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Warum diese Klagen?

Radarfalle.de Forum: Off-Topic: Warum diese Klagen?
By bebu (217.199.76.22) on Freitag, den 9. August, 2002 - 08:02:

Ich bin auch ein Fahrer, der vom Fahrzeug und der eigenen Menthalität her, schnell fährt.
Die Zahlungsaufforderungen empfinde als gerecht
wenn ich zu schnell fahre.
Warum lese ich immer wieder Klagen über angebliche Ungerechtigkeiten?
Wenn ich nachts im Stadtbereich mit 95-110km/h geblitzt werde,brauche ich doch nicht eine Fahrzeugfreie Strasse als Entschuldigung vorschieben.
Aber diese und ähnliche Zuschriften machen dieses
Forum so lustig, wenn auch überflüssig.
Ich werde weiterhin schmunzelnd in dem Forum lesen.

By Schmuckmischa (217.84.170.237) on Freitag, den 9. August, 2002 - 08:23:

Hall Bebu!

Du hast offensichtlich den Sinn dieses Forums nicht verstanden.
Es geht hier sehr wohl um Ungerechtigkeiten.
Zu viele Radarfallen entbehren jeder sinnvollen Grundlage und sind rein zum Zweck der Abzocke aufgestellt.
Welchen Zweck soll eine Radarfalle auf freier Strecke an einem geraden Fahrbahnstück haben, wenn nicht den der Abzocke?
Ich persönlich unterstütze niemanden, der glaubt einen Freibrief zum Rasen zu haben.
Aber wenn einer aus reiner Unachtsamkeit in eine Abzockfalle fährt, kann der mit meiner vollsten Unterstützung rechnen, wenn auch nur moralisch.

Gruss Mischa

By egal (62.225.152.1) on Freitag, den 9. August, 2002 - 10:21:

tendiere zu bebus meinung...

wer schneller fährt als zulässig der fährt
halt zu schnell und bekommt zurecht ein bußgeld etc......wo ist das problem?

abzocke gibts nicht. es sei denn man fährt schneller als erlaubt. selber schuld. pech gehabt

By nicole (213.182.141.213) on Freitag, den 9. August, 2002 - 11:13:

stellt euch mal folgendes vor :
jeder hält sich an die bestehenden geschwindigkeitsbegrenzungen, keiner fährt zu schnell, parkt falsch, fährt über rot oder was einem sonst so noch einfällt!
(Egal ob gerechtfertigt oder nicht! Und schließlich und endlich gibt es für jedes dieser schilder eine verfügung, in der drin steht warum das an der stelle notwendig ist - also gibts für jedes zwei seiten, nur leider kennt man diese andere Seite meist nicht !)
tausende leute wären arbeitslos und milliardeneinnahmen würden fehlen !
Welch horrorvorstellung !! da würden womöglich steuerhöhung folgen, weil einige sachen nicht mehr finanziert werden könnten!
deshalb sind wir doch froh um dieses ganzen kleinstverstösse unter 35euro, denn mal ehrlich die machen doch die kassen dick.
die wirklich größeren fälle, wo wir uns om oberen bereich der geldbußen befinden, das sind doch für jede gemeinde, lra oder rp eher die ausnahme.

und abschließend gesagt, ich bin so erzogen worden, daß ich für den scheiß den ich bau auch einzustehen hab. und die paar fälle, bei denen tatsächlich etwas gegen das läuft was "rechtens" ist, die kann man an einer hand abzählen, so wie z.b. bei gbb !

By HarryB (203.198.120.162) on Freitag, den 9. August, 2002 - 11:41:

Na, nicole, da wird Dir aber der alberto - da bin ich mir ganz sicher - gleich ein ganz anderes Liedchen singen. Und waere uns' farendil nicht im Urlaub, wuerde der da glatt mit einstimmen. Demzufolge geschieht in deutschen Landen zu mindestens 85 % Unrecht was den Verkehr angeht, und die Geschwindigkeitsueberwachungen dienen zu einem nicht unerheblichen Prozentsatz - mir schweben da so 95 % vor - der reinen Abzocke.....

Eigenverantwortung wird gefordert, die dann darin gipfelt, dass jeder fuer sich selbst verantwortlich ist und der, der diese in - welchem Masse auch immer - behindert, solle endlich aus dem Verkehr gezogen werden. Deshalb wird in diesem Forum fein unterschieden zwischen Elchen - das sind die, die eher zu bebu's und egal's Meinung tendieren - und Hammel, das sind die Eigenverantwortlichen. Letztere haben einige Leithammel, denen sich die Junghammel - und davon gibt es hier 'ne ganze Menge - bedingungslos anschliessen. Sie versuchen z.B. Sympathie durch die PS-Zahl ihrer Gefaehrte zu erheischen....

Ich moechte hiermit anmerken, dass mal wieder ein wenig die Ironie und der Sarkasmus mit mir durch ging, man moege mir verzeihen und nur vorsichtig mit dem Titel Oberlehrer um sich werfen, so es um meine Person geht.

By bebu (217.199.76.153) on Samstag, den 10. August, 2002 - 06:36:

@schmuckmicha
Du hast schon recht,aber ich habe nur etwas gegen die Leute,geschrieben die erst rasen, und sich dann im Forum beschweren und fragen wie sie der Strafe entgehen können.
Ungerechtfertigte Abzocke der Behörden verurteile ich genauso wie jeder andere.

By Schmuckmischa (217.230.76.100) on Samstag, den 10. August, 2002 - 08:19:

@egal
abzocke gibts nicht. es sei denn man fährt schneller als erlaubt. selber schuld. pech gehabt

Aha, wieder mal einer, der glaubt, dass alle Vorschriften gerecht sind, klasse.
Wie blauäugig kann man denn nur sein?
Springst du auch in den Rhein, nur weil es darüber eine Vorschrift gibt?
Das ist genau die Sorte Fahrer, die blind nach Navigationssystem fahren und sich dann wundern, wenn sie ganz woanders rauskommen.
Motto: Es lebe die Vorschrift.

@bebu
Du hast schon recht,aber ich habe nur etwas gegen die Leute,geschrieben die erst rasen, und sich dann im Forum beschweren und fragen wie sie der Strafe entgehen können.
Ungerechtfertigte Abzocke der Behörden verurteile ich genauso wie jeder andere

Da sind wir einer Meinung.
Um zu beurteilen, was Abzocke ist oder nicht, muss man ja erst mal die Umstände kennen.
Auch sollte die Überschreitung noch in einem akzeptablen Rahmen sein.
40 km/h zuviel ausserorts und nachts sind für mich eher akzeptabel als 170 km/h innerorts.(kein Witz, wurde in einem anderen Forum erwähnt)

Gruss Mischa

By Oberschlauer (149.225.96.162) on Samstag, den 10. August, 2002 - 10:15:

@w @egal

Ein Name wäre sicherlich von Vorteil!

By Hubert (80.130.112.169) on Samstag, den 10. August, 2002 - 10:21:

Ich finde das sind hier wieder diese sinnlosen Grundsatzdiskussionen. Erst einmal finde ich muss ganz klar unterschieden werden, ob jemand zu Schaden gekommen ist, oder nicht. Dann muss man auf jeden Fall die Verantwortung übernehmen. Ist dies aber nicht der Fall, so frage ich mich, warum man bei einer Fahrerermittlung (im Prinzip dreht sich ja 80% hier im Forum, um dies zu vermeiden) selber mithelfen soll?

"Jeder der ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein"

Jeder der hier so schlaue Sprüche vom Stapel läßt, so hoffe ich, füllt immer richtig seine Steuererklärung aus, zahlt fleissig GEZ-Gebühren, fliegt nicht mit Bonusmeilen durch die Welt, macht keine Schwarzarbeit, ist kein Premiere-Schwarzseher, wäscht samstags nicht sein Auto über der Kanalisation (hier bei uns verboten) und fährt immer schön so schnell, wie er darf. Und wenn er mal ausversehen einen Fehler gemacht, dann fährt er selber zur Polizei und zeigt sich an, egal ob es jemand gesehen hat oder nicht.

Wer selber nach so strengen Moralvorstellungen lebt (das oben war bloss ein kleiner Auszug, natürlich muss er in jedem Bereich so ehrenhaft sein) mit dem lasse ich mich gerne auf einen Moraldiskussion ein. Über den Rest lache ich nur.

Wenn irgendwo ein Unfallschwerpunkt ist, vor dem der mit ausreichend Schildern gewarnt wird, finde ich es absolut ok, wenn hier eine fester Blitzkasten montiert wird. Der Grossteil aller ortskundigen Autofahrer, insbesondere alle sich in der Probezeit befindlichen Fahranfänger werden hierdurch an der gefährlichen Stelle entsprechend angepasst fahren. Für die wenigen ortsfremden, oder die mal in Gedanken einen Fehler gemacht haben und geblizt worden sind, finde ich es absolt OK, aus so einer Sache wieder rauszukommen. Beim nächsten Mal wird ihnen das mit Sicherheit nicht wieder an der gleichen Stelle passieren. Damit ist allen geholfen.

In meiner Gegend hier gibt es ein gutes Ausflugslokal. Die Strasse dorthin ist durch leeren Komunenkassen in sehr schlechtem Zustand und wurde auch mit 30km/h begrenzt. Auf beiden Seiten befinden sich breite Grünflächen, welche die ganze Strasse gut einsehbar machen. Dies verführt durch die Länge auch zum leichten schnellfahren. Sollte jemand mal etwas schneller fahren (schneller als 60km/h nur mit Leopard II möglich!!), so macht er sich höchstens das Auto kaputt. Das System reguliert sich also im Prinzip wunderbar von selbst. Es ist keine Schule in der Nähe oder eine Spielstrasse für Kinder! Warum lasert hier die Polizei ? Wie ich finde pure Abzocke. Ich kann mich in all den Jahren nicht erinnern, dass hier mal ein Unfall passiert ist. Als ich letzte Woche dort auf der Hin- und Rückfahrt vorbeigekommen bin, dann haben da zwei Ritter der Strasse bereits nach einer Stunde wieder eingepackt. Anscheinend hat es sich nicht gelohnt! Das halte ich ebenso für moralisch bedenklich. Hier gehts schliesslich nicht primär um die Verkehrsüberwachung zur Unfallvermeidung, sondern um ein lukratives Geschäft.

Wo ist jetzt euer Problem?

By dutchie (80.140.13.233) on Samstag, den 10. August, 2002 - 13:48:

@nicole: Jede Beamte (oder oeffentliche Angestellte) kostet zwei bis drei "echte" Arbeitplaetze, weil durch Steuer die Wirtschaft geschadet wird.

Im dem Sinne kann man nur sagen: Gut so. Es ist besser fuer die Wirtschaft!

By Schmuckmischa (217.230.69.213) on Samstag, den 10. August, 2002 - 15:41:

@ Hubert

Da kann ich 100%ig zustimmen.

By bebu (217.9.45.72) on Sonntag, den 11. August, 2002 - 05:07:

@Hubert
Du hast recht, das ist Abzocke.
Aber mein Einwurf galt nicht solchen Dingen, sondern mich regt auf wieviele bewußt etwas tun
(innerorts 95-110km/h fahren), und sich darüber
wundern dass die Keule kommt und kassieren möchte.
Da kann ich nicht mitdenken. Vieles, was auf mein
Thread geantwortet wurde, hat damit nichts zu tun.

By Hubert (80.130.105.192) on Sonntag, den 11. August, 2002 - 09:54:

@bebu
Ich habe mir nochmal Dein Posting etwas genauer durchgelesen.

im Stadtbereich mit 95-110km/h

Wenn man von den reinen Zahlen ausgeht, dann muss ich Dir natürlich erstmal recht geben. Trotzdem gibt es mit Sicherheit auch Fälle, bei denen sich ein so hoher Verstoss zumindest durch Momentversagen entschuldigen lässt (z.B.: in einem anderen Thread wurde beschrieben, dass ein Ortsschild durch eine bauliche Erweiterung des Ortes verlegt wurde. Oder während eines Urlaubes eine Geschwindigkeitsbegrenzung eingerichtet wurde...).

Was hier in vielen Threads halt immer wieder passiert, ist dieses unnötige Pauschalisieren und das kathegorische Verurteilen. Ich denke, dass sich so ein System von selber regelt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich sowas wie die Alberto-Methode oder etwas ähnliches wiederholt bei einigen Spezialisten anwenden läßt. Wenn einer bereits ein dickes Punktekonto hat, dann wird mit Sicherheit jeder Sachbearbeiter hellhörig.

Warum lese ich immer wieder Klagen über angebliche Ungerechtigkeiten?
Dein Posting hat einfach polarisiert. Wenn 90% der Forumsteilnehmer sich über eine subjektiv Ihnen angetane Ungerrechtigkeit informieren, ist natürlich klar, dass das Potenzial sehr gross ist und entsprechend reagiert wird.

Ich persönlich finde das Forum sehr lehrreich, teilweise auch lustig und absolut nicht überflüssig. Ich verurteile absolut jeden, der zum Beispiel durch Radarwarngeräte vorsätzlich die Gefährdung anderer VT in Kauf nimmt oder alkoholisiert am Strassenverkehr teilnimmt. Für die meisten anderen habe ich in der Regel Verständnis.

By bebu (217.9.44.86) on Sonntag, den 11. August, 2002 - 10:06:

@Hubert
Ich wundere mich nur über manche Leute, die ihre selbsterstellten Probleme als ungerecht empfinden.
Am Ende meiner Ausführung habe ich auch geschrieben, ich werde das Forum weiterhin schmunzelnd lesen.
Wenn ich alles Sch.... finden würde, hätte ich mich stillschweigend davon gemacht.

By Chris (144.41.241.55) on Sonntag, den 11. August, 2002 - 12:51:

@hubert:
wenn jeder, so wie du, sich seine eigenen gesetze basteln würde, wären wir schnell in einer banánenrepublik.
"...ob jemand zu Schaden gekommen ist..". jaja, nur dann bestrafung. du scheinst nicht verstanden zu haben, daß die wahrscheinlichkeit steigt, daß jemand zu schaden kommt, wenn sich immer mehr leute ständig über alle vorschriften hinwegsetzen.

DENN: die allerwenigsten sind intelligent und aufmerksam genug, um situationen so zu bewerten, daß für niemanden das risiko steigt.

da aber eine riesige herde hornochsen im straßenverkehr unterwegs sind, die ihren grips offenbar mit dem tritt aufs gaspedal ausschalten, sind nun mal regeln und gesetze notwendig. das ist die sache mit dem kleinsten nenner.

nicht selten bekommt man auch in diesem forum bewiesen, daß die mehrzahl eben dieser grips fehlt und immer nur die fehler bei anderen gesucht werden.

nicht jeder fährt auto wie farendil oder alberto, bei denen ich mir sicher bin, daß sie sich und ihre umgebung gut einschätzen können. aber von wievielen autofahrern kann man das behaupten? wieviele kennen nur das gaspedal und die sagenhafte UNGERECHTIGKEIT, geblitzt zu werden?

man kann schon deutlich an beiträgen das rechtsempfinden ablesen.
dummerweise wird aber hier nicht nur denen geholfen, die "aus versehen" mal mist bauen, sondern oft solchen, die sich einen dreck um andere scheren und notorisch die regeln mißachten.

jeder kennt die regeln und jeder muß sich überlegen, was er/sie bereit ist, zu riskieren. wenn das risiko zu hoch ist, wird man geblitzt oder es gibt punkte. dann aber bitte nicht immer auf die anderen zeigen und das opfer mimen.

ÜBRIGENS: auch ich empfinde einige radarfallen als abzocke.
anstatt sich aber in der polizei den gegner zu sehen, sollte man sich vielmehr mit denen auseinandersetzen, die diese schilder anbringen.

und daß das blitzen auch dem füllen des geldsacks dient, wissen wir auch alle, wenn wir uns ins auto setzen.

Gruesse:

PS: es ist ja wohl voll daneben, es als UNMORALISCH darzustellen, wenn man sich an gesetze hält. leider denken viele so wie du. sozialschmarotzer, und sich aber im gleichen atemzug aufregen, wenn der staat die steuern erhöhen muß oder die öffentlichen die gebühr. bravo. du bist mir ein sehr sympatischer zeitgenosse.

By Hubert (80.130.118.145) on Sonntag, den 11. August, 2002 - 15:01:

@chris
Wieso bastel ich mir meine eigenen Gesetze ? Ich habe lediglich gechrieben, dass ich der Meinung bin, sollte keiner zu Schaden gekommen sein, man nicht selber bei der Fahrerermittlung helfen muss. Wieso steigt die Wahrscheinlichkeit, dass jemand zu Schaden kommt, wenn man bei der Fahrerermittlung nicht hilft? Wieso impliziert Du automatisch, sollte jemand durch einen taktischen Trick bei der Ausfüllung von Behoerdendokumenten sich dieser ständig über alle Vorschriften hinwegsetzen kann. Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass sowas wie die Albertomethode ein Garant für risikolose (in Bezug auf Strafverfolgung) rücksichtslose Fahrweise ist.

da aber eine riesige herde hornochsen im straßenverkehr unterwegs sind, die ihren grips offenbar mit dem tritt aufs gaspedal ausschalten, sind nun mal regeln und gesetze notwendig. das ist die sache mit dem kleinsten nenner.
Hab ich irgendwo in meinem Posting geschrieben dass unsere Regeln und Gesetze falsch sind? Im Gegenteil, ich habe sogar versucht darzustellen, wann ich eine Radarkontrolle durchaus für sinnig halte.

Jeder der hier postet gibt eine absolut subjektive Meinung ab. Neben der Tatsache, dass der Mehrzahl (angeblich sichtbar an den Postings) hier der Grips fehlt bist Du auch in der Lage das verantwortungsbewusste Fahrkönnen von Alberto und Farendil zu bewerten. Nur weil jemand hier fachkundig und pfiffig postet ist er deshalb auch ein besserer Autofahrer ? Ich habe langsam den Eindruck, dass Du nur eine Einteilung nach Gut und Böse vornimmst. Was Du hier als Bewertungsgrundlage nimmst ist mir nicht ganz klar. Bist Du bei jedem Posting in der Lage zu erkennen, ob jemandem zu unrecht geholfen wurde oder nicht. So einfach ist das hier leider nicht.

anstatt sich aber in der polizei den gegner zu sehen, sollte man sich vielmehr mit denen auseinandersetzen, die diese schilder anbringen.

Wieso sehe ich in der Polizei einen Gegner? Die machen auch bloss ihre Arbeit. Im Gegenteil, ich finde viele Postings von den Polizisten hier sehr interessant. Um die Sache aus Deiner Sicht der Dinge zu beschreiben: Schön die "Gute Seite" auch mal zu hören. Aber davon ab, wenn ich Polizist bin, und an einer unfallreichen Stelle blitze, und jede Menge Geschwindigkeitsverstoesse "ernte", muss ich mir doch die Frage stellen: Stimmt die Beschilderung oder woher kommt das? Das wäre aus meiner Sicht die Gute Seite, sollte er aber nur denken: Jo hier ist cool, hier machen wir ne Zollstation. Das wäre dann die Böse Seite. Im ersten Fall kann doch auch der Polizist einen Aktenvermerk schreiben und vielleicht wird dann darauf die Beschilderung angepasst. Damit sinkt dann nicht nur die Anzahl der Geschwindigkeitsverstoesse sondern auch das Risiko für einen Unfall. Im zweiten Fall muss er dann aber auch damit rechnen, dass er irgendwann dort auch mal mit einer Plastiktuete die Überreste eines Motorradfahrers einsammeln darf.

Um dir nochmal den alleinigen Sinn meines Postings von oben zu erklären: Ich finde diese kathegorische Verurteilung die hier teilweise stattfindet für absolut überflüssig. Jeder der dies hier macht, sollte auch in allen anderen Bereichen gleichhohe Moralvorstellungen haben. Aus diesem Grunde habe ich oben ein paar Dinge aufgezählt, die vielleicht den ein oder anderen vermeintlichen Moralapostel hier wieder in die Realität zurückholen. Wenn Du also wirklich neben den oben genannten alltäglichen Verfehlungen auch alle anderen moralisch bedenklichen Handlungen entsagst (z.B. das in Studentenkreisen mit fester Internetanbindung im Wohnheim sehr oft verbreitete illegale downloaden und anbieten von MP3s, ...), dann lass ich mich von Dir natürlich gerne belehren. Ansonsten muss das hier jeder für sich selber entscheiden.

PS: es ist ja wohl voll daneben, es als UNMORALISCH darzustellen, wenn man sich an gesetze hält. leider denken viele so wie du. sozialschmarotzer, und sich aber im gleichen atemzug aufregen, wenn der staat die steuern erhöhen muß oder die öffentlichen die gebühr. bravo. du bist mir ein sehr sympatischer zeitgenosse.

Wo habe ich geschrieben, dass sich an Gesetze halten unmoralisch ist? Wieso bin ich ein Sozialschmarotzer ??? Ich bin für die mir ermöglichte Schulausbildung mit erfolgreichem Abschluss eines Studiums dem Staat dankbar. Deshalb beklage ich mich auch nicht, wenn ich jetzt zu den Besserverdienenden gehöre und durch hohe Abgaben anderen Studenten wie Dir eine Ausbildung ermögliche. Um mich auf Dein Niveau herunter zu begeben. Bitte werde offener und toleranter gegenüber Deinen Mitmenschen und vor allen Dingen verurteile nicht vorschnell irgendwelche Leute anhand von ein paar Textzeilen, damit mein geleisteter Beitrag an das Sozialsystem nicht umsonst war. Und nimm die Schwarz/Weiss-Brille ab!

By Hubert (80.130.118.145) on Sonntag, den 11. August, 2002 - 15:26:

@chris
Ach nochwas. Ist Deine Meinung thread-abhängig oder läufst Du manchmal als andere Person rum? Wieso beschwerst Du Dich hier: du scheinst nicht verstanden zu haben, daß die wahrscheinlichkeit steigt, daß jemand zu schaden kommt, wenn sich immer mehr leute ständig über alle vorschriften hinwegsetzen und im Thread Geblitzt mit 90 in 40 Zone( Baustelle auf Stadtring) schreibst Du was sollte ich davon habeen, daß die methode nicht angewandt wird?
man sollte nur darauf achten, daß man nicht erwischt wird und der gegenseite mal wieder wertvolle infos liefert über möglichkeiten, eine bestrafung zu entgehen. verstanden?


Hast Du was geraucht ? Du weist ja, dass man dann auch kein Auto fahren darf. :-)

By Chris (144.41.241.55) on Sonntag, den 11. August, 2002 - 16:26:

@hubert:
einen kommentar dazu. nur,
weil ein mensch nicht 100% moralisch (in allen Lebensbereichen) ok lebt, darf dies nicht bedeuten, daß er nicht seine meinung äußern und kritik üben darf.

ich habe deinen beitrag interpretiert, wie ich wollte, du meinen, so wie du wollst :-). das kommt dann raus...

mal abgesehen, von meinem kommentar zu deinem ersten absatz ("... zu schaden gekommen.."), den ich zu flüchtig gelesen habe und somit im sinn falsch kommentiert habe (sorry), haben wir beide unsere meinung und das ist ok.

ich hoffe, du zahlst auch fleißig steuern, damit du es nachträglich verdient hast, eine ausbildung genossen haben zu dürfen. :-)

gruesse

PS: ich bin sehr tollerant, dies bedeutet aber nicht, daß ich nicht auch eine tolleranzschwelle habe, die manchmal überschritten wird. und die wird genau dann überschritten, wenn ein notorischer raser, ein ellbogenmensch, ein hier-komme-ich-und-platz-mensch (aufgrund seines tons, seiner ausdrucksweise, seiner sichtweise etc. von mir so eingeordnet; du weißt ja, der ton macht die musik) in diesem forum auftaucht, niemals mal einen fehler bei sich sucht, die ganze situation nichtmal zu reflektieren versucht und sich und sein ungesetzliches tun als völlig legitim ansieht. nur darum geht es.

By diomega (149.225.58.115) on Sonntag, den 11. August, 2002 - 16:30:

@hubert:

Bei Deiner Forderung nach gleich hoher Moral bezüglich der Einhaltung von Gesetzen in anderen Lebensbereichen als der Teilnahme am Strassenverkehr übersiehst Du etwas elementar Wichtiges: Bei GEZ, MP3s, Bonusmeilen und Premiere geht es um Geld. Bei Tempolimits geht es um das Leben Anderer. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Und ich denke, dass fast Alle hier in Bezug auf andere Gesetze, die das Leben Anderer unter Schutz stellen die von Dir geforderte Moral an den Tag legen. Es ist also vollkommen gerechtfertigt, diese Moral auch in Bezug auf die Einhaltung von Tempolimits einzufordern. Natürlich: Bei Tempolimits wegen Luftreinhaltung oder Lärmschutz geht es nicht primär um den Schutz des Lebens Anderer. Hier geht es "nur" um den Schutz vor Körperverletzung Dritter.
Mit Deinem Standpunkt, dass Kontrollen weitestgehend nur an Unfallschwerpunkten gerechtfertigt seien, forderst Du indirekt erstmal soundsoviele Opfer als Preis für die Einführung einer Schutzmassnahme. Das ist nicht gerechtfertigt, wenn Du diesen Preis mit dem auf der anderen Seite vergleichst: Ein paar Sekunden oder Minuten später ankommen, weil man sich an die Limits gehalten hat.


@chris:

Ich bin davon überzeugt, dass derjenige, der von sich behauptet oder auch nur denkt ein guter Autofahrer zu sein und Verkehrssituationen gut überblicken zu können, bis zu diesem Zeitpunkt vielleicht wirklich ein guter Autofahrer war. Dass aber spätestens das aus dieser Einstellung resultierende Sicherheit- und Überlegenheitsgefühl wieder einen schlechten Autofahrer aus ihm macht.

By bebu (217.9.45.118) on Sonntag, den 11. August, 2002 - 18:39:

Erfreulich!
Als ich diesem Thread schrieb, habe ich nicht mit solcher Beteiligung gerechnet. Im Glauben in der Luft zerrissen zu werden, habe ich(ehrlich)mit
vorgefertigten Antworten gesessen um gewappnet zu sein.
Ich bin froh, dass sich nicht nur eine Meinungsseite zu Wort gemeldet hat.
Grüße an alle.
Bebu

By Hubert (80.130.118.145) on Sonntag, den 11. August, 2002 - 21:29:

@diomega
Meine Forderung nach gleicher Moral bezog sich einzig und alleine nur auf die Leute, die hier pauschal die Umgehung der Vollstreckung einer Ordnungswidirgkeit verteufelten. Auch ich bin für Tempolimits. Und sollte jemand zu Schaden kommen, so hat man die verdammte Pflicht, hierfür die Verantwortung zu übernehmen.

Ja, bei GEZ, MP3, Bonusmeilen usw. geht es nur um Geld, und nicht um das Leben Anderer. Es ging auch nicht darum, dass in Relation zueinander zu setzen. Ich habe einfach nur eine gewisse Heuchelei einiger Autoren unterstellt.

Mit Deinem Standpunkt, dass Kontrollen weitestgehend nur an Unfallschwerpunkten gerechtfertigt seien, forderst Du indirekt erstmal soundsoviele Opfer als Preis für die Einführung einer Schutzmassnahme.

Ich finde diesen Umkehrschluss nicht ganz passend. Dann könnten wir es doch ganz einfach machen. Wir führen generell überall ein massives Tempolimit (z.B. auf Autobahnen 50km/h) ein. Dann kommen wir zwar alle langsamer an, aber der Preis für ein Menschenleben, dass hierdurch gerettet werden kann ist die Sache wert. Mit Sicherheit auch nicht durchsetzbar, obwohl in der Theorie absolut lobenswert.

Viel wichtiger finde ich Aufklärungsaktionen der Polizei, bei dem junge VT über die Folgen von Alkohol oder überhöhte Geschwindigkeit mit den möglichen tragischen Folgen konfrontiert werden oder beim Regelverstoss eines VT diesen mit Hilfe eines Videowagens direkt auf sein Fehlverhalten hinzuweisen. Die Frage ist doch, was ist das primäre Ziel einer Verkehrsüberwachung ist. Eine möglichst hohe lukrative Ausbeute oder einfach nur das Senken von Unfallhäufigkeit an Unfallschwerpunkten. Genial finde ich zum Beispiel die Warnhinweise am Elzer Berg (A3), bei denen auf Radarkontrollen hingewiesen wird. Es senkt die Unfallhäufigkeit, wenn jemand mal geblizt wird, hat er nicht das Gefühl abgezockt worden zu sein und man ärgert sich nochmehr über die eigene Dummheit. Gibt es jemand, der dort zweimal geblizt worden ist ?

@chris
Rechne Dir hoch an, dass Du in Deinem letzten Posting zugegeben hast, dass Du meinen ersten Abschnitt missverstanden hattest. Habe jetzt doch beschlossen meine Zahlungen für Deine Ausbildung nicht einzustellen, da ich der Meinung bin, dass Du noch lernfähig bist. Also pack Deine Sachen aus den Umzugkartons wieder aus, Du darfst weiterstudieren. :-)

... wenn ein notorischer raser, ein ellbogenmensch, ein hier-komme-ich-und-platz-mensch (aufgrund seines tons, seiner ausdrucksweise, seiner sichtweise etc. von mir so eingeordnet; du weißt ja, der ton macht die musik) in diesem forum auftaucht, niemals mal einen fehler bei sich sucht, die ganze situation nichtmal zu reflektieren versucht und sich und sein ungesetzliches tun als völlig legitim ansieht. nur darum geht es

Die von Dir beschriebene Menschengattung meinte ich auch nicht. Ich wollte nur einwenden, dass nicht alle Leute mit einer Geschwindigkeitsübertretung > 10km/h sich über einen Kamm scheeren lassen.

By farendil (217.225.243.136) on Montag, den 12. August, 2002 - 12:12:

@alle: verschoben nach off topic....


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