Im Februar war ich bei einer Polizeikontrolle abgehalten worden und wurde beschuldigt, mit dem Handy telefoniert zu haben.

Die Polizistin hat ihre bodenlose Lüge (mein Handy war in der Jackeninnentasche!) aufrecht erhalten, in 2 Wochen ist Gerichtsverhandlung.

Wie ich jetzt von meinem Anwalt erfahren habe, ist mir bei der Kontrolle (doch) ein Fehler unterlaufen. Zwar habe ich mich geweigert, auf dem Erfassungsbogen Angaben zur Tat zu machen, allerdings war ich so dumm, meine Daten zu unterschreiben.

Also, NIE etwas unterschreiben bei einer Kontrolle. Es gibt definitiv nichts, was an Ort und Stelle unterschrieben werden muß. Egal, ob die Wegelagerer (in meinem Fall waren es welche) behaupten, das seien ja eh nur die Pflichtangaben, die ich da unterschreiben müsse. Das war wieder einmal eine polizeitypische Lüge.

Es gibt nichts, was einer Unterschrift bedarf, egal mit was die drohen. Nur nicht irritieren oder einschüchtern lassen.

By Greatblackbird (172.178.101.8) on Mittwoch, den 3. Juli, 2002 - 13:11:

@wayko

Es ist richtig, daß man grundsätzlich vor Ort nichts unterschreiben braucht und sollte.

Wie ich jetzt von meinem Anwalt erfahren habe, ist mir bei der Kontrolle (doch) ein Fehler unterlaufen.

Was sollte denn das nach Meinung des Anwalts für ein Fehler gewesen sein?

allerdings war ich so dumm, meine Daten zu unterschreiben.

Sicherlich wäre es besser gewesen, das nicht zu tun, aber letztendlich hast Du damit nur die Richtigkeit Deiner Personalien bestätigt. Den Verstoß hast Du damit nicht zugegeben. Trotzdem ist es problematisch, das Gegenteil zu beweisen. Das wäre es aber auch ohne Unterschrift gewesen.

Im übrigen kannst Du den Einspruch auch noch zurücknehmen, wenn Du nicht zur Gerichtsverhandlung möchtest.

By wayko (212.80.58.129) on Donnerstag, den 4. Juli, 2002 - 10:37:

Der Fehler war, meine Daten zu unterschreiben, da ich damit zugleich auch die Fahrereigenschaft zugegeben habe.
Ich war auch etwas erstaunt, aber wie mein Anwalt schon sagte, ohne diese Unterschrift stünde ich viel besser da.

By Rennfahrer (134.155.62.88) on Donnerstag, den 4. Juli, 2002 - 13:18:

WAS ??

ist ja so in der Art..

"sie haben soeben eine Waschmaschine gekauft!"

scnr *g*

By Greatblackbird (62.104.223.83) on Donnerstag, den 4. Juli, 2002 - 22:54:

@wayko

da ich damit zugleich auch die Fahrereigenschaft zugegeben habe.

Die Fahrereigenschaft wäre auch ohne die Unterschrift nachgewiesen gewesen.

By wayko (212.80.58.129) on Freitag, den 5. Juli, 2002 - 11:54:

Jetzt nagelt mich mal nicht fest. Auf jeden Fall hätte ich nicht unterschreiben sollen/müssen. Und irgendwie hängt es doch mit der Fahrereigenschaft zusammen. Werde das nächste mal nochmal nachfragen...

By Greatblackbird (172.179.23.176) on Freitag, den 5. Juli, 2002 - 14:40:

@wayko

Und irgendwie hängt es doch mit der Fahrereigenschaft zusammen.

Wenn Du direkt angehalten wirst, und dabei kommt es nicht auf den Verstoß an, dann ist die Fahrereigenschaft nachgewiesen. Dafür brauchst Du nichts unterschreiben. Die alleinige Bezeugung eines Polizisten reicht dafür völlig aus.

Werde das nächste mal nochmal nachfragen...

Bei wem? Bie Deinem Anwalt?

By Polizist (217.4.1.130) on Freitag, den 5. Juli, 2002 - 17:46:

"Sie wollen nicht unterschreiben? Na gut!"

Hey, sowas kostet mich nicht mal mehr ein müdes Lächeln. Soll ers doch bleiben lassen, ist mir total egal. Neben das Wörtchen "verweigert" setzten mein Kollege und ich die Unterschrift und das wars.

By Greatblackbird (62.104.223.85) on Freitag, den 5. Juli, 2002 - 22:37:

@Polizist

Genau das habe ich gemeint. Nur, warum verlangt ihr denn überhaupt noch die Unterschrift? Das spart Euch doch auch unnötige Diskussionen.

By Polizist (217.3.254.60) on Samstag, den 6. Juli, 2002 - 15:37:

Frag mich mal. Wird halt irgendwie so vorgesehen sein, dass der Unterzeichnende die Richtigkeit der Angaben bestätigt oder so.
Aber ich antworte da mal ganz altbacken: Das machen wir halt schon immer so.
Aber unnötige Diskussionen spart es uns nicht, da ich da gar keine führe, wenn jemand nicht unterschreiben will.

Letztens hatten wir einen § 24a StVG (0,98 Promille), der hat den Verstoß zugegeben, war auch sonst normal und kooperativ, nur wollte er nicht unterschreiben.
Soll er doch, das hat mich keine Sekunde extra gekostet.

By wayko (212.80.58.129) on Montag, den 8. Juli, 2002 - 09:04:

@polizist

Mit der Unterschriftsverweigerung geht es ja auch garnicht darum, Euch zu ärgern, sondern sich selbst nicht seine letzten Möglichkeiten zu verbauen, als Unschuldiger noch faire Chancen zu haben, gegen eine falsche Beschuldigung vorzugehen.

By Bluey (217.225.25.173) on Dienstag, den 9. Juli, 2002 - 18:32:

@wayko

Das wird nicht überall gleich gehandhabt!!
Bei uns dient die Unterschrift auf dem Personalbogen lediglich der Bestätigung der Richtigkeit der Personalangaben!!! und wird auch nur dann "gefordert" (kann natürlich abgelehnt werden!führt aber u.U. und im Einzelfall zu zeitraubenden/"unangenehmen" Folgemaßnahmen), wenn sich der Betr. nicht ausweisen kann. Das steht auch da drunter! Damit wird also überhaupt nichts verbaut und man hat die gleichen Chancen wie sonst auch!

By Christoph (193.103.207.150) on Montag, den 26. August, 2002 - 15:29:

Hi,

letztendlich ist wohl das festinstallierte AF oder gar eine CB-Kiste die letzte Möglichkeit, sich gegen solche Abzocke zu wehren. Wobei man nie ganz sicher sein kann.

MfG
Christoph