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Nicht angeschnallt, von 2PB gesehen, die hinter her, ich schnell Gurt an & Kontrolle; ich mit 2 Zeugen im Auto...

Radarfalle.de Forum: Tips & Tricks: Nicht angeschnallt, von 2PB gesehen, die hinter her, ich schnell Gurt an & Kontrolle; ich mit 2 Zeugen im Auto...
By NichtZahlenWollender (172.178.244.159) on Freitag, den 6. September, 2002 - 15:05:

Hey @ll,
bin gestern abend (es war noch hell) durch 2 PB beim unangeschnallten Fahren erwischt worden. Sie standen auf der linken seite. ich hatte n weißes T-shirt an, sie konnten es aber nicht eindeutig sehen weil ich mit der linken Hand aufm Lenkrad fahre und die rechte immer aufm Schaltknauf liegt. Dann sind die hinter mir her, habe mich schnell angeschnallt (was sie nicht gesehen haben). Dann stieg einer aus,lief zu meinem auto vor.Der Kollege hat nichts gesagt, der andere hat mich beschuldigt obwohl ich dann angeschnallt im auto saß. Dann hat der behauptet dass meine freundin aufm beifahrersitz nich tangeschnallt war (was aber nicht stimmt), wovon er dann wieder abließ. Dann sagte er dass wir durch n tunnel gekommen sind, was aber auch nicht stimmt (war an ner straßengabelung). Ich, meine Freundin und ihre mutter aufm rücksitz haben alle energisch gesagt dass ich die ganze zeit angeschnallt war und er sich geirrt haben muss, er meinte er hats gesehen und zeigt mich an. Er hat kein beweisfoto, nur die aussage von dem und seinem kollege, die gegen unsere aussage steht. wir sind 3, die 2. Wenn was kommt, Einspruch einlegen oder zahlen, was meint ihr???

By Goose (80.135.124.128) on Freitag, den 6. September, 2002 - 15:39:

Wenn ich mir sicher bin, daß ein VT nicht angeschnallt war und er das VG ablehnt, lege ich eine OWi-Anzeige vor. (Ich halte ein Auto grundsätzlich nur an, wenn ich das so klar erkannt habe, daß ich es vor Gericht ggf. auch beeiden könnte) Der Vorgang geht dann zur Bußgeldstelle und wird dort, wenn du Einspruch einlegst, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ans Gericht übergeben.

Vor Gericht kannst du dann behaupten, was du willst (du bist Betroffener). Deine Freundin und deine Mutter hingegen obliegen der Wahrheitspflicht. D.h., deine Mutter kann aussagen, deine Freundin muß aussagen, wenn sie was sagen, muß es aber in jedem Fall die Wahrheit sein, sonst begehen beide eine Straftat.
Und ob 30 Euro das Wert sind, wage ich zu bezweifeln.

Gruß
Goose

By S. Gonzales (193.194.7.158) on Mittwoch, den 11. September, 2002 - 11:54:

@ goose.
Und dann ???
Was passiert dann ???
Ein unbescholtener Staatsbeamter steht gegen einen unbescholtenen Bürger !

Beweise : keine (kein Video, kein Foto, nix).

Aus meiner Sicht wird das im Sande verlauffen.

By Bluey (80.130.168.235) on Mittwoch, den 11. September, 2002 - 12:43:

Aus meiner Sicht wird das im Sande verlauffen.

Nein. Das wird es wahrscheinlich nicht!

Beweise: Aussage der beiden Beamten.
1. reicht das völlig aus
2. zählt die i.d.R. mehr als Deine oder die Deiner Mitfahrer.

Aber wie Goose ja schon schrieb:
Wenn es Dir die 30,- € wert sind, dann leg Widerspruch ein und laß einen Richter entscheiden.

By nicole (213.182.141.213) on Mittwoch, den 11. September, 2002 - 12:48:

@bluey
und hier muß ich mich mal wieder einschalten

Aus meiner Sicht wird das im Sande verlauffen.

Nein. Das wird es wahrscheinlich nicht!


Doch wird es - zumindest hier bei uns ! Und wenn die Beamten noch so viele Stellungnahmen schreiben von wegen zu zweit gesehen, nur bei absoluter sicherheit, etc.
Wenn der Betroffenen nur konsequent genung behauptet, er sei angeschnallt gewesen, wird das hier bei unserem AG eingestellt !

By spsln (145.253.246.208) on Mittwoch, den 11. September, 2002 - 12:56:

ich persönlich würde sofort widerspruch einlegen. wo kommen wir denn bitteschön hin, wenn die aussage eines polizeibeamten mehr zählt als eine aussage eines "normalsterblichen".
die lieben polizisten sind nämlich auch nür "bürger", auch wenn die meisten davon halt gern vergessen.
und diese plumpen versuche, noch mehr in die schuhe zu schieben wie, na wenn sie angeschnallt waren, dann war es eben ihre freundin nicht, irgendeiner wird doch hier wohl nicht angeschnallt gewesen sein."
hast du vielleicht 'ne rechtschutz-versicherung? dann mach das auf jeden fall.
denn rein objektiv nach dem gesetz MUSST du freigesprochen werden, da es keinerlei beweise gegen dich gibt, nur zwei aussagen, und du hast zwei zeugen.
also, probiers doch einfach!

P.s.: ich find auch, man sollte sich immer anschnallen, aber daß die herren in grün immer denken, sie seien unfehlbar, daß ko... mich echt an.

By Daniel (195.243.131.130) on Mittwoch, den 11. September, 2002 - 14:29:

Vor Gericht bekommst du ein Urteil,
alles andere ist Spekulation.
Das kann in beide Richtungen ausgehen!

Möglicherweise glaubt der Richter den PB's
(weil Sie Beamte sind oder weil die Uniform so schön ist oder weil grad die Sonne scheint...)
oder er glaubt deinen Zeugen;
jedenfalls liegt das ganz in seinem Ermessen.

Mit Rechtsschutz würde ich es versuchen,
ohne eher nicht!

By Goose (217.81.253.197) on Mittwoch, den 11. September, 2002 - 14:45:

Denkt doch mal bitte ein bisschen nach, bevor ihr hie sowas schreibt. Tatsache ist, NZW war nicht angeschnallt. Tatsache ist auch, die beiden Beamten haben das beobachtet. Die nächste Tatsache ist, daß sich die beiden Zeugen von NZW vor Gericht, wenn sie bei ihrer Aussage bleiben, einer Straftat (uneidliche Falschaussage) schuldig machen. Auch wenn im OWi-Verfahren eine vereidigte Aussage nur sehr selten gefordert wird, so kann auch das vorkommen.

Nun müsst ihr euch folgende Situation vorstellen: Vier Zeugen befinden sich vor Gericht. Alle vier Zeugen werden über folgende Rechtsvorschriften belehrt:

§ 153 StGB Falsche uneidliche Aussage

Wer vor Gericht oder vor einer anderen zur eidlichen Vernehmung von Zeugen oder Sachverständigen zuständigen Stelle als Zeuge oder Sachverständiger uneidlich falsch aussagt, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

§ 154 StGB Meineid

(1) Wer vor Gericht oder vor einer anderen zur Abnahme von Eiden zuständigen Stelle falsch schwört, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft.

(2) In minder schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren.


Nach dieser Belehrung werden alle vier Personen gebeten, den Saal zu verlassen und werden einzel aufgerufen, um ihre Aussage zu machen.
Anhand der Gesamtumstände (zu denen auch das Auftreten der Zeugen gehört) macht sich der Richter ein Bild von der Glaubwürdigkeit.

Und nun stellen wir uns doch bitte noch einmal die Frage: Sind 30 Euro, die zu Recht erhoben wurden, weil der Betroffene tatsächlich eine OWi begangen hat, es tatsächlich wert, die o.g. Straftaten zu begehen?
Glaubt ihr tatsächlich, daß die Mutter und die Freundin von NZW die Nerven haben, diese Sache bis zum Ende durchzuziehen???

@nicole: die Tatsache, daß den Polizisten eher geglaubt wird, begründet sich weniger auf ihrem Beruf als mehr auf der Tatsache, daß uns ein Interesse fehlt, eine Falschaussage zu machen. Wir haben keinen Vorteil, wenn NZW die 30 Euro zahlt, die anderen beiden Zeugen (Freundin und Mutter) hingegen haben ein persönliches Interesse, daß NZW unbehelligt davonkommt.

Gruß
Goose

By Schorsch (213.7.31.60) on Mittwoch, den 11. September, 2002 - 14:54:

@ spsln: Du solltest Dich mal einen Tag in einen Gerichtssaal setzen und Dir anhören, was für schamlose Lügen dort vorgedröhnt werden. Und wenn Du dann noch mal dran denken würdest, dass die Richter meistens sehr erfahren sind im Umgang mit dem was vor allem wie erzählt wird ... Aber davon scheinst DU wirklich keine Ahnung zu haben. Dem Kollegen zur Klage zu raten(!) ist ziemlich naiv. Pardon, aber wir wollen ja ehrlich bleiben. Es ist ein bischen phrasenhaft und parolenmäßig, dieses "die lieben polizisten sind nämlich auch nür "bürger", auch wenn die meisten davon halt gern vergessen."
Vor allem der folgende Satz: "rein objektiv nach dem gesetz MUSST du freigesprochen werden, da es keinerlei beweise gegen dich gibt ..." SCHWACHSINN!! Gerade OBJEKTIV dürfte er nicht freigesprochen werden, da er ja eine kleine Ordnungswidrigkeit begangen hat, wie er selber weiß! Und das Beweis nicht gleich Beweis ist, dass sollte seit Barbara Salesch nun wirklich bekannt sein. Bevor Du hier weiter so unhaltbare Parolen drischt schau lieber mal in das Gesetz rein, § 261 StPO und lies dort mal, was unter freier Beweiswürdigung steht. Ein Tipp: Dort steht nicht "Wenn einer zwei Beweise hat und der andere auch, so ist der Angeklagte freizusprechen"!!!

Nicht das ich immer alles richtig finde was die Jungs so machen, aber mich kotzt die Unfertigkeit ungebildeter Mitbürger wie Du es offenkundig bist WESENTLICH mehr an als die respektable und zu Teilen sogar sehr gefährliche Arbeit dieser Menschen!

Das Argument eines Richters ist im übrigen sehr gut verständlich: Welches Motiv sollte der Polizist denn haben, einen sog. "unbescholtenen" Bürger einer Ordnungswidrigkeit zu bezichtigten?? Keinen. Richtig. Somit gilt zunächst mal das, was derjenige sagt, dem kein eigenes Interesse unterstellt werden muss - anders also als möglicherweise bei der Freundin!
Wenn die Mutter von Ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch macht um sich nicht strafbar zu machen, was der Richter genau weiß (!!), dann bestätigt ihn dies sogar, auch wenn er es nicht im Urteil verwerten wird. Für die Freundin würde es dann relativ eng. Und ob die Freundin wirklich vor dem Richter weiterlügt, oder ob sie angesichts der Situation nicht doch noch ehrlich wird, steht auch noch nicht fest.

Für 30 € würde ich keinen Umstand machen. NichtZahlenWollender weiß ja auch selbst das er eigentlich falsch gehandelt hat und das die Polizisten Recht haben. Was anderes wäre es natürlich, wenn Du wirklich angeschnallt gewesen wärest. Aber dann haben auch weder Deine Freundin noch Deine Mutter eine Strafverfolgung zu befürchten. Dies würde ein Richter merken und Dich in diesem Fall wahrscheinlich wirklich nicht belangen. Aber glaube mir, ein Richter MERKT was vor ihm abläuft ...

By nicole (213.182.141.213) on Mittwoch, den 11. September, 2002 - 15:04:

@goose
sorry, ich muß mich wohl ungenau ausgedrückt haben.
die Tatsache, daß den Polizisten eher geglaubt wird

den polizisten wird eben bei unserem ag nicht MEHR geglaubt, selbst wenn zwei sagen, der war net angeschnallt und der betr. sagt er war angeschnallt.
ich kann dir alle paar monate einstellungen von solchen sachen vorlegen !!

By Goose (217.81.253.197) on Mittwoch, den 11. September, 2002 - 15:08:

@nicole: und ich kann dir von etlichen Verhandlungen berichten, in denen ich ausgesagt habe, der Betroffene die OWi vehement bestritten hat und alleine aufgrund meiner Aussage und der meiner Kollegen verurteilt wurde.

Gruß
Goose

By chiko (195.243.22.35) on Mittwoch, den 11. September, 2002 - 15:15:

@nicole
@goose
das ist mal wieder genau die Sache mit unseren Amtsrichtern. Der eine macht es so, der andere anderst. Wir hatten hier zuerst die eine Variante, und nach einem Richterwechsel nun genau die andere !

By Fahrer (80.128.229.192) on Mittwoch, den 11. September, 2002 - 15:27:

@Schorsch

Wegen 30 Euro macht kein normal intelligenter Mensch eine Falschaussage - das ist klar.

Dennoch - ich weiss aus eigener Erfahrung dass auch ein Richter nicht Gedankenlesen kann.
Wenn man sich gut vorbereitet kann man auch vor einem
Gericht eiskalt einen Meineid ablegen - vorrausgesetzt es gibt im Hauptverfahren keinen
Beweis für eine Falschaussage.
So wild ist das nicht.

Ich selbst würde sowas natürlich nie tun , es ist nämlich eine Straftat.

By spsln (145.253.246.208) on Mittwoch, den 11. September, 2002 - 15:55:

@ schorsch

ein polizist soll keinen grund haben, jemanden fälschlicherweise einer owi zu bezichtigen? ha, daß ich nicht lache. da haben wir nämlich wieder die von mir angesprochene "unfehlbarkeit" der herren. meinst du, die polizisten finden manche leute sympatisch und manche wieder unsympatisch? und meinst du nicht, du würdest, wenn dir als polizist einer unsympatisch ist, ihm nicht mal so'n ding an den hals hängen? aber nein, polizisten sind ja immer ganz objektiv.

und keine frage, daß die leute größtenteils wirklich gute arbeit machen, daß will ich überhaupt nicht bezweifeln. aber macht verdirbt den charakter, und die haben nunmal macht über die "bürger" und "verkehrsteilnehmer" und du kannst mir nicht erzählen, daß einige nicht mal die macht auch ein bischen mißbrauchen. sind halt auch nur menschen, auch wenn sie's nicht wahrhaben wollen.

By Goose (217.81.247.48) on Mittwoch, den 11. September, 2002 - 16:13:

@spsln: ich weiß ja nicht, welch verdorbenen Charakter Du hast. Ich hingegen hatte bisher noch nie das Bedürfnis, jemandem etwas anzuhängen, was er nicht begangen hat. Ich bestreite zwar nicht, daß es mir bei Menschen, die mir unsympatisch sind, leichter fällt, eine tatsächlich begangene OWi zu verfolgen, aber das wird mir auch niemand verübeln.

Du schreibst "Macht verdirbt den Charakter" Da gebe ich dir recht, aber was für eine "Macht" haben wir denn? Jede Maßnahme, die wir treffen, muß rechtmäßig sein, ist also an Recht und Gesetz gebunden und kann jederzeit überprüft werden. Das ist selbstverständlich auch gut so, denn so wird jede Willkür unterbunden.

Alles in allem habe ich den Eindruck, daß du dich über die Polizei mal geärgert hast (ob begründet oder nicht vermag ich hier nicht ohne weiteres zu beurteilen) und nun aus Wut solch einen Müll daherschreibst.

Gruß
Goose

By spsln (145.253.246.208) on Mittwoch, den 11. September, 2002 - 16:40:

@goose

nur mal angenommen, NZW wäre wirklich angeschnallt gewesen, der polizist hätte sich verkuckt, wo ist dann jetzt der schutz gegen willkür?
ich persönlich wurde mal angehalten, weil mich zwei polizisten angeblich dabei erwischt haben, wie ich über 'nen bahnübergang gefahren bin, als das warnlicht schon geblinkt hat, das wollen sie aus ca. 300 meter entfernung gesehen haben, von der anderen seite der schranken.
und ich kann dir versichern, es war nicht so. das hab ich dann auch gesagt, worauf mir dann gleich mit weiß der fuchs was für 'nen folgen gedroht wurde, wenn ich's denn nicht endlich zugebe.
wie soll ich mich bitte da wehren?

und wieso hat der polizist in dem von NZW geschilderten fall noch so krampfhaft nach 'nem anderen verstoß gesucht?
ich hab nur immer das gefühl, die polizei arbeitet nicht mit sondern gegen die leute. man kann doch auch mal sagen, oh, sorry, hab mich wohl geirrt.

und warum müssen die polizisten immer so unfreundlich sein und so einen unnarrbaren ausdruck haben? mich hat jedenfalls noch kein polizist mal lächelnd nach den papieren gefragt? ist das so schwer für die, mal ein bischen freundlicher zu sein? oder welchen grund hat es denn, daß die keine miene verziehen?

ich hab doch nun wirklich nichts gegen die polizei, aber man sollte doch bitte nie vergessen, wo man herkommt...

By Daniel (195.243.131.130) on Mittwoch, den 11. September, 2002 - 16:56:

@Goose

es gibt unter allen Menschen solche und solche, auch bei der Polizei.
Ich hatte auch schon den Fall mit dem Gurt - und bin sicher, daß sich der Polizist sicher war.
Trotzdem hatte er sich geirrt - ist ja menschlich.

Ich durfte damals zu Unrecht bezahlen. Nein, ich bin dem PB nicht böse, aber er hatte sich geirrt - definitiv!
Und ich hatte keine Chance Recht zu bekommen.

Deshalb habe ich dafür gesorgt, daß ich es heute jederzeit beweisen kann :-)
Nein, nicht wegen der 30 Euro, wegen dem Prinzip!

Versuch halt es mal sportlich zu sehen, irgendwann gewinnt auch ein mal VT zu Unrecht :-)
Schliesslich geht es hier nicht um große Dinge.


@Schorsch
Nette Ausführung.
Sicher gibt es Richter, die das merken.
Aber auch solche die es nicht merken!
Fragt sich, wie gut die Zeugen auftreten.
Im Zusammenhang mit dem Tunnel und der nicht oder vieleicht doch angeschnallten Freundin kann man so einen Prozess durchaus gewinnen.

Und eine Falschaussage muß bewiesen werden. Dazu reicht die freie Beweiswürdigung nicht aus!
Zeugen dürfen nicht lügen, sich aber wohl irren (und das geht sehr weit).
Und Vorsatz ist hier schlicht nicht beweisbar, es sei denn, der Zeuge kippt um.

> Was anderes wäre es natürlich, wenn Du wirklich
> angeschnallt gewesen wärest. Aber dann haben
> auch weder Deine Freundin noch Deine Mutter
> eine Strafverfolgung zu befürchten.

Wie jetzt ???
Ob angeschnallt oder nicht, für den Richter stellt sich der Fall gleich dar. Ebenso die Frage, ob die Zeugen lügen oder nicht.
Und komm jetzt bitte nicht, mit der Richter merkt das...
Für eine Strafverfolgung ist etwas mehr als Bauchweh beim Richter erforderlich!

By Johnboy (217.224.151.217) on Mittwoch, den 11. September, 2002 - 18:00:

Warum schnallt ihr euch nicht einfach an??? Allein wegen meiner eigenen Sicherheit schnalle ich mich an. Es ist doch nicht so schwer oder??? Ich finde es richtig wenn ihr deswegen von der Polizei angehalten werdet und dann zahlen müsst. Selber Schuld. Und was bitte ist das für ein Unrechtsbewusstsein, zu erwarten, dass der Auslöser dieser Diskusion frei gesprochen wird wenn er doch zugibt Schuld zu haben. absolut blöde.....

By diomega (217.159.1.68) on Mittwoch, den 11. September, 2002 - 19:35:

@johnboy:

Unrechtsbewusstsein

Sollte es nicht jedem selbst überlassen bleiben ob und wie stark er sich selbst gefährdet?
Falls nein, wäre es dann nicht eher die Sache von Freunden und Verwandten oder den gegebenenfalls betroffenen Versicherungen (mittels Haftungsausschlüssen oder Tarifstruktur), als die Sache der Polizei, jemanden von Selbstgefährdungen abzuhalten?

By Matthias (80.131.204.204) on Mittwoch, den 11. September, 2002 - 19:54:

Wenn jeder, der sich bei einem Unfall die Schnauze anhaut und nicht angeschnallt war, die Kosten für Krankenhausaufenthalt etc. aus eigener Tasche zahlt wärs mir egal.
Nachdem aber alle anderen Mitglieder der Krankenkassen dessen Dummheit und deren Folgen mitfinanzieren müssen, finde ich es völlig korrekt, daß es die Anschnallpflicht gibt und diese auch entsprechend bei Nichtbeachtung verfolgt wird. Oder glaubt Ihr, daß ein unfallgeschädigter Gurtmuffel sagt 'Ich war nicht angeschnallt, ich zahl alles selbst'?

By dutchie (80.140.21.202) on Mittwoch, den 11. September, 2002 - 21:03:

@Matthias: Ein alter Ingenieursweisheit sagt dass man die Probleme dort beheben soll, wo sie verursacht werden, nicht wo sie in Erscheinung treten.

Sprich: Ich koennte mich durchaus vorstellen dass dann die Krankenversicherung nur ein Teil der Kosten zahlt.

By Bluey (217.225.26.45) on Mittwoch, den 11. September, 2002 - 22:56:

@Daniel

Sich irren ist eine Sache, nämlich menschlich, jemanden etwas böswillig zu unterstellen eine andere und äußerst verwerflich!

Ich zumindest lasse mir nicht unterstellen, aus persönlichen niederen Beweggründen (weil ich jemanden nicht mag... etc.) einem anderen etwas unterzuschieben, was er dev. nicht getan hat! (siehe Beitrag von spsln!)

By wayko (212.80.58.129) on Donnerstag, den 12. September, 2002 - 08:20:

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß es natürlich auch bei der Polizei Beamte gibt, die vor Gericht lügen wie gedruckt. Dagegen hat man dann natürlich keine Chance.

Mein erster Gedanke in diesem Fall hier war auch gleich, wenn Du eine Rechtsschutz hast, dann zieh vor Gericht und "würg denen eine rein", einfach deswegen, weil es Polizisten sind.

Aber mal ehrlich. Du bist ohne Gurt gefahren, also ist die Strafe berechtigt. Entweder hakst Du es unter "Pech gehabt" ab und läßt Dich nicht mehr erwischen, oder Du lernst sogar draus und schnallst Dich zukünftig immer an. Diese Strafe wäre nämlich noch leichter zu vermeiden als die wegen einer Geschwindigkeitsübertretung. ;-)

By Meinungsbildner (80.133.165.199) on Donnerstag, den 12. September, 2002 - 09:40:

@Schorsch:Welches Motiv sollte der Polizist denn haben, einen sog. "unbescholtenen" Bürger einer Ordnungswidrigkeit zu bezichtigten?? Keinen. Richtig. Somit gilt zunächst mal das, was derjenige sagt, dem kein eigenes Interesse unterstellt werden muss - anders also als möglicherweise bei der Freundin!
Deine Argumentation hinkt ein wenig, befürchte ich. Willentlich hat der Polizist natürlich kein Interesse, eine Bürger falsch zu bezichtigen, darüber sollten wir uns nicht streiten. Aber was, wenn der Polizist sich einfach geirrt hat ? Ist ja auch nur ein Mensch, hat vielleicht nicht richtig hingeguckt, sein Kollege hat gerade woanders hingelinst. Hinterher fragt er seinen Kollegen "hehh, du hast das doch auch gesehen, oder ?"...und wenn die schon am Auto stehen, wird der bestimmt nicht antworten vor lauter Zeugen "ne du, ich bin mir nicht sicher, hab gerade der Schnecke mit dem Minirock hinterhergeglotzt..."...

Dann hat der behauptet dass meine freundin aufm beifahrersitz nich tangeschnallt war (was aber nicht stimmt), wovon er dann wieder abließ
Sowas kommt doch ständig vor...viele Polizisten bezichtigen auch gerne mal ins Blaue hinein, um zu testen, wie man reagiert. Tritt man selbstsicher auf, wissen die, das es nicht zieht und geben sich dann meist gönnerhaft..."na, da wollen wir mal nicht so sein...", ist man hingegen zögerlich, bohren sie nach, auch wenn sie eigentlich nichts gesehen und nicht gehört haben.

Ganz am Rande: Auch wenns ärgerlich ist, wegen 30 EUR zieht man einfach nicht vor Gericht, sondern man zahlt einfach und Ruhe ist. Außerdem bist du ja schließlich ohne Gurt gefahren, jetzt steh halt deinen Mann und löhn die Kohle.

By Daniel (195.243.131.130) on Donnerstag, den 12. September, 2002 - 10:54:

@goose

wie gesagt, es gibt solche und solche.
Ganz sicher auch bei der Polizei - auch wenn
dort versucht wird, "diese" nicht einzustellen.

Gruss

By Goose (217.81.247.48) on Donnerstag, den 12. September, 2002 - 12:07:

Jetzt hängen wir wieder bei dieser leidigen Diskussion. Hier erzählt jeder gerne von seinen Erfahrungen oder von den Geschichten, die dem Freund eines guten Bekannten passiert sind und bei denen er von der Polizei so derbe übers Ohr gehauen wurde. Natürlich kommen dann auch die Geschichten, wo man dem Polizisten mal so richtig die Meinung gesagt hat und ihn zur Schnecke gemacht hat.

Und hier kann ich immer nur wieder fragen: Wieviele Polizisten kennt ihr? Wie oft hattet ihr es schon mit der Polizei zu tun? Habt ihr denen tatsächlich eure Meinung gesagt? Glaubt ihr tatsächlich an die Geschichte vom Freund eures Bekannten (das ist meist wie die Spinne aus der Yucca-Palme. Jeder kennt einen, der einen kennt, dessen Schwager einen Kumpel hat, dessen Bruder in einer Firma arbeitet, deren Sekretärin dieses mal passiert ist)

Ich kenne sehr viele Polizisten. Ich habe schon mit vielen Polizisten gemeinsam gearbeitet. Ich kenne die Arbeitsabläufe, die Vorgehensweise und die gesetzlichen Grundlagen, auf denen wir arbeiten.
Ich bestreite nicht, daß es Beamte geben mag, die charakterlich nicht zum Polizeidienst geeignet sind. Das ist aber die Ausnahme und die Wahrscheinlichkeit, an einen solchen zu geraten, ist sehr gering. Ich behaupte, 99,x % machen ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen und würden lieber auf eine OWi verzichten als jemandem diese fälschlicherweise vorzuwerfen und damit die Polizeiarbeit unglaubwürdig zu machen.
Das, was wir machen ist mit absoluter Sicherheit mehr als ein Beruf. Unsere Aufgaben führen uns teilweise an unsere Grenzen und wenn man nicht hinter dem steht, was man macht, so ist man bei uns falsch. Wir haben einen Diensteid geleistet und ich bin mir sicher, daß dieser von fast allen Kollegen sehr ernst genommen wird.

Wie ich schon sagte, ich denke, ich habe in dieser Beziehung mehr Erfahrung als die anderen in diesem Forum (natürlich mit Ausnahme meiner Kollegen).

Natürlich ist es bequemer, auf die Polizei zu schimpfen als zuzugeben, daß man selber einen Fehler gemacht hat, aber jetzt seid bitte mal ehrlich zu euch selber. Wer hat im o.g. Sachverhalt Recht? Ist es nicht jämmerlich, seine Verwandschaft um die Begehung einer Straftat zu bitten, um 30 Euro zu sparen?

Gruß
Goose

By spsln (145.253.246.208) on Donnerstag, den 12. September, 2002 - 12:38:

@goose

wer in o.g. sachverhalt recht hat, steht ausser frage, darum gehts ja auch garnicht, es geht darum, daß man sich das geschilderte verhalten des polizisten nicht einfach so bieten lassen sollte.

mensch, ist es denn für die polizei sooooo entsetzlich schwer, sich doch einfach mal auf eine ebene mit den "bürgern" zu begeben statt immer einen halben meter überm boden zu schweben? ich bin doch hier nicht der einzige, dem das arrogante verhalten vieler polizisten auf den zeiger geht, also muss doch da was dran sein. weil ich hab noch nie 'nen polizisten erlebt der sagt "mensch, sie warn ja garnich angeschnallt, wissen sie nicht, daß das für sie richtig gefährlich ist bei 'nem unfall. das ist doch zu ihrer sicherheit. da müssen 'se nu aber mal in die tasche greifen und die geldbuße bezahlen. und ich rate ihnen, sich das nächste mal anzuschnallen."
sondern es geht meistens so: "tag, polizeiobermeister soundso, sie waren nicht angeschnallt! das ist strafbar gemäß § irgendwas und wir mit ... € geldbuße geahndet." fahrer: "aber ich war doch angeschnallt" polizist:" also hörn ' se mal, wenn sie wollen, kann ich daraus auch noch ne anzeige wegen... machen"
so, nur mit anderem tatbestand (das mit der schranke) hab ich's erlebt, bei anderen routinekontrollen war der beamte auch nicht gerade die freundlichkeit in person.

daß polizist sein kein eifacher beruf ist, ist mir schon klar. das wird zuweilen auch richtig böse hart sein. aber es gibt auch genug andere beruf, die mindestens genauso hart sind, manche vielleicht noch härter, z.b. krankenschwestern.
und die schaffen es doch, ganz freundlich zu sein zu den leuten.

also warum ist die polizei nicht einfach ein bischen freundlicher, dann würde man nicht sagen "hey, ich klag jetzt, nur um dem dummen polizisten einen reinzuwürgen" sonder vielleicht "hey, scheiße, da haste echt mist gebaut, aber ok, zahlste halt, ist ja deine schuld".
mir persönlich ginge es so, und vielen anderen sicherlich auch.

By Goose (217.81.247.48) on Donnerstag, den 12. September, 2002 - 12:58:

Nun, und dabei habe ich exakt die entgegengesetze Erfahrung gemacht (hierbei ist zu beachten, daß es bei mir eine Grundregel ist, erstmal zu jedem Bürger höflich zu sein, bis er Anlass gibt, dieses zu ändern)

Ein typischer Gesprächsverlauf:

Ich: Guten Tag, Goose mein Name. Ich habe sie angehalten, weil sie nicht angeschnallt....

Verkehrsteilnehmer: (fällt mir ins Wort) Was ist los???

I: Mir ist aufgefallen, daß sie den Sicherheitsgurt bei der Fahrt nicht angelegt hatten. Erst, als sie uns im Rückspiegel bemerkten, haben sie sich angeschnallt.

VT: Haben sie ein Foto davon??

I: Nein, das brauche ich nicht, denn ich habe es gesehen.

VT: Wenn sie kein Foto haben, dann war ich angeschnallt. Sie können mir nichts beweisen.

I: Darf ich dem entnehmen, daß sie mit der Erhebung eines Verwarngeldes in Höhe von 30 Euro nicht einverstanden sind?

VT: Ich zahl keinen Pfennig

I: In diesem Fall werde ich mir ihre Personaldaten eben notieren und hierzu eine Ordnungswidrigkeitenanzeige vorlegen. Die Sache geht dann zur Bußgeldstelle, von dort bekommen sie dann in ein paar Wochen Post. Augenblick bitte.

VT: Das ist doch Schikane. Machen sie schnell, ich habe es eilig.

I: Ja, einen Augenblick bitte

VT: Ich werde mich über sie beschweren, wir sehen uns vor Gericht. Für die nächste Polizeifeier spende ich kein Geld mehr !!!! Mein Schwager ist Anwalt, sie werden schon sehen......

I: Jawohl, einen schönen Tag noch


So oder in dieser Art erlebe ich es sehr häufig.
Deswegen jammere ich nicht herum, deswegen behaupte ich nicht, alle Autofahrer sind unfreundlich, uneinsichtig und arrogant und deswegen ändere ich nichts an meiner Einstellung, denn ich denke mir, der nächste kann ja nichts dafür, daß dieser mal wieder so ein Arschgesicht war.

Gruß
Goose

By spsln (145.253.246.208) on Donnerstag, den 12. September, 2002 - 13:33:

@goose

wir müssen sicherlich nicht darüber streiten, daß man in einem von dir geschilderten fall mit von mir geschilderter freundlichkeit nicht weiter kommt, so'ne idioten gibts sicherlich zu haufen.

aber was is denn mit dem normalbürger wie mir, der alle hundert jahre mal mit der polizei zu tun hat und dann total aufgeregt ist und nicht weiß, ob der einen nun gleich einbuchtet oder erst später. und aus diesen gott sei dank seltenen begegnungen mach ich mir dann eben meine meinung, is ja klar. und wenn die begegnung halt zweimal scheiße war, dann isses eben pauschal.

aber du wirst mir doch zustimmen, irgendwie ist doch da immer eine gewisse distanz zwischen polizist und bürger, kommt mir jedenfalls so vor. das is mir übrigens bei allen öffentlichen ämtern, z.b. auch arbeitsmat oder so aufgefallen. bekommt man das in der ausbildung so mit? und kommt das von ganz alleine?

By Goose (217.81.247.48) on Donnerstag, den 12. September, 2002 - 13:36:

wenn die begegnung halt zweimal scheiße war, dann isses eben pauschal.

Und genau da liegt der Fehler. Wie ich bereits mehrfach sagte, kann man nciht von zwei oder drei Begegnungen auf die gesamte deutsche Polizei schließen.
Von uns erwartest du ja auch, daß wir nicht von 200 oder 300 negativen Begegnungen auf die gesamte deutsche Bevölkerung schließen, oder?

Gruß
Goose

By Schorsch (213.7.34.251) on Donnerstag, den 12. September, 2002 - 14:36:

@Meinungsbildner:
Natürlich hast Du Recht, dass sich ein Polizist irren kann. Auch der Kollege KANN aus Bequemlichkeit den Irrtum seines Kollegen decken, aber alles in allem kommt doch hier schon einiges zusammen: Der Irrtum bei dem Polizisten der es gesehen haben will, die Bequemlichkeit seines Kollegen, der nicht zwangsweise sein bester Freund sein muss, und die Bereitschaft dieses Kollegen bei der Ermittlung vor dem Richter immer noch zu bestätigen 'Ja, ich habe es auch gesehen' - wohlbemerkt, dass sich die meisten Polizisten schon gegenseitig darüber informieren wenn rechts oder links neben der Straße eine 'heiße Schnecke' herläuft ;-)

Stimmt's, Goose?? ;-)

Ob ein Irrtum wahrscheinlich ist oder nicht wird der Richter - wenn er nur durchschnittlich gut ist - in aller Regel durch bestimmte Fragen herausfinden können, bspw. wo sie standen (herfuhren), wielange sie den Fahrer sehen konnten, ob sie sich gegenseitig darauf hingewiesen haben dass der VT nicht angeschnallt sei, ob sie sehen konnten dass sich der VT nachträglich angegurtet hat, etc.


@ Daniel:
Natürlich muss etwas als bewiesen gelten - hierzu dient aber gerade die freie Beweiswürdigung! Denn der Richter kann sagen: "Die Mutti sagt nix, die Freundin ist aufgrund ihrer persönlichen Nähebeziehung zum Täter nicht glaubwürdig, die beiden Polizisten aber sind sowohl glaubwürdig und haben darüber hinaus glaubhafte Aussagen getätigt. Damit sieht das Gericht es als bewiesen an, dass der Fahrer ..." Basta (um es mit den Worten meines Wunschkanzlers zu sagen, weshalb ich im übrigen die Grünen wählen werde!!) :-)

@spsln:
Auch ich bin schon mal bestraft worden von einem Polizisten (Überholen im Überholverbot (war gerade dort zu Ende))wo ich mir 1000% sicher war, dass er mir das nicht derart angeflickt hätte, wenn ich blond mit kurzem Rock und langen Haaren gewesen wäre. Zudem war es "nur" ein Motorradpolizist, und im nachfolgenden Fahrzeug saß ein Bekannter. Ich hätte also prima vor Gericht das Blaue vom Himmel lügen können und
meinen Bekannten zu einer uneidlichen Falschaussage anstiften können. Ihn einen Abend in einer Altstadt freizuhalten wäre auch sicherlich spassiger gewesen als das Geld an die Behörde zu überweisen. Und dazu noch der Punkt. Aber trotzdem habe ich bezahlt und nichtmal in dieser Sache ein Gerichtsverfahren angestrebt. "Schön dumm" werden jetzt einige sagen, aber sonderlich wohl hätte ich mich vor Gericht nicht gefühlt!!


Übrigens, die allermeisten Richter wissen um die Probleme bezüglich der Aussagekraft von Motorradpolizisten, die meistens alleine unterwegs sind, und berücksichtigen selbst dies!!

By chiko (195.243.22.35) on Donnerstag, den 12. September, 2002 - 15:17:

@goose
ich kann Dir nur zustimmen !
Bin selbst nicht bei der Polizei, aber ähnliche Baustelle. Kenne sehr viele Polizisten, und das mit den 99,x % kommt hin. Nur ist es eben so: manche Autofahrer oder Autofahrerinnen haben eben ein Problem damit, dass ihnen jemand anderes sagt, dass sie was falsch gemacht haben. Und über Stammtischparolen und auch dieses Forum wird ja genügend "Argumentationsmaterial" verbreitet, dass viele es einfach probieren wollen, ohne Knolle davon zu kommen. Nur wenn der Polizist dann nicht locker lässt (weil er nunmal im Recht ist), ist dieser gleich unmöglich.
Generell wird jedem Betroffenen idR in der ersten Wut jedes Vokabular erlaubt, die kontrollierenden müssen jedoch von Anfang an jedes Wort auf die Goldwaage legen lassen.
Aber seis drum, die "Guten" stehen da einfach drüber. So wie nach jeder Nacht die Sonne wieder aufgeht, kommt nach jedem Arschgesicht auch wieder was nettes.

By Daniel (195.243.131.130) on Donnerstag, den 12. September, 2002 - 16:57:

@Schorsch

jetzt wirfst du 2 Dinge durcheinander.
Wegen nichtanschnallen kann der Richter das Urteil so machen.
Eine Strafverfolgung des Zeugen NICHT!

@goose
deinem Posting stimme ich zu.
Es ist auch kein Widerspruch zu meinem.
Auch 0.0x% aller PB sind ziemlich viele :-)

Zur Goldwaage:
von einem Polizisten, der dafür ausgebildet ist, darf man wohl erwarten, daß er sich an die einfachsten Benimm-Regeln hält.
(Tun die meisten ja auch, ich hatte persönlich noch keinen Fall, in dem das nicht so war).
Vom VT, der sich zum Zeitpunkt des angehalten werdens in einer Stress-Situation befindet, würde ich das nicht immer erwarten.
Klar ist das schlechter Stil, aber darauf seid Ihr doch schliesslich vorbereitet :-)
Und wie schnell wir Menschen zur Pauschalierung neigen, wissen hier alle bis auf HarryB.
(scnr)

By Polizist (217.3.253.121) on Donnerstag, den 12. September, 2002 - 17:06:

@Daniel: Ach so, wir sind darauf vorbereitet und deshalb darf der VT dann jegliche Grundregeln von Anstand und Höflichkeit vergessen?

Dann wärs ja besser wir würden nicht darauf vorbereitet und der VT würde sich benehmen.

Und diese einfachsten Grundregeln von Anstand und Höflichkeit bekommt man von den Eltern beigebracht. Da brauch ich keine extra Ausbildung dafür.

Der VT muss ja nicht mal groß mit mir reden, der soll von mir aus im Auto hocken, ein böses Gesicht machen und gar nichts sagen. Aber dass ich mich blöd anmachen lasse (die Sprüche dürften bekannt sein), kann er mir echt ersparen.

By Goose (217.81.240.231) on Donnerstag, den 12. September, 2002 - 17:10:

Vom VT, der sich zum Zeitpunkt des angehalten werdens in einer Stress-Situation befindet, würde ich das nicht immer erwarten.
Diese Stress-Situation gestehe ich dem Bürger ja auch zu. Auch habe ich ein sehr dickes Fell, ich glaube von mir behaupten zu können, daß mich so schnell niemand aus der Ruhe bringt.
Aber man sollte doch annehmen, daß diese Stress-Situation nicht den Rest des Lebens anhält und man irgendwann dann doch zur Einsicht kommt, oder verlange ich da zuviel?

Auch 0.0x% aller PB sind ziemlich viele :-)
Da gebe ich dir natürlich Recht.
Aber es sind doch zu wenig, um daraus ein pauschales Urteil über den gesamten deutschen Polizeiapperat zu bilden?
Weiterhin frage ich mich, wie man einen solch geringen Anteil im Promille-Bereich auch noch gänzlich verhindern will?

Gruß
Goose

By Daniel (195.243.131.130) on Donnerstag, den 12. September, 2002 - 17:14:

Lieber Polizist!

Ich wollte das schlechte Benehmen der VT's nicht rechtfertigen!
Ihr werdet darauf vorbereitet, weil es halt einige gibt, die sich nicht benehmen und pöbeln.
Daher könnt Ihr damit umgehen.
Und wenn es wirklich zu doll wird, gibt es ja auch noch eine Anzeige wegen Beleidigung.
Ihr habt also die Möglichkeit euch zu wehren.
(Durchaus zu Recht)

Wenn ein Polizist sich schlecht benimmt, ist der VT ziemlich dumm dran.
OK, ist sicher sehr viel seltener, für den Betroffenen wird es dadurch aber nicht besser.

By Daniel (195.243.131.130) on Donnerstag, den 12. September, 2002 - 17:19:

@Goose

Nein, du verlangst nicht zuviel. Ich würde das genau so sehen. Bleibt aber ein Traum...

Zu Pauschalierungen habe ich mich doch bereits geäussert. Die sind prinzipbedingt falsch!

Und den °%-Anteil kann man nicht verhindern - der 2. geplatzte Traum.

Ich habe auch nicht gesagt, daß man jetzt alle PB auf Tauglichkeit prüfen muss ...
Einfach nur die Feststellung des tatsächlichen Zustands - wertungsfrei :-)

dacore ?

By NichtZahlenWollender (213.7.99.20) on Freitag, den 13. September, 2002 - 00:41:

Sorry, bin erst jetzt zum lesen der enormen Resonanz auf mein thread gekommen. Klar ist nunmal Fakt, dass ich net angeschnallt war. Werde es deswegen auch nicht drauf ankommen lassen. Mich ärgert es halt nur (allein schon von der Rechtfertigung her, daß man bestraft wird für etwas womit man nur sich selbst schaden kann; das ist aber eine unendliche Diskussionsschleife und kommt zu keinem Ergebnis, weil man von beiden Seiten her gut argumentieren kann). Weil ich vor kurzem auch mitm Motorrad ohne Helm in der Innenstadt angehalten worden bin. Hatte meiner Freundin meinen Helm gegeben und bin selber ohne gefahren (sie hat mich überraschenderweise von der Berufssch. abgeholt).Hab da gleich bezahlt, die PBs waren tatsächlich freundlich, weil ich auch noch die Papiere meiner Maschine vergessen hatte. Sie beliessen es bei den 15 Euro für den fehlenden Helm. Dann 2 Tage später das mit dem Gurt. Wieder 30 Euro. Bin im 1. Ausbildungsjahr, jeder Euro tut weh und ich würde ihn viel besser investieren können. Das was mich so aufregt dabei ist eben dass ich innerhalb von 3 Tagen 2x angehalten wurde und nichts machen kann. Und natürlich dass die bei der Gurtkontrolle kein Auge zudrücken. Oder dass sie es einfach mal bei einer scharfen Belehrung belassen ohne dass sie einem gleich ans Portmonnaie gehen (wie die bei den fehlenden Papieren; da hab ichs eingesehen und hatte keine schlechte Laune nach dem zahlen, weil ich weiß das sie nicht alles ausgenutzt haben um mich abzuzocken). Das mit dem Helm war wie gesagt okay; meine Freundin hat denen aber auch gesagt das ich im 1. Ausbildungsjahr bin und eben net so viel kohle habe.

Festzuhalten ist das sich wohl die meisten über die Polizisten aufregen, weil sie wissen, dass einen die PBs anzeigen und abzocken KÖNNEN, aber nicht müssen. Dass viele eben nicht "menschlich" bleiben sondern nach strikten Regeln handeln und die Leute zahlen lassen.

Noch ne Frage zum Schluss: Ab wann ist der OWi-Bescheid verjährt? Gilt die Frist seit Tatzeit oder Zustellg. des Owi-Bescheids??

Greetz NZW

By Meinungsbildner (80.133.165.25) on Freitag, den 13. September, 2002 - 09:48:

Meine Meinung zu Polizisten: Goose hat Recht, die meisten Beamten sind fair und ziehen einen nicht über den Tisch. Natürlich haben die auch mal schlechte Laune oder sind pampig bei der Kontrolle, was solls sind ja auch nur Menschen, wie es hier immer so schön heißt. Bin in meinem Leben drei oder viermal kontrolliert worden und hatte nie Probleme. Meistens muß man nur freundlich sein und geschmeidig bleiben und das regelt sich das alles von selbst. Einmal war sogar ich total pampig und unfreundlich, selbst da ist der (junge) Beamte ruhig und freundlich geblieben und wir haben die Sache geklärt und hinterher hat man sich noch einen schönen Abend gewünscht.

Natürlich geben Beamte Fehler ihrerseits auch nicht gerne zu und reden dann um den heißen Brei rum, wie gesagt sind ja auch nur Menschen.

Und ehe sich hier alle aufregen über die "unfreundlichen" Beamten und die "unmenschlichen" Kontrollen - schon mal in den Staaten kontrolliert worden ??

By Nudel (141.200.125.99) on Freitag, den 13. September, 2002 - 10:09:

@NZW:

Sicherlich regst Du Dich darüber auf, dass Du zwei Mal zahlen musstest, es war aber beides Mal zu Recht, wie Du wohl zugeben musst. Um das als armer Azubi zu verhindern, musst Du Dich nur an die Regeln halten: Helm aufsetzen oder Gurt verwenden ist ja nicht wirklich schwer.

Zum Polizistenthema:

Ich habe recht selten mit der Polizei zu tun, wenn dann sind die Beamten aber immer meistens freundlich gewesen. Zuletzt bei einem kleinen Unfall mit Sachschaden, leider bestand die Unfallgegnerin auf die Polizei.

Diese kam dann auch nach 30 Minuten zu dem Unfall und versuchte mir dann freundlich und höflich 35 Euro abzuzuocken. Auch der freundliche Hinweis der Unfallgegnerin, man habe die Polizei nur zur Unfallaufnahme für die Versicherung gerufen, brachte sie nicht von dem Ansinnen ab.

Da ich keine 35 Euro dabei hatte und die Polizei leider weder EC- noch Kreditkarte akzeptiert, machte man mir den Vorschlag, die 35 Euro am nächsten Tag bei meiner heimischen Polizeistation vorbeizubringen.

Das alles ging sehr freundlich und höflich ab, im Endeffekt war ich aber trotzdem 35 Euro ärmer, obwohl ich den Polizisten versprach, den Unfall nicht vorsätzlich verursacht zu haben, und selbst ein Vielfaches des Verwarngeld in die Reperatur meines Wagens investieren musste.

By Polizist (217.3.255.202) on Freitag, den 13. September, 2002 - 10:29:

@Nudel: Zu deinem Problem mit der Unfallaufnahme: Eine Unfallaufnahme für die Versicherung machen wir grundsätzlich nicht. Das einzigste was wir für die Versicherung machen, und dazu braucht man nicht unbedingt die Polizei, ist der Austausch der Personalien der Beteiligten. Wir klären dann mündlich kurz die Verursacherfrage und gut ist. Das geht aber nur bei einfachen Sachverhalten, bei denen die Verursacherfrage klar ist.
Besteht jemand auf der Aufnahme, so wird eben ein Knöllchen geschrieben. Dieses hat aber mit der Abwicklung des Versicherungsrechtlichen überhaupt gar nichts zu tun. Mit dem Knöllchen wird nur der Fehler des Verursachers (Unachtsamkeit, Abstand....) geahndet. Nicht mehr und nicht weniger.
Bedank dich also bei der Unfallgegnerin, dass sie auf der Aufnahme bestanden hat.

Das du in diesem Zusammenhang von Abzocken sprichst, kann ich nicht nachvollziehen. Abzocken ist für mich die ungerechtfertigte, möglicherweise unfaire Art, Geld aus der Tasche zu ziehen, wie z.B. bei Blitzern an Stellen die nicht sein müssen. Du hast aber einen Unfall verursacht und dadurch einen anderen geschädigt. Egal wie hoch der Schaden ist, ist dies jedoch die "schärfste" Form einens Verstoßes.

Und das du den Unfall nicht vorsätzlich verursacht hast, ist schon klar. Wäre dies der Fall, hättest du auch kein Knöllchen bekommen, sondern eine Strafanzeige wegen was weiß ich nicht alles.
Bei Verkehrsordnungswidrigkeiten wird im Grundtatbestand immer erst von fahrlässiger Begehung ausgegangen.

By Nudel (141.200.125.99) on Freitag, den 13. September, 2002 - 10:42:

@Polizist:

Ich habe versucht, die Unfallgegnerin davon abzuhalten, die Polizei zu verständigen. Sie bestand aber darauf.

Ich komme mir trotzdem abgezockt vor. Ein Verwarngeld soll man doch bezahlen, damit einem klar wird, dass man etwas falsch gemacht hat. Wenn ich zu schnell bin oder falsch parke, hat dies normalerweise keine negativen Auswirkungen und ich überlege, dieses öfter zu tun, wenn ich mir dadurch einen Vorteil verschaffe.

Wenn ich allerdings einen Unfall verursache, habe ich einen mehr oder weniger großen Schaden und eine Menge Rennereien. Meiner Meinung nach, ist der Unfallverursacher schon gestraft genug.

Ich sehe die 35 Euro als "Lohn" für die Polizei, die immerhin ungefähr eine Stunde ihrer Zeit für mich opfern musste. Wo kann man sonst für eine Stunden zwei Personen eine Stunde für 35 Euro bezahlen...

Ist der Einsatz der Polizei eigentlich sonst kostenlos ? Wenn wir jetzt den Polizisten gesagt hätten, wir haben es uns anders überlegt bzw. hier ist gar nichts passiert, fahren Sie wieder zurück.

By Goose (217.81.240.231) on Freitag, den 13. September, 2002 - 12:11:

@Nudel: Wie Polizist schon sagte, wird das VG für die Begehung einer Ordnungswirdigkeit (§1(2) StVO, Schädigen eines anderen VT) erhoben. Das ist in meinen Augen auch gerechtfertigt, denn wenn ich dem, der jemanden anderen behindert oder auch gefährdet, Geld abnehme, kann ich den, der über eine schadenlose Gefährdung hinaus jemanden schädigt, nicht mündlich verwarnen (von einigen Ausnahmen abgesehen, aber die treffen bei einer Gefährdung dann ebenso zu) Von dem Geld sehen wir keinen Pfennig. (bzw Euro-Cent)

Wir arbeiten mit wenigen Ausnahmen (Abschleppen nach Verkehrsbehinderung, Fehlalarm) kostenfrei.

Haben sich die Beteiligten bei unserem Eintreffen bereits geeinigt (oder sind sogar schon weg), dann können wir natürlich auch nichts machen. Da wir in NRW nach Erlass des IM jedoch einen Unfall (wenn denn im verkehrsrechtlichen Sinne ein solcher vorliegt) aufnehmen müssen, mache ich dieses natürlich auch, wenn einer der UB dieses wünscht. Dann aber auch mit allen Konsequenzen.

Zu deinem Einwand, schon genug gestraft zu sein, da du ja den Schaden an deinem Fahrzeug hast: diesen hast du selber verursacht. Weiterhin kann ich ja nicht jeden fragen, ob dieses sein Fahrzeug oder ein Firmenwagen ist oder ob man eine Vollksakoversicherung ohne Selbstbeteiligung hat um dann nur diesen Geld abzunehmen, die persönlich durch den VU keinen finanziellen Nachteil haben.

@NZW: Auch ich kann dir nur raten, wenn du aufgrund deiner finanziellen Gesamtsituation nicht genug Geld hast, gibt es ein einfaches Mittel, sich vor solchen Kosten zu schützen: Halte dich an die Regeln. Es ist doch wohl klar, daß ein Moppedfahrer ohne Helm auffällt wie ein Farbiger in Alaska. Es ist doch wohl auch selbstverständlich, daß man diesen dann auch anhält.
Ich möchte jetzt auch nicht ins Detail bezüglich der Folgen gehen, aber hast du schonmal einen Kopf gesehen, der auf die Bordsteinkante geschlagen ist (oder eine solche Spur verfolgt? Fast wie eine Bremsspur. Erst Haare, dann rot, dann weiß, dann grau, und die Hirnmasse rinnt in den Gully.)
Oder hast du schonmal einen Kopf gesehen, der aufs Lenkrad geschlagen ist? Abgebrochene Zähne, gebrochener Kiefer, gebrochene Nase, die Unterlippe bis zum Kinn eingerissen...

Festzuhalten ist das sich wohl die meisten über die Polizisten aufregen, weil sie wissen, dass einen die PBs anzeigen und abzocken KÖNNEN, aber nicht müssen. Dass viele eben nicht "menschlich" bleiben sondern nach strikten Regeln handeln und die Leute zahlen lassen.
Ja, es scheint ja manchmal auch nicht anders zu gehen. Man kann ja nicht behaupten, daß du nach der Helm-Geschichte den §21a StVO wirklich verinnerlicht hast.
Weiterhin kannst du, denke ich, nicht beurteilen, wievile mündliche Verwarnungen wir aussprechen und wann wir ein VG erheben.
Und in diesen Situationen von Abzocke zu sprechen, ist ja wohl auch nicht dein ernst, oder?
Eine Abzocke sollte die Ungerechtfertigkeit der Maßnahme voraussetzen, und diese lag hier doch wohl nicht vor.

Gruß
Goose

By Wolfgang (217.87.80.5) on Montag, den 28. Oktober, 2002 - 23:47:

@alle
Nicht alle Polizisten sind darauf aus jemand gleich anzuzeigen. Es gibt auch den Umgekehrten Fall der mir kürzlich in Hamburg passiert ist. Ich bin Stadtkundig und fahre in einem Stadteil in dem ich längere Zeit nicht gewesen bin. Da kommt an der Hauptstrasse ein Schild, das auf eine Umleitung wegen einer Baustelle hinweist. Ich also rechts eingeordnet und der Umleitung entsprechend abgebogen. Nach wenigen hundert Metern ist die Strasse unvermittelt gesperrt ; nur ein kleines Schild zeigt an nach links abzubiegen. Ich halte an , weil ich doch weiss das man nach links nur in eine Sackgasse kommt. Ich bin am überlegen was diese verxxxsche soll. Dann habe ich mir gedacht , fahr da rein , die haben die Strasse bestimmt jetzt weiterausgebaut wegen der Erweiterung des Einkaufzentrums.Gedacht und losgefahren. Dabei hatte ich die separate Ampel für die Linksabbiegespur übersehen, die gerade Rotlicht zeigte. Die Ampeln für den Geradeausverkehr waren abgeschaltet und mit weissen Kreuzen abgedeckt.Ich hatte linke Ampel nur noch im Augenwinkel beim abbiegen gesehen.Aber da war es schon zu spät. Murphy hatte wieder fürchterlich zugeschlagen, denn in diesem Augenblick fuhr ein Peterwagen der von Abteilung grün-weiss Hamburg hinter mir her. Die Streife stoppte mich und fragte nett und freundlich ob ich denn im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis bin. Ich bejahte dieses,um gleich die zweite Frage in dieser Quizrunde zu beantworten, die dann lautete: "Wissen Sie eigentlich was es bedeutet ein Rotlicht zu überfahren?" Ich antwortete dem netten Beamten: "Das kostet den Zettel für einen Monat, ein bischen bares und 2-3 Punkte in Flensburg". " So " sagte der Beamte " Sie wissen das also. War das mit Absicht?" .Ich erwiderte Ihm das ich wegen der merkwürdigen Beschilderung und Verkehrsführung etwas verwirrt war und das Rotlicht erst bemerkt hatte als ich schon fast um die Ecke war. " Sollte ich etwa zurückfahren und mich nochmal neu anstellen? . Der Beamte antwortete nicht weiter und überlegte einen moment. Danach fragte er " Sind Sie beruflich auf Ihren Führerschein angewiesen. Ich antwortete Ihm mit " Ja, das bin ich". ( Ich war mit dem Firmen VW-Bus unterwegs). Dann sagte er: " Wir wollen das hier mal mit einer mündlichen Verwarnung beenden, fahren Sie in Zukunft vorsichtiger, beim nächsten mal wir es teuer.
Der Beamte hätte mir hier also eine Anzeige schreiben können. Hat er aber nicht. Das fand ich sehr kulant . Es hängt immer von dem einzelen Beamten und von eigenen verhalten gegenüber dem Beamten ab wie eine Sache ausgeht. Soweit meine Erfahrung mit den Ordnungshütern.

Wolfgang

By raköhler (217.229.187.193) on Montag, den 4. November, 2002 - 20:21:

falls es nichtzahlenwollender noch interessiert:

ein deutscher polizeibeamter sagt vor gericht immer die wahrheit, ist quasi gesetz bei den amtsrichtern;

es konnte nur einen vernünftigen rat geben: zahlen !

By farendil (217.235.45.156) on Montag, den 4. November, 2002 - 22:10:

@raköhler: nun, dein rat mag erfahrungstechnisch richtig sein.
erkläre das aber mal jemandem mit einem blütenreinen gewissen...

By Daniel (217.3.209.205) on Dienstag, den 5. November, 2002 - 21:22:

leider kann man das nur als Steuererhöhung interpretieren.
Soviel zum Rechtsstaat :-(

By Helge (80.132.37.4) on Freitag, den 22. November, 2002 - 04:05:

Hallo lieber NZW Dein Entschluss zu zahlen kam ja doch noch - fair Deinen "Zeugen" gegenüber. Was ich jetzt nicht ganz nachvollziehen kann ist die rumheulerei wegen "zwei mal hintereinander" und armer Azubi u.s.w. Mensch halt Dich doch einfach an die Regeln dann sparst Du ne Menge Geld - denn wenn man zu oft auffällt und womöglich noch den gleichen Kollegen wirds irgendwann richtig teuer. Denn bei fortgesetzten, ähnlich gelagerten Verstössen kann man von Vorsatz ausgehen was den Regelbetrag gleich mal verdoppelt - ganz abgesehen von der Gefahr für Dein eigenes Leben wegen ein klein bisschen coolnes.

By Tartha (213.221.70.60) on Samstag, den 23. November, 2002 - 15:09:

Ich habe mal einen Mopedfahrer gesehen, der wurde von einem Auto seitlich weggekickt. Er flog sehr weit. Unter dem Sturzhelm (in der Schweiz Fallhelm!) schwoll der Kopf an und das rechte Auge trat hervor. Ob er es überlebt hat weiss ich leider nicht. Er wurde aber mit dem Hubschrauber in die Notaufnahme gebracht.

Sturzhelm: BVerfG, in NJW 1982, S. 1276
Gurt: OLG Stuttgart, in NJW 1985, S. 3085

By Drucker (53.122.34.115) on Montag, den 9. Dezember, 2002 - 17:51:

Mal umgekehrt: wenn ich einen nichtangeschnallten Polizisten sehe und ihn anzeige, hab ich Chancen, hehe? Is doch alles Mumpitz mit der Anschnall-Kontrolle, wer draufgehen will, den sollte man in Ruhe draufgehen lassen. Wenn ich Cop wäre, würde mich ein Nichtangeschnallter nicht die Bohne interessieren. So einen kleinen Fisch würde ich zurück ins Wasser werfen, ehrlich. Wenn er sich hektisch unter meinen Augen den Gurt anlegen würde, dann würde ich höchtens "Daumen hoch"-Zeichen geben und weiter nach echten Verbrechern Ausschau halten. Anders wärs, wenn einer sein Kind nicht anschnallt, aber sonst sollte ein mündiger Bürger frei entscheiden können, ob er lieber Querschnittsgelähmt oder tot ist beim Aufprall, 140 km/h. Ich hab einen Kumpel, der bei der Polizei, ich sag mal "gelandet" ist. Als Kinder haben wir Beverly Hills Cop, nur 48 Stunden usw. angeschaut und ich kann die Begeisterung für den Beruf Polizei ja nachvollziehen, aber man wollte ein cooler Typ werden, der Drogendealer plattmacht und kein kleinkarrierter ZENSIERT, der dusselige Bürger um 30 Euro abzockt. Mal ne Frage an die Verkehrs-Polizisten hier im Forum: gibt es eine Art Erfolgsdruck bei der Polizei, also bringt es irgendwelche Vorteile, wenn man 1-2 Gurtlose Fahrer am Tag um 30 Euro bringt oder interessiert das den Polizei-Boss eh nicht besonders?

By Bluey (80.130.191.153) on Montag, den 9. Dezember, 2002 - 18:02:

@Drucker
Du hast doch eh schon eine festgefahrene Meinung und weißt "alles" besser. Dieses Thema ist auch schon hinlänglich diskutiert worden. Ich bin übrigens auch einer derjenigen, die die Gurtmuffel "abzocken". Ansonsten ist hier wohl jeder weitere Kommentar überflüssig, denke ich.

By Franticek (170.86.15.15) on Dienstag, den 10. Dezember, 2002 - 13:46:

Ich habe gerade nochmal diesen gesamten Thread durchgelesen. Mir kommt es wirklich vor, als ginge es um einen bitteren Krieg zwischen Verkehrsteilnehmern und der Polizei. Das kann's doch nicht sein. Es geht doch nicht darum, dass man gegen aus der Erfahrung heraus vernünftige Vorschriften verstösst, dass man bewusst Mist baut und sich dann Gedanken macht, wie man sich vor den Folgen drücken kann!
Und dass jemand die Einhaltung dieser Vorschriften überwacht, ist doch klar. Wenn ich Mist baue, muss ich mir das doch selbst vorwerfen und nicht denjenigen, die mich dabei ertappt haben.

Ich bin auch schon 'ertappt' worden und wusste, dass ich selbst dafür verantwortlich war. Die Polizisten konnten nichts dafür, mit denen hatte ich auch noch nie Probleme. Ich kann trotz allem bisher eigentlich nur positives bzgl Polizeibeamten sagen. Oft drücken die nämlich auch ein Auge zu und beweisen oft viel Fingerspitzengefühl. Wenn es auch einzelne schwarze Schafe geben mag, so verstehe ich nicht, warum z.B. Bluey und Goose hier teilweise sogar angefeindet werden.

@Bluey
Aus anderen Threads hatte ich zwar manchmal das Gefühl, dass du zu denen gehörst, die päpstlicher sind als der Pabst und wirklich jedem ertappten Sünder eine 'reinwürgen' willst, aber das Bild von dir hat sich gewandelt. Nachdem ich deine Postings in diesem Thread nochmal gelesen habe, glaube ich zwischen den Zeilen zu erkennen, dass du deinen Beruf ernst nimmst, ihn aber doch mit dem notwendigen Fingerspitzengefühl ausübst. Ich denke, wenn du bei jemandem einen Fehler entdeckst, der das einsieht und dann besser macht, wirst auch du wahrscheinlich nicht unbedingt sofort immer gleich zur Anzeige schreiten sondern es bei dem 'erhobenen Zeigefinger' bewenden lassen, wenn das Erfolg verspricht.

By Drucker (53.122.34.115) on Dienstag, den 10. Dezember, 2002 - 17:08:

@Bluey: was hast Du denn davon, wenn Du einem die 30 Euro abknüpfst? Ich find es ja nicht schlecht von Dir und Deinen Kollegen den Verkehrs-Teilnehmer, der den Gurt vergessen hat darauf aufmerksam zu machen. Wär ich Cop würde ich es aber ganz easy dabei belassen. Denk mal nach: wo landen die 30 Euro? In den Händen des Staates der die Kohle massenhaft verpulvert. Sind nur 30 Euro, aber die fehlen dem Bürger wieder in der Kaufkraft, damit der Wirtschaft usw. Gibt man dieses Geld dem Staat, dann gehen 15 der 30 Euro für die Verwaltung der 30 Euro drauf. Jemand hat mal gesagt: "vom gegenseitig Haareschneiden wird Deutschland nicht wieder Wirtschafts-Macht", letztendlich seid ihr Cops auch Dienstleister und für den Staat an sich völlig unproduktiv (was nicht heissen soll unütz - nur zuviel wäre schädlich). Beim Thema Bussgeld geht es ja um Milliarden, die in unproduktiven Kassen landen. Jeder Euro, der nicht in einer Firma steckt geht nicht verloren, aber er erwirtschaftet nichs. Und das Argument, daß ein Bürger ohne Strafe nix kapiert ist meiner Meinung nach nix wert. Selbstverständlich würde ich sofort den Gurt anlegen, wenn mich ein Polizist drauf anspricht und ich merke, daß ich ihn vergessen habe. Aber niemals würde ich jemanden anzeigen, der nur sich selbst gefährdet. Weder als Cop, noch als Bürger. Der is doch alt genug und drauf hinweisen ist ne gute Tat, anzeigen nicht.

By Bluey (80.130.190.172) on Dienstag, den 10. Dezember, 2002 - 23:12:

@Franticek
Danke. Ich denke schon, daß ich Deiner Charakterisierung meiner Person (dass du deinen Beruf ernst nimmst, ihn aber doch mit dem notwendigen Fingerspitzengefühl ausübst. Ich denke, wenn du bei jemandem einen Fehler entdeckst, der das einsieht und dann besser macht, wirst auch du wahrscheinlich nicht unbedingt sofort immer gleich zur Anzeige schreiten sondern es bei dem 'erhobenen Zeigefinger' bewenden lassen, wenn das Erfolg verspricht) weitestgehend entspreche.


@Drucker
was hast Du denn davon, wenn Du einem die 30 Euro abknüpfst?
Ich persönlich gar nichts. Es gehört aber auch zu meinem Beruf, den ein oder anderen Verstoß zu ahnden (nicht nur mit dem erhobenen Zeigefinger!).

wo landen die 30 Euro?
Auch das ist mir im Prinzip egal. Darum geht es dabei auch gar nicht!

Und das Argument, daß ein Bürger ohne Strafe nix kapiert ist meiner Meinung nach nix wert.
Trifft den Kern der Sache aber ziemlich genau!

daß ich ihn vergessen habe
Etwas vergessen oder aber etwas mit Absicht nicht tun bzw. unterlassen sind zwei Paar Schuhe! Habe ich jemanden unangeschnallt "erwischt" und lasse mich davon überzeugen, daß es wirklich nur ein Versehen war, so belasse ich es manchmal auch bei einer mündlichen Verwarnung. Wenn mir aber einer offen sagt: "Was geht Sie das denn an? Das ist meine Sache! Ich schnalle mich nie an!", dann ziehe ich das komplette Programm durch.

der nur sich selbst gefährdet
1. ist es auch meine Aufgabe, meine Mitmenschen vor Schaden zu bewahren!
2. habe ich hier irgendwo schon einmal sehr genau erläutert, warum es halt NICHT egal ist, ob sich jemand selbst gefährdet oder nicht! Vielleicht findest Du es ja, dann erübrigt sich nämlich jeder weitere Kommentar meiner- und wahrscheinlich auch Deinerseits.

By Drucker (53.122.34.115) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 10:03:

Jojo, brauchst nich gleich Blaulicht anmachen deswegen, ich weiß ich weiß, Vater Staat rettet sogar Selbstmörder und sie werden natürlich auch bestraft, wenn sie scheitern. Wichtig ist: ich würde einen Gurtlosen nicht 30 Euro abknöpfen, Du kannst es ja handhaben wie Du´s gelernt hast auf der Polizei-Schule. Aber ein cooler Cop bist Du in meinen Augen dann nicht. Kann Dir ja egal sein.

By Daniel (195.243.131.130) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 12:25:

@bluey

jetzt sind wir wieder auf dem Niveau
" ich erschiesse jeden Hund den ich sehe -
schliesslich bin ich Polizist und darf das! "

Wäre nicht ein wenig mehr Fingerspitzengefühl sinnvoll. Ist nicht Aufklärung besser als Strafe?
Strafe führt zu Frust und "jetzt erst recht nicht"
Aufklärung kann durchaus zu einer höheren Gurtquote führen. Zu Lasten der Staatskasse aber zugunsten der Krankenkassen...

By Bluey (217.225.23.60) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 17:23:

@Daniel
Hallo?! Erst lesen, dann posten!

1. Habe ich jemanden unangeschnallt "erwischt" und lasse mich davon überzeugen, daß es wirklich nur ein Versehen war, so belasse ich es manchmal auch bei einer mündlichen Verwarnung
Dein gefordertes Fingerspitzengefühl (nebst Aufklärung/Ermahnung) kommt hier durchaus zur Geltung.

2. Wenn mir aber einer offen sagt: "Was geht Sie das denn an? Das ist meine Sache! Ich schnalle mich nie an!", dann ziehe ich das komplette Programm durch
Dieser Zeitgenosse hier ist absolut uneinsichtig und unbelehrbar!!! Da helfen weder Fingerspitzengefühl noch Aufklärung! Ob Du das nun glaubst oder nicht. Es ist so!

BTW: Die Staatskasse ist MIR dabei völlig egal.

By Drucker (53.122.34.115) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 17:47:

@Bluey: Wenn sie Dich nicht mehr bezahlen kann, ändert sich das! Aber irgendwie kann ich´s immernoch nicht nachvollziehen, was Dich der Hammel, der sich nicht anschnallen will interessiert. Soll er doch draufgehen, wenn er meint ohne fahren zu müssen. Das is doch wie wenn Du einen erwischt der sich selbst die Brieftasche klaut, is halt en Hammel und gut is. Würde ich wie gesagt als Cop entweder ignorieren oder nur drauf aufmerksam machen. Aber ich weiß, wo der Schuh drückt: jemand wiederspricht Dir als Polizist und das bringt Dich auf die Palme und dann zeigst Du ihm mal wer der Boss is. Schliesslich muß man die Authorität des Staates ja wahren, selbst wenn der Staat fast alles falsch macht. Denk doch mal drüber nach: der Hammel will sich nich anschnallen, womöglich noch ein 58-jähriger, wo sich´s Volkswirtschaftlich lohnt, wenn er sich zu Matsch fährt und wir alle keine Rente mehr für den bezahlen müssen...is doch prima! Aber im Ernst: die meißten Cops lassen zum Beispiel Leute (keine Fahrer) die mit ner 1 G-Menge weiche Drogen erwischt werden laufen, das is doch viel bedenklicher als einen Gurtlosen entkommen zu lassen.

By Daniel (195.243.131.130) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 17:58:

> Wenn mir aber einer offen sagt: "Was geht Sie
> das denn an? Das ist meine Sache! Ich schnalle
> mich nie an!", dann ziehe ich das komplette
> Programm durch

Genau bei diesen ist es offensichtlich, daß Sie
aus Trotz so reagieren und gar nicht wissen, was
Sie da sagen.
Wenn du 30,- kassierst, fahren die trotzdem ohne Gurt. Wenn es dir gelingt, auch nur ein Leben durch Überzeugungsarbeit zu Retten hast du mehr erreicht!
Schlägt das absolut fehl, kannst du immer noch Kassieren!

By Goose (217.81.240.167) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 18:16:

@Drucker: Ich nehme den Leuten aus zwei Gründen Geld ab, wenn sie nicht angeschnallt sind.

1: Es ist eine elendige Sauerei, die andere sich ansehen, aufsammeln und wegputzen müssen, wenn so ein "Hammel", wie du sie nennst, durch die Frontscheibe aussteigt. Ich mußte mir das schon mehr als einmal ansehen und es ist ekelhaft.

2: Es gibt (man soll es nicht glauben) Menschen, die es nicht verstehen, wenn man nur mit ihnen redet. Verwarne ich sie mündlich, so haben sie es nach einer halben Stunde wieder vergessen. Nehme ich ihnen 30 Euro ab, denken sie deutlich länger dran. Glaube mir einfach, daß es so ist, ich erlebe es täglich.

Gruß
Goose

By Daniel (195.243.131.130) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 18:36:

1. gebe ich dir recht

2. und du kontrollierst dann auch, ob die sich
in Zukunft immer anschnallen ?
Hört sich an wie 1001-Nacht, ein schöner Traum.

Nochmal:
Wenn du nur einen einzigen überzeugen kannst, hast
du sehr viel mehr erreicht!

By Goose (217.81.240.167) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 19:00:

@Daniel: und du kontrollierst dann auch, ob die sich
in Zukunft immer anschnallen ?
Hört sich an wie 1001-Nacht, ein schöner Traum.

Natürlich renne ich nicht hinter jedem her und kontrolliere es. Das geht logischerweise auch nicht. Wenn du dir aber diesen Thread noch mal von Anfang an betrachtest, wirst du feststellen, daß NZW, welcher mit seinem Problem diese ganze Diskussion begonnen hat, zwar nach dem ersten Mal noch nicht gelernt hat, auch nach dem zweiten Mal hat es wohl noch nicht wirklich gefruchtet, ich bin mir aber vollkommen sicher, wiederholt man das Spiel noch zwei bis drei Mal, so wird es ihm irgendwann zu teuer und auch er ist "überzeugt".

Gruß
Goose

By Daniel (195.243.131.130) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 19:15:

Glaub ich nicht!

ich bin selber 18 Jahre lang ohne Gurt rumgefahren
(weit mehr als 1.000.000 km) und habe in der
ganzen Zeit nur 2 mal Bezahlt.
Das überzeugt NICHT!

By Drucker (217.84.135.49) on Mittwoch, den 11. Dezember, 2002 - 22:43:

Scheint Müßig die Diskussion: wenn Du einem McDonald-Mitarbeiter einen fertigen Hamburger hinlegst wird er ihn einwickeln in Hamburger-Folien-Papier und wenn ein Polizist einen Gurtlosen sieht, dann muß er halt eingreifen. In anderen Threads hab ich eh schon mir selbst wiedersprochen: mit Beamten zu dikutieren ist völlig sinnlos, da sie sowieso nix zu entscheiden haben und das bischen wo sie lenken könnten, zum Beispiel Thema gurtlose Fahrer, da is ihnen eingeprügelt worden, was sie zu tun haben. Man muß an die Politiker ran, aber beim Thema "anschnallen" würd ich nix ändern, eher bei der Blitz-Abzocke. Ich wollte eigentlich nur sagen, daß ein in meinen Augen cooler Cop, dem VT meinetwegen auf den Gurt aufmerksam macht und wenn der einlenkt, den ziehen lassen sollte ohne 30 Euros abzukassieren. Wenn der mich als Cop beleidigen würde, dann siehts anders aus. Aber den VT will ich mal sehen, der Cops beleidigt. Das macht ja höchtens einer von 1000. Seid doch mal ehrlich Bluey und Goose: warum seid Ihr Cops geworden? Wolltet Ihr ursprünglich nicht wie Nick Nolte in 48 Std. üble Verbrecher plattmachen oder wolltet ihr irgendwelchen Pennern 30 Euros abknöpfen? Würde Nick Nolte sowas machen ;-) ? Kümmert euch lieber um Drogen-Dealer oder Schlepper, die hier 2-Euro-Std-Arbeits-Kräfte einschleusen. Bei so vielen VT in Deutschland wird es sich nicht vermeiden lassen, daß es Unfall-Tote gibt, es ist schlichtweg unmöglich und jeder kennt das Risiko, wenn er sich in die Karre setzt. Das Problem liegt ja auch daran, daß die Strassen völlig überfüllt sind und weniger an den Fahrern. Das is doch die Ursache für die Leute die aggresiv fahren, es ist wieder der menschlichen Natur sich ohne wütend zu werden diese Scheisse auf den Strassen anzuschauen...Tag für Tag. Und dann kommen noch MIG und spielen King of the Road, obwohl ihre Vorgesetzten und die Politiker diese Misswirtschaft auf den Strassen angezettelt haben. Is doch klar, daß die Bürger nich jubeln.

By Nudel (141.200.125.99) on Donnerstag, den 12. Dezember, 2002 - 10:58:

Wo ist denn das Problem beim Anschnallen ? Es dauert wenige Sekunden und kann im entscheidenden Moment Leben retten.

Menschen, die sich nicht anschnallen, gefährden nicht nur sich selbst, sondern auch andere, die im gleichen Auto sitzen.

Selbst wenn sie keine anderen gesundheitlich gefähren, bleibt noch der volkswirtschaftliche Schaden, der durch Behandlungen der Verletzungen entsteht, die ohne Gurt nicht entstanden wären.

Aus diesem Grund sehe ich es als vollkommen gerechtfertigt an, wenn diese Leute gelegentlich mal 30 Euro abdrücken müssen.

@Daniel

ich bin selber 18 Jahre lang ohne Gurt rumgefahren
(weit mehr als 1.000.000 km) und habe in der
ganzen Zeit nur 2 mal Bezahlt.
Das überzeugt NICHT!


Der Anblick eines Nichtangeschnallten, bei dem man nicht mehr weiß, welches die Vorderseite des Kopfes ist, weil ein Teil auf der Straße oder woanders klebt, ist wohl überzeugender

By Bluey (80.130.169.255) on Donnerstag, den 12. Dezember, 2002 - 11:03:

@Drucker
Nimm's nicht persönlich, aber bei so viel "Müll" wie in Deinem letzten Beitrag erübrigt sich jeder weitere Kommentar. Hab ehrlich gesagt auch keine Lust mehr dazu. Es sind nämlich die ständig sich wiederholenden Phrasen wie Kümmert euch lieber um Drogen-Dealer oder Schlepper, die hier 2-Euro-Std-Arbeits-Kräfte einschleusen oder fangt lieber die richtigen Verbrecher etc.
Komm aus Deiner Fernseh- und Phantasiewelt raus und betrachte die Wirklichkeit. Die sieht nämlich ganz anders aus.

Seid doch mal ehrlich Bluey und Goose: warum seid Ihr Cops geworden? Wolltet Ihr ursprünglich nicht wie Nick Nolte in 48 Std. üble Verbrecher plattmachen oder wolltet ihr irgendwelchen Pennern 30 Euros abknöpfen?
Au man *lol* Das haut dem Faß den Boden raus! FERNSEHEN! Klasse.
NEIN! Ich wollte weder wie Nick Nolte, Rambo noch wie sonst irgendwelche "Helden" sein. Ich habe nicht den Eindruck, daß es Sinn machen würde, Dir zu erklären, weshalb ich zur Polizei gegangen bin. Du würdest es wahrscheinlich nicht verstehen (wollen?!).

By Drucker (53.122.34.116) on Donnerstag, den 12. Dezember, 2002 - 11:11:

Zumindest hatte ich ja mit einem dann recht: Mit Beamten zu diskutieren ist sinnlos - Ihr habt halt immer recht. Geil dich dran auf, Bluey!

By Don_P (212.185.59.164) on Donnerstag, den 12. Dezember, 2002 - 17:37:

Hallo an alle !!!

ist echt lustig wie sichs alle hier gegenseitig geben und reindrücken... Dabei spricht jeder(wenn wir den gesamten Verlauf der individuellen Texte betrachten) nur aus irgendwelchen Erfahrungen, Meinungen, Argumentationen, Pauschalisierungen, etc.
und somit tritt das Phänomen der Meinungsbildung ein : aufgrund schlechter bzw. positiver Erfahrung bildet Mann oder Frau sich eine Meinung welche dann festsitzt, bis diese durch die Kontroverse revidiert wird.
Im Endeffekt könnten wir bis anno (weiß Gott) Beispiele bringen wie es bei X oder Y gelaufen ist
und würden sowieso zu keinem Entschluß kommen ( weil jeder auf seine Opinion beharrt), und daher soll jeder für sich entscheiden wie weit er geht und inwiefern es rentabel für denjenigen ist.

In diesem Sinne
habt euch wohl
Don P

By Drucker (217.84.134.110) on Donnerstag, den 12. Dezember, 2002 - 22:21:

Stellt euch doch mal vor, jeder fährt ab jetzt mit einer Video-Kamera durch die Gegend und zeigt jeden VT an, der einen Fehler macht - in 2 Wochen haben alle 15 Punkte und wir fallen zurück in die Steinzeit. Also nehmt´s mir nicht übel, wenn ich die Cops mal bischen "sensibilisiere", schliesslich sind sie auch nicht unfehlbar und hätten auch 15 Punkte. Wir können ja wetten, einfach hier Adresse, Fahrzeug-Typ und Losfahr-Zeit posten - ich poste dann den Film.

By Goose (217.225.237.72) on Donnerstag, den 12. Dezember, 2002 - 23:14:

@Daniel:Glaub ich nicht!
Das mußt du ja auch nicht glauben. Da es nicht jeder glaubt, erwischen wir ja auch immer wieder jemanden.
Nur bin ich mir halt sehr sicher, daß sich die meisten den Verlust von 30 Euro mehr einprägen als ein Gespräch.

@Drucker:Seid doch mal ehrlich Bluey und Goose: warum seid Ihr Cops geworden? Wolltet Ihr ursprünglich nicht wie Nick Nolte in 48 Std. üble Verbrecher plattmachen oder wolltet ihr irgendwelchen Pennern 30 Euros abknöpfen?
Ich habe lange überlegt, ob es Sinn macht, dir auf sowas zu antworten. Gestatte mir eine Frage: meinst du das ernst?
Du glaubst doch nicht tatsächlich, daß der Polizeiberuf auch nur annähernd so aussieht wie bei "Beverly Hills Cop", "Nur 48 Stunden", "Alarm für Cobra 11" oder "Großstadtrevier".
Das ist normalerweise jedem klar.

mit Beamten zu dikutieren ist völlig sinnlos
Du erwartest tatsächlich, daß wir deiner bizarren Argumentation folgen, von der du ja selber augenscheinlich nicht abzuweichen bereit bist?

Und dann kommen noch MIG und spielen King of the Road
Stimmt natürlich, du hast Recht. Wenn wir nicht wären, würde der Verkehr sicherer, flüssiger und in jedem Punkt besser laufen, denn jeder würde sich an die Regeln halten. Es gäbe keine Unfälle, Nötigungen, Trunkenheitsfahrten, die Welt wäre rosarot.

Gruß
Goose

By Billy Bob (24.141.220.190) on Freitag, den 13. Dezember, 2002 - 01:33:

Habe da eine bessere Ide, man sollte es dem einzelnen ueberlassen ob er sich anschnallen moechte oder nicht,aber bei einem Unfall mit Personenschaden,und nicht angeschnallt,entfaellt der versicherungsschutz,ebenso das krankengeld oder sonstige privatversicherungen!Ebenso sollten saemtliche Unkosten,wie Krankenwagen,Abschleppen,Aertzliche betreung und alle anderen anfallenden unkosten von dem nicht angeschnallten Fahrer beglichen werden.Das wuerde einige zur einsicht bringen,dass Seatbelts eben doch nicht nur zur zierde im Fahrzeug sind.

By Drucker (53.122.34.116) on Freitag, den 13. Dezember, 2002 - 08:47:

@Goose: dann vergiss doch den für Dich unachvollziehbaren Teil mein Argumentation. Was is, würdest Du die einem 2-Wochen-Test stellen. Das heisst ein Kamera-Wagen verfolgt dich 2 Wochen und hinterher wird geprüft, ob Du Fehler gemacht hast. Natürlich unter Cop-Bedingungen: der Kamerawagen kommt unangemeldet und ist ein getarntes Zivil-Fahrzeug. Ich wette es kommen 15 Punkte zusammen. Und wenn Du das einsiehst, dann wirst Du auch den Unmut in der Bevölkerung nachvollziehen und die "ich-bin-cheffe-da-Cop-Tour" aufgeben.

@Billy Bob: fänd ich gut, ich fahr nie unangeschnallt und wenn einer mit hohem Risiko glücklicher ist, dann bitteschön. Er gefährdet ja nur sich.

By HarryB (203.198.106.76) on Freitag, den 13. Dezember, 2002 - 08:53:

@Drucker:

An Deiner Wette wuerde ich mich gerne beteiligen, jedoch setze ich 10:1 auf Goose.

By Drucker (53.122.34.116) on Freitag, den 13. Dezember, 2002 - 09:04:

Möcht noch was anhängen: Da ich leider keine Sekretärin hab, sind mir 2 Schreibfehler unterlaufen: es soll natürlich "...meiner Argumentation..." und "...würdest Du Dich einem..." heissen.

Neulich fahr ich mit 3 hackestrammen Kumpels nachts heim und einer will sich partout nicht anschnallen und feiert munter im Auto weiter und versucht sich als biologischer CD-Wechsler. Ich hab´s ihm 1 x gesagt und "nö, ich soll locker bleiben". Besoffene lügen ja bekanntlich nie. Muß sagen, er hatte recht und unrecht zugleich, denn er saß vorne und is ja seine Visage, die dann an der Windschutzscheibe klebt. Andererseits bin ich der Arsch vor Gericht, falls es einen Unfall gibt und wenn Goose mich schnappt, dann kann ich 30 Euros bei meinem Kumpel eintreiben und der hat die (und nochma 50) an dem Abend schon versoffen ;-)

By Drucker (53.122.34.116) on Freitag, den 13. Dezember, 2002 - 09:08:

@HarryB: Alles klar, Du glaubst also es gibt Fahrer die keine Fehler machen. Und mir wird vorgeworfen zuviel Fernsehen zu schauen ;-)

By Goose (217.225.237.72) on Freitag, den 13. Dezember, 2002 - 09:30:

@Drucker:Was is, würdest Du die einem 2-Wochen-Test stellen. Das heisst ein Kamera-Wagen verfolgt dich 2 Wochen und hinterher wird geprüft, ob Du Fehler gemacht hast. Natürlich unter Cop-Bedingungen: der Kamerawagen kommt unangemeldet und ist ein getarntes Zivil-Fahrzeug. Ich wette es kommen 15 Punkte zusammen.

Ich habe nie behaupten, daß ich mich immer und überall vollkommen an jede Vorschrift halte. Auch überprüfe ich vor jedem Einschreiten, ob ich diesen Fehler nicht auch mache. Ich nehme keinem Geld ab, weil er nicht am Stopschild hält, wenn ich es an dieser Stelle selber nicht immer mache.

Ich bin mir jedoch völlig sicher, daß ich keine 15 Punkte hätte, da ich diese kleinen Regelübertretungen maßvoll begehe.

So, und nun wird auch mir diese Diskussion zu müßig, wir drehen uns hier im Kreis.

Gruß
Goose

By HarryB (203.198.106.76) on Freitag, den 13. Dezember, 2002 - 09:35:

@Drucker:

Alles klar, Du glaubst also es gibt Fahrer die keine Fehler machen.

Wer sagt das? Nein, ich glaube das keineswegs, ich glaube nur, dass Goose - und er hat es eben selbst bestaetigt - nicht solche groben Dinger begeht, die ihm innerhalb von 2 Wochen 15 Punkte einbringen.

Zu Deinem Beispiel da oben: Ich denke wohl dass Dein Beifahrer die 30 Euro berappen muss, Du als angeschnallter Fahrer, der den Beifahrer auf die Anschnallpflicht hingewiesen hast, jedoch nicht....

Im Uebrigen schliesse ich mich Goose's letzten Satz an....

By Daniel (195.243.131.130) on Freitag, den 13. Dezember, 2002 - 11:30:

@Goose

Du hast es noch nicht verstanden!
Worum es mit geht ist nicht, in jedem Fall auf die
30,- Euro zu verzichten, sondern in jedem Fall zu
versuchen, den Fahrer zu überzeugen!
Ob du die 30 Steinchen kassierst, kannst du dann
ja von seiner Reaktion abhängig machen - das ist
mir im Grunde egal.
Es geht mir in erster Linie um den Versuch zu überzeugen.
Unterlässt du diesen und demjeneigen
passiert was, bist du moralisch mitschuldig!
AUCH wenn du 30,- Euro kassiert hast.

@BillyBob
nette Idee, das ist aber schon lange so (ähnlich).

By Goose (217.225.237.72) on Freitag, den 13. Dezember, 2002 - 12:39:

@Daniel: Doch, ich habe es verstanden. Nur erlebe ich es auch täglich, daß gute Worte alleine idR nicht viel bewirken. Die sind schnell vergessen.
Ein Beispiel: Ich halte ein Auto an. Eine sehr hübsche junge Frau ist nicht angeschnallt. Ich rede mit Ihr und teile ihr mit, daß das jetzt (damals noch) 60,-- DM kostet. Sie schaut mich mit treuen rehbraunen Augen an, klimpert damit, schwingt den Kopf, um Ihr Haar wehen zu lassen und sagt zu mir: "Warum kostet das denn Geld, bei Ihren Kollegen mußte ich bisher noch nie was bezahlen". (OK, ich gebe zu, daß ich mir bis heute nicht sicher bin, ob die Kollegen auf das VG verzichtet haben, weil sie dachten, das Gespräch alleine hätte ausgereicht oder ob die mündliche Verwarnung hormonelle Gründe hatte) Selbstverständlich hat sie bei mir bezahlt.

Glaube mir also, eine mündliche Verwarnung ist schnell vergessen oder verdrängt.

Gruß
Goose

By Daniel (195.243.131.130) on Freitag, den 13. Dezember, 2002 - 12:44:

Eine mündliche Verwarnung nach dem Motto
"dududu" ist sicher wenig geeignet.
Ich sprach von Überzeugen !

By Daniel (195.243.131.130) on Freitag, den 13. Dezember, 2002 - 12:48:

Ich weiß, ist ein wenig wie Don quichote.
Aber 1000 mal versucht und ein Leben gerettet
hat es sich dennoch gelohnt !

By Drucker (53.122.34.116) on Freitag, den 13. Dezember, 2002 - 13:09:

@Goose: seit Deiner vorletzten Aussage finde ich nicht mehr, daß wir uns im Kreis drehen. Ob Du nun 2 Wochen oder 2 Jahre brauchen würdest um 15 Punkte anzusammeln ist egal. Du gestehst Dir ja selbst ein Fehler zu machen und wenn Du Dich selbst konsequent mit Punkten bestrafen würdest, wär also Deine Pappe weg. Ich finde, daß das ein ganz wichtiger Aspekt ist! Das zeigt doch die Sinnlosigkeit der Verkehrspolitik. Ich als "Fernsehfan" meine, man sollte wirklich mal "Report" oder "K1" drauf hetzen. Die sollen mal mit versteckter Kamera den Leuten hinterherkarren, die diese Gesetze gemacht haben und dann würde sich das zeigen. Man könnte so auch Polizisten mal zeigen wie sie selber Fehler machen. 2 Wochen würden bei jedem genügen um 10 x Abstands- und Geschwindigkeits-Überschreitungen nachzuweisen, da bin ich mir ganz sicher - man sieht es doch tagtäglich auf den Strassen und auch bei Polizei-Fahrzeugen. Früher oder später ist auch ein Punkte-würdiger Verstoss dabei. Was gibt denn zum Beispiel ein ignoriertes Stopschild?

By Don P (212.185.59.164) on Freitag, den 13. Dezember, 2002 - 15:23:

Noch so ne kleine Anmerkung zu Unfehlbarkeit und so:
Ein sehr gut bekannter PB meinerseits, hat den Führerschein zum 2. mal wegbekommen --> PKW an den Baum gesetzt mit 1.9 Promille, unangeschnallt mit zu hoher Geschwindigkeit - brauch nix mehr dazu zu sagen, oder ?
Ach ja und gestern hatte ich das Vergnügen mit 2 äußerst netten PB:Sie parkten an einer Bushaltestelle und winkten mich raus(klassisch).
Sie fragten mich warum mein Auspuff so laut sei und daß dieser sicherlich nicht eingetragen wäre. Dies wurde aber durch meinen Fahrzeugschein bestätigt.
Dann gings weiter mit dem Lenkrad, Reifen, etc.
Alles ok und eigentlich war auch die Konversation recht positiv, da die PB sehr jung und ca. in meinem Alter(26) waren.
Bis Sie meinen Verbandskasten sehen wollten den ich (weiß der Herr)wo verlegt hatte...
Das macht 15 € meinten Sie darauf.
Jetzt frag ich mich, (was auch schon bestimmt anderen Leuten so oder ungefähr schon mal passiert ist)ist das nicht Schikane? Ich weiß ich könnte einen Unfall haben und dann um mich zu verarzten...
Ich weiß nicht ob ich richtig liege, aber meines Erachtens haben Sie mein Auto soweit auseinander genommen bis Sie was gefunden haben, da Sie mir bezüglich der anderen o.g. Sachen nichts beanstanden konnten . Find ich mies oder was sagt Ihr dazu ???
Gruß an alle

PS Supi Forum

By Nudel (141.200.125.99) on Freitag, den 13. Dezember, 2002 - 15:33:

Wo ist denn eigentlich das Problem, sich anzuschnallen oder einen Verbandskasten mit sich zu führen ? Anschnallen dauert zwei Sekunden und meinen Verbandskasten hat der Hersteller ins Auto gelegt (ist da überhaupt noch alles haltbar ?).

Diese beiden Vorschriften kosten weder Zeit noch wird deren Sinn in Frage gestellt.

Ich würde es unseren Polizisten auch zutrauen, unter strenger Beoabchtung sich so zu verhalten, dass sie ihren Führerschein nicht verlieren würden. Ich bin in meiner Probezeit immer so gefahren, dass ich nicht in den Punktebereich komme. Es ist gar nicht schwer, man muss sich nur an die Regeln halten. Momentan weist meine Flensburger Weste keine Flecken auf.

By Don P (212.185.59.164) on Freitag, den 13. Dezember, 2002 - 16:15:

@Nudel
denke es gibt kein Problem die Sachen mitzuführen(an für sich ist der Verbandskasten auch drin), hab dto gleich viel Punkte wie Du in Flensburg, aber ist es nicht menschlich was zu vergessen, hm ?
Und in meinem Fall liegt es wohl auf der Hand was Sache ist, oder?

By Drucker (80.133.220.113) on Freitag, den 13. Dezember, 2002 - 19:35:

Noch einer, der keine Fehler macht...hm, dann gibts wohl nur auf meiner Autobahn 90 % Vollidioten und überall sonst is Deutschland nur mit perfekten Auto-Fahrern besiedelt. Selbstüberschätzung muß nicht heissen, daß man ein Raser ist, es langt wenn man glaubt ein perfekter Fahrer zu sein.

By Billy Bob (24.141.220.190) on Freitag, den 13. Dezember, 2002 - 22:48:

@Alle
Die nicht vom angurten halten!!
Gestern abend als ich nach hause fuhr kam ich in einen Stau, QEW,in den Abendnachrichten klaerte sich alles auf!!"Minivan hatte sich ueberschlagen,wegen was ist unintresant,Beifahrer kam mit leichten Verletzungen davon,Fahrer wurde wegen nichtbenutzung dess Seatbelts aus dem fahrzeug geschleudert,und zwischen Leitplanke und seinem Minivan getoetet!" Ende der nachrichten
so ueberlegt es euch wenn jemand den drang hat unangeschnallt zu fahren.

By Nudel (80.134.129.80) on Samstag, den 14. Dezember, 2002 - 11:52:

Natürlich ist es menschlich, etwas zu vergessen. Aber an meinen Verbandskasten muss ich eigentlich nie denken. Einmal ins Auto gepackt (oder packen lassen), und nie wieder einen Gedanken daran verschwenden.

An das Anschnallen denke ich auch nicht mehr. Du denkst doch auch nicht darübr nach, dass Du Dir eine Hose anziehst, bevor Du das Haus verlässt. Ich habe mich schon dabei ertappt, wie ich mich angeschnallt habe, als ich den Wagen fünf Meter aus der Garage gefahren habe, um ihn auszusaugen. Es ist einfach ein Reflex: Tür öffnen, einsteigen, Schlüssel ins Schloss, anschnallen, anlassen, losfahren.

By Drucker (80.133.213.136) on Samstag, den 14. Dezember, 2002 - 22:55:

@Nudel: um vergessen geht´s garnicht. Auch sich bewußt nicht anzuschnallen ist ein Fehler, spätestens wenn man an der Scheibe klebt ist es einer. Hier und mir geht´s um Kleinkariertheit und Bessewisserei von Leuten, die mit dem Finger auf andere zeigen und selbst nicht sauber sind, weil keiner frei von Sünde ist - sagt schon die Bibel. JEDER wird früher oder später genug Verstösse auf der Strasse begehen um 15 Punkte einzufahren. Was sagt uns das? Keiner von uns kann sich sicher sein, nicht irgendwann ein kleines Kind plattzufahren. Fahren ist Risiko, laufen übrigens auch. Wer über "Bestrafung" unbescholtene Bürger kriminalisiert und dabei Milliarden umsetzt, bzw. für unsere Wirtschaft verpulvert, der ist auf dem Holzweg. Hab zwar keine bessere Lösung, aber ich weiß immer noch eins ganz genau: wär ich Cop, ich würde keinem 30 Euro abknöpfen für "ohne Gurt fahren".

By devil (217.83.177.25) on Sonntag, den 15. Dezember, 2002 - 01:03:

@ alle, die hier "aufklärung" statts strafe fordern:

über was wollt ihr aufgeklärt werden? dass es eine gurtpflicht gibt, sollte eigentlich jeder wissen, und warum es diese gibt ebenso.

mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen!

By Drucker (80.133.213.75) on Sonntag, den 15. Dezember, 2002 - 15:14:

Ich glaub keiner fordert "Aufklärung", sondern viele sind der Meinung, daß Einsicht nichts mit Strafe zu tun hat. Und wer bestrafen will, muß erstmal gerecht sein. Das Argument, daß jeder seine 15 Punkte in Flensburg ansammeln würde, wenn man ihn nonstop überwachen würde, verstehen wohl aber manche nicht. Erstma an der eigenen Nase packen und dann mit dem Finger auf andere zeigen, darum gehts! Wenn ein Polizist einen Vergewaltiger festnimmt, dann is das voll i. O., weil der Polizist ja wirklich in dem Fall nicht selbst eine sollche Tat hinter sich hat. Nimmt aber ein Polizist einem Gurtlosen 30 Euro ab, hat selber aber schon zig Fehler im Strassenverkehr hinter sich, dann läuft was falsch. Das ist nicht Gerechtigkeit, das is Bullshit.

By Bluey (217.225.23.147) on Sonntag, den 15. Dezember, 2002 - 16:55:

@Drucker
Deiner Argumentation folgend dürfte dann quasi kein Pol.-Beamter wegen einer Owi einschreiten, weil er ja mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kurz oder länger vorher schon selbst den ein oder anderen Fehler begangen hat oder aber in nächster Zeit begehen wird.

Auch ich mache Fehler, fahre z.B. mal zu schnell.
1. Ich beschwere mich aber auch nicht, wenn ich u.U. zahlen muß!
2. und trotzdem ziehe ich die, die ich messe, auch entspr. zur Rechenschaft. Das wird sich vom Grundsatz her auch nicht ändern. Das WIE ist die Frage!

Im Wesentlichen kann ich mich Deiner Logik/Argumentation aber nicht anschließen geschweige denn diese nachvollziehen.

By Bluey (217.225.23.147) on Sonntag, den 15. Dezember, 2002 - 17:10:

Ach, ich vergaß:

Was gibt denn zum Beispiel ein ignoriertes Stopschild?
Läppische 10,- €! Für Punkte bedarf es schon etwas mehr!!

By Drucker (80.133.213.75) on Sonntag, den 15. Dezember, 2002 - 18:11:

@Bluey: Wenigstens hast Du genug Grips das Argument zu verstehen, oder? Also auch nachvollziehen! Du bestrafst jemanden, obwohl Du vielleicht 20 Min. vorher das gleiche getan hast und Dich selber nicht um 10 Euro erleichtert hast. Es geht ja noch weiter: die Beamten, die sich all diese Verkehrsregeln ausgedacht haben verhalten sich genauso inkonsequent. Bevor ich was falsches tue, mach ich lieber garnichts. Was ihr Beamten da treibt ist letztendlich falsch, inkonsequent, verlogen, der Sache nicht dienlich, wie Du sehen kannst, denn Mörder haben keine HP wo sie sich über die Polizei beklagen. Autofahrer schon, denn sie haben ja auch allen Grund, dieses miese System anzugreifen. Aber macht ruhig weiter, Kriegsverbrecher reden sich auch immer raus:"man hat es mir befohlen!" Damit möchte ich nicht Kriegsverbrecher mit Polizisten gleichsetzen, sondern die Parallele bei den Befehls-Strukturen herausheben und wie man sich als Mensch aus der Verantwortung herausredet, bzw. sie verdrängt. Denk mal nach Bluey: Du nimmst anderen Geld weg, obwohl Du keinen Deut besser bist. Sowas kann ins Auge gehen!

By devil (80.131.218.208) on Sonntag, den 15. Dezember, 2002 - 18:36:

@drucker: dein mitstreiter daniel fordert dies zum beispiel...

und du indirekt auch. es ist der beruf eines polizisten, das gesetz zu überwachen und gegebenenfalls auch bei verstößen strafen zu verhängen.

und jetzt mal zum thema: ein polizist hält einen autofahrer an, der nicht angeschnallt ist. was soll er tun? es ist praktisch seine pflicht, eine strafe zu verhängen, egal ob er damit einverstanden ist oder nicht.

wenn dein chef zu dir sagt, du sollst das machen, dann machst du es auch und nicht irgendwas anderes... oder sehe ich das falsch?

By Bluey (217.225.19.6) on Sonntag, den 15. Dezember, 2002 - 19:39:

@me
Es ist schade und mittlerweile doch sehr auffällig, daß niemand mehr da zu sein scheint, der den ein oder anderen hier etwas zur Ordnung ruft.


Aber wenn HIER schon "ungestraft" mehrfach persönlich beleidigt werden darf, wie sollte das in anderen Bereichen wie z.B. dem Straßenverkehr aussehen, wenn es keinerlei Kontrollen gäbe?!

Und bevor ich auch noch persönlich werde, ziehe ich mich aus diesem Thread lieber zurück.


@Drucker
Ich bezweifle, daß Du mich mit Dir noch mit irgendeinem anderen vergleichen kannst. Du solltest Dir lieber noch mal in aller Ruhe Deine Beiträge durchlesen....

Manch einen Zeitgenossen kann man leider nicht überzeugen. Aber wir "helfen" auch ihm gerne ;-))

By devil (80.131.218.208) on Sonntag, den 15. Dezember, 2002 - 20:02:

@bluey: da kann ich dir nur recht geben. "drucker" schießt eindeutig übers ziel hinaus.

aber die moderatoren haben halt auch noch andere sachen zu tun, man sollte viel mehr an die vernunft und den anstand der einzelnen poster appellieren, sich an gewisse regeln zu halten. das ist ja eigentlich nicht zuviel verlangt.

du und deine kollegen tun mir auf jeden fall leid,wenn ihr euch mit solchen personen im wirklichen leben rumschlagen müsst.

man kann ja seine meinung vertreten und auch behalten, wenn man davon überzeugt ist, aber nicht auf diese weise...

By Drucker (80.133.213.75) on Sonntag, den 15. Dezember, 2002 - 22:23:

Habe überhaupt niemanden beleidigt, mir scheint mehr, euch gehen die Argumente aus. Meine Grundaussage is Fakt:"ich würde als Cop nicht 30 Euro nehmen". Der Rest soll eigentlich erklären warum ich zu dieser Einstellung komme. Bluey selbst hat zugegeben, daß er die eine oder andere Kleinigkeit im Strassenverkehr mal missachtet, diese Ehrlichkeit macht ihn natürlich auch angreifbar, schliesslich könnte er eines Tages mit der roten Cop-Kelle vor mir stehen und mir Kohle abnehmen wollen für irgendeine Sache wie:"am Stopschild nicht halten". Tja, und er soll wissen was einer wie ich dann denken würde. So, und nu macht er den Igel und zieht sich aus dem Thread zurück, find ich erhlichgesagt schwach, weil die Diskussion beim besten Willen nicht beledigend ist, sondern ja schon interessante Aspekte ans Tageslicht gebracht hat. Und dann wird noch nach der Forums-Leitung geschrien:"hilfe, hilfe, der VK da beleidigt mich!" Neenee, bringt mal Argumente anstatt hier die bestehenden Gesetze rauf und runter zu beten, die kenn ich nämlich selber und selbstverständlich schnalle ich mich immer an. "Es ist der Beruf eines Polizisten die Gesetze zu überwachen" - hey, das wußte ich nicht, das war wirklich ein tolles Argument und ist mir völlig neu. Ich dachte Polizisten schreiben nur den ganzen Tag in Foren rum ;-)

Fakten, Fakten, Fakten, nich beleidigt miemen obwohl ich keinen beleidigt habe und mir die Zeit nehme mal mit Cops über diese Probleme zu reden. Oder beleidigt euch "Cops"? Ich finde es ist ein netter Begriff für Polizisten, weil eben die Ami-Cops die coolsten sind - jedenfalls ist es nicht böse gemeint.

By devil (217.83.180.151) on Sonntag, den 15. Dezember, 2002 - 22:48:

zitat drucker:

"Wenigstens hast Du genug Grips das Argument zu verstehen, oder?" das kann man sehr wohl als eine beleidigung ansehen

"Was ihr Beamten da treibt ist letztendlich falsch, inkonsequent, verlogen, der Sache nicht dienlich"

ist noch weitaus schlimmer

By Drucker (217.84.130.209) on Montag, den 16. Dezember, 2002 - 00:11:

Mitnichten sind das Beleidigungen, im Gegenteil: damit bestätige ich mit dem ersten Zitat Bluey, daß er mir sehr wohl geistig folgen kann, bezugnehmend auf sein voriges Posting mir nicht folgen zu können. Beim zweiten Zitat bewerte ich die inkonsequente Handlungsweise von Beamten, die andere anzeigen aber sich selbst nicht. Wie anders könnte man es bezeichnen als "inkonsequent", "falsch", "verlogen" und "der Sache nicht dienlich"??? Das meiner Meinung nach härteste Wort ist dabei "verlogen", was nicht das gleiche heisst wie jemanden eine Lügner zu nennen. Und selbst jemanden einer Lüge zu bezichtigen, ist keine Beleidigung im Sinne vulgärer Kraft-Ausdrücke. Also wo bitte sind die Beleidigungen??? Ich geh hart aber fair mit euch um.

By BB (24.141.220.190) on Montag, den 16. Dezember, 2002 - 02:53:

@ Drucker
:"ich würde als Cop nicht 30 Euro nehmen".
So was regst Du dich denn so auf,hast Du schon mal bezahlt? :"am Stopschild nicht halten".
sage mal,ist es denn soooooo schlimm sich an die Verkehrs regeln zu halten?Wenn Du nicht dazu in der Lage bist gehe zu Fuss,damit sind die anderen VT sicher dass diese nach hause kommen!

By Drucker (53.122.34.116) on Montag, den 16. Dezember, 2002 - 09:23:

@BB: hatte nur 1 x 24 km/h zu schnell die lezten 5 Jahre. Trotzdem darf mir als Bürger ja aufallen wo was schiefläuft. Ich zahl mit meinen Steuern ja diese Beamten mit, die ihre Zeit damit verschwenden einen Gurtlosen anzuhalten, anstatt (ich wiederhole mich) richtige Verbrecher zu fangen. Generell ist die Verkehrspolitik so schlecht, daß es Zeit ist sich nicht mehr alles ungeprüft vorsetzen zu lassen. Es ist unsere Kohle die verheizt wird und wenn dann Beamte hier auch noch in selbstgefälliger Weise und stolz wie die Capone-Jäger hier tönen wie sie Leute um 30 Euros erleichtern, dann schreib ich halt mal was dazu - is ja nicht verboten, da Meiningsfreiheit...noch!

By Nudel (80.134.129.243) on Montag, den 16. Dezember, 2002 - 11:58:

Mir wird es hier langsam auch zu sinnlos. Ich denke, die Mehrzahl der Polizisten haben ihren Beruf nicht gewählt, um "cool" zu sein. Sie machen einfach ihren Job, ohne darüber nachzudenken, wie cool das jetzt rüberkommt.

Wenn sie jemanden anhalten und abkassieren, weil er nicht angeschnallt ist, hat das für den Nichtangeschnallten hoffentlich die Konsequenz, sich in Zukunft anzuschnallen und so Schaden von sich und der Gesellschaft abzuwenden.

By Bluey (217.225.16.225) on Montag, den 16. Dezember, 2002 - 12:06:

@Nudel
Danke. Du hast es kurz und prägnant auf einen Nenner gebracht!

By Drucker (53.122.34.116) on Montag, den 16. Dezember, 2002 - 13:14:

Ihr geht nicht auf meine Argumente ein, weil es auch kein Kraut dagegen gibt:
- Polizisten/Beamte machen selber Fehler. Konsequenterweise müßten sie sich selbst bestrafen, wenn sie nach Law- und Order-Manier hier posten. Desweiteren kommt es beim Bürger schlecht an, wenn der Staat so unüberlegt auftritt.
- Die Verkehrsüberwachung wuchert und vernichtet Milliardenbeträge für unsere Wirtschaft, denn die Kohle is beim Staat nicht gewinnbringend investiert.
- Jeder Fahrer würde meiner Meinung nach, wenn er 2 Jahre non-stop überwacht würde 15 Punkte ansammlen und somit laufen müssen. Selbst wenn nur 50 % der Fahrer die 15 Punkte ansammeln würden, wär damit Deutschland erledigt. Das zeigt die Sinnlosigkeit der Theorie, daß Bestrafen etwas bringen soll, bzw. positiv für unser Gemeinwohl ist.
- Polizisten können sowieso nichts ändern, da sie Befehls-Empfänger sind. Außerdem verteidigen sie nach dem Motto "wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing" die bestehenden Gesetze.

Das sind 4 Argumente und ich habe nichts gehört außer "was is denn so schwer daran sich anzuschnallen" oder "selbstverständlich halte ich einen Fahrer ohne Gurt an". Das is schwach von euch und ich meine, daß so mancher Politiker nicht gerade stolz drauf wäre wie Beamte sich hier präsentieren, nämlich diskussions-unwürdig, wieder und wieder eingetrichtertes herunterbetend. Man muß schon kreativer sein, mich eingeschlossen, denn ich weiß kein besseres System und kritisere ohne wirklich eine Alternative aufzeigen zu können.

By diomega (217.231.139.181) on Montag, den 16. Dezember, 2002 - 13:27:

@drucker:

zu 1: Wäre Dein Problem an dieser Stelle durch vollautomatische Überwachung und Bestrafung gelöst?

zu 2: Gibt es nicht auch noch die eine oder andere Sache, die hier neben Gewinnmaximierung relevant sein könnte? z.B. die gute, alte Verkehrssicherheit?

zu 3: würde , wär[e] ...

zu 4: ist das ein Argument oder eine Behauptung?

By Bluey (217.225.16.225) on Montag, den 16. Dezember, 2002 - 13:44:

@Drucker
Ihr geht nicht auf meine Argumente ein
Ja wenn es denn Argumente wären!
Ich mache Dir einen Vorschlag: führ' Deine Argumente noch einmal auf (wenn's geht sachlich ;-) ) und ich werde dir (auch sachlich) darauf antworten.

weil es auch kein Kraut dagegen gibt
Hm... gegen Deine "Argumente" etwa? Das hört sich jetzt aber ziemlich arrogant und eingebildet an!

Polizisten/Beamte machen selber Fehler
Wir sind weder unfehlbar noch Maschinen! Das sollte Dich beruhigen! Wehe, wenn es anders wäre...

Konsequenterweise müßten sie sich selbst bestrafen
Blödsinn! Niemand muß sich selbst bestrafen. Wir werden aber auch bestraft, wenn wir "erwischt" werden. Ich denke, da ist der Gerechtigkeit auch genüge getan.

wenn sie nach Law- und Order-Manier hier posten
Wenn Du mal etwas aufmerksamer lesen würdest, dann würde Dir evtl. auch mal auffallen, daß "wir" hier nicht nur stupide Gesetze runter rasseln, sondern schon differenzieren und die Praxis (unsere!) schildern. Und in der gibt es auch den sogen. Ermessensspielraum!

Die Verkehrsüberwachung wuchert und vernichtet Milliardenbeträge für unsere Wirtschaft, denn die Kohle is beim Staat nicht gewinnbringend investiert
Umkehrschluß: keine Verkehrskontrollen mehr, damit diese Beträge in gleicher Höhe der Wirtschaft zufließen. Ziemlich blauäugig, so etwas zu glauben.

Jeder Fahrer würde meiner Meinung nach, wenn er 2 Jahre non-stop überwacht würde 15 Punkte ansammlen
Gut. Das ist Deine Meinung, aber kein Argument. Und belegen kannst Du das auch nicht!

Das zeigt die Sinnlosigkeit der Theorie, daß Bestrafen etwas bringen soll, bzw. positiv für unser Gemeinwohl ist.
Im Gegensatz zu Dir hab ich Erfahrungswerte. Ich spreche mit denen, die ich kontrolliere. Es sieht ganz anders aus, als Du es Dir einredest!

Polizisten können sowieso nichts ändern, da sie Befehls-Empfänger sind
Stimmt nur teilweise! Wir empfangen zwar "Befehle", aber wie es letztendlich auf der Straße umgesetzt wird, entscheiden wir in erheblichem Maße immer noch selbst.

Außerdem verteidigen sie nach dem Motto "wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing" die bestehenden Gesetze.
Da sag ich nur wieder: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!

Das sind 4 Argumente
Wie gesagt: keine Argumente, lediglich Deine Meinung. Argumente kann man entspr. belegen! Wo sind hier die Belege für Deine Äußerungen?

Zu den letzten Sätzen
Die "Komplimente kann ich ungebraucht an Dich zurück geben ;-))

Ansonsten: siehe Vorschlag! Wenn Du Dich dazu nicht fähig und in der Lage siehst, dann war dies meine letzte Antwort auf Deine "Beiträge".

By Drucker (53.122.34.116) on Montag, den 16. Dezember, 2002 - 14:49:

@Bluey: 2 Beispiele wie Du Argumente komentierst anstatt sie zu wiederlegen:

weil es auch kein Kraut dagegen gibt
Hm... gegen Deine "Argumente" etwa? Das hört sich jetzt aber ziemlich arrogant und eingebildet an!

Polizisten/Beamte machen selber Fehler
Wir sind weder unfehlbar noch Maschinen! Das sollte Dich beruhigen! Wehe, wenn es anders wäre...

Das nenn ich nicht Argumente wiederlegen, sondern eine Diskussion verschleppen und sinnlos machen. Du kannst nicht einen Satz aus dem Zusammenhang reissen und ihn komentieren - das nichts mit Argumentieren zu tun. Copy&Paste is nich alles und herausgeschnittene Sätze von mir zu bewerten entkräftet ein Argument nicht.

Ich nehme an als Cops habt müßt ihr selten diskutieren, weil jeder vernünftige Mensch auf der Strasse nachgibt, wenn er mit euch zu tun habt. Deswegen hab ich Verständniß dafür, wenn ihr ein wenig aus der Übung seid und Diskussionen ohne Zwänge euch fremd sind.

Soll ich jetzt alle 4 Argumente nochmal schreiben? Lies bitte selber oben nochmal. Du hast auf genau eines meiner Argumente vernünftig geantwortet und ich gebe Dir recht: lässt sich für mich schwer beweisen, daß es in 2 Jahren jeden mit 15 Punkten erwischen würde. Ich schlag Dir aber mal was vor: wenn Dein Kollege oder Deine Frau fährt, dann achte mal drauf, wieviele Fehler er/sie macht. Mach das einen Monat lang und rechne das dann auf 2 Jahre hoch. Denk dran, 1 x 20 Meter Abstand bei Tempo 120 is schon punktewürdig, oder? 71 in der Ortschaft auch. Achte mit Absicht drauf, wenn die Person 200 Meter vorm Ortsausgangs-Schild beschleunigt. Du müßtest es als Polizist eigentlich am besten wissen: Menschen machen Fehler ohne Ende beim Fahren, hunderte im Jahr, jeder und die, die meinen keine zu machen, haben meißt am wenigsten Plan von der Sache. Ich fahr jetzt 5 Jahre, unfallfrei und ich hätte bei ständiger Kontrolle sicher locker über 200 Punkte in Flensburg. Mein Vater fährt seit sage und schreibe 57 Jahren unfallfrei Auto und hätte bei nonstop Kontrolle sicher 1000de Punkte in Flensburg. Er hatte aber immer Schwein und ihr Cops habt in nie mit 1,0 Promille, zu schnell oder mit abgefahrenen Reifen erwischt. Ich als Sohn habs aber bemerkt und weiß: diese alte aber hervoragende Fahrer müßte wenns nach recht und Ordnung geht laufen. Aber schau nur selbst in Deinem Bekanntenkreis und komm dann wieder hierher und schreibe, daß alle Punktefrei durchgekommen sind. Dann weiß glaub jeder, daß es geflunkert ist ;-)

Bei totaler Kontrolle, bist Du Bluey, innerhalb von 2 Jahren Deinen Lappen los - Brief und Siegel drauf. Wenn DU das einsiehst, dann erst geht Dir auf, was Du da eigentlich anstellst, wenn Du jemanden anderen anhälst, belehrst, bestrafst und mit der durch den Staat verliehenen Authorität einschüchterst. Du bist auch nicht schuld daran, schuld sind die Leute, die Beamte in diese wiedersprüchliche Situation schicken.

By Goose (217.81.243.202) on Montag, den 16. Dezember, 2002 - 15:11:

Du schreibst hier permanent von totaler Kontrolle. Die gibt es aber nicht. Es sind immer nur Stichproben, es sind nur Einzelfälle, die wir erwischen. Auf jeden verfolgten Verstoß kommen mehrere, die keinem auffallen.
Wann geht es dir auf, daß es ohne Kontrolle (wenn auch nur stichprobenartig) nicht geht. Kannst du dir vorstellen, wie es beim Fußballspiel ohne Schiri aussehen würde, wie es im Rennsport ohne die Kommissare zugehen würde oder wie es auf unseren Straßen eben ohne Kontrollen aussähe?

Gruß
Goose

By Drucker (53.122.34.116) on Montag, den 16. Dezember, 2002 - 16:55:

Halthalt, ich habe nichts gegen Kontrolle, bin voll dafür, schliesslich ärger ich mich auch über rücksichtlose Leute im Strassenverkehr. Genauso habe ich nichts gegen euch Polizisten, wirklich nicht! Es ist der Wildwuchs bei den Kontrollen und es sind vor allem die Strafen, die meiner Meinung nach zu nichts führen. Denkt mal: ihr steht dann beim VT gut da, wenn ihr ihm nicht 30 Euro abnehmt, sondern eine bessere Lösung hättet. Leider habe ich sie ja auch nicht, die bessere Lösung. Habe in anderem Thread vorgeschlagen die Strafen dahingehend zu ändern zum Beispiel einen Raser für 5 Std Sozialdienst bei einem Rollstuhlfahrer zu verdonnern, anstatt ihm mit seiner Tat völlig unzusammenhängend 75 Euro Strafe aufzubürden und sich dem Vorwurf der Abzocke überhaupt auszusetzen. Das Problem mit den Polizisten, die selber Fehler machen und deshalb nicht mit dem Finger auf andere zeigen sollten bleibt und es gibt wohl nur eine Lösung, die zu meiner Anfangs-Aussage führt: ich würde als Cop die 30 Euro nicht einsacken, weil ich selber schonmal aus Versehen von der Tanke unangeschnallt losgefahren bin. Wie kann ich das dann einem anderen ankreiden? Mein Gerechtigkeits-Empfinden sagt mir, daß es falsch wäre. Also würde ich den VT laufen lassen. Einen Mörder würde ich nicht laufen lassen, obwohl ich Bluey erwürgen könnte ;-) Aber im Ernst, ein Mord ist ein klares Verbrechen ---> Verhaften. Fahrer ohne Gurt, hm, Lapalie, mir selber schon passiert ---> nicht bestrafen. Würde mir als Cop verlogen vorkommen, wenn ich mir die 30 Euro ziehe.

Verstanden jetzt was ich meine?

By devil (217.83.189.171) on Montag, den 16. Dezember, 2002 - 18:47:

so hört sich das ganze schon etwas besser an. immerhin gibst du auch selbst zu keine bessere lösung zu haben. genau darum ging es mir auch.
man kann gut gegen alles sein, aber vernünftige verbesserungsvorschläge gibt es oft nicht (vergleichbar mit der außenpolitik einiger parteien, aber das ist ein anderes thema).

im konkreten fall "gurt" würde vielleicht schon das zeigen einiger unfallopfer , die nicht angeschnallt waren hilfreich... hab das einmal gesehen... das hat mir gereicht.

wo ich mit dir nicht einer meinung bin: du verübelst es den polizisten, ihren job ordnungsgemäß auszuführen. und die schwerverbrecher zu fangen ist nicht der job dieser polizisten... da gibt es speziell ausgebildete dafür ;-)

und: das punktesystem in flensburg ist ja auch nicht auf permanente kontrolle ausgelegt....

By Drucker (80.133.208.49) on Montag, den 16. Dezember, 2002 - 23:02:

Gottseidank gibts keine non-stop-Kontrolle. Is aber nur eine Frage der Zeit, bis ein kleiner Mini-Computer an Bord lückenlose Kontrolle möglich macht und ich wette, daß dann die Hölle los ist.

Machen wir´s mal noch leichter verständlich:
Montag: ich laufe durch Bahnhof XY, sehe einen Cop eine Kippe rauchen und wegwerfen.
Dienstag: ich laufe durch den Bahnhof, schmeisse meine Kippe weg und der gleiche Cop fängt an mich zu belehren. Hm, er is sogar locker drauf und meint, ich soll die Kippe aufheben, will mir nichtmal Geld abnehmen. Denk ich: pfft, der hat doch selber gestern eine wegeworfen, also kann er mich kreuzweise. Zack, würd er stinkig und kommt mitm kompletten Programm für Kippenwegwerfer.

Klingelts? Deswegen meine Aussage: ich wollte als Polizist nicht so Schizophren sein und man kann es nicht vermeiden, solange man den Beruf nicht etwas lockerer sieht und sich nicht über Lapalien aufregt, die man selber oft genug selbst gemacht hat. Der Ansatz einer Lösung ist die Strafen der "Tat" anzupassen: zur Strafe 5 Minuten Kippen aufheben hört sich gut an, is fair. Man wird denken, scheisse, der Cop hat mich gesehn aber wütend wird man erst, wenn der Cop einem Geld abnimmt und was ist die Folge: extra Kippen wegwerfen im Cop-Bahnhof, besser aufpassen dabei. Durch die Kohle hat man doch nix gelernt, man is nur sauer. 5 Minuten Kippen aufheben vor all den Leuten im Bahnhof, das wirkt schon viel besser.

So, jetzt das ganze noch auf den Strassen-Verkehr umgemünzt, dann sollte jeder die Problematik verstehen.

By Bluey (217.225.16.225) on Dienstag, den 17. Dezember, 2002 - 00:15:

@Drucker
Nur so viel zu Deinem Beitrag vom 16. Dezember, 2002 - 14:49:
Das waren keine Argumente, die Du da vorgetragen hattest. Das war lediglich DEINE MEINUNG. Mehr nicht. Und weiter möchte ich diesen Beitrag auch nicht kommentieren.


Zu Deinem letzten Beitrag (23:02):

Dein "Kippen-Beispiel" ist nicht schlecht. Aber es handelt sich hierbei wirklich nur um Banalitäten. Wobei Du z.B. in Singapur dafür sogar in den Knast gehen würdest! (hab ich mir sagen lassen!!)

Ich persönlich sehe meinen Beruf so locker wie möglich und so streng wie nötig! Ich rege mich auch nicht über Lapalien auf.
Das Problem ist wohl eher, wer welchen Verstoß als Lapalie oder aber als ahndungswürdig ansieht.

Für mich gehört z.B. die Gurtpflicht durchaus zu den ahndungswürdigen Verstößen, wobei ich hier und da unter Berücksichtigung der Einzelfallumstände schon mal das VG herabsetze oder auch ganz darauf verzichte. Aber es ist zugegeben mehr die Ausnahme.
Ich kann von mir auch ohne Probleme behaupten, daß ich noch NIE ohne Gurt gefahren bin!

Auch die Übertretung der Geschwindigkeit ist für mich keine Lapalie.
Da ich selbst hin und wieder ETWAS schneller fahre (und zwar so, daß ich zu 98% nur ein VG bezahlen müßte!), sehe ich das durchaus auch etwas differenzierter und messe nicht blind drauf los. So frage ich mich z.B. oftmals, wie ich an dieser Stelle unter normalen Umständen (Wetter, Verkehr, Zeitaspekt etc.) fahren würde. Das ist z.B. insbes. ein Grund dafür, daß ich mit dem Laser-Gerät fast ausschließlich im Anzeigenbereich arbeite (aber auch, um mit dem VT zu sprechen/diskutieren. Das können wir nämlich entgegen Deiner/m Aussage/Eindruck i.d.R. sehr gut).
Und zum x-ten Mal: ich mußte auch schon mal zahlen. Aber ich fange deswegen nicht an zu heulen!

Du scheinst einer der wenigen zu sein, die durch das Bezahlen eher "bockig" als einsichtig werden. Kommt Dir das nicht irgendwie kindisch vor? Aber gut. Wenn es Dir das Geld "wert" ist...

Die meisten jedenfalls halten sich an die Regeln bzw. übertreten diese geringfügig, so daß ein Einschreiten kaum erforderlich ist. Und selbst die, die erwischt wurden, beklagen sich in aller Regel nicht. Das ist eher die Ausnahme. Das hat auch nichts mit "Angst vor der Uniform" oder dergleichen zu tun. Die Zeiten sind eh schon lange vorbei.

Die aber, die in ihrem fast schon grenzenlosen Egoismus meinen, sich über alles hinwegsetzen zu können, die werden halt entspr. bestraft. Und ich denke auch zu Recht!


P.S.: auch, wenn ich mich jetzt wiederhole: ohne Strafen geht es LEIDER nicht! Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Wenn sich jemand durch gutes Zureden nicht überzeugen läßt, dann muß man zu härteren Mitteln greifen. Das liegt an jedem selbst.

By Drucker (53.122.34.116) on Dienstag, den 17. Dezember, 2002 - 10:08:

@Bluey: Konsequent bestrafen heisst nach meiner Theorie, die Du inwischen ja fast bestätigst, daß alle innerhalb von 2 Jahren den Lappen abgeben, darüberhinaus, daß es keine Vorbilder gibt, da alle Fehler machen. Ohne non-stop-Kontrolle werden zufällig Leute rausgepickt und deshalb formiert sich auch kein massiver Wiederstand, weil immer nur ein paar betroffen sind und die das schnell wieder vergessen. Würde man täglich 10 x angehalten und bestraft, dann würde sich riesiger Wiederstand formieren. Das aktuelle System wirkt nicht, die Fahrer lernen nicht, weil die Strafen falsch sind. Reiche interessieren die Geldstrafen sowieso nicht. Mit den Punkten kann man haushalten, d. h. auf Strecken wo nie geblitzt wird, heizt man ohne jede Einsicht weiter und wo man geblitz wird hält man die Augen offen. Und wie erwähnt, alle machen Fehler und deswegen ist es für den Durchschnittsfahrer auch normal zu schnell und mit zu wenig Abstand zu fahren, lies es genau: es ist NORMAL zu schnell zu fahren!!! Manche merken es nichtmal mehr! Strafe müßte Sozialdienst bei Rollifahrern oder Eltern von überfahrenen Kindern sein. Keine Geldstrafe und kein Fahrverbot. Punkte-System, daß bei 15 Punkten entsprechend 15 Std. Sozialdienst als Strafe vorsieht. Ich glaube, daß ihr Cops dann auch ein leichteres Leben hättet, weil die Fahrer durch Strafe dann auch kapieren was Masse is, sie sehen Betroffene beim Sozialdienst und es macht "click". Was da bisher läuft is Mumpitz, der nicht wirkt und Cops zu Buhmännern macht. 30 Euro für Gurt sind halt kleiner Mumpitz, ein Famillien-Vater, der 3 Montate nicht zur Arbeit kann: großer Mumpitz, das bezahlen wir nämlich alle!

By Bluey (217.225.25.194) on Mittwoch, den 18. Dezember, 2002 - 16:17:

Ich denke, wir können diese Diskussion beenden, da wir sowieso nicht auf einen Nenner kommen. Gleiche "Ergebnisse" hatten wir ja schon, wenn es z.B. um das Thema Handy am Steuer ging.
Aber egal, war nett, mal drüber gesprochen zu haben ;-)

@Drucker
...meiner Theorie, die Du inwischen ja fast bestätigst...
Nein. Weder fast noch etwas. Ich habe nie behauptet (werde ich auch nicht), daß selbst bei konsequenter Verfolgung/Bestrafung alle innerhalb von 2 Jahren (oder auch andere Zeiträume!) ihren Lappen abgeben müßten. Denn es gibt wahrlich sehr viele, die zwar Fehler machen, aber halt in dem Bereich, wo es "nur" ein VG einbringt, aber keine Punkte! Man kann - sofern man es denn auch will - sich etwas zusammenreißen!

daß es keine Vorbilder gibt
Doch. Die gibt es. Aber Du hast es bzw. sie nur noch nicht erkannt!

Würde man täglich 10 x angehalten und bestraft, dann würde sich riesiger Wiederstand formieren
Dann sollten sich diese Leute doch ernsthaft mal fragen, was bei IHNEN falsch läuft!

Das aktuelle System wirkt nicht, die Fahrer lernen nicht, weil die Strafen falsch sind
Das mag sicherlich für Dich zutreffen, aber das für die breite Masse behaupten zu wollen ist doch arg anmaßend!
Ich z.B. sehe und ERLEBE das auch anders.

Reiche interessieren die Geldstrafen sowieso nicht
ABER die Punkte dafür um so mehr!

Mit den Punkten kann man haushalten
Jepp. Aber längst nicht jeder hat die dazu nötige Zivilcourage.

...d. h. auf Strecken wo nie geblitzt wird...
Deshalb wird auch so geblitzt, daß jeder zu jeder Zeit und überall mit Gesch.-Kontrollen rechnen muß.

hält man die Augen offen
Nun ja... *g* man kann die Geräte auch sehr gut "verstecken". Ups! Aber das darf man ja nicht ;-)
Beim Laser kannst Du so viel aufpassen wie Du willst. Ich bezweifle, daß Du uns auf einer Entfernung von mehr als 200 - 300 oder gar über 500 Meter erkennst! NO CHANCE!

es ist NORMAL zu schnell zu fahren
O.k. Aber zu schnell ist ein dehnbarer Begriff!
50 km/h erlaubt und jemand fährt 60 km/h ist auch zu schnell, aber wir schreiten noch nicht ein!

Dein Vorschlag in allen "Ehren". Aber er ist weder praktikabel noch glaube ich, daß er bei den notorischen Quertreibern AUF DAUER Erfolg haben wird.
Selbst die, die in einem scheren Unfall verwickelt waren, evtl. nur durch Glück noch am Leben sind, selbst die haben diese Eindrücke nicht selten nach einiger Zeit vergessen bzw. verdrängt!! Wo ist da die Einsicht?

By Drucker (53.122.34.116) on Mittwoch, den 18. Dezember, 2002 - 17:19:

@Bluey: Diskussion beenden=aufgeben

Ich kanns einfach nicht beweisen, daß jeder in 2 Jahren den Lappen los wäre. Ist technisch für mich nicht machbar. Kann nur an Deinen gesunden Menschenverstand appelieren z. B. mal Deine Frau die nächsten 2 Jahre zu beobachten, wenn Du mitfährst. Das Thema interessiert Dich ja, also mach doch diesen kleinen Selbstversuch. Is mir auch egal, ob Du das dann hier zugibst oder nicht - es wird schon "click" bei Dir machen, wenn Du Deine Frau dabei erwischt, wie sie alle 2 Monate mal bei 120 mal mit Abstand 20 Meter fährt. Langt völlig, sie sollte nach den Gesetzen dann laufen - meine Folgerung: die Gesetze sind Mumpitz und Deine Folgerung ist es dann auch. Vorher werden wir nie einer Meinung sein.

By Bluey (217.225.25.194) on Mittwoch, den 18. Dezember, 2002 - 18:10:

@Drucker
Eine Diskussion wird sinnlos, wenn man anfängt, sich im Kreis zu drehen.

Ich brauche meine Frau nicht zu beobachten. Ich kann Dir definitiv sagen, daß das bei ihr nicht passieren wird.
Ich bin kein besonders guter Beifahrer ;-)). Ich "beobachte" sie (daher) schon fast 14 Jahre und ich wüßte im Moment nicht, wann mir bei ihr mal ein punktebewährter Verstoß aufgefallen ist!

By Drucker (217.229.195.9) on Mittwoch, den 18. Dezember, 2002 - 19:05:

Liebe macht ja bekanntlich blind ;-)

By Nudel (80.134.130.98) on Donnerstag, den 19. Dezember, 2002 - 10:21:

@Drucker:

Wander doch einfach aus, wenn es Dir hier nicht passt. Zum Beispiel nach Russland. Viele der dortigen Polizisten handeln nicht so stur nach Vorschrift wie die deutschen Kollegen. Da wird auf jeden Verkehrsteilnehmer individuell eingegangen und man kann über die Strafen sogar verhandeln.

By Drucker (53.122.34.116) on Donnerstag, den 19. Dezember, 2002 - 10:42:

@Nudel: da hast Du mich echt am Wunden punkt erwischt: im Ausland ist alles noch schlimmer - unfassbar aber wahr! Aber sieh´s mal so: ich laß hier meinen Unmut aus - nicht auf der Strasse wie Millionen andere. Find das korrekt von mir (o:

By Nudel (80.134.130.65) on Donnerstag, den 19. Dezember, 2002 - 11:04:

Siehst Du. In Deutschland kannst Du zu 99% sicher sein, dass alles korrekt abläuft.

By Drucker (80.133.218.247) on Donnerstag, den 19. Dezember, 2002 - 18:53:

Ja klar: alles ist super, alles ist wunderbar...

Ich kann euch Zweiflern nicht beweisen, daß jeder innerhalb von 2 Jahren bei non-stop-Kontrolle die 15 Punkte zusammen hätte, aber ich hab Augen im Kopf. Wenn ich morgens meine 65 km auf der A81 von Horb nach Stuttgart abspule, dann läuft alles erstmal prima, alle 200 Meter eine Auto, kein Stress, alles ist super, alles ist...
Doch dann geschiet es - die Verkehrsplaner haben offensichtlich Mist gebaut: A81 nach Herrenberg überfüllt, alle sind gereizt bei noch Tempo 130 werden die Abstände immer kürzer - Schätzung 25 Meter +-10 im Schnitt. Die ham alle Punkte, so siehts aus. Nach Ehningen dann könnten es schon 20 +-10 Meter sein im Schnitt, das Tempo sinkt da zwar auf 100 ab, aber das sind ja wieder Punkte!!! Und so gehts Tag für Tag und nicht nur auf der A81. Ich sag mal 90% der Fahrer reagieren so auf die überfüllte Strasse, 10 % fahren rechts 50 Meter hinter nem LKW, so wie ich.

Gut und schön - kein Beweis meinerseits...aber Ihr habt ja auch Augen im Kopf, vielleicht kann ich ja 20 Meter nicht abschätzen und bin halt blöd.

By Bluey (80.130.180.223) on Donnerstag, den 19. Dezember, 2002 - 23:43:

@Drucker

Schätzung 25 Meter +-10 im Schnitt

Könnte im Schnitt aber noch ausreichen. Vor allem dann, wenn die Geschwindigkeit unter 130 km/h liegt. Und bzgl. Deiner Schätzung kann ich Dir nur den Rat geben, eine geschätzte Entfernung mal genau nachzumessen. Du wirst Dich wundern, was dabei herauskommt.

5/10 bei 130 km/h sind 32,5 Meter.

Nach Ehningen dann könnten es schon 20 +-10 Meter sein im Schnitt, das Tempo sinkt da zwar auf 100 ab, aber das sind ja wieder Punkte
Ist auch nicht ganz richtig!
5/10 bei 100 km/h sind 25 Meter.

Der Abstand von einem vorausfahrenden Fahrzeug
betrug in Metern bei einer Geschwindigkeit von mehr als 80 km/h weniger als 5/10 des halben Tachowertes. Macht 40,- €
Und das ist der Anfang im Bußgeldkatalog!

Abgesehen davon variiert der Abstand zwischen den Fzn auf der BAB bei rel. zähflüssigem Verkehr sowieso ständig (z.B. durch plötzliches Bremsen des Vordermannes oder einfach Gas wegnehmen, einscherende Fze etc.), so daß es sehr oft rel. schwierig ist, ständig den geforderten Abstand einzuhalten.

By Bluey (80.130.180.223) on Donnerstag, den 19. Dezember, 2002 - 23:53:

Zusatz:

Ausnahmen vom erforderlichen Sicherheitsabstand
Es gibt aber auch Verkehrssituationen, in denen die Rechtsprechung von der 1,5-Sekunden-Abstandregelung bzw. von der vom OLG Hamm herangezogenen Regelung des „halben Tachowerts“ abweicht.
So kann im dichten Stadtverkehr und beim Fahren in dicht aufgeschlossenen Kolonnen von der o. g. Regel abgewichen werden, weil in diesen Verkehrssituationen eine erhöhte Aufmerksamkeit notwendig ist und mit plötzlichem Bremsen des Vordermannes gerechnet werden muss. Im städtischen Stoßverkehr genügt deshalb ein 0,75-Sekunden-Abstand, wenn die vorausliegende Fahrbahn hindernisfrei ist und erhöhte Bremsbereitschaft vorliegt (OLG Köln in VRS 57, 477).


Zum Schätzen: Das Maß von 50 m entspricht dem Abstand der Leitpfosten am Fahrbahnrand.


Beweisführung
Die Verurteilung wegen ungenügenden Abstands zu einem vorausfahrenden Fahrzeug verlangt die Feststellung, dass der gebotene Sicherheitsabstand nicht nur ganz vorübergehend missachtet wurde. Bei höheren Geschwindigkeiten muss der Abstand jedenfalls über eine Strecke von 250 bis 300 m unterschritten sein (OLG Köln v. 6. 9. 1983 in VerkMitt. 1984 Nr. 42).


Bei der Beurteilung der Verlässlichkeit einer Schätzung des Abstands hintereinander fahrender Kraftfahrzeuge hat der Tatrichter dem Umstand Rechnung zu tragen, dass eine hinreichend genaue Abstandsschätzung ungeübter Personen in der Regel nicht möglich ist (OLG Düsseldorf v. 11. 10. 1999 in VRS 98, 155).

By Drucker (80.133.210.197) on Freitag, den 20. Dezember, 2002 - 00:20:

@Bluey: ich mein, ich find´s gut, wenn sich jemand Mühe gibt und es spricht für Dich als Polizist genau zu recherchieren, aber das ist am Ende Haarspalterei. Die Leute fahren nicht 200-300 Meter so, sondern Kilometerweit. Dabei könnens auch mal 5 Meter werden, wenn von der rechten Spur einer blinkt und rein will, muß man ja schließlich zumachen!!! Du mußt mal den Sprung machen zur Perspektive des stinknormalen Bürgers, der diese detailierten Gesetze so nicht kennt. Wenn ihr so einen aus der 20 km langen morgendlichen Kolonne auf der A81 rauszieht, dann denkt der nur:"warum ich, warum nicht die 5000 anderen?"

Was mich wirklich wundert ist, daß ich es überhaupt beweisen soll, daß es so ist - das weiß doch eigentlich jeder, daß auf überfüllten Autobahnen knallhart zugeht. Aber bitte, ich leih mir digital-Kamera und mach Photos davon, weil ihr im grün-weißen Auto wohl davon nix mitbekommt. Kenn ihr das: Stau durch Polizei-Fahrzeug? Alle halten plötzlich den Abstand und Höchstgeschwindigkeit ein, fahren 2 km/h schneller am Polizeiwagen vorbei und verursachen damit einen Rückstau. Vielleicht kriegt ihr´s wirklich nicht mit, weil bei euch dann immer alle brav sind im Sicht-Reichweite. Anders kann ich´s mir echt nicht mehr erklären - bin mir jedenfalls fast sicher, daß ihr keinen getarnten Wagen fahrt.

By Bluey (80.130.180.223) on Freitag, den 20. Dezember, 2002 - 01:02:

@Drucker
Du solltest hin und wieder mal genauer lesen!

Ich wollte Dir mit meiner "Auflistung" insbes. darlegen, daß das mit Deiner Punkteverteilung so nicht stimmt bzw. passieren würde. Siehe hierzu den letzten Absatz (fett).

By Billy Bob (24.141.220.190) on Freitag, den 20. Dezember, 2002 - 14:49:

wenn von der rechten Spur einer blinkt und rein will, muß man ja schließlich zumachen!!!
Ist das das benehmen eines Deutschen Autofahrers im Verkehr?überfüllten Autobahnen knallhart zugeht.Jeder fuer sich selbst? ohne ruecksicht auf andere VT?Kein wunder dass bei hohen Verkehrsaufkommen nichts mehr geht!
Nun Wundert mich nichts mehr!!!
Billy Bob

By Drucker (217.84.141.229) on Sonntag, den 22. Dezember, 2002 - 12:14:

@Billy Bob: ich seh sowas jeden Tag. Gerade wenn man es selber besser machen will und zum Beispiel zwischen 2 LKW die 500 Meter auseinander sind rechts reinfährt, dann sehe ich oft Autos im Rückspiegel, die erstmal dann so schnell fahren wie ich, nur auf der linken Spur. Merken die dann, daß ich so 50 Meter vor dem nächsten LKW wieder nach links will, dann geben sie plötzlich Gas und machen die Lücke zu und zwar oft so, daß wirklich kein Auto mehr reinpasst, sprich Abstand kleiner 5 Meter. Das ist ja der Grund für die sturen Links-Fahrer: die ham Schiss nicht reingelassen zu werden und dann mit 85 hinter nem LKW herzutuckern bis mal ne Lücke kommt. Gibt ja schon heftige Debatten zum Thema Rechts-Überholen, was direkt damit zusammenhängt. Die 500 Meter zwischen 2 LKWs werden nicht optimal genutzt, weil von 20 Fahrern nur einer in so eine 500-Meter-Lücke rechts fährt. Wirkung: noch mehr Stau und wahrscheinlich durch die kurzen Abstände links auch mehr Gefahr als durch Rechts-Überholen je entstehen würde.

By rennfahrer (80.140.25.164) on Sonntag, den 22. Dezember, 2002 - 13:04:

@Drucker

Soo schwer ist das ganze nicht...

Entweder du lässt eine Kolonne durch,oder du nutzt eine kleine Lücke zwischen 2 LKW's um ein deutlich schnelleres Auto durchzulassen, wenn er dann schon fast neben dir ist, blinkst du schon wieder links. Wenn der andere die Lücke scheinbar zumachen möchte fährst du eben etwas dreist rüber (nur in Härtefällen) denn jeder möchte doch sein Auto schützen und soo knapp wird das nie.
Wie gesagt, das nur bei wirklich DEUTLICH schnelleren Fahrzeugen, die anderen wird es auch nicht grossartig stören, wenn du jetzt die nächsten 2-3 LKW's noch überholst, aber bitte nicht mit 95.
UND! sollten wirklich die ganze Zeit LKW's auf der rechten Spur fahren, dann eben so oft wie möglich kurz rechts einscheren, die meisten sehen auch, dass man sich bemüht, sie vorbeizulassen, da wird man auch nicht bedrängt!

By NichtZahlenWollender (213.7.95.78) on Donnerstag, den 23. Januar, 2003 - 21:37:

hallo,

ich bins, der den thread eröffnet hat. wollte nur zur allgemeinen kenntnisnahme bekannt geben,dass bis heute (23.01.2003) keine anzeige bzw bußgeldbescheid bei mir eingegangen ist.
die herrn in grün haben wohl doch gedacht es lohnt sich nicht,weil eben alle so energisch reagiert haben damals im spätsommer ;)


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