
Passwort:
eMail-Adresse:

Administrator's Control Panel -- Board Moderators Only
Administer Page