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Zu wenig Abstand vor 5 Wochen

Radarfalle.de Forum: Abstandsverstoß: Zu wenig Abstand vor 5 Wochen
By iret (62.104.46.2) on Donnerstag, den 21. Dezember, 2000 - 01:27:

Hallo zusammen!

Wie es aussieht, wird mein Punktekonto demnächst zum ersten Mal überhaupt zum Leben erweckt - leider. Heute flatterte ein Brief bei mir im Büro auf den Schreibtisch, aus dem zu entnehmen war, daß ich (kennen nur mein Kennzeichen, ist ein Firmenwagen) am 14.11. - also vor über 5 Wochen - auf der A9 Richtung Norden mit viel zu wenig Abstand geblitzt und wohl auch gefilmt worden bin. An einen Blitz erinnere ich mich auch noch, da der aber von der anderen Seite der Autobahn zu kommen schien, wußte ich damit nix anzufangen. Da ich nicht angehalten wurde, haben die wohl von einer Brücke aus gefilmt. Der Abstand war lt. Schreiben "weniger als 4/10 des halben Tachowertes" bei 168 km/h.
Natürlich ist das viel zu wenig (bin ja nicht blöd), aber ich weiß noch, wie ich mich damals über ein Wagen geärgert habe, der mir von der mittleren auf die linke Spur vor's Auto gefahren ist, obwohl ich gerade durch die Aufhebung der km/h-Beschränkung beschleunigt hatte. Tja, da ich mich ein wenig genervt gefühlt hatte, bin ich nicht sofort auf die Bremse gelatscht und habe damit wohl die A-Karte gezogen. That's life.
Die Frage ist nun, ob sich es überhaupt lohnt da jetzt irgendwie was zu unternehmen (Anwalt oder sowas), da die mich ja bis jetzt noch nicht ermittelt haben und die Sache ja schon ein paar Tage zurückliegt. War da nicht was mit "nach 2 Wochen muß man sich nicht mehr an den Fahrer erinnern können"?

Für jeden Tipp recht dankbar, da 150DM + 3 Punkte (die es wohl dafür gibt) mich dank des leeren Punktekontos nicht umbringen, aber dennoch nicht schön sind.

Ansonsten sehe ich es ja ein, daß zu geringer Abstand natürlich die Gefahr eines Unfalls erhöht... Aber natürlich blitzen die ja da, wo man die Deppen vor sich hat und sich bei absolut korrekten Abstand ohnehin andauernd Leute zwischen mich und meinen Vordermann zwängen, grrrr....

Besten Dank und bis dann,
iret

By alfa (195.124.135.4) on Donnerstag, den 21. Dezember, 2000 - 09:23:

Hi,
du kannst auf zwei Arten reagieren. Die eine Möglichkeit besteht darin mit Alberto Methode oder anderen Tricks entweder die Fahreridentität zu verdecken, und/oder das Verfahren in die Verjährung laufen zu lassen. Dazu gibts hier genug zu lesen.
Zum Anderen empfiehlt sich ein Anwalt(aber ein Verkehrsspezialist) wenn du Rechsschutz hast. Wenn auf dem Video zu sehen ist, das der Abstand nicht konstant war, sondern durch einen "Rauszieher" sich während des Filmens kontnuierlich verkürzt hat, wird dich kein Richter verdonnern. Aber um das Video zu sehen zu kriegen, brauchst du einen Juristen. Wenn du nichts machst, bekommst du nach ein paar Wochen den Bußgeldbescheid und must zahlen. Kannst nicht davon ausgehen, das die Bußgeldbehörden diese Prüfung auf konstantem Abstand für dich vornehmen, die denken immmer darüber nach, wie kommt dein Geld in deren Tasche!

By farendil (217.0.226.247) on Donnerstag, den 21. Dezember, 2000 - 10:12:

frage: ist der brief an dich oder an die firma adressiert?

wenn er an dich adressiert ist, sind wohl so ziemlich alle spielchen zur verjährung witzlos geworden.
ist er an die firma, dann hast du gute chancen drum-herum zu kommen.
wie lange ist denn der versoß her?
die haben seit dem tag des verstoßes 3 monate zeit, deine identität herauszubekommen

By iret (62.104.46.2) on Freitag, den 22. Dezember, 2000 - 13:46:

@alfa: Über die Alberto-Methode habe ich in einigen Beiträge ein bißchen was lesen können. Aber so eine komplette Beschreibung, z.B. in Form einer FAQ (spart dann auch künftige Anfragen) wäre klasse! Also gebe ich jetzt einen Kollegen an, der dann irgendwann später einen Rückzieher macht und mich angibt - allerdings bis dahin verjährt. So ungefähr, oder?

@farendil: Freilich an die Firma, sonst gäb's ja nix mehr zu rütteln :-) Der Verstoß ist (wie oben geschrieben) bereit über 5 Wochen her, bald 6.

Über baldige Antwort würde ich mich sehr freuen, da die einwöchige Antwortfrist natürlich am 2. Feiertag abläuft und für etwaige Alberto-Maßnahmen dann gar kein Kollege da ist, grrr...

Vielen Dank soweit,
iret

By iret (62.104.46.2) on Freitag, den 22. Dezember, 2000 - 14:35:

Nachtrag: Ein Kollege hat sich auf dem Schrieb jetzt als Fahrer eingetragen (er hat für den Tag ein Alibi). Das Ding geht dann per Post raus und dürfte dann nach Weihnachten von den Beamten bearbeitet werden (oder schaffe die auch an den Feiertagen? Wäre ja mal ein Novum!) ;-)

Über Hinweise, was ich jetzt auf jeden Fall NICHT falsch machen darf oder unbedingt richtig machen sollte, würde ich mich (wie immer) riesig freuen.

Bis dann,
iret

By alfa (195.124.135.4) on Montag, den 8. Januar, 2001 - 14:38:

@iret
wichtig ist jetzt wohl, dass der Kollege das Verfahren ggf mit Juristenhilfe solange in die Länge zieht mit Beweis-Materialanfordern, Widerspruch einlegen etc, bis das Vierteljahr sicher vorrüber ist, bevor der "Sekretariatsirrtum" sich herausstellt.
Du selbst solltest den Behörden gegenüber garnicht in Erscheinung treten und Aussagen zum Vorgang macht auch keiner -ist deren Sache sich schlau zu machen!
Must nur aufpassen, wenn ihr das Spiel häufiger macht, droht Euch das Amt an, der ganzen Flotte der Firma Fahrtenbuch aufzuerlegen.


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