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Studiengänge / Berufsaussichten

Radarfalle.de Forum: Off-Topic: Studiengänge / Berufsaussichten
By blauer bmw (192.35.17.11) on Sonntag, den 26. Januar, 2003 - 21:41:

Mein Sohn beendet in diesem Sommer seinen Wehrdienst und will im darauf folgenden Wintersemester ein Studium beginnen. Sein Interesse geht in Richtung Volks- oder Betriebswirtschaftslehre, andere Möglichkeiten sind aber auch offen. Wir diskutieren unter anderem über die Berufsaussichten nach abgeschlossenem Studium.

Es wäre sehr nett von Euch, wenn Ihr mir Quellen benennen könntet, aus denen aktuelle Informationen für die Berufsaussichten der einzelnen Studiengänge, auch international, zu bekommen sind.

By Landy (80.131.85.159) on Sonntag, den 26. Januar, 2003 - 21:52:

@blauer bmw

Schau doch mal auf collegeboard.com, da gibt es alles wissenswerte über amerikanische Unis und gute Links.

Man kann sich dort auch direkt für einen SAT-Test anmelden, der für ein Studium in Amerkia unbedingt erforderlich ist. Man kann/muss sich dazu aber anmelden, die Anmeldung ist kostenlos und man bekommt wöchentlich einen Newsletter, der gar nicht so schlecht ist. Man wird auch immer auf dem neuesten Stand gehalten, was seine Testergebnisse betrifft.

By Besorgter (218.145.25.79) on Montag, den 27. Januar, 2003 - 02:51:

@landy

Ich hatte die Gelegenheit, für ein halbes Jahr an der San Francisco State University zu studieren (die auch überregional einen guten Ruf hat) und glaube mir, auch die Jungs dort kochen nur mit Wasser. In den meisten Veranstaltungen fühlte ich mich unterfordert, und dabei habe ich Blöcke besucht, die zuhause erst 1-2 Semester später dran gewesen wären. Und ich würde mich jetzt nicht unbedingt als einen genialen Überflieger definieren.

Mag sein, dass das amerikanische Bildungssystem durch die Elitebildung einige Sahnestückchen zu bieten hat, wo keine deutsche Uni mitkommt, aber das dürfte wohl eher die Ausnahme sein (unterhalte mich viel mit Studienkollegen über solche Themen).

Schaue Dich nach einer soliden deutschen Uni / FH um (inzwischen gibts regelmäßige Rankings im Stern, ...) und schiebe dann ein 1-2 semestriges Auslandsstudium ein, damit fährst Du m.E. besser. Also mein gesamtes Studium wollte ich nicht an einer amerikanischen Uni versauern, ehrlich. Baseballcapi tragen darfst Du auch zuhause und englisch gesprochen wird hier inzwischen auch zahlreich. ;-)

@blauer bmw

Schaut mal auf www.audimax.de, da gibt es einen Punkt "Abi - und dann?" mit einigen Tips und weiterführenden Links. Ich würde auf jeden Fall irgendeine spezialisierte BWL vorschlagen (ein arbeitsloser BWL'ler ist derzeit kein Einzelwesen), hier in der Nähe (Villingen-Schwenningen) wird z.B. internationale BWL angeboten, wo die Studis einen Teil ihres Studiums in China verbringen, um die dortigen Märkte kennenzulernen, entsprechende Netzwerke zu Firmen, die dort operieren, sind ebenfalls bereits gestrickt, diese bieten nach der Diplomarbeit in der Regel (gut im Moment vielleicht nicht) einen festen Arbeitsplatz bei sich an.

Falls es eine FH sein soll, vielleicht gleich schauen, ob diese einen Master als Aufbaustudium anbietet, der Dipl-Ing/Dipl-Inf/... (FH) hat nämlich mittelfristig ausgehaucht, auch bei den Abschlüssen hat man sich also inzwischen vom großen angloamerikanischen Bruder überrennen lassen. War auch ein Grund für mich, diesen Abschluss anzuhängen (Master of science in media), um nicht in wenigen Jahren mit dem dann nicht mehr existenten Dipl. Inf. schon zum alten Eisen zu gehören (schreibe gerade am letzten Drittel meiner Master-Thesis). Ich persönlich finds zwar bescheiden, mit wie wenig Selbstbewusstsein das deutsche Bildungssystem verramscht wird, aber was will man als Einzelner schon machen ...

By Jim (141.89.210.20) on Montag, den 27. Januar, 2003 - 07:44:

@blauer bmw

Wenn ich dir etwas persönliches raten darf, dann vergiss die Berufsaussichten ganz schnell wieder.

Warum?

Dein Sohn wird das Studium in frühestens 4 bis 5 Jahren abschließen (egal ob FH oder Uni). Wie dann die Berufsaussichten sind, kann die keiner sagen.

Ich erinnere mich noch an die "Empfehlung" kurz nach der Wende (also ´90 und ´91) unbedingt Jura zu studieren, da damals Juristen gebraucht wurden. Leider wurden die meisten nur damals gebraucht.
Es gibt noch mehrere solcher Beispiele, z.B. Maschinenbau. Ein sehr stark zyklischer Studiengang, ebenso die Berufsaussichten.

Wenn dein Sohn an etwas Interesse hat (hier BWL oder VWL) dann soll er es machen. Bei Interesse am Studienfach stimmen meistens auch die Noten. Das Ganze am besten noch abgerundet mit Praktia und Auslandserfahrung.

Ob er dann in seinem "gelernten" Fach etwas findet, das weiß keiner. Aber wenn er flexibel ist, dann kann er auch angrenzende Fächer abdecken.

By ktmduke (62.225.248.244) on Montag, den 27. Januar, 2003 - 08:41:

Kann Jim nur beipflichten. Als ich 1988 mit
Maschinenbau angefangen habe, hat der
Dekan in der Einführungsveranstaltung
verkündet: "Unsere Diplomanten schreiben
keine Bewerbungen, sie werden von den
Firmen angeschrieben." Drei, vier
Jahre später (ich hatte mittlerweile
abgebrochen) habe ich die ersten Abgänger
unseres Semesters wiedergetroffen. Sie
waren eifrig mit Bewerbungen schreiben
beschäftigt und freuten sich, wenn bei
10 Bewerbungen eine Einladung zum
Vorstellungsgespräch dabei war.

Dann war Architektur plötzlich der Knüller;
immerhin sollte halb Berlin und der ganze
Osten wieder aufgebaut werden. ;o) Vier, fünf
Jahre später schlugen sich die ersten
Abgänger unseres Semesters als Taxifahrer
oder Zeichenknecht durchs Leben. Wenn
einer etwas mit Wohnungsbau zu tun hatte,
dann als Handwerker auf der Baustelle (viele
hatten ja eine abgeschlossene Lehre).

Wenn Du Deinem Sohn einen Gefallen tun
willst, dann lass ihn studieren, was ihm Spaß
macht. Nur so kann er auch hinter seiner
Ausbildung stehen und sich dafür engagieren.
Was nützt ihm ein gefragter Abschluß in
einem Beruf, der ihm nicht gefällt? Immerhin
soll er den Job ja sein Leben lang machen,
oder?!

Das ist übrigens auch eine Meinung, von der
man sich getrost verabschieden kann. Wer
nicht flexibel ist, sich permanent weiterbildet
und den Markt aufmerksam beobachtet, wird
irgendwann dem abfahrenden Zug
hinterhersehen.

By Landy (80.131.92.107) on Montag, den 27. Januar, 2003 - 08:53:

@ besorgter

Ich habe auch schon von vielen gehört, dass der durchschnittliche Amerikaner nicht sehr viel lernt. Mathematik nach der 12. Klasse in den USA ist wie nach der 10. in Deutschland, das ist nunmal so.

Wenn man wirklich was lernen will, dann sollte man an eine große, akademisch hochrangige Uni gehen, dort sind aber die Einstiegschancen eher gering.

Ich kann dir ein paar Daten nennen, was für ein SAT-Ergebnis der durchschnittliche Student in den USA benötig, für eine Spitzenuni und für eine relativ kleine.

Hochwertige Uni: Zwischen 1300 und 1520 von 1600 erreichbaren Punkten. Da ich den Test auch schon gemacht habe, kann ich sagen, dass dieses Ergebnis auch für gute Schüler (die Englisch sprechen) nicht sehr einfach ist.

Kleine Uni: 1000 bis 1190 Punkte von den erreichbaren 1600 - lächerlich. Das habe sogar ich geschafft, obwohl ich im englischen wirklich ganz schlecht war.


@blauer bmw

Ein oder zwei Semester im Ausland ist mittlerweile ungemein wichtig, komplett im Ausland zu studieren ist zuweilen einfach nur teuer - speziell wenn man einen wirklich guten Abschluss will.
Dann lieber ein Jahr an einer Super-Uni und den Rest in Deutschland studieren.

By Ghostrider (217.228.235.119) on Montag, den 27. Januar, 2003 - 10:25:

BWL ist schon in Ordnung. Parallel einen MBA draufsetzen.

By blauer bmw (192.35.17.11) on Montag, den 27. Januar, 2003 - 15:14:

Besten Dank mal soweit für die Meinungsäußerungen.

Ich will mich selbst in die Entscheidung auch gar nicht direkt einmischen, meinem Junior nur möglichst viele Denkanstöße zukommen lassen.

By oxxs (196.3.50.241) on Dienstag, den 28. Januar, 2003 - 14:13:

Ich weiß nicht in welchem bundesland ihr lebt, aber schonmal über die Berufsakademie nachgedacht ?!

Studium durch duales system
3 Monate Schule
3 Monate Unternehmen

...das 3 Jahre lang und man hat ein abgeschlossenes und anerkanntes BA-Studium.

Außerdem hat man danach schon Berufserfahrung und einen Fuß im Unternehmen....

z.b.
www.ba-mannheim.de

By Landy (80.131.85.150) on Dienstag, den 28. Januar, 2003 - 14:19:

@ oxxs

In Studentenkreisen heißt die BA nur "Edel-Lehre". Da ist auch was dran, zwar kann man schnell einen Abschluss machen und hat einen relativ sicheren Job (am Anfang), vom Gehalt her kommt man aber nie in die Bereiche eines Uni-Studenten.

By Sunburst (217.224.171.4) on Dienstag, den 28. Januar, 2003 - 15:55:

@Landy:

Studierst du schon?

By indy (139.20.162.128) on Dienstag, den 28. Januar, 2003 - 16:03:

und, mal ehrlich: die studentenzeit ist die bisher schönste meines lebens. sicher, vor den klausuren (also jetzt) dreht man am rad, weil man so viel zu tun hat, aber missen möcht ich sie nicht mehr, die studentische freiheit. ba ist ja eher wie schule mit anwesenheitspflicht etc., demensprechend stressig ist sie auch / soll sie sein, kann ja nicht aus eigenen erfahrungen sprechen.

By oxxs (196.3.50.241) on Dienstag, den 28. Januar, 2003 - 16:46:

Also,
natürlich ist das BA-Studium nicht vergleichbar mit der eines UNI-Studiums...
Ich würde es vom Niveau her eher mit einer Berufsschule vergleichen (ohne jetzt Berufsschule schlecht zu machen).
Das BA-Studium ist halt echt nicht theorie-lastig sondern eher an der Praxis orientiert.......

Mag sein, dass das Gehalt eines BA-Studenten anfänglich niedriger ist, als eines uni-absolventen, aber hier rennen genug uni-fuzzis rum, die haben echt nix drauf, außer Zahnbelag...
ist oft nur eine Frage der Zeit, bis man die eingeholt hat.....
hat natürlich noch mit einigen anderen Faktoren zu tun (persönlichkeit etc.), aber es ist nicht unmöglich....

Zur Anwesenheit kann ich nur sagen, dass man es sich natürlich nicht im 1. Semester beim Kursleiter verscheißen sollte, aber ich kann euch auch sagen, dass es mir in den ersten 2 Monaten der Semester verdammt gut ging.... füße hoch usw...
Natürlich konnte man nicht ständig durch abwesenheit glänzen, aber mal nen tag daheim bleiben, oder früher gehen, war immer drin...

und so hatten die "plötzlich" freien Tage auch viel mehr an wert....

im letzten monat des semesters werden dann alle Klausuren geschrieben (teilweise bis zu 14)... was natürlich stress ohne ende bedeutete, aber es waren keine mörderklausuren mit 5h oder so...
Die längste Klausur die wir geschrieben haben ging über 3h (schulstunden, hehe)....

Und man hat auch keine Wächter um sich rum, die aufpassen wie schießhunde, was das bestehen einer klausur auch manchmal erleichterte...

Ich kann nur sagen, dass ich den Schritt, an die BA gegangen zu sein, bis jetzt nicht bereut habe....

By Landy (80.131.75.26) on Dienstag, den 28. Januar, 2003 - 18:23:

@ Sunburst

Nein, aber den Begriff "Edellehre" habe ich Freitag nach auf einer Uni-Party in Stuttgart-Hohenheim aufgeschnappt, als es um meinen Kumpel ging, der eben auf der BA ist. Der berichtet auch immer, wie stressig das ist, vor allem am Anfang, wenn noch kräftig aussortiert wird.

By Jim (141.89.210.57) on Mittwoch, den 29. Januar, 2003 - 07:05:

@Landy

War die Party in der Themse?

By Landy (217.230.27.16) on Mittwoch, den 29. Januar, 2003 - 21:29:

Thomas-Münzer-Scheuer in Hohenheim.

Themse sagt mir jetzt nix...

By Jim (141.89.210.50) on Donnerstag, den 30. Januar, 2003 - 07:37:

Die Themes ist die Thomas-Münzer-Scheuer.

By Landy (80.131.81.112) on Donnerstag, den 30. Januar, 2003 - 10:18:

Der Gedanke ist mir auch schon gekommen, ich war da aber erst zum zweiten Mal...

Bist du da auch öfters?

By Jim (141.89.210.54) on Donnerstag, den 30. Januar, 2003 - 14:35:

Eigentlich weniger, die Anfahrt von Berlin ist etwas weit (selbst im Landy-Fahrstil immer noch ca. 4,5 Stunden, normal 6 bis 7 Stunden *g*).

Aber aus Studienzeiten ist mir die "Themse" noch gut bekannt. Jeden Donnerstag ist dort Party.

By Landy (80.131.74.197) on Donnerstag, den 30. Januar, 2003 - 19:44:

Und nicht nur Donnerstags...

Bei der nächsten Fahrt nach Berlin liegt mein Ziel eindeutig unter 4 Stunden, das ist auch drin, von Stuttgart aus sowieso.

By Besorgter (65.39.139.34) on Freitag, den 31. Januar, 2003 - 01:41:

@Landy

No way. :-)))

Nicht mal mit einem tiefergelegten Flugzeug. Ich fahre die Strecke über Stuttgart gen Nordosten regelmäßig und brauche selbst bei guten Straßenverhältnissen schon knapp 3 Stunden bis Thüringen. Und wenn es keine Begrenzung gibt, fahre ich meist >200 km/h. Wie Du in der verbleibenden 1 Stunde noch die restlichen 300 km bis nach Berlin schaffen willst, ist mir ehrlichgesagt ein Rätsel. :-)) Gerade nach dem Hermsdorfer Kreuz reiht sich Baustelle an Baustelle ...

Filme das mal und stell es online! :o)

By Ghostrider (217.228.229.249) on Freitag, den 31. Januar, 2003 - 06:55:

@ Landy: das hier ist die gefährlichste Form der Spinnerei. Mit Maske auf Zeit fahren. Mit einem 300 + PS Fahrzeug. Persönliche Rekorde aufstellen und jedesmal brechen wollen, d. h. immer schneller, und noch schneller und.... Ich kann dich nur eindringlich vor diesem Unsinn warnen. Sowas machst du nicht lange. Komm runter von dem Trip, stell den Tempomat auf 160 und lass die Kiste ruhig laufen. Deine regelmäßigen, ganz persönlichen Cannonball-Races betrachte ich als Suizid-Versuch.

By Landy (217.230.29.133) on Freitag, den 31. Januar, 2003 - 14:29:

@Besorgter

Ich bin die Strecke schon in knapp mehr als 4 Stunden gefahren. Es würde noch deutlich schneller gehen, allerdings nur bei geringem Verkehrsaufkommen.

@Ghostrider

Mag sein, oft werde ich das eh nicht mehr machen. Am 22.2 ist der AMG fort.


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